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Gefährliche Nullen – Anton Hofreiter


Von Uwe Froschauer

Werte Leserinnen und Leser,

zunächst einmal möchte ich ein paar Worte zur öfters anklingenden Kritik an der Serie „Gefährliche Nullen“ bezüglich der Personifizierung von Missständen meinerseits sagen. Ein Leser meinte beispielsweise,

„sich an bestimmten Personalien und gewünschten bzw. ungewünschten Farben abzuarbeiten ist eine Farce…“

Ein anderer Leser sah das ebenso, und äußerte:

„…Habeck und Co. haben doch persönlich nur Einfluss auf ein wenig Filz, aber nicht auf die großen Entscheidungen. Ich frage mich schon länger, warum (…) hartnäckig und andauernd auf diese Marionetten eingeprügelt wird, anstatt einmal die tatsächlichen Entscheider ins Visier zu nehmen. Oder, noch besser, sich mit Alternativen zu dem offensichtlich völlig aus dem Ruder gelaufenen Geldsystem und Wirtschaftssystem zu beschäftigen.“ 
 
Nun, da gebe ich diesen beiden – vermutlich – Herren zu einem großen Teil recht, gebe aber gleichzeitig zu bedenken, dass beispielsweise Gesellschafts- und Wirtschaftssysteme von konkreten Personen (wie z.B. Karl Marx, Adam Smith) entwickelt bzw. geformt wurden, und von aktuellen Personen geprägt oder auch pervertiert werden. Konkrete, aktuelle Personen, die allzu gerne das Wort Demokratie in den Mund nehmen, und diese angeblich schützen wollen, sind dabei, die Demokratie – soweit es so etwas jemals gab – in ein totalitäres System zu verwandeln. Diese Leute gab es zweifelsfrei schon immer. Ich lebe jedoch jetzt, und prangere die von diesen Menschen mitverursachten Zustände von heute an. Die Farbe deren Partei ist mir absolut gleichgültig! Und diese Personen sollten nach meiner Auffassung genannt, und deren Aktivitäten beschrieben werden. Die schlimmen Zustände in dieser Welt sind für mein Dafürhalten materialisierte Gedanken konkreter, eigennütziger Menschen, die es nicht gutmeinen mit der Menschheit. Dass die von mir aufs Korn genommenen Politiker nur Ausführende von „elitären“, dunklen Drahtziehern sind, darüber besteht für mich kein Zweifel. Zielsetzung dieser „Nullenserie“ ist es jedoch nicht, die Hintermänner dieser Marionettenkabinette zu durchleuchten. Deren Machenschaften wurden von mir soweit möglich in einigen anderen Beiträgen – wie z.B. „Die unnützen Denker von Davos“ oder im Buch „Sammelband 4: Neue Weltordnung – Totale Kontrolle“ – beschrieben.
Was Alternativen zu unserem jetzigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem angeht – vielleicht fern der gängigen „-Ismen“ –, wäre ich sehr dankbar für Vorschläge. Meine Vorstellungen gehen in Richtung „mehr“ direkte Demokratie wie in der Schweiz teilweise praktiziert, das sie den Marionettenkabinetten der Eliten einen Teil ihrer Macht entziehen würde.

Ich kann die Kritiker jedoch beruhigen. Nach dieser „Nullnummer“ nehme ich wahrscheinlich nur noch zwei weitere ins Visier, zumal ein anderer Leser scherzhaft „forderte“:

„Wie viele Nullen braucht man für hundert Milliarden Euro Kriegsanleihen?
Elf!
Also, Herr Froschauer, da fehlen noch ein paar. Legen
Sie sich mal ins Zeug!“

Und die 11 hätte ich dann beieinander. Danach gebe ich – voraussichtlich – erst einmal Ruhe.

Nun zu Anton Hofreiter.

Hofreiter im Jahr 2022 des Ukrainekriegs

Am 20. April 2022, knappe zwei Monate nach der russischen Invasion in die Ukraine, und knapp drei Wochen nach dem Scheitern der Verhandlungen in Istanbul für einen möglichen Frieden – „für den der Westen noch nicht bereit war“ –, warnte der grüne Vorsitzende vom „Europaausschuss Bundestag“, Anton Hofreiter, vor dramatischen Folgen – auch für Deutschland – infolge einer Zurückhaltung bei Waffenlieferungen. Dem ZDF – Morgenmagazin sagte Hofreiter unter anderem, das Problem der Haltung Deutschlands sei,

„dass wir bei den Sanktionen bremsen, bei den Waffenlieferungen bremsen und damit die Gefahr droht, dass der Krieg sich immer länger hinzieht“

und je länger sich der Krieg hinziehe, desto größer werde die Gefahr,

„dass weitere Länder überfallen werden und wir dann am Ende in einen erweiterten de facto Dritten Weltkrieg rutschen“.

Der Zeitpunkt für eine Lieferung schwerer Waffen sei gekommen, weil die Ukrainer jetzt noch

„die Zeit hätten, ihre Soldaten an diesem Material zu trainieren“.

https://www.google.com/search?q=Hofreiter+Interview+ZDF+20.+April+2022&sca_esv=60b997825705a04a&ei=fJoPZqGjMMCFxc8PoamksAo&ved=0ahUKEwih0aq4uaqFAxXAQvEDHaEUCaYQ4dUDCBA&uact=5&oq=Hofreiter+Interview+ZDF+20.+April+2022

Zu den Aussagen von Herrn Hofreiter:

„…dass der Krieg sich immer länger hinzieht…“

Eine Verdrehung der Tatsachen! Drei Wochen zuvor wäre der Krieg beendbar gewesen, wenn der Westen das gewollt hätte. Wollte er aber nicht!

„…dass weitere Länder überfallen werden…“

Sind illegale Angriffskriege nicht die Spezialität der USA? Wann hat Russland in seiner Geschichte das letzte Mal ein westliches Land angegriffen?

„…am Ende in einen erweiterten de facto Dritten Weltkrieg rutschen.“

Sollte dieses Szenario eintreffen, sind ausschließlich Kriegstreiber wie Sie, Herr Hofreiter, daran schuld! Die meisten Menschen auf der Welt sind friedfertig, und wollen keinen Krieg. Sie angeblich auch nicht, deswegen wollen Sie „mit Waffen Frieden schaffen“. Ein Widerspruch in sich!

Das von Bundeskanzler Olaf Scholz angeführte Argument, Deutschlands Möglichkeiten zu Waffenlieferungen seien begrenzt, weil die ukrainische Armee nicht an den modernen Waffensystemen ausgebildet sei, wies der sich vom Ausgemusterten (nach eigenen angaben) zum Waffenexperten gemauserte Anton Hofreiter zurück mit folgenden Worten:

„Ich finde es etwas paternalistisch, dem ukrainischen Militär zu sagen, ihr könnt damit nicht umgehen“, zumal die ukrainische Armee „heldenhaften Widerstand“ leiste.

Ich finde es etwas verantwortungslos, dass Menschen wie Sie, die einer ursprünglich pazifistischen – jetzt Kriegstreiber-Partei angehören, mit ihrem Kriegsgeschrei versuchen, jede Vernunft – und die heißt Frieden am Verhandlungstisch schließen – zu übertönen! Selbst die in das Interview eingeblendete Einschätzung des zweithöchsten Offiziers in Deutschland, Generalleutnant Markus Laubenthal, gab zu bedenken, dass Waffensysteme wie beispielsweise der Schützenpanzer Marder nicht so einfach zu bedienen seien, und eine gewisse Ausbildung voraussetzten.
Herrn Scholz bin ich sicherlich nicht positiv gewogen, aber sehr froh über seine Zurückhaltung, auch wenn er im Endeffekt immer wieder einknickte. Ich hoffe, er beweist beim Thema „Marschflugkörper Taurus“ Standhaftigkeit, und bleibt beim Nein. Das macht seine Partei für einige Menschen möglicherweise wieder wählbar – eine Kriegstreiberpartei wie die Ihre, Herr Hofreiter, ist es in meinen Augen nicht mehr!

Wenn Sie sich mit Geschichte beschäftigen würden, wüssten Sie und andere Kriegstreiber dass Frieden durch Diplomatie am Verhandlungstisch geschlossen wird. Ihre „Politik der Demonstration der Stärke“ ist aus meiner Sicht eine „Politik der kleinen Lichter“!

Ihre pseudo-emotionale Nummer mit der Vergewaltigung ukrainischer Kinder, Herr Hofreiter, war himmelschreiend! In einem Interview im September 2022 sagte Hofreiter zur Bild:

„…Ich glaube, wenn Sie die Leute Fragen würden: Wollen Sie wirklich, dass in der Ukraine Kinder vergewaltigt werden, und das wäre die Konsequenz für keine Waffenlieferungen mehr, dann würden die Leute Nein sagen…“

Ein äußerst billiger und meines Erachtens widerlicher Manipulationsversuch der Massen, weiterhin an den Waffenlieferungen festzuhalten. Schämen Sie sich, Herr Hofreiter! Kinder für ihre Argumentation zu instrumentalisieren ist einfach abartig! Der Zweck heiligt nicht die Mittel!

Hofreiter im Jahr 2023 des Ukrainekriegs

Am 6. Januar 2023 äußerte Herr Hofreiter im Morgenmagazin in seinem Schlusssatz:
(https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1137357.html)

„Ich würde mir wünschen, dass als Hauptherstellungsland von Leopard 2 wir eine europäische Initiative starten für die Lieferung von Leopard 2 und gemeinsam mit Europa schauen, was wir alles der Ukraine liefern können, damit sie die besetzten Gebiete befreien können.“

Im März 2023 war es dann tatsächlich so weit. 18 Panzer Leopard 2 wurden an die Ukraine geliefert. Meines Erachtens wurde Deutschland damit Kriegspartei. Es rollen wieder deutsche Panzer gegen Russland, auch wenn Ukrainer drin sitzen.

Weiterhin ließ Hofreiter verlauten:

„Je deutlicher wir die Ukraine unterstützen und je klarer wir Putin signalisieren, dass wir mit dieser Unterstützung nicht nachlassen, desto höher ist die Chance, dass dieser Krieg beendet wird.“

Wie naiv, musste man sein, das zu glauben? Russland hatte damals bereits vor einer weiteren Eskalation durch diesen – für mich – dummen Schritt gewarnt. Mit der Lieferung des Kampfpanzers Leopard 2 hat Russland die deutschen US-Vasallen wahrscheinlich als Kriegspartei eingestuft, was Herr Hofreiter jedoch verneinte. Ein möglicher dritter Weltkrieg, eventuell ausgetragen mit atomaren Waffen wurde durch die Lieferung von schweren Waffen zumindest wahrscheinlicher.

Die Entscheidung, mehrere Dutzend Exemplare des Schützenpanzers Marder liefern zu wollen, bezeichnete Hofreiter als „sehr, sehr spät“.

„Wenn diese Panzer früher geliefert worden wären, dann wären weniger ukrainische Soldaten gestorben. Das muss man ganz klar sagen“,

meinte Hofreiter.

Herr Hofreiter scheint – ebenso wie Frau Baerbock – sehr naiv zu sein, beide haben offensichtlich keinen blassen Schimmer von Sicherheits- und Außenpolitik. Allgemeinwissen beispielsweise über die historische Beendigung von Kriegen – nämlich am Verhandlungstisch – ist das eine, „klar“ denken zu können das andere. An beidem scheint es Herrn Hofreiter zu fehlen. Aber selbst wenn auf der Festplatte im Kopf dieser beiden Herrschaften notwendiges Wissen in dieser Hinsicht nicht abgespeichert zu sein scheint, sollte wenigstens der Prozessor – das Gehirn – funktionieren.

Im September 2023 kritisierte Anton Hofreiter den Verlauf der Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.

 „Es kann einfach nicht sein, dass wir in Deutschland bei jeder neuen Debatte über einen neuen Typus von Waffen für die Ukraine das gleiche Ritual veranstalten“,

sagte Hofreiter dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

„Die Waffensysteme werden monatelang gefordert, der Kanzler zögert und blockiert. Und wenn dann geliefert wird, geschieht es Monate zu spät. Das sendet kein eindeutiges Signal an Putin, dass wir der Ukraine helfen wollen, diesen Krieg zu gewinnen. Diese Verzögerungen sorgen nur dafür, dass sich der Krieg in die Länge zieht.“
(…)
„Deshalb muss Olaf Scholz die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper sofort freigeben.“

https://www.rnd.de/politik/taurus-lieferung-an-ukraine-anton-hofreiter-kritisiert-olaf-scholz-WVARCGSROBBJ5LY36MWDZPLH7Y.html

Zu den Aussagen von Herrn Hofreiter:

„…Diese Verzögerungen sorgen nur dafür, dass sich der Krieg in die Länge zieht.“

Genau das Gegenteil ist meines Erachtens der Fall. Der Krieg zieht sich in die Länge durch die Waffenlieferungen. Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen, und ihre Verhandlungsposition wird von Tag zu Tag schlechter – und nicht besser wie von Menschen wie Ihnen propagiert, Herr Hofreiter!

„…Deshalb muss Olaf Scholz die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper sofort freigeben….“

Gott sei Dank hat der Bundeskanzler dieses Waffensystem bis heute nicht freigegeben – insbesondere in Anbetracht der Kriegsszenarien dieser vier Bundeswehroffiziere, deren kriegsrhetorisches Gespräch – Zerstörung der Krimbrücke mit Taurus und dergleichen – Ende Februar 2024 von Russland abgehört wurde. (Mehr hierzu unter https://wassersaege.com/blogbeitraege/auf-die-muellhalde-der-geschichte-mit-den-kriegstreibern/)

Anfang Dezember 2023 rief Anton Hofreiter, der sich seinen Spitznamen „Panzertoni“ redlich verdient hat, angesichts des massiven Einbruchs der Ukraine-Hilfen um 87 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Kriegsausbruch, zur sofortigen Ausweitung der Unterstützung auf.

„Gemeinsam mit unseren europäischen Partnern müssen wir schnell und umfangreich die Waffensysteme bei der Rüstungsindustrie bestellen, die wir und die Ukraine brauchen, um uns zu verteidigen.“

sagte Hofreiter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

„…schnell und umfangreich die Waffensysteme bei der Rüstungsindustrie bestellen, die wir und die Ukraine brauchen …“

Nochmals: „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete“ hieß es vor der letzten Bundestagswahl auf euren grünen, blendenden Wahlplakaten, und jetzt „rettet ihr Menschenleben“ mit euren Waffenlieferungen? Was seid ihr doch geschichtsvergessen und verlogen!
Wenn ihr in eurer unglaublichen Arroganz, in eurem pervertierten Bedürfnis nach moralischer Überlegenheit, in eurer grenzenlosen Einfältigkeit, in eurer beschämenden USA-Unterwürfigkeit schon Krieg forcieren müsst, dann schickt zuerst eure Kinder oder Enkel an die Front. Sie sterben dann für eine „gute Sache“!

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“ 
Erich Maria Remarque

Der Krieg wäre übermorgen beendet, wenn Kriegstreiber und ihre Kinder selbst in den Krieg ziehen müssten. Bewegen Sie sich von ihrer gemütlichen Couch weg, und gehen Sie an die Front in der Ukraine, Herr Hofreiter! Dann hätten vielleicht noch ein paar Menschen einen Funken Respekt vor Ihnen!

„… um uns zu verteidigen.“

Wen meinen Sie mit „uns“, Herr Hofreiter, Deutschland, Europa, den Westen? Wann hat Russland jemals einen Angriffskrieg gegen den Westen angezettelt? Wann haben die Russen jemals Deutschland angegriffen? Deutschland hat unter Hitler Russland angegriffen. Russland ist im Gegenzug als Mitglied der alliierten Mächte nach Deutschland vorgerückt, um den Krieg zu beenden. Russland hatte bei dieser von Deutschland ausgelösten Aggression 24 Millionen Tote – 9,75 Millionen Soldaten und 14,25 Millionen zivile Opfer – zu beklagen. Andere Schätzungen gehen von noch höheren Zahlen aus.
Auch in den letzten drei Jahrzehnten hat sich nicht Russland als großer Aggressor erwiesen, sondern die NATO bzw. die USA. Menschen wie Sie vergessen schnell, und ballen in – dem von den USA gesteuerten – Deutschland wieder mal ihre Fäuste.
Die vom US-amerikanischen Think Tank RAND angefertigte Studie

Russland überdehnen und aus der Balance bringen“ („Overextending and Unbalancing Russia“)

aus dem Jahr 2019 stellte u.a. fest, dass Russland keine aggressiven Absichten habe. Dieses Ergebnis war jedoch nicht im Sinne der USA – wie man als friedliebender Mensch eigentlich meinen sollte –, da die USA aus hegemonialer und wirtschaftlicher Sicht keine Entspannung und Annäherung an Russland wollen. Die USA brauchen ein Feindbild, um ihre imperialistischen Interessen weiter verfolgen zu können. Die USA, denen Vasallen wie Sie, Herr Hofreiter, treu ergeben sind, haben diesen Krieg forciert, um Eurasien zu schwächen – was ihnen auch gelungen ist, wie beispielsweise die zunehmende Alters- und Kinderarmut, sowie das stagnierende Wachstum gemessen am BIP in Deutschland belegen. Danke bei dieser Gelegenheit auch an das Wirtschaftsministerium und die Ampelkoalition, dass Deutschland wieder einmal das Schlusslicht der EU und aller Industrienationen in punkto Wachstum ist!
Impfen für die Freiheit, Waffen für den Frieden und Zensur für die Demokratie sind die neuen Grundsätze deutscher „demokratischer“ Politikkultur!

Die Russen haben uns immer die Hand gereicht, und waren stets an einer Freundschaft mit Europa und insbesondere mit Deutschland interessiert. Einer geballten Faust wie der ihren kann man nicht die offene Hand reichen, Herr Hofreiter! Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg, haben die Russen sich wieder mit uns versöhnt. Die Russen sind nach dem Mauerfall abgerückt, die Amis sind geblieben. „Bedankt“ für die durch Gorbatschow ermöglichte Wiedervereinigung hat sich die NATO – und damit auch Deutschland – mit einer ständigen Osterweiterung des „Verteidigungsbündnisses“. Beschämend! Die Versprechen, dass das nie passieren würde („…not an inch eastwards…“) wurden nicht eingehalten. Trotzdem blieb Russland bis 2022 ruhig.
Neuerdings sind auch Finnland und Schweden der NATO beigetreten. Damit erweitert sich die direkte Grenze der NATO zu Russland erheblich. Fragt sich, wann die US-Amerikaner auch dort ihre Atomwaffen aufstellen werden. Was glaubt ihr Kurzsichtigen, wie lange Russland sich diese Provokation noch ansehen kann und wird? Was glaubt ihr würde passieren, wenn Kanada, Mexiko und Kuba die Vereinigten Staaten von Amerika einzingeln und mit Atomwaffen bedrohen würden? Die Amis würden sich das keine Sekunde gefallen lassen – und das zu Recht! Russland wird dieses Sicherheitsstreben jedoch nicht zugebilligt, und als Invasor etikettiert, der grundlos die Ukraine überfallen haben soll. So eure durch und durch lächerliche Argumentation! Nicht, wer den ersten Schritt getätigt hat, ist der Aggressor, sondern der, der ihn dazu genötigt hat. Die USA. Aber ihr Kriegstreiber und eure sich prostituierenden Medien seid leider auf diesem Auge blind – oder auch nicht, dann seid ihr kriminell! Was seid ihr nur für ein jämmerlicher, einfältiger und kurzsichtiger Haufen! Schande über die kriegstreibenden, elitegeleiteten Politiker und Medien!

Ferner meinte Hofreiter im Dezember 2023:

„Die Situation ist ernst. Es muss uns Sorgen machen, dass die US-amerikanische Unterstützung der Ukraine früher als erwartet abgenommen hat. Jetzt kommt es umso mehr auf Europa an.“

„…Jetzt kommt es umso mehr auf Europa an.“

Die Bemühungen des US-Präsidenten Joe Biden seit Oktober 2023, die republikanische Blockade im Kongress bezüglich der Ukraine-Hilfen im Umfang von 61,4 Milliarden Dollar aufzulösen, haben immer noch nicht gefruchtet.

Der Ukraine-Krieg ist für die Ukraine nicht gewinnbar, Herr Hofreiter, egal was Europa oder die USA auch anstellen! Sie tun sich offenbar schwer damit, sich einzugestehen, von Anfang an falsch gelegen zu sein. Wer „A“ sagt, muss nicht „B“ sagen, sondern kann auch erkennen, dass „A“ falsch war. Sie fordern von Europa, konsequenterweise auch „B“ zu sagen. Dumm, dümmer geht es nicht! Man sollte wissen, wann man verloren hat, und dann Haltung zeigen.

„Wer einen Fehler gemacht hat, und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
Konfuzius

Wie viele Fehler haben Sie und Ihresgleichen bezüglich dieses Konflikts schon gemacht? Wäre der Krieg nach den Verhandlungen in Istanbul 2022 mit einer möglichen, beide Parteien befriedigenden Lösung beendet worden, wäre der Tod von nahezu 500.000 Menschen vermieden worden.

Weiter warnte Hofreiter:

„Wir drohen gerade, wieder die gleichen Fehler zu begehen, wie vor dem 24. Februar 2022. Es gibt zu viele Leute, die Putin eine Verhandlungsbereitschaft unterstellen, obwohl keinerlei erkennbar ist.“

Sie und ihresgleichen begehen tatsächlich wieder „die gleichen Fehler… wie vor dem 24. Februar 2022“.
Putin forderte Ende Dezember 2021 ein letztes Mal vor der militärischen Auseinandersetzung, dass der Westen eine Garantie für die Neutralität der Ukraine abgebe. Darüber hinaus forderte er das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Putin verlangte Sicherheitsgarantien und hat zu diesem Zweck zwei Vertragsentwürfe vorgelegt, deren Unterzeichnung er einforderte. Die USA lehnten die Forderungen strikt ab.
Das war ein Kardinalfehler, wenn es wirklich um die Vermeidung des Konflikts gegangen wäre. Ging es aber nie! Der Konflikt wurde bewusst provoziert. Er war von den USA gewollt!
Etwas detaillierter: In einem Telefongespräch Ende Dezember 2021 zwischen Biden und Putin machte Joe Biden Wladimir Putin klar, dass die USA und ihre Verbündeten „entschlossen reagieren würden, sollte Russland weiter in die Ukraine einmarschieren“. Putin dementierte entsprechende Absichten, drohte aber seinerseits damit, dass sich Russland zur Wehr setzen müsse, sollten die Ukraine oder westliche Staaten „rote Linien“ – wie die Stationierung zusätzlicher Waffen in der Ukraine, die Verlagerung von Truppen auf NATO-Gebiet an die russische Grenze, die Aufnahme der Ukraine in die NATO – überschreiten.

Hofreiter im Jahr 2024 des Ukrainekriegs

In einem gemeinsamen Gastbeitrag vom 11. März 2024 für die FAZ kritisierten Anton Hofreiter und CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen den „katastrophalen Defätismus“ sowie die „dramatisch schlechte Kommunikation“ von Olaf Scholz.
(https://www.faz.net/aktuell/ukraine/taurus-lieferung-der-defaetismus-von-olaf-scholz-19576955.html)

Sie meinten, der Kanzler verbreite in der Bevölkerung Angst und Schrecken im Hinblick auf die Argumente gegen eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Wenn Olaf Scholz behaupte, Taurus-Lieferungen machten Deutschland zur Kriegspartei, sei dies „faktisch und rechtlich falsch“, schrieb das Duo. Überdies brüskiere dies Frankreich und Großbritannien, die bereits liefern würden. Der britische Außenminister David Cameron bot Deutschland einen Ringtausch an – Deutschland liefert Taurus an Großbritannien, und Großbritannien seine nicht ganz so leistungsfähigen Marschflugkörper „Storm Shadow“ an die Ukraine –, der die Bedenken des Kanzlers zerstreuen sollte. Auch darauf ist Herr Scholz nicht eingegangen. Gut so!

Die Entscheidung von Scholz ist aus Sicht eines Bellizisten „faktisch und rechtlich falsch“. Aus Sicht eines Pazifisten ist sie faktisch und humanistisch richtig. Frankreich und Großbritannien, die in ihrer Geschichte allein durch die „Eroberung“ Nordamerikas viel indigenes Blut vergossen, und durch ihren Kolonialismus viele Völker unterworfen haben, als leuchtende Beispiele voranzustellen, ist das Gedankengut eines Bellizisten.

„Wenn es dann immer noch nicht geht, zeigt sich, dass alle Gründe für die Nicht-Lieferung nur vorgeschoben sind“, schrieben Hofreiter und Röttgen.

Es gibt keine „vorgeschobenen Gründe“ für den Frieden, nur für den Krieg.

Trotz dieses ganzen Traras um die Lieferung von Taurus im Vorfeld stimmte Hofreiter bei einer zweiten Abstimmung am 14. März 2024 gegen den Oppositionsantrag der Union, den Marschflugkörper Taurus zu liefern.

„Eine destabilisierte deutsche Regierung würde die Existenz der Ukraine gefährden,“

„entschuldigte“ sich Hofreiter. Diese Verhaltensweise nennt man Fraktionszwang. Anscheinend war Herrn Hofreiter die Existenz der Ampelkoalition – und damit natürlich auch sein Sessel – wichtiger als die Ukraine. Ja, da muss man als Politiker Prioritäten setzen. Einer Regierungspartei anzugehören, das hat man nicht alle Tage! Und die Ukraine kann man ja schließlich nur mit einer stabilen Regierung unterstützen, nicht wahr? Aber ich kann Sie beruhigen, Herr Hofreiter! Sie haben mit ihrem Nein wahrscheinlich noch mehr Blut vergießen verhindert, und das Richtige für die Ukraine getan. Jetzt haben Sie endlich mal eine richtige Entscheidung getroffen – wenn auch unter Zwang! Ist das nicht auch ein gutes, befreiendes Gefühl?

Fazit

Heute, gut zwei Jahre nach der Invasion, sehen wir wohin uns die Waffenlieferungen gebracht haben. Der Krieg ist aus militärischer Sicht längst verloren für die Ukraine, und hat sich zu einem Abnutzungskrieg, der momentan vornehmlich mit europäischen Steuergeldern künstlich aufrechterhalten wird, entwickelt. Die USA lachen sich schief!
Dem vom Schauspieler und Medienproduzenten zum Präsidenten emporgestiegenen, und vom Westen zum „Freiheitskämpfer“ hochstilisierten Wolodymyr Selenskyj gehen die Soldaten aus – zu viele junge Menschen sind sinnlos wegen solcher Haltungen wie von Herrn Hofreiter auf dem Schlachtfeld gestorben oder schwerverletzt – manche haben verständlicherweise auch keinen Bock für die vermeintliche ukrainische Demokratie und Freiheit zu sterben. „Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin“, wie die Hippieszene während des ebenso sinnlosen, von den USA geführten Vietnamkrieges verlauten ließ.
Selenskyj wurde unter anderem deswegen gewählt, weil viele Ukrainer seinem Versprechen glaubten, den Bürgerkrieg in der Ostukraine beenden zu wollen. Nach der Wahl machte er als gewählter Präsident jedoch das Gegenteil von seinen Versprechungen – okay, warum soll es in der Ukraine auch anders sein als bei uns! Kurz vor der Invasion Russlands im Februar 2022 intensivierte er (laut OSZE) sogar den Beschuss der größtenteils prorussischen Ostukraine. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden mehr als 14.000 Ostukrainer vom Kiew-Regime getötet.
Wolodymyr Selenskyj zeichnete die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, sowie Anton Hofreiter und Marie-Agnes Strack-Zimmermann wegen ihrer Unterstützung für sein Land mit ukrainischen Orden aus. Wo die Welt steht, kann man sehr gut daran bemessen, wer Orden verliehen bekommt, und wer im Gefängnis sitzt. Ich denke, dass beispielsweise Ursula von der Leyen und Julian Assange ihre Plätze tauschen müssten, wenn wir langsam zu einer besseren Welt finden wollen.
 
Die Lieferung von schweren Waffen, erst Panzer, dann Streumunition und Kampfjets, sowie Marschflugkörper – Gott sei Dank noch nicht aus Deutschland – hat nicht den von Hofreiter erhofften „Sieg“ gebracht, sondern lediglich Menschen getötet. Die katastrophalen Folgen, ausgelöst durch die Kurzsichtigkeit weltweiter Kriegstreiber, haben die Ukrainer unter anderem deutschen Kriegstreibern wie Anton Hofreiter, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Annalena Baerbock, Boris Pistorius, Friedrich Merz, Roderich Kiesewetter, Markus Söder, Ursula von der Leyen und dergleichen zu verdanken, die es mithilfe ihrer medialen Prostituierten auch geschafft haben, große Teile der Bevölkerung in Deutschland in Kriegsstimmung zu versetzen, und Friedensaktivisten als Friedensquerulanten, Weicheier, oder gar als Agenten des Gegners zu diffamieren.
(Mehr hierzu: https://wassersaege.com/blogbeitraege/unserioese-berichterstattung-des-politmagazins-monitor-im-beitrag-wagenknecht-co-neue-friedensbewegung-vom-2-maerz-2023-eine-analyse/ )
Das Ganze hatten wir schon einmal vor nicht allzu langer Zeit.
Na ja, wenigstens verdient die Rüstungsindustrie recht gut an diesem Krieg, wie die Verfünffachung des Aktienkurses von Rheinmetall seit Kriegsausbruch eindrucksvoll belegt. Echt super!

Unfähige, unilateral Denkende wie Anton Hofreiter sehen in – de facto kriegsverlängernden – Waffenlieferungen die bessere Lösung. Für Frieden bräuchte man ja Köpfchen und diplomatisches Geschick, Eigenschaften, die diese Hau-drauf-und-Schluss-Politiker offenbar nicht besitzen. Krieg zu führen ist zehn Mal einfacher als Frieden zu schaffen, und damit für dumme Leute – und selbstverständlich für Profitgeier – die scheinbar einzige Lösung.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg!“

hat Mahatma Ghandi gesagt – und nicht Waffenlieferungen, Herr Hofreiter!

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Kommentierung einiger kriegsrhetorischer Kommentare auf das „Einfrieren des Krieges“ von Herrn Mützenich (SPD)


Von Uwe Froschauer

„Krieg dem Kriege! Und Frieden auf Erden“, meinte Kurt Tucholsky. Das meinen die Falken in Deutschland leider nicht. Wenn jemand wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich daherkommt, und Friedensgedanken äußert, wird er von den Kriegstreibern wie ein Aussätziger behandelt. Wenn CSU-Chef Markus Söder die Rückendeckung von Altkanzler Gerhard Schröder für das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung von Taurus-Raketen in die Ukraine kritisiert, und Scholz angesichts dessen zum Kurswechsel auffordert, zeigt das

„der Westen ist noch nicht bereit für den Frieden“,

wie der von den USA vorgeschickte britische Ex-Premier Boris Johnson im April 2022 verlauten ließ, und die Friedensverhandlungen in Istanbul zum Scheitern brachte. Russland war zu diesem Zeitpunkt anscheinend noch nicht genügend geschwächt, und die Rüstungsindustrie hatte noch zu wenig Geld verdient. Ein „Friedenskanzler“ oder ein SPD-Fraktionschef, der in die „alte Russlandpolitik“ zurückfällt, stören dabei ungemein. Klar, der im bayrischen Schrobenhausen beheimatete Hersteller des Marschflugkörpers Taurus würde natürlich gerne seine Ware verkaufen, was selbstverständlich auch dem um Erhalt von Arbeitsplätzen bemühten Landesvater am Herzen liegt. Auch Rheinmetall möchte natürlich von diesen Friedensfantasten nichts hören, oder Frau Strack-Zimmermann?

Stein des Anstoßes war eine Rede von Rolf Mützenich am 14. März im Bundestag. In der Debatte über den Antrag der Union, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu liefern, fielen Worte, welche die Gemüter einiger Kriegstreiber aus Union, FDP und Die Grünen erhitzten.
Mützenich wies zunächst auf die umfangreiche deutsche Unterstützung mit Militärgütern, humanitärer Hilfe und bei der Aufnahme von Flüchtlingen hin, was auch bei den sich als Gutmenschen verstehenden Kriegstreibern gut ankam. Der nachfolgende, wörtlich wiedergegebene Teil führte dann zu einem Aufruhr im Parlament, vergleichbar dem Gegacker in einem Hühnerstall. Nach ein paar vornehmlich an die Union gerichteten Spitzen äußerte Mützenich:

(Die ganze Rede unter https://weltwoche.ch/daily/spd-politiker-muetzenich-zur-taurus-debatte-ist-es-nicht-an-der-zeit-dass-wir-nicht-nur-darueber-reden-wie-man-einen-krieg-fuehrt-sondern-auch-darueber-nachdenken-wie-man-einen-krieg-einfri/)

„Ich sage in Ihre Richtung auch – gerade denjenigen, die sich davon angesprochen fühlen –: Brauchen wir nicht auch eine kluge Debatte darüber, wie wir die Länder, die den Krieg in der Ukraine anders deuten oder instrumentalisieren, mehr für das Ziel eines Kriegsendes aktivieren können? Leider – und das müssen wir doch sagen – haben außerhalb Europas viele Länder einen anderen Blick auf diesen Krieg.

Sie sagen, er ist vielleicht durch den Westen verantwortet. Sie reagieren mit Schadenfreude. Andere sagen, das sei das Ende der 500-jährigen westlichen Dominanz der internationalen Ordnung. Damit muss man doch umgehen. Warum schadet es denn diesem Deutschen Bundestag, auch mal die Frage zu stellen, wie wir diese Länder überzeugen können, uns in Europa stärker von dieser Kriegsfessel zu befreien?

Und da bin ich bei der Frage – es wird hier im Deutschen Bundestag offensichtlich manchmal schon als Schandfleck bezeichnet, wenn man sie allein nur stellt –: Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann? Geht es nicht politisch auch um diese Fragen?

Deswegen sage ich Ihnen auch: Das Interview des Papstes mag verstörend, in seiner Wortwahl unglücklich gewesen sein. Aber sich für den Papst zu schämen: Geht es nicht auch eine Nummer kleiner aus Ihren Reihen? Ich finde, das wird einer angemessenen Diskussion über die Situation des Krieges in der Ukraine nicht gerecht.“

Danke für diese Worte Herr Mützenich, ein echtes Geschenk an meinem Geburtstag, den ich an diesem Tag noch in Frieden feiern durfte, an dem ich um meine Tochter noch keine Angst haben musste. Sollte es zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen, sind die hirnlosen, besoffenen Kriegstreiber dafür verantwortlich. Sie geben Putin keine Chance für den Frieden, zu Konditionen, die beiden Seiten einigermaßen gerecht werden. Die Konditionen für die Ukraine haben sich seit den Friedensverhandlungen März 2022 in Istanbul erheblich verschlechtert. Hat sich die ukrainische Bevölkerung bei den Kriegstreibern hierfür eigentlich schon bedankt?

Herr Mützenich hatte sich erfrecht, über einen baldigen Frieden nachzudenken. An alle Kriegstreiber: Merkt ihr eigentlich gar nicht mehr, wie tief eure Moral mittlerweile gesunken ist? Den unwiderlegbaren Beweis dafür habt ihr mit eurer entrüsteten Anti-Friedens-Debatte im Bundestag geliefert.

Nun zu den Kommentaren der Kriegsrhetoriker.

Ricarda Lang sagte dem Nachrichtensender WELT TV:

„Aus meiner Sicht war diese Rede leider ein Rückfall in die alte Russland-Politik der Sozialdemokratie. Ich hatte es eigentlich so verstanden, dass auch die Sozialdemokratie sich davon gelöst hat, ihre eigene Russland-Politik der letzten Jahrzehnte hinterfragt hat, die immerhin zu einer massiven Abhängigkeit von Putin geführt hat. Und auch dazu, dass er sich in einer Stärke gefühlt hat, wie er es in den letzten Jahren getan hat.“

Überdies meinte die junge Grünen-Politikerin, sie glaube, dass wir uns keine Naivität gegenüber Putin leisten können.

„…Rückfall in die alte Russland-Politik der Sozialdemokratie…“

SPD-Entspannungspolitiker wie Egon Bahr und Willy Brandt haben die Wiedervereinigung Deutschlands möglich gemacht, und nicht der CDU-Politiker Helmut Kohl, der zu diesem Zeitpunkt zufällig Kanzler war, der einer mittlerweile kriegstrunkenen Partei angehörte, mit der auch ihre ebenfalls bellizistische Partei, Frau Lang, liebäugelt, um bei der nächsten Bundestagswahl an der Macht zu bleiben, mit der ihr Grünen nicht umgehen könnt. Der Mauerfall führte auch zur Beendigung des Kalten Krieges, die den US-amerikanischen Imperialisten wegen Wegfall des Feindbildes jedoch ein Dorn im Auge war. Um dieses Feindbild wieder aufzubauen, wurde die versprochene „not an inch eastwards“, und dennoch realisierte Osterweiterung vorangetrieben, die letztendlich zum Ukrainekonflikt führte. Sie, Frau Lang, dienen diesem Aggressor.
Warum erwähnen Sie in diesem Zusammenhang nicht auch die friedvolle, sechzehnjährige Zusammenarbeit von Angela Merkel und Herrn Putin – zwei echte politische Persönlichkeiten, gleichgültig was man von ihren sonstigen Machenschaften auch halten mag?
Ich wünsche mir eine – von Ihnen als „Rückfall“ bezeichnete – „Rückbesinnung“ auf diese friedlichen Zeiten, die eine Wiederherstellung des Friedens in Europa möglich macht, einen Frieden, den US-Vasallen wie Sie auf dem Gewissen haben.

„…die immerhin zu einer massiven Abhängigkeit von Putin geführt hat…“

Diese „Abhängigkeit“ von Russland hat zur Stärke der deutschen Wirtschaft geführt, und den Frieden gesichert.
Welche Abhängigkeit Deutschlands ist bzw. war den Ihrer Meinung nach, Frau Lang, größer, die Abhängigkeit von den USA, oder die von Russland? Ich denke, die Beantwortung dieser Frage dürfte selbst Ihnen nicht schwerfallen. Die Angst des Zusammenwachsens deutscher Technologie mit den Bodenschätzen Russlands steckt seit gut einem Jahrhundert tief in den US-amerikanischen Knochen. Aus diesem Grund versuchten und versuchen die USA die Kollaboration Eurasiens mit allen Mitteln zu verhindern, was realitätsfernen, geschichteunbewanderten Menschen wie Ihnen vermutlich nicht klar ist. Werden Sie ihrem aus dem Spanischen abgeleiteten Vornamen Ricarda – der so viel bedeutet wie stark, mächtig, kühn – gerecht, und zeigen Sie dem wahren Aggressor – den USA – die rote Karte, wenn Sie wirklich Frieden in Europa haben wollen. Dazu fehlt Ihnen vermutlich – wie auch den meisten anderen deutschen Politikern – das Rückgrat.

„…dass wir uns keine Naivität gegenüber Putin leisten können.“

Wir können uns insbesondere keine Naivität gegenüber kriegsbesoffenen Parteien wie der ihrigen, der FDP und der Union leisten, wenn wir weiter in Frieden leben und überleben wollen. „Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern!“, wie einer meiner letzten Beiträge titulierte.

Weiterhin meinte die sich auf der hellen Seite der Macht wähnende Grünen-Chefin Ricarda Lang:

„Und es ist klar, dass ein Einfrieren dieses Konfliktes am Ende zu unfassbarem Leid der vielen Menschen in diesen besetzten Territorien führen würde. Für mich ist auch klar: Ich setze mich für mehr Unterstützung für die Ukraine ein, weil ich Frieden will. Eine Welt, in der Putin in der Ukraine gewinnt, ist eine Welt, wo er und andere autoritäre Diktatoren lernen, dass sie Grenzen verschieben können und damit durchkommen.“

„…es ist klar, dass ein Einfrieren dieses Konfliktes am Ende zu unfassbarem Leid …“

Zu „unfassbarem Leid“ führte der bereits im April 2022 beendbare Krieg. Der Tod von Hunderttausenden Menschen hätte vermieden werden können, wenn der Westen für den Frieden „bereit“ gewesen wäre. Zu diesem Krieg wäre es gar nicht gekommen, wenn die USA ihn nicht gewollt hätten. Die USA haben bewusst Russland zu diesem Schritt provoziert. Der wahre Aggressor ist nicht, wer den ersten Schritt macht, sondern der, der zu diesem Schritt zwingt. Und diesen Aggressor unterstützen Sie Frau Lang in ihrer unverständlichen Treue, und ignorieren selbst den Umstand, dass dieser Aggressor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Terrorakt an den Nordstream-Pipelines verübt hat.
Und was ist mit dem „unfassbaren Leid“, welches das faschistisch unterwanderte, von Ihnen unterstützte Kiew-Regime in Form von 14.000 ermordeten Menschen und der Beschneidung der Lebensgrundlagen den Ostukrainern zugefügt hat? Sollte das nicht auch erwähnt werden? Doppelmoral! Oder etwa nicht?
Erfolgreiche Friedensverhandlungen in Istanbul vor zwei Jahren hätten zu wesentlich besseren Bedingungen für die Ukraine geführt. Das haben Parteien und Sichtweisen wie die ihre vermasselt. Dieser Schuld sollten Sie sich bewusst sein, und nicht auf einem friedenswilligen Menschen wie Herrn Mützenich herumhacken.

„…wo er und andere autoritäre Diktatoren lernen, dass sie Grenzen verschieben können und damit durchkommen.“

Sie sollten sich mal mit der Geschichte der USA auseinandersetzen, um zu wissen wer der Weltmeister in „Grenzen verschieben“ ist. Hier lediglich eine Kurzversion für Sie, zumal ich davon ausgehe, dass Sie sich für Geschichte nicht ernsthaft interessieren. Einer der Gründe für ihre miserable Politik!

Die territoriale und imperialistische Entstehungsgeschichte der USA war ein blutiger, mörderischer Weg. Im Jahr 1607 gründeten die Engländer mit Jamestown ihre erste Kolonie. Am 4. Juli 1776 erklärten die dreizehn britischen Kolonien ihre Loslösung von Großbritannien, und gründeten die Vereinigten Staaten von Amerika. 1783 gab sich Großbritannien geschlagen, und besiegelte im Vertrag von Paris die Unabhängigkeit der USA.
Das Land von der Ostküste bis zum Mississippi haben die Eroberer den Indianern (Powhatan-Krieg gegen die Powhatan-Indianer von 1608 – 1646) durch deren Ermordung und Vertreibung geraubt. 1890 endeten die Indianerkriege auf dem mittlerweile stark angewachsenen Territorium der USA mit dem Massaker bei Wounded Knee. Von den einst fünf Millionen Indianern überlebten lediglich 250.000, die in Reservaten eingesperrt wurden –die „Smart Cities“ der US-amerikanischen Vergangenheit –, und dort ein elendes Dasein fristeten.
Die territoriale Mitte der USA haben die landhungrigen – insbesondere britischen Siedler – von Frankreich für nur 15 Millionen Dollar im Jahr 1803 abgekauft (Louisiana Purchase). Napoleon – auch so ein Größenwahnsinniger, der ebenfalls an Russland scheiterte – benötigte finanzielle Mittel für seine sinnbefreiten europäischen Feldzüge. Damit verdoppelten die USA ihr Staatsareal mit einem Schlag. Das nenne ich mal einen Immobilien-Deal!
1845 eroberten die USA die mexikanische Provinz Texas. 1846 geht der Eroberungszug der USA Richtung Pazifik weiter. Den Westen haben Sie sich einverleibt, indem sie Mexiko durch einen inszenierten Zwischenfall am Rio Grande, und den dadurch vom (hinters Licht geführten) Kongress genehmigten Krieg erklären konnten – und ihn gewannen. Sehen Sie die Parallelen zum Ukrainekrieg in der Vorgehensweise der USA, Frau Lang? Nicht? Dachte ich mir schon! Mexiko musste die Hälfte seines Gebietes (inklusive Kalifornien) an die USA abtreten. Die Reichen in den USA benötigten eben noch mehr Territorium für ihre eigennützigen und üblen Machenschaften. Auch daran hat sich bis heute nichts geändert.
Diese auf Lügen basierende Praxis haben die USA in ihrer imperialistischen Geschichte perfektioniert.
Mehr zu diesem Thema in meinem Beitrag „Die USA unsere „Freunde“.
https://wassersaege.com/blogbeitraege/behauptungen-oder-wahrheit-entscheidet-selbst-teil-2-die-usa-unsere-freunde/

Frau Lang meinte, Sie könne ganz klar sagen, was die Linie der Grünen sei:

„Wir stehen an der Seite der Ukraine, so lange, wie es das braucht. Wir wollen, dass die Ukraine Teil der europäischen Familie wird. Und wir wissen, dass ein Einfrieren dieses Konfliktes nicht Frieden bedeuten würde, sondern Terror und Unfreiheit für sehr, sehr viele Menschen in der Ukraine und damit auch weniger Frieden und weniger Sicherheit für uns.“

Ich kann mich nur wiederholen: Die Friedensbedingungen für die Ukraine werden durch die Schuld der Kriegstreiber nicht mehr so gut sein, wie sie Ende März 2022 in Istanbul waren – von den Hunderttausenden Toten in der Zwischenzeit mal ganz abgesehen. Klar, Russland ist mit hohen Forderungen in diese Verhandlung gegangen, aber was bedeutet denn „verhandeln“? Durch ein Gespräch einen möglichen Interessenausgleich herbeizuführen, d.h., dass jede Seite Abstriche bezüglich ihrer Forderungen macht! Aber dazu ist ihr „Wertewesten“ ja nicht bereit!

„…Wir wollen, dass die Ukraine Teil der europäischen Familie wird.“

Zur europäischen Familie sollten für mein Dafürhalten nur demokratische, nicht mit Korruptionsskandalen übersäte Länder gehören. Der beleidigende Post von Ex-Botschafter und Bewunderer des Nazi-Kollaborateurs Bandera, Andrji Melnyk am 15. März 2024 auf die Rede von Herrn Mützenich

„Dieser Typ war und bleibt der widerlichste deutsche Politiker. Für immer und ewig“

spricht Bände. Wer bisher der widerlichste aller Botschafter in Deutschland war, dürfte damit auch klar sein. Und ein Land, das solche Politiker in seinen Reihen hat wie die Ukraine, wollen Sie, Frau Lang, in die europäische Familie aufnehmen? Ich habe nichts dagegen, die Ukraine in dieser Familie aufzunehmen, wenn sie die demokratischen und rechtsstaatlichen Bedingungen hierfür erfüllt. Davon ist die Ukraine jedoch meilenweit entfernt.
Auch Deutschland entfernt sich von diesen demokratischen Bedingungen immer weiter in Richtung eines totalitären Staates. Der Wille des Souveräns in einer Demokratie – das Volk – interessiert insbesondere grüne Politiker nur noch peripher und eventuell kurz vor der Wahl. Die Bevölkerung ist mehrheitlich gegen die Lieferung von Taurus. Schon mitgekriegt, Frau Lang? Warum pocht dann ihre bellizistische Partei nach wie vor auf der Lieferung, und setzt den Kanzler unter Druck?
Mehr zur „demokratischen“ Gesinnung der Ukraine im Beitrag unter folgendem Link:
https://wassersaege.com/blogbeitraege/behauptungen-oder-wahrheit-entscheidet-selbst-teil-7-ist-die-ukraine-demokratisch-orientiert/

Weiterhin meinte die mit geostrategischem und geschichtlichem Wissen nicht gerade begnadete Ricarda Lang:

„Wir sollten da einen klaren Kurs behalten. Nicht ins Zögern verfallen, nicht ins Zaudern verfallen. Besonnen, das ist klar. Aber Besonnenheit heißt doch, in dieser Situation zu verstehen, dass ein Putin diesen Krieg gewinnt, dass ihn animieren würde, gegebenenfalls auch andere Länder anzugreifen. Das heißt, Besonnenheit heißt für mich: Klaren Kurs halten!“

Militärisch ist der Krieg meines Erachtens entschieden, Frau Lang, egal wie viele Ressourcen Sie und Ihresgleichen noch für diesen Krieg verschwenden und opfern. Auch die NATO wird sich an Russland die Zähne ausbeißen. Die USA wissen das längst, nur Teile des „dummen“ Europas glauben noch an den „Endsieg“.

„…gegebenenfalls auch andere Länder anzugreifen…“

Was für ein Schwachsinn! Russland hat damit zu tun, seine eigenen Grenzen, die von der immer näher rückenden NATO bedroht werden, zu sichern. Russland schafft es nicht einmal, die Ukraine im „Handstreich“ zu nehmen. Und da glauben Menschen wie Sie ernsthaft, Russland könnte irgendwo in Europa einmarschieren?

Das Schlimme daran ist, dass auch viele – fremdgesteuerte, durch Propaganda ihres Bewusstseins beraubte – Bürger den Kriegstreibern diesen Schwachsinn abkaufen.

Nun zum Wehrdienstverweigerer und zum Falken mutierten Anton Hofreiter, Spitzname „Panzer-Toni“. Die Rede Mützenichs, die von der auf der Regierungsbank sitzenden Annalena Baerbock kopfschüttelnd wahrgenommen wurde – entweder in einem Anflug von temporärer Selbsterkenntnis über die eigene Unfähigkeit und Fehleinschätzung der Ukrainelage oder aber als demonstriertes, non-verbales Zeugnis für die ihrer Meinung nach „Dummheit“ dieser Aussagen von Herrn Mützenich – dumme Menschen halten insbesondere das für dumm, was sie selbst nicht verstehen – wurde von Herrn Hofreiter, der meines Erachtens in Sachen Intelligenz Frau Baerbock in nichts nachsteht, wie folgt im Nachrichtensender WELT TV kommentiert:

„Ich glaube, was die SPD in ihrer Naivität nicht verstanden hat, ist, dass zum Verhandeln zwei dazugehören, nämlich nicht nur das Opfer, sondern auch der Aggressor muss bereit sein zu verhandeln. Und mit dieser Strategie untergräbt die SPD – und ihr Fraktionsvorsitzender – auch nur die Chancen auf Verhandlungen, weil er nämlich Putin dazu ermutigt, den Krieg noch weiter zu eskalieren, weil es ein klares Zeichen von Schwäche ist. Damit erreicht er das glatte Gegenteil von dem, was er behauptet, erreichen zu wollen, nämlich den Krieg zu beenden.“

„…weil es ein klares Zeichen von Schwäche ist…“

Zeichen von Schwäche, Naivität und Einfalt sind, Herr Hofreiter, zu glauben, wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen, um Stärke zu demonstrieren. Deswegen ihr Motto: Frieden schaffen mit noch mehr Waffen! Menschen auf einer höheren Entwicklungsstufe denken und fühlen – eine Kombination, die Ihnen fehlt –: wer „A“ sagt, muss nicht „B“ sagen, sondern gesteht sich ein, dass „A“ möglicherweise falsch war. Und da Sie und Ihresgleichen die Größe dieses Eingestehens nicht besitzen, schlagen sie wild um sich, und provozieren in ihrer Unzulänglichkeit und Angst um Machtverlust einen weiteren Weltkrieg. Ich habe eine Tochter, und deren Leben gefährden Menschen wie Sie in hohem Maße! Deswegen auch mit Ihnen auf die Müllhalde der Geschichte! Wenn es um das Leben meiner Tochter und meiner Mitmenschen geht, verstehe ich keinen Spaß! Ich wünsche mir „friedenstüchtige“ und nicht „kriegstüchtige“ Menschen wie Sie, die Unschuldige mit in den Abgrund reißen.

Weiterhin meinte der sich zum Waffenspezialisten gemauserte ehemalige Wehrdienstverweigerer:

„Diese Aussagen sind ganz gefährlich für die Sicherheit und den Frieden innerhalb der Europäischen Union und der NATO. Alle unsere Verbündeten um uns herum sehen diese Strategie des Appeasements als gefährlich an, weil sie auch gefährlich ist. Und man muss sich darüber im Klaren sein: Solche Aussagen werden im Kreml als Aufforderung empfunden, den Krieg auszuweiten und weitere Länder anzugreifen.“

Ein kleiner kostenloser Tipp Herr Hofreiter: Hüten Sie sich vor Ausschließlichkeitsbegriffen wie „alle“. Denn einige Nationen wie zum Beispiel Ungarn sehen diese „Strategie des Appeasements“ – wie auch ich – doch eher als richtig an. Ihren Spitznamen Panzer-Toni haben Sie nicht zu Unrecht erhalten. Statt auf Appeasement setzen Sie auf Waffen, und diese bellizistische Einstellung ist „ganz gefährlich für die Sicherheit und den Frieden innerhalb der Europäischen Union und der NATO“.

„…den Krieg auszuweiten und weitere Länder anzugreifen.“

Das ist die Domäne der imperialistischen USA.

Die nächsten Statements lasse ich – fast – unkommentiert, da sie für sich und die Einfalt ihres Verkünders sprechen:

„Solche Aussagen sind ein Problem für die Koalition, sie sind vor allem ein Riesenproblem für das Standing von Deutschland. Annalena Baerbock hat unter anderem jahrelang daran gearbeitet, den Vertrauensverlust, den Deutschland mit Nordstream 2, mit der Naivität gegenüber Putin, mit dem Agieren von Schröder verursacht hat in ganz Europa, diesen Vertrauensverlust auszugleichen. Und all das reißen Mützenich und Scholz wieder ein. Unsere Verbündeten sind entsetzt.“

Ich bin entsetzt, dass Deutschland – das einstige Volk der Dichter und Denker – keine besseren Politiker hervorbringt wie Sie, Herr Hofreiter, und Frau Baerbock.
Ihre bei der Rede Mützenichs kopfschüttelnde, ebenfalls politisch unbedarfte Parteikollegin Annalena Baerbock hatte bereits Dezember 23 vor einem „eingefrorenen Konflikt“ gewarnt. Aber wollen wir nicht alle gerade „das Einfrieren eines Konflikts“? Würde das nicht Frieden bedeuten? Warnen Sie vor dem Frieden? Sind ihre Statements und die von Frau Baerbock so zu verstehen, dass Sie Frieden nicht wollen? Cui bono? Wem nutzt die Weiterführung des Krieges? Auf jeden Fall mal der Rüstungsindustrie und den USA, deren Vasallen auch Sie beide sind.

Hofreiter warnte:

„Es bringt die Koalition in erhebliche Schwierigkeiten, aber man darf eins nicht vergessen: Es nutzt der Ukraine überhaupt nichts, wenn in dieser schwierigen Lage Deutschland keine Regierung hat, weil es Chaos gibt.“

Von welcher „Regierung“ sprechen Sie, Herr Hofreiter? Wollen Sie die Ampelkoalition ernsthaft als Regierung im Sinne dieses Wortes bezeichnen? Die letzten zweieinhalb Jahre haben mir etwas anderes vermittelt, nämlich das von Ihnen angesprochene Chaos, das von ihrer Koalition verursacht wurde.  

„Deswegen muss man die Erwartung haben, dass Scholz und Mützenich sich orientieren an den Ländern, die größere außenpolitische Erfahrungen haben, wie zum Beispiel Großbritannien, wie zum Beispiel Frankreich, und an denjenigen Ländern, die näher dran sind, und deshalb Russland besser kennen und verstehen, wie das Baltikum oder Polen.“

Großbritannien und Frankreich haben definitiv seit dem Zweiten Weltkrieg mehr Kriegserfahrung, da können sich bellizistische Menschen wie Sie sicherlich etwas abschauen. Für pazifistische Menschen sind ihre „Orientierungsbeispiele“ eher ungeeignet.

Nachfolgend noch ein paar Statements von weiteren Kriegstreibern kurz kommentiert.
FDP-Chef Lindner warf Mützenich vor, Wahlkampf zu betreiben. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte er:

„Fragen der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und der Existenz der Demokratie in der Ukraine dürfen nicht zum Gegenstand von Vorwahlkampf werden, wie es der Vorsitzende der SPD-Fraktion versucht hat.“

Ich denke, der primäre Grund für die Aussagen von Herrn Mützenich ist das Beenden des sinnbefreiten Blutvergießens. Sekundär mag auch der Wahlkampf mitspielen. Motto der Öffentlichkeitsarbeit (PR) ist: Tue Gutes und rede darüber. Und das ist besser als volksverdummende Propaganda zu betreiben, und das Volk, das eigentlich seinen Frieden haben möchte, „kriegstüchtig“ zu machen, wie ein weiterer Kriegstreiber es formuliert hat.

Europa-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP, die in der FDP-Wahlkampfkampagne als „Oma Courage“ angepriesen wird – eine Beleidigung Bertolt Brechts posthum – äußerte dem Stern gegenüber:

„Wenn Rolf Mützenich, der als Vorsitzender ja für die gesamte SPD-Fraktion spricht, ernsthaft ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs fordert, rückt die Kanzlerpartei SPD offenkundig von der vereinbarten Zeitenwende ab.“

Das kann man nur hoffen, dass der Kanzler von der Zeitenwende „abrückt“ – was für ein schöner, von Oma Courage verwendeter, militärischer Begriff! In seiner Regierungserklärung vom 27. Februar 2022 – drei Tage nach offiziellem Ausbruch des Konflikts – sagte Olaf Scholz:

„Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents. Mit dem Überfall auf die Ukraine hat der russische Präsident Putin kaltblütig einen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen – aus einem einzigen Grund: Die Freiheit der Ukrainerinnen und Ukrainer stellt sein eigenes Unterdrückungsregime infrage. Das ist menschenverachtend. Das ist völkerrechtswidrig. Das ist durch nichts und niemanden zu rechtfertigen…“

Herr Scholz, da Sie vermutlich geschichtsbewanderter als ihre grünen Kollegen sind, wissen Sie, dass man das so nicht stehen lassen kann. Nur kurz: Das Kiew-Regime ist ebenfalls ein „Unterdrückungsregime“. Es hat „kaltblütig“ in der Ostukraine 14.000 Menschen getötet. „Das ist ebenfalls völkerrechtswidrig. Das ist ebenfalls durch nichts und niemanden zu rechtfertigen…“

Insofern werte ich die Aussagen von Herrn Mützenich auch in diese Richtung, dass langsam auch in ihren Reihen, Herr Scholz, diese Einsicht einkehrt, auch wenn Sie diese nicht öffentlich kommunizieren. Zeigen Sie Kriegstreibern wie Frau Strack-Zimmermann die rote Karte! Weiter so, um es mal im Merkel’schen Jargon auszudrücken! Frieden muss her, um das sinnbefreite Blutvergießen, das Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall weitere Aufträge beschert, zu beenden.

Diese dem letztgenannten Unternehmen sehr nahestehende Dame äußerte beim Deutschlandfunk:
 
„Ich bin sicher, dass die Ukraine genauso entsetzt war, wie wir alle im Bundestag, als wir das gehört haben.“

Ja, das denke ich ebenfalls, entsetzt darüber, dass ihnen – den Kriegstreibern – ihr Lieblingsspielzeug, der Krieg, eventuell genommen werden soll. Erst wird einem das Erziehungsinstrument Corona madig gemacht, und jetzt soll auch noch der Ukrainekrieg in friedliche Bahnen gelenkt werden! Wie soll man denn so einen totalitären Staat aufbauen? Kein Spielzeug mehr an der Hand um den Bürgern Angst zu machen! Gott sei Dank gibt es noch den angstmachenden Klimanotstand, der ja erfreulicherweise noch von vielen geglaubt wird! Wenigstens etwas.
Ebenso entsetzt wie die kriegsbesoffenen Parlamentarier dürfte auch die Firma Rheinmetall diese Bundestagsdebatte verfolgt haben .

Roderich Kiesewetter sagte dem Sender Welt-TV, dass die Idee des Einfrierens zeige,

„dass die SPD nach wie vor eine Russlandromantik hat, die uns in Deutschland jetzt furchtbar einholt“.

Was Deutschland einholt, Herr Kiesewetter, ist seine Geschichte vor ungefähr 80 Jahren. Und Romantik ist wesentlich angenehmer als Kriegsrhetorik. Sie hören wahrscheinlich keine klassische Musik, Herr Roderich, und wenn, nur Märsche nehme ich an.

„Kriege zeugen immer von enger und oberflächlicher Weltauffassung und falscher Zielsetzung:“
Jakob Bosshart

Nun genug mit den Kommentaren von Kriegstreibern, deren es noch reichlich im „kriegstüchtigen“ Deutschland zu Mützenichs Rede gibt.

Noch ein gutgemeinter Rat, Herr Mützenich: Sie müssen sich vor Kriegstreibern nicht rechtfertigen, das entzieht Ihnen Energie, die zu den Kriegstreibern fließt. Diese müssen sich vor ihrem Gewissen verantworten, sofern sie eines haben. Der Rheinischen Post gegenüber rechtfertigten Sie sich mit den Worten, Sie hätten sich „klar für die Unterstützung der Ukraine, auch mit Waffen und Munition, ausgesprochen“. Sie sollten noch radikaler zu ihren Friedensbemühungen stehen, und für einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen und ein baldiges Einleiten der Friedensverhandlungen sorgen, und nicht der Erwartungshaltung irgendwelcher Stakeholder entsprechen. Ihren zum größten Teil „wahren“ Worten sollten jetzt auch Taten folgen.

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Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

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Friedrich Merz – auch eine gefährliche Null?



Von Uwe Froschauer

Mental ist CDU-Chef Friedrich Merz im Vergleich zu anderen Politmarionetten wie Annalena Baerbock, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Nancy Faeser, Ursula von der Leyen oder Roderich Kiesewetter, die in meiner Beitragsserie „Gefährliche Nullen“ unter die Lupe genommen wurden, scheinbar keine Null. Aber ich halte ihn für brandgefährlich. „Wenn man bergab geht, gehen sogar die Steine mit“, besagt ein peruanisches Sprichwort. Und diese Steine könnten auf das Volk niederprasseln in Form eines Dritten Weltkriegs. Herr Merz hat einen besonders schnellen Schritt in Richtung Abgrund. Seine unverantwortliche Forderung der Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine, für die er und seine Partei zweimal einen Antrag im Bundestag stellten, wurden Gott sei Dank vom – in dieser Hinsicht – wesentlich verantwortungsvolleren Bundeskanzler Olaf Scholz und einer großen Mehrheit im Parlament abgelehnt. Gut zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland sind nach einer Umfrage von ARD Deutschland-Trend gegen die Lieferung dieses Waffensystems an die Ukraine. Eine Civey-Umfrage kommt zu dem gleichen Ergebnis. Interessiert Sie eigentlich die Stimme des Volkes nicht mehr, Herr Merz? Gehen Sie diesbezüglich jetzt in die gleiche Richtung wie „Die Grünen“, denen bekanntlich die Meinung ihrer Wähler gleichgültig ist, wenn es um die Umsetzung ihrer realitätsfremden, bürgerfeindlichen, naturverschandelnden, ökologisch ineffizienten, auf Wunschdenken basierenden Ideologie geht? Ich befürchte, Sie wollen mit diesen – in meinen Augen – Chaoten koalieren, wenn es keine andere Möglichkeit der Wiedergewinnung der Macht gibt, falls Sie und ihre Partei die nächste Bundestagswahl gewinnen, wonach es momentan aussieht. Aus meiner Sicht ist keine Partei wählbar, die diese fatale Koalition mit den Grünen nicht von vorneherein ausschließt. Und das aus meinem Munde, der ein paar Mal für diese einst pazifistische und ökologische Partei votiert hat.

 https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1314080.html


Friedrich Merz und der US-Finanzinvestor Blackrock

Blackrock ist der größte, einflussreichste Finanzinvestor und Vermögensverwalter weltweit. Das Unternehmen hat mehr Macht als jede Regierung. In Deutschland ist es an allen 40 Dax-Konzernen beteiligt, und an insgesamt 18 000 Unternehmen weltweit.  Blackrock verwaltet private Vermögenswerte im Umfang von zehn Billionen Dollar (zehntausend Milliarden!!!).

Blackrock hat weitreichende Kontakte in die Politik. Herr Merz hat für den aus den USA stammenden Vermögensverwalter von 2015 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender von „Blackrock Deutschland“ gearbeitet. Friedrich Merz betonte öffentlich zwar immer wieder, dass sich mit Beteiligungen von meist „nur“ drei bis sieben Prozent kein Unternehmen steuern ließe. An diesen Unternehmen sind jedoch auch andere große Finanz-Investoren wie Vanguard oder State Street beteiligt, an denen wiederum Blackrock beteiligt ist und umgekehrt. Selbstverständlich sprechen sich diese Finanzgiganten untereinander ab, um dann in einer konzertierten Aktion die Unternehmen möglichst auf ihre Spur zu bringen.
Weltweit beschäftigt Blackrock nur etwa 15 000 Spezialisten – bei 10 Billionen zu verwaltenden Dollars ein nahezu mickriger Personalbestand. Dieser geringe Personaleinsatz erklärt sich insbesondere dadurch, dass hauptsächlich superreiche Geldgeber bedient werden, denen Blackrock zwischen sechs und zwölf Prozent Rendite verspricht, meist auch einhält, und manchmal auch übertrifft. Die durchschnittliche Rendite der letzten zehn Jahre liegt bei circa 10,5 Prozent. Diese in Vergleich zu anderen Anbietern meist höhere Performance zieht natürlich Kunden an. Die Macht dieses Giganten wächst von Tag zu Tag, und damit auch der Reichtum und die Macht der Superreichen.

Da Blackrock an Unternehmen beteiligt ist, die miteinander in Konkurrenz stehen, wie zum Beispiel die Chemiekonzerne Bayer und BASF in Deutschland und das US-Unternehmen Monsanto – das von Bayer zu einem Preis von 66 Milliarden Dollar übernommen wurde – entstehen ernstzunehmende volkswirtschaftliche Probleme wie Arbeitsplatzvernichtung, Preiserhöhungen, Monopolbildungen und die Ausschaltung von Wettbewerb. Blackrock trug entscheidend zur Fusion von Bayer und Monsanto 2018 bei, die den Abbau Tausender von Arbeitsplätzen in den USA und in Deutschland zur Folge hatte. Die Väter der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland wussten um die Gefahr der Machtkonzentration in Konzernen, die den Schutz sozial Schwächerer nicht mehr ausreichend gewährleistet, und die soziale Marktwirtschaft ins Wanken bringt.
Zudem hat Blackrock sehr viel Verständnis für „arme“ steuerflüchtige Unternehmen wie beispielsweise Apple und Microsoft. Blackrock hilft solchen Unternehmen in ihrer Not, was natürlich auch wieder den Anlegern von Blackrock zugutekommt. Die Gelackmeierten sind der Staat und seine Steuerzahler, da weniger Mittel für notwendige Staatsausgaben zur Verfügung stehen. Und für was werden die verbleibenden Staatsausgaben momentan verstärkt verwendet? Für Kriegstreiberei, oder Herr Merz?

Nachdem sich der wirtschaftsliberal eingestellte Bundestagsabgeordnete Merz 2004 von der aktiven Politik – unter anderem wegen Querelen mit der CDU-Chefin Angela Merkel –  verabschiedete, sprach er sich beispielsweise gegen Mindestlöhne, für eine Entmachtung der Gewerkschaften, für eine Privatisierung der Sozialversicherung, sowie für eine Steuersenkung von Gutverdienern aus – Maßnahmen, die dem Arbeitnehmer zum Nachteil gereichen. Öffentlich ist von Herrn Merz in dieser Richtung seit seinem Wiedereintritt in die aktive Politik kaum mehr etwas zu hören. Ich glaube jedoch nicht, dass sich seine Gesinnung geändert hat. Sollte der arbeitgeberfreundliche CDU-Vorsitzende einmal Bundeskanzler werden – was ich für relativ wahrscheinlich halte – dürfte sein Tun von einem massiven Sozialabbau geprägt sein. Der Bürger hat dann die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die meisten Bürger würden aktuell der unfähigen Ampelkoalition gerne den Laufpass geben, aber was kommt danach? Schwarz-Grün? Für den Weltfrieden der Supergau! Der Wirtschaft würde es unter Friedrich Merz vermutlich besser gehen, allerdings auf Kosten eines starken Sozialabbaus.
Er ist kein Gegner von Kernenergie, was aus meiner Sicht inzwischen – früher war ich kompromissloser Atomkraftgegner – in begrenztem Ausmaß zu befürworten ist. Frankreich hat kürzlich angekündigt, sechs neue Atomkraftwerke zur Befriedigung des weiterwachsenden Strombedarfs bauen zu wollen. Im Januar 2024 plante China 42 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten 15 Jahre in Betrieb genommen werden sollen. Man kann es sicherlich auch übertreiben. Inmitten der Energiekrise jedoch ein Atom-Aus zu realisieren, zeugt von wirtschaftlichem Unverstand. Über die europäische Atombombe zu diskutieren, und gleichzeitig als einziges europäischen Land aus der Atomkraft auszusteigen, zeigt die Doppelmoral der Ampelkoalition, besonders der Grünen. Sie betrachten Politik anscheinend als Spielwiese, als eine Art Experimentierfeld. Herr Merz sollte sich gut überlegen, ob er mit den grünen Hasardeuren wirklich koalieren möchte.
Wegen belehrender Worte Robert Habecks in den USA wie

„Ich höre viel Gerede, und ich weiß, dass Ihre Regierung die Entscheidung getroffen hat, wie Europa 2050 klimaneutral zu werden. Aber Sie sind weit, weit davon entfernt“,

„Entschuldigung, aber Sie sind nicht auf Kurs. Die USA sind nicht auf Kurs. Deutschland war es (auch) nicht. Jetzt bringe ich es auf Kurs.“

bei seinem transatlantischen Besuch im März 2024 sagte Merz:

„Wenn ich mir die Grünen heute anschaue, muss ich sagen, die Vorstellung, mit diesen Grünen zusammen in eine Regierung einzutreten, fällt mir außerordentlich schwer.“

https://www.n-tv.de/politik/Merz-ruegt-Habeck-fuer-belehrenden-Auftritt-in-USA-article24797528.html

Ich hoffe, Sie haben das ernst gemeint, Herr Merz! Machen Sie nicht den gleichen Fehler wie Herr Lindner und die FDP. Sie sehen, wo das hinführt. Mit den Grünen kann man auf Bundesebene nicht regieren!

@Robert Habeck:

„…Jetzt bringe ich es auf Kurs.“

der war gut! Sie haben Deutschland tatsächlich auf Kurs in Richtung Totalabsturz gebracht, Herr Habeck!

Die Grundsatzabteilung des Wirtschaftsministeriums wird geleitet von Elga Bartsch, zuvor als Europa-Chefvolkswirtin bei der Investmentbank Morgan Stanley beschäftigt, zuletzt beim Think Tank von Blackrock. Seit Januar 2023 sitzt diese Dame als Abteilungsleiterin Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – sozusagen im strategischen Zentrum des von Robert Habeck geleiteten Ministeriums. Die Denkschule aus der Frau Bartsch stammt, zeigt sehr gut die Verbindung zwischen Klimaindustrie, Klimaideologie und Finanzierung. Hinter der – nach meiner Auffassung – Lüge über den Klimanotstand stehen ganz massive finanzielle Interessen, die nicht enttäuscht werden sollen. Dafür haben Marionetten wie Merz und Habeck zu sorgen. Die Verlierer in diesem Spiel der Mächtigen sind die Bürger dieses Landes, die durch schwachsinnige Regelungen wie beispielsweise das Heizungsgesetz gefügig gemacht werden sollen. Würden die Bürger heute aufhören zu kriechen, wäre es morgen aus mit der Herrschaft der Mächtigen.

Man kann nur hoffen, dass die Menschen langsam aufwachen, und diesen – durch Menschen und Unternehmen wie Friedrich Merz, Robert Habeck und Blackrock, Vanguard verkörperten – negativen, bürgerfeindlichen Strömungen entgegenwirken.


Friedrich Merz und die USA

Der amtierende CDU-Chef war 10 Jahre lang – bis 2019 – Vorsitzender des elitären Klubs „Atlantik-Brücke“, dem unter anderem auch Ex-Kanzlerin Merkel angehört. Der als gemeinnützig anerkannte Verein wurde 1952 mit dem offiziellen Ziel gegründet, eine politische Brücke zwischen den USA und Deutschland zu schlagen. Rund 500 führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Medien und Wissenschaft zählen zu den Mitgliedern.
Der Einfluss der Gruppe „Atlantik-Brücke“ auf die deutsche Politik und Öffentlichkeit ist groß. Deutschland fühlt sich dem „großen Bruder“ USA verpflichtet, selbst wenn dieser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – die im Vorfeld von den USA angedeutete, von Pulitzerpreisträger Seymour Hersh seriös recherchierte, und von US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr. im März 2024 im Bundesfernsehen kundgegebene – Sprengung zu verantworten hat. Dieser Terrorakt käme einer Kriegserklärung gleich – es sei denn, er wurde vom großen Bruder verübt, der in Deutschland Narrenfreiheit genießt. Die USA haben keine Freunde, sondern lediglich Interessen.

Die vasallenhafte Stellung deutscher Politiker zu den USA zeigt sich unter anderem in ihrem Schulterschluss mit dem transatlantischen „Freund“, die Ukrainekrise und den Nahostkonflikt betreffend. So auch Friedrich Merz. Sie, Herr Merz, nehmen den Völkermord in Gaza ohne spürbares Mitgefühl hin. Sie stehen hinter den Israelis, auch wenn Sie in Form von Lippenbekenntnissen diesem mörderischen Treiben Einhalt gebieten wollen. Ein wirkliches Tun bleibt bislang aus. Mitte Februar 2024 zeigten Sie in Israel großes Verständnis für das Vorgehen der israelischen Armee, und im Bundestag, März 2024, sagten Sie, an der Unterstützung Israels durch die Unionsfraktion keinen Zweifel lassen zu wollen. Schön für Sie! In meinen Augen unterstützen Sie damit ein mörderisches, von den USA gestütztes Regime. Tausende tote Kinder scheinen nicht zu interessieren. Ich weiß nicht, ob ich solch einen Bundeskanzler in spe gutheißen kann. Sie können nicht über Putin schimpfen, ohne gleichzeitig auch gegen Netanjahu herzuziehen. Das passt aus ethischer Sicht nicht, ist jedoch zweifellos „freundlich“ den USA gegenüber, die Ethik noch nie interessiert hat.

Politiker – wie auch Friedrich Merz – und ihre sich prostituierenden Medien verschweigen dem Volk die wahren Hintergründe für den Ukrainekrieg, der spätestens durch den von den USA inszenierten Maidan-Putsch 2014 begann. Sie verschweigen der Bevölkerung die faschistische Unterwanderung und Korruption des Kiew-Regimes. Sie verschweigen die Ermordung von 14.000 Ostukrainern durch das Kiew-Regime – allein in der Zeitspanne zwischen dem Maidan-Putsch und der russischen Invasion.
Herrn Merz und den anderen Politikern im deutschen Parlament ist bewusst, dass die USA einen Stellvertreterkrieg in den USA führen, der insbesondere von den Grünen und der Union bedingungslos unterstützt wurde und wird.
Es geht nicht um Demokratie in der Ukraine wie Obama den Bürgern der Welt vorgaukelte, denn die Ukraine war zu keinem Zeitpunkt ein demokratisches Land.


Friedrich Merz und der Ukraine-Konflikt

Im Streit um die seit Mai 2023 im Raum stehenden Taurus-Lieferungen an die Ukraine fuhr CDU- Parteichef Merz schwere Geschütze auf. Er und andere Unionspolitiker warfen Scholz vor der zweiten Abstimmung über die Lieferung im Bundestag vor, Angst als Mittel für die eigene Politik zu nutzen.
Scholz lehnt die Lieferung mit dem Argument, damit könne ein Einsatz von Bundeswehrkräften in der Ukraine verbunden sein, der die Bundeswehr und die NATO direkt oder indirekt am Krieg in der Ukraine beteiligt könne, vehement ab.
Sehe ich ebenso.

Bezüglich dieser Argumentation von Scholz kritisierte Merz im Interview mit dem Sender RTL:

„Er spielt hier mit Kriegsängsten auch der deutschen Bevölkerung und erklärt sich selbst gleichzeitig als denjenigen, der sie unter Kontrolle bringt und im Griff behält. Das ist alles nicht sehr glaubwürdig.“

Weiterhin meinte Merz, Bundeskanzler Scholz treffe widersprüchliche Aussagen, Scholz sei „hochgradig nervös“ und „dünnhäutig“.

Auch wenn ich absolut kein Fan von Herrn Scholz bin, gebe ich ihm in seiner Haltung zur Taurus-Lieferung dennoch uneingeschränkt recht. Mit der Lieferung dieses Waffensystems würde eine rote Linie überschritten werden, welche die Eskalation auf eine höhere Stufe triebe. War schon die Lieferung des Panzers Leopard 2 – die auch Merz vorbehaltslos befürwortete – kriegstreibend und aus politischer Sicht brandgefährlich, wäre die direkte oder indirekte Lieferung des Marschflugkörpers ein fataler Fehler – auch in Anbetracht des von Russland abgehörten und veröffentlichten Gesprächs dieser vier kriegsbesoffenen deutschen Offiziere über den Einsatz dieses Waffensystems auf russischem Territorium. Mehr dazu im Beitrag „Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern“ (https://wassersaege.com/blogbeitraege/auf-die-muellhalde-der-geschichte-mit-den-kriegstreibern/)

Sie halten, Herr Merz, die Angst der Bevölkerung wegen der russischen Invasion in der Ukraine für durchaus nachvollziehbar. Jeder habe Angst vor einer Eskalation dieses Krieges, meinten Sie. Doch gerade aus diesem Grund müsse man Russland die Grenzen aufzeigen. Nicht zu helfen, erhöhe die Kriegsgefahr, meinten Sie

„Wenn die Ukraine verliert, verlieren wir alle. Und dann kommt der Krieg näher.“

Aus diesem Grund müsse Deutschland der Ukraine „mehr helfen, diesen Krieg zu gewinnen“.

Militärisch ist der Krieg für die Ukraine (besser: USA) längst verloren, und das wissen Sie! „Gewinnen“ tun auf jeden Fall die Rüstungsindustrie und Finanzinvestoren wie Blackrock. „Krieg ist der beste Kaufmann. Er macht aus Eisen Gold“, wie Friedrich Schiller schon wusste. Und das wissen Sie auch! „Krieg und Leichen, die letzte Hoffnung der Reichen.“ Es wird ja auch nicht das Blut der Reichen vergossen, nicht wahr, sondern das Blut des Kanonenfutters aus dem einfachen Volk, das aus Sicht der eugenischen Eliten ohnehin dezimiert gehört.

John Heartfield
Krieg und Leichen – Die letzte Hoffnung der Reichen, 1932

„John Heartfield reagierte mit seinen Collagen für die Zeitschrift A-I-Z auf die Berichterstattung nationalistischer Blätter, die den Hass auf die Siegermächte des Ersten Weltkrieges schüren wollten. Heartfield sah die Angehörigen der wirtschaftlichen Elite als Kriegstreiber und stellte sie als Profiteure eines kommenden Krieges dar: als Zähne bleckende Hyäne mit Zylinder und Orden.“

https://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/kassandra/popups/popup_235.html

Unglaublich, wie sich Geschichte wiederholt! Erst das Bellen der Kriegstreiber, und sieben Jahre später – wie im obigen Fall – Krieg. Wird uns ein ähnliches Schicksal wieder ereilen?
Die Profiteure von Kriegen und kriegstreibenden Machenschaften sind klar. Fakten wie die Verfünffachung des Aktienkurses des Rüstungskonzerns Rheinmetall seit Kriegsbeginn und die kurz hintereinander folgenden Allzeithochs des Dax sprechen Bände.

Sie, Herr Merz, sind auch so ein Anhänger der Doktrin „Mit Waffen Frieden schaffen“. Das meinen Sie natürlich nicht ernst, so dumm sind Sie nicht! Das spielen Menschen wie Sie dem Volk nur vor, um es bei der Stange zu halten.

Der Leopard-Kampfpanzer sei eine entscheidende Unterstützung der Ukraine, meinte damals der Kriegstreiber und Wehrdienstverweigerer Anton Hofreiter.

„Putin wird erst zu Verhandlungen bereit sein, wenn er erkennt, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann“,
 
sagte der Vorsitzende des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union.

Was für ein Schwachsinn! Frieden wird ausschließlich am Verhandlungstisch geschlossen, und das verhindern Sie, Herr Merz und Ihresgleichen mit weiteren Waffenlieferungen, die zu einer Verlängerung dieses Konflikts beitragen, und keinesfalls Putin schneller an den Verhandlungstisch bringen, wie Sie und andere Kriegstreiber ständig behaupten. Ein langwieriger Abnutzungskrieg, der vielen reichen Menschen blutigen Profit bringt, bahnt sich an, wie wir im Verlauf dieses Konflikts sehen, der bereits nach sechs Wochen im April 2022 beendet werden hätte können, wenn der Westen – ihre transatlantischen Freunde – dazu bereit gewesen wären.

Auf die Frage der FAZ, ob Merz die Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine ausschließen würde, antwortete der CDU-Chef:

„Deutschland ist in dem Konflikt keine Kriegspartei und darf es auch nicht werden. Aus heutiger Sicht stellt sich die Frage nach Bodentruppen nicht. Damit sie sich auch in Zukunft nicht stellt, müssen wir unterhalb dieser Schwelle alles tun, damit ein Angriffskrieg auf europäischem Boden keinen Erfolg hat und sich die Ukraine gegen den russischen Aggressionskrieg erfolgreich behauptet.“

Sehr lobenswert, Herr Merz, bei oberflächlichem Lesen ihrer Antwort. Aber was bedeutet „aus heutiger Sicht“? Lassen Sie sich diese Hintertüre offen, um eventuell im Schulterschluss mit Frankreich, Polen und Tschechien doch noch für Bodentruppen in die Ukraine zu plädieren, womit Deutschland definitiv an diesem Krieg in einem Nicht-NATO-Land beteiligt wäre?

In einem Beitrag auf der social-media-Plattform LinkedIn schrieb Friedrich Merz:

„Niemand von uns weiß, wie die US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 ausgehen und ob die Schutzversprechen dann noch gelten. Eine nukleare Kapazität aber ist unsere Lebensversicherung, auf die wir nicht verzichten können. Präsident Macron hatte Deutschland schon in seiner ersten Amtszeit angeboten, hierüber eine konkrete Debatte zu führen. Deutschland hat dieses Angebot ignoriert. Im Lichte des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist es nun an der Zeit, diesen Gedanken ernsthaft aufzunehmen und zu einem Ergebnis zu führen.“

Vielleicht sollte sich Europa tatsächlich über eine eigene Sicherheitsstrategie Gedanken machen. Nur, mit einem US-Präsidenten Trump hätte es die russische Invasion in der Ukraine meines Erachtens nie gegeben, egal was man sonst von Trump halten mag. Für den Weltfrieden ist er für mein Dafürhalten die wesentlich bessere Wahl! Für die Wirtschaft Deutschlands eventuell nicht.


Friedrich Merz und die Corona-Plandemie

Nachfolgend ein Ausschnitt aus einer zweifelsfrei mitreißenden (transkribierten) Rede auf dem Parteitag der CSU am 22. Oktober 2022 in Augsburg:

„…was hat der Mann eigentlich geraucht, dass er nach diesen Einschränkungen von Corona (…) die Coronaeinschränkungen, die wir jetzt seit zweieinhalb Jahren erleben, erleben müssen, auch hinnehmen mussten, konnten – wenn es nach Lauterbach geht – überhaupt nicht streng genug sein. Schulen zu, Universitäten zu, Altenheime keine Besuche mehr – die Menschen mussten dort sterben ohne Begleitung durch ihre Angehörige – alles geschlossen, überall die Maske, das ganze Land verkleidet. Irre! Ein Mann der offensichtlich bis spät nachts an seinem Computer sitzt und irgendwelche Studien liest und dann morgens benebelt in den Bundestag kommt mit neuen Vorschlägen, was er dann alles noch in diesem Lande einschränken will. Gott sei Dank gibt es Landesregierungen die sich dagegen ausreichend und hinreichend gewehrt haben …“

Faktisch in meinen Augen alles richtig, nur: wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Viele dieser Aussagen sehe ich als eine Projektion von seiner Person auf das Subjekt Karl Lauterbach. Diesem zweifellos unfähigen Gesundheitsminister die Gesamtschuld für die unentschuldbaren Fehlentscheidungen in der Corona-Zeit in die Schuhe zu schieben, ist unseriös. Auch Sie, Herr Merz, haben „mitgemacht“. Mag sein, dass Herr Lauterbach etwas geraucht hat, aber Sie befanden sich möglicherweise auch im Sog der machtbetrunkenen, selbstgerechten Politiker, die im Nachhinein nicht das Rückgrat aufweisen, einen Corona-Ausschuss einzurichten, und sich ihm zu stellen.

November 2021 sprach sich Friedrich Merz für einen weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte aus.

„Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann dann nur noch zur Apotheke, in den Supermarkt und zum Arzt.“

sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Ungeimpfte könnten dann unter Umständen auch nicht mehr arbeiten:

„Mit konsequenter 2G-Regelung wäre der Zugang zum Betrieb und zur Arbeitsstelle auch nur noch für Geimpfte und Genesene möglich – mit allen Konsequenzen“,

sagte Merz. Es müsse gelten:

„Kein Ungeimpfter mehr im Büro, kein ungeimpfter Fußballspieler mehr auf dem Rasen, kein ungeimpfter Abgeordneter mehr im Bundestag, kein ungeimpfter Student mehr im Hörsaal.“


Eine solche Regelung sei verhältnismäßig und könnte auch sofort umgesetzt werden.

Nein, Herr Merz, diese Regelungen waren nicht verhältnismäßig, da sie gegen mehrere Artikel des Grundgesetzes verstoßen haben – woran auch die Aushebelung dieser Gesetze durch das Infektionsschutzgesetz nichts ändert.

In Bezug auf den Fußball-Bundesliga Spieler Joshua Kimmich sagte Merz im November 2021 bei Markus Lanz:
 
„Man kann ihm sagen: Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder lässt du dich impfen – dann spielst du. Oder du lässt dich nicht impfen – dann spielst du nicht. Konsequent. Dieses Land muss jetzt irgendwann mal konsequent sein.“

Das gelte sowohl für Profisportler, als auch für Bundestagsabgeordnete. Nicht Geimpften müsse man sagen:

„Okay, aber dann nehmt ihr hier am öffentlichen Leben nicht mehr teil.“

Geht’s noch, unschuldige, sich in der Minderheit befindliche Menschen vom öffentlichen Leben auszuschließen, und sie wie Schwerverbrecher zu behandeln? Das ist Impferpressung!

Skeptisch bewertete Merz noch im November eine allgemeine Impfpflicht. Erst einmal ein Pluspunkt für den CDU-Chef. Es sei unklar, wer diese durchsetzen solle und wie die Sanktionen aussehen würden. Um das damit verbundene Leid der dadurch Betroffenen ging es Herrn Merz offensichtlich nicht.

„Auch die Einführung würde lange dauern, möglicherweise bis zu einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts“,

gab Merz zu bedenken.

Im Dezember 2021 sagte Merz dem RND, dass er für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht einen Stufenplan für denkbar hält.

„Das Ziel ist und bleibt die Erhöhung der Impfquote.“
„Je mehr Menschen in Deutschland geimpft sind, am besten das dritte Mal, desto milder der Verlauf der Pandemie für uns alle.“

Dass diese Behauptung sich mittlerweile als Unsinn herausgestellt hat, dass durch die Impfung mehr Menschen getötet als gerettet wurden – was Klardenkern schon damals klar war –, dürfte mittlerweile aufgrund unwiderlegbarer Zahlen als unstrittig gelten.

Er fügte hinzu:

„Eine allgemeine Impfpflicht wirft aber eine Reihe von ethischen, verfassungsrechtlichen und organisatorischen Fragen auf. Die müssen vor einer Beschlussfassung geklärt sein. Vielleicht könnte eine Art Stufenplan für gruppen­bezogene Impfpflichten auch zum Ziel führen.“

Ja, so kam es dann auch mit der verfassungswidrigen, einrichtungsbezogenen Impfpflicht.

Neben dem Pflege- und Gesundheitssekt­or liegen dabei Herrn Merz zufolge

„eigentlich die Bediensteten in den Kitas, Schulen und Universitäten, aber auch die der sogenannten kritischen Infrastruktur auf der Hand: Polizei und Feuerwehr, die Hilfs­organisationen vom Roten Kreuz bis zum THW, auch andere wichtige Institutionen, die wir für das Land auch außerhalb von Corona brauchen. Ihnen könnte man eine solche Pflicht auferlegen, weil sie von Anfang ihrer Tätigkeit an eine Verpflichtung eingegangen sind, diesem Land zu dienen.“

Und sich eventuell auch töten zu lassen?

Merz machte klar:

„Hartnäckige Impfgegner müssen begreifen, dass unsere Gesellschaft dieses Verhalten immer weniger respektiert und deshalb Einschränkungen im täglichen Leben die zwangsläufige Folge für sie sein werden.“

https://www.rnd.de/politik/friedrich-merz-neuer-cdu-chef-will-allgemeine-impfpflicht-in-mehreren-stufen-HE3Y7Q5BIRGK3M6GBMDQAHHS7I.html

Dieses letzte Statement, Herr Merz, ist in unserer angeblichen Demokratie ein No Go! Eine Minderheit auszugrenzen ist aus ethischer, humanistischer und rechtsstaatlicher Sicht ein Unding, egal in welchem Kontext!. Ich würde es begrüßen, wenn auch Sie sich als möglicher, zukünftiger Bundeskanzler einem eventuell von Ihnen initiierten Corona-Ausschuss stellen würden. Für das kollektive, gesellschaftliche Gedächtnis sollten die Vorfälle ähnlich den Ereignissen im Dritten Reich aufgearbeitet werden, damit so etwas nie, nie wieder passiert.

Aber wen interessiert das schon? Kriegstreiber offensichtlich nicht.

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Gefährliche Nullen – Roderich Kiesewetter



Von Uwe Froschauer

Jeder Krieg ist eine Niederlage. Es gibt keinen „Sieger“ in einem Krieg aus humanistischer Sicht, denn Krieg vernichtet Leben. Kriegstreiber sind als das zu sehen, was sie sind: Vernichter von Leben und der Lebensgrundlagen von Menschen in der Zukunft. Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter ist in meinen Augen einer dieser Kriegstreiber.
Einen Krieg gegen Kriege zu führen ist berechtigt, gerecht und notwendiger als je zuvor. Friedenstauben – wie beispielsweise Papst Franziskus – haben es schwer, gegen die Kriegstrommeln anzukämpfen, die innerlich hohl gleich den Gehirnen der Kriegstrommler sind. Momentan überwiegt die Kriegsrhetorik der Falken – was vor einem Jahrzehnt noch undenkbar schien –, die mit scheinbar sachlichen Argumenten versuchen, die Menschen „kriegstüchtig“ zu machen. Sie verweisen meist darauf, wer einen Krieg angefangen hat, ohne die Hintergründe zu beleuchten, wie es dazu kam. Die USA, deren treuer Diener auch der CDU-Mann Kiesewetter ist, sind unschlagbar darin, den ersten Schritt zu provozieren, wie ihre lange Serie von ihnen inszenierter, illegaler Kriege belegt. Nicht wer den ersten Schritt macht, ist der eigentliche Aggressor, sondern wer zu diesem Schritt zwingt.

Wer keinen Frieden in sich selbst findet, tut sich schwer, Frieden mit seiner Umwelt zu schließen. Diesen Unfrieden nach innen und außen unterstelle ich den „Nullen“, über die ich in dieser Serie geschrieben habe und noch schreiben werde. Dieser, meine letzten und meine noch erscheinenden Artikel sollen auch dazu beitragen, die „Friedenstüchtigkeit“ vieler auf Abwege geratener Menschen wiederherzustellen, und kriegsprovozierende Menschen und deren Tun infrage zu stellen.


Kiesewetter und der Ukraine-Russland-Konflikt

Dem geschichtsvergessenen und ewig gestrigen Kriegsrhetoriker Kiesewetter entglitten folgende Worte:

„Der Krieg muss nach Russland getragen werden!

Oberst a.D. Roderich Kiesewetter (CDU) reicht die Verteidigung der Ukraine – die bereits Ende März 2022 durch eine Verhandlungslösung in Istanbul nicht mehr nötig gewesen wäre – nicht aus. Der „pazifistische Westen“ – genauer: die USA und das Vereinigte Königreich – war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit für den Frieden, was ein paar Hunderttausend Menschen mit ihrem Leben bezahlt haben – und nicht Russland, wie die anscheinend an einem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses leidende Außenwirtschaftsministerin Annalena Baerbock letztens verkündete.

Russland muss nach Meinung von Kiesewetter von der Ukraine aus – auch mit Hilfe deutscher Waffen – angegriffen werden.
Kiesewetter forderte zudem ein um 200 Milliarden Euro aufgestocktes „Sondervermögen“ für die Bundeswehr und die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, sowie die Bombardierung von Militäreinrichtungen und Ölraffinerien auf russischem Boden.

Geht’s noch Herr Kiesewetter? Haben Sie Bedeutung der Worte „Nie wieder“ schon vergessen? Mit der Kriegsrhetorik von Scharfmachern wie Ihnen beginnen Weltkriege. Und wo wollen Sie die zusätzlichen 200 Milliarden herbekommen? Die Sozialausgaben kürzen, wie Finanzminister Christian Lindner bereits überlegt?

Der „Deutschen Welle“ sagte Roderich Kiesewetter am 9. Februar 2024 wörtlich:
(https://www.dw.com/de/kiesewetter-den-krieg-nach-russland-tragen/a-68215200)

„Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände. Es wird an der Zeit, dass die russische Bevölkerung begreift, dass sie einen Diktator hat, der die Zukunft Russlands opfert. Der die Zukunft der russischen Jugend, auch der ethnischen Minderheiten opfert. Dass dies ein Land ist, das im Grunde genommen den Krieg in die Welt trägt, statt eine Friedensmacht zu werden.“

Herr Kiesewetter, die USA tragen den Krieg in die Welt durch ihre imperialistischen, unipolaren Bestrebungen. Die USA praktizieren das, was Menschen wie Sie Russland unterstellen! Die NATO – alias USA – hat die meisten Vereinbarungen gebrochen, nicht Russland. Sie, Herr Kiesewetter, sehe ich als Vasall der USA, die mit 470 militärischen Auseinandersetzungen seit ihrem Bestehen unübertroffen an der Spitze der Aggression in der Weltgeschichte stehen. Sie unterstützen dabei.

Ich glaube diesem „Herren“ auch nicht, es gehe ihm um Demokratie und Freiheit in der Ukraine. Dezember 2023 ließ sich Kiesewetter im „Bericht aus Berlin extra“ über die Rohstoffvorkommen im umkämpften Donezk-Lugansk-Gebiet aus. Europa sei auf die dortigen Lithiumreserven angewiesen, wenn es „die Energiewende vollziehen“ wolle.

„Eine mögliche Kompromisslinie würde Geländeverzicht bedeuten. Und das wär‘ für Putin der Sieg“,

so Kiesewetter. Deshalb müsse die Bundesregierung Taurus-Marschflugkörper nach Kiew ausliefern. Da spricht das Soldatenherz! Frieden scheint für ihn die Abwesenheit von Krieg zu bedeuten.

„Wenn die Ukraine zerfällt, sind die Folgekosten viel größer, als wenn wir jetzt viel stärker reingehen“,

meinte Kiesewetter.
(https://www.youtube.com/watch?v=Urid8hF54_k)

Nun, zumindest lässt er keinen Zweifel an der wahren Intention seiner Haltung. Möglicherweise ist ja die Rohstoffsicherung auch wichtiger als weiteres, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, oder Herr Kiesewetter? Es geht unter anderem um Rohstoffe – keine Frage – und die gibt es nicht nur in der Ostukraine, sondern auch in Russland. Davon wollen insbesondere die USA einen Happen abhaben.

„Krieg
Krieg ich dein Land?
Krieg ich dein Wasser?
Krieg ich dein Öl?
Und wenn du’s mir nicht gibst,
dann gibt es Krieg,
dann nehme ich es mir!“

Helga Schäferling, deutsche Sozialpädagogin

Die Russen – nicht der Westen – haben den „Kalten Krieg“ beendet. Belohnt wurden Sie für diesen versöhnlichen Akt mit der NATO-Osterweiterung, die es ja nie geben sollte – „not an inch eastwards“ meinte der damalige US-Außenminister James Baker nach dem Mauerfall. Den USA war die Beendigung des Kalten Krieges eher ein Dorn im Auge, da eine imperiale Macht ein Feindbild benötigt. Der von den USA inszenierte Maidan-Putsch 2014 in der Ukraine war ein großer Schritt in Richtung Wiederaufbau des alten Feindbilds. Februar 2022 war es dann so weit – die von den USA provozierte russische Invasion.
Die Rohstoffvorkommen in Russland sind einfach zu verlockend für den Deep State, der die Strippen von Marionetten wie Joe Biden und Roderich Kiesewetter fest in der Hand hält. Störend dabei sind natürlich Menschen wie Wladimir Putin, der den geplanten Rohstoff-Beutezug der USA seltsamerweise gar nicht mal so gut findet. Nicht jeder hält still, wenn ihm seine Rohstoffe oder seine lebenserhaltende Infrastruktur wie z.B. notwendige Pipelines für die Energieversorgung genommen bzw. sabotiert werden.
Mehr hierzu in folgenden Beiträgen:

http://wassersaege.com/blogbeitraege/schwaechung-russlands-die-rolle-der-rand-corporation/

http://wassersaege.com/blogbeitraege/schwaechung-russlands-die-rolle-der-rand-corporation/

Aus ihrer Sicht, Herr Kiesewetter, wäre es „nicht auszudenken, wenn das Ganze scheitert“, weil dann wären „die deutsche Friedensordnung“ und die „Europäische Union“ Geschichte. Außerdem würde Deutschland zur „Kriegspartei“.

Gleichgültig wie Kiesewetter und seinesgleichen „Kriegspartei“ definieren, für mein Dafürhalten hat Deutschland dieses Stadium seit der Lieferung des Panzers Leopard 2 bereits erreicht. Wahrscheinlich sieht auch der Kreml Deutschland als Kriegspartei an, faktisch spätestens dann, wenn Olaf Scholz vor den inländischen und ausländischen Kriegstreibern einknickt, und Deutschland den Marschflugkörper Taurus direkt oder über Umwege an die Ukraine liefert.

Der britische Außenminister David Cameron hatte in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ Anfang März 2024 einen Ringtausch angeregt, bei dem Deutschland Taurus-Marschflugkörper an Großbritannien abgeben – und das Vereinigte Königreich (UK) seinerseits weitere Flugkörper vom Typ Storm Shadow an die Ukraine liefern könnte. Das sollte die Bedenken von Scholz zerstreuen. Was für ein Versteckspiel! Scholz sagte Gott sei Dank auch Nein zu dieser Scharade.
Gut und weiter so, Herr Scholz, fallen Sie bitte nicht um vor diesen kurzsichtigen Kriegstreibern!

Roderich Kiesewetter meinte dazu:

„Ein Ringtausch ist nur die letzte Maßnahme. Es geht um das Überleben der Ukraine und die Angst der Menschen in der Ukraine vor einem Scheinfrieden. Der Kanzler ist sich der Tragweite seines Fehlverhaltens gar nicht bewusst.“

Ein diesbezügliches Fehlverhalten kann ausschließlich Kriegstreibern wie Ihnen, Herr Kiesewetter, und nicht um Deeskalation bemühten Politikern wie Olaf Scholz attestiert werden. Und der Tragweite schwachsinniger Taurus-Lieferungen an die Ukraine sind Sie sich, Herr Kiesewetter, und Ihresgleichen nicht bewusst: ein möglicher Dritter Weltkrieg: worst case: atomar geführt!

Annalena Baerbock schließt den Ringtausch nicht aus. Sie ließ zu diesem Thema in ihrem bekannt schlechten Deutsch verlauten:

„Der Ringtausch war sozusagen mit eine deutsche Erfindung. Das wäre eine Option, und die haben wir vor etlicher Zeit auch schon einmal mit anderem Material getan.“

Gemeint war damit die Lieferung deutscher Leopard Panzer an die Slowakei, die ihre Panzer wiederum an die Ukraine weitergab.

Kiesewetter meinte im Februar 2024 unter anderem, wenn sich Russland die Ukraine einverleibt habe, kämen eventuell weitere Teile Europas als nächstes dran. Lächerlich! Russland hat bereits Schwierigkeiten, einen unterlegenen Gegner im Handstreich zu nehmen – der Krieg mit der Ukraine läuft mittlerweile seit zwei Jahren –, und da glauben Herr Kiesewetter und auch viele deutsche Bürger, Russland könnte sich in Europa breit machen? Den Krieg wird Russland in militärischer Hinsicht gewinnen, egal wie viel Geld und Waffen der „Wertewesten“ dafür noch verschwendet. Und danach Europa? Was für ein Schwachsinn! Russland hat nur 150 Millionen Einwohner und genug damit zu tun, seine eigenen Grenzen in Anbetracht des fortschreitenden Würgegriffs der NATO zu sichern. Am Tag des NATO-Beitritts Schwedens äußerte der „Verteidigungsexperte“ Kiesewetter im Talk bei Maybritt Illner (zdfheute):

„Der Kanzler setzt die nukleare Teilhabe aufs Spiel. Er gibt auch ein Signal an Trump, dass wir Europäer uns nicht mehr auf die Amerikaner verlassen. Wir müssen uns auf den nuklearen Schutzschirm beziehen, und uns nicht durch Putin Einzeln abschrecken lassen. Schweden ist seit heute Mitglied der NATO, die wurden nuklear bedroht. Es hat Sie nicht interessiert. Finnland wurde nuklear bedroht. Rumänien wurde nuklear bedroht, Bulgarien,  weil sie bestimmte Waffen geliefert haben. Nur die Bundesrepublik Deutschland glaubt sich raushalten zu müssen. Wir werden und sind Kriegsziel, und Russland sieht uns seit November – hat er ganz klar gesagt – als Feind. Das sind wir doch lieber ein starker Feind als ein schwacher Feind. Und das ist das Kernargument warum Taurus nötig ist – nicht als einzelnes System und 5 Stück helfen auch nicht – aber doch klar an Putin zu signalisieren und in die Ukraine Zuversicht zu geben. Die Ukraine hat die Chance, dass sie nicht mehr von der Krim angegriffen wird, wenn die Versorgungslinien zerstört werden. Dieser Mut fehlt Scholz…“

Wann hat Putin Schweden, Finnland, Bulgarien, Rumänien nuklear bedroht? Bitte belegen Sie das! Wenn Sie das nicht können, ist diese Behauptung eine infame Lüge, und sollte dazu führen, dass Sie ihren Platz sofort räumen! Können Sie eigentlich noch etwas anderes als Öl aufs Feuer gießen? Deutschland hat Sie nicht verdient! Und bei Olaf Scholz ist es nicht fehlender Mut, sondern Vernunft, was Ihnen fehlt.

„…Wir werden und sind Kriegsziel, und Russland sieht uns seit November – hat er ganz klar gesagt – als Feind…“

Russland hat uns immer die Hand gereicht, und tut es immer noch. Wann hat Russland je einen Angriffskrieg gegen Deutschland geführt? Russland definitiv nicht, aber wir sind gerade dabei, in einen solchen gegen Russland zu geraten, wenn man den unbedarften Forderungen von Menschen wie Roderich Kiesewetter nachgibt.
Hochintelligente Friedenstauben wie Sahra Wagenknecht sind mir jedenfalls lieber als ewiggestrige, mental mittelmäßig ausgestattete Falken wie dieser Kiesewetter.

„Herr Kiesewetter scheint nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben“,

empörte sich Sahra Wagenknecht zu Recht gegenüber der Berliner Zeitung.

„Wer den Krieg nach Russland tragen will, indem mit deutschen Waffen russische Militäreinrichtungen und Ministerien zerstört werden, wird den Krieg nach Deutschland tragen.“ 

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/sahra-wagenknecht-roderich-kiesewetter-wird-den-krieg-nach-deutschland-tragen-heftige-reaktionen-li.2186332

Weiterhin meinte Kiesewetter im Interview mit der Deutschen Welle:

„…verdient die Ukraine die EU-Mitgliedschaft und außerdem die NATO-Mitgliedschaft. Auch das gehört zu einer Unterstützung der Ukraine, die Vorbereitung der Mitgliedschaften in der Europäischen Union und in der NATO und auch eine Verlagerung der Rüstungsindustrie in die Ukraine, damit unmittelbar vor Ort auch produziert werden kann…“

Um der NATO und/oder der EU beizutreten, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Die Mitgliedschaft sowohl in der Europäischen Union als auch in der NATO bedingen eine demokratische Grundhaltung und Rechtsstaatlichkeit, Herr Kiesewetter, Kriterien, welche die Ukraine zweifellos nicht erfüllt. Mehr zu diesen Bedingungen finden Sie unter:

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/fragen-und-antworten-wie-ein-nato-beitritt-ablaeuft-5579584

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/erweiterung-eu-2049664

Generalmajor a.D. Schultze-Rhonhof meldete sich Februar 2024 in einem bemerkenswerten und lesenswerten Brief unter anderem zum Thema „Ukraine und Demokratie“ zu Wort:
(https://www.fischundfleisch.com/hibou/ein-soldat-zum-ukraine-konflikt-85230)

„Meine Damen und Herren!

Ich habe nicht 37 Jahre als Soldat gedient, um Deutschland den Frieden zu bewahren, und um jetzt kommentar- und tatenlos zuzusehen, wie Deutschland langsam, aber wahrscheinlich auf eine aktive Teilnahme an einem fremden und sinnlosen Krieg zugesteuert wird. Unsere „Heiligen Drei Könige“, Herr Bundeskanzler Scholz, Herr Minister Lindner und Herr Minister Dr. Habeck haben in ihren jungen Jahren zunächst alle den Wehrdienst für Deutschlands Recht und Freiheit und die Bewahrung unserer Demokratie verweigert. Sie geben nun weit mehr als 10 Milliarden Euro Steuergelder pro Jahr für das „Recht“, die „Freiheit“, die „Demokratie“ und die Westlichen Werte in einem fremden Staat aus, der weder eine Demokratie ist noch Westliche Werte vertritt. Sie verlängern mit unseren Steuergeldern und dem Blut fremder Wehrpflichtiger einen inzwischen sinnlos gewordenen Krieg.

Die Ukraine ist mitnichten eine Demokratie und ihre Werte sind nicht die unseren. In der Ukraine sind 11 Oppositionsparteien verboten. Selenskyj hat die terminlich für März 2024 anstehenden Präsidentschaftswahlen untersagt (in Russland finden solche statt). In der Ukraine sind alle Medien gleichgeschaltet. Aus der Ukraine heraus sind keine ukraine-kritischen Berichte deutscher Journalisten zugelassen (aus Moskau heraus sind russlandkritische Kommentare deutscher Journalisten durchaus üblich). In der Ukraine sind politische Morde an der Tagesordnung (lt. der 3-Wochen-Protokolle der Bundeszentrale für Politische Bildung bis Kriegsbeginn). Die Ukraine und Russland sind gemeinsam die zwei korruptesten Staaten Europas (lt. Transparency International). Der Freikauf vom Wehrdienst ist in der Ukraine genauso üblich wie in Russland. Die Ukraine steht mit ihrem Sündenregister von Brüchen von Staatsverträgen und von Verletzungen von UN- Konventionen und internationalen Chartas dem russischen Register in Häufigkeit und Schwere in nichts nach. Die Art und Häufigkeit von ukrainischen Kriegsverbrechen sind denen von russischer Seite gleich, lediglich der Missbrauch kriegsvölkerrechtlich geschützter humanitärer Einrichtungen als Schutzschilde für kämpfende Truppen kommt allein auf ukrainischer Seite vor (lt. Bericht des OSZE vom 29.6. 2022).

Diese Ukraine ist weder eine Demokratie noch steht sie für unsere Werte, wie uns die deutschen Medien und die Mehrheit unserer Parteien vortäuschen. Die uns von offizieller Seite präsentierte Interpretation, dass die Ukraine unsere Werte mitverteidigen würde, ist so töricht wie Strucks „Deutschland-Verteidigung am Hindukusch“ es war…“

Das sind in meinen Augen wahre Worte. Mehr zum Thema Ukraine und Demokratie finden Sie hier:
http://wassersaege.com/blogbeitraege/behauptungen-oder-wahrheit-entscheidet-selbst-teil-7-ist-die-ukraine-demokratisch-orientiert/

Wahre Worte sprach auch Papst Franziskus. Der Papst hatte in einem am 9. März 2024 vorab veröffentlichen Interview des Schweizer Fernsehens gesagt:

„Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln.“

Ohne eine der beiden Konfliktparteien Ukraine oder Russland direkt zu nennen, fügte er hinzu, ohne Verhandlungen könne die Situation noch schlimmer werden, weshalb man sich dafür nicht schämen solle. In dem Interview wird Papst Franziskus auch nach Forderungen aus der Ukraine nach „Mut zur Kapitulation, zur weißen Fahne“ gefragt, was andere als Legitimation der stärkeren Seite sähen. Darauf erwiderte der Papst:

„Das ist eine Frage der Sichtweise. Aber ich denke, dass derjenige stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt, der den Mut der weißen Fahne hat, zu verhandeln.“ 

So denkt eine „Taube“. Lieber ein unbilliger Frieden als ein gerechter Krieg. Reaktionen der empörten „Falken“ auf Franziskus Aussagen:

Roderich Kiesewetter in einem X-Tweet:

„Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors. Wie traurig! Papst fordert von UKR „weiße Fahne zu hissen + ein Ende des russ. Angriffskrieges auszuhandeln“. Er liefert Putin Blaupause für weiteres Vorgehen.“

„Unglaublich“ ist es, dass ihre Partei das „C“ im Parteikürzel hat, und gegen den obersten irdischen Vertreter Petri schießt. Unglaublich und untragbar sind Leute wie Sie, die „ein Ende des russischen Angriffskrieges auszuhandeln“ nicht bereit sind, und lieber weiteres Blut vergießen! Sie sind unglaublich, besser gesagt unglaubwürdig! Wenn die Kriegstreiberei selbst dem Pontifex zu viel wird, sollten Kriegsbetrunkene wie Sie sich langsam mal Gedanken machen, über den Schwachsinn, den sie anstellen und verbreiten – was einem „Betrunkenen“ natürlich schwerfallen dürfte. Sie sollten sich schämen! Versuchen Sie mal – auch zu ihrem eigenen Wohle –, die bellizistischen Gedanken aus ihrem Gehirn und Herzen zu vertreiben, und sich wieder dem Frieden zuzuwenden. Mit viel Glück bleibts dann beim Fegefeuer in der katholischen Hölle. Wenn Sie das nicht können, dann gehen Sie und ihre zwei Kinder sich doch freiwillig an die ukrainische Front. Selenskyj hat akuten Personalmangel, weil getötete junge Männer – die Menschen wie Sie auf dem Gewissen haben – nicht unbegrenzt nachwachsen. Krieg ist, wenn junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, gegenseitig töten, weil alte Menschen, die sich kennen und hassen – wie Sie – aus niedrigen Beweggründen das so wollen.

Frau Strack-Zimmermann schämt sich gar als Katholikin für die Äußerungen ihres obersten Glaubensherren. Ich schäme mich für Deutschland, dass das einstige Volk der Dichter und Denker erneut solche Politiker hervorgebracht hat.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen) sagte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND):

„Wer von der Ukraine verlangt, sich einfach zu ergeben, gibt dem Aggressor, was er sich widerrechtlich geholt hat, und akzeptiert damit die Auslöschung der Ukraine.“

Die Verhandlungsposition der Ukraine hat sich seit den – durch den Westen – gescheiterten Verhandlungen in Istanbul Ende März 2022 erheblich verschlechtert. So viel zum Frieden schaffen mit Waffen, dieser absolut idiotischen „Strategie“ – eher als Armutszeugnis geistig Minderbemittelter zu bezeichnen denn als Strategie! An der schlechten Verhandlungsposition der Ukraine, sowie am weiteren sinnbefreiten Blutvergießen sind insbesondere die Befürworter von noch mehr Waffen in die Ukraine schuld.


Kiesewetter und der Abhörskandal

„Es verdichten sich leider Hinweise, dass offensichtlich ein russischer Teilnehmer sich in die Webex eingewählt hat, und das offensichtlich nicht auffiel, dass dort eine weitere Zuwahlnummer war. Die Kernfrage ist, warum wird so ein sensibles Thema überhaupt über Webex gehandelt, warum hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nicht niedrigschwellige Zugänge zu entsprechenden geschützten Informations- und Videokonferenzsystemen? Das ist eine Frage, die auch aufgeklärt werden muss.  Nun, das sind Quellen, die sich berufsmäßig damit beschäftigen, aber es ist auch bereits – gibt es erste Hinweise im Netz dazu, und ich halte es für staatspolitische Verpflichtung, deutlich zu machen, dass dies uns alle sensibilisiert, wie leicht Russland Zugang zu solchen Konferenzsystemen findet. Es ist zu klären, wie sie die Einwahlnummern bekommen haben und wie sie den Zugang zu dieser Konferenz aufklären konnten. Das ist eine Spionagesache, wo wir auch unsere eigene Spionageabwehr erheblich mehr stärken müssen …“

Merken Sie was, werte Leserinnen und Leser, Herr Kiesewetter geht in diesem von mir transkribierten Video überhaupt nicht auf die Inhalte des Gesprächs ein, in dem Szenarien eines Angriffs auf Ziele auf russischem Territorium besprochen werden! Das waren nach Artikel 26 GG verfassungswidrige Angriffspläne, die unter Strafe zu stellen sind! Russland überlegt und diskutiert bereits, welche Brücken es – im Falle einer Zerstörung oder Beschädigung der Krimbrücke durch deutsche Waffen – in Deutschland ins Visier nehmen soll!

In der mitgeschnittenen und veröffentlichen Audiodatei geht es unter anderem um die Frage, ob Taurus-Marschflugkörper technisch und theoretisch in der Lage wären, die von Russland gebaute Krim-Brücke zur ukrainischen Halbinsel Krim zu zerstören. In dieser Aufzeichnung diskutieren vier hochrangige Bundeswehroffiziere über die Fähigkeiten des Marschflugkörpers Taurus, sowie über die Herausforderungen, die mit einer Lieferung an die Ukraine verbunden wären. Mehr hierzu in meinem letzten Artikel

http://wassersaege.com/blogbeitraege/auf-die-muellhalde-der-geschichte-mit-den-kriegstreibern/

In der „Frankfurter Rundschau war zu lesen:
https://www.fr.de/politik/krieg-kiesewetter-taurus-abhoerskandal-russland-scholz-spionage-bundeswehr-ukraine-92866401.html

„Den Inhalt des Gespräches hält Kiesewetter für durchaus wahrscheinlich, da die Zerstörung für die Ukraine ein großer Erfolg wäre.“

Herr Kiesewetter, deutsche Offiziere berieten darüber, wie mit deutschen Waffen die Krimbrücke zerstört werden könnte. Die Realisierung eines solchen Projekts käme einer Kriegserklärung Deutschlands an Russland gleich. Und Sie sprechen in diesem Zusammenhang von einem Erfolg der Ukraine? Sind Sie noch zu retten?

Kiesewetter äußerte überdies:

„Aber natürlich will Russland, dass es so aussieht, Deutschland plane bereits eine konkrete Operation. Alles, was Deutschland als aktive Kriegspartei aussehen lässt, ist dazu geeignet, Scholz abzuschrecken.“

Herr Kiesewetter, wenn dieses Gespräch stattgefunden hat – wie Sie selbst sagen –, dann steht doch zweifellos fest, dass entsprechende Vorhaben von diesen Offizieren zumindest durchdacht wurden. Planung bedeutet die gedankliche Vorwegnahme von zukunftsorientiertem Handeln. Eine Phase der Planung ist die Prognose, in der als Hilfsmittel häufig die Szenariotechnik eingesetzt wird. Und dieses im Gespräch durchgespielte Szenario ist der Vorgänger einer möglichen Aktion, mit dem Ergebnis, dass Deutschland Kriegspartei wäre. Insofern lässt es der Kreml möglicherweise nicht nur so „aussehen“.

Russland sammle das Material auch, „um Waffenlieferungen an die Ukraine zu verhindern, um Entscheidungsträger unter Druck zu setzen oder auch, um die öffentliche Meinung zu manipulieren,“ so Kiesewetter.

Waffen schaffen keinen Frieden, Schluss mit Waffenlieferungen an die Ukraine, das ist auch meine Meinung, und ich bin kein Kreml-Freund! Das Leid der ukrainischen Bevölkerung, sowie der ukrainischen und russischen Soldaten kann nur am Verhandlungstisch beendet werden. Gestehen Sie sich – und alle anderen Kriegstreiber – endlich ein, dass ihre bellizistische Politik der Stärke und ihre Sanktionspolitik gegen Russland einfach nur Mist war, und das Gegenteil von dem bewirkte, wie das von Ihnen Propagierte. Lassen Sie unschuldige Menschen nicht weiter sterben, nur weil Sie und Ihresgleichen nicht die Größe besitzen, ihre Fehleinschätzungen zuzugeben. Die Befürwortung weiterer Waffenlieferungen sind ein Zeugnis Ihrer Armseligkeit – Sie sind arm an Seele!

Zu ntv.de sagte Kiesewetter am 2. März 2024:

https://www.n-tv.de/politik/Kiesewetter-Russland-will-Taurus-Lieferung-unterbinden-article24777105.html

„Spionage gehört zum Instrumentenkasten der hybriden Kriegsführung Russlands, daher ist es in keiner Weise überraschend, dass ein solches Gespräch abgehört wurde. Ebenso wenig erstaunlich ist es, dass der Mitschnitt öffentlich wird. Wir müssen davon ausgehen, dass die Russen noch mehr Material dieser Art haben.“

Ich kann mich nur wiederholen: die Tatsache, dass der russische Geheimdienst relativ locker an geheime Informationen rankommt, – was mich nur sekundär interessiert –, ist bei weitem nicht so frappierend, wie der Inhalt dieses Gesprächs.

Weiterhin meinte der Ex-Offizier:

„Mit dem Leak will Russland verhindern, dass Deutschland der Ukraine endlich doch die Taurus-Marschflugkörper liefert, die sie so dringend braucht“
(…)
„Bundeskanzler Scholz hat gerade erst deutlich gemacht, dass er beabsichtigt, die Taurus-Lieferung weiter zu blockieren – hat dabei aber offenkundige Falschinformationen benutzt, mit denen er nun unter Druck gerät.“

Damit meinte Kiesewetter, dass in dem abgehörten Gespräch die vier Offiziere unter anderem über Möglichkeiten diskutieren, wie in der Ukraine Taurus-Marschflugkörper auch ohne konkrete Zieldatenübermittlung durch die Bundeswehr eingesetzt werden könnten. Olaf Scholz argumentierte bei seinem Nein zu Taurus-Lieferungen insbesondere „technisch“, da der Einsatz der Taurus-Marschflugkörper durch die Ukraine die Mitwirkung deutscher Soldaten bei der Zielsteuerung erfordern würde.
Bundeskanzler Olaf Scholz befürchtet völlig zu Recht, dass Deutschland durch die Lieferung von Taurus indirekt in den Ukraine-Krieg hineingezogen werden könnte.
Meines Erachtens nicht nur indirekt, sondern auch direkt.

Im Berliner Tagesspiegel kritisierte Kiesewetter, dass Bundeskanzler Scholz die Entsendung von deutschen Bodentruppen in die Ukraine ausschließe.
Mann oh Mann! Bei Bellizisten wie Macron und Kiesewetter ist definitiv Hopfen und Malz verloren, was soll man zu solchem gefährlichen Unsinn noch sagen?


Kiesewetter und der Nahostkonflikt

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter meinte in einem Interview mit „Berlin direkt“ kurz nach dem erneuten Ausbruch des Nahostkonflikts:

„Ja, das bedeutet auch, dass wir bereit sind, mit unserem Leben die Sicherheit Israels zu verteidigen.“

Herr Kiesewetter, wen meinen Sie mit „wir“? Sich selbst, ihre Familie, ihre Partei, den Bundestag? Ich bin absolut nicht dazu bereit – weder für Israel noch für die Ukraine, und schon gar nicht für die USA, die ihre imperialistischen Finger überall im Spiel haben und die Fäden ziehen, und der Menschen wie Sie hörig sind. Sie können gerne nach Israel fahren, um dort mit ihrem Leben für die Sicherheit Israels zu kämpfen. Als ehemaliger Oberst der Bundeswehr haben Sie ja sicherlich Erfahrung in solchen Dingen. Und, waren Sie schon an der Front? Sie können natürlich auch humanitäre Hilfe im Gazastreifen leisten, und dort in den Trümmern nach Kinderleichen suchen.
Und finden Sie nicht auch, dass sich die Israeli eines Völkermords schuldig machen? Haben Sie sich stark gemacht für entsprechende Sanktionen gegen Israel? Und was ist mit den Tausenden ermordeten Kindern in Gaza? Ist das für Sie okay, oder sind das Kollateralschäden, die man als „Soldat“ auf einem gut besoldeten Sessel in Kauf nehmen muss?

Fazit

Die Aussagen und Handlungen vom Kriegsexperten Roderich Kiesewetter – der den Krieg gerne nach Russland tragen möchte, der ein flammender Befürworter der Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine ist, der den Bundeskanzler als Risiko für die Sicherheit bezeichnet, der sich mehr um das Leak als um die Inhalte des Gesprächs in diesem Leak Sorgen macht – lassen darauf schließen, dass Herr Kiesewetter kein Botschafter des Friedens ist.

Sie sind mit ihrer bellizistischen Einstellung ein enormes Risiko für den Weltfrieden. Sie sollten zum Wohle der Menschheit auf der Stelle ihren Posten räumen. Packen Sie ihren gefühlstoten Militarismus ein und gehen Sie, bitte!

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Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
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https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Gefährliche Nullen – Agnes-Marie Strack-Zimmermann



Von Uwe Froschauer

„Agnes-Marie Strack-Zimmermann“, diesen Namen, dieses vierteilige Wortmonster muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Der Name einer Person ist eine besondere Benennung eines einzelnen Wesens, durch die es von ähnlichen Wesen unterschieden wird. „Ähnliche Wesen“ gibt es – Gott sei Dank – nur wenige, auch wenn die Anzahl der Kriegstreiber derzeit zunimmt. Der Begriff Wort“monster“ wurde von mir nicht zufällig gewählt, weil er in diesem Fall doch recht bezeichnend ist.
Ein Name ist – nach aktueller wissenschaftlicher Definition – ein verbaler Zugriffsindex auf eine Informationsmenge über ein Individuum. Die umfangreiche „Informationsmenge“ über dieses den Namen innehabende Individuum ist sehr bezeichnend für diese Person. Der Name Marie-Agnes Strack-Zimmermann steht für viele – meist negative – Inhalte unserer heutigen Zeit.
 
Von 2019 an ist Strack-Zimmermann Mitglied des Bundesvorstandes der FDP und seit 2017 Bundestagsabgeordnete. Mit 59 Jahren hat die 1958 Geborene dann doch noch den Sprung in den Olymp der politischen Mittelmäßigkeit geschafft. Sie sitzt seit Dezember 2021 dem Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag vor. Auf dem Bundesparteitag der FDP im April 2023 wurde sie zur Spitzenkandidatin für die Europawahl nominiert.
Na dann, Prost Mahlzeit!
 
Die wohl wichtigste Information über dieses oben benannte Individuum ist seine – in meinen Augen – bellizistische Ader. Dass diese Dame das Amt „Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag“ begleitet, und in ihrem Wahlkreis Düsseldorf der Rüstungskonzern Rheinmetall seinen Hauptsitz hat, kommt ihren nicht gerade pazifistischen Neigungen für mein Dafürhalten sehr entgegen. „Böse Zungen“ stellen einen Zusammenhang zwischen ihrem Amt und dem Sitz des Technologiekonzerns Rheinmetall her. Manche unterstellen ihr gar Waffenlobbyismus. Na sowas!

Nun, sie schafft zweifellos Arbeitsplätze in ihrem Wahlkreis, da ja ein insbesondere auf Waffensysteme spezialisierter Technologiekonzern von geopolitischen Krisen, militärischen Auseinandersetzungen und Kriegen lebt. Rüstungskonzerne leben, wenn Menschen gewaltsam sterben. Ende 2021 lag der Aktienkurs der Rheinmetall-Aktie bei 86,58 Euro, am 2. März 2024 bei 430,25 Euro. Arbeitsplätze schaffen ist sicherlich eine vornehme und vornehmliche Aufgabe eines seinem Wahlkreis verpflichteten Politikers. Dass die Forcierung von Kriegen auch Hunderttausenden Menschen – wie beispielsweise in der Ukraine – das Leben kostet, spielt aus ökonomischer Sicht eine untergeordnete Rolle in der Denkweise solcher PolitikerInnen.


Strack-Zimmermann und Waffenlobbyismus

In einem Interview Ende März 2023 mit der Westdeutschen Zeitung gab Frau Strack-Zimmermann auf die Frage

„Kriegstreiberin, Waffenlobbyistin – solche Kritik hören Sie für ihren offensiven Angang, Waffen aus Deutschland zu liefern. Viele werfen Ihnen vor, Waffenschmieden wie Rheinmetall aus ihrem Wahlkreis in Düsseldorf zu unterstützen. Ist das alles Blödsinn?“

nachstehende Antwort:

„Ich habe mit diesen Unternehmen so viel zu tun wie mit dem Molkereibetrieb in Wanne-Eickel. Im Bundestag gibt es einen „Förderkreis Deutsches Heer“. Die Mitglieder sind Parlamentarier, Vertreter der Bundeswehr und der Wehrindustrie. Diese beschäftigen sich mit der Ausstattung des Heeres, der größten Teilstreitkraft innerhalb der Bundeswehr. Alle demokratischen Fraktionen sind dort vertreten.“

https://www.wz.de/politik/strack-zimmermann-und-der-vorwurf-des-waffenlobbyismus_aid-87742473

„…Diese beschäftigen sich…“ Was Frau Strack-Zimmermann in ihrer Antwort nicht erwähnte, ist ihre damalige ehrenamtliche Mitgliedschaft im Präsidium des Förderkreis Deutsches Heer (bis zum 15. November 2023). Mitgliedsunternehmen des Förderkreis Deutsches Heer (FKH) sind unter anderem RheinmetallHeckler & KochKrauss-Maffei Wegmann, Diehl und Airbus.

Da stellt sich einem Laien wie mir natürlich schon die Frage, ob Sie, Frau Strack-Zimmermann, möglicherweise mal mit einem Vorstand von Rheinmetall oder so ins Gespräch gekommen sind, und sie sich vielleicht gemeinsam überlegt haben, wie man die Mitgliedschaft im Verein auf ein für beide Mitglieder erfreuliches Level heben könnte. Ich bin selbst in einem Sportverein, und da hilft man sich doch gegenseitig, ist doch selbstverständlich! So ein Verein dient neben dem geselligen Beieinandersein auch der win-win-win….. Situation seiner Mitglieder, nicht wahr? Ich kenn das doch, eine Hand wäscht die andere! Neulich habe ich einem Kumpel aus dem Sportverein in meiner Funktion als Manager beim Vertrieb seiner Produkte ein wenig unter die Arme gegriffen. Er war mir sehr dankbar, und ließ ein Abendessen und zwei Theaterkarten für meine Unterstützung springen. Was soll daran schlecht sein, oder?

Auf der Seite von Lobbypedia

https://lobbypedia.de/wiki/F%C3%B6rderkreis_Deutsches_Heer

ist unter anderem zu lesen:

„Vereinspräsidium

Das Präsidium besteht aus mindestens 12 und höchstens 15 gewählten Mitgliedern, die auf der FKH-Webseite nicht genannt werden. Mitglieder sind unter anderem:

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, MdB für die FDP

  • Vorsitzende des Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages
  • Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO
  • Vizepräsidentin der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
  • Mitglied des Beirats der Bundesakademie für Sicherheitspolitik
  • bis Mai 2023: Präsidiumsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V.

    (…)

    LobbyControl kritisierte mögliche entstehende Rollen- und Interessenkonflikte durch die Nebentätigkeiten von Frau Strack-Zimmermann.

    Auf der Seite von Lobbypedia war diesbezüglich zu lesen:

    „2023: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) zur Mitgliedschaft im Förderkreis Deutsches Heer e.V.

In einem Interview mit Tilo Jung im Juni 2023 äußerte sich die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und MdB der FDP Marie-Agnes Strack-Zimmermann zu ihrer Funktion im Förderkreis Deutsches Heer. Die Frage, ob sie sich vor dem Hintergrund ihrer Präsidiumsmitgliedschaft im Förderkreis Deutsches Heer e.V. als Lobbyistin bezeichnete, verneinte Strack-Zimmermann wiederholt. Auch auf den Hinweis Tilo Jungs, dass sich sowohl der Förderkreis Deutsches Heer als auch die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik Lobbyorganisationen verstehen, blieb Strack-Zimmermann bei ihrem Urteil. In der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik war Strack-Zimmermann bis Mai 2023 Präsidiumsmitglied gewesen. „Das sind zwei Rüstungslobbys wo du Mitglied bist, du bist aber keine Lobbyistin?“ fragte Tilo Jung. „Nein ich bin keine Lobbyistin“ so Strack-Zimmermann.

Sie sehe ihre Rolle nicht darin, die Rüstungsindustrie durch ihre Tätigkeit zu unterstützen mehr Geld zu verdienen. „Ich lobbyiere für die Sicherheit der Menschen in diesem Land und darüber hinaus in Europa.“

LobbyControl kritisierte bereits 2022 die Positionen Strack-Zimmermanns in der Rüstungslobby. Ihre Tätigkeit als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages und ihre Funktion als Präsidiumsmitglied des Förderkreises Deutsches Heer sei nicht vereinbar. „Damit steht und spricht sie auch für die Organisation. Mehr Abstand wäre für eine Ausschussvorsitzende wünschenswert“, so Timo Lange, Kampaigner für Lobbyregulierungen bei LobbyControl.“

So viel zur Kritik von LobbyControl.

„Ich lobbyiere für die Sicherheit der Menschen in diesem Land und darüber hinaus in Europa.“

                                   

 Das Bild ist ausgeschnitten aus einem sehenswerten Video. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=rym9ekuY_5g
„Taurus für die Ukraine. Zusammen bis zum Sieg“ steht auf ihrem T-Shirt, Frau Strack-Zimmermann. Meinen Sie damit den Endsieg der Ukraine? Der Krieg ist für die Ukraine bereits verloren, hat Ihnen das noch niemand gesagt? Sieht aus wie ein T-Shirt von Superman – oh Verzeihung – von Superwoman. Hatten Sie das T-Shirt auch bei der Preisverleihung an, als Sie und die beiden anderen Kriegstreiber Anton Hofreiter und Annalena Baerbock vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj für ihre Verdienste für die Ukraine ausgezeichnet wurden? Sie lobbyieren nicht für die Sicherheit, sondern für den Krieg. Leute wie Sie bringen Leid über die Menschheit.
 

Rede am 23. Februar 2024 im Bundestag von Strack-Zimmermann

Nachfolgend, diese Rede in Etappen, von meinen Kommentaren unterbrochen:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
‚das Böse obsiegt wenn gute Menschen nichts tun. Deswegen darf man nicht untätig bleiben.‘ Das ist ein Zitat, Worte von Aleksey Nawalny am Ende einer Dokumentation, die über ihn gedreht wurde vor 2 Jahren auf einem US-Sender. Und vor wenigen Tagen ist dieser mutige russische Regimekritiker in einem Straflager im Norden Sibiriens ums Leben gekommen. Die Nachricht von seiner Ermordung erreichte die Welt, als sie zu Gast war bei der Münchner Sicherheitskonferenz, und das ist – meine Damen und Herren – kein Zufall gewesen, sondern die obszöne Methode des russischen Diktators Wladimir Putins, der freien Welt den Mittelfinger zu zeigen, in dem Augenblick, wo sie über Sicherheit gesprochen hat. …“

Kommentar:

Dem Zitat von Herrn Nawalny kann ich nur zustimmen. Deswegen schreibe ich diesen Artikel.

„…Die Nachricht von seiner Ermordung…“

Woher wissen Sie und Herr Scholz das? Waren Sie dabei? Billigste Manipulation! Ich möchte nicht ausschließen, das dem so war. Ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass er an einem abgelösten Blutgerinsel gestorben ist, wie der Kreml behauptet, und selbst der ukrainische Geheimdienstchef Budanov vor laufenden Kameras sagte, was übrigens zu langen Gesichtern bei den Narrativverkündern und Narrativgläubigen führte. Mehr hierzu unter
https://www.fr.de/politik/todesursache-alexej-nawalny-widerspricht-vermutungen-ukraine-geheimdienstchef-verkuendet-zr-92856936.html

Die Inhaftierung Nawalnys sehe auch ich als ein schweres antidemokratisches Vergehen an, das möglicherweise auch zu seinem Tode geführt hat.
Nawalny jedoch zu einem blütenreinen Freiheitskämpfer hochzustilisieren, weil es zum westlichen Narrativ über den bösen Putin passt, dagegen wehre ich mich vehement! Nawalny war ohne jeden Zweifel ein mutiger Mensch. Er war aber auch als Nationalist, Antimigrant, Populist und Rassist in einigen Kreisen bekannt – zumindest distanzierte er sich nicht von diesbezüglichen Äußerungen. Wie passt das eigentlich zu dem Migranten-, Antipopulisten- Anti-Rassisten und Anti-Nationalisten-Narrativ der Bundesregierung? Ist ja auch egal, Hauptsache man kann Putin als Berserker hinstellen, oder? Was würdet ihr nur tun ohne Feindbild, ihr USA-Vasallen? Und ein faschistisch unterminiertes Kiew-Regime zu unterstützen, ist auch okay, aber hierzulande gegen „Rechtsextremisten“ – alle Menschen, die nicht links-grün-liberal sind – loszugehen, geht voll in Ordnung, nicht wahr? Was seid ihr nur für heuchlerische Doppelmoralisten! Der US-amerikanische Zweck heiligt eure Mittel.

„Den Mittelfinger“ zeigt der „Wertewesten“ seit der – nach Lippenbekenntnissen nicht stattfindenden – NATO-Osterweiterung den Russen, die uns die Hand reichten, und die Wiedervereinigung durch Gorbatschow ermöglichten.

Weiter mit der Rede:

„Meine Damen und Herren, Putin ist ein Verbrecher, ein brutaler Mensch, der sich nicht von der Stärke des Gegenübers provozieren lässt, sondern sich herausgefordert fühlt von der Schwäche des Gegenübers. Und diese Mentalität, diese Denke zu ignorieren oder gar zu läuten, ist verstörend naiv und gefährlich fahrlässig. Und heute liegt ihnen der Antrag der Regierungsparteien vor – es war der Wunsch meiner Fraktion zum zweiten Jahrestag einen solchen Antrag zu formulieren –, und ich danke allen Beteiligten, die daran konstruktiv mitgewirkt haben. Wir bekennen uns in diesem Antrag zur uneingeschränkten territorialen Integrität der Ukraine in den Grenzen von 1991. Und dazu gehört, dass wir die Annexion der Krim nicht akzeptieren werden. Und wir akzeptieren auch nicht, dass wir zurückfallen in ein imperialistisches Zeitalter, wo ein Land ein anderes überfällt, dessen Land annektiert unter dem Deckmantel eines kruden Geschichtsverständnis. Und deswegen sind wir nicht nur der Meinung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen muss, wir sind der Auffassung, dass nach dem Krieg neben dem Wiederaufbau der in Ukraine sie nicht nur Mitglied der Europäischen Union werden soll, sondern auch perspektivisch Mitglied der NATO.“

Kommentar:

„Verbrecher“ und „brutale Menschen“ sind die Israelis mit ihrem aktuellen Genozid in Palästina, sowie die USA mit ihren unzähligen illegalen Kriegen, die allein seit Bestehen der UN-Charta 1945 weit mehr als 20 Millionen Menschen das Leben gekostet haben.

„…sondern sich herausgefordert fühlt von der Schwäche des Gegenübers.“
 
Sein Gegenüber ist nicht die Ukraine, sondern die USA, die einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt. Sehen Sie die USA als schwach an? Zudem hat er die USA nicht herausgefordert, sondern bis Ende Dezember 2021 eine Garantie der USA für die Neutralität der Ukraine erfolglos eingefordert. Herr Biden ließ sich nicht „herab“, mit Herrn Putin darüber zu sprechen, sondern behandelte ihn wie einen Schuljungen.

„…dass wir die Annexion der Krim nicht akzeptieren werden…“

Da wird sich Rheinmetall aber freuen über weitere gute Geschäfte, zumal Russland die Krim definitiv nicht aufgeben wird! Die Folge ist ein Abnutzungskrieg, über den sich nur die USA und natürlich die ihnen am Herz gelegene Rüstungsindustrie freuen kann.
In diesem Zusammenhang hätten Sie vielleicht noch erwähnen sollen, dass seit dem von den USA inszenierten Maidan-Putsch bis zu dem von den USA „erzwungenen“ russischen Angriffskrieg 14.000 Menschen in der Ostukraine vom Kiew-Regime ermordet wurden, darunter viele Frauen und Kinder.
Hier ein Artikel über einen deutschen Komponisten, der seine Eindrücke in der Ostukraine 2016 schildert, ein Erfahrungsbericht und kein manipulierendes Narrativ wie das ihrige, Frau Strack-Zimmermann!

http://wassersaege.com/blogbeitraege/tagebuchausschnitt-eines-engagierten-deutschen-musikers-und-komponisten-in-donezk-ostukraine-unverfaelscht-und-ehrlich-eine-woche-im-mai-2016/

Die Annexion der Ukraine wurde relativ friedlich vollzogen. Der Großteil der Bevölkerung der Krim war mit der Annektierung einverstanden. Dennoch war die Annexion der Krim durch Russland zweifelsfrei eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, und damit völkerrechtlich nicht tragbar.

„Und wir akzeptieren auch nicht, dass wir zurückfallen in ein imperialistisches Zeitalter…“

Sagen Sie das mal den USA, denen Sie mithelfen, ihr Imperium auszubauen bzw. zu erhalten.

„… unter dem Deckmantel eines kruden Geschichtsverständnis…“

Wenigstens hat er eines im Vergleich zu den meisten unserer woken Minister.

„…dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen muss…“

Die Ukraine hat ihn längst verloren, und das wissen die USA und vermutlich auch Sie. Im Gegensatz zu Ihnen und den meisten anderen deutschen Politikern ist den USA klar, wann ein Krieg verloren ist, und entziehen ihm folgerichtig seine Substanz. Der deutsche Michel darf wie immer weiter bluten. Jeder weitere Euro für die militärische Unterstützung der Ukraine verlängert lediglich das Blutvergießen in der Ukraine, und ist zudem eine Zumutung für den deutschen Steuerzahler, der kaum mehr ein noch aus weiß.

„…sie nicht nur Mitglied der Europäischen Union werden soll, sondern auch perspektivisch Mitglied der NATO.“

Um der NATO und/oder der EU beizutreten, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

„Die NATO verfolgt eine „Politik der offenen Tür“. In Artikel 10 des Nordatlantikvertrages von 1949 ist geregelt, dass sie weitere Staaten einladen kann – wenn alle Mitgliedstaaten dem zustimmen. Staaten, die Mitglied werden wollen, müssen nach dem Vertrag in Europa liegen und in der Lage sein, die Grundsätze des Vertrags zu fördern und zur Sicherheit des nordatlantischen Gebietes beizutragen. Grundsätze des Vertrages sind vor allem Frieden, Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.“

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/fragen-und-antworten-wie-ein-nato-beitritt-ablaeuft-5579584

„Jeder europäische Staat kann einen Antrag zur Aufnahme in die Europäische Union stellen. Voraussetzung ist, dass das Land die Werte der EU achtet und fördert. Zu diesen gehört unter anderem das Bekenntnis zu den Grundsätzen der Freiheit, der Demokratie, der Achtung der Menschenrechte, der Grundfreiheiten und der Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/erweiterung-eu-2049664

Die Mitgliedschaft sowohl in der Europäischen Union als auch in der NATO bedingen eine demokratische Grundhaltung und Rechtsstaatlichkeit, Frau Strack-Zimmermann, Kriterien, welche die faschistisch unterwanderte und mit Korruptionsskandalen übersäte Ukraine zweifellos nicht erfüllt.

Weiter mit der Rede:

„Meine Damen und Herren, die Ukraine braucht unsere Unterstützung – und sie bekommt sie! Wir unterstützen humanitär und wirtschaftlich, wir unterstützen sie mit militärischem Gerät und ja – auch mit Waffen. Und unsere Bundeswehr hat alleine bis heute 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Wir brauchen uns im internationalen Vergleich nicht zu verstecken, im Gegenteil! Und umso tragischer ist es, dass wir seit Monaten darüber streiten, ob wir der Bitte der Ukraine nachkommen, den Marschflugkörper Taurus – in Ergänzung zu allen anderen gelieferten Waffensysteme – zu liefern. Ich muss das hier nicht wiederholen – und doch für einige, die es noch nicht verstanden haben – der Taurus ist ein System, das der Ukraine ermöglicht auch hinter der Front zu wirken, und den Nachschub Russlands zu unterbinden. Die Tragödie dieser unendlichen Diskussion und Geschichte ist die seinerzeit schon bei der Diskussion um die Panzer, dass Russland nicht nur einfach zuschaut. Das monatelange Gezerre haben seinerzeit die Russen genutzt, um über 100 Kilometer Gräben auszuheben und diese mit Minen zu füllen. Mit ein Grund, warum die Gegenoffensive der Ukrainer nicht so erfolgreich war wie sich alle erhofft haben – es geht hier nämlich um Zeit, und die Ukraine hat keine Zeit mehr. Und meine Damen und Herren, ich bedaure sehr, dass manche Kolleginnen und Kollegen nicht davon haben überzeugen können, den Taurus dezidiert in diesem Antrag aufzuführen, also das Kind einfach mal beim Namen zu nennen. Für einige ist unsere Ausführung – und der Antrag ist wirklich gut – auch unter den Linien zu wirken, unmissverständlich eine Umschreibung des Taurus, der andere – wie der Regierungssprecher gestern betont hat, ich zitiere „zwangslogisch“ – dass dieses im Antrag aufgeführte sogenannte Waffensystem eben nicht der Taurus sei. Abgesehen mal davon, dass das Wort „zwangslogisch“ eine interessante Kreation (ist) – der Duden kennt das Wort übrigens nicht – sollten wir solche sprachlichen Nebenkriegsschauplätze bitte einstellen. Es geht nämlich nicht um uns als Parlamentarier, es geht auch nicht darum wer hier den größten Bizeps hat, und es geht auch nicht darum, wer hier stur oder beleidigt ist, es geht auch nicht darum, ob sich hier irgendjemand genervt fühlt. Meine Damen und Herren, es geht ausschließlich um die Ukraine, die seit 2 Jahren ums Überleben kämpft.“

Kommentar:

„Wir brauchen uns im internationalen Vergleich nicht zu verstecken, im Gegenteil!“

Zweifelsfrei steht Deutschland an der Spitze sinnbefreiter Waffenlieferungen in die Ukraine. Wo wir uns jedoch verstecken müssen, ist das deutsche Rentenniveau von 48,5% im Vergleich zum EU-Durchschnitt von gut 70 Prozent. Besteht da möglicherweise ein Zusammenhang zwischen Waffenlieferungen und Rentenniveau? Fragen Sie mal flaschensuchende Rentner bei ihrem täglichen Überlebenskampf, was die dazu meinen. Herr Lindner scheint sich momentan zu überlegen, ob Sozialausgaben zugunsten der Verteidigungsausgaben gekürzt werden sollen. Was seid ihr nur für Volks(ver)treter!

„…seinerzeit schon bei der Diskussion um die Panzer…“

War das schon ein gravierender Fehler hinsichtlich des schnell beendbaren Konflikts, ist die Lieferung von Marschflugkörpern ein noch viel größerer. Ewiggestrigen „kriegsbesoffenen“ Falken wie Ihnen ist das entweder nicht klar, oder es ist Kalkül. Gott sei Dank haben wir auch noch ein paar denkende Politikerinnen wie Frau Weidel und Frau Wagenknecht. Letztere meinte:

„Dieser kriegsbesoffene Antrag bedeutet eine neue Eskalationsstufe und eine wirkliche Gefahr für unser Land.“
„Das bringt der Ukraine keinen Frieden, sondern zieht Deutschland in den Krieg hinein.“

Und für diese Erkenntnis muss man nicht einmal besonders klug sein.
Auf dem politischen Aschermittwoch am 14. Februar im bayrischen Dingolfing ließen Sie in ihrer nicht gelungenen, applausschwachen Rede zur Person der Politikerin Alice Weidel Folgendes fallen:

„Frau Weidel lebt ja in der Schweiz und wir erinnern uns ja, dass die Juden, die geflohen sind vor den Nazis, dass die Schweizer da die Grenze zugemacht haben. Vielleicht sollten sie mal nach über 80 Jahren die Grenze zu machen, wenn Nazis in ihr Land wollen oder die Töchter von Putin.“

Hahaha, selten so gelacht. Egal was man von Frau Weidel oder Herrn Putin auch halten mag, politisch haben beide wesentlich mehr drauf als Sie. Beide versuchen wenigstens etwas für die Menschen in ihrem Land zu tun.

Weiter mit der Rede

 „Es geht schlichtweg um Deutschland, eingebettet in unser Europa und darum, wie wir die Zukunft gestalten wollen. Und es treibt mich um, dass dieses Wort Taurus zur Auseinandersetzung als solches führt, weil es am eigentlichen Thema vorbei geht. Der Angriff Russlands auf die Ukraine gilt auch uns, und es wird Zeit, dass wir diese Gefahr mehr als ernst nehmen, und ob wir wirklich bereit sind, Verantwortung zu übernehmen für die Menschen in diesem Land und ganz persönlich auch für unsere Kinder und Enkelkinder. Und ich möchte mir nicht eines Tages vorwerfen lassen, im richtigen Augenblick nicht das Richtige getan zu haben. Wie… wollen wir hier in Zukunft eine transatlantische Freundschaft – diese Partnerschaft zwischen den USA und uns – wie wollen wir diese Zukunft gestalten? Dazu brauchen wir übrigens auch eine stabile Wirtschaft, denn unsere Sicherheit hängt auch da. Meine Damen und Herren, nur darum geht es – und das ist sehr, sehr viel. Ja ich habe mich gerade entschlossen, dem CDU-Antrag zuzustimmen, ausschließlich weil das System des Taurus unmissverständlich genannt worden ist. Und ich bin der Meinung, dass wir bei solchen Abstimmungen in Zukunft, wo es in der Tat um so etwas Eklatantes geht, uns befreien sollten vom Fraktionszwang. Ich schließe mit den Worten von Wladimir Selenskyi der das bei der Münchner Sicherheitskonferenz gesagt hat: ‚Bitte fragt nicht die Ukraine, wann der Krieg endet, fragt euch, warum Putin den Krieg immer noch führen kann!‘
Ich danke Ihnen.“

Kommentar

„Und ich möchte mir nicht eines Tages vorwerfen lassen, im richtigen Augenblick nicht das Richtige getan zu haben.“

Das werfe ich Ihnen heute schon vor, weil Leute wie Sie einen Weltkrieg provozieren. Und das ist definitiv nicht „das Richtige“, oder doch? Vielleicht könnten meine Tochter und ich – in pulverisierter Form – Ihnen gar nicht mehr sagen, wie viel Mist Sie in der Vergangenheit gebaut haben. Deswegen tu ich es in der Gegenwart.

„…diese Partnerschaft zwischen den USA und uns…“

Meinen Sie die „Freunde“, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Nordstream-Pipelines mit vorheriger Ankündigung in die Luft gejagt haben? Schon lange nichts mehr von den Ermittlungen gehört! Warum wohl, weil die Regierung vermutlich schon längst weiß, wer diesen Terrorakt verübt hat. Das Ergebnis darf natürlich nicht an die Öffentlichkeit geraten, sonst war es das mit dem transatlantischen Märchen. Interessant war übrigens auch, dass der Herr, der den Krieg gerne nach Russland tragen möchte – ich hoffe Sie haben sich entrüstet und nicht innerlich zugestimmt – und Sie, gleich einen Schuldigen in Verdacht hatten. Wer wird das wohl gewesen sein? Natürlich, wer hätt‘s gedacht, Russland, der Berserker Putin selbstverständlich!
Sie in ihrer Funktion als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages vermuteten – ebenso wie der ebenfalls kriegsbesoffene Roderich Kiesewetter – Russland hinter dem Sabotageakt.

„Je länger und brutaler der russische Überfall auf die Ukraine andauert, desto größer ist auch die Gefahr, dass es zu solch enthemmten Anschlägen kommt“,

sagten Sie dem RND.

„Nicht ausgeschlossen ist, dass sie von Russland gelenkt werden, um unsere Märkte zu erschüttern“,

so ihre Aussage kurz nach dem Anschlag. Ihre Argumentation finde ich übrigens gar nicht schlecht. Sie sollten nur Russland durch USA ersetzen. Ihr für Normaldenker durchsichtiges Spiel ist einfach nur noch peinlich, Frau Strack-Zimmermann!

Mehr hierzu unter
https://www.rnd.de/wirtschaft/nord-stream-sabotage-bundestagsabgeordnete-vermuten-urheberschaft-in-russland-6KO6KWMUGZDAVGF24W7SLOV7HA.html

„Dazu brauchen wir übrigens auch eine stabile Wirtschaft…“

Die Instabilität der Wirtschaft hat ihre Regierung einzig und allein zu vertreten, insbesondere durch ihre Ukraine-Politik. Die unbeschreibliche Unfähigkeit dieses transatlantischen und elitehörigen Marionettenkabinetts hat es trotz Rekord-Steuereinnahmen nicht im Griff, sich angemessen um seine Bürger zu kümmern.


Fazit

In einem Interview sagte Frau Strack-Zimmermann, dass der Begriff Kriegstreiberin 14.000 mal in der Woche gegen sie verwendet werden würde, und dass dieses Wort aus dem Munde von Rechtsradikalen käme. Ziemlich dumm diese Aussage, und ein weiterer Beleg für die fehlende Selbstreflexion dieser Kriegstreiberin. Sie sollten sich mal fragen, Frau Strack-Zimmermann, warum Sie so tituliert werden. Und der Begriff „Kriegstreiber“ kam in den 70er/80er Jahren doch eher von der linken Fraktion, Frau Strack-Zimmermann, oder? Als junger Mann war ich selbst auf Friedensdemonstrationen, die von linken Gruppen organisiert wurden. Da kursierte dieser Begriff.
Einer ihrer geistigen und politischen Väter war der Entspannungspolitiker Hans-Dietrich Genscher, der immer versuchte die Wogen zu glätten, anstatt – wie Sie – Öl aufs Feuer zu gießen. Genscher würde sich wahrscheinlich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was Nachfolger wie Sie vorantreiben: den Krieg!

Die diskutierte Wiedereinführung der Wehrpflicht kommt ja nicht so gut an. Die Lösung von Frau Strack-Zimmermann: Rekrutierung williger Ausländer, also Soldaten ohne deutschen Pass als Kanonenfutter. Der Rheinischen Post sagte sie:

„Grundsätzlich müssen wir bei der Suche nach geeigneten jungen Menschen, die ihren Dienst in der Bundeswehr zu leisten bereit sind, deutlich europäischer denken.“

Dazu gehöre auch die Überlegung, „dass Soldaten und Soldatinnen ohne deutschen Pass diesen durch den erfolgreichen Dienst in der Bundeswehr schneller bekommen können“.

Nun, die glorreiche Idee kam nicht von ungefähr. Unser kriegstüchtiger Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte zuvor vorgeschlagen, die Bundeswehr für Personen aus dem Ausland zu öffnen. Mehr hierzu unter

https://www.rtde.site/inland/193536-strack-zimmermann-will-bundeswehr-fuer/

Deutschland wird wieder kriegstüchtig gemacht. Und ich dachte in meiner Naivität, diese Zeiten wären endgültig vorbei. Nie wieder?

Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser, noch Lust auf ein wenig Satire und Musik rund um Frau Strack-Zimmermann haben, und die harten Töne von ACDC Ihnen nichts ausmachen, kann ich Ihnen folgendes, 3 Minuten dauerndes Video empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=I3LQ3pxVvVY

Menschen wie Frau Strack-Zimmermann sind nur noch mit einem gewaltigen Schuss Humor zu ertragen.

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür.
Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

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Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Ich habe eine Tochter und möchte, dass ihr kriegsbesoffenen Spinner unverzüglich mit eurer Kriegstreiberei aufhört

Von Uwe Froschauer

Ihr politischen Kriegstreiber seid alle zusammen nicht so viel wert wie auch nur ein Kind, dessen Leben ihr gefährdet. Allein im Jemen sind bereits 80.000 Kinder durch den von den Saudis geführten und von den USA unterstützten Krieg getötet worden. Das sind für euch Kriegstreiber nur Zahlen, Kollateralschäden oder was auch immer! Fangt mal langsam das Zählen an bis 80.000, und stellt euch bei jedem Aussprechen einer Zahl vor, es wäre euer sinnlos getötetes Kind. Die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright meinte, die 500.000 toten irakischen Kinder während des illegalen Angriffskriegs der USA gegen den Irak wären diese verabscheuungswürdige Aktion wert gewesen. Und solche Monster laden beispielsweise die Grünen zu ihren Tagungen ein. Ihr Grünen macht Menschenrechtspolitik und wertegeleitete Außenpolitik? Soll ich jetzt lachen oder weinen? „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ hieß es vor der letzten Bundestagswahl auf euren blendenden Wahlplakaten, und jetzt „rettet ihr Menschenleben“ mit euren Waffenlieferungen? Was seid ihr doch verlogen! Ebenso wie diese unmögliche Kriegstreiberin Frau Strack-Zimmermann von der FDP. Macht weiterhin euren Kotau vor dem US-Regime und totalitären Regimen, und helft beim Töten von Menschen mit! Und wenn ihr in eurer unglaublichen Arroganz, in eurem pervertierten Bedürfnis nach moralischer Überlegenheit, in eurer grenzenlosen Dummheit, in eurer beschämenden USA-Unterwürfigkeit Krieg billigend in Kauf nehmt, dann schickt zuerst eure Kinder oder Enkel bei Kriegseintritt an die Front. Ihr könnt sie natürlich auch jetzt schon in die Ukraine entsenden. 
Eure miesen Manipulationstechniken, mit denen ihr einen Großteil der Bevölkerung Glauben macht – „Waffenlieferungen retten Menschenleben“ – treiben uns möglicherweise in einen Krieg unvorstellbaren Ausmaßes. Es fällt mir schwer, euch Kriegstreiber noch als Menschen zu bezeichnen. Dennoch tu ich es, auch wenn einige von euch die Russen als Untermenschen zu betrachten scheinen. Das hatten wir schon einmal, erinnert ihr euch?

Ihr Kriegstreiber habt kein Bewusstsein

Hättet ihr eines, gäbe es für euch nur eine Lösung: Einen Friedenspakt am Verhandlungstisch. Und ja: Frieden schaffen ohne Waffen! Eine andere Lösung gibt es nicht ihr unbewussten „Gutmenschen“. Der Aufruf zum Frieden von Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer in Berlin hat in die richtige Richtung gezeigt, auch wenn Medien wie die ARD beispielsweise in ihrem Format „Monitor“ versucht haben, diese wichtige Bewegung zu diffamieren. Was bedeutet es denn, eine Aktion gegen den Krieg und für den Frieden zu diffamieren, Herr Restle (Moderator von Monitor), der sie einst selbst in der Friedensbewegung der Achtziger waren? Was ist mit Ihnen geschehen? Hätten Sie den Beitrag gerne anders gestaltet, oder stehen Sie hinter den Inhalten und Aussagen ihres Beitrags. Wenn Sie dahinterstehen, sind Sie in meinen Augen ein Realitätsverkenner, wenn nicht, eine erbärmliche Person. Geld und Job sind nicht alles. Wer seine Werte dafür verkauft, hat meines Erachtens den Sinn des Lebens nicht verstanden: Nach meinem Verständnis: Ständige positive Weiterentwicklung. Der Journalismus in Deutschland und weltweit ist auch dank Leuten wie Ihnen auf einem Tiefpunkt angekommen. Mehr dazu im Beitrag:

Unseriöse Berichterstattung des Politmagazins Monitor in der Sendung „Wagenknecht & Co.: Neue Friedensbewegung?“ vom 2. März 2023 – eine Analyse

Krieg ist kein Mittel der Politik! Nur Diplomatie ist zielführend! Würden amerikanische Soldaten oder die Kinder von euch Kriegstreibern in der Ukraine sterben, wäre der Krieg schon längst beendet. Würden die US-Amerikaner den Krieg beenden wollen, hätten Sie das Ende März/Anfang April 2022 in Istanbul bewerkstelligen können. Aber Russland und die EU waren diesen von euch Kriegstreibern unterstützten US-Imperialisten noch nicht genügend geschwächt. Ihr Kriegstreiber macht euch eines großen Verbrechens schuldig. Jeder Krieg ist ein Verbrechen, jeder der ihn auslöst ist ein Verbrecher. Und das waren maßgeblich nicht die Russen.

 Ihr Kriegstreiber habt kein Gewissen

Hättet ihr eines, würdet ihr die vielen Toten, die Tag für Tag durch eure Waffenlieferungen sterben, nicht in Kauf nehmen. Ihr hättet Gewissensbisse. Stattdessen redet ihr euch und anderen ein, Gutmenschen zu sein. Ihr Kriegstreiber lebt nicht mehr nach eurem Gewissen (das ihr verloren zu haben scheint), sondern nach den Vorgaben des kranken US-Regimes. Ihr habt eure innere Stimme verloren, ihr seid gottlos, was immer ihr euch unter Gott vorstellen wollt. Insbesondere ihr Grünen habt zu wenig Gewissen und zu wenig Wissen. Seid ihr überhaupt noch fähig, ein schlechtes Gewissen zu haben? Nein? Dann seid ihr Zombies! Willkommen in der Hölle! Ich beneide euch nicht.

Ihr Kriegstreiber habt kein Geschichtsverständnis

Hättet ihr eines, dann wüsstet ihr, wer der größte Aggressor auf dieser Welt ist, die USA: Sie haben seit 1789 unglaubliche 469 militärische Interventionen auf ihrem Konto, davon 251 seit 1991. Seit 1945 sind über 20 Millionen Menschen aufgrund illegaler Kriege der Amerikaner ums Leben gekommen. Eigentlich hätte man denken sollen, dass durch den Mauerfall die Entspannungspolitik von Willy Brandt endlich Früchte trägt. Das Gegenteil war der Fall. Durch das Verschwinden des sowjetischen Feindbilds mussten neue Feindbilder geschaffen werden, damit die Oligarchen in den USA nach wie vor dicke Knete machen. Der „Krieg gegen den Terror“ wurde inszeniert, und schwuppdiwupp gab es wieder jeder Menge Feindbilder. Afghanistan, Irak, Syrien, der Iran usw. mussten herhalten, damit die Terrornation Nr.1 – die USA – ihr Imperium ausweiten konnten, und die US-amerikanische Waffenindustrie genügend Absatzmärkte und Aufträge zu verzeichnen hatte. Das US-Regime will und wollte nie Frieden. Die verdeckte Kriegsführung der USA in der Ukraine ist nichts anderes als ein illegaler – von den USA sehr häufig praktizierter – Stellvertreterkrieg, den diese ruchlosen, menschenverachtenden US-Politiker im Auftrag der superreichen Oligarchen führen. Institutionen wie die UNO und deren Gewaltverbot, oder der Internationale Strafgerichtshof interessieren das US-Regime nicht. Wenn ihr mehr zu der Vorgeschichte dieses Stellvertreterkrieges und zu US-amerikanischen Machenschaften wissen wollt, könnt ihr euch ja mal mit diesen drei Beiträgen befassen:

Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine

Schwächung Russlands –Die Rolle der RAND-Corporation

Das Bedürfnis nach moralischer Überlegenheit rückt uns einer Katastrophe immer näher

Die USA wird notfalls bis zum letzten Ukrainer kämpfen. Die instrumentalisierten Ukrainer vergießen ihr Blut für US-amerikanische Interessen.
Die USA sind keine Friedensmacht. Wären sie eine, wäre ein Bündnis mit ihnen mehr als vorteilhaft. Sie waren und sind aber ein Imperium, das mithilfe von meist illegalen Kriegen seine territoriale und hegemoniale Macht ausgeweitet hat. Sie duldet keinen Rivalen und deswegen keinen Frieden. Sie würden auch einen Atomkrieg gegen Russland und/oder China in Kauf nehmen, um die Nummer 1 zu bleiben. Von einer solchen Macht sollte man sich schleunigst trennen. Ein Ausstieg aus der NATO – gleichbedeutend mit Trennung von der USA – sollte angedacht werden. Ami go home, bleib auf deinem Kontinent, und verwickle nicht europäische Nationen – zu denen auch Russland gehört – in einen Krieg zur Wahrung deiner schmutzigen Interessen. Lass deine Finger auch von China. Du wirst sie dir und die unsrigen verbrennen. Lass deine Finger von allen Nationen dieser Welt, sie gehen dich nichts an. Treibe von mir aus Handel mit ihnen, aber lass sie in Ruhe. Niemand braucht deine – für kommerzielle Interessen vorgeschobene – Vorstellung von Demokratie, die auch ihr schon lange nicht mehr habt, wie die Corona-Plandemie gezeigt hat.

Ihr Kriegstreiber habt keine Ehre

Hättet ihr eine, würdet ihr nicht die Interessen der USA verfolgen, sondern die der Bürger eures Landes. Deutsche Politiker, allen voran die kriegstreibenden Grünen nehmen ihre Befehle von US-Generälen und deren „Kriegsminister“ entgegen – einen Verteidigungsminister brauchen die Amis ja nicht, da sie nur Angriffskriege führen, oder habt ihr etwas von einem Angriff auf Amerika gehört? Ihr – insbesondere Frau Baerbock, Frau Strack-Zimmermann und Herr Hofreiter (und auch einige „Damen“ und „Herren“ in der Opposition) – seid unbeschreiblich erbärmlich und ehrlos. Was haben die im Weltwirtschaftsforum mit Ihnen nur angestellt, Frau Baerbock, dass Sie sich menschlich so fehlentwickelt haben? „Young Global Leader“ klingt erst einmal positiv, die Taten der Schüler dieser WEF-Schmiede in Corona- und Ukrainezeiten zeigen jedoch äußerst negative Züge. Schämt euch für das, was ihr der Menschheit angetan habt!

Ihr habt keine Würde

Hättet ihr eine, würdet ihr keinen Bückling vor totalitären Staaten wie beispielsweise Quatar, Saudi-Arabien und Aserbeidschan machen. Hättet ihr Würde, wärt ihr keine Vasallen des US-Imperiums. Lieber aufrecht sterben als kniend leben! Hättet ihr Würde, würdet ihr die Würde jedes einzelnen Menschen des Volkes, das ihr vertreten solltet, achten. Das tut ihr jedoch nicht. Ihr verstoßt gegen Artikel 1 Grundgesetz. Euch ist es egal, was eure Wähler von euren Entscheidungen halten, nicht wahr Frau Baerbock? Begriffe wie Vaterland interessieren nicht, oder Herr Habeck? Auch ich bin kein Nationalist, finde jedoch einige Wesenszüge der deutschen Kultur, die von Frauen und Männern geschaffen wurden (als es noch zwei Geschlechter gab) für durchaus erhaltenswert. Und wie sieht es mit Ihnen aus Frau Strack-Zimmermann als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses? Glauben Sie eigentlich ihren eigenen Erzählungen, dass Deutschland immer mehr Waffen liefern muss, um zu einem Frieden in der Ukraine zu gelangen? Mehr als lachhaft! Ist in ihrem Wahlkreis nicht auch zufällig der Sitz von Rheinmetall? Sind Sie nicht Mitglied im „Förderkreis Deutsches Heer“ und im Präsidium der „Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik“? Und ihre Nummer mit der Vergewaltigung ukrainischer Kinder, Herr Hofreiter, ist unterste Schublade. Schämen Sie sich! Die emotionale Rede vor dem deutschen Bundestag von Ihnen Frau Baerbock, dass Sorgen in Deutschland lebender Menschen über Energiekosten nicht aufzuwiegen wären mit dem Leid afrikanischer und ukrainischer Menschen war auch nicht viel besser. Mit ihrer Manipulation durch Emotionsweckung, Fragmentierung und Dekontextualisierung von Informationen können Sie vielleicht die Herde in die gewünschte Richtung steuern, nicht aber Selbstdenker. Auch Ihnen würde ich mal raten, den US-amerikanischen NATO-Chip und den WEF-Chip aus ihrem Gehirn zu entfernen, und es einmal mit Selbstdenken zu probieren. Einen Versuch zumindest ist es doch wert, oder?

Ihr Kriegstreiber seid erbärmliche Feiglinge.

Ihr traut euch nicht, euch den kriegstreiberischen Machenschaften der USA zu widersetzen. Ihr steht nicht einmal auf, wenn eine lebensnotwendige Versorgungsader Europas – Nordstream 1 und 2 – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von euren Verbündeten – den USA – in die Luft gejagt wird. Wo bleibt die Aufklärung dieses Terrorakts? Was seid ihr nur für Memmen! Könnt ihr auch noch etwas anderes als wegschauen, wenn ihr von eurem großen „Bruder“ und „Freund“ terrorisiert werdet? Ist das so eine Sado-Maso-Kiste? Na ja, dann ab in psychiatrische Behandlung!

Ihr Kriegstreiber seid verblendet

Ihr seid in eurer Ideologie verhaftet. Ihr erkennt die Realität nicht mehr. Ihr kennt die wahren Bedürfnisse der Menschen nicht, die ihr vertreten sollt. Zwei soziale Jahre in einem Altenheim, als Streetworker oder ähnliches sollten Politiker nachweisen können, bevor sie ein hohes politisches Amt begleiten dürfen. Und dann noch eure zum Teil miserable fachliche Ausbildung! Ein Herr Habeck hat nichts im Wirtschaftsministerium , und eine Frau Baerbock nichts im Außenministerium zu suchen. Als Portier vielleicht. Die ganze Welt lacht über die momentane deutsche Regierung, die schlechteste seit ich politisch einigermaßen denken kann.
Die Menschen wollen keinen Krieg, auch wenn ihr es gut verstanden habt ihnen einzureden, Waffen würden Frieden schaffen. Irgendwann werden auch die meisten „Herdenmitglieder“ erkennen, dass ihr Rattenfänger seid. Ein Herr Brandt, ein Herr Genscher, selbst ein Herr Kohl standen für Entspannung und nicht für Eskalation, die ihr entweder bewusst – dann seid ihr kriminell – oder unbewusst – dann seid ihr dumm – betreibt.

Ihr Kriegstreiber seid kurzsichtig

Das Imperium USA wird wie alle ehemaligen Imperien durch seine Arroganz und Unersättlichkeit in absehbarer Zeit zerfallen. Die Symptome mehren sich.
Die USA sind geografisch weit entfernt von Deutschland, sie sind nicht unsere Nachbarn. Das sind die Ukraine und Russland. Demnach sollten wir uns um eine Aussöhnung dieser Nationen bemühen, und nicht ständig amerikanisches Öl aufs Feuer gießen. Die Russen haben uns immer die Hand gereicht, und waren stets an einer Freundschaft mit Europa und insbesondere mit Deutschland interessiert. Selbst nach dem 2. Weltkrieg, der 28 Millionen Russen (von insgesamt 60 Millionen Menschen insgesamt) das Leben gekostet hat, haben die Russen sich wieder mit uns versöhnt. Die Russen sind nach dem Mauerfall abgerückt, die Amis sind geblieben. Bedankt für die durch Gorbatschow ermöglichte Wiedervereinigung hat sich die NATO – und damit auch Deutschland – mit einer ständigen Osterweiterung der NATO. Die Versprechen, dass das nie passieren würde („…not an inch…“) wurden nicht eingehalten. Trotzdem blieb Russland bis 2022 ruhig. Jetzt ist auch noch Finnland bei der NATO dabei, und Schweden kommt dazu. Damit erweitert sich die direkte Grenze der NATO zu Russland erheblich. Fragt sich, wann die US-Amerikaner auch dort ihre Atomwaffen aufstellen werden. Was glaubt ihr, wie lange Russland sich diese Provokation noch ansehen kann? Was glaubt ihr würde passieren, wenn Kanada, Mexiko und Kuba die Vereinigten Staaten von Amerika einzingeln und mit Atomwaffen bedrohen würden? Die Amis würden sich das keine Sekunde gefallen lassen – und das zu Recht. Russland wird dieses Sicherheitsstreben jedoch nicht zugebilligt, und als Invasor etikettiert, der grundlos die Ukraine überfallen hat. Nicht wer den ersten Schritt getätigt hat, ist der Aggressor, sondern der, der ihn dazu genötigt hat. Die USA. Aber ihr Kriegstreiber und eure sich prostituierenden Medien seid leider auf diesem Auge blind. Was seid ihr nur für ein jämmerlicher, dummer und kurzsichtiger Haufen! Schande auch über die kriegstreibenden Medien!
Die größte Angst des US-Regimes besteht in einer Verbindung deutscher Technologie mit russischen Bodenschätzen. Diese mögliche Kombination war oftmals der Hauptgrund für militärische Interventionen der USA in Europa. Im Ukraine-Konflikt ist auch das der maßgebliche Grund für den USA-Stellvertreterkrieg. Die US-Amerikaner haben Angst vor jeder eurasischen Verbindung – sei sie militärischer, wirtschaftlicher oder kultureller Art – da sie ihre globale Vormachtstellung gefährdet sehen.
Die USA erkennen mehr und mehr, dass sie sich mit dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine ein Eigentor geschossen haben, da sie die Bande zwischen Russland und China damit verstärkten. Auch Indien steht mehr auf der Seite Russlands in diesem Konflikt. Die EU sollte sich über ihre Rolle im Spiel der Großmächte bewusst werden. Wahrscheinlich geht kein Weg an einer eigenständigen Sicherheit- und Verteidigungspolitik der EU vorbei, wie es auch der französische Präsident Macron kürzlich wieder äußerte. Mein Traum wäre ein neutrales Deutschland. Persönlich hätte ich für Deutschland ebenso wenig Bock, Vasall von Russland oder China zu sein, wie momentan für die USA. Die Menschenrechtsverletzungen insbesondere in China sind für mich demokratisch und freiheitlich denkenden Menschen nicht hinnehmbar. Einer der wenigen Pluspunkte der USA aus meiner Sicht, solange es um die Menschenrechte in ihrem Land geht.

Ihr Kriegstreiber habt begrenzte mentale und fachliche Fähigkeiten

Frau Baerbock und Herr Hofreiter, schließen Sie ihr NATO-Märchenbuch von den Guten und den Bösen, lösen Sie sich von ihrer ideologischen Verblendung und erkennen Sie die Realität! Vor allem aber: Gehen Sie, bevor Sie der Welt, Europa und Deutschland noch mehr Schaden zufügen, und nehmen Sie die ebenfalls absolut unfähige und nicht integre Ursula von der Leyen gleich mit. Warum schreiben Sie nicht wieder Kinderbücher Herr Habeck? Ich glaube, dafür haben Sie mehr Talent als für Wirtschaft, oder? Ist doch nicht so stressig! Jeder sollte das machen, was er einigermaßen kann, nicht wahr? Und Sie Frau Strack-Zimmermann, die Sie eine Wiedereinführung der Wehrpflicht „im Spannungs- und Verteidigungsfall“ für möglich halten. Ohne bellizistische Menschen wie Sie hätten wir diese Spannungen gar nicht. Und bitte sorgen Sie dafür, dass ihre Verwandten im entsprechenden Alter zuerst eingezogen werden, und als Erste den Krieg an der Front im Kriegsfall erleben dürfen. Bei Herrn Lanz haben Sie in der Diskussion mit Frau Ulrike Guérot über Krieg, Waffenlieferungen und Russland ebenso wie der Moderator gezeigt, dass Sie nicht die mentalen Fähigkeiten haben, um sich mit dieser pazifistisch eingestellten, und hochintelligenten Dame zu messen. Dieses Ereignis möchte ich als Schandfleck für Sie und Herrn Lanz markieren. Übrigens, Pazifisten sind gute Menschen und nicht ihr, auch wenn ihr euch und anderen das ständig einredet.

Ich habe eine Tochter, deren Zukunft und Leben ich schützen möchte. Deshalb bitte ich euch zu gehen. Ich hätte es gerne, dass unfähige, unempathische, menschenverachtende, ruchlose, kriegslüsterne Menschen wie ihr Kriegstreiber eure Posten unverzüglich zur Verfügung stellt. Auch ihr von diesen Rattenfängern Verführte: Überdenkt bitte nochmals eure Einstellung zu diesem Konflikt, der auch in einem (atomaren) Weltkrieg enden kann. Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, sich gegenseitig töten, weil alte und dumme Menschen wie diese Kriegstreiber, die sich kennen und hassen aus niedrigen Beweggründen heraus das so wollen.
Das Leben meiner Tochter ist wichtiger als die pervertierte Macht- und möglicherweise Raffgier all dieser Kriegstreiber. Das Leben jedes einzelnen Kindes ist mir wichtiger als eure egoistischen, leidverursachenden und menschheitsvernichtenden Interessen. Ich möchte mit meinen Nachbarn und allen Menschen auf der Welt in Frieden leben, und nicht von kranken Menschen wie euch in militärische Interventionen verwickelt werden. Ich möchte den Ukrainern und den Russen die Hand reichen. Anders bekommen wir einen europäischen Frieden nicht geregelt, auch wenn insbesondere die USA und Großbritannien das nicht wollen.

Und wie seht ihr das, werte Leser?

Ich wünsche euch eine angenehme Zeit, und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr diesen Beitrag möglichst oft teilt – soweit er euch zugesagt hat. Vielen Dank schon mal und bis bald.

Noch ein Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

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„Wollt ihr den totalen Krieg?“

Von Uwe Froschauer

Am 18. Februar 1943 – also ziemlich genau vor 80 Jahren – wenige Wochen nach der vernichtenden Niederlage von Stalingrad, richtete Joseph Goebbels diese Frage an eine Massenversammlung im Berliner Sportpalast.

„Ja, ja, ja… hallte es frenetisch von den begeisterten Massen zurück. Die Nazis verschärften 1943 ihre Kriegsaktivitäten mit dem Ergebnis einer bedingungslosen Kapitulation Deutschlands gute zwei Jahre später im Jahr 1945. Die Trümmerfrauen mussten das Ergebnis der Verführung der „dummen“, leicht verführbaren Herde wieder wegräumen. Die Menschen in Deutschland sollten eigentlich seit dieser ruhmlosen Zeit wissen, was „totaler Krieg“ bedeutet. Eine Zeitlang sah es auch ganz danach aus, mittlerweile scheinen der damalige Aufruf Goebbels und seine Folgen jedoch in Vergessenheit geraten zu sein. Angebliche Antikriegsparteien gießen mit ihren Waffenlieferungen Öl in erheblichem Ausmaß auf das ukrainisch-russische Feuer. Die Gefahr eines Weltkriegs wächst.

Herr Göbbels benutzte die Inhalte des Buchs „Propaganda“, das Edward Bernays, der Neffe Sigmund Freuds 1928 publizierte, als Steilvorlage für seine hetzerischen Aufrufe und Auswüchse. Die Erkenntnisse aus dieser Schrift erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit (s. hierzu meine Beiträge und mein Buch zum Thema „Das menschliche Schaf – Massenbildung und Manipulation). Hat sich seit dieser volksverhetzenden und volksverblödenden Rede Göbbels eigentlich etwas in den Herzen und Köpfen der Menschen geändert? Kaum! Die Dummheit, Bequemlichkeit, Angst und Staatshörigkeit der Herde sind augenscheinlich die gleichen geblieben. Positiv ist allerdings festzustellen, dass die Herde in der Ukrainekrise nicht mehr ganz so blauäugig den Statements und Entscheidungen der Politiker vertraut wie in der Coronakrise. 

Ein Schaf zum anderen: „Schau mal, da oben fliegt eine russische Atomrakete!“ „Nein, ich glaube, das ist eine amerikanische!“

Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, sicherlich, aber wir sind ähnlich nah am Rande einer Apokalypse wie vor ca. 60 Jahren in der Kubakrise.

Die beschlossenen verstärkten Waffenlieferungen in jüngster Zeit aus westlichen Ländern bewirken das Gegenteil von dem, was sie bewirken sollen, und rücken uns in die Nähe eines Atomkrieges.

„Die gesamte Ukraine, die unter Kiews Herrschaft bleibt, wird brennen“, erklärte der russische Spitzenpolitiker Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates in dem schriftlich geführten Interview mit der Journalistin Nadana Fridrichson, die die Zitate auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichte. Die Lieferung moderner Waffen aus den USA an die Ukraine lösen weitere Vergeltungsschläge des russischen Militärs aus. Das gelte bis hin zur Nukleardoktrin, sagte Medwedew.

Auf die Frage von Fridrichson, ob der Einsatz von Waffen mit größerer Reichweite (aus den USA) durch das ukrainische Militär Russland zwingen könnte, mit der Regierung in Kiew zu verhandeln, antwortete Medwedew. „Das Ergebnis wird genau das Gegenteil sein“… „so können nur Moral-Freaks argumentieren, von denen es sowohl im Weißen Haus als auch im Kapitol genug gibt“, erklärte Medwedew.

Putin drohte wie auch Medwedew mehrmals mit Atomwaffen und erklärte, Russland werde alle verfügbaren Mittel einsetzen, um sein Territorium und seine Bevölkerung zu schützen. Das bezieht Atomwaffen mit ein.
Auch US-amerikanische Militärs äußerten schon, sich vorstellen zu können, Atomwaffen einzusetzen.

Nun, so weit ist es gekommen, und hätte ohne überaus große Anstrengungen vermieden werden können, wie auch schon Ex-Präsident Donald Trump in diversen Tweets bemerkte.

Die Verhaltensweisen der meisten westlichen Regierungen und auch Oppositionen lassen jedoch vermuten, dass Frieden nach wie vor nicht erwünscht ist, und Russland durch einen Abnutzungskrieg geschwächt werden soll. An alle kriegstreibenden Kräfte: Ihr verlängert das Elend der Menschen in der Ukraine. Auch die Mütter und Frauen in Russland, die Zinnsärge ihrer Liebsten in Empfang nehmen dürfen, solltet ihr nicht vergessen in eurer maßlosen Selbstgerechtigkeit und uferlosen Selbstüberschätzung. Ich sehe euch nicht als Gutmenschen, die für Freiheit und Demokratie kämpfen an, sondern als Erfüllungsgehilfen der USA, die Russland (und Europa) schwächen wollen.

Herr Merz, vielleicht sollten Sie eine Petition einreichen, und das „C“ in der Firmierung ihrer Partei durch ein „K“ wie kriegerisch austauschen lassen. Christus wird ihrer Partei wegen der Zweckentfremdung seines Namens wahrscheinlich nicht positiv gewogen sein. Frau Strack-Zimmermann, vielleicht sollten Sie sich stark in ihrer Partei machen für den Austausch des ersten Buchstaben in ihrem Partiekürzel, und ihn durch ein „V“ wie Vasall oder ein „U“ wie US-amerikanisch ersetzen. Frau Baerbock und Herr Hofreiter, sie sollten vielleicht ihr helles „Partei-Grün“ etwas abdunkeln, vielleicht in ein natoolives Grün?

Den Menschen in der Bevölkerung, die hinter den Waffenlieferungen stehen, möchte ich sagen: Ihr befriedigt euer Bedürfnis nach scheinbarer moralischer Überlegenheit, ohne euch über die wahren Hintergründe dieses Konflikts bewusst zu sein. Anstatt selbst zu denken, lasst ihr euch vom betreuten Denken der Mainstreammedien, die immer weniger ihren Zweck – nämlich eine objektive Berichterstattung für eine freie Meinungsbildung – erfüllen, auf das Regierungsnarrativ einschwören.

Sollten mich Kriegstreiber der Volksverhetzung bezichtigen, wäre es angebracht diese Anschuldigung an die eigene Adresse zu richten. Von Mitgliedern aller genannten Parteien waren Aussagen wie „Pandemie der Ungeimpften“ und Schlimmeres während der Coronaplandemie zu hören. Das ist Volksverhetzung, und sollte geahndet werden! Ich bin Pazifist und Demokratiefreund, und werde mich im Sinne des Artikels 20, Absatz 4 Grundgesetz und des Gewaltverbots der UN- Charta (Artikel 2, Absatz 4) gegen alles wenden, was die Demokratie, das Grundgesetz und den Frieden infragestellt oder zerstört. Aus diesem Grunde verurteile ich scharf die völkerrechtsverletzende Invasion Russlands in die Ukraine (UN-Charta Artikel 2, Absatz 4: „Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder Anwendung von Gewalt“).
Andererseits bin ich der festen Überzeugung, dass die USA Russland in diesen Krieg aus wirtschaftlichen, militärischen und hegemonialen Gründen „gezwungen“ hat. Die Schwächung Russlands und Europas, die beide aus unterschiedlichen Gründen von den USA offensichtlich als Konkurrenten angesehen werden, ist meines Erachtens das primäre Interesse der USA (s. hierzu meine beiden Beiträge „Stellvertreterkrieg der USA“ und „Schwächung Russlands – die Rolle der RAND-Corporation“). 

Politiker haben in der Coronaplandemie eine ganze Reihe von Gesetzen und Grundsätzen durch eine Veränderung des Infektionsschutzgesetzes ausgehebelt. Auch in der Ukrainekrise geht es meines Erachtens nicht mit rechten Dingen zu. Prinzipien und Gesetze, also Regeln die gemacht wurden, damit sich die Menschen nicht gegenseitig die Schädel einschlagen, haben anscheinend keine Bedeutung mehr. 
Im „Verfassungsblog“ schrieb Isabelle Ley in ihrem Beitrag „Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete?“ am 21. Januar 2022 (https://verfassungsblog.de/keine-waffenlieferungen-in-krisengebiete/):

„Hinterfragung eines Grundsatzes deutscher Rüstungsexportpolitik

Die Ukraine sieht sich gegenwärtig einer massiven Bedrohung durch russische Streitkräfte an ihrer Grenze ausgesetzt und hat die Bundesregierung zum wiederholten Male um Unterstützung in Form von Waffenlieferungen gebeten. Insbesondere Kriegsschiffe zur Verteidigung der entlang der Küsten im Schwarzen und Asowschen Meer verlaufenden Grenzen zu Russland sowie Luftabwehrsysteme forderte der ukrainische Botschafter vor wenigen Tagen. Seither ist ein Streit darum entbrannt, ob derartige Lieferungen, insbesondere von „Defensivwaffen“, als Unterstützungsmaßnahme infrage kommen: Während einzelne Vertreter der FDP und der CDU solche Lieferungen befürworten, lehnen Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock (sieh einer an! Anmerkung des Verfassers) in Fortführung der Position der Vorgänger-Regierung dies ab.

Dabei berufen sie sich auf eine erstmals 1971 verschriftlichte Kabinettserklärung: die „Politischen Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern“. Darin steht, dass Waffen grundsätzlich nur an Bündnispartner (damals NATO-Staaten, heute auch EU-Mitgliedstaaten sowie sog. gleichgestellte Drittstaaten, derzeit Australien, Japan, Neuseeland, Schweiz) geliefert sollen. Ansonsten sollen Rüstungsgüter nur in begründeten Ausnahmefällen und unter Beachtung des Grundsatzes exportiert werden, dass Lieferungen nicht in Länder genehmigt werden „(…), die in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt sind oder wo eine solche droht, in denen ein Ausbruch bewaffneter Auseinandersetzungen droht oder bestehende Spannungen und Konflikte durch den Export ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Politische Grundsätze III. Nr. 7). Bekräftigt wird dieser Grundsatz durch eine ganz ähnliche europäische Regelung: Nach Art. 2 III des Gemeinsamen Standpunkts 2008/944/GASP des Rates v. 8.12.2008 betreffend gemeinsame Regeln für die Kontrolle der Ausfuhr von Militärtechnologie und Militärgütern verweigern die EU-Mitgliedstaaten die Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen für Militärgüter, „die im Endbestimmungsland bewaffnete Konflikte auslösen bzw. verlängern würden oder bestehende Spannungen oder Konflikte verschärfen würden.“

Dass Deutschland durch Waffenlieferungen nicht dazu beitragen will, Konflikte anzuheizen, ist ein auf den ersten Blick einleuchtendes Ziel, das in der deutschen, tendenziell militärskeptischen Öffentlichkeit überwiegend Zustimmung findet. Gleichwohl deckt die verfassungs- und auch die völkerrechtliche Perspektive auf diesen Grundsatz deutscher Rüstungsexportpolitik Wertungswidersprüche auf, die die Frage aufwerfen, aus welchen Gründen und mit welcher Zielsetzung Deutschland überhaupt Rüstungsgüter exportiert.“

So viel zu diesem erkenntnisreichen und erhellenden Beitrag von Isabelle Ley.

Ich bin nicht der Einzige, der Waffenlieferungen in Krisengebiete (wie auch noch vor zwei Jahren „Die Grünen“) kategorisch ablehnt. Eine der wenigen, meines Erachtens durchblickenden PolitikerInnen ist Frau Sarah Wagenknecht, die in ihrer Wochenschau immer wieder vor diesem Irrsinn warnt. Manche versuchen auch, gerichtlich gegen diesen Wahnsinn, der für jeden, der bis drei zählen kann, eigentlich offensichtlich sein sollte, vorzugehen.

Das Verfassungsgericht lehnte im Beschluss vom 21.Oktober 2022 – 2 BvQ 80/22 einen Eilantrag im Wege der einstweiligen Anordnung die Beschlüsse der Bundesregierung beziehungsweise des Deutschen Bundestages über die Genehmigung von Waffenlieferungen in die Ukraine aufzuheben und die Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen, einstimmig ab (https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2022/10/qk20221021_2bvq008022.html).

Die Gewaltenteilung existiert in meiner Wahrnehmung in vielen Fällen nur noch auf dem Papier. Die Judikative entpuppt sich mehr und mehr als verlängerter Arm der Exekutiven und betreibt teils Gesinnungsjustiz. Der Rechtsstaat ist für mein Dafürhalten schwer angeschlagen. Deutschland und andere angeblich demokratische Staaten müssen aufpassen, nicht zu Bananenrepubliken zu verkommen. Selbst das Grundgesetz, das einst einen relativ sicheren Hafen für die Bürger darstellte, ist teilweise zum Niemandsland verkommen.

Liebe waffenlieferungsbejahende Herde, die ihr für den Frieden zu frieren bereit seid, ist euch eigentlich bewusst, was Krieg bedeutet? Ja? Ich habe den Eindruck, ihr gewichtet diesen schwerwiegenden Begriff nicht recht viel höher als das Wort Ketchup. Die einzige Parallele, die ich sehe, ist die Farbe „Blutrot“. Nicht Diktatoren schaffen Diktaturen, sondern ihr, die Herde mit eurem Gehorsam gegenüber Entscheidungen eurer Volksvertreter, die immer weniger in eurem Interesse handeln, die ihr (und auch ich) gewählt habt. Lest euch mal das Buch „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque, der die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten beschreibt, durch, oder seht euch den gleichnamigen Film an, damit ihr versteht, was Krieg, dieses Wort, das ihr und ein paar Grüne so leichtfertig verwendet, bedeutet. 
Überlegt euch, wer seit dem 2. Weltkrieg die meisten Angriffskriege geführt hat. Auf jeden Fall nicht Russland. Überlegt euch, welches Land als einziges in der Weltgeschichte Atombomben auf ein anderes Lang geworfen hat. Überlegt euch, welches Land in hegemonialer Hinsicht die halbe Welt terrorisiert, und versucht, sein bröckelndes Imperium auf eure Kosten und eventuell mit eurem Blut zu retten. Und diesem Land dient u.a. unser Land, egal wie hoch der Preis für diese falsche Solidarität auch sein mag. Und ihr macht mit – oder ebenso fatal: ihr tut nichts dagegen und nehmt sogar einen atomaren Schlagabtausch anscheinend billigend in Kauf. Liebt ihr eure Kinder, Eltern, Brüder, Schwestern und Freunde denn nicht? Wie könnt ihr dann kriegstreiberische Aktivitäten bejahen oder sie stillschweigend und billigend in Kauf nehmen?

Herr Bundespräsident Steinmeier, ich habe Sie einmal kurz kennengelernt im Jahre 2009, als Sie zusammen mit Ottfried Fischer im Münchner Paulaner-Biergarten (Nockherberg) waren. Meine damals neunjährige Tochter hat sich mit Ihnen unterhalten. Ich habe Sie damals aus Überzeugung gewählt, da ich Sie definitiv für den besseren Bundeskanzler hielt. Ihre kritische, kürzlich gemachte Aussage bezüglich der deutschen Politik gegenüber Russland vor dem Angriff auf die Ukraine  

„Es war ein Fehler, nicht früh genug erkannt zu haben, wie fundamental der russische Staatschef Wladimir Putin seinen Blick auf die Welt revidiert hat, und dass er für seine imperialen Ziele den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ruin seines Landes riskiert. Er hat den Westen zu seinem Feind erklärt. Und daraus müssen wir unsere Schlüsse ziehen.“ (https://www.merkur.de/politik/steinmeier-verteidigt-deutsche-linie-bei-waffenlieferungen-zr-92038513.html)

ist für mich in einigen Punkten nicht nachvollziehbar, und spiegelt – meine ich – nicht ihre wahre Einstellung zur Ukrainekrise wider. Sollte ich mich in meiner Einschätzung ihrer wahren Denk- und Fülweise irren, wäre ich von Ihnen menschlich und politisch tief enttäuscht.
Meines Erachtens verfolgt Putin keine imperialen Ziele, sondern Sicherheitsziele, deren Erreichung er meiner Meinung nach zurecht durch die USA gefährdet sieht. Er wurde durch die NATO, also die USA gezwungen seinen Blick auf die Welt zu ändern. Ende März 2022 hätte der Krieg bereits beendet werden können. Boris Johnson intervenierte mit dem Statement, der Westen (und damit meinte er vermutlich die USA, von der er meines Erachtens geschickt wurde) sei noch nicht bereit für einen Frieden.
Der „politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ruin“ Russlands ist das Ziel der USA und nicht das billigend in Kauf nehmende und eingehende Risiko Putins, und die Vasallen der USA, zu denen auch unser Land gehört, helfen bei dessen Erreichung, und zerstören dadurch ihre eigene „politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche“ Basis. Die „Schlüsse“, die wir ziehen sollten, sind die Erkennung der tatsächlichen Imperialisten, und eine Reduzierung der Abhängigkeit von diesen Imperialisten.

Werte Leserinnen und Leser, hört nicht auf, für den Frieden einzustehen. Die Konfliktparteien gehören an den Verhandlungstisch und nicht auf das Schlachtfeld, auf dem völlig unnötig mit weiteren Waffenlieferungen Blut vergossen wird.

Noch ein Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

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„Wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander!“ Warum entzieht eigentlich niemand dieser untragbaren und unfähigen Person das Wort?

Von Uwe Froschauer

Ich führe keinen Krieg gegen Russland, wie sieht es mit Ihnen aus, werte Leser? Was in aller Welt soll das Wort „Wir“ in Annalena Baerbocks unzureichendem Sprachgebrauch bedeuten? Dass sie einen Krieg gegen Russland führt, ist offensichtlich. Sie soll aber bitte friedliebende, pazifistisch eingestellte Menschen wie mich und hoffentlich auch Sie da raushalten. Ist sich die Außenministerin Annalena Baerbock auch nur im Geringsten darüber bewusst, was diese Aussage bedeutet, und welche Auswirkungen dieser dümmliche Spruch haben kann? Wahrscheinlich nicht. Persönlich hätte ich folgende Minimalanforderungen an eine Person, die Deutschland im Ausland repräsentiert: einen hohen Stand an Allgemeinwissen (insbesondere in Geschichte und Erdkunde), überdurchschnittliche mentale Fähigkeiten, und ethisches Bewusstsein. Diesen Anforderungen wird Frau Baerbock meines Erachtens in keiner Weise gerecht.

Allein für diese am 24. Januar 2023 gegebene Antwort Baerbocks in einer Fragerunde im Europarat in Straßburg auf die Vorhaltung des rechten britischen Tory-Abgeordneten Christopher Chope, was man denn tun könne, um sicherzustellen, dass die Deutschen nun endlich Panzer lieferten, sollte diese politisch zweifelhafte Frau von ihrem Amt zurücktreten. Man solle nicht mit dem Finger aufeinander zeigen und Europa spalten, meinte Baerbock gereizt. Das Wichtigste wäre, gemeinsam vorzugehen und sich nicht gegenseitig zu beschuldigen, denn „wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander“.

War das eine Kriegserklärung an Russland, Frau Baerbock? Wollen Sie nach den Panzerlieferungen (die wahrscheinlich Menschenleben retten sollen) demnächst auch noch Langstreckenraketen, Schiffe und Kampfjets – wie vom ukrainischen Präsidenten und „Freiheitskämpfer“ Selenski gefordert – liefern, sowie Bodentruppen in die Ukraine entsenden? Sie spielen mit dem Feuer! Schlimmer: Sie spielen mit einem Weltkrieg! Noch schlimmer: Sie spielen mit einem Atomkrieg! Ist Ihnen das bewusst? Ich befürchte: Nein! Wenn ihre Verhaltensweisen und die ihrer Partei die einer Antikriegspartei sind, was sind dann die einer Kriegspartei? Was stand auf ihren Wahlplakaten vor der Wahl 2021?

Ist die Ukraine also kein Kriegsgebiet? Habt ihr Grünen eure Wähler angelogen? Und wie war das mit dem Eid, Schaden von dem deutschen Volk abzuhalten? Der Amtseid in Artikel 56 des Grundgesetzes lautet:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.“ 

Leisten Sie diesem Eid folge? Dass die deutsche Kultur und das Wohlergehen der deutschen Bevölkerung Ihnen nicht besonders am Herzen liegt, haben nicht nur Sie in ihrer Partei bekundet. Ich bin kein besonders ausgeprägter Nationalist, ich habe aber auch keinen Eid auf die deutsche Verfassung geschworen.

Die Antikriegspartei „Die Grünen“ vor der Bundestagswahl 2021 hat sich meiner Meinung nach in eine Kriegstreiberpartei nach der Wahl verwandelt. Die Grünen sind selbst zu Personen geworden, die sie einst bekämpft haben. „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete“! Sie machen in der Ukraine genau das Gegenteil von dem, was sie propagiert haben. Für mich als Wähler eine glatte Täuschung, da ich den Grünen gerade wegen ihrem pazifistischen Hintergrund ein paar Mal meine Stimme gegeben habe. Nun bin ich „ent-täuscht“.

„Wir führen einen Krieg gegen Russland…“ war nicht der erste Ausrutscher (sofern es einer war) dieser meines Erachtens politisch nicht tragbaren Ministerin.

Die Außenministerin Baerbock sagte am 31. August 2022 bei einer Podiumsdiskussion in Prag in englischer Sprache, dass mögliche Proteste wegen hoher Energiepreise im Herbst und Winter nicht zur Aufhebung von Sanktionen gegen Russland führen.

„Wir werden an der Seite der Ukraine stehen, und das bedeutet, dass die Sanktionen auch im Winter aufrechterhalten werden, selbst wenn es für Politiker sehr schwierig wird.“

Weiterhin äußerte sie:

„Wenn ich den Menschen in der Ukraine das Versprechen gebe: ‚Wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht‘, dann will ich es einhalten. Egal, was meine deutschen Wähler denken. Aber ich will das Versprechen dem ukrainischen Volk gegenüber einhalten.“

Nachfolgend der (etwas umfangreichere) englische Orginaltext von Frau Baerbock:

„If I give the promise as a politician – and luckily in democracy it could be the chance that people disagree with me and they say in four years ‚Well, you didn’t tell us the truth‘. But if I give the promise to people in Ukraine, ‚we stand with you as long as you need us‘, then I want to deliver. No matter what my German voters think, but I want to deliver to the people of Ukraine. And this is why for me it’s important to be always frank and clear. And this means, every measure I’m taking, I have to be clear that this holds on as long as Ukraine needs me. And this is why I think it’s so important that we have to be frank. Yes everybody wishes from us that tomorrow the war stops, but in case tomorrow it wouldn’t stop, I will be also there in two years time. “

Den letzten Satz, dass jeder von uns sich wünschen würde, dass der Krieg morgen stoppen möge, halte ich aus dem Munde einer Person, die insbesondere die Interessen der NATO und damit der USA, und nicht die der deutschen bzw. europäischen Bevölkerung vertritt, für eine Farce. Der Krieg hätte bereits am 29. März 2022 am Verhandlungstisch in Istanbul beendet werden können, wenn die USA das gewollt hätten. Das wollten die USA – deren primäres Ziel in diesem Konflikt die Schwächung Russlands und auch Europas ist – aber nicht (Näheres dazu in meinem Beitrag „Schwächung Russlands – die Rolle der RAND-Corporation“ Link: https://wassersaege.com/blogbeitraege/schwaechung-russlands-die-rolle-der-rand-corporation/).

Politiker-Vasallen der USA und „Falken“ wie Analena Baerbock, Ursula Von der Leyen, Anton Hofreiter, Friedrich Merz treiben den Krieg weiter voran, und verlängern für mein Dafürhalten in unverantwortlicher Weise das Leid insbesondere der ukrainischen Bevölkerung. Zudem erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit eines atomaren Schlagabtausches. Haben diese Politiker eigentlich irgendetwas aus der Geschichte gelernt?

Die äußerst fähige Politikerin Sarah Wagenknecht twitterte in diesem Zusammenhang:

„Eine Außenministerin, die erklärtermaßen nicht die Interessen der dt. Wähler sondern der Ukraine vertritt & im Interesse der US-Reg. Verhandlungen zur Kriegsbeendigung ablehnt, ist nicht nur eine eklatante Fehlbesetzung, sondern eine Gefahr für unser Land.“

Dieser Reaktion Wagenknechts ist nichts hinzuzufügen.

Mark Milley, Chef des US-Generalstabes und oberster militärischer Berater des Präsidenten, plädierte in der New York Times und beim Treffen in Rammstein für eine diplomatische Lösung, da es seiner Meinung nach Russland nicht gelingen wird, die Ukraine zu besetzen, und auch die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann! Milley sagt einen langwierigen Abnutzungskrieg voraus, der weitere hohe Verluste und umfassendere Zerstörungen, aber keine Entscheidung bringen würde.

Mehr Blut wird völlig unnütz vergossen! Und was macht Deutschland? Liefert Angriffswaffen wie den Kampfpanzer Leopard 2! Soll diese aus meiner Sicht unverantwortliche Entscheidung die Welt einer diplomatischen Lösung näherbringen? Schade Herr Scholz, dass Sie diesem auf Sie von nationalen und internationalen Kriegstreibern ausgeübten Druck nicht standhielten. Hut ab vor ihrem langen Zögern. Dennoch: Sie haben meines Erachtens falsch entschieden, und ich denke, Sie wissen das.

Mittlerweile wird in den USA auch die Lieferung von Kampfjets in Betracht gezogen. Seid ihr noch zu retten? Ist die Welt noch zu retten? Mit solchen Politikern wahrscheinlich nicht!

Sie, Frau Baerbock und andere Waffenlieferungsbefürworter verwickeln Deutschland und Europa immer weiter in einen Krieg. In den Augen vieler ist Deutschland mittlerweile Kriegspartei. Gott sei Dank gibt es auch in Europa und in den USA noch ein paar Stimmen der Vernunft.

In einem Post am 19. Januar forderte Donald Trump US-Präsident Joseph Biden auf, „diesen verrückten Krieg“ zu beenden und ihn nicht weiter zu eskalieren, indem er der Ukraine Panzer zur Verfügung stellt, da dies in der nächsten Phase zu einem Atomkrieg führen würde. 

„Zuerst kommen die Panzer, dann die Atomwaffen. Beende diesen verrückten Krieg jetzt. So einfach zu machen“,

schrieb Trump (unten der Originaltext). Die Statements Trumps kamen, nachdem die Biden-Regierung ihre Entscheidung bekannt gegeben hatte, fast drei Dutzend M1-Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern.

 Eine Woche später twitterte Donald Trump:

 Übersetzung:

„WENN ICH PRÄSIDENT WÄRE, WÄRE DER RUSSLAND/UKRAINE-KRIEG NIE PASSIERT, ABER AUCH JETZT, WENN ICH PRÄSIDENT WÄRE, WÜRDE ICH INNERHALB VON 24 STUNDEN ÜBER EIN ENDE DIESES SCHRECKLICHEN UND SCHNELL ESKALKIERENDEN KRIEGES AUSHANDELN KÖNNEN. SO EINE TRAGISCHE VERSCHWENDUNG MENSCHLICHEN LEBENS!!!“

„Verschwendung von menschlichen Leben!“ Das sollten sich so manche „Gutmenschen“ hinter ihre grünen Ohren schreiben!

Nun, wer meine Bücher kennt, der weiß, dass ich sicherlich kein Fan von Donald Trump bin. Dennoch wäre er meiner Meinung nach im Sinne des Weltfriedens ungleich besser geeignet als der Demokrat Joseph Biden, der bereits 2008 Stellvertreter von Barack Obama war. In der Amtszeit von Obama hatten die USA mehr als 2600 Kriegstage zu verzeichnen. Allein im Jahr 2016 führten die USA gegen 7 Länder Krieg. Wie bewerten Sie diesen Umstand, Frau Baerbock mit ihrer „wertegeleiteten“ Außenpolitik?

Der kroatische Präsidenten Zoran Milanovic entgegnete zynisch auf die Äußerung der Außenministerin:

„Jetzt sagt der deutsche Außenminister, dass wir uns einig sein müssen, weil wir, ich zitiere, mit Russland im Krieg sind. Das habe ich nicht gewusst. Vielleicht ist Deutschland im Krieg mit Russland, aber dann, viel Glück, vielleicht geht es diesmal besser aus als vor 70 Jahren.“

Nun, ich bin nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass Frau Baerbock weiß, was Herr Milanovic damit meinte.

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