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Trumps Rededuell mit Selenskyj und die Medienpropaganda


Von Christian Hamann

Mein geschätzter Journalisten-Kollege Christian Hamann hat mir einen Artikel aus seinem Blog (https://www.frieden-freiheit-fairness.com/) zukommen lassen, der den „Eklat“ im Weißen Haus am 28. Februar im Gegensatz zur bellizistischen europäischen Mainstreampresse kritisch und realistisch betrachtet.

Trumps Rededuell mit Selenskyj und die Medienpropaganda

Die katastrophale weltweite Sicherheitslage war für alle diejenigen seit langem vorhersehbar, die begriffen haben, dass es mitten in der freiheitlichen Zivilisation bemerkenswert einflussreiche Kräfte gibt, die in der Manier mittelalterlicher Feudalherren die Menschen unter sich in Streit halten. Die Finanzierung Lenins1) und Hitlers2) durch diese Geldaristorkratie gehörte zu den auslösenden Faktoren für die Russische Oktoberrevolution, den anschließenden Bürgerkrieg, die Nazidiktaur und den Zweiten Weltkrieg.

Außer der Finanzelite selbst waren es polarisierende Medien und verantwortungslose Politiker, welche die Nationen europäischer Kultur während des 20. Jahrhunderts gegeneinandergehetzt haben – wie u. a. das Beispiel des Creel Committee (1917-1919) zeigt. Hätten die Menschen aus der zerstörerischen Hetze gelernt und sich zu kritisch-verantwortungsbewussten Bürgern entwickelt, wäre es niemals zum Ukrainekrieg gekommen und ebenso wenig zum 5. Nahostkrieg. Diese Emanzipation der Bürger im Eiltempo nachzuholen wird nun zur Schicksalsfrage der freiheitlichen Zivilisation.

Insbesondere in Israel und in den USA ist bereits eine Mehrheit der Menschen dabei, das erforderliche gesunde Misstrauen aufzubauen. Es richtet sich gegen eine UNO, die angeblich Frieden stiftet, gegen ebenfalls oft nur angeblich wohltätige Organisationen, gegen ein angeblich faires Informationssystem und gegen Politiker, die einen dritten europäischen Bruderkrieg mit Waffenlieferungen eskalieren, statt den Streit durch Vermittlung zu schlichten.

Europa und besonders Deutschland hinken der überlebenswichtigen Emanzipation mit gefährlichem Abstand hinterher. Bereits während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes 2016 war im eigentlich unbeteiligten Deutschland eine massive Medienhetzte gegen Donald Trump im Gang. Die manipulierten Deutschen hätten zu schätzungsweise 80 % Hillary Clinton gewählt. Dasselbe wiederholte sich in den Wahlkämpfen 2020 und 2024 sowie in abgeschwächter Form in den Zwischenzeiten.

Diese künstlich erzeugte Voreingenommenheit gegen den US-Präsidenten hat jetzt verheerende Konsequenzen, wenn es um einen authentischen den Zusammenhalt der freiheitlichen Nationen geht – nämlich zur Abwehr dieser perfiden Polarisierung. Denn Trump unterscheidet sich von aalglatten Amtsvorgängern und Amtskollegen durch ein gering entwickeltes diplomatisches Geschick. Dieses vermeintliche Stigma muss aber in der Demokratie endlich als Vorteil erkannt werden – denn so wissen die Bürger und alle anderen Politiker, woran sie sind. Unaufrichtigkeit, Intrigen, Verrat und Lügen haben in der Geschichte eine sehr große und sehr destruktive Rolle gespielt. Es reicht.

Die schon vor seiner Wahl angekündigte Friedensinitiative Trumps war den MIC- und NATO-Militaristen sowie verschiedenen anderen Gruppen selbstverständlich ein Dorn im Auge. Die Frage war daher nur, mit welchen ‚diplomatischen‘ (sprich: unaufrichtigen) Strategien sie versuchen würden, einen Friedensschluss mit Russland zu verzögern oder zu verhindern.

Die erste Antwort bestand in der Verlegung des NATO-Hauptquartiers für den Ukrainekrieg aus der Reichweite eines jeden US-Präsidenten nach Wiesbaden/ Deutschland im Sommer 2024.

Eine weitere und mit Sicherheit nicht letzte Antwort brachte die Diskussion im Oval Office zwischen Trump, Vance und Selenskyj am 28. Februar 2025, bei der sich Trump zu einem lauten Tonfall provozieren ließ. Genau genommen war es die ‚zufällig‘ für zwei Tage später in London angesetzte Gegenveranstaltung, auf der sich Selenskyj im Kreis einer Runde von NATO-Staatschefs befand. Die Kommentare dieses politischen Establishments sowie der Mainstream-Medien reichten von einem Stimmungsvergleich, wonach Selenskyj im Kontrast zu Washington in London wieder unter Freunden wäre, bis hin zu dem Vorwurf an Trump, dieser würde „für Putin die Drecksarbeit machen“.

Die Doppelinszenierung war auf eine Propaganda abgestimmt, die auf emotionale Appelle abzielt (eigentlich unterste Schulblade, aber leider wirksam). Sacherwägungen im Washingtoner Gespräch blieben dabei außerhalb des Fokus oder wurden gar nicht erwähnt. Dies waren u. a. die korrekten Feststellungen Trumps, Selenskyj würde ohne demokratisches Mandat regieren, indem er die vor einem Jahr fälligen Wahlen abgesetzt hatte, er würde Männer an die Front zwingen und er würde mit seiner Verweigerung eines Waffenstillstandes einen dritten Weltkrieg riskieren, der Millionen von Menschenleben gefährdet.

Noch viel weniger haben es Vertreter des journalistischen und politischen Establishments für angebracht gehalten, die von Selenskyj in dieser Diskussion reklamierten Werte zu hinterfragen, für welche in der Ukraine angeblich gekämpft wird. „But for us, it’s very important to save our country, our values, our freedom and democracy.“ – Aber für uns ist es wichtig, unser Land, unsere Werte, unsere Freiheit und Demokratie zu retten3) 

Während es in Wahrheit um die Interessen der ukrainischsprachigen und russischsprachigen Menschen im Land gehen muss, deren Leben permanent gefährdet wird, redet Selenskyj nur von dem Land, das er retten will. Hätte er die UNO-Charta gelesen, dann hätter er dort schon im Artikel 1 gefunden, worum es im Konfliktfall vor allem zu gehen hat, nämlich um das Recht auf Selbstbestimmung. – Im Konfliktfall ist der freie Wille der Menschen maßgeblich, sich für die Zugehörigkeit zu dem einem oder dem anderen Land zu entscheiden. Auch nach dem Geist des Minsker Abkommens von 2014/2015 wäre es in der Ukraine statt um Aufrüstung und militärische Anstrengungen von vorneherein darum gegangen, die Menschen in den russischsprachigen Gebieten per Referendum über Autonomielösungen entscheiden zu lassen. Nach der stattdessen herbeigeführten militärischen Eskalation wird es wahrscheinlich unvermeidbar sein, auch die Option eines Anschlusses an Russland regionenweise zur Auswahl zu stellen. Freie Referenden würden tatsächlich den reklamierten demokratischen Gepflogenheiten entsprechen und das Fundament für einen fairen Frieden schaffen.

Auch die Verteidigung ukrainischer Werte ist keine belastungsfähige Behauptung. Jahrhundertelang konnten Ukrainer ihre Kultur in Harmonie mit der russischen im Rahmen des Russischen Reiches wie auch innerhalb der Sowjetunion pflegen. Man kann jetzt nicht ernsthaft von besonderen Werten der unabhängigen Ukraine reden, wenn diese ihren vielen russischsprachigen Bürgern den dazu spiegelbildlichen Entfaltungsspielraum für ihre Sprache und Kultur systematisch verweigert (2017 Education Law, 2019 Language Law). Spätestens mit dem Verbot russischer Ortsnamen, Straßennamen und geographischer Bezeichnungen sind die Grenzen des zivilisierten Umgangs überschritten worden.

Die behauptete Verteidigung von Freiheit und Demokratie würde einen Demokratiegradienten Richtung Russland voraussetzen. Gegen einen solchen sprechen jedoch außer den verschobenen Wahlen auch verschiedene autokratische Maßnahmen zur Meinungsmanipulation (Verbot von Oppositionsparteien, Schließung von kritischen Fernsehsendern) bereits vor der Invasion vom Februar 2022.

Sachlich betrachtet waren Trump und Vance in jedem Einzelpunkt im Recht. Die ukrainische Verweigerung von Verhandlungen mit Russland wie auch die eines Waffenstillstandes als konstruktiven ersten Schritt lässt einzig und allein eine militärische ‚Lösung‘ übrig. Das ist bereits für sich betrachtet unverantwortlich und führt, wie Trump wiederholt betont hat, zu immer weiteren Verlusten an Menschenleben. Den Sieg des schwächeren Landes gegen die stärkste Atommacht der Welt durch weiter eskalierende Waffenlieferungen erzwingen zu wollen, trägt alle Merkmale eines Suizidprogramms.

Ein Blick auf die öffentliche Meinung in Israel, in den Vereinigten Staaten oder Ungarn ist eine der wenigen Möglichkeiten, sich rechtzeitig von diesem Programm zu verabschieden. Es geht darum, die Hetzpropaganda und die falsch orientierten militärischen Verteidiger unserer freiheitlichen Zivilisation als solche zu identifizieren und wieder auf den Boden der Realität zu finden.

1) https://das-wunder-aus-ungarn.eu/en/die-finanzierung-der-oktoberrevolution-1917 -durch-warburg-und-die-kontrolle-der-russischen-zentralbank-durch-rothschild/3008/

2) https://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318

3) https://abcnews.go.com/Politics/happened-trump-zelenskyy-engaged-oval-office-shouting-match/story?id=119325425


Danke Herr Hamann für diese realistische Darstellung.

Mehr zum Vorfall im Oval Office unter https://wassersaege.com/blogbeitraege/eklat-im-weissen-haus-taeter-opfer-umkehr/

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Ende September 2024 erschien mein Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Buch enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

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Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Leserkommentar auf meinen letzten Artikel über Friedrich Merz

Werte Leserinnen und Leser,

einer meiner Leser – Wolf aus Bayern – schickte mir einen kritischen Kommentar zu folgendem Artikel

https://wassersaege.com/blogbeitraege/friedrich-merz-der-wahlversprecher/,

den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Wolf aus Bayern

Lieber Uwe,

ich kann Ihren Wunsch heute nicht teilen und will das auch begründen.

Wenn die CDU mit der AfD zusammen eine Koalition eingehen würde, dann würde es vermutlich nicht lange dauern, bis die AfD wie die Grünen beim Gang durch die Institutionen zur System-Partei würde.

Warum die AfD sich an die Seite Israels stellt, hat vermutlich 2 Gründe,
einmal will sie wohl nicht ein weiteres Argument liefern, Nazi-Partei zu
sein, zum anderen beruht ja deren politischer Erfolg auf der strikten
Ablehnung des Islamismus.

Jede radikale Religion abzulehnen, würde wohl einen Teil der Wähler
überfordern, das wäre aber die richtige Haltung. Das radikale Judentum
des Zionismus ist ja selbst schon wieder faschistisch und das Bündnis
Trump Netanjahu  ist  auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, wobei Trump
Netanjahu vielleicht sogar etwas bremst.

Aber mit der Terrororganisation Hamas kann ich auch keine Solidarität
üben, so schrecklich es den Palästinensern auch geht.

Mit der PLO wäre sie Situation möglicherweise etwas anderes, aber manchesagen ja, das genau deshalb die Hamas vom Mossad mit aufgebaut wurde.

Im Moment ist Trumps Politik noch von Vorteil für den Weltfrieden, aber
das kann schnell umschlagen.

Wenn Merz umfällt, was Taurus betrifft, dann soll mir das recht sein.

Ich denke Merz stellt sich schneller auf Trump ein als Macron und Starmer.

Eigentlich weiß der Merz, dass Deutschland eigene Atomwaffen brauchen
würde.
Da wären die Taurus als Trägersysteme auf U-Booten sicher verwendbar.

Anhaltspunkt ist eine Äußerung von Jens Spahn bei Lanz, dass die Frage
der eigenen atomaren Bewaffnung intern in der CDU diskutiert wird.

In Österreich hat die dortige Ampel mit den NEOS längst auf einen
härteren Kurs gegenüber Zuwanderung umgeschwenkt.

Wenn Russland eventuell Nordstream II wieder aufmacht, könnte die
Energiesituation in Europa sich wieder entspannen.

Die viel spannendere Frage wird sein, was mit dem digitalen Euro
verbunden werden wird und ob in der Ukraine eine andere Regierung antritt.

Die richtigen Lösungen werden leider nicht getroffen werden, weil der
Krieg natürlich schwere mentale Wunden bei den Ukrainern hinterlassen wird.

Wenn sich das gegen Selenskyj richtet, wäre es ja gut, aber das kann ich
nicht beurteilen.

Ich denke ja nicht wie ein Ukrainer und ich fürchte, viele Ukrainer
haben mit den Russen immer noch ein gemeinsames kulturelles Erbe, die
Kerle saufen zu viel.

Das hört man, wenn Leute aus persönlichen Begegnungen berichten, sei es
im Kriegsgebiet oder etwa auch bei den Tschechen. Und so ganz glücklich
scheinen die Polen mit den Ukrainern auch nicht mehr zu sein.

Also, das ist das Bild, was ich im Kopf habe.

Die wirkliche Herausforderung ist eine ganz andere, das sind immer noch
Dummheit, Dekadenz und die Tendenz zum Finanzfaschismus in Verbindung mit der Manipulation durch die Medien der Milliardäre.

Die BRICS werden sich irgendwann vom Dollar lösen, schon wegen der
Kontrollmechanismen und Sanktionsmöglichkeiten, die im gegenwärtigen
Finanzsystem existieren. Trump wird den Dollar nicht retten und er hat
nur diese eine Periode.

Aber entscheidend wird sein, was Vance und Musk draus machen und Vance könnte durchaus der Nachfolger von Trump werden.

Es ist aber schwer, alle wahrscheinlichen Szenarien durchzuspielen.

Meinungsfreiheit ist nur ein Mosaikstein der Demokratie, sie ist keine
hinreichende Grundlage, wenn alle Meinungen von Idioten stammen.

Sie kennen vielleicht meine Meinung, es sollte Qualitäts-Kriterien geben
für die Berechtigung zur Teilnahme an freien Wahlen und Abstimmungen.

Also solange wir diese Fragen in Deutschland nicht klären, wird es kaum
etwas mit einer souveränen Nation werden.

Und allein wird die AfD diese geistige Aufarbeitung unserer Geschichte
nicht schaffen. Die haben auch ihre Scheuklappen.

Die Dümmsten sind aber jetzt die falschen Linken, die gerade einen Boom
erleben. Nun, aber was sind 10%, solange die nicht beteiligt werden.

Sie sind aber gefährlich, wenn diese Idioten der Aufhebung der
Schuldenbremse zustimmen.

Aber vielleicht wäre es trotzdem hilfreich und heilsam, wenn dann die
Inflation noch mehr ansteigt.

Aber Dummheit ist manchmal nicht mal durch das Leben zu heilen, wenn es das falsche Leben ist.

Am besten wäre gegenwärtig eine Minderheitsregierung der CDU unter den aktuellen Bedingungen.

Mit freundlichen Grüßen vom mobilen 🐺


Meine Antwort auf den Kommentar von Wolf:

Lieber Wolf,

kann man auch so sehen. Andererseits wäre die GroKo ein „Weiter so“ und brächte m. E. eine Ampel 2.0. Ich bin weder ein Freund der CDU noch der AfD. Ich stehe der ehemaligen SPD (insbesondere unter Willy Brandt) und der BSW wesentlich näher. Für Deutschland wäre eine konservative Regierung in meinen Augen dennoch sehr erholsam, zumal die grünen Auftragskiller der Wirtschaft nicht mehr von der Partie sind. Die AfD müsste sich zudem beweisen, und nicht mehr nur große Töne spucken.

Wenn Sie wollen, kann ich Ihren Kommentar auf meinem Blog veröffentlichen, zumal mir Meinungspluralismus wichtig ist.
Beste Grüße 

Wolf aus Bayern willigte ein.

Werte Leserinnen und Leser, Ihnen eine angenehme Zeit.

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Friedrich Merz – der Wahlversprecher


Von Uwe Froschauer

Ein komischer Titel, zugegeben, aber was hat Merz vor der Wahl nicht alles versprochen. Oder waren das nur „Versprecher“? Wie war das gleich wieder mit „Grenzen dicht machen“ und „Schuldenbremse nicht lockern“? Würde er mit der AfD koalieren, die der CDU viel nähersteht als die SPD – was Friedrich Merz nach seinen – berechtigten – Eskapaden vor der Wahl in diesem verlogenen Versteckspiel natürlich nicht zugeben darf –, könnte er seine Wahlversprechen leichter einhalten, und müsste sich – der SPD zuliebe – in Sachen Migration und Schuldenbremse nicht so verbiegen. Einmal davon abgesehen, dass politische Parteien es im Gegensatz zu besseren und ehrlicheren Zeiten, nicht einmal mehr versuchen, ihre Versprechen zu halten, sollte die CDU den Wunsch von mehr als 20% der Wähler respektieren, und ein Bündnis mit der AfD schmieden. Auch wenn ich die AfD wegen ihrem Aufrüstungsschwachsinn und ihrer Haltung zu Israel nicht gewählt habe, wäre eine schwarz-blaue Koalition in meinen Augen um Stufen besser für Deutschland als die große Koalition (GroKo). Sie hat aktuell weder quantitativ noch qualitativ diesen Namen verdient, da sie nicht fähig sein wird, die alten Zöpfe abzuschneiden. Sie wird Deutschland weiterhin in Richtung Totalabsturz bringen.

Wie sollen mit diesem Parteienkonstrukt seit längerem anstehende Probleme wie zu hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie, unkontrollierter Migrationszustrom, Ukrainekonflikt, Niedergang der deutschen Wirtschaft, drohende Nichtigkeit Deutschlands und Europas im geostrategischen Spiel der Kräfte und so weiter, gelöst werden, wenn der bürgerfeindliche, extrem kostenintensive, und Steuerzahler verarschende Unsinn, bestehend aus einer Kombination völlig unberechtigter Klimahysterie, Russophobie, Genderschwachsinn, Pseudo-Gutmenschentum, Geld für alles und alle nur nicht für die eigenen Bürger und so weiter durch die gegensätzlichen Positionen der beiden Parteien SPD und CDU nicht beendet werden kann? Das Chaos Ampel 2.0 steht uns bevor. Leidtragender wird wie zu Coronazeiten, im Ukrainekonflikt und während der Ampel wieder einmal der Bürger sein, der durch gebrochene Wahlversprechen bereits kurz nach der Wahl hinters Licht geführt wird.

Wahrscheinlich wird AfD-Chefin Alice Weidel recht behalten mit ihrer Prognose, dass diese Verbindung die Legislaturperiode nicht überstehen wird. Das Problem, das ich sehe, ist, dass die GroKo – sofern sie zustande kommt – die bestehenden desaströsen Zustände vielleicht gar nicht beenden will, sondern weiterhin den Eliten dient und der Rüstungsindustrie weiterhin die Waffen, mit der Menschen in der Ukraine getötet werden, vergoldet. Bereits am 24. Februar, einen Tag nach der Wahl hat Friedrich Merz – laut Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit den Besprechungen vertraute Personen – Gespräche mit der SPD aufgenommen, um möglichst rasch bis zu 200 Mrd. Euro an Sonderausgaben – Sondervermögen und Sonderausgaben sind neudeutsche und volksverdummende Begriffe für Neuverschuldung – für Verteidigung zu genehmigen. Dann wird’s wohl nichts mit notwendigem Wohnungsbau, mit Wiederinstandsetzung des maroden Straßen- und Schienennetzes sowie heruntergekommenen Schulen, Hochschulen und Kitas und der Sanierung von Krankenhäusern und Altenheimen.

Schuldenbremse und Sondervermögen

Der designierte Bundeskanzler will im Bundestag möglichst schnell im Sattel sitzen. Bis Ostern könnte nach seiner Vorstellung eine neue handlungsfähige Regierung unter seiner Führung stehen.
Warum hat es Friedrich Merz so eilig mit seinem Vorhaben?
Weil AfD und Linke in Zukunft etwas mehr als ein Drittel der Abgeordneten stellen, und damit über eine Sperrminorität verfügen werden. Diese beiden Parteien besitzen zusammen 216 Sitze, also sechs Plätze mehr als ein Drittel der 630 Sitze. Für eine Grundgesetzänderung sind zwei Drittel der Stimmen nötig.

Unter einer Sperrminorität wird eine Minderheit im Bundestag verstanden, die zwar nicht gestalten, aber durchaus etwas verhindern kann. Zum Beispiel eine Reform der Schuldenbremse, für die eine Zwei-Drittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat notwendig ist. Beide Parteien, die Linken und die AfD, haben ausgeschlossen, für zusätzliche Rüstungsausgaben oder Ukrainehilfen grünes Licht zu geben. Die Linke wäre zwar zu einer Lockerung der Schuldenbremse bereit, aber nur für „soziale Infrastruktur“, nicht für Rüstung. Gut so, diese aus meiner Sicht ethisch korrekte Einstellung der Linken, die wohl zu einem verdienten und gigantischen Zugewinn an Stimmen für diese Partei in der Bundestagswahl geführt haben dürfte. Die Bürger haben langsam die Nase voll von unethischen, bellizistischen und steuerverschwendenden sowie ständig Versprechen brechenden Parteien wie zum Beispiel der Union oder den Grünen. 11,6 Prozent der Wählerstimmen für die Grünen in der Bundestagswahl sind meines Erachtens 11,6 Prozent zu viel für das, was diese Traumtänzer der Wirtschaft und der Gesellschaft in Deutschland angetan haben. Sie gehören aus meiner Sicht raus aus dem Bundestag und aus jedem Landtag.

Die bellizistischen Grünen fordern, dass der alte Bundestag eine Reform der Schuldenbremse verabschiedet. Dass diese Totalversager überhaupt noch etwas fordern können, liegt meines Erachtens an den Tomaten, die ihre Wähler auf den Augen haben. Kriegsdienstverweigerer und „Auftragskiller der deutschen Industrie“, Robert Habeck (Grüne), meinte, dies sei notwendig, um die steigenden Verteidigungsausgaben zu finanzieren und die Wirtschaft, die insbesondere er und seine Partei in den Graben gefahren haben, anzukurbeln. Für die dafür erforderliche Grundgesetzänderung bräuchte es eine Zwei-Drittel-Mehrheit, die im neu gewählten Parlament, das sich Ende März konstituiert, wahrscheinlich nicht mehr gegeben sein wird.

CDU-Chef, BlackRock-Agent und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zukünftiger Bundeskanzler Friedrich Merz hält höhere Investitionen für die deutsche Verteidigungsfähigkeit für notwendig. Anfang der Woche – ein Tag nach der Bundestagswahl – zeigte sich der Sauerländer noch offen für eine kurzfristige Schuldenbremsen-Reform, die man momentan noch mit Union, SPD, Grüne und FDP erreichen könnte.
Auf Seite 75 des Wahlprogramms der Union findet sich jedoch der Passus: „An der grundgesetzlichen Schuldenbremse festhalten. Sie stellt sicher, dass Lasten nicht unseren Kindern und Enkeln aufgebürdet werden.“
Mitte der Woche verkündete der von mehreren Seiten unter Druck stehende Friedrich Merz dann doch, dass es keine schnellen Änderungen an der Schuldenbremse geben werde.
Das wankelmütige Verhalten des designierten Bundeskanzlers dürfte nicht gerade vertrauensschaffende Wirkung auf Wähler und potenzielle Koalitionspartner haben.  

Dennoch möchte Merz 200 Milliarden für die Bundeswehr locker machen, zumal das bestehende 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen der Bundeswehr bis Ende 2027 aufgebraucht sein wird, und Experten sich angeblich darüber einig sind, dass die Truppe deutlich mehr Mittel benötigt. Auf den Zug springt Bellizist Friedrich Merz selbstverständlich auf, und unterliegt damit in meinen Augen dem seit jeher gepflegtem Trugschluss: Wenn wir nur mehr Geld ausgeben, lösen sich die Probleme. Ein ausgemachter Schmarrn, mal bayrisch ausgedrückt, weil diese finanzielle Maßnahme an den Symptomen und nicht an den Ursachen ansetzt. Vielleicht unterliegt Friedrich Merz auch gar keinem Trugschluss, sondern denkt bei dieser Angelegenheit mehr an BlackRock denn ans Volk.

Friedrich Merz erwägt ein erneutes Sondervermögen für die Bundeswehr, das Merz aufgrund der steigenden Bedrohungslage für erforderlich hält. Welche Bedrohungslage? Meint er damit die Bedrohung durch die USA? Russland, das Deutschland und Europa nach wie vor die Hand reichen möchte, kann er ja wohl nicht meinen. Leider verkauft sich das Hirngespinst, Russland könnte in fünf Jahren in Europa stehen, beim Volk nach wie vor recht gut. Einem Großteil der deutschen Bevölkerung scheint nicht klar zu sein, dass Russland mit der Verteidigung seiner Grenzen, die sich auf mehr als 60.000 Kilometer erstrecken, genug mit der Sicherung seines Territoriums zu tun hat, und einen Teufel tun und Europa angreifen wird. Dinge mal zu Ende zu denken, scheint aus der Mode gekommen zu sein, worüber sich die Firma Rheinmetall mit mittlerweile einer Verzehnfachung ihres Aktienkurses seit Beginn des Ukrainekonflikts freuen kann. Davon profitiert auch der Vermögensverwalter BlackRock, der mehr als 10 Billionen (10.000 Milliarden!!!) Vermögensmasse bewegt, das sich auf Kosten des deutschen Steuerzahlers eine goldene Nase verdienen würde, und bei dem Friedrich Merz Aufsichtsrats-Chef der deutschen Abteilung war.
Im Juni 2024 erhöhte „BlackRock“ – die mächtigste Institution der Welt – kurz vor dem nächsten Großauftrag – selbstverständlich rein zufällig – den Aktienanteil bei Rheinmetall. Je länger sich der Ukrainekrieg hinzieht, desto höher der Gewinn von Rheinmetall und BlackRock. Dass jeden Tag weiterhin Hunderte junger Menschen in diesem Krieg sterben, interessiert das große Geld nicht. Kollateralschäden. Hauptsache die Champagnerkorken knallen bei den enormen Kursgewinnen! Da ist Friedrich Merz auch ein echter Europäer, der den Krieg mit Taurus-Lieferungen verlängern und im Einklang mit den anderen Kriegstreibern in der EU keinen Frieden will, während Russland und die USA Friedensgespräche führen. BlackRock zieht Gewinne aus dem Krieg und der Aufrüstung und ist von Selenskyj als maßgeblicher Koordinator für den Wiederaufbau bestimmt worden. Die europäischen Steuerzahler zahlen sozusagen doppelt an den Vermögensverwalter: Für das Aufrüsten und den Wiederaufbau der Ukraine. Ein gutes Geschäft, oder Herr Merz? Finden Sie das nicht ein wenig widerwärtig und anrüchig? Ich schon. Natürlich ist BlackRock auch beim Aufkauf und der Übereignung von Flächen in der Ukraine ganz vorn dabei. Die Ukraine ist für das Schlachtfest freigegeben, die Aasgeier haben ihre Plätze eingenommen.

Sollte es irgendwann zur Enteignung des zur Bürger-Ausbeutung verkommenen Konzerns und zur Rückführung des Vermögens an die Bürger kommen, wäre das für die Welt und auch für mich ein echtes Freudenfest.

Ein Sondervermögen ist ein Extrahaushalt, der ausschließlich zur Erfüllung einzelner begrenzter Aufgaben des Bundes in einer besonderen Situation bestimmt ist und deshalb von dem sonstigen Bundesvermögen getrennt verwaltet werden muss. Der Bundeshaushalt dagegen stellt sämtliche Einnahmen und Ausgaben des Bundes dar, und ist nicht zweckgebunden. Letztendlich läuft jedoch ein Sondervermögen auf das Gleiche hinaus wie eine Lockerung der Schuldenbremse, weil auch hierfür der Bund ermächtigt werden kann, Kredite aufzunehmen. Ob unsere Kinder – die zukünftigen Steuerzahler – die Kredite tilgen und die Zinsen dafür zahlen müssen aufgrund der Aufnahme eines Sondervermögens oder aufgrund der Lockerung der Schuldenbremse, dürfte dem negativen Saldo auf ihren zukünftigen Konten egal sein. Aber zugegeben: Der positivere Begriff Sondervermögen klingt definitiv besser als Schulden!

Unions-Anfrage zur staatlichen Förderung von Non-Governmental Organisations (NGOs)

Zwei Tage vor der Bundestagswahl stellten die Unionsparteien CDU und CSU der Bundesregierung eine Anfrage, wie es um die politische Ausrichtung von staatlich geförderten Organisationen bestellt sei, die am Montag, einen Tag nach der Wahl auch prompt veröffentlicht wurde. Die Anfrage listet Fragen zu mehreren zivilgesellschaftlichen Initiativen, Vereinen und Organisationen auf. Unter anderem wird die Frage gestellt, ob die Vereine Verbindungen zu bestimmten Parteien oder politischen Akteuren hätten. Meines Erachtens ist diese Anfrage vollkommen richtig und absolut notwendig!
 
Noch kurz vor der Bundestagswahl demonstrierten Hunderttausende sich als Demokraten fühlende „gegen rechts“ und für den Erhalt der Brandmauer gegenüber der AfD. Die „demokratischen“ Gemüter der meines Erachtens fremdgesteuerten Demonstranten waren erzürnt über die gemeinsame Abstimmung der Union mit der AfD vom 29.Januar 2025 zur Verschärfung der Migrationspolitik. Die Proteste richteten sich also nicht nur gegen die AfD, sondern auch gegen die Union, die zu Recht von einer „gezielten parteipolitischen Einflussnahme“ kurz vor der Wahl spricht. Die Proteste seien teilweise von gemeinnützigen Vereinen oder staatlich finanzierten Organisationen unterstützt worden, so die Union.

So, das muss man sich mal geben: Der Staat finanziert mit Steuergeldern Demonstrationen gegen die drei Parteien, die zusammen circa die Hälfte der Stimmen deutscher Wähler für sich verbuchen konnten. Die Demonstranten gingen für die Brandleger auf die Straße, die dieses Migrationsdesaster zu verantworten haben, und mit der Verschwendung von Steuergeldern auch noch unterstützen. Wäre es nicht demokratischer, gegen die Brandleger zu demonstrieren und die Feuerwehr – die Union, AfD und BSW – zu unterstützen?

Die Anfrage der Union löste ein regelrechtes Tohuwabohu bei den betroffenen Organisationen und linken Parteien aus. Der neu gewählte SPD-Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil sprach gleich von einem „Foulspiel“ der Union, und dass diese klären solle, „wie ernsthaft sie Koalitionsgespräche mit der SPD führen wolle“. 
Warum „Foulspiel“, Herr Klingbeil? Wie kann die Erhöhung der Transparenz für den Wähler, dessen Steuergelder eventuell eigennützig für die Interessen linksorientierter Parteien und Organisationen verschwendet werden, ein „Foulspiel“ darstellen? Wie kann generell Wahrheit als Foulspiel bezeichnet werden? Und was meinen Sie mit „wie ernsthaft sie Koalitionsgespräche mit der SPD führen wolle“? Verstehen Sie unter „ernsthaft“, dass beide Koalitionspartner in ihrer Lüge standhaft bleiben sollen wie damals in Coronazeiten, deren Aufarbeitung weder von Ihrer Seite noch von dem potenziellen Koalitionspartner „ernsthaft“ angegangen wird? Wie soll der Bürger solchen Parteien und Politikern noch vertrauen?
Und leitet Ihre Ehefrau nicht eine NGO, die staatlich geförderte Initiative D21, Herr Klingbeil?
https://x.com/apollo_news_de/status/1895144517885460587?s=19

Alice Weidel postete auf X zu den durch Steuergeldern finanzierten Regierungs – NGOs:

„SPD-Chef Klingbeil verbietet der Union zu fragen, wo all die Steuermillionen für links-grüne NGOs und „Gegen rechts“-Propaganda hingehen. Klar: Seine eigene Ehefrau leitet so eine NGO. Wir haben lange vor der CDU gefragt, und wir werden diesen Selbstbedienungsladen dichtmachen!“
https://x.com/Alice_Weidel/status/1895373148276834483?s=19

Wenn mit Ihrer Partei, Herr Klingbeil, keine Koalition zustande kommt, wen hat die Union dann noch zur Auswahl? Die Grünen und die Linken? Damit wäre der Untergang Deutschlands zu hundert Prozent besiegelt! Das weiß die Union und der Wähler. Und was bleibt dann noch? Richtig, die AfD, was ich als Nicht-AfD-Wähler, Demokrat und Wirtschaftswissenschaftler begrüßen würde, wenn es mit Deutschland in ökonomischer Hinsicht wieder aufwärts gehen soll. Die Union würde in diesem Fall auch keinen Verrat begehen, sondern hätte keine andere Möglichkeit.

Mit auf den Kopf zugesagte Wahrheit können deutsche und europäische, selbstherrliche und kritikunfähige Politiker ohnedies nicht umgehen, wie die Rede von US-Vizekanzler JD Vance auf der Sicherheitskonferenz im München zweifelsfrei gezeigt hat. Die Aufdeckung eines Lügengeflechts und antidemokratischem Verhalten durch Politikerkollegen ist natürlich besonders hart für unsere selbstverliebten und selbstgerechten Politiker, weil man diese ja nicht als unqualifiziert wie bei Äußerungen von „normalen“ Bürgern abtun kann, und die bei der Bevölkerung ein wesentlich stärkeren Einfluss auf deren Meinungsbildung haben.

Nun zu knallharten, unwiderlegbaren, vom Bund aufgelisteten Zahlen:
Allein in den letzten  fünf Jahren (2020 bis 2024) finanzierte die Bundesregierung circa 4,9 Milliarden Euros (exakt: 4.880.020.000 Euro) für ihr NGO Netzwerk.

Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Marke enthält.

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Sind diese Zuwendungen, meine Damen und Herren der Bundesregierung, dem Bürger dienlich, oder dienten diese immensen, steuerfinanzierten Zahlungen zu einem großen Teil parteipolitischen Interessen, und wurden demnach zweckentfremdet?
Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser mehr über die „Bundeszuwendungen“ für mehr als 2000 NGOs erfahren wollen, können Sie sich über die detaillierte Auflistung (mehrere hundert Seiten) unter https://dserver.bundestag.de/btd/20/109/2010952.pdf
schlau machen.

Ich möchte Ihnen ja nichts unterstellen, Herr Klingbeil, aber ist der eventuell nicht gesetzeskonforme Umgang mit Steuergeldern vielleicht der Vater ihrer Empörung beziehungsweise ihrer Angst? Empörung, der Schrei nach Gerechtigkeit und Wahrheit hat etwas Edles an sich, Herr Klingbeil, aber nicht dann, wenn diese Empörung versucht, Unredlichkeit zu vertuschen.
Für mein Dafürhalten ist nicht nur die Unterstützung rechtsradikaler, sondern auch linksradikaler Vereinigungen wie der Antifa als Verschwendung von Steuergeldern anzusehen. Die Offenlegung der möglicherweise illegalen Hintergründe dieser Zuwendungen, an denen eventuell ihre Partei maßgeblich beteiligt ist, jagt Ihnen vermutlich berechtigte Angst ein.

Zur Migrationswende

Am Montagnachmittag des 24. Februar – wenige Stunden nach Bekanntwerden des vorläufigen Wahlergebnisses – stellte Friedrich Merz auf einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus klar, dass er niemals die Schließung der deutschen Grenzen beabsichtigt hätte. Eine Journalistin stellte ihm folgende Frage: 

„Herr Merz, ich möchte gerne noch einmal auf die Zurückweisung an den Grenzen zurückkommen. Herr Linnemann hat im Wahlkampf gesagt, dass es ein Muss ist für den Koalitionsvertrag. Wenn das nicht kommt, dann regieren sie eben nicht. Bleiben Sie dabei und inwiefern gehen Sie davon aus, dass eine Partei, die sich als linke Volkspartei bezeichnet – links Mitte Volkspartei – da mit machen wird, also die SPD.“

Seine Antwort

„Ich bin auch an der Stelle zuversichtlich. Ich habe das ja gestern Abend auch noch einmal in der Fernsehsendung betont. Im Koalitionsvertrag des Landes Brandenburg unter der Führung der SPD mit Herrn Woidke an der Spitze ist eine solche Formulierung enthalten mit den Grenzkontrollen und den Zurückweisungen. Ich will auch noch mal sehr deutlich sagen, niemand von uns spricht über Grenzschließungen, niemand, obwohl das im Wahlkampf streckenweise behauptet worden ist. Niemand von uns will die Grenzen schließen.“

Es gelte lediglich, die Landesgrenzen besser zu schützen und die Kontrolle über diejenigen zurückzugewinnen, „die in unser Land kommen“, führte Merz weiter aus.
Aus „verfassungsrechtlichen und europarechtlichen Gründen“ halte er es aber nach wie vor „für möglich und sogar für notwendig“, die „Zurückweisungen auf Zeit in Europa an den deutschen Grenzen“ zu ermöglichen.

„Auf Zeit deshalb, weil ich hoffe, dass wir mit dem GEAS [Gemeinsames Europäisches Asylsystem], also mit der gemeinsamen europäischen Asylpolitik, ab dem Jahr 2026 zu gemeinsamen Lösungen kommen,“ so Merz. Bis das GEAS voraussichtlich im Sommer 2026 in Kraft treten werde, könne man nicht warten.

Herr Merz, das, was Sie in der Pressekonferenz gesagt haben, kam bei mir einen Monat vor der Wahl aber anders an.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hatte am 22. Januar im Interview mit der „Welt“ gemeint, falls ein künftiger Koalitionspartner nicht „mitgehen“ würde, „dann können wir halt nicht regieren“.
Jens Spahn (CDU) beantwortete bereits im August 2024 in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz nach dem Messerangriff in Solingen mit drei Toten und acht Verletzten die Frage, ob er die Grenzen schließen würde, mit „Ja“.

Das Thema war Ihnen richtigerweise so wichtig, dass Sie im Bundestag sogar die Stimmen der AfD für eine Migrationswende in Kauf genommen haben, was zu unverständlichen Straßenprotesten „gegen rechts“ und einer Intervention der Altkanzlerin Angela Merkel führte, und letztendlich das Zustrombegrenzungsgesetz zum Scheitern brachte. Straßenproteste gegen „links“ wären in diesem Fall angemessener gewesen.

Am 23. Januar 2025 haben Sie nach der tödlichen Messerattacke eines Afghanen in Aschaffenburg auf ein zweijähriges Kind und seinen mutigen Verteidiger angekündigt, als Kanzler schon „am ersten Tag“ von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch machen zu wollen, um eine Wende in der Asylpolitik auf den Weg zu bringen. Ihr dem Bundestag vorgelegter Plan vom 28. Januar enthielt folgende Forderungen:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/146/2014698.pdf

„II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, unverzüglich folgende

Maßnahmen umzusetzen:

1. Dauerhafte Grenzkontrollen: Die deutschen Staatsgrenzen zu allen Nachbarstaaten müssen dauerhaft kontrolliert werden.

2. Zurückweisung ausnahmslos aller Versuche illegaler Einreise: Es gilt ein faktisches Einreiseverbot für Personen, die keine gültigen Einreisedokumente besitzen und die nicht unter die europäische Freizügigkeit fallen. Diese werden konsequent an der Grenze zurückgewiesen. Dies gilt unabhängig davon, ob sie ein Schutzgesuch äußern oder nicht. In unseren europäischen Nachbarstaaten sind sie bereits sicher vor Verfolgung, einer Einreise nach Deutschland bedarf es somit nicht.

3. Personen, die vollziehbar ausreisepflichtig sind, dürfen nicht mehr auf freiem Fuß sein. Sie müssen unmittelbar in Haft genommen werden. Die Anzahl an entsprechenden Haftplätzen in den Ländern muss dafür signifikant erhöht werden. Der Bund wird die Länder dabei unterstützen und schnellstmöglich alle verfügbaren Liegenschaften, darunter leerstehende Kasernen und Containerbauten, zur Verfügung stellen. Die Zahl der Abschiebungen muss deutlich erhöht werden. Abschiebungen müssen täglich stattfinden. Abschiebungen auch nach Afghanistan und Syrien werden regelmäßig durchgeführt.

4. Mehr Unterstützung für die Länder beim Vollzug der Ausreisepflicht: Der Bund soll die Länder auch weiterhin beim Vollzug der Ausreisepflicht – etwa durch Beschaffung von Reisepapieren und der Umsetzung von Rückführungen – unterstützen. Diese Unterstützung muss weiter ausgebaut werden. Überdies werden Bundesausreisezentren geschaffen, um Rückführungen zu erleichtern. Die Bundespolizei muss die Befugnis erhalten, bei im eigenen Zuständigkeitsbereich aufgegriffenen, ausreisepflichtigen Personen auch selbst und unmittelbar Haftbefehle für Abschiebehaft oder Ausreisegewahrsam beantragen zu können.

5. Verschärfung des Aufenthaltsrechts für Straftäter und Gefährder: Ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder sollen in einem zeitlich unbefristeten Ausreisearrest bleiben, bis sie freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren oder die Abschiebung vollzogen werden kann. Aus diesem Arrest ist die freiwillige Ausreise ins Herkunftsland jederzeit möglich. Nicht mehr möglich darf hingegen eine Rückkehrnach Deutschland sein.

Berlin, den 28. Januar 2025

Friedrich Merz, Alexander Dobrindt und Fraktion“

Ein angemessener Plan nach den Gräueltaten der letzten Monate, will ich meinen.

Ihr Kollege, Herr Merz, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bekräftigte ihre „Leitlinie“ für die Migrationspolitik mit den Worten „Null Toleranz und null Kompromiss“ und „Sicherheit first.“ Söder meinte, „faktisch“ bedeute das einen Aufnahmestopp und eine Grenzschließung „für illegale Migration“.
So habe ich das auch von Ihnen verstanden, Herr Merz.
Was Sie auf der Pressekonferenz am 24. Februar gesagt haben, ist in meinen Augen ein klares Zurückrudern von Ihrer bisherigen Position und reduziert Ihre Glaubwürdigkeit erheblich.

Partei- und Fraktionschef Klingbeil hatte Grenzschließungen am 7. Februar gegenüber der „Bild“ strikt ausgeschlossen. Er sprach von einer „roten Linie“, welche die SPD auch als Bündnispartner nicht überschreiten werde: „Und das ist die Frage des Grundgesetzes, der europäischen Verträge und des Völkerrechts. Wir können nichts machen, was am Ende dazu führt, dass Deutschland faktisch die Grenzen zumacht,“ so Klingbeil
Die „Rote Linie“, Herr Klingbeil, wurde durch die gezielte Tötung eines zweijährigen Kindes überschritten, egal was europäische Verträge dazu sagen. Und das Grundgesetz hat in Coronazeiten bis auf die AfD und Sahra Wagenknecht ohnedies keiner ernst genommen. Insofern sehe ich es als Doppelmoral an, sich darauf zu beziehen. Ohne eine Aufarbeitung der Coronazeiten sollte es Politikern der Altparteien bei Strafe verboten werden, das Wort Grundgesetz in den Mund zu nehmen.
Einmal von den Gräueltaten, begangen von Straftätern mit islamischen Hintergrund abgesehen, Herr Klingbeil: 2022 erreichte die Zuwanderung mit circa 2,7 Millionen Menschen den höchsten Wert seit der Wende und blieb seitdem auf sehr hohem Niveau. Finden Sie nicht auch, dass es langsam reicht, und entsprechende Maßnahmen getroffen werden sollten?
 
Sollte die SPD beziehungsweise Lars Klingbeil nicht mitziehen, sollten Sie sich einen anderen Koalitionspartner suchen, Herr Merz, der Ihre die Migration betreffend berechtigten Forderungen mitträgt.

Fazit:

Union und AfD decken die Hälfte der Wählergunst ab, die GroKo nicht. Warum sollten die beiden konservativen Parteien also nicht zusammengehen? Ist diese Pseudo-Brandmauer ohne faktischen Inhalt wichtiger als die Interessen Deutschlands und seiner Bürger? Wichtig ist, dass die Koalitionspartner an einem Strang ziehen, und das wird die GroKo definitiv nicht tun. Dafür sind die Interessen beider Parteien hinsichtlich Wirtschaft, Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit zu unterschiedlich. Auch in Hinsicht Frieden in der Ukraine wäre die AfD die bessere Wahl. Für das Wort Frieden allerdings – den auch die meisten Bürger Deutschlands und Europas wollen –, scheinen die Ohren des designierten Bundeskanzlers taub zu sein.

Auch wenn Friedrich Merz die Wahl gewonnen hat und voraussichtlich nächster Kanzler der BRD wird, ist sein fiskalischer Handlungsspielraum begrenzt. Durch die selbst angelegten – meines Erachtens richtigen – Fesseln der Union in Form einer Unantastbarkeit der Schuldenbremse, kann der Staat auch in Zukunft nur in geringerem Umfang investieren. Ob Die SPD hier mitzieht, ist fraglich. Der Streit ums Geld hat schon die Ampelregierung zu Fall gebracht, und wird neben der Uneinigkeit in der Migrationsfrage auch die GroKo zerbrechen.

Europäische Kriegstreiber wie Friedrich Merz, Emanuell Macron, Keir Starmer, Donald Tusk sprechen von einer aus der Luft gegriffenen Zuspitzung der Sicherheitslage in Europa durch Russland, während die USA und Russland über den Frieden in der Ukraine verhandeln, was diese Bellizisten in den letzten drei Jahren nicht geschafft haben und auch gar nicht vorhatten. Es besteht in keiner Weise Bedarf an zusätzlicher Aufrüstung. Selbst die bereits erreichten, noch vor kurzer Zeit von der Nato geforderten zwei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) sind meines Erachtens wesentlich zu hoch, und sollten zu Gunsten der Sanierung der Infrastruktur und des Gemeinwohls wieder heruntergeschraubt werden. Es wird mittlerweile von bis zu fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt gesprochen – in Deutschland entspricht ein Prozent einer Summe von circa 43 Milliarden Euro. Sind die – in Anbetracht heruntergekommener Schulen, Straßen, Brücken, Krankenhäuser, Kitas, reduzierter Kaufkraft der Bürger, Pfandflaschen sammelnder Rentner – Befürworter solcher Forderungen noch zu retten?

Statt ein Sondervermögen für die Bundeswehr aufzubauen, sollte Merz sechs Dinge laut „Berliner Zeitung“ angehen, um den Niedergang Deutschlands zu beenden

Hier die sechs „Leitsätze“ der Berliner Zeitung:
„1. Wir sollten unsere kulturelle Grundlage sichern – die Bildung: Weg von föderaler Sozial-, hin zu zentralisierter Bildungspolitik mit drei Schwerpunkten
a) innovative Curricula mit globaler Kompatibilität
b) effizientere Infrastrukturen in Gebäuden, unterstützt von neuer Technologie
c) moderne Regulation, in der unter anderem Distanz- und global kollaborativer Unterricht ermöglicht wird

2. Unsere Verwaltung sollte effizienter werden – wir brauchen einen Verwaltungssprung: Weg von Extensivität, hin zu Suffizienz der Administration

3. Wir sollten Kreativität und Motivation stimulieren – zivile Innovation ermöglichen

4. Wechselseitige Fairness für Leistungserbringer und Leistungsbezieher – Neujustierung sozialer Sicherungssysteme

5. Mehr Akzeptanz und Stimulanz des globalen Wettbewerbs – aktive Standortsicherung

6. Erhalt der Leistungsfähigkeit des demokratischen Prinzips – eine Politikreformation“

Mehr hierzu unter https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/statt-sondervermoegen-sechs-dinge-die-merz-angehen-muss-um-den-niedergang-zu-beenden-li.2303095

Finden Sie nicht auch, Herr Merz, dass ein Sondervermögen, verwendet für oben genannte Punkte sinnvoller wäre als sinnentleerte Aufrüstung, die das Gemeinwohl erheblich verschlechtert anstatt es zu verbessern?

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende September 2024 erschien mein Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks


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Eklat im Weißen Haus – Täter-Opfer-Umkehr?


Von Uwe Froschauer

Mangelndes Wissen – insbesondere Geschichtswissen –, nicht besonders ausgeprägte mentale Fähigkeiten, abgehende Ausdrucksfähigkeit sowie fehlendes diplomatisches Verständnis und Verhandlungsgeschick haben Annalena Baerbock Bezeichnungen wie „fleichgewordene Unfähigkeit“ oder „personifizierte Peinlichkeit“ eingebracht. Kaum ein Staatschef wollte noch mit der Bundesaußenministerin reden, und wenn doch, dann aus reiner Höflichkeit, um die Form zu wahren.

In ihrer Reaktion auf das in Europa als „Eklat“ bezeichnete Wortgefecht im Weißen Haus zwischen Donald Trump und JD Vance auf der einen Seite und Wolodymyr Selenskyj auf der anderen Seite, das zu einem vorzeitigen Abbruch des Treffens am 28. Februar 2025 führte, mahnte die bald scheidende Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, niemand sollte sich im Feind irren:

„Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel. Eine Täter-Opfer-Umkehr können wir niemals akzeptieren.“

Das als Täter-Opfer-Umkehr bezeichnete Vorgehen, die Schuld des Täters für eine Straftat dem Opfer zuzuschreiben, verstärkt das Leid des Opfers. Statt Beistand und Hilfe erfährt das Opfer Anklage und Beschuldigung.

Aber: Ist in diesem Fall Russland der Täter, und die Ukraine das Opfer? Das Opfer ist in meinen Augen definitiv die Ukraine. Aber ist Russland der Täter? In meinen Augen: Nein! Täter sind die USA, die unter der Führung des Demokraten Bill Clinton bereits drei Jahre nach dem Mauerfall in Berlin und der damit verbundenen Beendigung des Kalten Krieges bereits wieder am Feindbild Russland bastelten.

Nachfolgend ein Rückblick auf die Geschehnisse seit 1989, die letztendlich zu der aktuellen, prekären Situation führten.

Historische Rückblende zum Ukraine-Konflikt

Es war der Westen, der eine enge Zusammenarbeit mit Russland zurückwies. Die NATO-Osterweiterung, der NATO-Plan, die Ukraine und Georgien in das Bündnis zu integrieren, reduzierte nicht gerade die Bereitschaft Russlands militärisch zu reagieren.

Skizzierung der Ereignisse seit 1989

1989 – 1991

Russland erlaubt die Auflösung der Demarkationslinie (Mauer) zwischen West- und Ostdeutschland und hebt den Warschauer Pakt auf. Russland zieht seine Truppen (500.000 Soldaten) aus Osteuropa ab, und vertraut auf die Aussagen von westlichen Politikern wie den damaligen Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher und den ehemaligen Außenminister der USA James Baker im Februar 1990, dass es keine NATO-Osterweiterung geben wird, also keine ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes der NATO beitreten werden („not an inch eastwards!“).
Die amerikanischen Truppen blieben im Besatzungsland Deutschland stationiert.

1992 – 1999

Die USA strebten trotz der mögliche Entspannung zwischen Ost und West eine unipolare Weltordnung an, die sie – wie in den zweieinhalb Jahrhunderten zuvor – mit brutaler Gewalt realisierten.
Im Jahr 1992 erarbeiteten der damalige Verteidigungsminister Dick Cheney und seine weltbeherrschungswahnsinnigen Mitstreiter den „No-Rivals-Plan“, der in die „Defense Planning Guidance 1994 – 1999“ als offizielles Strategiepapier vom Verteidigungsministerium übernommen wurde.
1994 wurde unter der Präsidentschaft des Demokraten Bill Clinton dieses US-amerikanische Streben über den „NATO-Expansion Act“ und den „NATO-Revitalization Act“ auf die NATO übertragen. Die USA dulden keine Konkurrenz, keinen Rivalen. In diesen Plänen kamen ihre Gedanken zum Ausdruck, wie sie andere Mächte in Schach halten können.
Schon Anfang September 1993 hatte das US-Außenministerium unter der Präsidentschaft von Bill Clinton eine Planung für die Erweiterung der NATO entwickelt. Sie sah vor, die NATO-Osterweiterung möglichst bald mit Mittel- und Osteuropa sowie den baltischen Staaten zu beginnen, um im Jahr 2005 die Ukraine, Weißrussland und auch Russland einzubeziehen. Mittlerweile sind 33 Länder Mitglied der Nato, die von 12 Ländern gegründet wurde. Insbesondere die Aufnahme osteuropäischer Länder sorgten für den Würgegriff am Hals von Russland.

Joe Biden meinte bereits 1997:
„Das Einzige, was eine russische Reaktion hervorrufen könnte, wäre die Erweiterung der NATO bis zu den baltischen Staaten.“
(https://www.facebook.com/watch/?v=358337272970828)

Russland hat sich nicht Richtung Westen, sondern die NATO sich Richtung Osten ausgedehnt. Russland oder Putin insofern imperialistische Gelüste unterstellen zu wollen, ist geradezu eine Frechheit.
Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

Russland verhielt sich trotz kontinuierlicher NATO-Osterweiterung ruhig.

2000

In einem Interview mit der BBC am 5. März 2000 sagte Putin:

„Russland ist Teil der europäischen Kultur. Ich kann mir mein eigenes Land nicht isoliert von Europa und von dem vorstellen, was wir oft die zivilisierte Welt nennen.“

Weiterhin äußerte er sinngemäß, dass er nicht nur eine enge Kooperation, sondern sogar die NATO-Mitgliedschaft für möglich halte unter der Bedingung „eines gleichberechtigten Partners“ in diesem Bündnis.
Insbesondere die USA förderten jedoch erfolgreich den Umsturz russlandfreundlicher Regierungen. Im Jahr 2000 in Serbien die Regierung von Slobodan Milošević, in Georgien 2003 die Regierung von Eduard Schewardnadse, und in der Ukraine 2004 die Regierung von Viktor Janukowitsch.

2001

Putin reicht dem Westen im deutschen Bundestag (legendäre Rede) die Hand, und bietet ihm eine enge Partnerschaft zur Überwindung der Spaltung zwischen Ost und West an. Frenetischer Beifall der Bundestagsabgeordneten. Laut dem Nachrichtenmagazin „Welt“ sprach sich Putin „für ernsthafte Verhandlungen über die Aufnahme Russlands in die Allianz aus.“
Den USA (der NATO) passte das nicht. Sie waren nicht einmal bereit mit Putin ein diesbezügliches Gespräch zu führen, und behandelten ihn wie einen kleinen Schuljungen. Ihre Antwort auf dieses friedenschaffende Angebot war die NATO-Osterweiterung.
Bei der NATO war für Putin nichts zu holen. Er setzte auf eine engere Kooperation mit Deutschland und der EU. Auch das passte den hegemonialen USA nicht.

Noch bildeten die Ukraine, Weißrussland und die baltischen Staaten einen Puffer zwischen Russland und der NATO.

2004

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen treten der NATO bei. Die NATO sitzt jetzt erstmals direkt an der Grenze zu Russland, das dadurch einen echten Grund zur Besorgnis in sicherheitspolitischen Fragen hat. Russland bleibt dennoch ruhig.

Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

Die Sicherheit eines Landes kann nicht auf Kosten der Sicherheit eines anderen Landes aufgebaut werden. Das muss schiefgehen, und führt unweigerlich zu einem Konflikt. Auch den Vereinigten Staaten war und ist das klar!

2007

Ob dieser Ereignisse legte Putin in Anbetracht der aggressiven Haltung der NATO, der er zuvor noch die Hand reichte, eine Kehrtwende hin. In der Sicherheitskonferenz am 10. Februar 2007 machte er seine Sicht der Dinge unmissverständlich klar. Nachfolgend ein Auszug aus seiner (meines Erachtens) ehrlichen Rede:

„…Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen.

Damit ist alles, was heute in der Welt geschieht – und wir fangen jetzt erst an, darüber zu diskutieren – eine Folge der Versuche, solch eine Konzeption der monopolaren Welt, in der Welt einzuführen.

Und mit welchem Ergebnis?

Einseitige, oft nicht legitime Handlungen haben nicht ein einziges Problem gelöst. Vielmehr waren sie Ausgangspunkt neuer menschlicher Tragödien und Spannungsherde. Urteilen Sie selbst: Die Kriege, die lokalen und regionalen Konflikte sind nicht weniger geworden. Herr Teltschik hat ganz leicht daran erinnert. Und es sterben nicht weniger Menschen bei diesen Konflikten als früher, sondern sogar mehr. Bedeutend mehr!

Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt – militärischer Gewalt – in den internationalen Beziehungen, einer Gewalt, welche eine Sturmflut aufeinander folgender Konflikte in der Welt auslöst. Im Ergebnis reichen dann nicht die Kräfte für eine komplexe Lösung wenigstens eines dieser Konflikte. Eine politische Lösung ist ebenfalls unmöglich.

Wir sehen eine immer stärkere Nichtbeachtung grundlegender Prinzipien des Völkerrechts. Mehr noch – bestimmte Normen, ja eigentlich fast das gesamte Rechtssystem eines Staates, vor allem, natürlich, der Vereinigten Staaten, hat seine Grenzen in allen Sphären überschritten: sowohl in der Wirtschaft, der Politik und im humanitären Bereich wird es anderen Staaten übergestülpt. Nun, wem gefällt das schon?…“
(…)
„…Ich bin überzeugt, dass wir heute an einem Grenzpunkt angelangt sind, an dem wir ernsthaft über die gesamte Architektur der globalen Sicherheit nachdenken sollten…“

Die gesamte eindrucksvolle Rede können Sie hier

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2007-putin-dt.html

nachlesen.

Bei der Betrachtung der Ereignisse bis zu diesem Zeitpunkt, muss man sich doch die Frage stellen, wer hier die internationale Sicherheit gefährdet. Für mich ist die Beantwortung dieser Frage eindeutig: Insbesondere die USA und ihr Trittbrettfahrer Großbritannien! In einer Ansprache am 21. November 2024 sagte Putin diesbezüglich:

„Ich möchte noch einmal betonen, dass nicht Russland, sondern die Vereinigten Staaten das internationale Sicherheitssystem zerstört haben und durch die Fortsetzung des Kampfes an ihrer Hegemonie festhalten. Sie drängen die ganze Welt in einen globalen Konflikt.“

Zweifellos!

2008

Im April 2008 auf dem NATO-Gipfel in Bukarest erhielten Georgien und die Ukraine eine prinzipielle Beitrittsperspektive zur NATO. Das war meines Erachtens ein fataler Fehler und ein Affront für Russland. Anstatt das Gespräch mit Moskau für eine internationale Entspannung zu suchen, wurde Russland erneut provoziert.

Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

2013

Putin appellierte an die „traditionelle Freundschaft“ der Menschen in Russland und der Ukraine. Er äußerte:

„Die Ukraine ist ein Teil unserer großen russischen oder russisch-ukrainischen Welt“…“in dieser Hinsicht sind wir ein Volk“.

Dieses Statement war hinsichtlich der gemeinsamen, nicht gerade brüderlichen Geschichte beider Nationen meines Erachtens eher unklug. Bereits im Sommer 2013 braute sich etwas zusammen. Sowohl die USA als auch die Russen versuchten, die entstehenden Bewegungen in Richtung ihrer Interessen zu kanalisieren. Im November 2013 kam es zu ersten Protesten auf dem Kiewer Maidan.

2014

Der Westen (die USA unter dem Demokraten Barack Obama) putscht die russlandfreundliche Regierung aus dem Amt, und ersetzt sie mit Marionetten der USA. Die USA installierten eine Regierung – u.a. aus Mitgliedern der westukrainischen Swoboda-Partei bestehend, deren großes Vorbild der Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera ist –, welche die Ukraine in die NATO führen sollte. Die Abspaltung der Krim und der Bürgerkrieg Kiew gegen die Ostukraine waren direkte Folgen dieser Entwicklung.

Die USA schoben das Recht auf Selbstbestimmung der Ukraine vor. Obama äußerte in seiner Rede zur Lage der Nation:

„In der Ukraine treten wir für das Prinzip ein, dass alle Menschen das Recht haben, sich frei und friedlich auszudrücken und die Zukunft ihres Landes mitgestalten zu können.“

Um Demokratie ging es keine Sekunde in der nicht-demokratischen Ukraine, sondern um geopolitische, hegemoniale Interessen der USA und um materielle Interessen der Macht- und Besitzeliten in Form von fruchtbarem Ackerland der „Kornkammer Europas“ sowie deren Bodenschätze, insbesondere den „Seltenen Erden“.

Das abgehörte und in YouTube veröffentlichte, skandalöse Telefonat zwischen der Staatsekretärin Viktoria Nuland des US-Außenministeriums und dem US-amerikanischen Botschafter in der Ukraine Geoffrey Pyatt gab Aufschluss über die tatsächliche Intention der USA. Inhaltlich sagte diese bellizistische, menschenverachtende und primitiv anmutende „Dame“, dass ukrainischer und antirussischer Nationalismus geschürt werden soll, um die rechtsradikalen Kräfte zu unterstützen, die als Rammbock gegen die Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch auftreten.
Der Grund für das US-amerikanische Interesse an einem Regimewechsel in der Ukraine war die Entscheidung des damaligen ukrainischen Präsidenten für ein Abkommen mit Russland, und nicht die Integration in die Europäische Union bzw. der Beitritt zur NATO.
Nuland ließ in diesem Gespräch keinen Zweifel offen, dass Washington hinter dem Putsch steckt, und dass die USA den Oppositionsführern diktiert, was sie zu machen haben, wer von ihnen in die Regierung soll, um sie auf Washingtons Seite zu bringen, und welche Rolle die anderen spielen sollen. Nuland bezeichnete Arseni Jazenjuk von der Vaterlandspartei als Mann mit wirtschaftlicher- und Regierungserfahrung, der bereits infolge der von den USA inszenierten „Orangenen Revolution“ 2004 an die Macht gekommen war. Weiterhin schlug diese zweifelhafte Dame vor, dass die zwei anderen rechten Protestführer, der ehemalige Boxer Vitali Klitschko, Parteichef der Ukrainischen Demokratischen Allianz für Reformen, und Oleg Tjangibok, Parteichef der neofaschistischen Swoboda, „draußen bleiben“ und weiterhin rechte Mobs aufhetzen sollen. Am Ende ihres Telefonats fügte die „Demokratin“ noch „Fuck the EU“ hinzu. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

Die USA waren und sind interessiert an der Ukraine als NATO-Mitglied. Sie wussten, dass der Putsch und ihre dahinterstehenden Absichten eine extreme Provokation für Russland darstellen würden.

Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

Der russlandorientierte Viktor Janukowitsch wird 2014 seines Amtes enthoben, Oleksandr Turtschynow wird zum Übergangspräsidenten für die Zeitspanne vom 22. Februar 2014 bis zum 7. Juni 2014 ernannt, und wird vom Oligarchen Petro Poroschenko abgelöst, der bis zum 20. Mai 2019 an der Macht bleibt. Seit dem 20. Mai sitzt – bis heute – der Comedian – der er geblieben ist – Wolodymyr Selenskyj am Ruder, und wird seit Beginn des Konflikts als Freiheitsheld gefeiert und seit dem Treffen am 28. Februar im Weißen Haus als „Opfer“ bemitleidet. Hätte er sich mal besser vorbereitet, da seine bekannte, schauspielerisch geschickte Mitleids- und Geldeinsammeltour vielleicht bei nicht-integren Personen wie Ursula von der Leyen und Joe Biden funktioniert hat, aber nicht bei den momentanen Entscheidern im Weißen Haus.

Russland besetzt (relativ friedlich) die Krim. Der Großteil der Bewohner war mit der Annektierung einverstanden. Dennoch war die Annexion der Krim durch Russland eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, und damit völkerrechtlich nicht tragbar.
Die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk nahm Putin vorerst nicht in die russische Föderation auf. Wäre Putin der vom Westen als größenwahnsinniger Imperialist etikettierte Diktator, hätte er wahrscheinlich auch diese ostukrainischen Gebiete sofort annektiert. Unter sicherheits- und geopolitischen Aspekten ist die Krim für Russland zur Kontrolle des Schwarzen Meeres bis hin zum Mittelmeer natürlich auch ungleich wichtiger. Auch Russland denkt selbstverständlich geostrategisch.

2014 – 2022

Das Kiewer Regime nimmt Luhansk und Donezk (Ostukraine) unter Beschuss. Mehr als 14.000 Menschen sterben bis zum russischen, völkerrechtwidrigen Überfall der Ukraine am 24. Februar 2022. Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr an Personen in der Ostukraine. Finanzielle Leistungen werden fast komplett gestrichen. Die Ostukraine wird von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten, die jetzt Russland übernimmt.
In westlichen Mainstreammedien wird über diese Sachverhalte kaum berichtet.
Russland verhält sich trotz der Ermordung vieler Menschen durch Kiew – darunter viele Zivilisten – immer noch ruhig.
Hätten die USA 2014 die ukrainische Regierung nicht gestürzt, hätte es wahrscheinlich keinen Bürgerkrieg in der Ukraine gegeben, und Russland wäre 2022 nicht in die Ukraine einmarschiert.

2019

Die RAND-Corporation (RAND = Research and Development = „Forschung und Entwicklung“), ein 1948 gegründeter Think Tank des „Deep State“, Sprachrohr der CIA sowie des Pentagon, finanziert von der US-Regierung, stellte in der Studie

Russland überdehnen und aus der Balance bringen

(„Overextending and Unbalancing Russia“) aus dem Jahr 2019 u.a. fest, dass Russland keine aggressiven Absichten habe. Dieses Ergebnis war jedoch nicht im Sinne der USA. Neben vielen anderen (für einen friedliebenden Menschen niederschmetterten) Vorschlägen riet dieser Think Tank der NATO/USA Folgendes:

Zur Erreichung geopolitischer Ziele würde die Bewaffnung der Ukraine es den USA ermöglichen, Russland hart zu treffen. Russland müsste unter Druck gehalten werden, ohne in einen großen Konflikt zu geraten, den Russland gewinnen würde.

Im August 2019 zog sich die USA offiziell aus dem von US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Staatschef Michael Gorbatschow 1987 unterzeichneten INF-Vertrag (INF = Intermediate Range Nuclear Forces) über nukleare Abrüstung im Mittelstreckenbereich zurück. Seit 2014 beschuldigten sich die USA und Russland immer wieder gegenseitig, das Abkommen gebrochen zu haben. Ein Streitpunkt waren die russischen 9M729-Raketen, deren Reichweite laut Russland unter den im Vertrag vorgegebenen 500 Kilometern gelegen haben soll. Die USA sahen das anders. Mit dem INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen erlosch einer der wichtigsten Abrüstungsverträge zwischen den USA und Russland. Damit konnten beide Länder wieder ohne Beschränkungen solche Waffen bauen. Ein Resultat des aufgehobenen Vertrages ist die „Oreschnik“-Rakete, die den westlichen Waffensystemen überlegen zu sein scheint.

2020

Der Westen (die NATO, die USA) versucht einen Putsch in Weißrussland, um Russland noch näher auf die Pelle zu rücken. Als Vorlage diente der Maidan-Putsch 2014 in der Ukraine. Der Umsturz misslingt. Auch der mutmaßliche Mordanschlag auf Weißrusslands Präsidenten Alexander Lukaschenko 2021 misslingt.

Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

Russland sieht immer noch tatenlos zu.

2021

Am 24. Februar 2021 – also exakt 1 Jahr vor dem Überfall auf die Ukraine – erließ der ukrainische Präsident Selenskyj ein Dekret, in dem er die Rückeroberung der Krim „angeordnet“ hat. Einige Zeit später wurden im Süden und Osten des Landes Streitkräfte zusammengezogen. Simultan fanden zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee NATO-Manöver statt. Die Zahl der US-amerikanischen Aufklärungsflüge an der russisch-ukrainischen Grenze stieg erheblich. Russland registrierte selbstverständlich die diversen „unfreundlichen“ Aktivitäten.

Der Beschuss der Ostukraine durch ukrainische Streitkräfte ging weiter.

Über die Opferzahlen im Donezker und Lugansker Gebiet vor dem russischen Einmarsch durch die permanenten ukrainischen Angriffe haben unsere Politiker und Medien kaum berichtet.

Seit April 2021 konzentrierten sich russische Truppen in den Grenzregionen zur Ukraine. Seit Ende 2021 fanden dort Manöver statt, ab Februar 2022 auch im benachbarten und russlandfreundlichen Belarus (Weißrussland).

Im November 2021 haben die Ukraine und die USA ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft geschlossen. Als Ziele wurden u.a. genannt die NATO-Perspektive der Ukraine und die Rückeroberung der Krim.

Putin forderte ein letztes Mal vor der militärischen Auseinandersetzung, dass der Westen eine Garantie für die Neutralität der Ukraine abgebe. Darüber hinaus forderte er das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Putin verlangte Sicherheitsgarantien und hat zu diesem Zweck zwei Vertragsentwürfe vorgelegt, deren Unterzeichnung er einforderte. Die USA lehnten die Forderungen strikt ab.
Die USA hätten den Krieg schon zu diesem Zeitpunkt verhindern können. Haben sie aber nicht. Das hat nicht in ihr geopolitisches Strategiekonzept gepasst. Den Preis dafür zahlen weniger die US-Amerikaner, sondern die Europäer, die Russen und in erster Linie das ukrainische Volk. Das war den US-Demokraten jedoch herzlich egal, ganz im Gegenteil!
Die USA kämpfen bis zum letzten Ukrainer.

Wer ist hier Täter, und wer Opfer, Frau Baerbock?

2022 (vor der russischen Invasion)

Im Januar 2022 hat die NATO die Ukraine eingeladen, an der NATO-Agenda 2030 mitzuarbeiten.

Im Januar 2022 erklärte US-Präsident Joe Biden, er gehe fest von einem bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine aus. Russland bestritt dies bis zuletzt.

Am 21. Februar 2022 erkannte Russland die Unabhängigkeit der unter russischem Einfluss und Schutz stehenden selbsternannten, und von den ukrainischen Streitkräften attackierten „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk an. Russland schloss mit beiden Gebieten Beistandsverträge. Russland plante nach eigenen Angaben keine Annexion der Gebiete.

2022 (nach der Invasion Russlands)

Russland fiel am 24. Februar 2022 am frühen Morgen des 24. Februar gleichzeitig von Süden, Osten und Norden in der Ukraine ein. Russland hatte keinen langen Krieg vor, und nannte seine Aktion eine „Spezialoperation“. Die schnelle Einnahme Kiews innerhalb weniger Tage, sowie der Sturz der ukrainischen Regierung – das ursprüngliche Kriegsziel Russlands –, wurde nach heftigen Kämpfen Ende März aufgegeben.
Zur Beendigung des Kriegs forderte Putin bereits bei Beginn der Invasion

  • eine Garantie der Neutralität der Ukraine
  • eine Entmilitarisierung der Ukraine
  • die Anerkennung von Lugansk und Donezk als Volksrepubliken
  • eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet
  • eine Entnazifizierung der Ukraine

Die USA lehnten diese Forderungen als unannehmbar ab.

Bereits Ende März hätte der Krieg durch die Verhandlungen in Istanbul beendet werden können. Laut eines Artikels der wichtigsten außenpolitischen US-amerikanischen Zeitschrift „Foreign Affairs“ hätten sich Russland und die Ukraine darauf verständigt, dass sich Russland aus allen seit dem 24. Februar 2022 eroberten Gebieten zurückzieht, im Gegenzug die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und dafür Sicherheitsgarantien von verschiedenen Staaten erhält. Aber

„The West wasn’t ready for the war to end“

soll der damalige von Joe Biden vorgeschickte britische Premierminister Boris Johnson gesagt haben. Die seinerzeit guten Bedingungen für die Ukraine, werden in dem neu auszuhandelnden Vertrag für die Ukraine nicht mehr zu realisieren sein. Und daran, Frau Baerbock, sind Menschen wie Sie schuld! Und um diese Schuld zu verdrängen und zu vertuschen, wollen Sie und Ihresgleichen den Krieg nicht beenden. Sie wollen sich diese Schuld nicht eingestehen, und die Öffentlichkeit soll das Totalversagen der europäischen Kriegstreiber nicht mitbekommen!

Nochmals Frau Baerbock: Wer ist Opfer und wer Täter?

Bis zur Invasion in die Ukraine war wohl zweifellos Russland das Opfer, das erst durch die Invasion in die Ukraine zum Täter wurde. Und auch das ist zu relativieren: Nicht wer den ersten Schritt macht ist der Aggressor, sondern der, der zu diesem Schritt zwingt. Und das waren die Demokraten in den USA und ihre europäischen Vasallen, deren für die Ukraine verhängnisvolles bellizistisches Verhalten Donald Trump wieder auszubügeln versucht, der das sinnlose – auch von Ihnen, Frau Baerbock – angerichtete Blutvergießen beenden möchte. Deshalb sitzen verständlicherweise die europäischen Kriegstreiber vorerst auch nicht am Verhandlungstisch. Und dieser Verantwortung für die sinnbefreite Verlängerung des Konflikts können Sie und die anderen europäischen Kriegstreiber sich nicht entziehen, zumal bereits fünf Wochen nach der Invasion der Konflikt in Istanbul beendet werden hätte können.

Für die ehemalige Kriegsministerin der USA, Annalena Baerbock, unter der bellizistischen Führung der US-Demokraten ist es zweifellos schwer, hinzunehmen, dass der Regisseur im Weißen Haus gewechselt wurde, und Donald Trump nun Frieden schließen möchte. Donald Trump sagte am 28. Februar zu Recht zu Selenskyj, dass er mit Millionen Menschenleben und mit dem Dritten Weltkrieg spiele.

Die europäischen Reaktionen der Kriegstreiberregierungen waren erbärmlich:
– Die Ukraine kann auf unerschütterliche Unterstützung aus Deutschland, Europa und darüber hinaus bauen. Ihre Verteidigung der Demokratie und ihr Streben nach Frieden und Sicherheit sind unsere – meine nicht, Frau Baerbock, weil die Ukraine kein demokratisches Land ist, und Selenskyj keinen Frieden will
– die USA habe die Seite gewechselt und sei somit kein Partner mehr – stimmt, kein Partner mehr im gemeinsamen Lügengeflecht, Herr Kiesewetter
– noch mehr Waffen in die Ukraine – „mit Waffen Frieden schaffen“, wie hirnrissig!
– Trump und Vance machen Putins Drecksarbeit, USA verabschiedet sich von den Ideen des Westens wie Freiheit, Demokratie, Menschenwürde und der Stärke des Rechts – als ob das die europäischen Politiker in Coronazeiten interessiert hätte
– Europäer sind keine Vasallen sondern Partner – warum haben sie sich dann zu Vasallen der Biden-Regierung gemacht
– Rüstungsausgaben enorm erhöhen – das Problem löst man nicht mit Geld, sondern mit Hirn, Frau Baerbock und Herr Merz
– in Deutschland die Schuldenbremse für noch mehr Mittel für den Ukrainekrieg und einen möglichen in ganz Europa lockern – und die Infrastruktur verkommen und die Rentner verhungern lassen, oder wie?

Europa ist wahrlich ein kranker Mann – ein geistig kranker! Das haben die europäischen Kriegstreiber die letzten Jahre eindrucksvoll bewiesen. Viele Europäer sind vielleicht auch deswegen vor ein paar Jahrhunderten nach Amerika ausgewandert, weil sie die Nase voll hatten von den verkommenen europäischen Werten, von der Einschränkung der Rede- und Meinungsfreiheit und dergleichen, und suchten in den USA nach neuen Werten. In einer ähnlichen Situation befindet sich Europa erneut.

Wenn Trump sagt,
„Stellen Sie sich vor, ein mittelmäßig erfolgreicher Komödiant, Wolodymyr Selenskyj, hat die Vereinigten Staaten von Amerika dazu gebracht, dass sie 350 Milliarden Dollar ausgaben, um in einen Krieg zu ziehen, der nicht gewonnen werden konnte, der niemals hätte beginnen müssen, ein Krieg, den er, ohne die U.S.A. und ohne Trump niemals zu einem Ende wird bringen können.“
dann hat er in meinen Augen – bis auf den Betrag 350 Milliarden –uneingeschränkt recht.

Wenn Trump sagt,
„Europa war nicht in der Lage, Frieden zu bringen und Selenskyj will wahrscheinlich, wie bisher, weiterhin absahnen. Ich liebe die Ukraine, aber Selenskyj hat Fürchterliches angerichtet, sein Land liegt in Trümmern, Millionen sind für nichts gestorben. Und es geht noch weiter…“
ist dem – bis auf die Zahl „Millionen“ – meines Erachtens nichts entgegenzusetzen.

Ihr Problem, und das der anderen europäischen Kriegstreiber ist, Frau Baerbock, dass die wahren Worte von Trump Ihr sorgsam aufgebautes Lügengebäude zum Einsturz bringen. Sie glauben vermutlich Ihren eigenen Worten, weil Ihnen das Bewußtsein für die Realität fehlt.

Sie haben angesichts der Eskalation zwischen der Ukraine und den USA gefordert, Frau Baerbock, rasche politische Antworten für mehr Sicherheit in Europa zu geben. „Wir müssen jetzt schnell handeln, europäisch und national“, so Baerbock.

„Bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung können wir damit nicht warten, denn die Lage ist ernst. Deutschland muss an dieser historischen Wegmarke Führung einnehmen.“

Richtig, und zwar den Weg zu Verhandlungen und einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen sowie weiterer finanzieller Unterstützung für militärische Zwecke der Ukraine! Alles andere in diesem Konflikt bedeutet weiteres sinnloses Blutvergießen.

Wie nicht anders zu erwarten instrumentalisierte Baerbock den „Eklat“ im Weißen Haus dafür, über eine grundsätzliche Reform der Schuldenbremse, die von SPD und den Grünen seit längerer Zeit propagiert wird, zu sprechen. Ein erneutes Sondervermögen – auf den Vorschlag des designierten Bundeskanzlers Friedrich Merz ansprechend – sei die schlechtere Variante: „Sie hilft der Ukraine nicht, und wir können sie nicht für alle Bereiche einsetzen, die für unsere Verteidigung wichtig sind.“ Das betreffe etwa Maßnahmen gegen Bedrohungen im Cyberraum.
Ja, oder für Fahrradwege in Peru.

Weiterhin sagte die bis zur Wahl Trumps treue Transatlantikerin Baerbock nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj: „Eine neue Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen.“
Auch richtig, und zwar seit 1992, als die US-Demokraten auf Geheiß des militärisch-industriellen Komplexes damit begannen, an einer neuen Eskalation mit Russland zu arbeiten.

Ferner meinte die Bundesaußenministerin, die Europäer müssten entschlossen für das Völkerrecht einstehen. „Für uns ist deshalb klar, wir stehen felsenfest an der Seite der souveränen und freien Ukraine.“

Ich stehe wie auch Sahra Wagenknecht felsenfest auf der Seite des Friedens, Frau Baerbock, Sie nicht!
Und ja, niemand sollte sich im Feind irren: Er sitzt insbesondere in einigen Regierungen Europas, die einen Krieg gegen Russland und gegen das eigene Volk führen.

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