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Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien zur Beendigung des Ukrainekonflikts

Von Uwe Froschauer

Sinn und Zweck von Sicherheitsgarantien

Sicherheitsgarantien sind als Prophylaxe und zur Beendigung von Konflikten wichtige Maßnahmen, weil sie gleichzeitig Abschreckung, Vertrauen und Stabilität schaffen. Sie können Kriege nicht hundertprozentig verhindern, aber sie machen Konflikte unwahrscheinlicher und kalkulierbarer.

Potenziellen Angreifern wird damit klar gemacht, dass mögliche Angriffe weitreichende Konsequenzen hätten.

Schwächere Länder wie zum Beispiel die Ukraine können sich meist nicht allein gegen große Mächte wie Russland ohne fremde Hilfe verteidigen. Durch Sicherheitsgarantien erhalten sie Rückhalt, ohne die gleiche militärische Stärke aufweisen zu müssen wie der potenzielle Aggressor.

Sich bedroht fühlende Staaten sind ohne Sicherheitsgarantien oft geneigt, selbst aufzurüsten oder präventiv zu handeln. Garantien schaffen ein Sicherheitsnetz und verringern Eskalationsrisiken sowie sinnbefreite Aufrüstung.

Nach Konflikten tragen Garantien dazu bei, dass Waffenstillstände oder Friedensabkommen nach kurzer Zeit nicht gleich wieder gebrochen werden. Sie machen Vereinbarungen glaubwürdiger.

Sicherheitsgarantien stärken langfristig Frieden, Handel und Zusammenarbeit der Nationen, da kooperierende Staaten sich darüber im Klaren sind, dass mögliche Aggressionen Reaktionen der sicherheitsgebenden Länder auslösen.

Bedeutung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine

Für die Ukraine bedeuten Sicherheitsgarantien eine Abschreckung gegen neue russische Angriffe, die sofort internationale Konsequenzen hätten. Hierbei sollte jedoch bedacht werden, dass auch Russland Sicherheitsgarantien benötigt. Russland hätte diesen Krieg niemals begonnen, wenn die Nato Russland nicht immer weiter auf die Pelle gerückt wäre. Seit dem Mauerfall in Deutschland hat sich die Anzahl der Nato-Mitgliedsländer verdoppelt, trotz des Versprechens der Nato, gen Osten sich nicht weiter auszudehnen. Die zwei Minsker Abkommen aus den Jahren 2014 und 2015 wurden vom Kiewer Regime gebrochen, und forderten mehr als 14.000 Todesopfer in der Ostukraine. Die Zeit von 2014 bis 2022 nutze die Ukraine für ein militärisches Erstarken mit Hilfe des „Wertewestens“ wie unter anderem Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Ex-Präsident Francois Hollande bestätigten.

Angelika Merkel sagte im Dezember 2022:

„Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben.“

Francois Hollande äußerte im April 2023:

„Es gab die Vorstellung, dass es Putin war, der Zeit gewinnen wollte, dabei wollten wir Zeit gewinnen, damit die Ukraine sich erholen und aufrüsten kann.“

Mit „wir“ meinte Hollande die EU, insbesondere Frankreich und Deutschland. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der französischen Präsident unlängst den Eindruck erweckte, dass Russland die Minsk-Abkommen gebrochen hätte, und die Ukraine deswegen diesmal „tiefgreifende Garantien“ benötige. Bellizist Macron will keinen Frieden in der Ukraine. Und ich dachte immer, nur die meisten deutschen Politiker hätten im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst.

Das dürfte auch der Grund sein, warum Russland dem von den meisten EU-Ländern geforderten Waffenstillstand als Voraussetzung für Friedensverhandlungen nicht traut. Russland wurde zu oft vom Westen hinters Licht geführt. Sowohl die Nato-Mitgliedschaft als auch der EU-Beitritt der Ukraine ist in meinen Augen ein No Go.

Das sehen jedoch Kriegstreiber wie Roderich Kiesewetter, der im Februar 2024 äußerte, dass er den Krieg nach Russland tragen möchte, anders.

In einem Interview mit der Kölnischen Rundschau mahnte Kiesewetter am 19. August 2025:

„Die einzig glaubwürdige und tragfähige Sicherheitsgarantie für die Ukraine ist die NATO-Mitgliedschaft, weil nur diese einen nuklearen Schutz vor der nuklearen Erpressung und Bedrohung durch Russland bietet.“

Mehr politische Dummheit habe ich in einem einzigen Satz selten vernommen. Wer hat bisher Atombomben auf andere Länder abgeworfen, Herr Kiesewetter? Wer hat 1945 direkt nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki die Sowjetunion erpresst, ihre Truppen aus den Ölfeldern Irans innerhalb von 48 Stunden abzuziehen, weil sonst die Atomwaffen sprechen würden, was dann innerhalb von 24 Stunden von den Russen auch  bewerkstelligt wurde? Der 33. US-Präsident Harry Truman. Und glauben Sie wirklich, dass die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine, bei der dann auf Moskau gerichtete Atomraketen aufgestellt werden könnten, der Friedenssicherung dient? Auf welchem Planeten leben Sie eigentlich?

Dass Sie als Experte für Außen- und Sicherheitspolitik gelten, ist für mich ein Rätsel. Andererseits sind Menschen mit bellizistischen Einstellungen wie die Ihrigen eine logische Konsequenz der Politik der „Pistorischen Kriegstüchtigkeit“. Die aktuellen Kriegstreiber haben die Worte „Nie wieder“ anscheinend vergessen. Oder haben Sie im Geschichtsunterricht geschlafen, Herr Kiesewetter? Ihre Mitgliedschaft im Verteidigungsausschuss des Bundestages bedeutet den Bock zum Gärtner zu machen. In meinen Augen sind Sie ein Kriegstreiber aus der zweiten Liga, der zusammen mit den europäischen Bellizisten aus der ersten Liga wie Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Donald Tusk und Ursula von der Leyen keinen Bock hat, diesen Krieg zu beenden, und Europa erhöhter Kriegsgefahr aussetzt. Schande über euch Bellizisten!

Auch der EU-Beitritt der Ukraine ist nicht nur wegen der nicht erfüllten Aufnahmebedingungen in Hinsicht auf Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nicht akzeptabel. Die EU ist unter anderem auch ein militärisches Bündnis. Nachfolgend ein Ausschnitt eines Textes von Thomas Mayer, dem Autor des Buches „Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg“ zu diesem Thema:

„Die EU ist ein Militärbündnis. Das wissen die wenigsten, doch das ist seit dem Lissaboner Vertrag von 2009 der Fall. Nach Artikel 42 Absatz 7 des Lissabon-Vertrages müssen Mitgliedstaaten angegriffenen EU-Ländern „alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung“ leisten.[i] Damit geht die Verpflichtung zu einer umfassenden Kriegsbeteiligung in der EU sogar noch weiter als in der NATO. In der NATO verlangt ein „Bündnisfall“ nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages von Mitgliedstaaten lediglich, Maßnahmen zu ergreifen, „die sie für erforderlich“ erachten.[ii] „Erforderlich erachten“ ist eine weiche Formulierung, die den einzelnen Staaten alles offenlässt. Da ist der Lissabon-Vertrag deutlicher.

Alle EU-Staaten wären nach einem EU-Beitritt der Ukraine also verpflichtet, Soldaten in die Ukraine zu entsenden. Denn sie müssten alle „in ihrer Macht stehende Unterstützung“ leisten. Dazu gehört natürlich auch das eigene Militär. Damit würden Deutschland und alle anderen EU-Staaten in einen offenen Krieg mit der Atommacht Russland eintreten.“

Vergessen Sie Ihre Idee mit dem Nato-Beitritt der Ukraine, Herr Kiesewetter, und versuchen Sie auch nicht durch die Hintertür – durch einen harmlos wirkenden EU-Beitritt – die Kriegsgefahr in Europa zu erhöhen.

Die europäischen Bellizisten sehen Sicherheitsgarantien durch eine Institutionalisierung in Form von garantierten Waffenlieferungen, gemeinsamen Übungen, Schutz der Lufthoheit und so weiter, mit dem Ziel einer Verbesserung der Stabilität und Planungssicherheit für Regierung, Militär und Bevölkerung der Ukraine. Ich sehe darin eher eine Planungssicherheit für die europäische Kriegswirtschaft, die beispielsweise Deutschland angekurbelt hat, und der ein echter Frieden und eine teilweise Entmilitarisierung der Ukraine im Wege steht. Natürlich müssen auch die Arbeitsplätze bei Rheinmetall gesichert werden, deren Vorstandsvorsitzender Armin Papperger in einem Interview von ntv am 7. August 2025 bezweifelt, dass Putin Frieden will, und dass es seiner Ansicht nach innerhalb der nächsten 12 Monate keine Lösung des Konflikts geben wird (Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Rheinmetall-Chef-Bezweifle-dass-Putin-Frieden-will-article25951794.html). Wer hätt’s gedacht?  

Im Internet habe ich zu diesem Thema folgenden treffenden Vergleich gefunden:

„Waffenproduzent glaubt nicht an Frieden.

Wer ntv mit Journalismus in Verbindung bringt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ich hätte hier ein paar Vorschläge für weitere Knaller-Sendungen:

  • Dracula über Vitamin D
  • Jack the Ripper über Gewaltprävention
  • Marie Antoinette über Minimalismus und Verzicht
  • Nero über Brandschutzmaßnahmen
  • Sisyphos über effizientes Projektmanagement
  • Ödipus über gesunde Familienbeziehungen“

Sehr amüsant und passend, meine ich.

Ein Waffenstillstand ohne Garantien wäre wahrscheinlich nur eine Atempause für Russland, mutmaßen einige europäische Protagonisten. Zum Thema Atempause: Wer hat denn Russland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zu Atem kommen lassen? Der Westen! Aufrüstung, Kalter Krieg, Nato-Osterweiterung, von den USA inszenierter Maidan-Putsch in Kiew, Angriff auf die vornehmlich russische Bevölkerung in der Ostukraine, Bruch der Minsker Abkommen, und so weiter! Na ja, für die Rüstungsindustrie wäre es jedenfalls eine Profitsteigerungspause.

Dennoch, Sicherheitsgarantien erhöhen die Chance, dass ein Frieden dauerhaft Bestand hat – keine Frage.
Auf das „Wort“ einer der Hauptakteure kann man sich jedoch schlecht verlassen, wie die Geschichte am Beispiel der Zusicherung „not an inch eastwards“ zeigt, die der US-Außenminister seinerzeit, James Baker, nach dem Mauerfall voreilig in den Mund nahm. Insbesondere der „Wertewesten“ hat seine Versprechen nicht eingehalten.

Selbstverständlich hätten Sicherheitsgarantien auch Signalwirkung für andere Staaten vor allem in Osteuropa in Ländern wie Polen, Moldau oder das Baltikum, die die meines Erachtens unbegründete Angst haben, sie könnten die „nächsten“ sein. Diese Staaten sehen in Sicherheitsgarantien eine verstärkte Glaubwürdigkeit westlicher Sicherheitsarchitektur.

Aus ukrainischer Sicht sind realistische Sicherheitsgarantien selbstverständlich mehr als wünschenswert. Die Bevölkerung der Ukraine sollte wissen, dass sie nicht allein dasteht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte gerne eine „Artikel-5-ähnliche“ Garantie, die er wahrscheinlich als eine Zwischenlösung auf dem Weg zum Nato-Beitritt sieht. Diese Garantie soll Schutz bieten, ohne sofort alle NATO-Mechanismen auszulösen. Im Artikel 5 des 1949 in Washington unterzeichneten NATO-Vertrags ist zu lesen:

„Die Vertragsparteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird; sie vereinbaren daher, dass im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Hilfe leisten wird, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, ergreift, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.

Jeder solcher Angriff und alle als Folge davon getroffenen Maßnahmen sind unverzüglich dem Sicherheitsrat zu melden. Diese Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat die zur Wiederherstellung und Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen getroffen hat.“

Im Klartext heißt das getreu dem Motto der drei Musketiere: „Einer für alle, alle für einen!“

Im Unterschied zu dem „echten“ Artikel 5 würde eine „Artikel-5-ähnliche“ Garantie keinen offiziellen NATO-Beitritt bedeuten, aber die Ukraine würde de facto Schutz wie ein Mitglied bekommen, ohne de jure Teil der NATO zu sein. Es handelt sich sozusagen um eine abgeschwächte Version einer Nato-Mitgliedschaft, die keine absolute Garantie bietet, und je nach Vertragsgestaltung weniger bindend sein könnte als der NATO-Vertrag, da die Nato-Mitgliedsstaaten sich völkerrechtlich nicht unbedingt zu direkter Kriegsführung verpflichten würden. Denkbar ist eine Gruppe westlicher Staaten, die ein eigenes Sicherheitsabkommen – eine multinationale Sicherheitsgarantie – mit der Ukraine schließt, ohne die NATO als Ganzes einzubeziehen. Eine „Koalition der Willigen“ ist im Gespräch.

Zudem werden Modelle wie US- und EU-gestützte Garantien in Form von Zusagen von Waffenlieferungen, Ausbildung, Geheimdienstinformationen, Luftverteidigung diskutiert, oder eine „Sky Shield“-Initiative, bei der es sich um ein gesamteuropäisches Luftverteidigungssystem handelt, das die Ukraine einbezieht.

Deutsche Beteiligung an den Sicherheitsgarantien

In Berlin wird seit Tagen kontrovers darüber diskutiert, ob deutsche Soldaten in die Ukraine entsandt werden sollten, um dort ein mögliches Friedensabkommen mit Russland abzusichern. Nach den Gesprächen in Washington am 18. August 2025 betonte Bundeskanzler Merz, er begrüße es „sehr nachdrücklich“, dass die USA „bereit seien, Sicherheitsgarantien zu geben und dies auch mit den Europäern zusammen zu koordinieren“. Aus deutschen Regierungskreisen sickerte durch, US-Außenminister Rubio wolle ein Konzept ausarbeiten.

Bundesaußenminister Wadephul bemerkte im Deutschlandfunk, die Beteiligung der USA an den Sicherheitsgarantien sei eine neue Qualität. Es sei für die Ukraine ein großer Erfolg, dass sie hier auf die Europäer und der USA rechnen könne. Offen sei jedoch, ob und wie die Bundeswehr daran zu beteiligen sei. Wadephul meinte, es müsse zunächst klar sein, wozu diese in der Lage sei. Diese Entscheidung müsse in der Koalition und im Bundestag getroffen werden. Den Äußerungen war zu entnehmen, dass sich Bundesaußenminister Johann Wadephul gegen deutsche Truppen in der Ukraine ausspricht. Die Bundeswehr habe bereits eine Brigade in Litauen stationiert. „Das tun und zusätzlich noch Truppen in der Ukraine zu stationieren, würde uns voraussichtlich überfordern“, sagte Wadephul am 17. August im Podcast „Table.Today“ über die Kapazitäten der Bundeswehr.

Thomas Röwekamp (CDU) hatte eine konkretere Vorstellung und, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er halte es für wahrscheinlich, dass auch deutsche Soldaten ihren Dienst in der Ukraine leisten müssten, sollte ein Friedensabkommen zustandekommen. Dies von vornherein auszuschließen, sei falsch, meinte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag.

Die wie immer bellizistische Meinung des ewig gestrigen Roderich Kiesewetter habe ich Ihnen, werte Leserinnen und Leser, zuvor schon dargelegt. Zusätzlich zu seiner schwachsinnigen Forderung, die Ukraine solle der Nato beitreten – was Donald Trump bereits explizit ausschloss –, meinte dieser „Experte“, ein Waffenstillstand müsse zumindest von „europäischen Truppen abgesichert sein“. Er gab zu bedenken:

„Eine Konkretisierung von tragbaren glaubwürdigen Schutzgarantien der USA erwarte ich kurzfristig nicht, da Trump bestenfalls als Makler agiert.“

Diesen Herren kann ich beim besten Willen nicht mehr ernstnehmen. Ebenso ergeht es mir mit den Kriegstreibern Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Anton Hofreiter, sowie mit einigen Politikern von den Grünen. Gott sei Dank sind die zwei Unfähigsten dieser Kriegstreiber- und Verbotspartei mittlerweile in die USA abgewandert. Ich hoffe unbefristet.

Der Vorsitzende der Partei Die Linke, Jan van Aken, schlägt UNO-Truppen statt Nato-Truppen in der Ukraine vor. In seinem „Newsletter“ schrieb van Aken:

„Die Ukraine braucht unbedingt handfeste Sicherheitsgarantien für den Fall eines Friedensschlusses mit Russland. Diese sollten aber unbedingt im Rahmen der Vereinten Nationen beschlossen und durchgeführt werden. Die Vorstellung, dass es Sicherheitsgarantien nur mit NATO-Soldaten an der russisch-ukrainischen Grenze geben kann, ist falsch und gefährlich. Wir wissen aus früheren Friedensschlüssen und Waffenstillständen, dass es immer wieder zu kleineren Kämpfen, Missverständnissen und Provokationen an der Grenzlinie kommt. Wenn sich dann dort NATO- und russische Soldaten direkt gegenüberstehen, besteht ständig die Gefahr eines ganz großen Krieges.“

Es gibt Gott sei Dank noch Menschen, die denken können, egal aus welchem politischen Lager sie auch kommen mögen. Russland hat bereits signalisiert, dass sie einer Sicherheitsgarantie in Form von Nato-Soldaten in der Ukraine – im Gespräch sind 25.000, davon ein Fünftel aus Deutschland – nicht zustimmen werden.

Eine klassische Blauhelmtruppe werde „eine wirkliche Sicherheit für die Ukraine garantieren können“, meinte van Aken und schlug für ein solches UN-Kontingent auch eine Beteiligung Chinas vor, „denn niemals wird Moskau es zulassen, dass auf chinesische Soldaten geschossen wird“.

Gute Idee, nicht wahr?

SPD-Fraktionschef Matthias Miersch äußerte sich dazu im Morgenmagazin von ARD und ZDF wie folgt (transkribierter Text):

„… und der Bundeskanzler hat zu Recht darauf hingewiesen, dass natürlich die Europäer auch ihren Beitrag leisten müssen und auch die Bundesrepublik Deutschland. Aber jetzt philosophieren, was der Beitrag im Einzelnen ist, das wäre verantwortungslos, aber dass wir natürlich darüber diskutieren müssen in welcher Form wir uns beteiligen können – auch als Bundesrepublik Deutschland – hängt erstens von den Verhandlungen ab und dann auch von den Parametern, die Rahmenbedingungen, die dann da sind…“

Der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich äußerte sich auch eher zurückhaltend und hat eine ähnliche Auffassung zu dieser Thematik wie Jan van Aken. Er sagte im Deutschlandfunk, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine zwar wichtig seien, es jedoch unklar wäre, welche Aufgaben nationalstaatliche Truppen genau hätten. Mützenich plädierte dafür, zunächst die Vereinten Nationen oder die OSZE mit einzubeziehen.

Noch ein Denker.

Nato-Videokonferenz der Verteidigungsminister

Quelle: https://apnews.com/article/russia-ukraine-war-trump-nato-peace-zelenskyy-64eaa28293c43b1e3307cf651db64056

Die Verteidigungsminister der NATO-Staaten haben in einer angeblich „offenen und ehrlichen Diskussion“ am 20.August 2025 in einer Videokonferenz über mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine beraten, um die Grundlage für ein Ende des Ukrainekonflikts zu schaffen. US-Verteidigungsminister Mike Waltz war mit von der Partie. An die Öffentlichkeit gelangte bisher wenig über die Ergebnisse der Konferenz.

Ziel war es, eine glaubwürdige Sicherheitsarchitektur für die Ukraine zu entwickeln, die einen dauerhaften Frieden mit Russland absichert, gleichzeitig aber zu vermeiden, die Nato in einen direkten Krieg mit Russland hineinzuziehen.

In der Besprechung ging es um Modelle, bei denen eine „Koalition der Willigen“ von etwa 30 Staaten gemeinsam Garantien übernehmen könnte. Dabei stellte Mike Waltz klar, dass ein Einsatz amerikanischer Bodentruppen in der Ukraine nicht vorgesehen ist.

Diese Haltung entspricht auch den Aussagen des US-amerikanischen Präsidenten, der einen Tag zuvor, am 19. August in einem Telefoninterview mit dem US-Privatsender Fox News versicherte, dass die USA keine Truppen zur Friedenssicherung in die Ukraine entsenden würden, auch nicht nach dem Ende seiner Amtszeit. „Sie haben meine Zusicherung“, sagte er und fügte hinzu: „Ich versuche nur, zu verhindern, dass Menschen getötet werden. In diesem lächerlichen Krieg, der niemals hätte stattfinden dürfen“, verlören wöchentlich 5.000 bis 7.000 Menschen ihr Leben. Auch wenn ich Donald Trump in einigen Bereichen für einen Dampfplauderer halte, glaube ich ihm seine Besorgnis. Außerdem ist er ein Macher, und diskutiert nicht lange über das Für und Wider irgendwelcher Maßnahmen, währen jede Woche Tausende Menschen auf dem Schlachtfeld krepieren. Den meisten europäischen Staatenlenkern nehme ich ihre Besorgnis nicht mehr ab, sonst hätten sie das Blutbad schon längst beendet. Haben Sie aber nicht. Sie sind nach wie vor Vasallen der Ex-Biden-Regierung beziehungsweise des Deep State, der beispielsweise sichtbar wird in Form von BlackRock und nach wie vor unsichtbar bleibt zum Beispiel in Gestalt des Rothschild-Clans.
Auch JD Vance äußerte gegenüber dem US-Fernsehsender Fox News, dass

die europäischen Länder die Hauptlast übernehmen sollten. Die USA könnten – wenn nötig – helfen. Präsident Trump erwarte jedoch, dass Europa eine führende Rolle spiele…“

Position Russlands zu den Sicherheitsgarantien

Putin sprach nach seinem Treffen mit Trump in Alaska zwar auch von Sicherheitsgarantien für die Ukraine, hat sich zu diesem Thema jedoch nicht weiter ausgelassen. Das russische Außenministerium bekräftigte am Tag der Gespräche in Washington, dass Russland keine Truppen aus NATO-Staaten zur Friedenssicherung nach einem Waffenstillstand in der Ukraine akzeptieren werde. Bei solch einem Szenario drohten eine weitere Eskalation und eine globale Konfrontation.

Außenminister Sergei Witktorowitsch Lawrow äußerte sich unmissverständlich:

„Der Westen versteht sehr gut, dass eine ernsthafte Diskussion über Sicherheitsgarantien ohne die Russische Föderation eine Utopie ist.“

„Gespräche über Sicherheitsgarantien ohne Beteiligung Russlands würden zu nichts führen.“

In einer Pressekonferenz bekräftigte das politische Urgestein Lawrow nochmals:

„Ohne Russland seien Sicherheitslösungen für die Ukraine ein Weg ins Nichts.“

Russland macht klar, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine nur mit russischer Beteiligung stattfinden können, und das gemeinsam mit den anderen Vetomächten — USA, China, Großbritannien und Frankreich.

Lawrow hatte schon am 20. August 2025 ein anderes Modell als das des Westens skizziert: Die fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat, also Russland, USA, China, Frankreich und Großbritannien sollten die Sicherheit der Ukraine garantieren.

Lawrow erinnerte daran, dass ein ähnliches Modell bereits bei den russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul 2022 auf dem Tisch gelegen habe – die fünf Mitglieder im UN-Sicherheitsrat als Garanten ergänzt um Staaten wie Deutschland oder die Türkei. Er warf den westlichen Staaten zu Recht vor, die Ukraine damals an einer Unterschrift gehindert zu haben. Der damalige britische Premierminister Boris Jonson meinte, der Westen sei noch nicht bereit für den Frieden. Der Westen hat damit immense Schuld auf sich geladen. Hunderttausende Opfer hätten vermieden werden können. Und heute sind meines Erachtens die europäischen Holzköpfe immer noch nicht bereit für einen Frieden, weil er ihre stümperhafte Wirtschafts- und Außenpolitik entlarven würde.

Lawrow dazu:

„Wir können nicht zustimmen, dass Fragen kollektiver Sicherheit ohne Russland entschieden werden. Unsere legitimen Interessen werden wir fest und hart verteidigen.“

Es ist in meinen Augen in Ordnung, dass Russland eine Position als gleichberechtigter Partner mit den westlichen Staaten anstrebt, und ein Vetorecht über künftige Garantien beansprucht.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen:
Die Ukraine fordert verbindliche militärische Zusagen westlicher Staaten gegen eine mögliche erneute russische Aggression. Russland lehnt solche Absprachen ohne eigene Einbindung jedoch ab, da Gespräche ohne Moskau ein „Weg ins Nirgendwo“ wären, so der russische Außenminister Lawrow. Der Einsatz von US-Truppen zur Friedenssicherung wurde vorerst ausgeschlossen. Stattdessen soll eventuell eine „Koalition von 30 Ländern“ die nötigen Sicherheitsgarantien erbringen.
Auf jeden Fall mal ein guter Deal für die USA. Ist im Grunde nichts Neues, nicht wahr Frau von der Leyen?


[i] https://dejure.org/gesetze/EUV/42.html

[ii] https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_17120.htm?selectedLocale=de

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Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

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Kriegstreiber trafen sich zum Ukraine-Gipfel im Weißen Haus

Augenwischerei oder tatsächliche Aussicht auf Frieden?

Kla.tv hat mir erlaubt, diesen Artikel zu verbreiten. Gebt diesen Kriegstreibern nicht eure Kinder. Die sollen zuerst ihre eigenen Kinder und Enkel schicken, oder selbst ins Schlachtfeld ziehen. Dann würden die Stimmen der vermaledeiten Kriegstreiber sehr schnell verstummen.

Nun zum Text von kla.tv.
(Link zum Video: https://infotakt.kla.tv/p/kriegstreiber-trafen-sich-zum-ukraine?publication_id=4735077&post_id=171348100&r=5re54z&triedRedirect=true)

In Washington trafen sich am 18.8.2025 EU-Politiker mit dem Ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskyj und US-Präsident Donald Trump, um über die Situation im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu beraten. Mit am Tisch waren unter anderem Ursula von der Leyen, Friedrich Merz, Emmanuel Macron und Giorgia Meloni.

Während die Vertreter der EU auf einen Waffenstillstand beharrten, sprach Präsident Trump vom vollständigen Frieden zwischen beiden Ländern. Die USA hätten angeblich schon mehrere Kriege ohne einen Waffenstillstand beendet. Dass die Vereinigten Staaten mehr Kriege begonnen haben, als jedes andere Land der Welt, erwähnte er dabei nicht. Trump unterbrach das Gipfeltreffen später noch für ein Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin.

Doch sind die am Gipfel teilnehmenden Staatsoberhäupter tatsächlich am Frieden interessiert und „streiten“ dabei nur über Details, oder ist es reine Augenwischerei? Schließlich hätten sie ja gemeinsam die Möglichkeit, das Blutvergießen umgehend (!) zu beenden. Angesichts sämtlicher Sanktionen, die den Krieg befeuern und hoher Milliarden-Investitionen in die Rüstungsindustrie, gilt dies aber leider als sehr unwahrscheinlich.

Ivo Sasek skizziert einen einfachen Ausweg aus der nicht enden wollenden Kriegsspirale. Ob dieser wohl den Herrschenden gefallen wird?

Auszug aus www.kla.tv/38302:
Ja zum Reset – aber zuerst an denen 20 Jahre testen. Ja zur Totalüberwachung – aber zuerst an all denen testen, die dies entwickelt haben, die das an uns anwenden wollen. Nein, zuerst einmal machen wir die Truman Show mit ihnen. Wir beobachten sie. Impfzwang ja, aber zuerst mal all diese Gesellen, die uns jetzt gezwungen haben zweieinhalb Jahre – oder wie lang es war – zu diesen Impfungen. Die Lauterbachs und alle zusammen, die ganzen Kumpels. Alle Politiker, alle von diesen Institutionen, die das gefördert haben, sie alle zuerst. Mit den wirklichen Mitteln, die sie entwickelt haben: Spritzen das rein und beobachten, was mit ihnen nach 20 Jahren geschieht. Dann stimmen wir noch einmal ab, ob wir das wollen oder nicht. Die wollen immer Krieg da draußen, sagen wir einmal: Ja zum Krieg. Was dürfte hier das Aber sein? Wir sagen ja zu Kriegen – aber ausschließlich diejenigen schicken wir in den Krieg, die die Kriege anzetteln, die von den Kriegen profitieren, die müssen 1:1 gegeneinander ins Feld ziehen! Nicht für sie unschuldige Väter, unschuldige Söhne! Dann können Fußballfelder ausreichen, oder ausgediente altrömische Arenen sollten für diese Minderheit ausreichen. Könnt ihr euch das vorstellen? Mal ganz praktisch. Auf der einen Seite der ganze Scholzens-Clan, der den Krieg will, mit seinen Kriegshexen. Kriegshexen – das hat der Jürgen Elsässer entwickelt mit seinem Compact: Da siehst du drei Weiber, er hat diese Politikerinnen als Kriegshexen mutig übertitelt. Also hier der Scholzens-Clan mit seinen Kriegshexen. Auf der anderen Seite der kämpfende Putin mit seinem roten Bären und dem roten Drachen usw. Hier auf der einen Seite die Annalena Baerbock, um es konkret zu machen, die Ursula von der Leyen und Co. im Schulterschluss mit Wolodymyr Selenskyj mit all seinen Hintergrundmännern und Kriegsprofiteuren. Auch mit Schulterschuss mit allen Politikern, Ministern aller EU-Länder. Jetzt ist die Arena ja bald voll. Einfach all die Leute, die so viele unschuldige Söhne und Väter in den Krieg schicken. Und sogar jetzt zunehmend Töchter und Frauen, Schwangere – sie haben schon Panzer entwickelt, wo hochschwangere Frauen Panzer fahren können. Denjenigen, die das machen, sagen wir: Es gibt den Weltentscheid! Wir gehen nicht mehr in die Kriege für sie, aber sie dürfen gegeneinander kämpfen. Da ist die Arena: Antreten! Auf der einen Seite die Leute und dann auf der anderen Seite die anderen. Weltentscheid, das soll das Weltgericht sein. Wir sagen, ein weltdemokratischer Mehrheitsentscheid. Dann sollen diese in die Arena: Putin, seine roten Bären gegen die anderen – alle kriegswilligen Führer und Drahtzieher gegeneinander – bis zum letzten Blutstropfen kämpfen gegeneinander. Und wir schauen zu. Die US-Drahtzieher werden natürlich in den Zuschauertribünen gefunden. Dann wird das auch noch ein bisschen sichtbarer, wie das läuft, weil die ziehen sich ja aus den Kriegen zurück, die sie anzetteln und kommen erst zum Schluss zusammen, um dann die Beute zu holen. Die können dann schon dabei sein, diese Führer dort in den hintersten Reihen der Zuschauertribünen. Aber am Schluss werden die verschonten Völker, die sich jetzt selber verschonen, die sagen: „Wir ziehen nicht mehr für euch in den Krieg!“– die werden dann sagen: „So und jetzt kommt ihr von der US-Administration, ihr Lümmel, da runter. Jetzt kommt ihr Kriegslüstlinge, ihr könnt jetzt mit dem roten Drachen da, mit dem roten Bären …jetzt geht ihr in die Arena. Wir werden euch da runterordern.“

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G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 21

In Übereinkunft mit meinem geschätzten Kollegen Werner Roth erscheinen in Zukunft seine satirischen und den Nagel auf den Kopf treffenden „G’schichtn aus’m Nachbargartn“ auch auf diesem Portal.

Viel Spaß beim Lesen.

Abwegiges – Schwurbeleien – Unsinn

Eine Satire von Werner Roth

Das Titelbild oben mit seinem sinngemäß übersetzten Text ist noch nicht als „gesichert rechtsextrem“ von den einschlägigen Wahrheitszertifizierern ausgemacht. Aber vorstellbar ist das schon, also die dort dargestellte Situation, wie auch das dort verbalisierte. Das andere aber auch, das mit dem „gesichert rechtsextrem“.

Daher nochmal. Was läuft da eigentlich? Die Europäer kaufen und bezahlen für Waffen aus den USA, weil sie selbst noch nicht so weit sind, diese herzustellen. Okay. Bezahlung erfolgt umgehend, sofort, unverzüglich. Ah ja. Denn die Lager sind leer. Bei den Europäern und bei den Amis. Ach. Deshalb liefern die Amis auch erst in ein paar Jahren, eben weil das seine Zeit braucht. Klar.

Die Russen beschreiben das zumindest so. Ist ja auch so. Nur in den West-Medien wird diese Darstellung als „Verhöhnung durch den Kreml“ verhöhnt.

Im Ernst. Wer würde ein solches Geschäft nicht machen?

Da ist es doch super, dass der Westen Geld wie Heu hat (oder umgedreht?) und er somit keine finanziellen Folgen fürchten muss. Ähnlich wie im Märchen „Rumpelstilzchen“, wo auch aus Stroh Gold gemacht wurde. Wir haben doch nun alle gelernt, wie man einfach per Sprechakt aus Schulden Vermögen fabriziert. Was beim Umwandeln von Geschlechtern doch nun sogar gesetzlich genau so geregelt wurde. Das mit dem Sprechakt.

Was? Das ist nur eine Illusion mit dem Geld? Das stimmt nicht? Also, alles Lüge? Sauerei! Und die Amis? Die sind noch mehr pleite als die Europäer? Deshalb gilt ab sofort die etwas abgewandelte Formel wieder: „Pleitegeier aller Länder, vereinigt euch!“

Was für eine Welt! Das Sprichwort „Geld regiert die Welt“ ist halt einfach wahr und solange privates Geld die Politik bestimmt, regiert das Geld, nicht das Volk. Wer diesen Gedanken allerdings in sich trägt oder darüber hinaus noch reichweitenstark unter die Leute bringt, ist garantiert „gesichert rechtsextrem“.

Wladimir Putins Reaktion auf die ständigen Pöbeleien der eurokratischen Mischpoke, der nichts hinzuzufügen oder wegzunehmen ist: „Uns wollen sie zu Grabe tragen – dabei sind es sie selber, die bald krepieren werden.“ „Da Vladi wieda, hah! Manchmoi haud a oan naus, do hauts di weg, Oida…“

Manche denken vielleicht, warum bricht das „Imperium der Lügen“ nicht einfach bis morgen zusammen und gut ist.

Das zieht sich doch wirklich unerträglich langsam hin. Da sei der Gröwiaz, der größte Wirtschaftsminister aller Zeiten, zitiert: „Tja… is halt so….“ Eben!

Hat sich eigentlich über die Zeitläufte prinzipiell, die Betonung liegt hier ganz besonders auf dem „prinzipiell“, wirklich etwas in den Herrschaftssystemen verändert? Oder wird derzeit nur vieles deutlicher sichtbar, angetrieben vor allem durch das Internet?

Wir sind in einem Krieg, in dem die sich bekämpfenden Kräfte auf der einen Seite als bösartige Blödheit darstellt, die die andere Seite, die gutmütigen, naiven, vernunftgeleiteten Verstandesmenschen erbittert bekämpfen. Das mit der Projektion ist hier beileibe nicht nur auf „die Bösen“ beschränkt. Die mit Verstand projizieren ebenfalls ihre Denkwelt auf die andere Seite und unterstellen damit zwangsläufig Vernunft, Logik, Menschlichkeit auf der Gegenseite.

Pepe Escobar unterstreicht das noch: „Währenddessen setzt Präsident Putin weiterhin auf Vernunft – zumindest, soweit das mit Verrückten möglich ist.“ Doch das ist insgesamt betrachtet grundlegend verkehrt. Feuer und Wasser vermengen sich nicht, sie vernichten sich gegenseitig.

Die Menschen werden nicht auf Führungsposten befördert aufgrund ihrer Fähigkeiten, sondern aufgrund ihrer Unfähigkeiten.

Diese treuen Diener, die für ihre Rolle ausgewählt wurden, werden verteidigt, egal welche Verfehlungen sie begehen. Sie glauben felsenfest, „die Macht“, wie in „Star Wars“, ist mit ihnen. Wer will ihnen da widersprechen?

Nach einem Tagesschau-Bericht hat der oberste Führer des auserwählten Volkes der Israelis, Bibi der von Jahwe gesandte Schlächter von Gaza, wohlwollend eingeräumt, dass er weiterhin mit Trump zusammenarbeiten wird. Großherzig, wie Netanjahu ist, bedeutet er Trump damit, dass der weiter mit der gottgleichen Führung Israels rechnen kann. Eindeutiger, wer hier Koch und Kellner ist, lässt es sich kaum mehr erkennen.

Der Netanjahu hat ja dann sogar noch den Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, bei einem der letzten Treffen dieser beiden ranghohen Capos des herrschenden Mobs. Warum eigentlich nicht umgekehrt? Bibi, Master of Peacemakers. „Des wäa doch wos, hah!“

Warum verschließt die (westliche) Welt die Augen vor dem Horror in Gaza?

Weil sie es als „die Guten™“ nicht ertragen können, ihr eigenes Schicksal zu sehen. Jetzt ist es Gaza. Wenn die Kräfte, die das durchziehen, nicht gestoppt werden, zeigt Gaza die Zukunft der „nutzlosen Esser“ (Yuval Noah Harari) im Rest des „Imperiums der Lügen“.

Der ergraute alte Schlapphut Rainer Rupp zieht dazu den Vergleich: „Dieses Zentrum fördert nun, dank neuer Technologien und Methoden zur Massenmanipulation, einen neuen Totalitarismus, der vergangene Totalitarismen wie Alchemie im Vergleich zur modernen Chemie erscheinen lässt.“

Die US-Strategie, wenn man trotz allem nicht gewinnen kann, ist so simpel, wie deren Denkstrukturen: Destabilisierung statt Sieg. Wie in Syrien wollen die USA Konflikte einfrieren, Infrastruktur zerstören, Staaten zersetzen. Berletic nennt es: „Krieg gegen Frieden und Wohlstand“. Carl Zha ergänzt: Die USA schaffen lieber gescheiterte Staaten als funktionierende Konkurrenten.“

Angesichts des ausufernden Irrsinns kommentiert Roger Waters ein klitzeklein wenig sarkastisch: „Der Völkermord im Zweiten Weltkrieg in Europa, in Deutschland … war falsch, aber jetzt, im Nahen Osten in Gaza, ist er in Ordnung, weil der Kampfstiefel an einem anderen Fuß sitzt.“

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Wo liegt eigentlich der prinzipielle Unterschied im Denken und Handeln der USA als Machtzentrum des Geldadels, wenn man die Anfänge mit den Indianern mit dem Heute vergleicht? Das drückt sich doch wunderbar aus in der Aussage: „Wenn die andere Seite Frieden will, sind sie schwach – tötet sie.“ Alles wie schon immer. Nur ein toter „Indianer/Araber/Russe/Chinese/…“ ist ein guter „Indianer/Araber/Russe/Chinese/…“.

Ob bei den Indianern, den Palästinensern den Russen oder den unzähligen weiteren Gelackmeierten, es läuft immer gleich ab. Wie viele Verträge wurden geschlossen und gebrochen? Von wem? Am Ende waren die Indianer vernichtet, die Palästinenser werden es bald sein und die Russen sollen es werden.

Wenn es wirklich eine Hölle gibt, dann haben die da grad sowas wie einen „Lockdown“, weil sehr viele der Teufelchen und Satanisten momentan auf der Erde sind, um ihr Teufelshandwerk zu vollführen. Die Zurückgebliebenen, die da unten weiter schmoren müssen, haben wohl noch zu viele Reste von Skrupel.

Indes balanciert der Hegemon hienieden inzwischen mit eindeutig zu vielen Tellern auf einmal und die bella figura wird zusehends zu spastischen Zuckungen kurz vorm Zusammenbruch. Er kommt mehr und mehr ins Straucheln, während das Publikum das (Aus-)Lachen kaum noch unterdrücken kann und will. „Schwanzus longus“, you remember?

Ganz ohne Witz machte der ehemalige 3-Sterne-General Keith Kellogg am 28. Februar 2023 in der Senatsanhörung eine dergestaltige Aussage, dass wenn die NATO in der Ukraine scheitert, „müssen wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre dann das dritte Mal.“

Das erinnert alles frappant an Karthago, das auch drei Kriege führte.

„Die Vorhersage für die nächsten Tage: teilweise bewölkt, Chance auf Krieg.“

Man sollte nie mehr die Coronazeit mit ihrem Vermummungszwang vergessen. Wer ohne Widerspruch bereit ist, sich die Luft zum Atem nehmen zu lassen und sein Gesicht zu verbergen, der trug schon vorher eine Maske. So jemand macht fortan jeden Irrsinn mit. Schauen Sie sich um. Wer sehen kann – und will (!) -, der sieht mehr als genug.

Nicolas Riedl schreibt stimmig, dass „die Corona-Massenpsychose keinem luftleeren Raum entsprang, sondern aus einem kollektiv-mentalen Humus empor spross, der durch Jahrzehnte des Neoliberalismus sowie dem entseelten und mechanistisch-materiellen Lebensstils gedieh.“

Da darf auch der Oberschwurbler C.J. Hopkins nicht fehlen, der beständig den Dreck durchwühlt, in dem wir feststecken: „Anders als die Kommunisten und Nationalsozialisten hat der globale Kapitalismus keine Ideologie und kann sich daher in jede beliebige Form verwandeln, auch in jede mögliche Opposition. Das ist „das „New Normal Reich“, d. h. die neue global-kapitalistische Form des Totalitarismus, die während der „Covid-Pandemie“ eingeführt wurde“.

Nach Ansicht von Dmitri Trenin sind „dem Westen und seinen Handlangern fast keine Grenzen gesetzt. Absolut alles ist erlaubt. Der Krieg hat einen vieldimensionalen Charakter angenommen.“

Man hätte, zum Beispiel, durchaus schon stutzig werden können, als für die Bayerische Polizei im Jahr 2013 das erste Panzerfahrzeug beschafft wurde. Panzer für Deine Freunde und Helfer? „Wega de Islamis und de andan Terroristn hoit, hams gsogt. Oda wenn d’Leit amoi echt wuatig wean. Des hams aba ned gsogt.“

Wenn der leibhaftige Teufel, also der Putler, seine Hand im Spiel hat, kann es keine roten Linien mehr geben!

Es müsste schon ein biblisches Wunder geschehen, wenn unter diesen Voraussetzungen allen voran gerade das Deutsche NICHT vollständig im Nebel der Geschichte verschwinden würde. So manche aus dem heute angesagten politisch-medialen Wertekosmos haben ja kein Problem mit dem Skandieren von Parolen wie „Deutschland verrecke!“. Conclusio: Wir schaffen das!

Es wäre nicht das erste Mal, dass das einer (früher) hoch entwickelten Kultur passiert. Denken Sie an Karthago, an das alte Ägypten, auch an die Etrusker. Und das sind nur ein paar in unserem westlichen Kulturkreis.

Alle diese Zivilisationen gingen mit Mann und Maus unter. Die Sprache, die Kultur, die gedanklichen Errungenschaften sind nicht mehr lebendig. Ob die am Ende auch so vollverblödet waren, ist nicht belegt.

Doch im Kapitalismus heutzutage ist echt alles möglich.

Sie wollen Krawall machen und ins Fernsehen? Buchen Sie einfach ein Gesamtpaket für Rabbatz, Aufruhr und Ausschreitungen aller Art bei Adam Swart, CEO und Gründer von Crowds on Demand (CoD) (Menschenmengen auf Bestellung). Handzettel verteilen war gestern. „Wir sind die ultimative Guerilla-Lobbying- und Regierungspromotions-Firma“, heißt es auf der Website plakativ.

Der Soros-Clan agiert da noch ein wenig diskreter, obwohl die sich auf denselben Business-Plan beziehen. Um hiermit zu reüssieren, ist es aber angeraten, die Haltung „der Guten™“ voll und ganz verinnerlicht zu haben. Denn nur so können Sie das verlockende Angebot nutzen.

Kleiner Tipp: Gründen Sie vorher eine „NGO“. Da können Sie Millionen bekommen vom „G“, das in der Bezeichnung vorkommt. Besser wäre hier sowieso die Abkürzung „GONGO“ (bitte SELBER im Internetz nachschauen!).

Vor diesem Hintergrund kann man konstatieren, dass die Astroturfing-Branche definitiv auf dem Weg nach oben ist. Im Gegensatz zur Friedensbewegung, die in Ehren seit den 80ern ergraut, ermattet, und desorientiert ist. Allerdings gibt es noch einen gemeinsamen Punkt mit den Jüngern von Soros & Co. Beide sind illusionssüchtig.

Das Ende ist nah!

Zumindest für diesen Text. Deshalb soll, dem Ende angemessen, dem ehrlichsten, menschenfreundlichsten, kompetentesten und weisesten Kanzler seit dem Urknall, dem lieben Ftznfrtz Merz, alle Aufmerksamkeit zukommen:

„In einigen Bevölkerungsteilen ist die Angst vor einem Krieg nach wie vor sehr groß. Ich teile diese Angst nicht, aber ich verstehe sie. Grundsätzlich ist das Streben nach Frieden ein richtiges Ziel. Aber es bedarf auch einer nüchternen Einschätzung, insbesondere wenn es um die imperialistischen Ambitionen Russlands geht.“

Halt! Halt! Halt! Dazu muss auch noch Doug Casey zu Wort kommen dürfen: „Wir haben ein politisches System, in dem die Leute zwischen einer totalen Katastrophe und einem schillernden Blender wählen müssen.“

Wer die Wirklichkeit nicht zur Kenntnis nimmt, sie gar verbiegt, bis über den Balkenbruch, dessen Entscheidungen können zwangsläufig auch nur weltfremd sein.

„Carpe diem!“ Genießen Sie den Tag!

Dieser Beitrag ist zuerst bei anderweltonline.com veröffentlicht worden. Hier der Link:

https://www.anderweltonline.com/satire/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-21

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

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Deutschlands Aufrüstung auf Kosten des Sozialstaats



Von Uwe Froschauer

Ein Land, das auf Kriegswirtschaft setzt, wird soziale Leistungen reduzieren. Deutschland ist ein solches Land. Die Aufrüstung Deutschlands wird mit der zunehmenden Aggression Russlands begründet, das in absehbarer Zeit in Richtung europäischer NATO-Mitglieder marschieren könnte.

Kriegsszenarien

Verteidigungsminister Boris Pistorius warnte In einer Pressekonferenz am 12. Juni 2024, bei der er sein neues Konzept für den Wehrdienst vorstellte, vor einem möglichen russischen Angriff auf einen NATO-Staat:

„Man muss davon ausgehen, dass Russland 2029 in der Lage sein wird, einen NATO‑Staat anzugreifen.“

Blödsinn, Herr Pistorius!

In der Regierungsbefragung im Bundestag am 5. Juni 2024 meinte Pistorius:

„Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein.“

Der Bundesverteidigungsminister unterstrich mit diesen aus der Luft gegriffenen Aussagen die Notwendigkeit, die Abschreckungsfähigkeit der Bundeswehr zu stärken. Hierzu bräuchte es selbstverständlich zusätzliches Material und Personal, um das Szenario eines russischen Angriffs durch Abschreckung zu verhindern.
Lesen sie sich mal Artikel 26 Grundgesetz und die UN-Charta durch, Herr Pistorius, dann wird Ihnen auffallen, dass es um Friedenstüchtigkeit und nicht um „Kriegstüchtigkeit“ geht.

Auch der Reichspropagandaminister Joseph Goebbels gebrauchte den Begriff mehrfach in seinen Tagebucheinträgen, zum Beispiel:

„… die Kriegstüchtigkeit des deutschen Volkes vermindern …“ (28. November 1942), oder
Die moralische Kriegstüchtigkeit unseres Volkes … ist vollkommen unantastbar.“ (16. Mai 1943)

Ich wäre an Ihrer Stelle vorsichtig mit dem Gebrauch eines solchen Vokabulars, Herr Pistorius, weil es doch sehr an dunkle Zeiten erinnert, in die Menschen wie Sie uns eventuell wieder stürzen könnten.

Und woher bekommen Sie die notwendigen finanziellen Mittel für Ihre Hirngespinste? Auf Kosten des Sozialstaats durch Erhöhung der Steuern und Reduzierung der Staatsausgaben im sozialen Bereich? Und dann hätten wir ja noch die Neuverschuldung des Staates, für die künftige Generationen geradestehen müssen.  

Bundeskanzler Friedrich Merz machte bisher zwar keine konkrete Jahresangabe, betonte jedoch mehrmals, Russland teste die NATO, und niemand dürfe wagen, die NATO anzugreifen. Konkret sagte Merz:

„Es soll bitte niemand wagen, die Nato anzugreifen, und zwar an keiner Stelle“ (…) „Wir wissen eben nicht, ob sie unsere Verteidigungsbereitschaft nicht eines Tages testen werden.“

Herr Pistorius und Herr Merz, Ihre Narrative sind grober Unfug, und das wissen Sie! Das Rüstungsbudget der NATO ist bereits jetzt um mehr als das Zehnfache höher als das Russlands. Selbst das Budget der europäischen NATO-Länder – ohne die USA – ist höher. Russland hat über 60.000 Kilometer eigene Grenzen zu verteidigen, die zum Teil von der NATO bedroht werden. Aus russischer Sicht wäre es Selbstmord, ein NATO-Land anzugreifen.
Wladimir Putin hat wiederholt erklärt, Russland habe keine Absicht, ein NATO-Mitglied anzugreifen. Der russische Präsident bezeichnete am 5. Juni 2024 in St. Petersburg gegenüber internationalen Journalisten entsprechende Befürchtungen als „Bullshit“ oder „reinen Unsinn“. Wörtlich sagte er:

„Sie haben sich ausgedacht, dass Russland die NATO angreifen will. Sind Sie komplett verrückt geworden? … Das ist Unsinn, verstehen Sie. Bullshit.“

Der italienischen Zeitung Corriere della Sera sagte Putin im Juni 2015r:

„Nur ein Wahnsinniger und nur im Traum kann man sich vorstellen, dass Russland plötzlich die NATO angreifen würde.“

Die Frage ist natürlich, wem kann man mehr trauen, den Aussagen Putins, oder den Aussagen westlicher Politiker? Hierzu einige Fragen:

Wer hat nach dem Mauerfall gesagt, „not an inch eastwards“?
James Baker, seinerzeit US-Außenminister! Seitdem hat sich die Anzahl der NATO-Mitglieder von 16 auf 32 (inklusive der ehemaligen DDR) exakt verdoppelt. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen 1999 Tschechien, Ungarn und Polen, 2004 Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und Slowakei, 2009 Albanien und Kroatien, 2017 Montenegro, 2020 Nordmazedonien im östlichen Europa, und vom Norden 2023 Finnland und 2024 Schweden hinzu. Russland wurde von allen möglichen Seiten eingekreist.

Hat Russland seit der Wiedervereinigung ein NATO-Land bedroht?
Ihnen fällt dazu nichts ein? Na sowas!

Eine weitere Frage: Zu was wurden die Minsker Abkommen I und II in den Jahren 2014 und 2015 genutzt?
Sie wurden offiziell als diplomatische Maßnahmen zur Beendigung des bewaffneten Konflikts in der Ostukraine zwischen der ukrainischen Regierung und den von Russland unterstützten Separatisten in den Regionen Donezk und Luhansk vereinbart. Sie wurden unter Vermittlung der OSZE sowie Frankreichs und Deutschlands ausgehandelt.
Von 2014 bis zur russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022 hat das faschistisch unterwanderte Kiew-Regime mehr als 14.000 Ost-Ukrainer getötet, darunter viele Zivilisten.
In Wirklichkeit hat die Ukraine die Abkommen nie wirklich umsetzen wollen und nutzte die Zeit, um sich militärisch mit Unterstützung des Westens zu stärken. Angela Merkel sagte am 7. Dezember 2022 in einem Interview mit der Zeit:

„Das Minsker Abkommen von 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben. Sie hat diese Zeit auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht. Die Ukraine 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute. Wie man bei der Schlacht um Debalzewe Anfang 2015 gesehen hat, hätte Putin sie damals leicht überrollen können. Und ich bezweifle sehr, dass die NATO-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen.“

Heute erreichte mich – wie es der Teufel, also Putin so will – noch folgender Leserbrief eines intelligenten Menschen, der das Selbstdenken im Gegensatz zu den Tagesschaupapageien noch nicht verlernt hat. Hier der Text von Benjamin Kradolfer:

„Ein paar geostrategische Quiz-Fragen

Wenn Putin, wie uns allenthalben versichert wird, in seinen imperialen Gelüsten die UdSSR wiederherstellen und sich sogar ganz Europa einverleiben will, warum hat er dann ausgerechnet in der Ukraine damit begonnen, wo er es da doch fast zwingend mit der Nato, dem „erfolgreichsten Militärbündnis aller Zeiten“, zu tun bekommen musste? Weshalb hat er sich nicht schon längst Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan oder Turkmenistan geschnappt, wo er dort doch vergleichsweise freie Hand hätte? Und warum kommt von all den Imperialismus-Experten in unseren Regierungen und Redaktionsstuben keiner auf die Idee, in den post-sowjetischen Republiken jenseits des Kaukasus nachzufragen, wie es ihnen ergeht angesichts der Putin’schen Übergriffigkeit? Müsste man sich dort, ohne Militärbündnis wie die Nato im Rücken, von seinen imperialen Ambitionen nicht noch viel bedrohter fühlen als wir hier in Europa? Müssten wir von dort nicht noch viel alarmistischere, teuflischere Szenarien zu hören bekommen als diejenigen, die man uns hier an die Wand malt? Und von viel ungeheuerlicheren Aufrüstungs-Diktaten als denen, die uns die Nato-Oberen jetzt verpasst haben? Warum ist man mit diesen Völkern nicht solidarisch und bietet ihnen z.B. die Mitgliedschaft in der Nato an? Hat Putin also auf dem Weg zu seinem Grossreich schlicht die leichten Schritte verschwitzt und sich gleich auf den allerschwersten gestürzt? Ungeheuer böse zwar, strategisch aber gottlob ein Volltrottel?“

Ohne Kommentar.

Wer immer noch glaubt, Russland hätte bellizistische Absichten in Richtung Westen, dem kann ich einen guten Psychiater empfehlen. Die Kriegstreiberei geht vom Westen, und nicht vom Osten aus.

Haushaltsloch von circa 30 Milliarden Euro im Jahr 2027

Der deutsche Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil hat den Bundeshaushalt 2026 vorgelegt. Insgesamt hat Klingbeil Gesamtausgaben von circa. 520,5 Mrd. € – rund 3,5 % mehr als 2025 – veranschlagt.

Zur Finanzierung dieses Budgets werden neue Schulden in Höhe von 174,3 Milliarden Euro aufgenommen. Ungefähr die Hälfte stammt aus dem neuen Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz und aus dem Bundeswehr-Sondervermögen. Bis zum Ende der Wahlperiode 2029 plant die Große Koalition eine Schuldenaufnahme von circa 850 Milliarden Euro.
Ein Wahnsinn! Die künftigen Generationen werden diese kurzsichtigen und dummen Entscheidungen der Großen Koalition verfluchen!

Für Verteidigung und damit verbundene Bereiche (Bundeswehr, Nachrichtendienste, Bevölkerungsschutz, Hilfe für völkerrechtswidrig angegriffene Staaten) ergeben sich je nach Berechnungsmodell – ob beispielsweise „erweiterte Sicherheitsausgaben“ z. B. für Cyberabwehr, Bevölkerungs-/Zivilschutz mitgerechnet werden – inklusive Sondervermögen, Ausgaben von rund 97 bis 108 Mrd. € im Jahr 2026.  2025 waren es circa 86 bis 87,5 Milliarden €.
Nach der Berechnung des Finanzministeriums entspricht dies etwa 2,8 % des BIP.

Mindestens 1 Prozent vom BIP zu viel! Hier sollten Sie sparen, Herr Klingbeil, und damit gleichzeitig einen Beitrag zum Weltfrieden leisten. Hören Sie nicht auf das Geschwätz von BlackRock-Agent Friedrich Merz, der Deutschland zur stärksten Militärmacht Europas machen möchte. Das hatten wir schon mal, oder? Sie erinnern sich? Oder vielleicht erinnern Sie sich an die Worte „Nie wieder…?

Lars Klingbeil (SPD) kündigte für die Zeit nach der Verabschiedung des Haushalts 2026 harte Sparmaßnahmen für alle Minister an. Zu NTV und RTL sagte er:

„Wenn wir den Haushalt 26 im Kabinett verabschiedet haben, dann gibt es kein Zurücklehnen, dann müssen alle ran.“

„Ich werde sofort auf alle zugehen und allen auch die Hausaufgaben mit auf den Weg geben, dass jetzt alle in ihren eigenen Häusern gucken: wo kann gespart werden,“

so der Vizekanzler, und er fügte hinzu, das werde die Regierung

„wahnsinnig viel Kraft kosten“ (…) „Das muss sehr hart sein sogar, weil es darum geht, dass wir eine Lücke von über 30 Milliarden schließen.“

Ein ganz einfacher Vorschlag zur Lösung Ihres Finanzierungsproblems, Herr Klingbeil – sogar mit Surplus:
Werden Sie sich Ihrer einst pazifistischen Grundeinstellung wieder bewusst und kürzen Sie den Verteidigungsetat um 30 Milliarden – ach, was solls, um 50 Milliarden –, und lassen Sie die überschüssigen 20 Milliarden wieder denen in Deutschland zukommen, die diese Steuergelder mit harter Arbeit erwirtschaftet haben, sowie den Rentnern, den Armen und den Kranken, anstatt diese „vulnerablen“ Gruppen mit Ihrer Kriegswirtschaft noch mehr zu schröpfen. So würden Sie dem „S“ in Ihrem Parteikürzel wieder gerecht werden.
Zudem reichen Sie Wladimir Putin die Hand mit den Worten „Sind wir wieder gut“, und beziehen wieder Energie aus Russland, und nicht verstärkt aus den USA, wie es die nicht-integre EU-Kommissionschefin und US-Agentin Ursula von der Leyen mit Donald Trump – von dem sie zum Unwohl Europas über den Tisch gezogen wurde – vor ein paar Tagen vereinbart hat.
Weiterhin sollten Sie alles tun, dass Deutschland von der EU nicht zusätzlich zur Kasse gebeten wird, wie es die EU-Kommissionschefin gerne hätte, und beschleunigen Sie deren Abgang, damit Europa wieder aufatmen kann.
Von den überschüssigen Milliarden könnten Sie mir eine Milliarde abgeben, die ich bis auf eine gute Flasche Rotwein Institutionen wie Oxfam zur Bekämpfung des Welthungers spenden würde.

Das sind Aufgaben, denen sich eine „Soziale Partei Deutschland“ widmen sollte, und nicht der Kriegstreiberei. Was ist an Kriegswirtschaft, die letztendlich dem Krieg dient, sozial?

Das wäre nicht „einfach“, meinen Sie, Herr Klingbeil? Doch, alles geht, wenn man es wirklich will.
Selbstverständlich ist mir klar, dass meine letzten Worte „utopisch“ klingen. Aber sehen Sie sich, werte Leserinnen und Leser, und auch Sie, Herr Klingbeil, mal in Ihrem Zimmer um: ein Fernseher, vielleicht ein Monitor, ein PC, oder die Demokratie, alles waren ursprünglich Ideen von Utopisten, die seinerzeit verlacht wurden. Heute sind es Realitäten. Gedanken materialisieren sich, leider auch die negativen, wie man an den Erfolgen der Kriegstreiber sehen kann. Okay, die Demokratie ist leider keine Realität mehr, war es aber nie wirklich, sondern nur ein Spielball für das Volk, damit die Reichen ihre Ruhe haben.

Weiterhin meinte Klingbeil, die Stimmung im Land habe sich durch den „Wachstumsbooster“ und Investitionen schon verbessert.

„Es dreht sich allmählich etwas. Aber wir sind noch lange nicht da, wo ich das Land gerne hätte.“

Für wen dreht sich etwas? Für Bürgergeldempfänger, deren Bezüge nächstes Jahr in „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ umbenannt werden sollen? Nomen est Omen! Für die Rüstungsindustrie dreht sich auf jeden Fall etwas, und zwar steil nach oben. Dem Bösen ist es egal, wenn er Geld mit dem Blut von Menschen verdient.

Bereits jetzt zeigt sich doch schon, wie dieser ganze Kriegswahnsinn finanziert werden soll:

  • Auf der Ausgabenseite durch Reduzierung von sozialen Leistungen wie Bürgergeld, Elterngeld und so weiter,
  • durch ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren, das mehr Steuereinnahmen und weniger Staatsausgaben nach sich ziehen würde. Dem erhöhten Renteneintrittsalter stehen Sie jetzt löblicherweise noch entgegen, Herr Klingbeil, schauen wir mal, wie lange noch.
  • durch den Wegfall von Feiertagen
  • und so weiter.

Man könnte ja auch wieder Kinderarbeit einführen, nicht wahr?
Die Errungenschaften des Sozialstaates werden Stück für Stück zu Gunsten einer Kriegswirtschaft wieder abgebaut.

Nachfolgend möchte ich Ihnen, werte Leserinnen und Leser, konkrete Vorschläge aus der Großen Koalition zur Reduzierung der sozialen Leistungen darlegen.

Markus Söder (CSU) meinte, die Kosten für das Bürgergeld laufen mit über 50 Milliarden Euro aus dem Ruder, und man müsse über Einsparungen sprechen, damit andere Anliegen wie Entlastungen bei der Stromsteuer nicht verschoben werden müssten.

Und die Einsparungen dann nur für die Industrie, vielleicht für die Kriegswirtschaft? Und die Bürger?

Jens Spahn (CDU) blies ins gleiche Horn, und forderte Korrekturen des Systems, wie weniger Anspruch beim Bürgergeld, indirekte Prüfung der Pflegeversicherung und Rückerstattung von CO₂-Einnahmen.

Alexander Hoffmann (CSU) äußerte:

„Wir brauchen signifikante Einsparungen, zum Beispiel durch den Systemwechsel vom Bürgergeld zur neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende …“

Alexander Dobrindt (CSU) und Kai Whittaker (CDU) sprachen sich für eine Reform des Bürgergelds und des Elterngelds aus, insbesondere für weniger Einzelleistungen.

Landkreistag-Präsident Achim Brötel sagte im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung:

„Neue Schulden allein können nicht die Antwort sein“ (…) „Wir brauchen deshalb besonders im Bereich der Sozialausgaben unbedingt auch den Mut und die Kraft zur finanziellen Konsolidierung.“

Meinen Sie den Mut, den Bürgern zu sagen, dass die freiwerdenden Mittel nicht für, sondern eventuell gegen sie verwendet werden?

Auch Brötel nannte im März 2025 insbesondere das Bürgergeld, aber auch das Elterngeld als „Baustellen“ für die künftige Regierung.

„Das, was wir uns da momentan leisten, ist so einfach nicht mehr bezahlbar. Die Vollkasko-Mentalität für alle Lebenslagen wird nicht mehr funktionieren“,

meinte der Landkreistag-Präsident nicht ganz zu Unrecht. Beim Sparen denke er

 „insbesondere an das Bürgergeld, die viel zu hohen Personalaufwände in der Eingliederungshilfe, aber auch zahlreiche andere Sozialleistungen, die immer dynamischer ansteigen.“

„Ganz konkret geht es uns etwa um mehr Arbeitsanreize im Bürgergeld und um einen Wegfall der Karenzzeiten für teure Wohnungen und üppige Vermögen. (…) Auch andere Baustellen, etwa das Elterngeld, sollte man sich genau ansehen. Und: Natürlich muss die Begrenzung der irregulären Migration eine der zentralen Herausforderungen für die neue Regierungskoalition sein.“

Nun, da pflichte Ich Herrn Brötel zum Teil bei, zumal einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Oktober 2024 rund 63,5 % der erwerbsfähigen Bürgergeld-Bezieher einen Migrationshintergrund hatten.

Die SPD war im Jahr 2025 gemäß ihrer Gesinnung etwas zurückhaltender und vager als die Union den Abbau sozialer Leistungen betreffend.

Berichten zufolge äußerte sich SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas im Koalitionsausschuss, dass man prüfen wolle, welche Ausgaben sich kürzen ließen. Kathrin Michel verteidigte gar die sozialstaatliche Kontinuität, und meinte Schnittstellen wie Bürgergeld dürften nicht pauschal in Frage gestellt werden.
Die SPD fordert im Koalitionsvertrag einen gesicherten Mindestlohn von 15 Euro ab 2026 sowie eine Garantie des Rentenniveau bei 48 Prozent – ohne Kürzungen. Gut so, wobei das Rentenniveau von 48 Prozent im Vergleich zum EU-Durchschnitt ohnedies grottenschlecht ist!

Fazit

Das klingt alles erst mal sehr vernünftig. Auch ich bin kein Freund von Menschen, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen und von der hart arbeitenden Bevölkerung finanziert werden. Für echte Sozialfälle jedoch sind die Sozialleistungen aufrechtzuerhalten und – im Gegenteil – sogar zu erhöhen.
Werden diese Einsparungen jedoch realisiert zur Stärkung der Rüstungsindustrie, sind sie auf der ganzen Linie abzulehnen. Deutschland muss wieder friedenstüchtig werden, Herr Pistorius, und nicht kriegstüchtig. Ich würde es Ihnen hoch anrechnen, Herr Pistorius, wenn Sie in Zukunft das Märchen vom bösen Russen lassen würden.    

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

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Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


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Nicht alle Tassen im Schrank – Die Kriegstrommler

Von Uwe Froschauer

Vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war ich noch nicht auf der Welt. Aber mein Großvater väterlicherseits — und der erzählte meinem Vater, und dieser wiederum mir, dass die Stimmung ähnlich geladen war wie heute und die gleichen Dummköpfe wie aktuell die Bevölkerung auf den Krieg einschworen und die Kriegswirtschaft ankurbelten.

Verteidigungsminister — besser: Kriegsminister — Boris Pistorius hatte am 14. Juli ein Interview mit der Financial Times. Warum wohl mit der Financial Times? Sucht er Finanziers für seine wahnsinnigen, bellizistischen, eventuell Deutschland und Europa komplett zerstörenden Vorhaben?

In der Financial Times war unter dem Titel „German defence minister calls on arms makers to deliver“ („Bundesverteidigungsminister fordert Rüstungskonzerne zur Lieferung auf“) zu lesen:

(Teilweise übersetzt mit Google Übersetzer:

„Der deutsche Verteidigungsminister hat die Waffenhersteller aufgefordert, aufzuhören zu klagen und für die Wiederaufrüstung Europas zu liefern. Er forderte eine Produktionssteigerung, um den boomenden Ausgabenplänen seines Landes gerecht zu werden. Boris Pistorius sagte der Financial Times, seine Regierung habe langjährige Bedenken der Industrie bezüglich der Kürzung der neuen Militärausgaben in Höhe von Hunderten Milliarden Euro ausgeräumt. ‚Es gibt keinen Grund mehr, sich zu beschweren‘, sagte Pistorius im FT-Interview. ‚Die Industrie weiß genau, dass sie nun für die Lieferung verantwortlich ist.‘ Die Industriekonzerne müssten ihren Teil der Abmachung einhalten, sagte er, da Europa angesichts des schwindenden Interesses der USA an der Sicherheit des Kontinents versuche, russische Aggressionen abzuwehren.“

Herr Pistorius, mit solchen Aussagen reihen Sie sich in den Kreis derer ein, die vor den letzten Weltkriegen ebenfalls die „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands ankurbelten.

In Deutschland gab es sowohl vor dem Ersten als auch vor dem Zweiten Weltkrieg politische, militärische und wirtschaftliche Akteure, die gezielt auf einen Krieg hinarbeiteten und/oder die Kriegswirtschaft forcierten.

Der preußische Generaloberst und Chef des Großen Generalstabes der deutschen Armee (von 1906 bis 1914), Helmuth von Moltke der Jüngere, beispielsweise war überzeugt, dass ein großer Krieg mit Frankreich und Russland unausweichlich sei. 1912 sagte er:

„Ich halte den Krieg für unvermeidlich, und je früher, desto besser.“
(Quelle: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, 1961)

Moltke war verantwortlich für die operative Umsetzung und Weiterentwicklung des Schlieffen-Plans, der auf einen Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland ausgelegt war und die logistische und industrielle Vorbereitung — etwa für Bahntransporte, Waffenproduktion und Truppenmobilisierung — erforderte.

Kommt Ihnen das nicht bekannt vor, Herr Pistorius, gehen Sie nicht auch in die gleiche Richtung wie Helmuth von Moltke der Jüngere? Ebenso wie Moltke forcieren Sie in meinen Augen, Herr Pistorius — wie auch Bundeskanzler Friedrich Merz — einen Angriffskrieg, und verstoßen damit gegen Artikel 26 Grundgesetz und gegen die UN-Charta von 1945, die genau solche Kriege, wie Sie und Ihresgleichen sie provozieren, zu verhindern sucht.

Ähnlich wie Moltke arbeiten Sie wie ein Kriegsminister mit der Rüstungsindustrie zusammen und kümmern sich um die Ressourcenmobilisierung in sachlicher, personeller und finanzieller Hinsicht.

Sie sagen zwar nicht, dass der Krieg unausweichlich sei, lassen aber immer mitschwingen, dass dem so wäre, wenn Europa und Deutschland nicht aufrüsten würden. Sie und ich wissen, dass Russland nicht aggressiv ist, sondern die NATO — die bis Ende 2024 von den imperialistischen USA geprägt war — die einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt.

Die NATO war es, die Russland gen Osten immer weiter auf die Pelle gerückt ist — und nicht umgekehrt. Mit der eventuellen Eingliederung der Ukraine in die NATO war das Maß für die Russen voll. Wer lässt sich schon gerne Raketen direkt vor der Haustür aufstellen?

Auch die Mehrzahl der Bürger wüsste all das, wenn sie sich selbst informieren würde und selbst nachdächte — und nicht auf die bellizistische Propaganda von euch Kriegstreibern hereinfallen würde.

Weiterhin war in dem Artikel der Financial Times zu lesen:

„Berlin strebt an, seine jährlichen Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 162 Milliarden Euro zu erhöhen, eine Steigerung von 70 Prozent gegenüber diesem Jahr. ‚Leider kommt es immer noch zu Verzögerungen bei einzelnen Projekten, bei denen alles geklärt scheint, und dann kommt es zu Verzögerungen auf Seiten der Industrie — für die ich dann Rechenschaft ablegen muss‘, sagte Pistorius. ‚Die Industrie muss ihre Kapazitäten hochfahren. Das gilt für Munition, für Drohnen, für Panzer — eigentlich für fast jeden Bereich.‘“

Nein, Herr Pistorius, die Industrie muss ihre Kapazitäten für friedliche Zwecke wieder hochfahren, wofür ihr Politdarsteller die Voraussetzungen in Form von niedrigen Energiekosten und dem Abbau der Bürokratie schaffen müsstet, was ihr anscheinend nicht draufhabt, wie letzte Prognosen zeigen! Deutschland und Europa müssen wieder friedenstüchtig werden, und Kriegstreibern wie Ihnen die Rote Karte zeigen! Sollte das nicht gelingen, wird das Ergebnis dasselbe sein wie nach den letzten beiden Weltkriegen.

Und „Rechenschaft“ müssen Sie insbesondere vor Ihrem Gewissen ablegen, Herr Pistorius — sofern Sie eines haben — und eventuell vor dem „Jüngsten Gericht“. In beiden Fällen werden Sie nicht gut wegkommen. Sie werden in die Geschichte als einer der vielen Kriegstreiber eingehen, die viel Unheil über die Menschheit gebracht haben.

Ich sage Ihnen mal, wie ich das sehe, Herr Pistorius. Die diversen Regierungen der letzten zwei Jahrzehnte haben — über Merkel, Ampel und jetzt GroKo — die Wirtschaft immer weiter gegen die Wand gefahren. Es gibt nun aus Regierungssicht zwei generelle Möglichkeiten, die Wirtschaft zumindest einigermaßen auf Kurs zu halten:

Eine bellizistische: Die Umschaltung auf Kriegswirtschaft nach dem Motto: „Krieg ist der beste Kaufmann. Er macht aus Eisen Gold.“ (Friedrich Schiller)

Übersetzt in die Neuzeit heißt das: Eine Umverteilung der Vermögen von unten nach oben — vom steuerzahlenden Volk in die Taschen der Kriegsprofiteure wie BlackRock, denen auch Friedrich Merz nach wie vor zu dienen scheint und vermutlich auch aus diesem Grund nicht das Gespräch mit Wladimir Putin sucht.

Eine pazifistische: Auf Verhandlungen setzen, Russland die Hand reichen, die nach wie vor ausgestreckt ist, die Sanktionen gegen Russland aufheben, die ausschließlich Europa zugrunde richten und nicht Russland, kostengünstige Energie beziehen, wieder verstärkten Handel mit Russland und auch mit China treiben — und so die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Sie, Herr Pistorius, Frau Strack-Zimmermann, Herr Merz, Frau von der Leyen, Herr Kiesewetter, Herr Hofreiter, Herr Wadephul und Konsorten, setzen auf Krieg, und haben sich in meinen Augen zu einem Instrument des Bösen gemacht. Sie zerstören Deutschland — erst wirtschaftlich und dann physisch.

Weiter mit dem letzten Abschnitt des Artikels der Financial Times:

„(…) ‚Ich war immer davon überzeugt, dass man nur aus einer Position der Stärke, nur auf Augenhöhe über Frieden und Entspannung sprechen kann‘, sagte er.“

Das meinten auch Moltke, Hitler und andere vor Ihnen, Herr Pistorius — wohin das geführt hat, sollten Sie wissen. Und dahin wird auch das Engagement von euch Kriegstreibern führen.

Auch das folgende Zitat stammt aus demselben Abschnitt:

„Nicht um jemanden einzuschüchtern, sondern um deutlich zu machen, dass wir wissen, was wir können — wir wollen in Frieden mit Ihnen leben, aber denken Sie nicht, wir seien schwach oder würden uns nicht verteidigen. Das gilt auch heute noch.‘“

Nationen, die zusammenarbeiten, benötigen keine überdimensionale militärische Stärke, die legen Meinungsverschiedenheiten durch Kommunikation und Verhandlungen bei. Nur Holzköpfe mit mangelndem Bewusstsein forcieren „Stärke“. Fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Rüstungsausgaben, bei heutigem Stand des nicht größer werden wollenden BIPs wären das circa 225 Milliarden Euro, knapp die Hälfte des Bundeshaushalts — was für ein menschenverachtender, steuerzahlerschröpfender, asozialer Schwachsinn! Bei den hirnverbrannten Bellizisten scheinen Hopfen und Malz verloren zu sein.

Nun zum Schluss des Artikels, der mich besonders entsetzt hat:

„Die diesjährige Einweihung einer ständigen Brigade deutscher Soldaten in Litauen zum Schutz des baltischen Staates — eines von Pistorius’ Vorzeigeprojekten — sei ein starkes Symbol für Deutschlands Engagement in der NATO, fast vier Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, sagte er. ‚Die Briten, die Amerikaner und die Franzosen waren in Deutschland, um unsere Ostflanke zu schützen‘, sagte er. „Und heute bilden Litauen, die baltischen Staaten und Polen die Ostflanke, und wir müssen dort unseren Beitrag leisten.‘ Er betonte, dass deutsche Truppen, die aufgrund der Schrecken des Zweiten Weltkriegs jahrelang eine Kultur der militärischen Zurückhaltung pflegten, im Falle eines Angriffs Moskaus auf ein Nato-Mitgliedsland bereit wären, russische Soldaten zu töten. „Wenn Abschreckung nicht funktioniert und Russland angreift, wird es passieren? ‚Ja‘, sagte er. ‚Aber ich würde empfehlen, einfach nach Vilnius zu gehen und mit den Vertretern der deutschen Brigade dort zu sprechen. Sie wissen genau, was ihre Aufgabe ist.‘“

„Ostflanke“, „Kriegstüchtigkeit“ und dergleichen, Herr Pistorius, solche Begriffe gehen für einen Bellizisten doch runter wie Öl, nicht wahr?

Die Zehn Gebote sind Ihnen doch geläufig, Herr Pistorius — oder haben Sie diese ebenso vergessen wie die drei Worte „Nie wieder Krieg!“? Zu Ihrer Erinnerung: „Du sollst nicht töten“ ist eines der Gebote.

Überführte Mörder werden zurecht hart bestraft. Wenn jemand im Krieg einen gegnerischen Soldaten tötet, hat das keine Konsequenzen, im Gegenteil, es wird als Pflicht des Soldaten angesehen.

Durch die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen — gleichgültig, ob im Krieg oder in einer vergleichbaren Situation — macht sich der Täter schuldig, ebenso wie derjenige, der den Befehl dazu gibt. Jede Argumentation, die das Töten im Krieg rechtfertigt, ist eine miese Ausrede.

Es gibt keinen Grund, der das Töten rechtfertigt, sei es im Namen Gottes gegen „Ungläubige“, oder das Töten von „Untermenschen“, wie zum Beispiel Juden und Slawen, die von Nazis als solche bezeichnet und getötet wurden, oder die „Rothäute“ in Nordamerika, die von den eingewanderten Europäern — vornehmlich Engländer und Franzosen — abgeschlachtet wurden, oder sonst irgendeinen schäbigen Grund, der vorgibt, Töten legitimieren zu können.

Mit dieser Aussage, dass deutsche Truppen bereit wären, russische Soldaten zu töten, machen Sie sich zutiefst schuldig, Herr Pistorius, und sind bei mir endgültig unten durch — auch wenn es Sie nicht interessieren wird, wie es insbesondere die Politiker der letzten zwei Generationen nicht interessiert hat, was die deutsche Bevölkerung denkt und will.

Mitstreiter Georg Ohrweh hat sich wieder einmal Gedanken über das Irrenhaus Deutschland gemacht und kam zu folgenden satirischen Schlüssen:

„Selbstzerstörungssequenz eingeleitet?
Die Freiluft-Irrenanstalt bittet zum Tanz oder von Haselnusssträuchern und Glyzinien“

Einschätzung eines erfahrenen, langjährigen Psychiaters im Bekanntenkreis: Im klinischen Sinne sind die verrückt geworden!

Belege dafür vom Kriegsminister:

„Pistorius äußerte sich in einem am Sonntag veröffentlichten Interview für die Financial Times und lobte die Kampfbereitschaft der deutschen Truppen und ihre Entschlossenheit, notfalls auch tödlich gegen russische Truppen vorzugehen.

Pistorius betonte, dass deutsche Soldaten, die jahrelang eine Kultur der militärischen Zurückhaltung als Reaktion auf die Schrecken des Zweiten Weltkriegs gepflegt hätten, bereit wären, im Falle eines Angriffs Moskaus auf einen NATO-Mitgliedstaat russische Soldaten zu töten.

Und Generalmajor Freuding (mit Freuding bei der Arbeit!):

„Wir brauchen Waffensysteme, die weit (…) in die Tiefe des russischen Raumes reichen, die angreifen können (…). Die ukrainischen Streitkräfte werden (…) bereits Ende dieses Monats die ersten weitreichenden Waffensysteme geliefert bekommen“

Da stockt einem der Atem. Erstmal aber, Entwarnung:

Gleichzeitig schreiten die wehrkraftzersetzenden Aktivitäten unter Nicht-Führung des Reisekanzlers und dessen politischer Erpresser innerhalb der kleinen Episode voran.

Ein Land, das nicht in der Lage ist, die Karola-Brücke in Dresden schon längst wieder aufgebaut zu haben, wird es kaum schaffen, die Straßen und Brücken in ganz Deutschland für die Belastung durch schwere Militärfahrzeuge herzurichten.

Es sei denn, wir holen Herrn Habeck zurück, der bereits die Energiewende so grandios gemeistert hat. Und Frau Baerbock, die wäre dann für die feministischen Militär-Raststätten mit WC-Standort zuständig. Dann könnte was draus werden.

Die Bahn ist nur bedingt einsatzfähig, es sei denn, Draisinen für den Truppentransport gingen schnell in Serienproduktion. Könnte Wolfsburg übernehmen.

Unterbringung in Kasernen: Man könnte die alten Baupläne für die Plattenbauten aus dem Keller holen. Baut auf, baut auf!

Dann braucht es noch Dienststellen, Kommunikation, Logistik. Kein Problem, Deutschland ist ja schon seit vor dem 1. Weltkrieg glasfaserkabel-intervernetzt, die Schlaglöcher sind mit den Funklöchern in ständiger Konkurrenz, die Paketdienste haben Kapazitäten frei, wenn Amazon kurzfristig seine Lieferungen aussetzt, leerstehende Bürogebäude werden vorübergehend enteignet.

Die Gastronomie-Innung könnte Schnellkurse für muslimische Küche anbieten, denn die drei neuen Bürger und Fachkräfte aus dem Morgenland sind ja dann auch wehrpflichtig, sofern sie einen deutschen Pass haben — aber den kriegt man ja heutzutage ganz leicht.

Die Frage ist nur, teilweise aus Kriegsgebieten oder ehemaligen Kriegsgebieten kommend, ob sie für einen Pass für ein fremdes Land schon wieder in den Krieg ziehen wollen. Vielleicht wäre es dann zuhause doch schöner?

Es ist relativ unwahrscheinlich, dass die neu zu errichtenden Kasernen reine Einzelzimmer-Hotels werden. Ansonsten Buden zu zehnt, die aber dann hoffentlich nach Religionen getrennt, sonst gibt’s Ärger.

Gebetsteppiche in Tarnfarben braucht es auch noch. Und Kampfunterbrechungen fürs Gebet. Man muss an alles denken. Hier könnte die Bevölkerung einbezogen werden, indem sie an der Volkshochschule Knüpfen lernt.

Waffen, Munition, Fahrzeuge, Flugzeuge, Panzer – das alles muss ja auch erst mal produziert werden. Gut, Deutschland könnte auf Kriegswirtschaft umstellen, und die armen Rentner könnten sich in Heimarbeit was dazuverdienen, weil Flaschensammeln draußen zu gefährlich werden könnte. Platz in den Lagern und Depots wäre vorhanden, der weitgehende Schrott ist ja in der Ukraine entsorgt worden. Bitte aber keine Leopards produzieren, die taugen nicht für einen Russlandfeldzug, wie sich in der Ukraine herausgestellt hat.

Dann braucht Deutschland auch noch ein Highlight, etwas wie Oreschnik. Haselnussstrauch kann man das nicht nennen, der Name ist ja schon vergeben. Wie wäre es mit Glyzinien, die hängen ja auch immer so schön herunter. Wie heißt Glyzinie auf Russisch?

Hab ich was vergessen? Ach ja, Menschen braucht es ja auch noch. Ein paar wird es schon geben, die denken, Krieg ist genauso wie die Ballerspiele auf dem Computer. Die werden wahrscheinlich erst merken, dass es einen winzigen Unterschied gibt, wenn ihnen eine Hand für die Tastatur fehlt.

Welche sonstigen spannenden Abenteuer der Krieg noch zu bieten hat, hat Patrick Baab in seinem Gedicht „Zieh in den Krieg!“ sehr veranschaulichend dargestellt.

Mit einem Vorwort von Uwe Froschauer, zu finden hier.

Und Thorben heult gleich, wenn er nicht seinen Mate-Tee bekommt. Kaffee bitte nur mit Hafermilch. Und was machen wir mit den Allergikern? Gut, ich muss still sein, ich habe auch eine Allergie — gegen Waffen. Dann noch die Vegetarier, die Veganer, die mit Rücken, die, die das Geschlecht erst vor kurzem gewechselt haben. Bekommen die eine männliche und weibliche Grundausstattung, falls sie es sich kurzfristig anders überlegen? Was, wenn die plötzlich mitten im Krieg feststellen, dass sie lieber dagegen sind? Können die dann auch nur einmal im Jahr ihre Einstellung wechseln?

Und geht in der Bundeswehr auch Homeoffice? Nein? Wenigstens Gleitzeit? Auch nicht?

Sicher habe ich die Hälfte vergessen, bin ja kein Militärexperte. Aber ich denke, das reicht schon, um klarzumachen: Das wird nix! Und das ist gut so.

Also lasst den Generalmajor und den Kriegsminister ruhig weiter frei herumlaufen, ist ja ohnehin eine Freiluft-Irrenanstalt.

Spätestens, wenn in Schrobenhausen, Ramstein, Garmisch-Partenkirchen und sonst wo noch (das sind keine Staatsgeheimnisse, die Russen wissen ohnehin Bescheid, wo was ist), den Zusammenschraub-Abteilungen für die von den USA gelieferten Abwehrraketen und den Produktionsstätten für den „Stier aller Stiere“ die Decke auf den Kopf fällt, wird Deutschland zusammenzucken und sich daran erinnern, dass Russland ja auch eine Atommacht ist, ach jaaa!

Herr Pistorius, Herr Freuding, Herr Kiesewetter, Herr Hofreiter, Frau Strack-Zimmermann und wie sie alle heißen, werden dann sagen: Siehste, hab ich euch doch immer gesagt, der Russe wird uns angreifen. Doch dann hat auch noch der letzte Silberfisch in der Dusche längst verstanden, dass das alles gar nicht nötig gewesen wäre, wenn der Reisekanzler nicht „Alle Möglichkeiten der Diplomatie sind ausgeschöpft“ mit „Lieber 100 Tage umsonst reden, als einen Tag schießen“ verwechselt hätte. Kann ja mal passieren.

Wir alle haben ja noch die Bilder von Deutschland im 1. und 2. Weltkrieg im Kopf, außer natürlich die Politiker.

Die Technik ist inzwischen so weit vorangeschritten, dass, wenn es zu einem Feuerwerk außerhalb Silvester kommt, ganz gezielte, punktuelle Ziele angegriffen werden, und in gewisser Entfernung (hoffentlich ist man dann da), kann es sein, dass man rein äußerlich gar nichts davon merkt. Das wäre dann der russischen Technologie zu verdanken, die dank ihres Fortschritts durch Oreschnik zuerst auf atombeladene Sprengköpfe sicher verzichten wird.

Die Wirtschaft kommt ein wenig durcheinander, Lebensmittel könnten knapp werden, und an die Gefahr von regionalen Stromausfällen und Blackouts konnten wir uns ja bereits in Friedenszeiten etwas gewöhnen.

Deutschland bringt es immer wieder fertig, einen neuen Irren aus dem Hut zu zaubern. Die Vernunft hat Heimaturlaub (aber wo ist das?).

Wahrscheinlich muss es erst einmal kurz knallen, dann wacht die tiefkomatöse Nation auf, und erst dann fängt man an, gescheit miteinander zu reden, sich zu respektieren, auf die Interessen des jeweils anderen einzugehen und nach einem friedlichen Miteinander zu suchen.

Die derzeitigen Universal-Dilettanten haben nichts mehr zu sagen, und die Gescheiten, die es nicht zu wenig gibt, die sind nur noch nicht da, wo sie sein sollten. Sie zeigen, dass es noch ein Leben außerhalb des Sandkastens gibt und man sich auch anders einigen kann, als sich gegenseitig das Förmchen und dann das Uran-Schippchen auf den Kopf zu hauen.

Meine ich das nur, oder haben vierjährige Kinder schon mehr Grips in der Birne, als diejenigen, die offensichtlich bis heute nicht aus der Spätpupertät herausgekommen sind?

„Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.“

Danke, Georg Ohrweh, für deine amüsanten und gleichzeitig nachdenklich machenden Gedanken.

Am Ende dieses Beitrags möchte ich Ihnen die 4. Strophe des Liedes „Das Narrenschiff“ von Reinhard Mey mit auf den Weg geben (https://genius.com/Reinhard-mey-das-narrenschiff-lyrics):

*„Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier
Er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir
Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten
Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg
Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
Und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten
Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht!
Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht
Sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden
Es ist, als hätten alle den Verstand verloren
Sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen
Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.“Chorus:
Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff

Es ist meines Erachtens mehr als lohnenswert, sich diesen Song anzuhören.

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen
, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

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Uwe Froschauer

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

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Wir rüsten uns wirtschaftlich selbst kaputt

Gastbeitrag von Albrecht Künstle

Der vielseitig beschlagene Journalist Albrecht Künstle ließ mir folgende treffende und ernüchternde Zeilen zukommen.

„12. Juni 2025, von Albrecht Künstle

– Nach dem 2. Weltkrieg sollte die UdSSR totgerüstet werden

– 1991 brach sie samt dem Warschauer Pakt zusammen

– Die nächsten Jahre könnte Europa dasselbe passieren

Bisher waren die USA der weltweite Taktgeber in Sachen Aufrüstung, doch dies geschah am wenigsten zur eigenen Verteidigung. Vielmehr verstand sich Amerika seit Ende des Zweiten Weltkrieges als der Weltpolizist, ohne von irgendjemandem den Auftrag oder eine Legitimation hierfür erhalten zu haben. Als solcher richtete sich die USA, um im Bild zu bleiben, über die Jahrzehnte weltweit in rund 800 “Polizeistationen” ein: Militärstützpunkte aller Art und Größe. Die Idee zur NATO kam ebenfalls 1948 aus den USA, und nach der Gründung 1949 wurde die größte Siegermacht des Zweiten Weltkrieges automatisch Führungsmacht in diesem gemeinschaftlichen Militärbündnis. Dieser Status der unangefochtenen Hegemonie hatte aber seinen Preis: Die militärische Hochrüstung ging mit der Zeit ganz schön ins Geld; Geld, das vom amerikanischen Steuerzahler aufgebracht werden musste.

Der Militärhaushalt der USA betrug im letzten Jahr 997 Milliarden US-Dollar, das waren 37 Prozent der weltweiten Militärausgaben. Pro US-Amerikaner sind das fast 3.000 Dollar – eine Last, die alleine durch Steuer- und Zölle nicht finanzierbar wäre. Die Verschuldung der USA stieg Ende 2024 auf 36.220.912.697.278 Dollar, aktuell also schon 36,9 Billionen Dollar. Trump erkannte endlich, dass es so nicht weitergehen konnte – und griff in seiner unreflektierten Art und Weise auch zu kontraproduktiven Sparmaßnahmen. Doch in Sachen Rüstungsbegrenzung liegt er richtig, denn die Militärausgaben der USA betrugen zuletzt 3,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das ist viel – aber warum fordert er von den anderen NATO-Ländern noch mehr?

Schon jetzt zehnfacher Overkill zu Russland

Statt aus dem Größenwahn der USA zu lernen, springen die Europäer in die Bresche und setzen nochmal eins drauf. Ohne Anlass und Not – siehe diese Quelle aus meiner Nachbarschaft und diese hier aus der Schweiz –, beschlossen die europäischen NATO-Mitläufer für sich selbst, künftig fünf Prozent ihres jeweilen BIP für die Aufrüstung auszugeben (siehe hier). Wozu eigentlich? Russland gab im Kriegsjahr 2024 „nur“ 149 Milliarden US-Dollar für Rüstung aus, das ist nicht mehr als Frankreich und Großbritannien zusammen. Aus dieser Schwäche heraus wirft sich Putin sogar Schurkenstaaten wie Nordkorea und Iran an den Hals.

Insgesamt bieten die 32 NATO-Staaten schon jetzt einen zehnfachen “Overkill” über Russland. Ungeachtet dieser wahnsinnigen Überlegenheit der NATO (selbst die EU ohne die USA übertrifft die russischen Kapazitäten mehrfach) wollen Pistolius und Merz die Militärausgaben von 1,3 Prozent des BIP im Jahr 2022 über 2,1 Prozent im Jahr 2024 auf nunmehr 3,5 und demnächst dann volle 5 Prozent des BIP erhöhen. Für die “Badische Zeitung” ist das eine „Steigerung um 30 Prozent“, doch tatsächlich ist 5 zu 1,3 Prozent fast eine Vervierfachung, also eine Steigerung um fast 300 Prozent (nicht 30!). Der deutsche Rüstungshaushalt soll künftig also um die 200 Milliarden Euro betragen – was mehr als 40 Prozent (!) des Bundeshaushaltes entspräche. Die höchste Priorität soll unter anderem die Beschaffung von Langstreckenwaffen und der Aufbau der Logistik für Truppentransporte an die Ostfront haben. Als Langstreckenwaffen gelten solche mit einer Reichweite von über 5.500 Kilometer (während Mittelstreckenraketen 2.400 bis 5.500 Kilometer Reichweite haben). Und das soll noch “Luftverteidigung” sein?

Ausgabenorgie zulasten der Sparer

Wie aber sollen diese jährlich 200 Milliarden Euro finanziert werden? Dass das meiste – nämlich alles, was ein Prozent des BIP übersteigt, aus den nach der Bundestagswahl mit unlauteren Tricks beschlossenen Sonderschulden kommen soll, ist eine unseriöse Vernebelung der harten Fakten (in etwa auf dem Verblödungsniveau des Witzes, wonach man Panzer, die für unsere Brücken zu schwer sind, doch einfach auf LKWs laden könne, und wenn diese dann immer noch zu schwer sind, dann verlade man beide auf Tieflader und auf die Schiene). Nein, die Vervielfachung von Rüstungsinvestitionen geht zulasten anderer Investitionen, die in Deutschland ohnehin bereits seit vielen Jahren zu kurz kommen – und zulasten der Sparer: Aktuell setzte die Europäische Zentralbank (EZB) den Zinssatz herunter, was zwar dem Staat als Schuldner nützt, um seine Ausgabenorgie finanzieren zu können, uns Sparern jedoch massiv schadet und uns schleichend enteignet – spätestens dann, wenn die Preise wieder anziehen werden. Darüber hinaus ist geplant, alle Geldvorgänge zu überwachen. Mit welchem Ziel wohl?

Und woher sollen die 60.000 zusätzlichen Soldaten kommen? Dies dürfte das Einfachste von allem sein: Man braucht dazu nur Leute, die ohne nachzudenken das tun, was die Herrschaften wollen. Wie weit die Politik dabei gehen kann, hat sie mit ihren Coronamaßnahmen ausgetestet: Die Länder traten ihre Hoheit in Sachen Gesundheit/Epidemie widerspruchslos mit einem Artikelgesetz von 28 „Ermächtigungen“ an den Bund ab (weshalb das Machwerk von einigen als “Ermächtigungsgesetz” tituliert wurde). Die Wirtschaft wurde abgewürgt, die Menschen rigoros in regelrechten Impforgien vielfachgeimpft und banalste Freiheitsrechte wurden ihnen genommen. Und das Volk? Machte überraschenderweise fast alles ohne Murren mit. Hätte man in die Welt gesetzt, mit Taucherflossen könne man die Viren am Boden zertreten, wären solche ebenso ausverkauft gewesen, wie es damals sogleich das Klopapier war. Bei einer solchen Mehrheitsgesellschaft von Mitläufern nimmt es nicht wunder, dass einer Umfrage zufolge ein Viertel der Befragten “gegen Russland in den Krieg ziehen” würde. Eine denkwürdige Zahl – auch wenn viele Maulhelden unter den Befürwortern sein dürften, besonders unter den Kriegstreibern der ehemals friedensliebenden grünen Partei.

Spätrömische Dekadenz

Wie wirkt sich die anstehende Aufrüstungsorgie auf die Wirtschaftskraft Deutschlands und der EU aus? Schon jetzt leidet unser Kontinent unter seinen selbst geschaffenen Rahmenbedingungen: Erhöhung der Staatsanteile am BIP, Kosten der Masseneinwanderung, Selbstknebelung durch vermeintlichem Klimaschutz mit einem CO2-Nullziel bis 2050 (seitens Deutschlands durch die Merz-Regierung um nochmals fünf Jahre bis 2045 unterboten und im Grundgesetz verankert!), gewollte Zerstörung der Automobilindustrie, Lieferketten-Schikanen, Energie-Boykott, teure Ersatzbeschaffung, regenerativer Hype und vieles mehr.

Vor allem ist die Selbstlähmung durch den europäischen Zentralismus aus Brüssel mit seinem bürokratischen Wasserkopf ist über Jahrzehnte gewachsen, wobei Frau von der Leyen nochmals einen Zahn zulegt; das Zentralkomitee der KPdSU wäre längst vor Neid erblasst. Im Ergebnis spielt Europa in der Welt eine immer geringere Rolle: Wir werden immer mehr abgehängt. Das Römische Reich ging einst an äußeren Feinden und innerer Dekadenz zugrunde; Europa hatte diesen Weg in die innere Dekadenz bereits längst beschritten, bevor Putin zum großen Feind der europäischen Zivilisation erkoren wurde. Bereits 2010 prägte Guido Westerwelle den Begriff der “spätrömischen Dekadenz”. Der Mann wusste, wovon er sprach.

Weiterer Riesenmühlstein um den Hals

Europas schwindender geopolitischer Einfluss in der Welt wird in der Schweiz und im übrigen Ausland, je nachdem, beklagt oder mit Häme quittiert. Der Abstieg begann bereits 2010, wie der “Focus” konstatierte. Und jetzt will sich der Kontinent unter der NATO-Knute mit seiner zusätzlichen Belastung durch die Aufrüstung einen weiteren Riesenmühlstein um den Hals binden? Es könnte durchaus sein, dass diese Operation gelingt – allerdings um den Preis, dass der Patient am Ende tot ist. Da wäre es ein schwacher Trost, dass es Russland nicht besser ergeht. Böse Zungen meinen aber, wir sollten uns bewusst ruinieren, denn das würde Putin von seinen angeblichen Expansionsplänen abhalten – denn was wollte er dann noch mit der abgewirtschafteten Krisenzone Deutschland? Die Gegenmeinung dazu ist: Nein, das würde Putin sogar erst recht ermutigen, unsere Konkursmasse zu übernehmen!

Doch Ironie beiseite: Das Gebot der Stunde wäre, dass sich West- und Osteuropa nicht weiter durch interessierte Kreise in Übersee auseinanderdividieren und in einen Krieg führen lassen – sondern endlich der realpolitischen Diplomatie eine Chance geben. Wer mag, gönnt sich noch diesen ökonomisch-kulturellen Ausblick, nachfolgend ein Auszug: “Es gibt drei Kennzeichen der Europäischen Union: 1. ethnische Ersetzung (Stichwort Bevölkerungsaustausch), 2. Regenbogensexualität und 3. grüne Wirtschaft.

Nominell christliches Europa ist 1. antichristlich (aber nicht antimuslimisch!), 2. antirussisch und 3. politisch antirechts (was immer bösartig und irreführend als rechtsextremistisch bezeichnet wird). Europas Identität stirbt also, weil es weder christlich noch weiß bleiben wird. Auch Europas Einfluss in der Welt schwindet.

Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/wir-ruesten-uns-wirtschaftlich-selbst-kaputt/ erschienen.“

Danke Herr Künstle, für diese nachdenlich machenden Zeilen.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

https://www.amazon.de/Die-Friedensunt%C3%BCchtigen-Kriegstreiber-Deutschland-Europa/dp/B0F3XG6Q8Z/ref=sr_1_1?__mk_de_
Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

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Kriegskanzler Friedrich Merz


Von Uwe Froschauer


Herr Merz,

die Floskel „Sehr geehrter“ lasse ich weg, denn: Es wäre gelogen. Das Lügen überlasse ich Menschen wie Ihnen.

Wollen Sie die deutsche Bevölkerung weiterhin belügen über die wahren Hintergründe des Ukrainekriegs, der — auch laut Ex-NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg — bereits 2014 mit dem Euromaidan begann und ein Stellvertreterkrieg der USA beziehungsweise der US-Demokraten ist? Wollen Sie weiterhin der Bevölkerung die Ermordung von 14.000 Ostukrainern durch das Kiew-Regime seit 2014 verschweigen? Wollen Sie wirklich Russland herausfordern?

Das haben schon andere versucht und in ihrem Größenwahn das Leben unzähliger Menschen „geopfert“, nicht aber ihr eigenes.

Haben Sie die 27 Millionen vom Nazi-Regime getöteten Russen vergessen? Haben Sie irgendetwas aus der Geschichte gelernt? Wollen Sie wirklich dem faschistisch unterwanderten Regime der Ukraine den Marschflugkörper Taurus liefern und damit Deutschland direkt und zweifelsfrei zur Kriegspartei machen?

Mit Ihrer Aussage vom 26. Mai „Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind“ haben Sie für viel Aufsehen insbesondere in Russland gesorgt. Das sagten Sie sowohl auf X als auch im „Europaforum 2025“ des TV-Senders WDR. Sie scheinen das ernst zu meinen. Sind Sie noch ganz bei Trost? Sind Sie in Ihrem Machtrausch mittlerweile so selbst- und geschichtsvergessen, dass sie etwas dermaßen Unverantwortliches verlauten lassen?

Und Ihre fadenscheinige Begründung für diesen folgenschweren Schritt, dass Russland verantwortlich für die Eskalation sei, weil Moskau sich nicht dem von Ihnen, Macron und Starmer in Kiew ausgesprochenen Ultimatum gebeugt und einem 30-tägigen bedingungslosen Waffenstillstand nicht zugestimmt habe, können Sie sich an den Hut stecken. Blenden können Sie damit nur diejenigen, die sich schon immer haben blenden lassen. Weiter gaukelten Sie der Bevölkerung vor, das zeige, dass Wladimir Putin „Gesprächsangebote als Schwäche“ auffasse. Und Ihre Aussage, der Westen habe nun „alle diplomatischen Mittel“ ausgeschöpft, ist ja wohl eine Farce, wenn von den europäischen Bellizisten verstärkt Waffen an die Ukraine geliefert werden als Antwort auf Donald Trumps Friedensbemühungen. Und wie sind Sie und Ihresgleichen mit Verhandlungsangeboten Russlands vor der zweiten Legislaturperiode Trumps umgegangen? Sie haben sie allesamt zurückgewiesen, weil die Deep-State-gesteuerte Biden-Regierung und ihre europäischen elitengesteuerten Vasallen den profitablen Krieg nicht beenden wollten.

Wie soll Russland dem Westen noch trauen, wenn auch die Minsker Abkommen nur dazu benutzt wurden, um der Ukraine Zeit für das militärische Erstarken zu geben, wie auch Angela Merkel vor ein paar Jahren bestätigte? Der Kreml befürchtet meines Erachtens zu Recht, dass auch dieser Waffenstillstand zu diesem Zweck benutzt werden könnte. Wie soll man dem Westen auch vertrauen, wenn kurz nach dem deutschen Mauerfall und der Aussage des seinerzeitigen US-Außenministers James Baker „Not an inch eastwards“ konsequent mit der NATO-Osterweiterung begonnen und der „No Rivals Plan“ verbunden mit dem erneuten Aufbau des Feindbilds Russland unter dem Demokraten Bill Clinton ins Leben gerufen wurde? Russland hat alle Vereinbarungen eingehalten, der Westen dagegen hat sie nie ernst genommen und mit Füßen getreten.

Sie, Herr Merz, haben in meinen Augen ebenso wie die Kriegstreiber Ursula von der Leyen, Keir Starmer, Donald Tusk und Emmanuel Macron kein ernsthaftes Interesse an der Beendigung des Krieges, und nutzen Ausflüchte, um Ihre wahren Intentionen — beziehungsweise die Ihrer Strippenzieher — zu vertuschen.

Der Kreml reagierte unmittelbar auf die unverantwortlichen Aussagen von Friedrich Merz. Präsidentensprecher Dmitri Peskow bezeichnete es als „durchaus gefährlich, falls diese Entscheidung wirklich getroffen wurde“. Ihre ungeheuerliche Aussage, Herr Merz, hat Peskow zu diesem Zeitpunkt noch sehr vorsichtig kommentiert.

Der ehemalige russische Verteidigungsminister, Armeegeneral und Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, kommentierte Merz‘ Worte über die Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz von Langstreckenwaffen für die Ukraine auf eine diesbezügliche Frage einer Journalistin wie folgt:

„Auch wir haben etwas aufzuheben.“

Sergej Schoigu spielte auf die mögliche Aufhebung der Grundlage der deutschen Wiedervereinigung — den 2-plus-4-Vertrag — an, den Russland einseitig aufheben könnte, was die Wiedervereinigung rückgängig machen würde und Russland das Recht gäbe, erneut Truppen in Ostdeutschland zu stationieren.

Nach den Erfahrungen zweier Weltkriege unterzeichneten 51 Staaten die Charta der Vereinten Nationen, die am 24. Oktober 1945 in Kraft trat, um künftige Bedrohungen des Friedens zu verhindern. Die BRD und die DDR traten der Charta 1973 bei. Sie, Herr Merz, sowie Ihre britischen, französischen und (bisher) polnischen Verbündeten bedrohen massiv den Frieden in Europa, und verstoßen damit gegen diese Charta.

Die Aufhebung der Reichweitenbeschränkung, verbunden mit Taurus-Lieferungen, wird durch Russland als kriegerischer Angriffsakt des Westens — speziell der BRD — gewertet, was Russland gemäß der UN-Feindstaatenklausel, Kapitel 8, Artikel 53 und 107, das ungestrafte Recht militärischer Gewalt gegen die BRD gäbe.

Artikel 53, Absatz 1, der Charta besagt:

(…) Ohne Ermächtigung des Sicherheitsrats dürfen Zwangsmaßnahmen auf Grund regionaler Abmachungen oder seitens regionaler Einrichtungen nicht ergriffen werden; ausgenommen sind Maßnahmen gegen einen Feindstaat im Sinne des Absatzes 2, soweit sie in Artikel 107 oder in regionalen, gegen die Wiederaufnahme der Angriffspolitik eines solchen Staates gerichteten Abmachungen vorgesehen sind; die Ausnahme gilt, bis der Organisation auf Ersuchen der beteiligten Regierungen die Aufgabe zugewiesen wird, neue Angriffe eines solchen Staates zu verhüten.“ Gemäß Absatz 2 bezeichnet der Ausdruck „Feindstaat“ jeden Staat, „der während des Zweiten Weltkriegs Feind eines Unterzeichners dieser Charta war“.

Artikel 107 der Charta lautet:

„Maßnahmen, welche die hierfür verantwortlichen Regierungen als Folge des Zweiten Weltkriegs in Bezug auf einen Staat ergreifen oder genehmigen, der während dieses Krieges Feind eines Unterzeichnerstaats dieser Charta war, werden durch diese Charta weder außer Kraft gesetzt noch untersagt.“

Wollen Sie wirklich diese rote Linie überschreiten, Herr Merz, was Russland mit einem Vergeltungsschlag in Schrobenhausen, Düsseldorf oder Ramstein beantworten könnte? Der Chefredakteur der Militärzeitschrift „Nationale Verteidigung“, Igor Korotchenko, sagte am 26. Mai 2025 in der russischen Sendung „60 Minuten“:

„Wie soll Russland darauf reagieren: In so einem Fall müssen wir – die Taurus-Werke befinden sich in einer dünn besiedelten Gegend und weit von großen Siedlungsstätten entfernt — wir müssen zuerst als einmalige und demonstrative Abschreckungsmaßnahme, mit beispielsweise. zwei Oreschnik-Raketen, die in sich 12 Hyperschallblocks von nichtnuklearen Sprengköpfen tragen, diese Werke vernichten/dem Boden gleichmachen, so dass Deutschland in den nächsten fünf bis sieben Jahren nicht mehr in der Lage sein wird solche Marschflugkörper zu bauen. Das wird zuerst ein nichtnuklearer Schlag sein. Davor sollen wir die juristische und politisch-rechtliche Begründung dieser Maßnahme, sowohl dem Trump, als auch unseren EU-Gegnern und in der UNO klar artikulieren, damit endlich begriffen wird, um was es geht.“

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, kommentierte dazu einen Tag nach Merz‘ suizidaler Aussage:

„Die (deutschen) Leoparden, Geparde und Panzerhaubitzen brennen wie Zündhölzer. Auch Taurus-(Raketen) und deutsche Drohnen werden brennen.“

Es fragt sich nur wo, in Russland oder in Deutschland?

Bereits im Oktober 2024 erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin, was der Einsatz westlicher Langstreckenwaffen ohne jegliche Einschränkungen bedeuten würde:

„Das bedeutet nichts anderes als die direkte Beteiligung der NATO-Länder, der USA und der europäischen Länder am Krieg in der Ukraine.“

Was hat Deutschland, der Biden-Clan, rücksichtslose Menschen wie Victoria Nuland oder die NATO in der Ukraine zu suchen? Im Ukrainekonflikt handelt es sich um eine Auseinandersetzung zweier „Brudervölker“ mit jahrhundertelanger gemeinsamer Tradition, ein Konflikt, den ich nicht gutheißen kann, der von Russland begonnen wurde, der jedoch von außen — federführend von den USA, die ein starkes Eurasien mit allen Mitteln verhindern wollen — hineingetragen worden ist. Die noch neutrale Ukraine war die letzte Bastion vor Russland, die vom Westen für dessen niedere materielle und hegemoniale Zwecke instrumentalisiert und missbraucht wurde.

Weder die Ukraine noch Russland sind NATO-Mitglieder. Es gibt demnach nichts zu verteidigen für das angebliche Verteidigungsbündnis, das sich mit seiner massiven Einmischung in diesen Konflikt endgültig als Angriffsbündnis entpuppt hat, aus dem Deutschland sich eventuell zurückziehen sollte ob dieser Wandlung. Die NATO ist letztendlich ein Machtinstrument der Macht- und Besitzeliten, die ihre Pfründe sichern und erweitern wollen. Und in der Ukraine gibt es jede Menge zu holen an Rohstoffen und fruchtbarem Ackerland. Könnte man nun auch noch Russland in die Knie zwingen — das Endziel des „Wertewestens“ — wäre es das größte Glück dieser menschenverachtenden, gewissenlosen Eliten. Nur naive, ferngesteuerte Menschen glauben, dass in der Ukraine, am Hindukusch oder anderswo die „Demokratie“ mithilfe von Kriegen verteidigt werde.

Sehen Sie nicht, Herr Merz, was Sie mit Ihren unüberlegten Aussagen angerichtet haben? Wenn Sie diesen mörderischen Schwachsinn auch noch realisieren, stoßen Sie Deutschland und Europa in ein tiefes Unglück!

Wollen Sie es wirklich riskieren, dass Deutschland Krieg mit Russland hat, den Deutschland selbst als anvisierte Atommacht nicht gewinnen könnte? Wollen Sie wirklich das Leben von Millionen Menschen in Deutschland gefährden? Wollen Sie wirklich weiteres Öl auf das Feuer des für die Ukraine — von Anfang an — verlorenen Krieges gießen, den Trump zu löschen versucht?

Sollte das Waffensystem Taurus an die Ukraine geliefert werden, haben Sie bei Amtsübernahme einen Meineid geleistet.

In Artikel 56 GG heißt es:

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Der Schaden, den Sie dem deutschen Volk mit der Lieferung von Taurus zufügen würden, wäre unermesslich.

Zudem würden Sie gegen das Grundgesetz Artikel 26, Absatz 1 verstoßen, in dem steht:

„Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“

Und die Strafe hierfür kann meines Erachtens nicht hoch genug ausfallen. In meinen Augen gehören alle Bellizisten ins Gefängnis! Die Lieferung von Taurus dient ganz klar einem Angriffskrieg, wenn sie beispielsweise der Bombardierung der Krimbrücke dienen sollen, was unter anderem Ihren in der ARD-Sendung „Caren Miosga“ ausgesprochenen Worten vom 13. April 2025 zu entnehmen war. Auf die Frage, ob Sie den Taurus an Kiew liefern würden, antworteten Sie, immer gesagt zu haben, dass Sie das nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern tun würden. Die Partner würden aber bereits Marschflugkörper liefern. „Die Briten tun das, die Franzosen tun das, die Amerikaner tun es ohnehin.“ Die Lieferung müsse abgestimmt werden, meinten Sie „und wenn es abgestimmt wird, dann sollte Deutschland sich daran beteiligen“.

Nur weil es die bellizistischen Franzosen, US-Demokraten und Briten tun, müssen die Deutschen, die im letzten Jahrhundert der Welt genug Schaden zugefügt haben, diese Irrigkeit nicht nachmachen. „Nie wieder Krieg“ hieß es noch vor ein paar Jahren. Und was machen Kriegstreiber wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Anton Hofreiter, Boris Pistorius, Roderich Kiesewetter, Sie, Herr Merz, und bellizistische Konsorten: Die Deutschen kriegstüchtig! Schande über euch Kriegstreiber!

Sie erklärten, dass eine Zerstörung der Krim-Brücke der Ukraine nutzen könnte.

„Die ukrainische Armee muss aus der Defensive herauskommen, sie reagiert ja immer nur, sie muss mal selbst auch ein Teil dieses Geschehens bestimmen können.“

Um die Ukraine ‚endlich mal‘ (…) vor die Lage zu bringen“, könnte sie beispielsweise „die wichtigste Landverbindung zwischen Russland und der Krim zerstören“, sagten Sie. Von der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel komme „der größte Teil des militärischen Nachschubs für die russische Armee“.

Sie behaupten, mit der Lieferung von Taurus wäre noch keine Kriegsbeteiligung gegeben. Doch, ist es definitiv! Die Bedienung dieses komplexen Waffensystems bedarf Spezialisten vor Ort, über die die Ukraine nicht verfügt. Und das wissen Sie, egal was Sie der deutschen Bevölkerung versuchen glauben zu machen. Es ist auch ohne Belang, wie Sie das sehen, Herr Merz, sondern wie die Russen Ihre gefährlichen Eskapaden wahrnehmen.

Mit solchen Worten, Herr Merz, befeuern Sie einen Angriffskrieg, und haben sich im Sinne von Artikel 26 GG schuldig gemacht. Dass Menschen wie Sie das Grundgesetz nur noch peripher interessiert — um es gegebenenfalls auf ihre Gegner anzuwenden — hat in der Coronazeit der Umgang mit der vermeintlichen Verfassung gezeigt. Sie wurde von den Verantwortlichen — die jetzt zu feige sind, sich ihrer Verantwortung zu stellen — mit Füßen getreten.

Verfassungsrechtlich sind Ihre Handlungen, Herr Merz, ein Grund für Ihre sofortige Absetzung.

Der ehemalige Berliner FDP-Politiker und Vorsitzende der 2022 gegründeten Good Governance-Gewerkschaft, Marcel Luthe, stellte auf der Plattform X fest:

„Was der Bundeskanzler da macht, ‚stört das friedliche Zusammenleben der Völker‘ im Sinne des Artikels 26, Abschnitt I des Grundgesetzes und ist demnach verfassungswidrig.“

„Es ist auch kein Verteidigungsakt, denn es gibt keinen Verteidigungspakt mit der Ukraine. Es ist vielmehr ein Akt der Aggression.“

Fazit

Sie, Herr Merz, gefährden das Leben meiner Tochter. Und da kenne ich keinen Spaß. Sie interessieren die Sicherheitsbedürfnisse der Deutschen nicht und riskieren mit der Entscheidung für die Taurus-Lieferung einen Dritten Weltkrieg. Haben Sie noch alle Tassen im Schrank?

Auch wenn Sie den Taurus nicht liefern sollten, wollen Sie die ukrainische Industrie mit deutschen Know-how und Geld – das Sie nicht haben – befähigen, Langstreckenraketen selbst zu bauen, um Russland im tiefen Raum angreifen zu können. Haben Sie eigentlich noch andere außenpolitische Fähigkeiten als Öl aufs Feuer zu gießen?

Sie und Ihr machtbesessener Größenwahn, Herr Merz, sind die größte Gefahr für Deutschland und Europa! Die Bürger — selbst die von euch zur Kriegstüchtigkeit Verführten — wollen in ihrem tiefsten Herzen keine weiteren Waffenlieferungen, keine weitere Einmischung, keine Sanktionen und keine Hetze, sondern Frieden, den es nur geben kann, wenn Europa zur Vernunft kommt. Mit Menschen wie Ihnen, Herr Merz, sowie Keir Starmer und Emmanuel Macron wird diese Vernunft vermutlich nicht einkehren. Es wäre besser für Europa, wenn die Achse der (Bös-)Willigen ihren Hut nimmt — und das besser heute als morgen.

Gott sei Dank gibt es in der EU noch ein paar Regierungschefs wie in Ungarn und in der Slowakei, Viktor Orban und Robert Fico, die tatsächlich verhandeln wollen, und nicht nur so tun als ob.

Der rechtskonservative, EU-kritische Kandidat Karol Nawrocki hat die Präsidentenwahl in Polen am 1. Juni 2025 knapp für sich entschieden. Er ist nun der neue Staatschef, sofern die mittlerweile autokratisch gewordene EU die Wahl nicht für ungültig erklärt, weil ihr der Kandidat nicht passt. Hoffen wir mal, dass er kein Bellizist wie Starmer, Macron und Merz ist, und ernsthaft — nicht geheuchelt wie die drei anderen genannten Kriegstreiber — auf Verhandlungen im Ukrainekonflikt setzt.

Sollten Sie, Herr Merz, bei den Friedensverhandlungen nicht erwünscht sein, hätte ich größtes Verständnis dafür. Wer will schon einen am Tisch sitzen haben, der Raketen liefert, die die Krimbrücke oder den Kreml treffen können, der einen Dritten Weltkrieg provozieren könnte?

In Ihrem Gespräch mit Donald Trump am 5. Juni haben Sie formal eine ganz gute Figur gemacht, auch wenn Sie nur gefühlte fünf Prozent Redezeit hatten. Inhaltlich war es letztendlich ein netter Plausch unter Männern, die sich gegenseitig beweihräucherten und sich nicht auf die Füße treten wollten. Trump hat momentan auch andere Sorgen, und wollte sich vielleicht nicht auch noch mit Ihnen anlegen, Herr Merz.
Sie äußerten sich vor allem zum Ukrainekrieg, doch Trump ging auf Ihre Forderung nach einer verschärften Gangart gegen Russland nicht ein. Trump scheint Ihre bellizistische Neigung nicht zu teilen.
Peinlich empfand ich Ihr unbegründetes Gerede von angeblichen Entführungen ukrainischer Kinder nach Russland, sowie Ihre Betonung, nur russische Angriffe würden zivile Ziele treffen, aber keine ukrainischen. Eine etwas einseitige Argumentation, wenn man die vielen ermordeten zivilen Opfer in der Ostukraine bedenkt, die seit 2014 das Kiew-Reime auf dem Gewissen hat.

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Zieh in den Krieg! Die Schrecken des Krieges



Ein Gedicht von Patrik Baab mit Vorwort von Uwe Froschauer

Vorwort

Krieg mit militärischen Mitteln bedeutet, dass die Politik versagt hat. Die Politik muss dafür sorgen, dass das militärische Morden aufhört. Das geht nur am Verhandlungstisch.
Der einzig gerechte Krieg ist der Krieg gegen den Krieg. Jeder andere Krieg, bei dem Menschen getötet werden, ist Massenmord. Für Krieg und damit Töten gibt es keine Rechtfertigung.

Du sollst nicht töten. Seit Menschengedenken versuchten Machthaber, heilige Text verschiedener Religionen in ihrem Sinne umzudrehen. Durch die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen — gleichgültig ob im Krieg oder in einer vergleichbaren Situation — macht sich der Täter schuldig, ebenso wie derjenige, der den Befehl dazu gibt. Jede Argumentation, die das Töten im Krieg rechtfertigt, ist eine inakzeptable Ausrede. Es gibt keinen Grund, der das Töten rechtfertigt, sei es im Namen Gottes gegen “Ungläubige“, oder das Töten von „Untermenschen“, wie zum Beispiel Juden und Slawen, die von Nazis als solche bezeichnet und getötet wurden, oder die „Rothäute“ in Nordamerika, die von den eingewanderten Europäern — vornehmlich Engländer und Franzosen — abgeschlachtet wurden, oder sonst irgendeinen schäbigen Grund, der vorgibt, Töten legitimieren zu können. Egal welche rhetorischen Verrenkungen Kriegstreiber vollführen, seien es Politiker wie Benjamin Netanjahu Wolodymyr Selenskyj, Barack Obama, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Friedrich Merz, Boris Pistorius, Annalena Baerbock, Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder gar Geistliche irgendwelcher Kirchen beziehungsweise Religionen: Mord bleibt Mord! Gleichgültig, was diese verruchten Kriegstreiber auch für Argumente anführen mögen.

Beißend und auf den Punkt gebracht prangerte der Satiriker, Kolumnist und ehemalige österreichische Politiker Gerald Grosz die Lächerlichkeit deutscher „Verteidigungspolitik“, die mit Waffen Frieden schaffen möchte, an. Sehen Sie sich das amüsante und wohlgezielte Video (1) an, ich kann Ihnen nur dazu raten, ein Highlight! Hier der transkribierte Text:

„Liebe Edelpazifisten, verehrte Halbschuhtouristen, sehr geehrte Wehrdienstverweigerer und Bienenstichallergiker, geschätzte Schreibtischsoldaten und Medienakrobaten! Liebe Klitschko-Fanboys, Russen-Hasser, Biden-Trolle und Selenskyj-Liebhaber! Ihr wollt also den totalen Krieg, für die Ukraine an die Front ziehen, seid ganz geil, Europa zum Kriegsschauplatz zwischen den USA und Russland zu machen. Vor einem klitzekleinen Virus aus Wuhan hattet ihr unlängst noch die Hose gestrichen voll, den Angstschweiß vor dem Polit-Ebola riecht man noch bis hierher. Den russischen und amerikanischen Atomraketen wollt ihr hingegen trotzen, euch mutig dem Strahlenpilz stellen. Vor einigen Wochen wolltet ihr noch jedes Menschenleben mit Maske, Tests und Spritzen retten, jetzt wollt ihr die Atombomben über dem ganzen Kontinent glühen lassen und hunderte Millionen von Menschen opfern. Beim Wehrdienst wart ihr untauglich, seid klein und feig vor dem Dienst am Land davongerannt, aber nun kann der Gewehrkolben gar nicht groß genug sein. Ja, wenn man sonst in allen kleinen Details nebensächlich und minimalistisch gebaut ist, muss wenigstens das eigene Kanonenrohr durch stolze Heldengeschichten poliert werden.

Die Stunde der friedfertigen Krieger in braunen Windelhosen hat geschlagen. Die Millionen von Toten im Irak waren euch egal, die hunderttausenden toten Kinder und Frauen im Jemen sind‘s euch noch immer. Auch die Opfer von Bomben in Afghanistan sind euch herzlich wurscht und das Leid von Syrern ist euch zu abstrakt. Dass mit euren Milliarden die EU jenen Herrn Erdogan füttert, der mit eurem Geld durch die wundersame Wandlung in US-Waffen Kurden ausbombt, stört euer bisher friedfertiges Leben nicht. Denn die Türkei ist ein NATO-Staat, da haltet ihr das Maul. Und Kurden kennt ihr auch keine. Nun seid ihr wach, ihr seid allzeit bereit. Schwere Waffen gehören in die Ukraine geliefert, euer Blutdurst ist ungestillt. Da hätte ich einen Vorschlag. Statt schweren Waffen schicken wir euch. Ja, euch persönlich, samt One-Way-Ticket. Jeder und jede, die Krieg in der Ukraine führen will, die Waffen in die Ukraine zur Verlängerung des Leids fordert, soll persönlich hingehen und kämpfen. Mit dem umweltfreundlichen Segel-Flugzeug, mit der Bahn, mit dem Bus, mit dem E-Rad, dem E-Auto oder zu Fuß. Ab nach Kiew, einen Helm, eine Schutzweste, ein Gewehr ausfassen — und ab an die Front. Jeder, der das Maul aufreißt, den Krieg auf uns alle ausdehnen will, soll zuerst im Schützengraben ohne Brot und Wasser am eigenen Leib spüren, was das Leid des Krieges bedeutet. Denn wenn jeder neue mutige Kriegsherr den Wahnsinn selbst bewerkstelligen müsste, gäbe es keinen Krieg mehr.“

Zieh in den Krieg!

Den Impuls für diesen Artikel gab mir das Gedicht „Zieh in den Krieg“ von Patrik Baab, das mich sehr bewegte, und das ich mit seiner Erlaubnis in diesem Blog veröffentlichen darf. Er appelliert darin an den 16-jährigen Theo, der im nächsten Jahr Abitur macht, der in einer Talkshow angab, in seiner Freizeit Orgel zu spielen, nun aber entschlossen sei, zur Bundeswehr zu gehen, weil es sich richtig anfühlt.

Es macht mich traurig, dass es immer wieder junge Menschen gibt, die freiwillig „dienen“ wollen. Die Frage ist, wie es den Eliten und ihren politischen und medialen Handlangern immer wieder gelingt, die Meinung in den Köpfen der Menschen in Richtung „notwendige Kriegstüchtigkeit“ und dergleichen zu drehen und ihren angeborenen Menschenverstand hinters Licht zu führen.

Professor Rainer Mausfeld beschreibt dieses Phänomen wie folgt:

„Das natürliche sittliche Empfinden von Menschen zum Schweigen zu bringen, erfordert erhebliche Angriffe auf das menschliche Bewusstsein. Wer jedoch über die nötigen medialen Mittel verfügt, kann dies — zumindest zeitlich begrenzt und vor allem in Situationen, die für die Stabilität herrschender Machtverhältnisse kritisch sind — auf relativ einfachen Wegen bewerkstelligen. Auf der Grundlage einer Verdrehung des gesamten Denk- und Bewertungsrahmens lässt sich nach Belieben Schwarz zu Weiß und Weiß zu Schwarz machen. Ist erst das gesamte Interpretationssystem verdreht, kann man eine Tat oder einen Sachverhalt leicht als moralisch „gut“ oder aber als „böse“ erscheinen lassen. So lassen sich Menschen daran gewöhnen, dass es zwei Kategorien von Staatsverbrechen geben kann, nämlich solche, die keine sind, sondern moralisch gerechtfertigte Taten, und solche, die auf das Schärfste zu verurteilen sind. Sie lassen sich daran gewöhnen, dass moralisch verwerfliche Taten, wie beispielsweise Folter, Drohnenmorde, Bombardierungen ziviler Infrastruktur oder die Verwendung von geächteten Streubomben und Uranmunition, moralisch gerechtfertigt sein können, solange sie nur von den „Richtigen“ begangen werden.“ (2)

Die „Richtigen“ aus westlicher Sicht sind im Ukrainekrieg die Ukrainer beziehungsweise die einen — unter dem Biden-Regime — Stellvertreterkrieg führenden USA und die „Falschen“ die Russen. Das ist insbesondere in Anbetracht dessen, dass der überwiegende Teil der Weltbevölkerung, wie China, Indien, Brasilien, Südafrika, tendenziell hinter der russischen Seite steht, doch recht erstaunlich.

Patrik Baab provoziert den Wehrdienstwilligen mit den Worten „Zieh in den Krieg!“, wenn du glaubst, dass sich das richtig anfühlt, und warnt ihn gleichzeitig vor den Gräueln des Krieges.

Nun zu seinem erschütternden, ernüchternden, anklagenden, wachrüttelnden und warnenden Gedicht:


„Zieh in den Krieg“

von Patrik Baab

Du willst tun, was wirklich zählt? Dann mach’s!
Geh zur Bundeswehr!
Du willst westliche Werte verteidigen, unsere Freiheit, wie damals in Afghanistan?
Dann geh!
Ich bin alt. Ich werde dich nicht hindern.
Du willst wissen, was Krieg heißt? Dann geh!
Zieh in den Krieg!

Du willst dein Vaterland verteidigen? Dann geh!
Lass dir erzählen, dass die Russen kommen,
dass Putin morgen vor der Tür steht,
wenn wir ihn nicht heute im Donbass von uns halten!
Glaube, was sie dir sagen, denn wer nichts weiß, muss viel glauben,
und wer unserer Propaganda nicht glaubt, betreibt das Geschäft unserer Feinde!
Lass dich aufhetzen gegen die Russen!
Geh! Augen zu und durch!
Geh dahin, wo die schwarze Erde jetzt schon getränkt ist
Mit dem Blut Hunderttausender Ukrainer und Russen.
Geh!
Auch über deinen Leichnam wird Gras wachsen.

Komm mit mir nach Donezk,
wo schon die Kinder lernen, was Krieg heißt,
wo dieser Krieg nicht 2022 begonnen hat, sondern bereits 2014,
auf dem Maidan,
wo dieser Krieg mit den Morden des Rechten Sektors angefangen hat,
was du in der Schule nicht hörst, nicht in den Universitäten.
Komm mit mir in die Stadt,
wo jeder weiß, was es heißt, in der Todeszone zu leben.
Wo Schulkinder beim Pausenklingeln unter den Tisch kriechen,
weil sie den nächsten Bombenalarm fürchten,
und wo sie nachts, in ihren Träumen,
ein Leben lang dem Tod zusehen, wie er seine Arbeit macht.
Komm mit mir nach Mariupol,
wo an der Kellerwand steht mit weißer Farbe: Sdez Detje! Hier leben noch Kinder!
Aber der Keller ist ausgebrannt.
Hier lebt niemand mehr.

Wenn du erfahren willst, was Krieg heißt, dann komm!
Wenn du mit mir kommen willst zur Kontaktlinie, komm!
Komm,
wenn du durch ausgebrannte Fensterhöhlen in den Abgrund schauen willst,
wenn du im Straßengraben nicht pinkeln kannst, weil da Schmetterlingsminen liegen,
wenn du dich tagelang nicht waschen kannst,
wenn die letzte Ration von Maden zerfressen ist und es sonst nichts mehr zu fressen
gibt,
wenn du in feuchten Kellern mit anderen verdreckten und verstörten Menschen
die schmierige Brühe aus der Heizung leckst,
wenn du nur Dreckwasser zu trinken hast,
wenn du dir an diesem dreckigen, verseuchten Wasser die Ruhr holst,
wenn du über dem Donnerbalken scheißen musst und
wenn du kein Gras mehr findest, dir den Arsch abzuwischen,
wenn du am ersten, am zweiten, am dritten, am vierten, am fünften Tag immer noch dieselbe Unterhose trägst und der alte, verhärtete Kot sich darin sammelt,
wenn du nachts in deinem durchnässten Armeeparka im Dreck liegst und
wenn du dir im Winter auf einer Pritsche im eiskalten Unterstand Erfrierungen holst,
wenn Läuse und Flöhe deine stinkende Uniform befallen,
wenn Myriaden von Wanzen sich an deiner Haut nähren,
wenn du die Krätze bekommst,
wenn dir der kalte, feuchte Schlamm, in dem du tagein, tagaus knöcheltief stehst,
die Haut am Fuß bläulich grau färben und deinen Fuß allmählich abfaulen lässt,
wenn die amputierten, blutigen Grabenfüße auf einem Haufen im Dreck liegen,
wenn die Ratten an den Leichen nagen und die Krähen den Toten die Augen und Därme
ausfressen,
wenn du die Trillerpfeife der Offiziere hörst,
wenn sie dich mit gezogener Pistole den Finger am Abzug auf die Leiter und aus dem Schützengraben ins Maschinengewehrfeuer jagen, in die Minenfelder,
wenn die Drohnen im Schwarm auf dich zugeflogen kommen,
wenn du nachts nicht schlafen kannst, weil die Verwundeten in den Stacheldrahtverhauen festhängen und stöhnen und nach ihrer Mutter flehen,
wenn du im Lazarett dich auf einem dreckigen Laken windest und dein Fuß juckt und du dich am Fuß kratzen willst, aber da ist kein Fuß mehr, weil dein Bein amputiert wurde,
wenn nur der Phantomschmerz dich daran erinnert, dass du einmal ein Bein gehabt
hast,
wo jetzt nur ein Stumpf in einem durchgebluteten Verband steckt,
wenn die Raketen dein Telefon anpeilen und in kalter Geometrie ihr Ziel erreichen,
wenn von deinem Panzer nur geschmolzenes Metall bleibt,
wenn du bei 1.400 Grad im Feuerball verglühst,
dann weißt du, was Krieg heißt.

Also geh!
Hol dir diesen Geschmack von Freiheit und Abenteuer!
Geh und werde ein Held!
Geh, wenn Macht und Medien zusammenhalten wie Pech und Schwefel.
Gib dein Leben für jene, die dich dorthin schicken, aber selbst dorthin nicht gehen!
Hab’ kein Mitleid mit dir selbst! Geh!
Geh in den Tod für jene, die Volksreden halten in TV-Quasselrunden,
die in der Etappe bleiben oder im Bunker und ihre eigenen Kinder in den letzten Flieger
setzen nach Übersee,
überzeugte Transatlantiker, die sie sind.
Geh!
Wenn du fällst, werden die Börsenkurse steigen!
Also geh!

Aber vorher
schau sie dir an,
wie sie hinter ihren Schreibtischen sitzen in ihren Redaktionen und in der Kaffeetasse
rühren,
die Maulhelden, die selbst ihre Kinder nicht in den Graben schicken,
schau sie dir genau an,
die Hasardeure und Hütchenspieler in der Regierung, die Taurus liefern wollen,
aber sich selbst beim ersten Flintenschuss einfeuchten,
schau sie dir an,
die Rüstungsbosse, die Sektkorken knallen lassen, während andere an ihren Waffen
verbluten.
Schau sie dir genau an.
Denn du musst diesen Typen nur ins Gesicht sehen.“

Ich hoffe, Theo hat diesen Text von Patrik Baab gelesen und verinnerlicht. Mein Apell an Theo: Glaub diesen Rattenfängern nicht, die dir irgendetwas erzählen von Verteidigung höherer Werte wie Demokratie und dergleichen. Wenn du in den Krieg ziehst, verteidigst du einzig und allein die Macht- und Besitzinteressen Weniger. Du bist lediglich Kanonenfutter und riskierst dein Leben für andere, die dieses Opfer definitiv nicht wert sind. Sei nicht so dumm, spiele lieber weiterhin Orgel und studiere Medizin, entwickle dich zu einem hochstehenden Wesen, das die Menschen ins Licht und nicht ins Dunkel führt wie diese Kriegstreiber.


Tagebuchausschnitt eines engagierten deutschen Musikers und Komponisten in Donezk/Ostukraine – unverfälscht und ehrlich. Eine Woche im Mai 2016


Das Tagebuch schildert die Eindrücke eines Mannes in Donezk, Ostukraine. Die bewegende Geschichte macht klar, dass der Krieg lange vor dem 24. Februar 2022 begonnen hat.
Klaus Burger ist ein kreativer Mensch, der nicht viel Aufhebens über die Dinge macht, die er erzählt. Er schildert sie gelassen, aber nicht emotionslos, auf keinen Fall hetzerisch, sondern einfach nur realistisch und aufrichtig. Mittlerweile pflege ich mit Klaus Burger freundschaftliche Beziehungen, und befinde mich nach wie vor im Austausch mit ihm. Nachfolgend ein paar Ausschnitte aus seinem Tagebuch. Dem Titel meines Beitrags entsprechend, habe ich die dunkleren, betroffen machenden Momente dieses Tagesbuchausschnitts ausgewählt. Wenn Sie auch an den „helleren“, freudebringenden Textstellen interessiert sind, kann ich Ihnen nur empfehlen, den gesamten Beitrag zu lesen. Es lohnt sich (Link: s. Überschrift dieses Abschnitts).

„Gestern war ich im Kriegsmuseum in Donezk. Neben den 2. WK-Exponaten sind neue Abteilungen mit den Resten der Geschosse von letztem Jahr eingerichtet… Eine meiner hübschen und sehr freundlichen intelligenten Begleiterinnen hat dann im Museum zu weinen begonnen, mir erzählt von den verstümmelten Kindern, mit denen sie arbeitet, den Schmerzen, in den Seelen, Köpfen, Herzen. Das ist hier sehr gegenwärtig, der Tod… das Leben jedoch auch.“

„Heute waren wir wieder In Oktrjabritzkiy, dem sehr beschädigten Ort, von
welchem die Fotos von vorgestern stammten. Um zehn Uhr heute Morgen wurde dort ein Denkmal für die im Krieg umgebrachten Menschen dieses Ortes eingeweiht, zum zweiten Jahrestag der Präsidentschaft von Poroschenko. Es waren vielleicht dreitausend Menschen gekommen.
Weshalb man von „prorussisch“ spricht, kann ich nicht verstehen, denn die Menschen sind Russen, durch das Ende vom ersten Weltkrieg, die Revolution Lenins und Trotzkis der Ukraine zugeschlagen worden.
Nicht wenige Menschen sind zusammengebrochen und wurden weggetragen oder weggeführt, ich habe noch nie so viele Menschen auf einem Platz weinen sehen, ob Omas, Polizisten, Soldaten, Kinder, ich stehe dazwischen, denke über die offizielle Position nach, die mein Heimatland in dieser Angelegenheit eingenommen hat….. Terroristen, Separatisten, Kriminelle.
Auf den Fahnen stehen „Wahrheit“ und „Frieden“……. während der Enthüllung des Denkmals steigen weiße Tauben auf, man hört die Kanonen der Ukros wummern, vielleicht, ich habe es nicht gezählt, dreißig bis vierzig Explosionen binnen zwanzig Minuten. Die „Terroristen“ jedoch antworten wieder nicht. Es hat mir fast das Herz zerrissen. Die Opfer sind Musiklehrer, Lehrer, Schulkinder, normale Menschen gewesen, 250 in diesem Ort. Sie haben lange in den Kellern hausen müssen, bevor dieser Horror beendet war, ich habe auch geweint, schäme mich nicht.“

Am Ende dieses Beitrags noch ein hierzu passendes Gedicht von Markus Scherrmann:

Krieg

Der Mensch hört auf die Schlange,
die ihm Geld und Macht verspricht.
Die Gier macht ihn nicht bange,
solange Haben das Sein verwischt.

Als Kain seinen Bruder erschlug,
da hat der Krieg begonnen.
Neid und Hass waren nicht genug,
des Bruders Blut in Händen zerronnen.

Eifersucht hat die Liebe verdorben,
Egoisten kamen an die Macht.
Sie denken nicht an morgen,
haben sich die Taschen voll gemacht.

Profilneurosen aus gestörter Kindheit
haben Diktatoren erschaffen.
Sie nahmen den Menschen die Freiheit
und gaben Kindern Waffen.

Gehirnwäsche von Kindes Beinen an
für Ziele, die keiner versteht.
Fanatismus zieht sie in den Bann,
für die man einen Mord begeht.

Ethik und Moral außer Kraft gesetzt,
den freien Willen manipuliert.
Bomben haben Träume zerfetzt
und den Menschen isoliert.

Mütter haben ihre Söhne verloren,
die als Märtyrer in Gottes Wahn fielen.
Als Futter für Kanonen geboren,
folgten sie den Predigern und ihren Zielen.

Der Diktator in Menschenmaske regiert die Masse,
sagt, was wir denken und fühlen sollen.
Treibt den Keil zwischen Kultur und Rasse,
lässt statt Versöhnung Panzer rollen.

Wir töten für Religion, Öl und Nahrung,
weil wir nicht im Stande sind, zu teilen.
Haben nichts gelernt aus der Erfahrung,
stechen in die Wunde, statt zu heilen.

Die Achtung vor dem Leben
haben wir mit Füßen getreten.
Wir nehmen, statt zu geben,
können unsere Meinung nicht vertreten.

Intoleranz lässt Freiheit nicht zu,
Liebe kann sich nicht entfalten.
Gleichberechtigt sein willst Du
und Dein Leben selbst gestalten.

Die Mutigen haben ihr Leben gegeben,
waren die Stimme der ängstlichen Stummen.
Haben den Widerstand nicht aufgegeben
gegen die Macht der Dummen.

Wo Menschen sterben,
da versagt die Politik.
Das Glas in Scherben,
die Vernunft stirbt mit.

Die Erde braucht den Menschen nicht,
der wie ein Virus das Leben vernichtet.
Der Mensch stört das Gleichgewicht,
weil er auf das Töten nicht verzichtet.

Bildung und Literatur lässt uns begreifen,
was wir früher nicht verstanden haben.
Musik und Kunst lässt uns reifen,
wir können einen neuen Anfang wagen.


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Quellen:

(1)
https://www.youtube.com/watch?v=nUjE1_yTIzw

(2)
Rainer Mausfeld: Hybris und Nemesis, S.28, Frankfurt am Main 2023

(3)
https://www.manova.news/artikel/zieh-in-den-krieg


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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

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Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Einen gerechteren Frieden hätte es Ende März 2022 gegeben – neuer Friedensplan von Trump


Von Uwe Froschauer

Die von den USA provozierte Invasion Russlands in die Ukraine – der unter den US-amerikanischen Demokraten geführte Stellvertreterkrieg – soll enden, wenn es nach US-Präsident Donald Trump ginge, der die Beendigung dieses Konflikts versprach, bisher aber nicht allzu viel Erfolg damit hatte. Gründe für zähe Friedensverhandlungen liegen insbesondere bei den europäischen Bellizisten wie Keir Starmer, Emmanuel Macron, Wolodymyr Selenskyj, Donald Tusk und den deutschen Kriegstreibern wie Friedrich Merz, Ursula von der Leyen, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Anton Hofreiter, Annalena Baerbock, Roderich Kiesewetter und Konsorten.

Neuer Friedensplan: Stand 23. April 2025

Zuletzt drohte Donald Trump Moskau und Kiew: Sollte es keine Fortschritte geben, zögen sich die USA zurück, was einen Abbruch jeglicher Gespräche bedeuten würde.
Trump unterbreitete laut US-Portal „Axios“ am 23. April 2025 Selenskyj und Putin ein „finales Angebot“. Hier die wesentlichen Punkte des an die Ukraine und Russland unterbreiteten Vorschlags:

Was Russland erhalten würde:

– Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet – offiziell durch die
USA.
– De-facto-Anerkennung der russischen Kontrolle über fast alle seit 2022
besetzten Gebiete  in der Ost- und Südukraine.
– Eine Garantie, dass die Ukraine niemals NATO-Mitglied wird. Ein EU-
Beitritt wäre jedoch möglich.
– Aufhebung der westlichen Sanktionen, die seit der Annexion der Krim
im Jahr 2014 bestehen.
– Wirtschaftskooperation mit den USA – insbesondere im Energie- und
Industriesektor.

Was die Ukraine erhalten würde:

– Eine „robuste Sicherheitsgarantie“ durch europäische Staaten – jedoch
ohne direkte Beteiligung der USA.
– Ein kleines Gebiet in der Region Charkiw (Nordosten der Ukraine), das
aktuell von Russland besetzt ist.
– Ungehinderter Zugang zum Fluss Dnipro, der in Teilen die Frontlinie
markiert.
– Betreiben des Atomkraftwerk Saporischschja durch die USA und
Lieferung von Strom an die Ukraine und Russland
– EU-Beitrittsperspektive der Ukraine
– Wiederaufbauhilfen – bisher ohne klar benannte Finanzierungsquelle.

Alles in allem kein besonders günstiger Plan für die Ukraine und weitreichende Zugeständnisse an Russland.

Nun, die Ukraine hat den Krieg verloren – und der Verlierer musste schon immer weitreichende Zugeständnisse machen, wie auch Deutschland 1918 schmerzhaft erfuhr. Die Niederlage war von Anfang an klar, und wird mit dem Sieg Russlands enden, egal wie lange Selenskyj und die europäischen Bellizisten die Beendigung dieses Krieges noch hinauszögern. Die unfähigen und in meinen Augen größtenteils ruchlosen europäischen „Spitzenpoltiker“ – eher Spitzenversager – sind gerade dabei, in ihren Ländern eine Kriegswirtschaft zu etablieren, da sie die Wirtschaft ihrer Länder an die Wand gefahren haben. Das alles geschieht auf dem Rücken meist junger Ukrainer und Russen, die zu Hunderten täglich ihr Leben verlieren oder verwundet werden. Schande über die Kriegstreiber! Nicht zu vergessen sind auch die europäischen Steuerzahler, die dieses sinnlose und bluttriefende Unterfangen der ethisch unterbelichteten Kriegstreiber finanzieren, und mit einer massiven Reduzierung ihres Wohlstands rechnen müssen.

Die Russen haben aus verständlichen Gründen die Inhalte dieses Plans wohlwollend zur Kenntnis genommen, und sind bereit, die aktuelle Frontlinie als Grundlage für Verhandlungen einzufrieren. Kiew war selbstredend enttäuscht. „Der Plan ist einseitig. Russland bekommt konkrete Vorteile, die Ukraine nur vage Versprechen“, äußerte eine Quelle aus der ukrainischen Regierung. Das US-Papier sei „offensichtlich prorussisch“, und so sei „kein gerechter Frieden“ möglich. Selenskyj schloss trotz des US-amerikanischen Drucks Gebietsabtretungen aus. „Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung“, so Selenskyj.

Russland sitzt definitiv am längeren Hebel, und der wird immer länger werden, je länger der sinnlose Krieg dauert. Das wissen die europäischen Kriegstreiber, das ist ihnen jedoch gleichgültig, weil sie – beziehungsweise die hinter ihnen stehenden Macht- und Besitzeliten – mit diesem Krieg sehr viel Geld verdienen. Die Demokratie in der Ukraine und die vielen Toten in diesem Krieg haben diese Aasgeier nie interessiert. Für den Militärisch-industriellen Komplex allerdings, vor dem schon der 34. US-Präsident Dwight D. Eisenhower seinerzeit in den 1960er Jahren gewarnt hat, ist dieser Krieg keineswegs sinnlos. Er weiß: „Krieg ist der beste Kaufmann: Er macht aus Eisen Gold“, wie schon Friedrich Schiller treffend bemerkte.

Wer ist hauptsächlich schuld an diesem „ungerechten“ Frieden, der für die Ukraine immer „ungerechter“ werden wird?

Diese Frage ist meines Erachtens leicht zu beantworten:
Der „Wertewesten“ unter der Führung des Politikerdarstellers und US-Demokraten Joe Biden, der im Auftrag des Deep State diesen Krieg nicht beenden sollte.

Wer ist der Aggressor?

Russland fiel am frühen Morgen des 24. Februar 2022 gleichzeitig von Süden, Osten und Norden in der Ukraine ein. Das war jedoch nicht das Datum für den Beginn dieses Konflikts, sondern der Maidan-Putsch 2014, wie Ex-NATO-Chef Jens Stoltenberg richtigerweise feststellte. Russland hatte keinen langen Krieg vor und nannte seine Aktion eine „Spezialoperation“. Dieser klipp und klare Überfall der Ukraine veranlasst sehr kurzsichtige und schlecht informierte Menschen zur Aussage, Russland trage die Hauptschuld an diesem Krieg. Wer jemanden anderen überfällt, ist der Aggressor, logisch, oder? Wurden Sie von jemandem schon mal so gereizt, dass Sie aus der Sicht eines Außenstehenden unangemessen reagiert haben? Wer ist dann der Aggressor? Nicht, wer den ersten Schritt macht ist der Aggressor, sondern wer zu diesem Schritt zwingt. Und das waren die USA! Die US-Demokraten wollten diesen Krieg, und hätten ihn, solange es geht, am Leben erhalten. Erst wenn der öffentliche Druck zu groß geworden wäre, hätten sie wahrscheinlich auf den Verhandlungstisch verwiesen. Die USA wussten von Anfang an, dass der Westen diesen Krieg nicht gewinnen kann. Das war auch nicht ihr Ziel, sondern die Schwächung Russlands und der EU. Letzteres ist ihnen auch gelungen. Die USA unter den Demokraten führten Krieg in der Ukraine gegen Russland. Aber dort starb und stirbt kein einziger US-amerikanischer Soldat.

Wladimir Putin hat eine rote Linie überschritten mit dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Die NATO beziehungsweise USA unter Barack Obama haben eine rote Linie überschritten mit dem von ihnen inszenierten Maidan-Putsch 2014, und auch schon vorher durch die NATO-Osterweiterungen. Die Kiewer Regierung hat eine rote Linie überschritten mit dem Beschuss — mehr als 14.000 Tote —, dem Abschneiden von der Lebensmittelversorgung sowie der finanziellen Isolation der Ostukraine seit 2014. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass Selenskyj bei seinem Wahlkampf 2019 die angestrebte Autonomie der Ostukraine in Ordnung fand. Das war jedoch nicht im Sinne der USA — und damit der NATO, der Armee der Vereinigten Staaten seinerzeit —, die diese für die russlandnahe Ostukraine und Russland unhaltbare Situation aufrechterhalten wollte, um Russland letztendlich zu militärischen Handlungen zu zwingen.

Der aus dem Amt geschiedene US-Präsident Joe Biden sagte bereits 1997 zur geplanten Russlandprovokation durch die NATO:

„Das Einzige, was eine russische Reaktion hervorrufen könnte, wäre die Erweiterung der NATO bis zu den baltischen Staaten.“

Und genau das geschah dann auch. Aber Russland hat bei dieser und den vielen folgenden Provokationen stillgehalten. Wäre es umgekehrt gewesen und Russland hätte die USA in diesem Ausmaß provoziert, wäre es schon längst zu einem weiteren Weltkrieg gekommen, und ich könnte diese Zeilen unter Umständen gar nicht mehr schreiben.

Fazit: Der mittlerweile Angriffspakt NATO beziehungsweise der „Wertewesten“, zu dessen Werten offensichtlich auch Krieg gehört, ist der eigentliche Aggressor, nicht Russland.

Die größte Angst der USA ist ein starkes Eurasien, insbesondere die Verbindung deutschen Ingenieurgeists mit russischen Bodenschätzen. Schlechte Beziehungen zwischen Russland und Europa durch einen Krieg verhindern dieses Schreckensszenario aus US-amerikanischer Sicht. Folgende Ereignisse in den USA während des Kriegsverlaufs sprachen für eine von den USA/NATO gewollte Kriegsverlängerung:

  • Die Lieferung von Panzern
  • die Ankündigung der Lieferung von F16-Kampfjets und die Ausbildung ukrainischer Piloten darauf
  • die Lieferung von Streumunition
  • die Lieferung panzerbrechender Granaten mit angereichertem Uran 
  • die Doktrin der USA, Russland zu schwächen (laut Aussagen von Verteidigungsminister Lloyd Austin, der RAND-Corporation usw.)
  • die Ankündigung der Staats- und Regierungschefs der NATO unter Führung des betagten Joe Biden beim NATO-Gipfeltreffen in Vilnius, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu beschleunigen. Russland wäre für diesen Fall nach meiner Einschätzung nur die Option geblieben, die Ukraine zu besetzen, d.h. der Krieg hätte in diesem Fall erst dann geendet, wenn Russland dieses Ziel erreicht hätte.
    Eine schlichte Zusicherung der Neutralität der Ukraine durch die USA im Dezember 2021 – Putin legte zwei Vertragsentwürfe vor – hätte diesen Konflikt und seine weltweiten Folgen verhindern können. Das wollten die US-Demokraten aber nicht.
  • die NATO-Manöver in Deutschland (Air Defender) im Juni 2023
  • die Existenz von Plänen Neo-Konservativer in den USA, Russland aufzuteilen, das hierzu erst einmal „besiegt“ werden muss
  • die ständige Provokation Chinas durch die USA.
  • Weitere westliche Länder, die möglicherweise einen Dritten Weltkrieg und atomaren Schlagabtausch beschleunigen und verursachen könnten:
    – Großbritannien mit seiner Lieferung panzerbrechender Granaten mit
      angereichertem Uran und Lieferung von Marschflugkörpern (Storm
    Shadow)
    – Frankreich mit seiner Lieferung von Marschflugkörpern (Scalp)
    – Deutschland mit seiner Lieferung von Panzer Leopard 2
    – weitere Lieferanten schwerer Waffen

Die Demokraten-geführten USA steuerten bewusst diesen Krieg an, um ihr angeschlagenes Imperium zu retten. Die Vasallen folgten den USA, anstatt das drohende Unheil mit allen Mitteln zu verhindern. Die USA sind und waren nicht der Freund Europas. Die USA wie auch die anderen Nationen kennen keine „Freunde“ sondern nur Interessen. Unsere Regierungen sind keine Volks- sondern Elitevertreter. Das Volk will keinen Krieg, wollte es noch nie! Das interessiert die Elitevertreter nicht.

Möglichkeit einer frühzeitigen Beendigung des Konflikts – Istanbul März 2022

Die schnelle Einnahme Kiews innerhalb weniger Tage sowie der Sturz der ukrainischen Regierung — das ursprüngliche Kriegsziel Russlands —, wurde nach heftigen Kämpfen Ende März aufgegeben.

Zur Beendigung des Kriegs forderte Putin bereits bei Beginn der Invasion:

  • eine Garantie der Neutralität der Ukraine,
  • eine Entmilitarisierung der Ukraine,
  • die Anerkennung von Lugansk und Donezk als Volksrepubliken,
  • eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet,
  • eine Entnazifizierung der Ukraine.

Die USA lehnten diese Forderungen als unannehmbar ab.

Bereits Ende März 2022 hätte der Krieg durch die Verhandlungen in Istanbul beendet werden können. Laut eines Artikels der wichtigsten außenpolitischen US-amerikanischen Zeitschrift Foreign Affairs hätten sich Russland und die Ukraine darauf verständigt, dass sich Russland aus allen seit dem 24. Februar 2022 eroberten Gebieten zurückzieht, im Gegenzug die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und dafür Sicherheitsgarantien von verschiedenen Staaten erhält. Aber: „The West wasn’t ready for the war to end“ soll der damalige von Joe Biden vorgeschickte britische Premierminister Boris Johnson gesagt haben.
Russland und Europa waren noch nicht ausreichend geschwächt, und die Rüstungsindustrie hatte noch nicht genug verdient. Um den Krieg weiterlaufen lassen zu können, wurde der Bewertungsrahmen der Bevölkerung verdreht, indem Lüge zur Wahrheit erhoben und Wahrheit als Lüge diffamiert wurde — ein Konzept, das bereits in den Coronajahren wunderbar funktioniert hatte. Putin, der die Sicherheit seines Landes in Gefahr sah, wurde als Berserker dargestellt, und nicht die westlichen Kriegstreiber. Die Wahrheit ist immer der erste Verlierer in einem Krieg — auf beiden Seiten.
Für die Fehlentscheidung europäischer Politiker sollen jetzt junge Menschen animiert oder eventuell sogar gezwungen werden, zur Waffe für das Vaterland zu greifen, und bei einem herbeigeredeten Einmarsch der Russen in Europa auf junge angebliche Feinde schießen. Gebt Ihnen eure Kinder und Enkel nicht! Sollen sie ihre eigenen schicken. Ursula von der Leyen hat sieben Kinder und Friedrich Merz zwei und beide haben was weiß ich wie viele Enkel. Das wäre schon mal ein kleiner Anfangsbestand für das gewünschte Kanonenfutter dieser verantwortungslosen Kriegstreiber für einen herbeigeredeten, möglichen Krieg gegen Russland, für dessen Eintreten es nicht einen einzigen konkreten – ich wiederhole: keinen einzigen nachweisbaren – Anhaltspunkt gibt! Dieses Szenario existiert lediglich in den Köpfen renditegeiler BlackRock-Agenten und Konsorten sowie in den Köpfen leichtgläubiger, manipulierter Bürger!

Ein Bild, das Text, Menschliches Gesicht, Kleidung, Kamera enthält.

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Quelle: Internetfund

Die seinerzeit in Istanbul guten Bedingungen für die Ukraine werden in dem neu auszuhandelnden Vertrag für die Ukraine nicht mehr zu realisieren sein. Und daran sind Menschen wie die zuvor genannten Kriegstreber überwiegend schuld! Um einerseits der Rüstungsindustrie weiterhin fette Gewinne zu bescheren, und andererseits diese Schuld zu verdrängen und zu vertuschen, wollen die europäischen Bellizisten den Krieg nicht beenden. Sie wollen sich diese Schuld nicht eingestehen, und die Öffentlichkeit soll das Totalversagen der europäischen Kriegstreiber nicht mitbekommen!

Fazit

Trump als „Idioten“ hinzustellen und zu sagen, mit Putin könne man nicht verhandeln, zeigt die Engstirnigkeit und Realitätsverkennung der bellizistischen Europäer. Die großen Verlierer sind die Ukraine und die EU und nicht etwa Russland aufgrund des bereits Ende März 2022 in Istanbul beendbaren Kriegs und der sinnbefreiten Sanktionen, die Russland letztendlich stark gemacht und die EU enorm geschwächt haben.

Entschuldigung, aber die Spitzenpolitiker in Europa unter der Führung der Biden-Administration waren und sind — von ein paar Ausnahmen abgesehen — Totalversager, die für das Blutbad in der Ukraine und die wirtschaftliche Schwächung Europas verantwortlich sind, und dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Sie sollten sich ihrer christlichen Verantwortung stellen, was sie wegen ihrer Verantwortungslosigkeit und/oder Feigheit wahrscheinlich nicht tun werden, wie schon die nicht vollzogene Aufarbeitung der Coronazeit zeigt. Sie sollten nicht ihren bellizistischen Mund aufreißen für noch mehr Waffen und astronomische steuerfinanzierte Mittel hierfür, sondern selbigen in Demut verschlossen halten und hoffen, dass sie für ihre Missetaten nicht ins Gefängnis kommen.

Die Außenminister sowie Sicherheitsberater der USA, mehrerer europäischer Verbündeter sowie der Ukraine wollen heute, am 23. April 2025 in London ihre Beratungen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges fortsetzen. Schauen wir mal, was daraus wird.

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Krieg gegen Russland und gegen die eigene Bevölkerung


Von Christian Hamann und Uwe Froschauer

Christian Hamann, der Bertreiber des Blogs „Frieden – Freiheit – Fairness“ (https.//www.frieden-freiheit-fairness.com), hat mir interessante und nachdenklich machende Zeilen zum aktuellen Widerspruch zwischen christlicher Friedensbotschaft und bellizistischer Machenschaften unverantwortlicher Kriegstreiber zukommen lassen. In seiner an mich gerichteten E-Mail schrieb er:

„Lieber Herr Froschauer, 

erst kürzlich ist der couragierte und wegweisende Redetext von John Quincy Adams von 1821 öffentlich verfügbar geworden. Die Rede dieses 6. Präsidenten der USA wurde anlässlich des 45. Jahrestages der Unabhängigkeitserklärung gehalten und erweist sich in der gegenwärtigen politischen Lage als ein überaus wertvolles Dokument und Werkzeug gegen die MIC- und NATO-Kriegstreiber mit letztlich britischen Wurzeln. Mein unten folgender Artikel „Eine Politische Osterbotschaft“ integriert Adam’s verblüffend treffende Vorhersage mit der Friedensphilosophie von Martin Luther King.

Mit herzlichen Grüßen und Wünschen zum Ostermontag

Christian Hamann“

Dieses Mail und der Artikel von Hamann veranlassten mich, diesen kurzen Beitrag zu schreiben.

Insbesondere europäische Politiker und Regierungen tragen derzeit zu einer verstärkt bellizistischen Denkweise der Menschen bei. In Deutschland wird für den Wehrdienst an allen Ecken und Enden geworben, die Gesundheits- und Verkehrsinfrastruktur soll für einen möglichen, herbeigeredeten Angriff Russlands auf ein europäisches Land, womöglich Deutschland – was für ein hirnverbrannter Schwachsinn – gerüstet sein, Hunderte Milliarden – teils steuerfinanziert, teils durch eine Lockerung der Schuldenbremse – sollen für Aufrüstung ausgegeben werden, finanzielle Mittel, die direkt in die Taschen des „Militärisch-Industriellen Komplexes“ (MIC) fließen. BlackRock reibt sich schon die Hände! Die medialen Handlanger helfen fleißig mit, und bauen Feindbilder gegen Putin auf, der mit mehr als 60.000 Kilometer Grenze mehr als genug mit der Sicherheit des eigenen Landes zu tun hat und einen Teufel tun und nach Deutschland marschieren wird, in dem es nichts Lohnenswertes zu holen gibt.

Die Bürger werden in gewohnter Manier von Politik und Medien – wie in Coronazeiten – nach Strich und Faden verarscht. Der deutsche, mittlerweile kriegstüchtige Michel durchblickt leider dieses perfide Spiel nicht. Er scheint nichts dazu gelernt zu haben, obwohl er doch erst vor ein paar Jahren in die Irre geführt wurde, und brav seine Maske aufgesetzt und Abstand gehalten hat, und sich impfen ließ. Für nichts und wieder nichts! Aus diesem Traum, aus seiner falschen Solidarität mit den falschen Leuten, Ansichten und Entscheidungen, ist der Großteil der Bevölkerung mittlerweile aufgewacht, und wird den Rattenfängern diesbezüglich nicht mehr so schnell auf den Leim gehen. Er merkt leider nicht, dass ihn die eliteinstruierten medialen und politischen Rattenfänger bereits wieder am Haken haben, und ihm mittels völlig unberechtigter Kriegsangst den letzten Euro aus der Tasche ziehen wollen.

Wenn es zu einem europäischen Flächenbrand kommen sollte, tragen die Verantwortung die dem MIC dienenden europäischen Bellizisten wie Keir Starmer, Emmanuel Macron und demnächst vermutlich auch Friedrich Merz, der mit seiner dümmlichen Forderung, den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine zu liefern, um Ziele wie die Krimbrücke hochzujagen, bereits alle Voraussetzungen für einen Amts-Meineid geleistet hat. Dieser Kanzler wird nicht „Schaden vom deutschen Volk abwenden“, sondern ihm großen Schaden zufügen, und hat sich bereits nicht schmeichelhafte Attribute und Vergleiche mit Despoten aus der Vergangenheit eingehandelt.
Kriegstreiber stehen in ihrer persönlichen Entwicklung auf der untersten Sprosse der Leiter des Menschwerdens. Schande über alle Kriegstreiber!

Kriegstreiber sind in meinen Augen höchst-kriminelle Personen, die allem anderen, aber nicht dem Volk dienen. Diese Bellizisten wollen nicht nur einen Krieg gegen fremde Mächte anzetteln, sondern führen auch einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Sie spalten die Bevölkerung nach dem Prinzip „Divide et Impera“ (Teile und Herrsche), um ihre armseligen und ruchlosen Ziele zu erreichen. Menschen, die ihren Zielen entgegenstehen und ihre menschenfeindlichen Machenschaften erkannt haben, versuchen sie mundtot zu machen.

Haben die Meinungsfreiheit und die Bürgerrechte unter den Kabinetten von Angela Merkel und Olaf Scholz schon sehr gelitten, könnte es jetzt mit der Großen Koalition noch schlimmer werden. Im durch und durch links- und damit verbotsorientierten Koalitionsvertrag heißt es:

„Die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen ist durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt. Deshalb muss die staatsferne Medienaufsicht unter Wahrung der Meinungsfreiheit auf der Basis klarer gesetzlicher Vorgaben gegen Informationsmanipulation sowie Hass und Hetze vorgehen können.“

Die Neue Züricher Zeitung (NZZ) schrieb zu diesem undemokratischen Passus im Koalitionsvertrag: „Die künftige schwarz-rote Koalition achtet die Freiheit nicht.“, Laut dem Magazin Cicero „fremdelt“ die mögliche neue Regierung mit dem „mündigen Bürger“. Die Welt spricht gar von einer „Art Wahrheitsgesetz“. Schauen wir mal, wer das orwellsche Wahrheitsministerium führen wird.

Das klingt doch alles sehr nach der Handschrift von Nancy Faeser, die in „Unserer Demokratie“ die Meinungsunfreiheit sehr gefördert hat. Sie kennen ja ihre Sprüche mit „Delegitimierung des Staates“ und so weiter. Faeser sah sich als Kämpferin für Demokratie, hat aber gerade diese mehr mit Füßen getreten als die meisten anderen deutschen Politiker. In Deutschland kann es dir mittlerweile passieren, dass es morgens um 06:00 Uhr klingelt, bewaffnete Polizisten vor der Wohnungstür mit einem Durchsuchungsbeschluss in der Hand stehen, das Smartphone und Laptop für eine ungewisse Zeit beschlagnahmen, und dann verrichteter Dinge wieder abziehen. Und das nur, weil du deine Meinung gesagt oder irgendwas im Internet geteilt hast, was dem Wahrheitsministerium nicht passt. Gelebte Demokratie, oder?

Der US-amerikanische TV-Sender „CBS News“ schickte wegen des undemokratischen  „Free Speech“-Verständnisses deutscher Politiker ein Team nach Deutschland. Am 16. Februar veröffentlichte der Sender in seinem Magazin „60 Minutes“ einen 13 Minuten dauernden Bericht, der die Entschlossenheit deutscher Strafverfolgungsbehörden im Kampf gegen vermeintliche „Hassrede“ dokumentiert.
Zu Wort in dem CBS-Bericht kam auch Josephine Ballon, die Geschäftsführerin der unter anderem mit Steuergeldern finanzierten Berliner gemeinnützigen Organisation HateAid, die sich „gegen digitale Gewalt und ihre Folgen engagiert“. Ballon meinte:

„Meinungsfreiheit braucht Grenzen. Und im Falle Deutschlands sind diese Grenzen Teil unserer Verfassung. Ohne Grenzen kann sich eine sehr kleine Gruppe von Menschen auf die unbegrenzte Freiheit verlassen, alles zu sagen, was sie will, während alle anderen Angst haben und eingeschüchtert werden.“

Der US-amerikanische Vizepräsident JD Vance kommentierte einen Ausschnitt aus dem CBS-Video und kritisierte auf X das der USA fremde Freiheitsverständnis deutscher Politiker mit folgenden Worten:

„Jemanden zu beleidigen ist kein Verbrechen, und die Kriminalisierung der Rede wird eine erhebliche Belastung für die europäisch-amerikanischen Beziehungen darstellen. Das ist orwellsch, und jeder in Europa und den USA muss diesen Wahnsinn ablehnen.“

Bereits einige Tage davor hatte Vance für viel Empörung in Europa auf der Münchner Sicherheitskonferenz gesorgt, als er vor einer zunehmenden Einschränkung demokratischer Grundwerte wie der Meinungsfreiheit warnte. Begriffe wie „Desinformation“ oder „Fehlinformation“ aus dem Munde europäischer Politiker würden ihn an sowjetisches Vokabular erinnern, meinte Vance. Sie dienten seiner Einschätzung nach dazu, unliebsame politische Positionen zu diskreditieren. Man könne aber „kein demokratisches Mandat gewinnen, indem man seine Gegner zensiert oder sie ins Gefängnis steckt“.

Wer soll darüber bestimmen, was „falsch“ und was „Desinformation“ ist? 99-prozentige Freiheit gibt es in einer Demokratie nicht, Frau Faeser, Frau Paus, Herr Merz, Herr Söder, Herr Klingbeil, Frau Esken und antidemokratische Konsorten!
Die Große Koalition möchte jetzt das „Lügen“ verbieten. Wurde Herr Merz eigentlich schon wegen seiner vielen Lügen vor der Wahl in Gewahrsam genommen, und einem Haftrichter vorgeführt?

Das, was in Europa gerade abgeht, ist intern Krieg gegen die eigenen Leute, und extern ein Versuch, den ukrainischen Krieg zu verlängern, den die USA unter Trump beenden möchte.

Nun zum Beitrag von Christian Hamann.

„Eine politische Osterbotschaft

Seit gut zwei Jahrtausenden lassen sich Christen mit der Botschaft trösten, dass Jesus für sie gestorben ist, um sie aus der Schuld für ihre Verfehlungen zu befreien. Dementsprechend begegnen viele von ihnen und ebenso Juden der sich dramatisch verschlechternden globalen Sicherheitslage mit der Erwartung einer messianischen Erlösung. Diese soll der unübersehbaren Ausbreitung von Betrug, Entrechtung und Gewalt ein machtvolles Ende bereiten. Im Moment größter Not wird damit jedoch ausgerechnet von Gott, der über Jesus Gewaltfreiheit verkündet hat, ein hartes Eingreifen erwartet, das dem Bösen Einhalt gebietet – statt einer klareren Anleitung für das Funktionieren der gewaltfreien Alternative. 

In dieser fragwürdigen Sichtweise wird den Menschen nicht viel mehr abverlangt als demütig zu glauben und zu beten. Eine solche passive Rolle der Bürger steht im Widerspruch zu den pädagogischen Prozessen bei der Verinnerlichung eines Weltbildes. Diese bestehen in einem fortgesetzten Lernprozess. Im Falle der Friedensbotschaft, also der Ablösung der Gewalt durch friedliche Konfliktlösungen, muss dieser Prozess zu einer wachsenden Entscheidungssicherheit führen, mit welcher namentlich eine falsche friedensfördernde Fassade von authentischer Gewaltmeidung unterschieden werden kann. Ohne eine solche Urteilskraft und damit klare Identifikation der destruktiven Kräfte und ihrer positiven Gegenspieler, Werte und Perspektiven können sich die Interaktionen zwischen einzelnen Menschen und zwischen Gruppen nicht nachhaltig zum Besseren entwickeln. Dies gilt umso mehr als die destruktive Seite ihren Krieg mit allen Mitteln (1) gegen die freiheitliche Zivilisation ohne Unterbrechung fortsetzt.

Eine tatsächliche Durchsetzung der Gewaltfreiheit setzt über das bequeme Glauben und Beten sowie über den genannten Lernprozess hinaus auch ein beherztes Engagement voraus. Kraftlose Appelle und Petitionen stellen keine durchsetzungsfähige Gegenstrategie zur militaristisch-autoritären Gewaltanwendung, zu Verfolgung und zum Ignorieren rechtsstaatlicher Grundsätze dar. Die Anforderung besteht vielmehr in einem friedlichen Widerstand nach den Regeln der Demokratie. Das funktioniert allerdings nur im Ambiente des intakten demokratischen Rechtsstaates. Deshalb wäre jede Gewaltanwendung seitens der Bürger, die friedlichen Widerstand praktizieren, extrem kontraproduktiv. Die staatliche Exekutive würde dies zum Anlass bzw. Vorwand für hartes Durchgreifen unter (weiterer) Einschränkung von Grundrechten wie Versammlungs- und Meinungsfreiheit nehmen.

Der große Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King hat diese korrekte und allein erfolgversprechende Interpretation der christlichen Friedensbotschaft mit seinem couragierten Engagement für konsequente Rechtsstaatlichkeit selbst vorgelebt. Und er warnte seine Mitbürger ausdrücklich vor der feigen Passivität, in welcher dieser Couragiertheit die Unterstützung versagt wird: „In the end, we will not remember the words of our enemies, but the silence of our friends.“ – Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Gegner erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.

Schon viel zu lange hat eine ganz wesentlich zu unkritische Medienlandschaft die westlichen Bürger sowohl an dem erforderlichen Lernprozess gehindert als auch an der Entfaltung des couragierten Engagements. Stattdessen wurden die Menschen dazu erzogen, einen militaristischen Kurs des politischen Establishments widerspruchfrei zu akzeptieren, der vorhersehbarerweise statt zu nachhaltigen Problemlösungen und Stabilität ins gerade Gegenteil geführt hat. Vor einem solchen grundfalschen Kurs haben bereits die amerikanischen Gründerväter, die weit blickenden Vorkämpfer unserer neuzeitlichen Demokratie und Freiheit gewarnt. Thomas Jefferson benannte zugleich die korrekte Perspektive: „I hope our wisdom will grow with our power, and teach us, that the less we use our power the greater it will be.“ – Ich hoffe, dass unsere Weisheit mit unserer Macht wächst und uns lehren, dass unsere Macht umso größer sein wird, je weniger wir sie gebrauchen.

Doch im Ambiente des westlichen Medien- und Bildungssystems sind diese Warnungen ebenso wie das Wertefundament unserer Demokratie, nämlich das der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, aus dem Bewusstsein geraten, teilweise auch systematisch herausgehalten worden. Das zeigt sich nicht zuletzt an der großartigen Rede des sechsten Präsidenten der USA, John Quincy Adams von Juli 1821. Der damalige Anlass war der 45. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung. Erst seit kurzer Zeit steht der vollständige Text wieder zur Verfügung (2). – Er ist geprägt von der heute so dringend benötigten couragierten Haltung gegenüber den Kräften einer jahrhundertelangen Unterdrückung elementarer Freiheiten. Und er identifiziert die dafür ursächlichen, heute weltweit wirksamen Kräfte der Unterdrückung und der Polarisierung.

Noch klarer als selbst die Gründerväter wusste John Quincy Adams  den authentischen Kurs der USA als freiheitliches Vorbild zu benennen und zu begründen: „Es (Amerika, Anmerkung) weiß genau, dass es, wenn es sich einmal unter andere Banner als seine eigenen stellte – und wären es die Banner ausländischer Unabhängigkeit –, sich unwiderruflich in all die Kriege der Interessen und Intrigen, der persönlichen Habgier, des Neids und des Ehrgeizes verstricken würde, die die Farben der Freiheit annehmen und deren Banner usurpieren. Die Grundmaximen seiner Politik würden sich unmerklich von Freiheit zu Gewalt wandeln. …“ – Genau diese Situation ist eingetreten und bestand zumindest bis zur Regierungszeit Joe Bidens.

Niemand hat so frühzeitig wie John Quincy Adams vorhergesehen und so klar herausformuliert, wohin die Reise der USA auf dem militaristischen Weg führen würde: „Es (Amerika, Anmerkung) könnte zum Diktator der Welt werden. Es wäre nicht länger der Herrscher seines eigenen Geistes.“

Inzwischen ist der gesamte judeo-christliche Kulturraum bedroht (3) – nicht zuletzt, weil es überforderte Politiker, unkritische Medien und ein falsch programmiertes Bildungssystem zugelassen haben, dass so fundamentale Warnungen wie die von John Quincy Adams verblassen konnten.

Referenzen

(1)      https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/fehlender-schulterschluss-im-juedisch-christlichen-kulturraum

(2)      https://jqas.org/jqas-monsters-to-destroy-speech-full-text/

(3)      https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/die-gemeinsame-herausforderung-fuer-israel-und-die-freiheitliche-zivilisation-kurzversion

(4)      Eine empfehlenswerte gekürzte Fassung des langen Redetextes von J.Q.A. von 1821 findet sich hier: https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/john-quincy-adams-rede-zum-45-jahrestag-der-unabhaengigkeitserklaerung-von-1776-gekuerzte

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https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

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