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Die Entwertung des „Wertewestens“ (Teil 1) – Krieg statt Frieden

Von Uwe Froschauer

Ethisch hochentwickelte Kulturen versuchen Krieg zu vermeiden. Diese Sichtweise steht in einer langen, ehrwürdigen Tradition des Denkens. Viele Philosophen, Schriftsteller und spirituelle Lehrer haben betont, dass moralischer Fortschritt untrennbar mit der Abkehr von Gewalt verbunden ist. Eine ethisch hochentwickelte Kultur wird oft daran gemessen, wie sie Konflikte löst – nicht daran, wie sie sie führt.

Gewalt – und auch die Reaktion auf Gewalt mit Gewalt – ist immer eine moralische Bankrotterklärung. Frieden ist nicht die Ausnahme, sondern die reife Form menschlichen Zusammenlebens. Diese Reife besitzen die europäischen Kriegstreiber in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Polen derzeit nicht. Empathie und Vernunft, die langfristig die Stabilität einer friedlichen menschlichen Gemeinschaft sichern, fehlen diesen fragwürdigen, unmoralischen Staatenlenkern.

„Der Friede ist nicht der Naturzustand, sondern muss gestiftet werden,

gab Immanuel Kant zu bedenken, der dauerhaften Frieden als Ziel der Vernunft und als Resultat einer moralisch und rechtlich gereiften Gesellschaft sah. Albert Einstein verstand Krieg als Ausdruck einer unvollständigen moralischen Entwicklung der Menschheit.

„Der Krieg kann menschlich nicht gerechtfertigt werden. Er ist das Scheitern der Vernunft.“

Baruch de Spinoza reihte sich ein in den Reigen großer pazifistischer Denker und meinte:

„Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg, sondern eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.“

Diese Geisteshaltung fehlt dem „Wertewesten“ seit einiger Zeit. Er ist zu einem „Unwertewesten“ verkommen.

Mahatma Gandhi stellte klar, dass Frieden nicht das Ziel nach einem Kampf ist, sondern die Grundlage jeder ethischen Handlung ist.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden selbst ist der Weg.“

Eine zivilisierte, ethisch hochentwickelte Gesellschaft erkennt, dass nicht Krieg sondern Kooperation die einzige vernünftige Form des Zusammenlebens ist. Frieden bedeutet dabei nicht eine Unterdrückung von Konflikten um jeden Preis, sondern eine aktive Gestaltung von Strukturen, die einen gerechten Frieden gewährleisten. Wer Leben in seiner Gesamtheit achtet, kann keinen Krieg rechtfertigen. Wer eine Waffe in die Hand nimmt, und einen anderen tötet, mordet, egal ob als Soldat oder als Zivilist. Wer den Befehl dazu gibt, mordet. Wer junge Menschen via Wehrpflicht dazu zwingen möchte, im Ernstfall zu morden, mordet im Vorfeld, und zerstört eventuell in unverantwortlicher Weise das physische und/oder psychische Leben des als Kanonenfutter dienenden jungen Menschen. Stark ist nicht derjenige, der sagt, er nimmt eine Waffe in die Hand, um sein Land zu verteidigen, sondern derjenige, der den Mut hat, zu sagen, dies nicht zu tun. Starke Menschen vermeiden den Kampf, sie suchen ihn nicht. Frieden haben oder schaffen zu wollen, bedeutet Stärke und Selbstbeherrschung.

Kriegstreiber in Deutschland und Europa

Westliche Regierungen neigen dazu, auf Krisen und Gewaltakte mit Krieg zu antworten. Sie drohen dem von ihnen dämonisierten Gegner mit Krieg und setzen damit die Bevölkerung in verantwortungsloser Weise einer erhöhten Kriegsgefahr aus. Das scheint die einzige Sprache zu sein, die diese mit narzisstischem Selbstbild behafteten Peiniger der Menschheit sprechen. Sie antworten auf die meist vom Wertewesten provozierten Gewaltakte anderer Länder oftmals mit der Androhung von Krieg, und in manchen Fällen auch direkt mit Krieg, anstatt auf diplomatischem Wege die Wogen wieder zu glätten. Die USA führten unter dem Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Barack Obama allein im Jahr 2016 gegen sieben Länder Krieg. So viel schonmal zu Preisverleihungen im Wertewesten: Diejenigen mit dem meisten Dreck am Stecken bekommen die höchsten Preise verliehen, um einen seriösen Schein des unseriösen Systems des Wertewestens zu erwecken. Wer bekommt wohl den Friedensnobelpreis als nächster? Der Völker- und Kindermörder Benjamin Netanjahu vielleicht?

Kriegstreiber pochen auf das Recht des Stärkeren, und behaupten, dass beispielsweise Wladimir Putin nur auf diese Weise beizukommen wäre. Bullshit! Eine andere Lösung, wird nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Der ewiggestrige und für mich nicht mehr ernstzunehmende stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderich Kiesewetter, wollte 2024 „den Krieg nach Russland tragen“ und meinte unlängst im TV-Format „Hart aber Fair“:

„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“

Herr Kiesewetter hat offensichtlich im Geschichtsunterricht nicht richtig aufgepasst, sonst wüsste er, dass Russland nicht Deutschland angegriffen hat, sondern Deutschland Russland, — mit verheerenden Folgen: 27 Millionen tote Russen — mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Vielleicht träumte er auch schon als Schüler im Unterricht davon, einmal wie der ebenfalls größenwahnsinnige Napoleon gen Russland zu marschieren, anstatt aufzupassen. Auch wenn Kiesewetter in seiner bellizistischen Karriere – eventuell wegen mangelnder Geschichtskenntnisse – es nicht ganz nach oben geschafft hat, ist er doch zu Jemandem geworden, dessen inkompetente Stimme des Öfteren von den Propagandaorganen der elitegeleiteten Politmarionetten abgedruckt wird. Historische Tiefenschärfe wird zunehmend durch rhetorische Lautstärke ersetzt, wie eine mir liebgewonnene Lektorin es letztens umschrieb. Wer laut genug spricht, scheint seltener zu hinterfragen, was er sagt — oder warum. Nach dem Motto: „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage.“

Das intellektuelle Kabarett politischer Gewissheiten erlebt in den letzten Jahren Hochkonjunktur. Wer sich besonders entschlossen zeigt, bekommt manchmal auch Applaus — ob die Argumente tragen, ist da oft zweitrangig.
Die wohl schlechteste deutsche, „wegbeförderte“ Außenministerin aller Zeiten, Annalena Baerbock, die endlich einen Job in New York hat, dem sie einigermaßen gewachsen ist – mit dem Hämmerchen auf den Tisch zu klopfen – meinte in Ihrer von vielen belächelten, ehemaligen außenamtlichen Funktion, dass wir „Krieg mit Russland“ hätten. Dieser Dame war es offenkundig egal, was ihre Wähler denken, wie sie in Prag, während ihrer für Deutschland peinlichen Amtszeit, verlauten ließ. Deutschland stünde hinter der Ukraine, komme was da wolle, natürlich unter Ausblendung der Vorgeschichte des Ukrainekonflikts wie NATO-Osterweiterung und anderer „Nebensächlichkeiten“. Selbstverständlich ist Wladimir Putin in der begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit dieser Ex-Ministerin an allem schuld, wahrscheinlich auch am derzeit schlechten Wetter, dass die bösen Russen selbstredend beeinflussen, um uns unsere gute Kriegslaune zu verderben.

In Deutschland sind die Worte „Nie wieder Krieg“ verhallt. Bellizisten wie Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundeskanzler Friedrich Merz in der ersten Liga, und Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Roderich Kiesewetter in der zweiten Liga, dominieren die mittlerweile mithilfe von Manipulationstechniken wie Angsterzeugung, ständige Wiederholung von Unwahrheiten und Fragmentierung von Informationen kriegstüchtig gemachte Szene. Die Rüstungsindustrie mit ihren todbringenden Waffen erlebt den stärksten Boom seit dem Zweiten Weltkrieg. Am 18. Februar 2022 lag der Kurs der Rheinmetallaktie bei 96,44 Euro, eine Woche später, am 25. Februar, einen Tag nach offiziellem Kriegsbeginn in der Ukraine bereits bei 107,05 Euro, und am 24. Oktober 2025 bei 1764 Euro. Ihren höchsten Stand verzeichnete sie ausgerechnet am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit mit 1962,50 Euro. Anscheinend sind sich viele Deutsche „einig“, mal wieder gegen Russland in den nicht gewinnbaren Krieg ziehen zu müssen – zumindest die verantwortungslosen bellizistischen, eliteinstruierten Politiker unter ihnen.
Inoffiziell begann der Ukrainekrieg spätestens mit dem vom Wertewesten inszenierten Maidanputsch in Kiew im Jahr 2014 – wie auch Jens Stoltenberg, Generalsekretär der NATO seinerzeit, richtig feststellte.

Der deutsche Verteidigungsminister — besser: Kriegsminister — Boris Pistorius hatte am 14. Juli 2025 ein Interview mit der Financial Times. Unter dem Titel „German defence minister calls on arms makers to deliver“ („Bundesverteidigungsminister fordert Rüstungskonzerne zur Lieferung auf“) war zu lesen:

„Der deutsche Verteidigungsminister hat die Waffenhersteller aufgefordert, aufzuhören zu klagen und für die Wiederaufrüstung Europas zu liefern. Er forderte eine Produktionssteigerung, um den boomenden Ausgabenplänen seines Landes gerecht zu werden. Boris Pistorius sagte der Financial Times, seine Regierung habe langjährige Bedenken der Industrie bezüglich der Kürzung der neuen Militärausgaben in Höhe von Hunderten Milliarden Euro ausgeräumt. ‚Es gibt keinen Grund mehr, sich zu beschweren‘, sagte Pistorius im FT-Interview. ‚Die Industrie weiß genau, dass sie nun für die Lieferung verantwortlich ist.‘ Die Industriekonzerne müssten ihren Teil der Abmachung einhalten, sagte er, da Europa angesichts des schwindenden Interesses der USA an der Sicherheit des Kontinents versuche, russische Aggressionen abzuwehren.“

Mit solchen Aussagen reihte sich Herr Pistorius in den Kreis derer ein, die vor den letzten Weltkriegen ebenfalls die „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands ankurbelten. In Deutschland gab es sowohl vor dem Ersten als auch vor dem Zweiten Weltkrieg politische, militärische und wirtschaftliche Akteure, die gezielt auf einen Krieg hinarbeiteten und/oder die Kriegswirtschaft forcierten.

Beispielsweise der preußische Generaloberst und Chef des Großen Generalstabes der deutschen Armee (von 1906 bis 1914), Helmuth von Moltke der Jüngere, war überzeugt, dass ein großer Krieg mit Frankreich und Russland unausweichlich sei. 1912 sagte er:

„Ich halte den Krieg für unvermeidlich, und je früher, desto besser.“
(Quelle: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht, 1961)

Moltke war verantwortlich für die operative Umsetzung und Weiterentwicklung des Schlieffen-Plans, der auf einen Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland ausgelegt war und die logistische und industrielle Vorbereitung — etwa für Bahntransporte, Waffenproduktion und Truppenmobilisierung — erforderte.

Kommt Ihnen das nicht bekannt vor, Herr Pistorius, gehen Sie nicht auch in die gleiche Richtung wie Helmuth von Moltke der Jüngere? Ebenso wie Moltke forcieren Sie in meinen Augen, Herr Pistorius — wie auch Bundeskanzler Friedrich Merz — einen Angriffskrieg, und verstoßen damit gegen Artikel 26 Grundgesetz und gegen die UN-Charta von 1945, die genau solche Kriege, wie Sie und Ihresgleichen sie provozieren, zu verhindern sucht.

Ähnlich wie Moltke arbeiten Sie wie ein Kriegsminister mit der Rüstungsindustrie zusammen und kümmern sich um die Ressourcenmobilisierung in sachlicher, personeller und finanzieller Hinsicht.

Sie sagen zwar nicht, dass der Krieg unausweichlich sei, lassen aber immer mitschwingen, dass dem so wäre, wenn Europa und Deutschland nicht aufrüsten würden. Sie und ich wissen, dass Russland nicht aggressiv ist, sondern die NATO — die bis Ende 2024 von den imperialistischen USA geprägt war — die einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine führte.

Die NATO war es, die Russland gen Osten immer weiter auf die Pelle gerückt ist — und nicht umgekehrt. Mit der eventuellen Eingliederung der Ukraine in die NATO war das Maß für die Russen voll. Wer lässt sich schon gerne Raketen direkt vor der Haustür aufstellen?

Friedrich Merz und Boris Pistorius reihen sich ein in die Riege europäischer Bellizisten.
Der französische Präsident Emmanuel Macron betont, dass Europa in einer neuen sicherheitspolitischen Epoche lebe, in der militärische Stärke wieder ein zentraler Gesichtspunkt sei. Seine Forderung nach einer „Kriegswirtschaft“ und höheren Verteidigungsausgaben hat klar bellizistische Züge – sie versteht Abschreckung und Machtprojektion als Voraussetzung für Frieden. Was für ein geistiger Tiefflug dieses mittlerweile ungeliebten französischen Napoleon 2.0, um von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen, selbstverschuldeten Problemen im Land abzulenken! Hier ein paar Zitate dieses gefährlichen Kriegstreibers sowie kurze Kommentare meinerseits:

„Seit 1945 war die Freiheit noch nie so bedroht – und noch nie so ernsthaft.“
(AP News)

Stimmt, und zwar durch euch westliche Kriegstreiber, die ihr dem Angriffspakt NATO eure dümmliche Treue zugesichert habt.

„Um in dieser Welt frei zu sein, müssen wir gefürchtet werden. Und um gefürchtet zu werden, müssen wir stark sein.“
(The Times)

Das Denken eines Erstklässlers, Herr Macron! Und so jemand führt die wirtschaftlich zweitstärkste Nation Europas. O tempora, o mores!

„Wir sind in eine Kriegswirtschaft eingetreten, in der wir uns, so glaube ich, für lange Zeit befinden werden.“
(Journal de Bruxelles)

Weil Sie und Ihresgleichen die Wirtschaft eurer Länder an die Wand gefahren habt, setzt ihr jetzt auf Kriegswirtschaft – ein Armutszeugnis, das die Bürger in höchste Gefahr bringt.

„Die Russen geben seit drei Jahren 10 % ihres BIP für Verteidigung aus. Wir müssen uns auf das vorbereiten, was kommt – mit dem Ziel, 3 bis 3,5 % unseres BIP zu erreichen.“
(Politico EU)

Reden Sie nicht so einen hirnverbrannten Blödsinn, Herr Macron! Die NATO ist Russland bezüglich konventioneller Waffen zehnfach überlegen, und im atomaren Bereich mindestens ebenbürtig. Was wird wohl passieren, wenn Russland noch weiter bedrängt wird, und es im Ernstfall im konventionellen Waffenbereich zwangsläufig unterliegt? Das können wahrscheinlich auch Sie sich an fünf Fingern abzählen!

Auch der britische Premierminister Keir Starmer hat ein aktiv-militärisches Verständnis von Sicherheitspolitik. Das hatten die Briten als ehemalige Weltmacht – von der Sie heute noch immer träumen – schon immer. In Großbritannien hat sich ein Russlandhass manifestiert, der seinesgleichen sucht. Starmer formuliert offen militärische Bereitschaft und sieht die Unterstützung der Ukraine als Verteidigung Europas. Starmer legt in seinen Worten Nachdruck auf Stärke, Präsenz und Führungsanspruch. Hier seine Zitate mit meinen Kommentaren versehen:

„Wir sind bereit und willens, britische Truppen am Boden einzusetzen – gemeinsam mit anderen Europäern und unter den richtigen Bedingungen.“
(Pravda UA)

Das wäre eine Kriegserklärung gegen Russland und würde eventuell einen weiteren Weltkrieg auslösen – und das wissen Sie! Warum werft ihr kriegsgeilen britischen, bürgerfeindlichen Politmarionetten nicht gleich eine eurer mehr als 200 Atombomben?  

„Das betrifft nicht nur die Frontlinie in der Ukraine. Das ist die Frontlinie Europas – und auch des Vereinigten Königreichs. Wir müssen unsere gemeinsame Reaktion in Europa verstärken.“
(Reuters)

Schwachsinn! Russland hat 65.000 Kilometer eigene Grenzen zu verteidigen, die der Wertewesten zum Teil bedroht, und der mit der in Aussicht gestellten NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bewusst eine rote Linie überschritten hat. Russland wird einen Teufel tun, und ein NATO-Land angreifen – und auch das wissen Sie, Herr Starmer, verkaufen aber dennoch die Bevölkerung in Ihrem zunehmend autokratischer werdenden Land für blöd, um von ihren innenpolitischen, massiven Problemen abzulenken.

„Das bedeutet, die Front zu stabilisieren und die Ausrüstung und Ausbildung bereitzustellen, die sie [die Ukraine] brauchen. Deshalb wird das Vereinigte Königreich in diesem Jahr mehr militärische Unterstützung leisten als je zuvor.“
(Politico EU)

Und wer bezahlt diese ganze sinnlose Kriegstreiberei letztendlich? Der ohnedies schon bis auf die Unterhosen ausgezogene Normalbürger – und im Ernstfall bezahlt er mit seinem Blut. Euer Blut und das eurer Kinder wird nicht fließen, sondern das Blut anderer unschuldiger junger Menschen, die für euren monströsen Größenwahn nichts können. Was die europäischen Bellizisten betreiben, ist ein Krieg gegen das eigene Volk.

Farbrevolutionen

Der Euromaidan 2014 – Auslöser des Ukrainekonflikts – war nur eine von vielen sogenannten Farbrevolutionen, mit denen der „Wertewesten“ unliebsame Regierungen beseitigt.

Am 24. April veröffentlichte das Online-Magazin Manova einen meiner Artikel über das Thema „Farbrevolutionen“. Die Redaktion dieses unabhängigen Online-Formats schrieb hierzu folgende treffende Einleitung:

„Wie bringt man ein Land möglichst ohne Blutvergießen unter Kontrolle, um beispielsweise als graue Eminenz die Führungsrolle in diesem Land zu übernehmen, störende oder konkurrierende Regionalmächte auszuschalten, Absatzmärkte zu sichern oder die Rohstoffe eines Landes auszubeuten? Die USA haben in diesem Metier die meiste Übung. Neben ihren illegalen Kriegen, die seit 1945 circa 30 Millionen Menschen das Leben gekostet haben, nutzen die USA in jüngerer Zeit zu diesem Zweck sogenannte Farbrevolutionen, eine sanfte Form des Putsches, um einen Regimewechsel herbeizuführen und die Länder gefügig zu machen. Mithilfe ihrer Geheimdienste, verdeckter Operationen, der Finanzierung inländischer und ausländischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs), dubioser Stiftungen und dergleichen, putschen die US-Imperialisten andere Staaten, um sie ihrer Vorherrschaft zu unterstellen. Vieles spricht dafür, dass die jüngsten Ereignisse in Serbien hier keine Ausnahme darstellen.“

Positiv an dieser Art Putsch, um letztendlich seinen Willen durchzusetzen, ist seine relativ „sanfte Art“, auch wenn es ohne Blutvergießen oftmals nicht funktioniert hat. Farbrevolutionen haben dennoch etwas Faschistisches an sich, was mit den Werten angeblicher Demokratien nicht vereinbar ist. Wenn andere Denkhaltungen nicht akzeptiert werden, und die eigene überhöhte, narzisstische Weltsicht anderen aufoktroyiert wird, liegt eine faschistoide Denk- und Verhaltensweise vor.

Charakteristische Merkmale dieser überwiegend friedlichen, meist von der begeisterungsfähigen Jugend und von NGOs getragenen Protestformen sind die Nutzung von Farben, Symbolen oder Blumen als Erkennungszeichen der Protesteinheit, die mittels Einsatzes moderner Kommunikation ihre Forderungen nach Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und fairen Wahlen durchsetzen wollen. Hier seien nur ein paar der inzwischen knapp 20 Farbrevolutionen kurz erwähnt.

Die Rosenrevolution 2003 in Georgien hatte den Sturz von Präsident Eduard Schewardnadse und die Machtübernahme durch den früheren Justizminister Michail Saakaschwili, der zum zivilen Ungehorsam gegen das Regime von Schewardnadse aufrief, zum Ziel. Die der Korruption und Clanwirtschaft beschuldigte Regierung unter Eduard Schewardnadse wurde abgelöst. Eine Neuauflage der Rosenrevolution 2019 in Georgien gegen die pro-russische Politik führte zu einer Regierungsumbildung.

Die im Gegensatz zum Euromaidan unblutige Orangen-Revolution 2004/2005 in der Ukraine war ein Protest gegen die angebliche Wahlfälschung, und führte zur Wiederholung der Wahl mit dem Ergebnis eines Sieges des – von den USA und der EU gewünschten – Präsidentenanwärters Viktor Juschtschenko.

Die blau-gelbe „Revolution der Würde“, der Euromaidan in der Ukraine 2013/2014 führte zum Sturz des russlandfreundlichen Präsidenten Wiktor Janukowytsch und zu einer Hinwendung der Ukraine zur EU. Das Ergebnis war und ist ein gespaltenes Land, auf dessen Gebiet der Wertewesten, einst angeführt von der „demokratischen“ US-Politmarionette Joe Biden, Krieg gegen Russland führt, um möglichst auch in Moskau einen Regimewechsel zu bewirken. Der Euromaidan, dieser von den USA inszenierte Staatsstreich gegen einen gewählten Präsidenten, löste den Ukrainekrieg aus, der nicht erst am 24. Februar 2022, sondern mit dem Maidanputsch in Kiew begann. Seitdem führten die USA in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg — notfalls bis zum letzten Ukrainer —, den Donald Trump jetzt beenden möchte. Seiner Meinung nach reicht es mit dem Blutvergießen. Dieser Meinung sind die europäischen Kriegstreiber jedoch nicht.
Auslöser für den Euromaidan war die überraschende Erklärung der ukrainischen, russophilen Regierung im November 2013, das geplante Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht unterzeichnen zu wollen. Das passte den USA und der EU natürlich gar nicht in den Kram. Also wurde die russlandfreundliche Regierung geputscht und durch eine USA-freundliche ersetzt. Die aufgehetzten und aufgebrachten Demonstranten forderten die Amtsenthebung des russlandfreundlichen Präsidenten Wiktor Janukowytsch, vorgezogene Präsidentschaftswahlen sowie die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union. Im Gegensatz zur unblutigen Orangen-Revolution 2004 forderte der Euromaidan mehr als 100 Todesopfer. Janukowytsch flüchtete, und wurde für abgesetzt erklärt. Oleksandr Turtschynows wurde zum Übergangspräsidenten ernannt und mit der Bildung einer Übergangsregierung unter Arsenij Jazenjuk beauftragt.

Nur namentlich seien an dieser Stelle noch die Tulpenrevolution 2005 in Kirgistan, die Zedernrevolution 2005 im Libanon, die Safranrevolution 2007 in Myanmar, die niedergeschlagene „Grüne Bewegung“ 2009 im Iran, die Jasminrevolution 2010/2011 in Tunesien, die (farblose) Revolution des 25. Januar 2011 in Ägypten, die nicht erfolgreiche Revolution der weißen Bänder 2011/2012 in Russland, die Sonnenblumenbewegung 2014 in Taiwan, die Bewegung „Gelber Regenschirm“ 2014 in Hongkong, die „samtene“ Revolution 2018 in Armenien, die Revolution der weißen Gewänder 2019 im Sudan, sowie die erfolglose Revolution der Würde 2020 in Belarus genannt, die alle nach dem mehr oder weniger gleichen Strickmuster abgelaufen sind.

In Serbien läuft momentan das gleiche Spiel. Seit Ende 2024/Anfang 2025 — ausgelöst unter anderem durch den Einsturz eines Bahnhofs­dachs in Novi Sad, bei dem mehrere Menschen starben – gibt es landesweite Proteste. Präsident Aleksandar Vučić, der seit 31. Mai 2017 im Amt ist, und gute Beziehungen zu Russland pflegt, steht unter massivem Druck. Studierende, Lehrkräfte, und Aktivisten aus allen möglichen Lagern fordern unter anderem vorgezogene Neuwahlen, Korruptionsbekämpfung und mehr demokratische Rechenschaftsablage der Regierung, die darauf mit Einsätzen der Polizei, Verhaftungen, Medienkritik und einer Rhetorik, die von „ausländischer Einflussnahme“ spricht, reagiert.

Verhandlungen? No Go für europäische Kriegstreiber!

Als vor circa 2500 Jahren in Athen unter Perikles, die erste Staatsform – die sich einer echten Demokratie zumindest näherte – errichtet wurde, war es die Andersdenkbarkeit, die diese neue Gesellschaftsform möglich gemacht hat. Diese flexible Form des Denkens und Handelns, welche die Griechen damals an den Tag legten, diese Andersdenkbarkeit scheint heute nicht mehr gefragt zu sein. Ein sehr gutes Beispiel hierfür gab Angela Merkel in der Corona-Zeit ab. Sie sagte ernsthaft, dass Lockdowns und dieser ganze andere den Menschen eingeredete Schwachsinn alternativlos wären. Nichts auf dieser Welt ist alternativlos. Wer so etwas sagt, hat hundertprozentig unrecht. Und Angela Merkel ist intelligent genug, das zu wissen. Die unsäglichen Maßnahmen in der Coronazeit wurden willentlich und wissentlich gegen die Bürger und nicht für die Bürger ergriffen.  

Es wird insbesondere von den europäischen Bellizisten kaum darüber nachgedacht, ob andere Möglichkeiten einer Konfliktbeilegung eine Option wären. Sie haben sich auf Konfrontation und Kriegswirtschaft festgelegt. Schande über diese wertevernichtenden und Menschenleben gefährdenden Kriegstreiber! Die Antwort auf Gewalt von Kriegstreibern ist wieder Gewalt in ihrem kleinhirnigen Denken, die dann einen Konflikt eskalieren lässt. Sie sind es, die willentlich und wissentlich aus einer Mücke einen Elefanten machen. Der „Wertewesten“ hätte es fünf Wochen nach Beginn des Ukrainekonflikts in Istanbul in der Hand gehabt, den Konflikt zu beenden, aber „der Westen war noch nicht bereit dazu, den Krieg zu beenden“, wie der kriegerische britische Premierminister Boris Johnson seinerzeit von sich gab. Es war also der Wertewesten, der eine weitere Eskalation des Krieges wollte.

Aktuell spielen kriegstreiberische europäische Führer wie Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron oder Ursula von der Leyen den dicken Maxen, und wollen es auf einen nicht gewinnbaren Krieg ankommen lassen, der Europa in Schutt und Asche legen kann und wahrscheinlich wird, wenn diesen verantwortungslosen, inkompetenten, die Wirtschaft ihrer Länder an die Wand fahrenden und rücksichtslos den europäischen Bürgern gegenüber agierenden Bellizisten nicht Einhalt geboten wird.

Gott sei Dank gibt es in Europa noch verantwortungsvolle politische Führer wie Viktor Orbán, der zu Friedensbewegungen aufruft. Selbstverständlich ist ein Pazifist den Bellizisten ein Dorn im Auge. Orbán hat mehrfach gefordert, den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland durch einen schnellen Waffenstillstand und sofortige Verhandlungen zu beenden. Er sprach von einer „Friedensmission“, besuchte Moskau und Peking, und rief im Oktober 2025 bei einer Großkundgebung in Budapest: „Wir wollen nicht für die Ukraine sterben“.

Der ukrainische Präsident und ehemalige Komödiant – der er geblieben ist – Wolodymyr Selenskyj, kritisierte Orbáns Vorschläge scharf. Er benutzte die Worte „Unsinn“ und „Disharmonie“, da sie seiner Ansicht nach die tatsächlichen Sicherheitsinteressen der Ukraine ignorieren. Was seine persönlichen Sicherheitsinteressen angeht, hat Selenskyj sicherlich recht. Der Frieden wird kein Zuckerschlecken für den immer noch amtierenden Präsidenten.

Auch innerhalb der EU fiel Kritik. Die Präsidentin der Europäischen, Kommission Ursula von der Leyen, erklärte, Frieden sei nicht einfach die Abwesenheit von Krieg, und meinte damit indirekt, dass Orbáns Initiativen nicht mit den europäischen Werten übereinstimmten. Mir fällt ehrlich gesagt niemand in Europa ein, der auch nur annähernd so viele europäische Werte vernichtet hat wie Ursula von der Leyen. Diese durch und durch unethische Person hat absolut nichts an der Spitze von Europa zu suchen, und wäre hinter schwedischen Gardinen besser aufgehoben. Nicht zuletzt half in meinen Augen Ursula von der Leyen mit, die demokratischen Wahlen in Rumänien unter Vorspiegelung falscher Tatsachen rückgängig zu machen, weil der potenzielle Wahlgewinner Călin Georgescu nicht in ihr kaputtes Weltbild passte.

Wenn ich mir vorstelle, dass die EU, die aktuell für den Krieg trommelt und aufrüstet, 2012 den Friedensnobelpreis erhielt, dann wird es mir einfach nur schlecht! Das Nobelkomitee würdigte seinerzeit, dass die EU nach dem Zweiten Weltkrieg dazu beigetragen habe, frühere Feinde wie Deutschland und Frankreich zu versöhnen, und über Jahrzehnte ein Friedensprojekt durch wirtschaftliche und politische Integration geschaffen habe. Gibt es eigentlich auch einen Nobelpreis für effektive und effiziente Kriegstreiberei? Wenn ja, hätte ihn die zunehmend autokratischer werdende, bellizistische, Nationalstaaten auflösende EU redlich verdient.

Abschließen möchte ich den Artikel mit zwei Zitaten denkender und fühlender Personen:

„Diejenigen, die den Krieg anzetteln, sind selten diejenigen, die ihn führen müssen.“
Voltaire

„Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“
Erich Kästner

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Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

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„Erbärmliche“ Kriegstreiber beschwören das Grande Finale herauf…



…weil Sie Angst vor dem Frieden zwischen der Ukraine und Russland haben, den Donald Trump erwirken könnte und wahrscheinlich auch wird.

Von Uwe Froschauer

Das Wort „erbärmlich“ verwendete Dmitri Medwedew, russischer Ex-Präsident und stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, am 12. November 2024 in einem Post in seinem Telegrammkanal. Neben dem Adjektiv erbärmlich assoziiere ich noch weitere Begriffe mit Kriegstreibern wie z.B. verantwortungslos, größenwahnsinnig, verlogen, machtgierig, habgierig, egoistisch, eliteinstruiert, gottlos, geschichtsvergessen, dumm, Manipulierer, Blutsäufer, Teufel, Killer und vieles mehr. Begriffe wie Nächstenliebe, Gemeinschaft, Frieden scheinen diesen verruchten Bellizisten fremd zu sein. „Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst“ war die Botschaft Jesu. Vielleicht sollten Sie, Herr Merz, von der Christlich Demokratischen Union, mal die Bibel statt den Halbjahresausblick von BlackRock lesen, dann kämen sie eventuell ab von Ihrem kaputten bellizistischen Gedankengut. Es wäre aber auch schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn Sie sich an die aus der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte resultierenden Worte „Nie wieder!“ erinnern würden. Scheinbar sind viele unserer Politiker von einem Virus infiziert worden, der temporäre Demenz verursacht. Hat den möglicherweise Olaf Scholz eingeschleppt? Wahrscheinlich nicht, weil dem noch amtierenden Bundeskanzler zumindest zugute zu halten ist, dass er mit Waffenlieferungen immer zögerlich war. Das wird wahrscheinlich auf der Plus-Seite in seiner Akte eingetragen, und ihm sehr nützlich sein, wenn er vor dem – vielleicht ja doch existierenden – Jüngsten Gericht stehen wird. Recht viel mehr hat allerdings auch Scholz nicht auf seiner Plus-Seite zu verzeichnen. Was steht eigentlich auf Ihrer Plus-Seite, Herr Merz? Auf Ihrer Minus-Seite ist jetzt schon eingetragen ihr Größenwahn mit dem 24-stündigen Ultimatum an Russland, und bei Nichterfüllung das Schicken von Raketen. Sind Sie noch zu retten? Ich befürchte nicht!

Der Ultimator Friedrich Merz

Am 11. Oktober 2024 äußerte der angehende Feldherr und Kanzlerkandidat, Friedrich Merz, im Bundestag unter anderem folgende Worte:

„…ich muss sagen, dass wir nicht länger akzeptieren, dass er zivile Infrastruktur, Krankenhäuser, Kindergärten, alle zivile Infrastruktur dieses Landes wahllos bombardiert und wenn er das fortsetzt – in großer Übereinstimmung in Europa entschieden wird, dass die Reichweitenbegrenzung für die Waffen, die die Ukraine hat, jetzt aufgehoben wird. Herr Bundeskanzler, Sie sind auch persönlich mit dafür verantwortlich, Sie sind auch persönlich mit Ihrer Haltung dafür verantwortlich, dass Putin, dass die die Ukraine gegen Putin mit einer Hand auf dem Rücken kämpfen muss. Das geht so nicht weiter. Und wenn Putin das nicht akzeptiert, wenn Putin das nicht akzeptiert, dann muss der nächste Schritt erfolgen und ihm gesagt werden: Wenn er nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren, dann müssen aus der Bundesrepublik Deutschland auch Taurus Marschflugkörper geliefert werden, um die Nachschubwege zu zerstören, die dieses Regime nutzt, um die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu beschädigen und zu bombardieren.“

In einem Interview mit dem Stern wiederholte Merz diesen Wahnsinn:

„Wenn das Bombardement auf die Zivilbevölkerung nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, werden die Reichweitenbegrenzungen der vorhandenen Waffen gemeinschaftlich aufgehoben. Falls das nicht ausreicht, wird eine Woche später der Taurus geliefert.“

Manchmal zweifle ich wirklich an der Denkfähigkeit mancher Menschen. Können sie eins und eins nicht mehr zusammenzählen?

Nun zum Post des ehemaligen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew:

„Die europäischen Staats- und Regierungschefs erleben nach Trumps Sieg einen saisonalen Nervenzusammenbruch. Ihr Ziel ist es, den Konflikt mit Russland in eine irreversible Phase zu treiben.

In einem Moment schreit der Franzose noch, er werde Kiew unterstützen, wenn Amerika einen Rückzieher mache. Im nächsten Moment stellen die NATO-Chefs ihre „Weisheit“ zur Schau, indem sie darüber diskutieren, wie man den Kampf mit uns noch weiter eskalieren kann.

Nun mischt sich auch der deutsche Kanzlerkandidat Merz mit Ultimaten ein. Seine Botschaft? Entweder Sie beenden Ihren militärischen Sondereinsatz, oder ich übergebe den Ukrainern am nächsten Tag Taurus-Raketen.

Solche „Ultimaten“ sind offensichtlich nichts anderes als Wahlkampfgetöse.

Es ist klar, dass diese Raketen den Verlauf des Konflikts nicht grundlegend ändern werden. Ihr Einsatz würde lediglich das Leiden des Bandera-Regimes verlängern.

Beunruhigend ist jedoch, dass die Stationierung solcher Raketen – wie unser Präsident gewarnt hat – das Risiko, dass der Konflikt in seine gefährlichste Phase eintritt, deutlich erhöhen würde.

Es ist schon bemerkenswert, wie bereitwillig europäische Politiker heute einen Krieg auf ihrem eigenen Boden heraufbeschwören. Das kommt vorwiegend den Amerikanern entgegen und widerspricht den Wünschen der eigenen Bevölkerung.

Die Wirkung des Impfstoffs aus dem Zweiten Weltkrieg scheint völlig verflogen zu sein. Europas kluge und erfahrene Politiker sind verschwunden und durch erbärmliche Gestalten mit aufgeblasenem Ego ersetzt worden.

Und so ist das schlimmste Szenario immer noch möglich.“

Ich wundere mich immer wieder über die Besonnenheit russischer Politiker, die unseren westlichen, ständig sie provozierenden Politikern in Sachen Intelligenz und Weitblick weit überlegen zu sein scheinen. Die Aussagen von Medwedew entsprechen eins zu eins meiner Wahrnehmung dieser prekären Situation.

Nachfolgend ein Ausschnitt aus meinem Artikel „Kriegsgeiler BlackRocker auf Horrortrip“:

„Was Sie, Herr Merz, im Bundestag geäußert haben – ich hoffe für Sie nicht im Vollbesitz Ihrer geistigen Kräfte, sonst wäre es unfraglich böse –, ist in meinen Augen eine Aufforderung zum Eintritt in den dritten Weltkrieg. Sie drohen tatsächlich Russland mit deutschen Raketen? Haben Sie noch alle Tassen im Schrank? Finden Sie das nicht ein wenig überheblich, nach allem, was Deutsche den Russen angetan haben? Wurden Sie möglicherweise von Ihren transatlantischen Freunden beauftragt, Deutschland ins Unglück zu stürzen? Überdies: Was glauben Sie, wie Deutschland vom Ausland wahrgenommen wird bei solchen Sprüchen? Die werden sich fragen, hatten die das nicht schon einmal in Deutschland? Gab es damals nicht auch Schreihälse, die den Zweiten Weltkrieg so ins Laufen brachten?
Wenn ein unbeholfener Zweitligist wie Roderich Kiesewetter fordert, den Krieg nach Russland zu tragen, und dass russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere zerstört werden müssten, und alles dafür getan werden müsste, „dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände“, oder eine mittlerweile nicht mehr ernstgenommene Außenministerin Russland den Krieg erklärt, ist das eine Sache, aber Sie Herr Merz, wollen Bundeskanzler werden, Sie spielen in der ersten Liga! Mit dieser Rede haben Sie sich unter ethischen Gesichtspunkten für dieses Amt disqualifiziert. Sie sind nicht wählbar, kein Kriegstreiber ist wählbar. Ich hoffte die letzten zwei Jahre, die unfähige Ampelkoalition möge möglichst schnell ausgedient haben! Dann kam am 6. November tatsächlich der Zusammenbruch der Ampelkoalition. Nach Ihrer Rede im Bundestag muss ich jetzt befürchten, dass Deutschland mit Ihnen, Herr Merz, vom Regen in die Traufe kommt. Der von Ihnen an den Tag gelegte Kampfmodus erinnert sehr an vergangene, dunkle deutsche Zeiten. Was Deutschland Russland im Zweiten Weltkrieg mit Millionen Toten auf russischer Seite angetan hat, haben Sie anscheinend vergessen, Herr Merz. Nicht Russland hat seine Waffen auf uns gerichtet, sondern wir unsere auf Russland. Und Sie denken wieder in die gleiche Richtung. Und gesetzten Falles, Ihre kranken Fantasien würden fruchten, Herr Merz, Deutschland würde definitiv wieder den Kürzeren ziehen. Ihre transatlantischen Freunde würden uns fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. „Sorry Germans, euer Bier!“ Die USA werden Europa, das ihnen sonst wo vorbeigeht, keine Träne nachweinen. Unter Trump sowieso nicht! Okay, beim Wiederaufbau Europas würden sie natürlich helfen, da ist ja Geld verdient!

Und noch etwas Herr Merz: Sie und die anderen Kriegstreiber des Parteienkartells unterstützen in der Ukraine ein Regime, das von sehr vielen Stepan Bandera-Verehrern unterwandert ist, die einem Nazi-Kollaborateur huldigen, der zigtausende Morde an Juden in der Ukraine und Polen auf dem Gewissen hat. Haben Sie sich schon mal über den Begriff Doppelmoral Gedanken gemacht?“

Apropos Juden: Das gegen Antisemiten vorgegangen wird, halte ich für absolut richtig. Jede Minderheit ist in einer Demokratie zu schützen. Was das Nazi-Regime den Juden angetan hat, geht auf keine Kuhhaut! Was aber Deutschland den Russen angetan hat – 27 Millionen tote Russen im zweiten Weltkrieg!!! – ist mindestens ebenso widerwärtig! Man sollte konsequenterweise gegen „Russophoben“ wie Sie, Annalena Baerbock, Roderich Kiesewetter, Anton Hofreiter, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Ursula von der Leyen und Konsorten ebenso vorgehen. Das wäre folgerichtig! Aber Doppelmoralisten wie Sie – einerseits das mordende, unterdrückende Israel mit seinem blutsaufenden Chef Netanjahu unterstützen, und andererseits auf die russischen „Unterdrücker“ losgehen – können sicherlich mit fadenscheinigen Argumenten ihre Doppelmoral begründen, zumal Ihre transatlantischen Gebieter eine entsprechende Erwartungshaltung an ihre Vasallen haben.

Die mit Waffen friedenschaffende Kriegsgöttin Annalena Baerbock

Nun zu Ihnen Frau Außenministerin. Mit der Kriegsgöttin Athene („Minerva“ in der römischen Mythologie) möchte ich Sie allerdings nicht gleichsetzen, denn diese Diva war neben der Göttin des Kampfes auch noch die Göttin der Weisheit. Oxymorons wie „Unsere Waffen retten Leben“, die Sie mehrmals verkündet haben, werden den Olymp – Sie wissen schon, der Wohnort der Götter in der griechischen Mythologie – recht amüsiert haben. Ich schätze, Sie sind an „hohen Orten“ wie den Olymp als Quell stetiger Heiterkeit bekannt.
„Unsere Waffen retten Leben“, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Was für ein Schwachsinn! Waffen sind Gebrauchsgegenstände zum Töten, hat Ihnen das noch niemand gesagt? Seit dem erstmaligen Verkünden dieser hirnrissigen Parole sind circa 500.000 Menschen getötet worden, die meisten auf ukrainischer Seite – wen haben Sie da bitte „gerettet“? Und wollen Sie mit Ihren weiteren Waffenlieferungen noch mehr Menschen „retten“? Die von Ihnen forcierten Waffenlieferungen haben den Krieg unnötig verlängert, und den sinnlosen Tod unzähliger junger Menschen verursacht. Vielleicht haben Sie ja auch ein sprachliches Problem: Retten und töten sind keine Synonyme, Frau Baerbock!

Sie stehen fest an der Seite der Ukraine, haben Sie immer wieder betont. Den Hinterbliebenen der vielen im Krieg Getöteten ist das sicherlich ein Trost! 500.000 ist nur eine Zahl, und leicht gesagt! Fangen Sie mal das Zählen an bis 500.000, und überlegen Sie sich bei jeder einzelnen Zahl, wie viele Einzelschicksale der Getöteten und Hinterbliebenen damit verbunden sind. Nicht hauptsächlich Putin, der fünf Wochen nach der russischen Invasion zu Verhandlungen in Istanbul bereit war, hat diese Menschen auf dem Gewissen, sondern Menschen wie Sie und der „Wertewesten“, der „noch nicht für den Frieden bereit“ war. „Was Putin macht, ist absolut verantwortungslos“ haben Sie gesagt. Nein, was Sie machen, Frau Baerbock, ist absolut verantwortungslos und null durchdacht. Hätten Sie nur einen Bruchteil von Putins mentalen Fähigkeiten, wären Deutschland und der Welt viel Unheil erspart geblieben. Sie verlangen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin für das „Urverbrechen“ eines Angriffskriegs gegen die Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Wollen Sie auch die USA für ihre zahlreichen illegalen Angriffskriege seit dem Zweiten Weltkrieg mit circa 30 Millionen Toten zur Verantwortung ziehen? Ist Ihnen der Ausdruck „Doppelmoral“ ein Begriff?

Über Menschen zu urteilen steht Ihnen in meinen Augen nicht zu. Dafür fehlt Ihnen das Urteilsvermögen und der Weitblick. Den Ihnen mental weit überlegenen chinesischen Präsidenten als „Diktator“ zu bezeichnen, ist ein Hinweis auf Ihre Überheblichkeit und Ihre Selbstüberschätzung, die aus Ihrem fehlenden Blick für Zusammenhänge resultieren. Sokrates – Sie wissen schon, der griechische Philosoph – hat einmal gesagt: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Das wissen Sie leider nicht. Erst die Erkenntnis, dass man sehr wenig weiß, motiviert und befähigt jemanden zum Lernen. Ihr „falsches“, ferngesteuertes Wissen und Gewissen führt zu Arroganz und Selbstüberschätzung.

Dass Menschen wie Sie, an deren Händen Blut klebt, sich überhaupt noch trauen, Wahlkampf zu machen, zeugt von einer gewissen Abstumpfung und Verkommenheit. Kurt Tucholsky hat einmal gesagt:

„Denn dies eben heißt Verkommenheit: nicht mehr fühlen, wie tief man gesunken ist.“

Hätten Sie ein humanistisches statt einem fremdgesteuerten autoritären Gewissen, das Ihnen vermutlich in der Schmiede „Young Global Leaders“ des Weltwirtschaftsforums verpasst wurde, würden Sie ob des von Ihnen angerichteten Schaden wahrscheinlich nicht mehr im Wahlkampf antreten, und von der politischen Bildfläche verschwinden.

Bei einer Wahlveranstaltung Mitte November in Nürnberg störten über 200 Teilnehmer Ihre Rede mit Zwischenrufen, Trillerpfeifen und Megaphonen, und bezeichneten Sie als Kriegstreiberin, und einer – den Sie angeblich angezeigt haben – sogar als unfähigste Außenministerin der Welt. Das kommt nicht von ungefähr, Frau Baerbock! Der Wahrheit muss man als Politikerin schon ins Gesicht sehen können, nicht wahr? Aber das konnten die in einer Märchenwelt lebenden Grünen ja noch nie! Dass Sie bei Ihrer Performance und der Ihrer Partei eine positivere Reaktion der Bürger erwartet haben, grenzt schon an Naivität. Sie glauben anscheinend, dass Ihre politische Karriere noch nicht zu Ende ist. Ich schon. In der ersten Liga spielen Sie jedenfalls nicht mehr mit. Unüberlegte Sprüche wie „egal was meine deutschen Wähler denken“ sollte man eben nicht vom Stapel lassen. Wähler vergessen solche Statements nicht.

Ihre Partei und speziell Sie und Herr Habeck haben genug Porzellan zerschlagen. Professor Dr. Christian Kreiß hat Sie beide sogar als Auftragskiller der deutschen Industrie bezeichnet, was ich zu hundert Prozent teile. Deutschland hat zweimal hintereinander – 2023 und 2024 – einen Rückgang der wirtschaftlichen Leistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt zu verzeichnen. Die Investitionen von ausländischen Unternehmen in Deutschland gehen enorm zurück, und deutsche Firmen verlagern ihre Investitionen verstärkt ins Ausland. Mittelständische Unternehmen – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – gehen reihenweise pleite. Deutschland wird 2025 mit einer starken Zunahme der Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben. Was wollen Sie und Ihr Parteifreund Robert Habeck, der sich für das Amt des Bundeskanzlers befähigt sieht, den Arbeitslosen denn sagen? Vielleicht: Sorry, wir haben so viel Geld für die Ukraine gebraucht, um unsere Demokratie in der Ukraine zu verteidigen – wir konnten uns leider weniger um inländische Belange kümmern. Oder: Die verteuerte Energie, an der Putin schuld ist – was gelogen wäre – hat es den Unternehmen schwer gemacht, Sie zu halten, das werden Sie sicherlich verstehen! Oder: Okay, wir hatten trotz Rekordsteuereinnahmen von über 900 Milliarden im Jahr 2023 ein Haushaltsloch von einigen Milliarden, und irgendwo mussten wir eben einsparen. Sorry, einen triffts halt immer! Ja, aber sicherlich nicht Sie beide bei einem Jahreseinkommen von mehr als 300.000 Euro.

Ihre weltweiten Auftritte waren mehr als peinlich, Frau Baerbock. Die ganze Welt lacht über Sie und die ehemalige Ampelkoalition. Kaum einer wollte mehr mit Ihnen reden, es sei denn, jemand wollte was von Ihnen – wie der ukrainische Präsident Selenskyj beispielsweise, den Sie mit viel deutschem Steuergeld für einen von Anfang an verlorenen Krieg beglückt haben.
Sie haben Deutschland durch Ihre fehlende Sachkenntnis bei gleichzeitig erhobenem Zeigefinger lächerlich gemacht und geschädigt.

Ihre ständige Panikmache, dass „Russland direkt vor der Haustüre“ stehen könnte, dass wir „im Krieg mit Russland“ sind, und all der andere Unsinn, den Sie verlauten ließen, zeigen, dass Sie von Außenpolitik und Geschichte wenig Ahnung haben – euphemistisch ausgedrückt. Werden Sie und Ihre Partei wieder zu einer Bewegung – im Bundestag oder irgendeinem Landtag haben die Grünen nichts verloren! Sie bringen nur Unheil. Oder widmen Sie sich wieder sportlichen Aktivitäten, mit denen man auch „hoch hinaus“ kommen kann. Deutschland kann es sich nicht leisten, im weltweiten Ansehen und in der Wirtschaft noch tiefer zu sinken, was es mit Politikern wie Ihnen in der zukünftigen Regierung sicherlich würde. Ihr Grünen verarscht uns doch nur noch, wie Alice Weidel es treffend ausdrückte! Gehen Sie einfach, dann haben vielleicht die letzten Soldaten, die Selenskyj geblieben sind, eine höhere Chance zu überleben!

Anton Hofreiter – auch Panzertoni genannt

Jetzt zum Zweitligisten Anton Hofreiter in der politischen Szene, dem ich in meinem neuen Buch „Gefährliche Nullen“ – ebenso wie Annalena Baerbock, Friedrich Merz, Roderich Kiesewetter, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Boris Pistorius, Ursula von der Leyen und weiteren Kriegstreibern – ein eigenes Kapitel gewidmet habe (Link dazu am Ende des Beitrags).

Anton Hofreiter fordert unablässig, noch mehr – noch mehr ist seine Lieblingsfloskel – Waffen zu liefern. Er war neben der Rüstungslobbyistin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dem den Krieg nach Russland tragen wollenden Roderich Kiesewetter, und dem Ultimator Friedrich Merz immer einer der ersten, der eine zögerliche Haltung des Bundeskanzlers Olaf Scholz in punkto Waffenlieferungen monierte. Panzertoni – ein Spitzname, den sich der vom Wehrdienstverweigerer zum Waffenexperten gemauserte Anton Hofreiter redlich verdient hat – befürwortete eine sofortige Lieferung des Kampfpanzers Leopard 2, musste sich aber Anfang 2023 vorerst mit der Lieferung des Schützenpanzers Marder zufriedengeben. Er war selbstverständlich im Herbst 2023 für eine sofortige Lieferung des Marschflugkörpers Taurus und plädiert auch heute für „noch mehr“ Waffen in die Ukraine.
Am 24. Oktober 2022 gab er in einem Interview mit dem Fernsehsender Phönix folgende Antworten (transkribierter Text ab Minute 4 des knapp acht Minuten dauernden Interviews):

Quelle: https://de.video.search.yahoo.com/yhs/search?fr=yhs-trp-016&ei=UTF-8&hsimp=yhs-016&hspart=trp&p=Anton+Hofreiter+Billionen+Rohstoffe+Ukraine&type=Y139_F163_202973_091724#id=2&vid=b45f140264fd98322075b4c936c3b1e6&action=view

Moderator:
„Wir haben es ja momentan – und das war ja auch so der Ausgangspunkt meiner Moderation – wir haben es ja momentan mit einem Krieg Russlands gegen die Infrastruktur zu tun. Glauben Sie, in der Ukraine, glauben Sie, dass wir mit dieser Wirtschaftshilfe, mit diesem Wirtschaftsforum heute und auch mit dem Treffen der G7 und der EU morgen, dass wir dort eigentlich überhaupt dagegen ankommen, oder muss man nicht trotzdem irgendwie Angst haben, dass die wenigen Erfolge auf der wirtschaftlichen Seite sofort wieder zerbombt werden.“

Hofreiter
„Es wird nur funktionieren, wenn man beides macht. Auf der einen Seite wirtschaftlich unterstützt, und auf der anderen Seite nochmal verstärkt mit Waffenlieferungen unterstützen, nämlich sonst haben sie recht, sonst wird nur all das was man aufbaut sofort wieder zerstört, und deswegen müssen wir nochmal deutlich mehr Luftabwehr liefern, aber wir müssen auch deutlich mehr Waffen für die direkte Offensive der Ukraine zur Rückeroberung der Gebiete liefern. Nämlich, je stärker Russland zurückgedrängt wird, das heißt, desto weiter entfernt die Front von so Städten wie Kiew oder irgendwann auch Cherson ist, desto leichter sind sie zu verteidigen.“

Mein Kommentar:
Was haben wir generell in der Ukraine zu suchen, Herr Hofreiter? Weder die Ukraine noch Russland sind NATO-Partner. Sollte die Ukraine tatsächlich einmal NATO-Partner oder auch EU-Mitglied werden – Gott bewahre – müsste sie erst einmal ihre Rechtsstaatlichkeit und Demokratie unter Beweis stellen. Das wird der faschistisch unterwanderten und immer noch stark korrupten Ukraine nicht gelingen.
Was Deutschland bisher für die Ukraine geleistet hat, war vorhersehbare Sisyphusarbeit, rausgeschmissene Steuergelder für einen nicht gewinnbaren Krieg in der Ukraine, der von den USA provoziert wurde auf dem Rücken Tausender Toter und Verletzter. Ohne die Waffenlieferungen des Westens wären schon längst erfolgreiche Verhandlungen zustande gekommen – 2022 noch zu relativ guten Bedingungen für die Ukraine, die sich jetzt Dank Kriegstreibern wie Ihnen, Herr Hofreiter, nicht mehr durchsetzen lassen.
Davor haben Kriegstreiber wie Hofreiter Angst, dass ihre für Klardenker offensichtlich nutzlosen Maßnahmen der Öffentlichkeit bewusst werden. Ein durch Trump eventuell herbeigeführter Frieden würde der Öffentlichkeit die Sinnlosigkeit der kriegstreiberischen und steuerverschwendenden Maßnahmen der letzten Jahre vor Augen führen. Schon 2022 war klar, dass die Ansichten von Herrn Hofreiter reines Wunschdenken sind, und mit der Realität nichts zu tun haben. Wenn sich die Grünen durch etwas auszeichnen, ist das Realitätsferne.

Moderator:
„Russland, die Kriegsaktivitäten Russlands sind nach wie vor im vollen Gange. Auf der gleichen Seite fordert beispielsweise der Fraktionsvorsitzende ihres Koalitionspartner SPD, Mützenich, man muss wieder mehr auf Diplomatie setzen. Wenn Sie so etwas hören, was fällt Ihnen dazu ein?“

Hofreiter:
Um ganz ehrlich zu sein, mir fällt da ein, dass es eine gewisse Naivität ist, nämlich, es hilft dir nichts dem Opfer immer wieder zu sagen es muss mehr auf Diplomatie setzen, während der Aggressor immer aggressiver und verbrecherischer wird. Ich glaube, wir haben, die Diplomatie hat erst dann eine Chance, wenn Russland erkennt, dass es mit seiner Aggression nicht durchkommt, und deshalb – ich bin sehr für Diplomatie, sehr für Verhandlungen, aber dazu gehören immer zwei – und solange der Aggressor dazu nicht bereit ist, hilft es nichts das Opfer dazu aufzufordern, sondern da hilft es nur, das Opfer verteidigungsfähiger zu machen. Und das sollte insbesondere auch die SPD und auch der Fraktionsvorsitzende klarstellen: Ja, wir tun noch mehr, um dem Opfer zu helfen, wir tun noch mehr, damit die Städte, damit die Wohnungen, damit die Gebäude, die ganze Infrastruktur der Ukraine nicht weiter zerstört werden, was ganz konkret bedeutet: Wir liefern noch mehr Luftabwehr und wir liefern noch mehr, damit die Ukraine die bereits von Russland eroberten Gebiete zurückerobern kann.“

Mein Kommentar:
„Um ganz ehrlich zu sein, mir fällt da ein, dass es eine gewisse Naivität“ Ihrerseits ist, Herr Hofreiter, „mit Waffen Frieden schaffen“ zu wollen. „Ja, wir tun noch mehr, um dem Opfer zu helfen“, Herr Hofreiter, indem Russland und die Ukraine endlich an den Verhandlungstisch zurückkehren, an dem sie Ende März 2022 schon mal gesessen sind. Die Ukraine wird die Gebiete nicht zurückerobern, da können Sie sich auf den Kopf stellen, und Donald Trump wird hoffentlich dazu beitragen, das von Menschen wie Ihnen mitverursachte Blutbad zu beenden.

Moderator
„Herr Hofreiter, ganz kurz zum Schluss noch mal, möchte ich meine Diskussion von gestern nochmal aufnehmen. Da wird ja zum Beispiel von dem sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer gefordert, doch mal wieder Gas aus Russland zu beziehen, um die Energiekosten in Deutschland zu senken. Riesenthema ja, die hohen Energiekosten! Ist das ein guter Vorschlag?“

Hofreiter:
„Das ist ein vollkommen naiver Vorschlag. Erstens sind von den vier Pipelines drei zerstört, die sind extrem schwer zu reparieren, und zweitens setzt Russland seine verbrecherischen Angriffe immer weiter fort. Herr Kretschmer muss dann auch sagen, ok, ich habe Lust an Russland Geld zu geben, damit es noch mehr Drohnen im Iran einkaufen kann, um noch mehr in der Ukraine zu zerstören, damit wir dann vielleicht noch mehr aufbauen müssen und noch mehr Leid verursacht wird. Ich halte diese Vorschläge für populistisch und unverantwortlich. Und wenn die Union es ernst meint mit „dass sie an der Seite der Ukraine steht“, sollte der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Union, Herr Merz, endlich Kretschmer zur Verantwortung rufen und ihm sagen, dass er mit seinen unverantwortlichen Äußerungen endlich Schluss machen soll.“

Mein Kommentar:
Was Sie da gesagt haben, war ein rechter Schmarrn, Herr Hofreiter! Entschuldigen Sie die Wortwahl, aber Sie sind ja Bayer wie ich, da darf man das schon so formulieren, oder?
Erstens: Sie wissen so gut wie ich, wer die Zerstörung der Nordstream-Pipelines, diesen einer Kriegserklärung gleichkommenden Terrorakt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit initiiert hat: Die USA. Sollte es tatsächlich von der Ukraine ausgegangen sein, müssten alle Zahlungen an die Ukraine sofort eingestellt, und die bereits geleisteten Zahlungen zurückgefordert werden.
Zweitens: Herr Kretschmer hatte schon damals recht mit der Forderung nach Gas aus Russland. Deutschland stürzt heute wirtschaftlich besonders aus drei Gründen ab: Die Zunahme der Bürokratie, die Unfähigkeit der Ampelkoalition, insbesondere des Wirtschaftsministeriums, das von einem grünen Kinderbuchautor geführt wird, und die hohen Energiekosten, die auch größtenteils auf das Konto von Robert Habeck gehen.
Meine Forderung: Sofort wieder Gas aus Russland beziehen und Reparatur der drei beschädigten Rohrleitungen der Nordstream-Pipeline, egal was Ihre transatlantischen Kommandeure dazu sagen.
Drittens: Russland kann sein Gas in die ganze Welt verkaufen, Russland braucht Deutschland nicht, aber Deutschland Russland. Der eigentliche Grund für den Ukrainekrieg ist die Angst der USA vor einem starken Eurasien. Die Demokratie in der Ukraine geht den USA am Allerwertesten vorbei, wie ihre Geschäfte mit antidemokratischen Ländern unschwer belegen.

Ich möchte Ihnen sagen, Herr Hofreiter, dass Sie mit Ihren „unverantwortlichen Äußerungen endlich Schluss machen“. Schluss mit den kriegsverlängernden todbringenden, sinnbefreiten, bluttriefenden Waffenlieferungen an die Ukraine! Erinnern Sie sich an Ihre Wahlplakate vor der Bundestagswahl 2021: „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete!“

Quelle. https://preview.redd.it/xrqo3u8o1iw81.png?width=640&crop=smart&auto=webp&s=a1ecf65e9bbae509ef7d17cd4e97f45ad45e0ad4

Ewig gestrige Kriegstreiber aus Großbritannien und Frankreich

Der britische Premierminister Keir Starmer hätte gerne eine Freigabe für den Einsatz weitreichender westlicher Waffen für ukrainische Angriffe im russischen Hinterland. Mit dieser Erwartungshaltung zog der kriegstüchtige britische Premier Mitte September 2024 gen Washington, das ihm vorerst einmal abblitzen ließ.

Jetzt gerade – beim Schreiben dieser Zeilen am Abend des 17. Novembers, bekam ich die Information, dass Biden jetzt doch sein Okay zum Einsatz weitreichender westlicher Waffen für ukrainische Angriffe auf russischem Territorium gegeben hat. Die Kriegstreiber wollen Trump vor eine irreversible Eskalation des Ukrainekonflikts stellen. Die Gefahr eines Dritten Weltkriegs steigt durch die verantwortungslosen Entscheidungen dieser Wahnsinnigen. Spätestens mit dieser Entscheidung wird der betagte Joe Biden in absehbarer Zeit nicht gen Himmel, sondern tief nach unten fahren.

Starmer gab vor seinem Treffen mit Biden zu bedenken:  

„Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir die Ukraine in diesem lebenswichtigen Krieg für die Freiheit unterstützen.“ 

„Krieg für die Freiheit“, wer soll das noch glauben? Im Ukrainekrieg geht es um Billionen Euro-schwere Ressourcen in der Ostukraine und in Russland sowie um die Verhinderung einer multipolaren Weltordnung, und nicht eine Sekunde um die Aufrechterhaltung der Demokratie in diesem undemokratischen Land. Etwa zwei Drittel der ukrainischen Rohstoffvorkommen, die auf einen Wert von 10 bis 12 Billionen US-Dollar geschätzt werden, sind derzeit von Russland besetzt. In der Ostukraine gibt es unter anderem große Vorkommen von „seltenen Erden“, die für Schlüssel­technologien wie IT, Windturbinen und Elektro­motoren benötigt werden. Dort liegt der Hund begraben! Wie in jedem Krieg geht es um Geld und Macht und nicht um höhere Werte wie Demokratie und Freiheit. Das wird den Bürgern, die ein starkes Bedürfnis nach moralischer Überlegenheit haben, nur vorgegaukelt.

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha erklärte, dass es wichtig sei, „alle Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer und britischer Waffen gegen legitime militärische Ziele in Russland aufzuheben“. 

Nein Herr Sybiha, es ist wichtig, dass es nicht zu einem Dritten Weltkrieg ausufert durch solche idiotischen Maßnahmen, die Ihnen und anderen Kleindenkern vorschweben.

Herr Starmer wird sich vermutlich große Sorgen machen, zumal er den Wahlkampf von Kamala Harris voll unterstützt hat, und kaum ein gutes Haar an Donald Trump ließ.

Der französische Präsident Emanuell Macron ist auch nicht besser als sein britischer Kollege

Ende Mai 2024 äußerte Macron als erster Staatschef eines NATO-Landes, dass er sich den Einsatz westlicher Waffen auf militärische Stellungen auf russischem Territorium vorstellen könne. Auch er hoffte auf eine Erlaubnis von Washington, die sich die europäischen Vasallen nun mal von ihrem Dienstherren einholen müssen, bevor sie ihre teuflischen Machenschaften in die Tat umsetzen können.

„Wir denken, dass wir ihnen erlauben sollten, die Militärstandorte, von denen aus die Raketen abgefeuert werden, und im Grunde genommen die militärischen Standorte, von denen aus die Ukraine angegriffen wird, zu neutralisieren.“
(…)
„Wir sollten nicht erlauben, andere Ziele in Russland zu treffen, zivile Kapazitäten natürlich oder andere militärische Ziele.“

Zuvor hatte der damalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg den Druck erhöht, bestehende Beschränkungen aufzuheben. Der neue NATO-Generalsekretär Mark Rutte ist auch nicht besser, wieder so ein Bellizist! Er hat der Ukraine im russischen Angriffskrieg die langfristige Unterstützung der Allianz zugesichert.

Bereits im Februar 2024 schloss Macron die Entsendung von westlichen Truppen in die Ukraine nicht aus. Rückendeckung für diesen Vorschlag bekam er von Polen. Was für ein Wahnsinn! Schande über diese gewissenlosen Politiker! Sie setzen unser aller Leben aufs Spiel.

Fazit:

Diese Bellizisten wollen Krieg, und werden meiner Meinung nach alles daransetzen, die Situation in der Ukraine eskalieren zu lassen, bevor Trump möglicherweise den Krieg beenden kann. Würde das geschehen, müssten die Kriegstreiber eingestehen, was pazifistische Klardenker von Anfang an wussten: Der Krieg wird am Verhandlungstisch beendet und nicht auf dem Schlachtfeld. Alle kriegsverlängernden Maßnahmen wie vornehmlich Waffenlieferungen waren sinnlos und haben Menschenleben und Steuergelder gekostet. Dieser Verantwortung können sich die um Gesichtsverlust fürchtenden Kriegstreiber nicht entziehen. Hätten sie Anstand, würden sie ihre Fehleinschätzung und ihr Fehlverhalten eingestehen. Aber den haben sie nicht. Kriegstreiberei und ihr Resultat sind immer ein Fehlverhalten – mehr noch: ein Verbrechen.

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Ende September 2024 erschien mein Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

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Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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