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Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dieser Beitrag soll ein wenig Licht ins Dunkel zum Thema Ukraine-Russland-Konflikt bringen. Wie immer möchte ich euch bitten, meinen Worten oder den Worten anderer nicht blind zu vertrauen, sondern euch selbst ein Bild von der jeweiligen Lage zu machen. Selbstverständlich lege ich euch meine Sichtweise der Dinge dar – ihr könnt das aber gerne anders sehen. Meinungspluralismus ist wichtig in einer Demokratie, wenn auch die meisten Mainstreammedien und Politiker mit diesem Begriff in jüngerer Zeit wenig anfangen können. Sie verfolgen eine Ideologie oder Agenda, die nicht einmal ihre eigene ist. Wer eine Ideologie verfolgt, für den haben Fakten – wenn sie gegen die Ideologie sprechen – keinen Platz. In den Parlamenten dieser Welt sitzt bestenfalls Mittelmäßigkeit. Und selbst die Mittelmäßigkeit der Politiker ist mittlerweile fraglich.
Es ist ratsam, mehrere Quellen bezüglich eines Themas zur eigenen Meinungsbildung zu nutzen. Betreutes Denken von 20.00 bis 20.15 reicht jedenfalls nicht aus, Selbstdenken ist angesagt.

Manche Leserinnen und Leser empfanden meine bisherigen Beiträge als informativ, aber zu lang. Aus diesem Grund unterteile ich meine Beiträge künftig in zwei Teile, einen für den „Schnellleser/Wenigleser“ mit den wichtigsten Informationen, und einen zweiten mit vertiefenden Ausführungen. Wenn du ein Schnellleser bist, und du dennoch zu einem Punkt mehr wissen möchtest, kannst du dich ja mal an den ausführlicheren Teil heranwagen.

Für Schnellleser

Die USA führen einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine. Sie haben (laut US-General Jack Kean) bislang 66 Milliarden Dollar in das Kiewer Regime dafür investiert, dass die Ukraine diesen Krieg führt, und nicht die USA. Ukrainische Soldaten (und Zivilisten) sterben, nicht amerikanische. Würden US-amerikanische Soldaten sterben, hätte die USA den Krieg schon längt beendet.

Die NATO (für mich mehr oder weniger gleichbedeutend mit den USA) verlängert diesen Krieg mit Waffenlieferungen. Die Grünen, und andere unfähige (und gefährliche) PolitikerInnen in der EU wie Ursula Von der Leyen reden uns ein, den Krieg mit Waffenlieferungen schneller beenden zu können. Was für ein Humbug! Wann in der Geschichte haben Waffenlieferungen einen Krieg je beendet? Für was sind Waffen da? Kriege werden am Verhandlungstisch mit Zugeständnissen beider Seiten beendet, und nicht mit einer Politik der Demonstration der Stärke. Die US-Marionette Selenskyj, die US-Marionette Frau Baerbock (eher Außenministerin der Ukraine und Kriegsministerin der USA), die US-Marionette Von der Leyen und all die anderen US-Vasallen wollen keine Kompromisse eingehen. Den hohen Preis für die US-Unterwürfigkeit dieser „Volksvertreter“ zahlt das Volk, insbesondere das ukrainische. Der Krieg wäre längst vorbei, wenn die USA es wollten.

Russland hat sich bis 2022 trotz neunfacher NATO-Osterweiterung und sonstiger Provokationen wie dem gelungenen Maidan-Putsch 2014 und dem misslungenen Putsch 2020 in Weißrussland ruhig verhalten. Putin suchte noch Ende 2021 das Gespräch mit dem Westen, und verlangte Sicherheitsgarantien bezüglich der Neutralität der Ukraine. Er forderte die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, sowie das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Zu diesem Zweck legte er zwei Vertragsentwürfe vor. Der Westen (die USA) lehnte strikt ab.
Der Krieg hätte bereits Ende März (Verhandlungen in Istanbul) beigelegt werden können, wenn die USA das gewollt hätten. Die Frage stellt sich, wer hier der Aggressor ist. Putin hat eine rote Linie überschritten mit dem Überfall auf die Ukraine im Februar 2022. Die USA unter Obama haben eine rote Linie überschritten mit dem Putsch 2014. Die Kiewer Regierung hat eine rote Linie überschritten mit dem Beschuss (15.000 Tote), dem Abschneiden von der Lebensmittelversorgung, sowie der finanziellen Isolation der Ostukraine seit 2014.

Dennoch:

Für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gibt es keine Rechtfertigung.

So, jetzt das Ganze ein wenig tiefgehender.

Ausführliche Informationen zu den oben kurz angerissenen Punkten

Am 11.10.2022 äußerte US-General Jack Kean im Fernsehsender Fox News, dass die Ukraine für nur 66 Milliarden Dollar Krieg mit Russland führt.

Danke für das ehrliche Geständnis.

US-General Jack Kean zufolge haben die USA rund 66 Milliarden Dollar in das Kiewer Regime investiert, was dazu beigetragen hat, die Ukraine aufzurüsten und die ukrainische Gesellschaft auf einen Krieg mit Russland vorzubereiten. Jack Kean meinte, dass Investitionen in der Ukraine heute sehr profitabel sind, weil für relativ wenig Geld im Interesse der USA nicht die Amerikaner im Krieg mit Russland sterben, sondern die Ukrainer.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=U8F5crWIqH0, gefunden am 23.10.2022)

Sozusagen ein Schnäppchen diese Investition in die Sicherheit der USA, errichtet auf dem Blut der Ukrainer. Die Vereinigten Staaten von Amerika führen einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine.

Ein Stellvertreterkrieg ist ein Krieg, in dem zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte sich keine direkte militärische Auseinandersetzung liefern, sondern sich indirekt in einem oder mehreren Drittstaaten beispielsweise durch Waffenlieferungen an die Regierungen der jeweiligen Drittstaaten militärisch auseinandersetzen. Unter diesem Blickwinkel ist auch Deutschland mittlerweile Kriegspartei. Weder Russland noch die Ukraine gehören zur NATO. Die Frage ist, was Deutschland in der Ukraine zu suchen hat. Dass einem notleidenden Land humanitär geholfen werden muss, steht außer Frage. Dazu gehören aber unter keinen Umständen Waffenlieferungen.

Der Sachverhalt eines Stellvertreterkrieges liegt in der Ukrainekrise vor. Die ukrainische Regierung, Selenskyj und seine Mannen fristen lediglich ein Marionettendasein in diesem Spiel der Großmächte. Der Krieg in der Ukraine kann nur beendet werden, wenn beide Großmächte, die USA und Russland das wollen, und sich an den Verhandlungstisch setzen. Aber die USA (und ihre Vasallen) wollen das nicht. Russland und die EU – allen voran Deutschland – werden durch diese Auseinandersetzung geschwächt. Deutschland geht wirtschaftlich vor die Hunde. Das liegt im Interesse der USA, und ist aus meiner Sicht einer der Hauptgründe für diesen Krieg (und nicht nur diesen) aus US-amerikanischer Sicht.
Russland geht es für mein Dafürhalten in aller erster Linie um die Wahrung seiner Sicherheitsinteressen. Eine enge Verbindung Russlands mit Deutschland war den USA schon immer ein Dorn im Auge. Nichts fürchtet die USA mehr. Technologisches Wissen auf hohem Niveau und Rohstoffreichtum sollen nicht zusammenkommen.

Der Krieg hätte meines Erachtens bereits im März 2022 beendet werden können, wenn die NATO das wirklich gewollt hätte. Die NATO setze ich gleich mit den USA, die anderen Bündnispartner sind lediglich „Adabeis“, und Befehlsempfänger des Big Boss, wie die Treffen der Verteidigungsminister und hochrangiger Militärs Ende April oder Anfang September 2022 in Rammstein traurigerweise belegten. Die Verteidigungsminister der Adabeis haben die US-Direktiven entgegengenommen und sind dann abgerauscht, um die frohe Botschaft, die Ukraine vorbehaltslos zu unterstützen (koste es, was es wolle), in ihren Parlamenten und Pressekonferenzen zu verkünden. Die deutsche grüne „Antikriegspartei“ hat auf ihrem Bundesparteitag Mitte Oktober 2022 beschlossen, dafür zu sorgen, die Waffenlieferungen an die Ukraine auszuweiten und zu beschleunigen. Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht forderten am 22. September 2022 in einem Brief an den Finanzminister Christian Lindner für das Jahr 2023 ein zusätzliches Budget in Höhe von 2,2 Milliarden zur hauptsächlich militärischen Unterstützung der Ukraine, und nicht 697 Millionen, wie ursprünglich vorgesehen. Ich hoffe, Finanzminister Lindner gibt nicht klein bei, und beginnt sich und seine Partei endlich zu profilieren, sowie den unfähigen Grünen Paroli zu bieten. Die Haltung dieser NATO-Vasallen zieht Deutschland immer mehr in diesen beendbaren (aber nicht mit Waffenlieferungen!!!) Krieg hinein. Was die Wählerschaft der diversen Regierungen dabei denkt, ist den Regierungsvertretern offenkundig ziemlich egal. Die Interessen der USA stehen über den Interessen der eigenen Bürger. So ist das eben mit Vasallenstaaten.

Wie kam es zu diesem Krieg? Hat Russland einfach mir nix, dir nix aus rein imperialen Interessen die Ukraine überfallen? Ist Putin ein machtbesessener Berserker, der von einem russischen, eurasischen Großreich träumt? Zumindest stellen ihn die meisten westlichen Mainstreammedien so hin.

„Europa muss erkennen: Sicherheit ist vorerst nur gegen Wladimir Putin zu erlangen, nicht mit ihm. Ohne militärischen Erfolg der Ukraine hat Diplomatie wenig Sinn“,
schrieb der ehemalige Diplomat und Botschafter Hans-Dieter Heumann in einem Artikel für die Zeit Online im Mai 2022 (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-05/sicherheitspolitik-europa-russland-ukraine-krieg-wladimir-putin-diplomatie).

„So war es aus heutiger Sicht ein Fehler, so lange am Konzept einer gesamteuropäischen, Russland einschließenden Ordnung festgehalten zu haben. Russland selbst hat sich im Verlauf der Präsidentschaft Putins von dieser Ordnung verabschiedet, nicht erst mit dem Krieg gegen die Ukraine, sondern mit seinen frühen Ambitionen, eurasische Großmacht und nicht nur Teil im europäischen Konzert zu sein“ so Heumann. Weiter meinte er:

„Die Lehren der Diplomatie sollten schon jetzt für die Definition einer neuen Ostpolitik genutzt werden. Der Schlüssel hierfür liegt nicht mehr in Moskau, sondern in Kiew. Es liegt im europäischen Interesse, dass die Ukraine nicht nur den Krieg gewinnt, sondern dass sie sich danach auch erfolgreich entwickelt. Dabei sollte die Europäische Union die führende Rolle spielen. Europäische Sicherheit ist künftig wohl nicht mehr mit, sondern eher vor Russland zu sichern, jedenfalls so lange, wie Putin im Amt ist. Abschreckung muss glaubwürdig sein“

schrieb Heumann. 

Nicht-NATO-Länder sehen das größtenteils anders. Ich auch. Einer historischen Analyse hält die Sichtweise, die Heumann im Zeit Online Artikel zum Besten gab, nicht stand.

Es war der Westen,, der eine enge Zusammenarbeit mit Russland zurückwies. Die bereits realisierte NATO-Osterweiterung, der NATO-Plan, die Ukraine und Georgien in das Bündnis zu integrieren, reduzierte nicht gerade die Bereitschaft Russlands militärisch zu reagieren, sollte diese rote Linie überschritten werden, was aber meines Erachtens spätestens mit dem von den USA inszenierten Maidan-Putsch geschah.

Historische Rückblende zum Ukraine-Konflikt

Skizzierung der Ereignisse seit 1989

1989 – 1991

Russland erlaubt die Auflösung der Demarkationslinie (Mauer) zwischen West- und Ostdeutschland und hebt den Warschauer Pakt auf. Russland zieht seine Truppen (500.000 Soldaten) aus Osteuropa ab, und vertraut auf die Aussagen von westlichen Politikern wie den damaligen Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher und den ehemaligen Außenminister der USA James Baker im Februar 1990, dass es keine NATO-Osterweiterung geben wird, also keine ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes der NATO beitreten werden („not an inch!“). James Baker äußerte in diesem Zusammenhang:

„Es gab niemals eine Diskussion über eine Nato-Erweiterung im allgemeinen Sinn. Bei den Zwei-plus-vier-Verhandlungen wurde über die NATO ausschließlich im Zusammenhang mit der DDR gesprochen.“

Russland hat sich nicht Richtung Westen, sondern die NATO sich Richtung Osten ausgedehnt. Russland oder Putin insofern imperialistische Gelüste unterstellen zu wollen, ist eine Farce.

Die amerikanischen Truppen dagegen bleiben in Deutschland stationiert. 1999 kam Polen in die NATO, etwas später Ungarn usw. Bis 2004 sind die meisten ehemaligen Warschauer Pakt-Mitglieder der NATO beigetreten. Russland verhält sich dennoch ruhig.

2000

In einem Interview mit der BBC am 5. März 2000 sagte Putin:

„Russland ist Teil der europäischen Kultur. Ich kann mir mein eigenes Land nicht isoliert von Europa und von dem vorstellen, was wir oft die zivilisierte Welt nennen.“

Weiterhin äußerte er sinngemäß, dass er nicht nur eine enge Kooperation, sondern sogar die NATO-Mitgliedschaft für möglich halte unter der Bedingung „eines gleichberechtigten Partners“ in diesem Bündnis.

Insbesondere die USA förderten erfolgreich den Umsturz russlandfreundlicher Regierungen. Im Jahr 2000 in Serbien die Regierung von Slobodan Milošević, in Georgien 2003 die Regierung von Eduard Schewardnadse, und in der Ukraine 2004 die Regierung von Viktor Janukowitsch.

2001

Putin reicht dem Westen im deutschen Bundestag (legendäre Rede) die Hand, und bietet ihm eine enge Partnerschaft zur Überwindung der Spaltung zwischen Ost und West an. Frenetischer Beifall der Bundestagsabgeordneten. Laut dem Nachrichtenmagazin „Welt“ sprach sich Putin „für ernsthafte Verhandlungen über die Aufnahme Russlands in die Allianz aus.“ Den USA (der NATO) passte das nicht. Sie waren nicht einmal bereit mit Putin ein diesbezügliches Gespräch zu führen, und behandelten ihn wie einen kleinen Schuljungen. Ihre Antwort auf dieses friedenschaffende Angebot war die NATO-Osterweiterung.
Bei der NATO war für Putin nichts zu holen. Er setzte auf eine engere Kooperation mit Deutschland und der EU. Auch das passte den USA natürlich nicht.

Noch bildeten die Ukraine, Weißrussland und die baltischen Staaten einen Puffer zwischen Russland und der NATO.

2004

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen treten der NATO bei. Die NATO sitzt jetzt erstmals direkt an der Grenze zu Russland, das dadurch einen echten Grund zur Besorgnis in sicherheitsrechtlichen Fragen hat. Russland bleibt dennoch ruhig.
Die Sicherheit eines Landes kann nicht auf Kosten der Sicherheit eines anderen Landes aufgebaut werden. Das muss schiefgehen, und führt unweigerlich zu einem Konflikt. Auch die Vereinigten Staaten wissen das!

2007

Ob dieser Ereignisse legte Putin in Anbetracht der aggressiven Haltung der NATO, der er zuvor noch die Hand reichte, eine Kehrtwende hin. In der Sicherheitskonferenz am 10. Februar 2007 machte er seine Sicht der Dinge unmissverständlich klar. Nachfolgend ein Auszug aus seiner (meines Erachtens) ehrlichen Rede:

„…Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen.

Damit ist alles, was heute in der Welt geschieht – und wir fangen jetzt erst an, darüber zu diskutieren – eine Folge der Versuche, solch eine Konzeption der monopolaren Welt, in der Welt einzuführen.

Und mit welchem Ergebnis?

Einseitige, oft nicht legitime Handlungen haben nicht ein einziges Problem gelöst. Vielmehr waren sie Ausgangspunkt neuer menschlicher Tragödien und Spannungsherde. Urteilen Sie selbst: Die Kriege, die lokalen und regionalen Konflikte sind nicht weniger geworden. Herr Teltschik hat ganz leicht daran erinnert. Und es sterben nicht weniger Menschen bei diesen Konflikten als früher, sondern sogar mehr. Bedeutend mehr!

Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt – militärischer Gewalt – in den internationalen Beziehungen, einer Gewalt, welche eine Sturmflut aufeinander folgender Konflikte in der Welt auslöst. Im Ergebnis reichen dann nicht die Kräfte für eine komplexe Lösung wenigstens eines dieser Konflikte. Eine politische Lösung ist ebenfalls unmöglich.

Wir sehen eine immer stärkere Nichtbeachtung grundlegender Prinzipien des Völkerrechts. Mehr noch – bestimmte Normen, ja eigentlich fast das gesamte Rechtssystem eines Staates, vor allem, natürlich, der Vereinigten Staaten, hat seine Grenzen in allen Sphären überschritten: sowohl in der Wirtschaft, der Politik und im humanitären Bereich wird es anderen Staaten übergestülpt. Nun, wem gefällt das schon?…“

„…Ich bin überzeugt, dass wir heute an einem Grenzpunkt angelangt sind, an dem wir ernsthaft über die gesamte Architektur der globalen Sicherheit nachdenken sollten…“

Die gesamte eindrucksvolle Rede könnt ihr euch unter dem Link

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2007-putin-dt.html

durchlesen.

Bei der Betrachtung der Ereignisse bis zu diesem Zeitpunkt, muss man sich doch die Frage stellen, wer hier die internationale Sicherheit gefährdet. Für mich ist die Beantwortung dieser Frage eindeutig.

2008

Im April 2008 auf dem NATO-Gipfel in Bukarest erhielten Georgien und die Ukraine eine prinzipielle Beitrittsperspektive zur NATO. Meines Erachtens ein fataler Fehler und ein Affront für Russland. Anstatt das Gespräch mit Moskau für eine internationale Entspannung zu suchen, wurde Russland erneut provoziert. Wie lange sollte ein derart aggressives Verhalten des Westens, der NATO gut gehen? Wer sind hier die Falken? Tauben gibt es keine im geopolitischen Spiel, jedoch sind für mein Dafürhalten die Verursacher der immer weiter eskalierenden Situation auf westlicher Seite zu suchen.

Am 7. August griffen georgische Streitkräfte die in der Teilprovinz Südossetien stationierten russische Truppen an, und töteten russische Soldaten und Zivilisten. Russland reagierte, und drängte die georgischen Truppen zurück. Nicht Russland ist einmarschiert, sondern Georgien hat angegriffen! In den westlichen Medien wurde das Geschehen – wie immer – russlandfeindlich dargestellt. Eine traurige Angelegenheit, das einseitige Spektakel mit unseren Medien! Am 12. August war der Spuk vorbei.

2013

Putin appellierte an die „traditionelle Freundschaft“ der Menschen in Russland und der Ukraine. Er äußerte:

„Die Ukraine ist ein Teil unserer großen russischen oder russisch-ukrainischen Welt“…“in dieser Hinsicht sind wir ein Volk“.

Nun, dieses Statement war hinsichtlich der gemeinsamen, nicht gerade brüderlichen Geschichte beider Nationen meines Erachtens unklug. Bereits im Sommer 2013 braute sich etwas zusammen. Sowohl die USA als auch die Russen versuchten, die entstehenden Bewegungen in Richtung ihrer Interessen zu kanalisieren. Im November 2013 kam es zu ersten Protesten auf dem Kiewer Maidan.

2014

Der Westen (die USA unter Obama) putscht die russlandfreundliche Regierung aus dem Amt, und ersetzt sie mit Marionetten der USA. Die USA installierten eine Regierung – u.a. aus Mitgliedern der westukrainischen Swoboda-Partei bestehend, deren großes Vorbild der Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera ist – welche die Ukraine in die NATO führen sollte. Die Abspaltung der Krim und der Bürgerkrieg waren direkte Folgen dieser Entwicklung.

Die USA schoben das Recht auf Selbstbestimmung der Ukraine vor. Obama äußerte in seiner Rede zur Lage der Nation:

„In der Ukraine treten wir für das Prinzip ein, dass alle Menschen das Recht haben, sich frei und friedlich auszudrücken und die Zukunft ihres Landes mitgestalten zu können.“

Der USA geht es meines Erachtens jedoch ausschließlich um geopolitische Interessen.
Das abgehörte und in YouTube veröffentlichte, skandalöse Telefonat zwischen der Staatsekretärin Viktoria Nuland des US-Außenministeriums und dem US-amerikanischen Botschafter in der Ukraine Geoffrey Pyatt gab Aufschluss über die tatsächliche Intention der USA. Inhaltlich sagte sie, dass ukrainischer und antirussischer Nationalismus geschürt werden soll, um die rechtsradikalen Kräfte zu unterstützen, die als Rammbock gegen die Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch auftreten.
Der Grund für das US-amerikanische Interesse an einem Regimewechsel in der Ukraine war die Entscheidung des damaligen ukrainischen Präsidenten für ein Abkommen mit Russland, und nicht die Integration in die Europäische Union bzw. der Beitritt zur NATO.
Nuland ließ in diesem Gespräch keinen Zweifel offen, dass Washington hinter dem Putsch steckt, und dass die USA den Oppositionsführern diktiert, was sie zu machen haben, wer von ihnen in die Regierung soll, um sie auf Washingtons Seite zu bringen, und welche Rolle die anderen spielen sollen. Nuland bezeichnet Arseni Jazenjuk von der Vaterlandspartei als Mann mit wirtschaftlicher- und Regierungserfahrung, der bereits infolge der von den USA inszenierten „Orangenen Revolution“ 2004 an die Macht gekommen war. Weiterhin schlug diese zweifelhafte Dame vor, dass die zwei anderen rechten Protestführer, der ehemalige Boxer Vitali Klitschko, Parteichef der Ukrainischen Demokratischen Allianz für Reformen , und Oleg Tjangibok, Parteichef der neofaschistischen Swoboda, „draußen bleiben“ und weiterhin rechte Mobs aufhetzen sollen. Am Ende ihres Telefonats fügte sie noch „Fuck the EU“ hinzu. Na ja, dann wissen wir ja woran wir mit den Amis sind. Wegen dieser Beleidigung der EU – über die ich nur lachen kann – echauffierten sich die europäischen Politiker und Medien, jedoch kaum darüber, dass die USA die Fäden zum Putsch in der Ukraine in der Hand hielten. Ist ja auch klar, nicht wahr, „Freunde“ führt man eben nicht vor, oder?

Trotz solcher Vorkommnisse halten viele Menschen in Deutschland an der „Freundschaft“ mit den USA fest, und glauben den US-Amerikanern. Na gut, die USA haben gelogen bezüglich Haiti, Panama, Kuba, Nicaragua, Vietnam, Irak, Iran, Guatemala, Venezuela, Argentinien, Chile, Nordkorea, Honduras, Libyen, Afghanistan, Syrien, Massenvernichtungswaffen, Brutkästen in Kuwait, das wissen wir – aber bei Nordstream und Ukraine sagen sie uns die Wahrheit, sie sind doch unsere Freunde! Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Ein abgedroschener Spruch, aber wahrer denn je. Mit dem Statement „Fuck the EU“ von Viktoria Nuland ist alles gesagt.

Die USA waren und sind interessiert an der Ukraine als NATO-Mitglied. Sie wussten, dass der Putsch und ihre dahinterstehenden Absichten eine extreme Provokation für Russland darstellen würde. Joe Biden sagte bereits 1997 in seiner Funktion als Senator und und Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Beziehungen:

„Das einzige, was Russland zu einer heftigen feindseligen Reaktion zwingen würde, wäre eine Expansion der NATO an die russische Grenze.“

Nun, das haben die USA jetzt geschafft.

Der russlandorientierte Viktor Janukowitsch wird 2014 seines Amtes enthoben, Oleksandr Turtschynow wird zum Übergangspräsidenten für die Zeitspanne vom 22. Februar 2014 bis zum 7. Juni 2014 ernannt, und wird vom Oligarchen Petro Poroschenko abgelöst, der bis zum 20. Mai 2019 an der Macht bleibt. Seit dem 20. Mai sitzt – bis heute – der Comedian (der er geblieben ist) Wolodymyr Selenskyj am Ruder, und wird im Jahre 2022 als Freiheitsheld gefeiert. Hm.
Amerikanische Firmen (u.a. von Hunter Biden, Sohn von Joe Biden), sowie US-amerikanische Militärberater machen sich in der Ukraine breit. Eine NATO-Mitgliedschaft wird der Ukraine in Aussicht gestellt. Hunter Biden steigt in das Gasgeschäft in der Ukraine ein (Hunter Biden soll auch in die Entwicklung von Biowaffen in ukrainischen Laboren beteiligt sein).

Russland besetzt (relativ friedlich) die Krim. Der Großteil der Bewohner war mit der Annektierung einverstanden. Dennoch war die Annexion der Krim durch Russland eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, und damit völkerrechtlich nicht tragbar.
Die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk nahm Putin vorerst nicht in die russische Föderation auf. Wäre Putin der vom Westen als größenwahnsinniger Imperialist etikettierte Diktator, hätte er wahrscheinlich auch diese ostukrainischen Gebiete sofort annektiert. Unter sicherheits- und geopolitischen Aspekten ist die Krim für Russland zur Kontrolle des Schwarzen Meeres bis hin zum Mittelmeer natürlich auch ungleich wichtiger. Auch Russland denkt selbstverständlich geostrategisch.

2014 – 2022

Das Kiewer Regime nimmt Luhansk und Donezk (Ostukraine) unter Beschuss. 15.000 Menschen sterben bis zum russischen, völkerrechtwidrigen Überfall der Ukraine am 24. Februar 2022. Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr an Personen in der Ostukraine. Finanzielle Leistungen werden fast komplett gestrichen. Die Ostukraine wird von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten, die jetzt Russland übernimmt. In westlichen Mainstreammedien wird über diese Sachverhalte kaum berichtet.
Russland verhält sich immer noch ruhig.

Hätten die USA 2014 die ukrainische Regierung nicht gestürzt hätte es wahrscheinlich keinen Bürgerkrieg in der Ukraine gegeben, und Russland wäre 2022 nicht in die Ukraine einmarschiert.

2019

Der 46-jährige Oleksiy Arestovych sagte 2019 in einem Interview mit dem ukrainischen Sender Apostroph TV den Ukraine-Konflikt voraus. 

„Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu diesem Krieg kommt, liegt bei 99,9 Prozent“,

äußerte Arestovych vor dreieinhalb Jahren. In diesem Interview im März 2019 nannte er weitere Details, die 2022 genau so eingetreten sind. Er sagte eine großflächige militärische Operation Russlands gegen die Ukraine voraus, und dass Putin die ukrainische Infrastruktur schwächen und das ukrainische Territorium zerstören würde. Ziel wäre es, dass die NATO kein weiteres Interesse daran habe, die Ukraine als Bündnispartner aufzunehmen.

Die RAND-Corporation (RAND = Research and Development = „Forschung und Entwicklung“), ein 1948 gegründeter Think Tank des „Deep State“, Sprachrohr der CIA sowie des Pentagon, finanziert von der US-Regierung, stellte in der Studie

Russland überdehnen und aus der Balance bringen

(„Overextending and Unbalancing Russia“) aus dem Jahr 2019  u.a. fest, dass Russland keine aggressiven Absichten habe. Dieses Ergebnis war jedoch nicht im Sinne der USA. Neben vielen anderen (für einen friedliebenden Menschen niederschmetterten) Vorschlägen riet dieser Think Tank der NATO/USA Folgendes:

Zur Erreichung geopolitischer Ziele würde die Bewaffnung der Ukraine es den USA ermöglichen, Russland hart zu treffen. Russland müsste unter Druck gehalten werden, ohne in einen großen Konflikt zu geraten, den Russland gewinnen würde. Die RAND-Studie titulierte das Kapitel zur Ukraine mit

„Der Ukraine tödliche Waffen liefern“.

Es behandelt ausführlich die Kosten-Nutzen-Aspekte dieser Maßnahmen. Wörtlich heißt es u.a. darin:

„Die Ausweitung der US-Hilfe für die Ukraine, einschließlich tödlicher militärischer Unterstützung, würde wahrscheinlich die Kosten, die Donbass-Region zu halten, für Russland erhöhen, sowohl in Blut als auch für den Staatshaushalt. Mehr russische Hilfe für die Separatisten und eine zusätzliche russische Truppenpräsenz würde zu höheren Kosten, Ausrüstungsverlusten und russischen Opfern führen. Letzteres könnte zu Hause ziemlich kontrovers werden, wie beim Einmarsch der Sowjets in Afghanistan.“

Ist das alles widerlich!
RAND empfahl, die Waffenlieferungen und die Unterstützung für die Ukraine so hoch wie möglich zu fahren, ohne eine tatsächliche militärische Reaktion Russlands zu riskieren. Tja, das mit dem Drahtseilakt und dem Vermeiden des Krieges hat ja nun nicht so hingehauen.
Der Ukraine-Konflikt ist nur ein (gewichtiges) Element in der Schwächungsstrategie für Russland.
Wenn ihr mehr über dieses Thema wissen wollt, könnt ihr euch ja mal meinen Beitrag „Schwächung Russlands – die Rolle der RAND-Corporation“ ansehen.

2020

Der Westen (die NATO, die USA) versucht einen Putsch in Weißrussland, um Russland noch näher auf die Pelle zu rücken. Als Vorlage diente der Maidan-Putsch 2014 in der Ukraine. Der Umsturz misslingt. Auch der mutmaßliche Mordanschlag auf Lukaschenko 2021 misslingt.
Russland sieht immer noch tatenlos zu.

2021

Am 24. Februar 2021 – also exakt 1 Jahr vor dem Überfall auf die Ukraine – erließ der ukrainische Präsident Selenskyj ein Dekret, in dem er die Rückeroberung der Krim „angeordnet“ hat. Einige Zeit später wurden im Süden und Osten des Landes Streitkräfte zusammengezogen. Simultan fanden zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee NATO-Manöver statt. Die Zahl der US-amerikanischen Aufklärungsflüge an der russisch-ukrainischen Grenze stieg erheblich. Russland registrierte selbstverständlich die diversen „unfreundlichen“ Aktivitäten.

Der Beschuss der Ostukraine durch ukrainische Streitkräfte ging weiter.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat äußerte zur Problematik in der Ostukraine:

„Die ukrainischen Streitkräfte führten unter Verstoß des Minsker Abkommens im Donbass Einsätze mit Drohnen durch, darunter mindestens ein nachgewiesener Angriff auf ein Kraftstoffdepot in Donezk im Oktober 2021.“

Über die Opferzahlen im Donezker und Lugansker Gebiet vor dem russischen Einmarsch durch die permanenten ukrainischen Angriffe haben unsere Politiker und Medien kaum berichtet.

Seit April 2021 konzentrierten sich russische Truppen in den Grenzregionen zur Ukraine. Seit Ende 2021 fanden dort Manöver statt, ab Februar 2022 auch im benachbarten und russlandfreundlichen Belarus (Weißrussland).

Im November 2021 haben die Ukraine und die USA ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft geschlossen. Als Ziele wurden u.a. genannt die NATO-Perspektive der Ukraine und die Rückeroberung der Krim.

Putin forderte ein letztes Mal vor der militärischen Auseinandersetzung, dass der Westen eine Garantie für die Neutralität der Ukraine abgebe. Darüber hinaus forderte er das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Putin verlangte Sicherheitsgarantien und hat zu diesem Zweck zwei Vertragsentwürfe vorgelegt, deren Unterzeichnung er einforderte. Die USA lehnten die Forderungen strikt ab.
Etwas detaillierter: In einem Telefongespräch Ende Dezember 2021 zwischen Biden und Putin machte Biden Herrn Putin klar, dass die USA und ihre Verbündeten „entschlossen reagieren würden, sollte Russland weiter in die Ukraine einmarschieren“. Putin dementierte entsprechende Absichten, drohte aber seinerseits damit, dass sich Russland zur Wehr setzen müsse, sollten die Ukraine oder westliche Staaten „rote Linien“ – wie die Stationierung zusätzlicher Waffen in der Ukraine, die Verlagerung von Truppen auf NATO-Gebiet an die russische Grenze, die Aufnahme der Ukraine in die NATO – überschreiten.

Die USA hätten den Krieg schon zu diesem Zeitpunkt verhindern können. Haben sie aber nicht. Das hat nicht in ihr geopolitisches Strategiekonzept gepasst. Den Preis dafür zahlen nicht die US-Amerikaner, sondern die Europäer, die Russen und in erster Linie das ukrainische Volk. Das ist den USA jedoch s…..egal, ganz im Gegenteil!

2022 (vor der russischen Invasion)

Im Januar 2022 hat die NATO die Ukraine eingeladen, an der NATO-Agenda 2030 mitzuarbeiten.

Im Januar 2022 erklärte US-Präsident Joe Biden, er gehe fest von einem bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine aus. Russland bestritt dies bis zuletzt.

Am 21. Februar 2022 erkannte Russland die Unabhängigkeit der unter russischem Einfluss und Schutz stehenden selbsternannten, und von den ukrainischen Streitkräften attackierten „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk an. Russland schloss mit beiden Gebieten Beistandsverträge. Russland plante nach eigenen Angaben keine Annexion der Gebiete.

2022 (nach der Invasion Russlands)

Russland fiel am 24. Februar 2022 am frühen Morgen des 24. Februar gleichzeitig von Süden, Osten und Norden in der Ukraine ein. Russland hatte keinen langen Krieg vor, und nannte seine Aktion eine „Spezialoperation“. Die schnelle Einnahme Kiews innerhalb weniger Tage, sowie der Sturz der ukrainischen Regierung – das ursprüngliche Kriegsziel Russlands, wurde nach heftigen Kämpfen Ende März aufgegeben. Russland konzentrierte alle Kräfte auf eine Offensive im Osten des Landes. Nach anfänglichen Erfolgen mussten die russischen Streitkräfte Anfang September 2022 aufgrund einer ukrainischen Gegenoffensive herbe Verluste hinnehmen. Sie wurden aus dem Großraum Charkiw zurückgedrängt. Darauf reagierte Russland mit einer Teilmobilmachung und der Annexion der Süd- und Ostukraine.
Putin erklärt die vier ukrainischen Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischja Ende September 2022 in einer groß angelegten Feier zu russischem Staatsgebiet. Die Besatzungschefs der vier mehrheitlich von russischen Truppen besetzten Regionen und Putin unterschrieben die Abkommen. Angeblich habe die große Mehrheit dafür gestimmt.
Selenskyj reagierte mit einem Post auf Telegram, er wolle einen beschleunigten NATO-Beitritt beantragen. In einer Videoansprache meinte Selenskyj, die Ukraine habe ihren „Weg in Richtung NATO“ bereits begonnen und ihre „Kompatibilität mit den Standards des Bündnisses“ demonstriert.

Zur Beendigung des Kriegs forderte Putin bereits bei Beginn der Invasion

  • eine Garantie der Neutralität der Ukraine
  • eine Entmilitarisierung der Ukraine
  • die Anerkennung von Lugansk und Donezk als Volksrepubliken
  • eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet
  • eine Entnazifizierung der Ukraine

Die USA lehnten diese Forderungen als unannehmbar ab.

Bereits Ende März / Anfang April wäre der Krieg vorbei gewesen Der Westen, allen voran die USA und Großbritannien waren jedoch nicht bereit den Krieg zu beenden.

In ihrer (sehenswerten, integren) Wochenschau zitiert Sahra Wagenknecht die Begründung des damaligen britischen Premiers Boris Johnson für den Abbruch der Istanbuler Verhandlungen am 29. März 2022 zwischen Russland und Ukraine. Die Vereinbarung von Istanbul sei nicht etwa an Russland, sondern an einer Intervention von Boris Johnson mit Rückendeckung der USA gescheitert.

In ihrer Wochenschau am 13. Oktober 2022 sagte Frau Wagenknecht, dass laut eines Artikels der wichtigsten außenpolitischen US-amerikanischen Zeitschrift „Foreign Affairs“ Russland und die Ukraine sich darauf verständigt hätten, dass sich Russland aus allen seit dem 24. Februar eroberten Gebieten zurückzieht, im Gegenzug die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und dafür Sicherheitsgarantien von verschiedenen Staaten erhält. Aber

„The West wasn’t ready for the war to end“

soll Johnson gesagt haben. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=CbAfH65jGI4, gefunden am 23.10.2022).

Das heißt, der Krieg könnte längst vorbei sein, Europa und Deutschland hätten keine Energieprobleme, und wir würden nicht in eine Rezession schlittern, die sich gewaschen hat. Aber unsere Verbündeten wollten das nicht!!! Alles klar? Solltest du deinen Job verlieren und im Winter frieren usw., dann weißt du warum. Den Mächtigen dürfte das Blutbad in der Ukraine und die bedrohte wirtschaftliche Existenz vieler Europäer jedoch ziemlich egal sein. Vielleicht kommt ihnen dieser Umstand sogar gelegen.

Im März 2022 beschuldigt Russland im UN-Sicherheitsrat die USA, in der Ukraine Biowaffen entwickelt zu haben. Das russische Verteidigungsministerium beschuldigte am 24. März 2022 den von Hunter Biden, Sohn des US-Präsidenten, gegründeten Investmentfonds Rosemont Seneca Thornton und den Soros Fund, an der Finanzierung der mutmaßlichen Laboratorien für biologische Waffen in der Ukraine beteiligt zu sein.

Die NATO-Staaten liefern bis heute verstärkt Waffen in die Ukraine. Die ehemalige Antikriegspartei „Die Grünen“ entwickelten sich zu einer Kriegstreiberpartei, allen voran die „Young Global Leaderin“ Annalena Baerbock, eine Außenministerin mit vielen transatlantischen Verbindungen, wenig Format und unzureichenden mentalen Fähigkeiten für diesen Posten. „Waffen für den Frieden… was für ein Schwachsinn… aber viele glauben ihr – noch. Das Gleiche gilt für die Führung in der EU. Frau Von der Leyen ist mental und charakterlich untragbar für die Position des obersten Amtes in der EU-Kommission. Beide Damen sind Vasallen der USA und für mein Dafürhalten nicht integer. Ihre (von den USA geforderte) Sanktionspolitik bringt die Welt an den Rand eines Atomkriegs, macht die Ukraine zu einem Schlachtfeld und Europa zu einem Armenhaus. Beide Politikerinnen sind untragbar. Das Gleiche gilt für die meisten MinisterInnen der Ampelkoalition. Viele Politiker der Opposition sind leider auch nicht besser. Deutschland, quo vadis?

Der Ukraine-Konflikt würde wahrscheinlich umgehend beendet werden, wenn die Ukraine ihre Neutralität zusichern und vertraglich bestätigen würde.
Eine Politik der „Stärke“, die weiteres Blutvergießen in der Ukraine zeitigt, ist definitiv der falsche Weg, Frau Baerbock. Das ist eine Politik der „Dummheit“. Sie schaden mit dieser ideologisch verbohrten Haltung der Ukraine und uns mehr als Russland. Das müssten Sie eigentlich mittlerweile verstanden haben. Oder steckt eine ganz andere Agenda dahinter, die genau das will? Die Misserfolge der Sanktionspolitik von Ihnen, von Ursula Von der Leyen, und von anderen US-Vasallen lassen sich nicht mehr leugnen. Ihre gebetsmühlenartigen Wiederholungen, mit Putin könne man nicht verhandeln schreien zum Himmel! Sie wollen mit Russland nicht verhandeln, weil die USA das nicht wollen. Die Politik ihrer Partei setzt Deutschland, Europa und die ganze Welt einer extremen Gefahr aus, und verlängert damit lediglich das Leid der Ukrainer. Im Krieg gibt es keine „Seite“ und keine Gewinner. Man kann sich als verantwortlicher Mensch nur auf die Seite des Friedens stellen, wie das verantwortungsvolle Politiker vor Ihnen gemacht haben. Krieg bedeutet, dass junge Menschen andere junge Menschen umbringen, die sie nicht hassen und nicht kennen, um dreckige Ziele von alten Männern und Frauen zu erreichen, die sich kennen und hassen, aber nicht umbringen.
Sie scheinen nicht zwischen Ursache und Wirkung, sowie zwischen Aktion und Reaktion unterscheiden zu können. Sie bringen zudem die Ereignisse in ihrer Chronologie durcheinander. Sie sind für den Job nicht geeignet. Russland hat seine Zusagen seit dem Mauerfall eingehalten. Der Westen, die NATO, der Sie sich ja so verpflichtet fühlen, nicht. Schließen Sie das Nato-Märchenbuch und öffnen Sie ihre Augen für die Realität. Im Jahr 2016 bombardierten die Vereinigten Staaten 7 verschiedene Länder. Obama bekam den Friedensnobelpreis. Das sind die Taten Ihrer „Freunde“, deren „Werte“ – besser gesagt Interessen – Sie vertreten. „Wertegeleitete Außenpolitik“…ein schlechter Witz, oder? Wo sind ihre Werte geblieben als Aserbeidschan Armenien überfallen und Menschen getötet hat? Haben Sie Armenien auch Waffen geliefert? Wo waren ihre Werte, als im Jemen 80.000 Kinder getötet wurden, und jetzt noch weitere getötet werden? Haben diese Kinder die falsche Haarfarbe? Doppelte Moral nennt man so etwas! Aber den Gutmenschen spielen! Den Gutmenschen können Sie jemandem anderen weiß machen, aber nicht Menschen, die noch klar bei Verstand sind. Wollen Sie und Ihre Partei Deutschland wirtschaftlich und kulturell zerstören, oder was geht da ab?

Alle Anstrengungen müssen dem Frieden in der Zukunft gelten, gleichgültig wer welche Fehler in der Vergangenheit gemacht hat. Hierzu gehört auch eine objektive, neutrale, faire und respektvolle Berichterstattung der Medien, die größtenteils zu Propagandaorganen der Drahtzieher verkommen sind. Macht endlich euren journalistischen Job, und hört auf mit eurer einseitigen Darstellung. Russland und Ukraine gehören an den Verhandlungstisch und nicht auf das Schlachtfeld. Hoffnung besteht, dass Diplomaten beider Seiten die Verhandlungen zustande bringen.

So, liebe Leser, es war mir ein Bedürfnis dazu beizutragen, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, zumal eine entsprechende Berichterstattung von den Mainstreammedien nicht mehr erwartet werden kann, wenn es nicht ins Narrativ der Entscheider passt.

Nächste Wochen erscheinen Beiträge zum Thema Massenpsychologie in diesem Blog.

Ich wünsche euch eine angenehme Zeit.

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Vielen Dank!

Von Uwe Froschauer

Ja, was gibt es über mich zu sagen.
Ich genoss eine sehr angenehme Kindheit, verbrachte eine äußerst turbulente und ereignisreiche Jugend, und hatte sehr viel Sinn für Unsinn – was sich bis heute nicht geändert hat.

1979 machte ich mein Abi, und 1988 schloss ich mein Studium der Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit Diplom ab. Mein vornehmliches Interesse galt der Wirtschaftspsychologie.
Während des Studiums gewann ich neben einem profunden Managementwissen erste Einblicke in psychologische und soziologische Grundlagen und baute diese weiter aus.

Mich interessieren u.a. die unterschiedlichen Fühl-, Denk-, Verhaltens- und Kommunikationsweisen von Mann und Frau. Zu diesem Thema veröffentlichte ich den Titel: Mann und Frau: „Sie verstehen sich nicht, weil sie sich nicht verstehen“, Band 1: „Was Frauen an Männern nervt“.

Meine Leidenschaft, zwischenmenschliche Beziehungen zu beobachten und zu analysieren, sowie die Beschäftigung mit psychologischen, soziologischen, anthropologischen, politischen, ökonomischen, ökologischen und philosophischen Themen prägen meine vielfältigen Schaffensgebiete.

Persönliche Weiterentwicklung im Kontext einer sich verändernden Gesellschaft ist mir ein besonderes Anliegen. Das Buch „Mach nicht mit – entwickle Dich weiter, 12 Wegweiser für ein sinnvolles und erfülltes Leben“ gibt Menschen Hilfestellung, sich aus einer machtorientierten und raffgierigen Welt zu lösen.

Mein Buch „Turbokapitalismus – eine Schmähschrift“, ruft die sozialen und ökologischen Kräfte auf, den Abgang dieses Killerkapitalismus zu beschleunigen.

Die Buchreihe „Vater, Sohn und die Welt“ ist ein reiner Dialog zwischen einem Vater und seinem flügge werdenden Sohn über die wichtigsten Bereiche des Lebens. Band 1 handelt von „Mann, Frau, Liebe, Sex, Prostitution, Beziehung, Ehe“, Band 2 von Wirtschaft und Politik.

Meine politsatirischen Bücher „Weltkasperletheater, Band 1“, und „Weltkasperletheater Band 2: Good Bye Demokratie“ bringen weltpolitisches Geschehen zeitnah auf den Punkt.

Mein erstes Buch zur angeblichen Pandemie „Corona – eine Chance“ erschien Anfang April 2020 zu Beginn des ersten Lockdowns – ein Schnellschuss, da ich bereits zu diesem Zeitpunkt richtigerweise vermutete, dass an der „Krise“ etwas (ober-) faul ist.

Das Buch „Die Verschwörung der Coronaviren“ setzt sich in einer Art Chronik kritisch, faktenbezogen und unterhaltsam mit dem Thema Corona im Rahmen einer Verschwörung der Viren mit dem Ziel „Reduzierung der Menschheit“ auseinander. Bei der Lektüre des Buches darf auch gelacht werden.

Das im Juli 2022 erschienene Buch „1 x 1 = 3 – oder jedes andere gewünschte Ergebnis“, Untertitel „Mathematik, Logik und Widerstand in Corona-Zeiten“ zeigt auf Basis offizieller Statistiken, dass es zu keinem Zeitpunkt eine Pandemie gegeben hat. Des Weiteren geht es auf Widersprüche von Politikern und anderen Interessengruppen, sowie auf verschiedene Formen des Widerstands gegen die Corona-Maßnahmen ein.

Das letzte Buch "Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation" erläutert anhand von konkreten Beispielen aus den letzten und laufenden Krisen das Phänomen der Massenbildung, sowie Strategien und Techniken der Manipulation, die uns Dinge machen lassen, die wir eigentlich nicht wollen.

Ich gebe Seminare, coache Existenzgründer, und berate Unternehmen. Zum Thema Management schrieb ich 4 Grundlagenbücher und ein Buch zum Bereich Projektmanagement, die auf humorvolle und verständliche Weise die Managementinhalte näherbringen.

Meine Hobbys sind Reisen, viel Sport, insbesondere Kampfsport, Lesen und Schreiben, sowie recht und schlecht Gitarre spielen. Ich liebe Tiere und die Natur, und lerne sehr viel von Kindern.
Die Würde jedes Menschen ist mir sehr wichtig, Begriffe wie Ehre haben für mich einen hohen Stellenwert, und das Leben ist viel zu wichtig, um es zu ernst zu nehmen.
Politisch bin ich eher Mitte links orientiert. Bei wahren Worten ist es mir egal, wer sie ausspricht, gleichgültig welcher politischen Gesinnung entspringend.
Ich werde meine Kraft dem Kampf für eine lebenswerte Zukunft für meine Familie, für mich, für jeden Menschen widmen, für eine Zukunft, die in einem bisher nicht gekannten Ausmaß in Gefahr ist.

Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen Beiträgen, und hoffe, dass ihr die eine oder andere neue Erkenntnis gewinnt.

2 Antworten auf „Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine“

Hallo Georg,
danke für deinen Kommentar. Ja, da hast du leider recht. Die öffentlich-rechtlichen Sender und auch die anderen (gesponserten) Mainstreammedien sind damit beschäftigt, das Regierungsnarrativ aufrechtzuerhalten. Die Regierungen wiederum sind stark von den Eliten, die sich ab und dann im Weltwirtschaftsforum treffen, beeinflusst. Inhalte, die wir nicht erfahren sollen, verbreiten die nicht.
Wenn dich die Rolle der Medien bei der Beeinflussung interessiert, kannst du dir ja mal meinen Beitrag „das menschliche Schaf – Massenpsychologie 6 – die Rolle der Mainstreammedien bei der Beeinflussung“ ansehen, der nächste Woche in diesem Blog erscheint. Bereits veröffentlicht sind Massenpsychologie 1 + 2, diese Woche kommen Massenpsychologie 3-5 (Manipulationstechniken) und nächste Woche Massenpsychologie 6 (Rolle der Medien) und Massenpsychologie 7 (Rolle der Faktenchecker). Vielleicht interessiert es dich ja.
Ich wünsche dir eine angenehme Zeit

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