Die Methode, um Menschen zu manipulieren ist simpel. Kombiniere falsche Informationen mit echten, möglichst tiefen Gefühlen in Form einer Konditionierung. Eine zunächst neutrale, wertfreie Information bzw. Botschaft wird, mit einem Gefühl gekoppelt, kommuniziert.
Wenn es gelingt, mit dem emotionalem Reiz bis in die tiefste Gehirnebene, das Stammhirn, zu gelangen, ist das quasi der Jackpot. Aber das „normale“ Unterbewusstsein als Ankerplatz zur Manipulation im Kleinhirn reicht auch fürs Erste.
Dort, im Stammhirn, werden die Funktionen fürs unmittelbare Überleben koordiniert und gesteuert. Herzschlag, Atmung, all dieses Zeugs eben. Dies dominiert jedes andere Verhalten. Je nachdem, ob die angebotene Emotion als positiv oder negativ im Unterbewusstsein verankert ist, wird dann die gewünschte Information auch positiv oder negativ konnotiert abgespeichert.
Das absolut Wichtigste bei der Kontrolle und Manipulation der Gedanken ist, dass jede Botschaft so anschaulich und bildhaft als nur irgendwie möglich kommuniziert wird. Je einfacher, desto schneller zu erfassen, je eindrücklicher bzw. bildhafter, desto nachhaltiger die Verankerung als Erinnerung, auf die spätere Denk- bzw. Lernprozesse aufsetzen.
Um einen wirklich tiefen Eindruck im Stammhirn hervorzurufen, muss der emotionale Reiz auch entsprechend stark sein. Die Angst ist da seit jeher ein probates Mittel. Am besten natürlich die Todesangst, die sehr sicher bis ins Stammhirn durchdringt.
Wie Franklin D. Roosevelt (oder auch John F. Kennedy) einst sagte: „Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.“
Nun stelle man sich ein Szenario vor, bei dem Todesangst durch etwas nicht Fassbares erzeugt wird. Ein unbekanntes, tödliches Etwas, ähnlich wie über die Pest im Mittelalter aus heutiger Sicht berichtet wird. Es ist überall. In der Luft. Auf jedem Ding. Jeder Mitmensch ist eine potenzielle tödliche Gefahr. Nennen wir es ein neuartiges Virus: Corona. Covid 19. SARS-CoV-2. Hauptsache geheimnisvoll bzw. kryptisch.
Wenn Sie dann die von allen getragenen Masken, die für jeden sichtbar die Gefahr signalisieren, die hochoffiziell staatstragend verkündeten A-H-A-Regeln, die nie hinterfragt werden dürfen, die von allen Medien in Dauerschleife gebrachten Horrorgeschichten vom Tod der Alten durch Umarmung von Kindern, zusammen nehmen, sind die Bestandeile einer furchterregenden Suppe für eine von Todesangst paralysierte, ja hypnotisierte Masse gegeben.
Die aktuellen Ausgaben dieser Gehirnwaschoperationen laufen derzeit in Nah-Ost und Ukraine. Die Schmierenkomödie ist grundsätzlich die gleiche, nur die Requisiten und Protagonisten sind ausgetauscht.
Die (fast!) monopolisierten Info- und Meinungsverbreiter können diesen zombiefizierten Menschenwesen alles, wirklich alles erzählen, um dann, wie in jeder guten Geschichte, irgendeinen Hoffnungsschimmer aufzuzeigen. Zum Beispiel die Erlösung aus der Hölle durch eine Spritzung.
Dieses unablässige Bespielen der Gefühle als Verkaufshilfe für was auch immer, ist nicht nur schamlos, sondern lässt auch den Begriff der „Würde“ als reine, riesig aufgeblasene Hülle vollständig wertlos erscheinen. Aber auf dieser Grundierung der Gefühlswelt lässt sich dann halt alles Mögliche draufsetzen.
„Das Schönste an Verschwörungstheorien ist, dass sie oft stimmen.“
„Überbevölkerung. Die Raketenlücke. Das Ozonloch. Es gab keine erfundene Panik, die wir der Öffentlichkeit nicht mit einer koordinierten Medienkampagne verkaufen konnten.“ Da hat der gute James Corbett in der Rolle des „Advocatus Diaboli“ ja nicht ganz Unrecht.
Anders gelagert ist die Versuchsanordnung mit Captain, ääähhh…, Charlie Kirk. Die gleicht frappierend der Nummer mit JFK im 63er Jahr in Dallas 1pm und ist noch nicht abgeschlossen. Nur das die Logiklöcher der offiziellen Erklärung noch riesiger sind als damals und es erst heute das Internet gibt. So braucht es nicht Jahrzehnte, bis überhaupt mal Fragen in den öffentlichen Informationsraum vordringen, sondern nur mehr Stunden.
Immer wesentlich ist, damit die Lenkung der Massen richtig greift, das „Audiatur et altera pars!“ (Möge auch die andere Seite gehört werden), schlicht und einfach, nun ja, auszublenden. Die andere Seite sollte nicht nur ungehört bleiben, sondern jede ihrer Botschaften, jeder Versuch einer Kommunikation, muss als unglaubwürdig, schwachsinnig, ja vollverblödet markiert werden. Das ist das berühmte „framing“. „Macht‘ses nieda, de Mistkrippi, de hundsmisarablign!“
Das letzte Mittel steht dann für die Profis immer noch zur Wahl. Missliebige werden dann mal eben verunfallt, verherzinfarktet oder überraschend verstorben, wie es manchen Persönlichkeiten überwiegend aus Afrika, aber nicht nur (s. Thomas Oppermann!), am Beginn der Corona-Katastrophe widerfuhr.
Ob Uneinsichtige, wie schon im guten alten wilden Westen üblich, durchlöchert, durchsiebt oder abgeknallt, also umgelegt werden, konnte aus Abschreckungsgründen nicht ganz von der Karte genommen werden. Zuerst schießen, dann fragen. Wobei bekannt sein dürfte: „Tote reden nicht!“
Netter (gewollter) Nebeneffekt bei der „Captain“ Kirk Story ist die nahezu vollständige Verwirrung und Desorientierung. Über das warum, wieso, wie, und wann wird Stoff geliefert für alles und jeden. Denken Sie an JFK. Bis heute gibt es zig Wahrheiten.
Die logische Schlussfolgerung daraus ist so einfach wie niederschmetternd.
Denn alles, wovon Sie glaubten, es sei eine Gewissheit, können Sie erstmal vergessen.Rainer Mausfeld hat schon 2018, lange vor Corona, das “Dissensmanagement durch Zersetzung und Spaltung“ passgenau beschrieben:
„Schon früh erkannte man, dass sich in der Bevölkerung trotz systematischer Manipulation von Meinungen ein politisches Veränderungsbedürfnis aufstauen kann, das sich gegen die Zentren der Macht zu entladen droht. Daher mussten Techniken entwickelt werden, durch die sich eine solche Veränderungsenergie neutralisieren, noch besser: spalten und zersetzen lässt.“ „Do hammas scho wieda: Teile und herrsche! Nix Nais, oiso.“
A la James Bond wird von unseren Oberen an allem gerührt und mit allem geschüttelt, allerdings nicht für einen gepflegten Martini, sondern um Angst und Unsicherheit zu verbreiten.
„Angst verhindert den Tod nicht. Aber sie verhindert das Leben!“ Naguib Mahfouz
Es geht schon ewig so. Angstpsychosen für den ganz normalen Alltag werden systemisch generiert und gepflegt. Vom Zucker, Sonne, Alkohol, tierische Fette, Fleisch, Klima, Mikroorganismen (Viren, Bakterien), et cetera. Das Leben oder die schiere Existenz ist von allen Seiten und dauerhaft bedroht. Das hat im „Imperium der Lügen“ eine „Kultur der Angst“ tief verankert.
Welche Angst darf‘s denn bitte heute sein?
Die weit verbreitete Redewendung „von sich auf andere schließen“ beschreibt zunächst nur das Normalste der Welt. Um etwas zu verstehen, um es angemessen einzuordnen, braucht es immer auch einen Referenzpunkt. Für gewöhnlich sind wir das selbst, da wir überzeugt sind, uns selbst am besten zu kennen.
Unabhängig davon, ob das mit dem „am besten kennen“ zutrifft oder nicht, ist das ein Verhaltensmuster, das in der Psychologie als Projektion bezeichnet wird. Diese Projektion hat sich jedoch zur psychopathologischen Geisel unserer Zeit ausgewachsen. Alles ist bis ins Extrem steigerbar, bis es eben krankhaft wird.
Konkret wird dies in praktisch allen Äußerungen „der Guten™“ gegenüber ihren Kritikern. Alles Böse, Hinterhältige und Gemeine, das man selbst mit sich rumschleppt, wird dem Gegner zugeschrieben und unterstellt.
Man beachte die diametral entgegengesetzte Einordung der sonst gleichen Dinge in den beiden aktuell heißen Kriegen, Ukraine und Nah-Ost. Die eigene Hartherzigkeit und Menschenfeindlichkeit wird scham- und gnadenlos auf den jeweiligen Feind projiziert.
„Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.“
Fünfhundert Jahre vor unserer Zeitrechnung, zur Zeit der griechischen Klassik, sagte im Reich der Mitte ein Großmeister des Denkens, Sun Tzu, ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph, dass man im Krieg sich selbst kennen und andererseits verstehen muss, wie der Feind denkt.
Nun sind wir alle im gewaltigsten Krieg, der alle nur denkbaren Dimensionen und Felder erfasst die vorstellbar sind, wobei das Hauptschlachtfeld das Gehirn und unsere Denkfähigkeit ist.
Zuerst sollte man sich klar machen, gegen wen man denn eigentlich im Krieg ist. Wer ist einem feindlich gesinnt? Wenn Sie schon unsere ehemalige und unterhaltsamste Chefin im AA, die schöne Annalena, nicht ernst nehmen wollen („We’re fighting a war against Russia!“), dann nehmen Sie doch den Superreichen Warren Buffet mit seinem 2006 in der NYT abgedruckten Satz: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“. Das ist der Ausgangspunkt. Punkt.
Um dieses oberste Ziel zu verdecken, werden haufenweise Narrative entwickelt.
Diese werden mittels kontrollierter Medien und sonstigen Bildungseinrichtungen, weil gekauft und somit gelenkt, in die Köpfe der Betroffenen gepumpt.
Edward Curtin entblättert die Methodik: „Die Geschichten sind wie Matrjoschka-Puppen; wenn die größte Lüge auseinanderzufallen beginnt, entfernt man sie und präsentiert die Rückfallposition Nummer zwei und so weiter zur nächsten verborgenen Puppe, falls erforderlich. Diese Geschichten werden vorher geschaffen, um nachher benutzt zu werden.“
Ein griechischer Autor mit dem Pseudonym 0minus Prime, den Michael Sailer auf seinem Blog veröffentlicht hat, zeigt den „doppelten Rittberger“ der modernen PsyOps: „Der wahre Sieg liegt nicht darin, die Bevölkerung zu täuschen – sondern darin, ihr die Täuschung zu zeigen und zu verfolgen, wie sie sie trotzdem akzeptiert.“
Das ist, den Leuten nicht nur links, sondern gleich auch rechts eine reinhauen. Und das dann im Dauermodus. Eine daraus erwachsende Verblendung wie die „Omas gegen rechts“ wirkt da nur folgerichtig. Wobei diese ganzen „Bewegungen“ auch nur künstlich geschaffene, von „der Macht“ bezahlte, organisierte und gelenkte Idiotenhaufen sind.
Hannah Arendt schrieb 1967 „… dass der menschliche Orientierungssinn im Bereich des Wirklichen, der ohne die Unterscheidung von Wahrheit und Unwahrheit nicht funktionieren kann, vernichtet wird“ durch Lügen und Totalfiktionen.
Der Tiefenschürfer Alexander Dugin sieht ebenso schwarz: „Was wir jetzt erleben, wird wie ein Kinderspiel erscheinen im Vergleich zu dem, was uns bevorsteht. … Es gibt eine gewisse Logik der Geschichte, der man sich praktisch nicht entziehen kann.“
Am 22. Oktober 2025 ließ mir mein geschätzter Mitstreiter Christian Hamann folgende Zeilen zukommen:
„Hallo Uwe,
nach fast 3 1/2 Jahren Ukrainekrieg und über 2 Jahren im fünften (!) Nahostkrieg sollte eigentlich längst klar sein, dass die gesamte freiheitliche Zivilisation unter Attacke steht. Doch fatalerweise vertuschen oder ignorieren Mainstream-Medien und naive Politiker weiterhin die wahre Identität der Angreifer.
Mein unten folgender Artikel zeigt die Zusammenhänge und Lösungen. Ich gebe ihn zur Veröffentlichung frei.
Die demokratischen Nationen des judäo-christlichen Kulturraums haben sich im vergangenen 20. Jahrhundert in zwei verheerenden Weltkriegen gegenseitig dezimiert. Genauer gesagt hatte es sich um innereuropäische Bruderkriege gehandelt, denen bereits drei solcher selbstzerstörerischer Großkriege vorausgegangen waren. Dies waren der 30-jährige Krieg (1618-1648, in dem es nicht nur um Glaubensauslegungen ging), Napoleons militaristischer Amoklauf (1799-1814) und der das Primat europäischer Solidarität zerstörende Krimkrieg (1853-1856) an der Seite der Türken gegen Russland. Eine übereinstimmende Einflussgröße bei diesen Kriegen war die Finanzierung ihrer Initiatoren wie u. a. der Nazis durch (westliche) Banken. https://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
Heute könnte und müsste die Zusammenschau dieser 5 großen Bruderkriege das historische Bewusstsein wecken, um im Ukrainekrieg einen fatalen Wiederholungsfehler noch rechtzeitig zu erkennen. Denn dieser stellt eine ins Absurde gesteigerte Neuauflage des erwähnten Krimkrieges dar, in welchem 1853 vier Mächte gegen Russland zu Felde zogen. Heute sind es 32, nämlich 31 NATO-Staaten und die Ukraine. Allein schon seine irrationale zeitliche Dehnung durch bedingungslose Waffenlieferungen an die schwächere Partei wirkt als Todesmühle, der schon jetzt rund 1 Mio. Angehörige europäischer Nationen zum Opfer gefallen sind – mehr als im gesamten Krimkrieg.
Die Ausbreitung der freiheitlichen Zivilisation seit der Unabhängigkeitserklärung der USA von 1776 gehörte zu den wenigen positiven politischen Entwicklungen der letzten 250 Jahre. Die Medien des Mainstream haben jedoch die Nationen des Westens, die dieses Erbe weitertragen, von der Hauptbedrohung dieses ihres Gesellschaftsmodells abgelenkt und die reale Gefahr sogar geleugnet. Diese geht von der Expansion eines schon lange politisch bevorzugten und dadurch zur Reformunwilligkeit ermutigten Islam aus.
Während die Konfrontation der Kulturen im Westen von Medien und Politik totgeschwiegen wird, ist sie den Menschen auf der islamischen Seite schon längst bewusst und Gegenstand überlegenheitsstrotzender Zukunftsvisionen. Im November 2024 führte der türkische Präsident Erdogan in einer größeren Rede aus:
„The West’s progress – built on blood, tears, massacres, genocide, and exploitation… has temporarily gained the upper hand to strangle the divine and human-centered civilization of the East… There will come a day, sooner or later, when the parenthesis of the period of progress that exclude the sacred and humane willbe closed, and as Western civilization collapses with a great clamor, and our civilization …, will flourish, and it will rear up even more strongly…“
„Der westliche Fortschritt, der auf Blut, Tränen, Massakern, Völkermord und Ausbeutung beruht, hatte vorübergehend die Oberhand und konnte damit die göttliche und menschenorientierte Zivilisationen des Ostens abwürgen… Irgendwann wird früher oder später der Tag kommen, wenn die eingeschobene Periode eines das Heilige und Menschliche ausschließenden Fortschritts zu Ende geht, und während die westliche Zivilisation mit großem Lärm zusammenbricht, wird unsere Zivilisation … wieder auferstehen, mächtiger als zuvor.“ https://www.memri.org/tv/turkish-president-erdogan-western-civilization-will-collapse-we-will-flourish
Die künstliche Unterdrückung der notwendigen fairen ideologischen Auseinandersetzung zwischen den beiden rivalisierenden Zukunftsmodellen erweist sich jetzt, im unausweichlichen GROSSEN UMBRUCH als fatal. Sie ist Teil einer generellen Verzerrung der Wirklichkeit durch Medien und Politik im Ambiente der sie leitenden ‚Political Correctness‘. Mit der Diffamierung jeder berechtigten und notwendigen Islamkritik*) als islamfeindlich wird ein verheerend falsches Signal an Migranten und Islamisten gesendet. Statt zu Integrationswilligkeit und Reformbereitschaft zu ermutigen, torpediert es solche harmonisierenden Ansätze. Das sichtbare Resultat besteht in wachsenden Parallelgesellschaften und innerhalb dieser in der Entwicklung einer respektlosen Eroberermentalität.
*) u. a. an Scharia, Djihad und an der minderen Rechtsposition von Frauen und Andersgläubigen
Im gegenwärtigen epochalen Wendepunkt führt der aktuelle selbstmörderische Kurs in die Ablösung der freien Zivilisation des Westens durch eine orwellsche UN-Diktatur, in der freiheitsorientierte Christen und Juden demografisch sowie per Propaganda ‚moralisch‘ an den Rand gedrängt werden. Diese Entwicklung macht eine fundamentale Kurskorrektur mit folgenden demokratischen Reformen notwendig:
1. Wiederherstellung einer fairen Marktwirtschaft unter Überwindung der faktischen Banken- und Konzernherrschaft,
2. Sicherung der Meinungs- und Informationsfreiheit, sodass freie Ideenmärkte die gegenwärtige Dominanz der im Oligopol aufgestellten großen Nachrichtenagenturen überwinden,
3. Reform und effektive demokratische Kontrolle des Sicherheitsapparates aus Militär und Geheimdiensten,
4. Schutz der Bürger vor dem Auspioniertwerden durch CIA, NSA und andere Geheimdienste,
5. Demokratisierung und Entbürokratisierung der UNO und der EU unter nachholender Umsetzung der Prinzipien der UNO-Charta, namentlich der Ablösung des Krieges durch friedliche Konfliktbeilegung laut ihrer Präambel, der Gewährung des Selbstbestimmungsrechts der Völker laut Artikel 1 und des vorrangigen Rechts auf notwendige Schritte zur Selbstverteidigung laut Artikel 51.
6. Weiterentwicklung der Demokratie und Stärkung ihrer Resistenz gegen autokratische Einflüsse, insbesondere gegen solche der Geldmacht.“
Danke Christian für diese informativen und aufschlussreichen Zeilen. Ein Element der kriegstreiberischen Propaganda ist das bewusste Weglassen der Vorgeschichte von Konflikten, um sich einseitig als das absolut Gute und den Gegner als das absolut Böse dastehen zu lassen. Das beste Beispiel hierfür ist die Dämonisierung Putins, der durch die NATO-Osterweiterung des sich zunehmend entwertenden „Wertewesten“ zum Ukrainekrieg getrieben wurde. Nicht wer den ersten Schritt macht ist der Aggressor, sondern wer zu diesem Schritt zwingt!
Im 18. und 19. Jahrhundert war ein Armutszeugnis ein von einer Gemeinde oder Behörde ausgestelltes offizielles Dokument, das einer Person bescheinigte, dass sie mittellos war und daher bestimmte Gebühren oder Abgaben nicht zahlen konnte. Heute wird „Armutszeugnis“ bildlich verwendet und bedeutet sinngemäß so viel wie ein Zeichen von Versagen oder Unfähigkeit. Das und „Armseligkeit“ werfe ich dem Bundeskanzler Friedrich Merz vor. Armselig bedeutet arm an Seele. Und diese Eigenschaft attestiere ich dem deutschen Bundeskanzler. Beweise für meinen Vorwurf liefert Friedrich Merz anhand seiner teils unüberlegten Aussagen und Lügen selbst am laufenden Band. Er wird wohl als Lügenkanzler in die deutsche Geschichte eingehen.
Seine Lügen
In der Generaldebatte im Juli 2025 nannte AfD-Fraktionschefin Alice Weidel den Bundeskanzler Friedrich Merz einen „Lügenkanzler“. Friedrich Merz reagierte in diesem Diskurs darauf und wies den Vorwurf als üble Nachrede zurück. Das ist keine üble Nachrede, Herr Merz, das ist Fakt!
Die Schuldenbremsen-Lüge
Noch unmittelbar vor der Wahl hatte der CDU-Chef erklärt, es sei „in der naheliegenden Zukunft ausgeschlossen, dass wir die Schuldenbremse reformieren“. Im Wahlprogramm der Union der CDU und CSU war zu lesen: „Wir halten an der Schuldenbremse des Grundgesetzes fest. Die Schulden von heute sind die Steuererhöhungen von morgen.“ Eine Reform war demnach definitiv nicht vorgesehen. Eine benutzte Floskel des Bundeskanzlers im Wahlkampf war, man könne „über alles reden“, aber komme „das sicher nicht am Anfang“. Mit „das“ meinte Merz die Lockerung der Schuldenbremse. Am 5. März 2025 – ein paar Tage nach der Wahl – verkündeten die Union und die SPD eine Einigung in den seinerzeit laufenden Sondierungsgesprächen: Die Schuldenbremse im Grundgesetz soll für höhere Verteidigungsausgaben reformiert werden, was dann geraume Zeit später in astronomischer Höhe auch geschah. Anton Hofreiter (Die Grünen) sagte in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“:
„Herr Merz hat sich an die Macht gelogen.“
Ausnahmsweise mal eine treffende Aussage dieses Bellizisten. Katharina Dröge, ebenfalls von den Grünen, äußerte im ARD „Brennpunkt“ harsche Kritik an Merz‘ Vorgehen:
„Es ist ja ein gewisses Maß an Skrupellosigkeit und Unverfrorenheit, dass Merz sich eine Woche nach der Wahl hinstellt und exakt das Gegenteil von dem tut, was er den Wählerinnen und Wählern noch vor der Wahl erzählt hat.“
Treffender kann man es wohl nicht ausdrücken. Und genau das ist Friedrich Merz: skrupellos. Um an die Macht zu kommen, und sich den Traum vom Bundeskanzler-Dasein zu erfüllen, war dem BlackRock-Agenten jedes Mittel recht. Haben Sie eigentlich auch Ihre Großmutter irgendwann verkauft, Herr Merz? Sie sind in meinen Augen ein „Lobbykanzler“, wie Ihre Vorstandstätigkeit beim Lobbyverband Europe United, Ihre Tätigkeit als Aufsichtsrat-Vorsitzender bei BlackRock Asset Management Deutschland AG, oder Ihre Nähe zum Unternehmen BASF, bei dem Sie Mitglied des Verwaltungsrats waren, zeigen. Auch in Ihrer Zeit, in der Sie als Anwalt für die Großkanzlei Mayer Brown tätig waren, vertraten Sie neben anderen Großkonzernen den Mandaten BASF. Ihr momentan forcierter Sozialabbau zugunsten der Kriegswirtschaft und deren Profiteure, wie zum Beispiel das Unternehmen Rheinmetall, an dem BlackRock eine satte Beteiligung hält – aktuell ca. 6,89 %, dies entspricht rund 3.160.278 Aktien und einem geschätzten Wert von etwa 5,8 Milliarden Euro – zeigt Ihr wahres Gesicht. Ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, haben Sie anscheinend nicht ernstgenommen. Sie und Ihre Mitstreiter plündern einerseits das deutsche Volk, und setzen es andererseits einer erhöhten Kriegsgefahr mit der völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung aus, Russland bedrohe Europa, Deutschland oder irgendein NATO-Land. Und warum? Weil Sie als Kanzler der Eliten Kriegsgewinnlern zuarbeiten auf Kosten des Volkes!
Am 4. März 2025 rechtfertigte sich Merz – passend zu Fastnacht – wie folgt:
„Angesichts der Bedrohungen unserer Freiheit und des Friedens auf unserem Kontinent muss jetzt auch für unsere Verteidigung gelten: whatever it takes“.
Hören Sie bitte mit dieser Lüge auf, Herr Merz! Die USA haben sowohl im Jahr 2024 unter Joe Biden als auch 2025 unter Donald Trump im Rahmen einer Bedrohungsanalyse festgestellt, dass Russland weder die Absicht noch die Fähigkeit habe, die NATO zu bedrohen. Schämen Sie sich, Herr Merz, ob Ihrer wissentlich unwahren Aussagen!
Die Steuerlüge
Vor der Wahl wurde von der Union Steuerentlastung als zentrales Element genannt. Im Wahlprogramm der CDU/CSU wurde angekündigt, die Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen senken zu wollen. Auch wurde im Koalitionsvertrag von Union und SPD festgehalten: „Wir werden die Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen zur Mitte der Legislatur senken.“ In seiner Regierungserklärung versprach Merz die Stromsteuersenkung. Er wolle die Energiepolitik in Zukunft „auf Bezahlbarkeit ausrichten“. Die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung werde man „nicht im Staatshaushalt vereinnahmen“, sondern „gezielt an die Wirtschaft und die Bürger zurückgeben“. So werde „in einem ersten Schritt“ die Stromsteuer gesenkt. Ja, an die Rüstungsindustrie wird die Vereinnahmung tatsächlich zurückgegeben. Rheinmetall und BlackRock können sich freuen!
Kurz danach hat Friedrich Merz öffentlich erklärt, dass die geplante Senkung der Einkommensteuer „nicht fix“ sei. Der Bild am Sonntag sagte er: „Die Einkommensteuer … wollen wir senken, wenn es der öffentliche Haushalt hergibt.“ Und das tut der Haushalt ja nicht wegen idiotisch überhöhter Rüstungsausgaben. Bisher gab es kaum konkrete, spürbare Maßnahmen — etwa für Mindestlohnverdiener mit Familie – obwohl Steuererleichterungen ein klipp und klares Wahlversprechen gewesen sind. Bei weiteren Steuer- bzw. Abgabenversprechen – wie z. B. die Senkung der Stromsteuer für alle – wurde die Umsetzung verschoben und bleibt weiterhin unklar.
Wie viele Wortbrüche wird es von Ihnen noch geben, Herr Bundeskanzler? Wir dürfen gespannt sein.
Nicht gehaltene Versprechen in der Migrationsfrage
Von Ihrem Wahlversprechen einer schärferen Migrationspolitik ist meines Erachtens noch nicht so viel zu sehen. Auch diesbezüglich haben Sie in meinen Augen die Wähler getäuscht. Wo ist Ihre versprochene klare Linie? Wie sieht es, Herr Merz, mit dem Fünf-Punkte-Plan zur Migration aus, den die CDU unter Ihrer Führung vorgestellt hat, der unter anderem dauerhafte Kontrollen an deutschen Grenzen und stärkere Zurückweisungen vorsah?
Manchmal haben Sie in meinen Augen auch lichte, teilweise sogar ehrliche Momente. Hört, hört! Sie äußerten sich Mitte Oktober 2025 öffentlich – meines Erachtens zu Recht – über sichtbare Probleme im Stadtbild, Herr Merz, wie z. B. Verwahrlosung, Drogen, auffälliges Verhalten und so weiter in Städten mit starkem Migrationsanteil. Das wurde Ihnen teilweise als Rassismus ausgelegt. Ihre Aussagen waren jedoch nicht ganz von der Hand zu weisen, gleichgültig was ideologisch verblendete rote und grüne Kräfte dagegen sagen. Speziell die ideologisch verblendeten Grünen haben doch keine Ahnung, was im „wahren Leben“ abläuft. Sie sitzen in ihrem Elfenbeinturm, glotzen unwissend heraus, und klopfen dümmliche Sprüche ohne jeden Realitätsbezug. Sie sollten generell diesem überzogenen Woke-Hype und Genderschwachsinn einen größeren Riegel vorschieben, Herr Merz, wie es Donald Trump in den USA bereits praktiziert.
Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten
Am 5. Oktober 2025 äußerte Friedrich Merz bei Caren Miosga zu den jüngsten „Drohnenvorfällen“:
„Außer dem Flughafen München sind in den vergangenen Tagen auch Frankfurt und Kopenhagen betroffen gewesen. Unsere Vermutung ist, dass Russland hinter den meisten dieser Drohnen-Flüge steckt. Diese Bedrohung kommt von denen, die uns testen wollen.“
Tenor dieser Aussage: Wir wissen zwar nichts, aber es war ganz bestimmt Putin! Vielleicht wollen ja auch die deutschen und europäischen Bellizisten die europäische Kriegstüchtigkeit der Bevölkerung „testen“ und erhöhen?
Zum Zeitpunkt des Interviews war bereits bekannt, Herr Merz, dass es sich in Frankfurt um einen „Hobby-Drohnenpiloten“ gehandelt hatte und die dänischen Behörden sich gar nicht sicher waren, ob die Sichtungen überhaupt etwas mit Drohnen zu tun hatten. Ein für Klardenker durchsichtiges Spiel, das Sie hier betreiben, Herr Merz. Die Menschen wollen keinen Krieg und auch nicht idiotische fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt für militärische Zwecke ausgeben. Deswegen wird von Seiten der Kriegstreiber wie Ihnen alles Denkbare getan – mit manipulativen Instrumenten wie Angsterzeugung, Wiederholung von unsinnigen Behauptungen wie diese angeblich russischen Drohnen, zunehmender Gebrauch von militärischen Begriffen, Dämonisierung von Putin und so weiter –, um die Kriegstüchtigkeit zu erhöhen und die schwachsinnigen Rüstungsaufgaben zu legitimieren, mit denen sich die Eliten dumm und dämlich auf Kosten der Steuerzahler verdienen. Dass die soziale Infrastruktur zusammenbricht, die verantwortliche Politiker in Jahrzehnten vor den heutigen Politikversagern aufgebaut haben, interessiert diese Kriegstreiber nicht. Das Muster ist das gleiche wie in der Coronadiktatur, bei der es mittels Angsterzeugung mit wissentlich und willentlich falschen Behauptungen gelang, die Taschen der Pharmaindustrie zu füllen auf Kosten der Gesundheit und des Wohlstands der Bevölkerung. Die vielen, teils tödlichen Nebenwirkungen der Impfung, die dadurch verursachten psychischen und physischen Schäden insbesondere bei Kindern, die Zerstörung zahlloser wirtschaftlicher Existenzen, störten die Protagonisten des Corona-Regimes nicht, die sich heute ihrer Verantwortung nicht stellen wollen. Feiges Pack!
Friedrich Merz sagte bei Miosga weiter: „Die zunehmenden Drohnenvorfälle seien eine ernsthafte Bedrohung unserer Sicherheit.“
Warum stacheln Sie, Herr Merz, völlig faktenfrei die Drohnenhysterie in Deutschland an? Warum hämmern Sie und Ihre seelenlosen Kumpane wie Keir Starmer, Emmanuel Macron und die Oberpriesterin der Dunkelheit, Ursula von der Leyen, den Menschen in Europa unaufhörlich ein, dass – wegen eines herbeigeredeten Feindes, der gar nicht angreifen will – unbedingt aufgerüstet werden muss? Weil die Mehrheit der Bevölkerung nicht aufrüsten will, verkaufen Sie die Menschen für dumm. Leider gelingt es Ihnen immer noch bei zu vielen Menschen. Wie fühlen Sie sich dabei, wenn Sie ständig weiter die Kriegsgefahr erhöhen? Mächtig oder mies? Sollten Sie sich mies fühlen, dann ist wenigstens noch ein bisschen Menschlichkeit in Ihnen. Was geht in Ihnen ab, wenn Sie Ländern wie der Slowakei und Ungarn, die im Vergleich zu Ihnen und Ihren kriegstreiberischen Konsorten aus Großbritannien, Frankreich, Polen sowie der EU-Kommission ernsthaft Frieden schaffen wollen, kritisieren und versteckt drohen. Ihre Aussage
„Wir werden einem Konflikt mit Ungarn und der Slowakei nicht aus dem Wege gehen können, wenn es bei diesem Kurs bleibt“
offenbart, dass Sie an einem Frieden nicht interessiert sind, möglicherweise weil BlackRock dann weniger verdient, und Sie und Ihre inländischen sowie ausländischen bellizistischen Konsorten vor den Trümmern einer völlig verfehlten Ukrainepolitik stehen würden. Der Krieg war von Anfang an für die Ukraine nicht gewinnbar. Um das ging es auch gar nicht, sondern um die Erkenntnis:
„Krieg ist der beste Kaufmann. Er macht aus Eisen Gold“ (Friedrich von Schiller)
Die 50 Milliarden steuerfinanzierte Euros, die Deutschland mittlerweile in den Ukrainekrieg gesteckt hat, haben sie und Ihresgleichen sehenden Auges verbrannt!
Der deutsche Bundeskanzler ist nicht der Einzige, der haltlose Behauptungen über Russland aufstellt. Ewiggestrige, kein bisschen weiser gewordene, dem Ansehen Deutschlands als eine Nation der Dichter und Denker schadende Politmarionetten wie Roderich Kiesewetter oder Marie-Agnes Strack-Zimmermann tun es ihm gleich. Die nicht-integre, nicht gewählte und mit Korruptionsvorwürfen beladene Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, äußerte am 1. Oktober 2025:
„Russland versucht, uns auf die Probe zu stellen. Aber Russland versucht auch, Spaltung und Angst in unseren Gesellschaften zu säen.“
Ersetzen Sie „Russland“ mit „die meisten europäischen Regierungen“, Frau von der Leyen, dann stimmt Ihre Aussage zu hundert Prozent.
Gehen Sie endlich, Frau von der Leyen, Ihr Platz wäre nicht an der Spitze der EU-Kommission, sondern im staatlichen Gewahrsam. Wenn europäische Länder eine funktionierende Gewaltenteilung und einen Rechtsstaat hätten, wäre das auch schon geschehen.
Russland reagierte wie gewohnt gelassen – andernfalls hätten wir schon längst einen dritten Weltkrieg. Wladimir Putin grinste auf die Frage bei der Valdai Discussion Club-Konferenz am 2. Oktober 2025 „Warum schicken Sie so viele Drohnen nach Dänemark?“ und witzelte:
„Ich werde es nicht mehr tun – nach Frankreich, Dänemark, Kopenhagen, Lissabon – wohin auch immer sie kommen können.“
In ernsthafterem Ton fuhr er fort:
„Aber im Ernst, wir haben nicht einmal Drohnen, die Lissabon erreichen können.“
„Wir haben welche und sie haben eine große Reichweite, aber es gibt keine Ziele, und das ist die Hauptsache.“
Danke Herr Putin für Ihre Besonnenheit und auch für Ihre Witzfähigkeit. Wladimir Putin sucht nach wie vor nach Möglichkeiten, seine Atomwaffen nicht gegen den mit konventionellen Waffen überlegenen Westen einsetzen zu müssen. Ich hoffe, das bleibt so. Wenn Putin – in die Enge getrieben – keine Wahl mehr hat, haben wir es den westlichen, europäischen Kriegstreibern zu verdanken, wenn Europa in Schutt und Asche liegt.
Am 11. März 2020 schrieb die Rheinische Post: Merkel macht Corona zur Chefsache. Am 5. Oktober 2025 schrieb die Bild: Kanzler macht Drohnen zur Chefsache. Interessante Parallele, nicht wahr? Um Lügen wie den Coronabetrug oder die Lüge von der russischen Bedrohung aufrechtzuerhalten, muss eben die Chefin oder der Chef des Lügengebäudes ran. Das verleiht der Verarschung der Bevölkerung mehr Seriosität – obwohl, bei der Schirmherrschaft von Friedrich Merz bin ich mir da nicht so sicher.
Mein geschätzter Mitstreiter Georg Ohrweh hat seine Sicht auf diesen Herrn, der mit allen Mitteln Bundeskanzler werden wollte, und es leider auch schaffte, mit folgenden Zeilen ausgedrückt:
„Der Nicht-mein-Kanzler
Er kann es einfach nicht und wird es auch nie können
Hätte Friedrich Merz mit seiner BlackRock-Vergangenheit überhaupt zur Wahl des Bundeskanzlers zugelassen werden dürfen? Anders gefragt: Hatte jemand, mehrere, eine Gruppe, ein Interesse daran, ihn im Laufe der Jahre allmählich in eine gewollte, gezielte Richtung zu unterstützen, wo er im richtigen Moment eine Position besetzt, die dieser Interessengruppe sehr nützlich ist?
Ist Friedrich Merz dafür der geeignete Kandidat gewesen, weil sein Ego immer schon davon geträumt hat, einmal Kanzler zu werden?
Welches Gewicht hätte der augenscheinliche Interessenkonflikt auf seine politischen Entscheidungen, die leicht mit Lobbyarbeit für die Anleger von BlackRock in Verbindung gebracht werden können?
Darf man als überzeugter Demokrat, der für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung ist, Merz als den Bundeskanzler Deutschlands anerkennen?
Noch schlimmer, als die, aus der Sicht des Volkes, Fehlentscheidungen, aus der Sicht der möglichen Schattenmänner im Hintergrund richtigen Entscheidungen, sind seine Unterlassungen:
Das Nicht-Verhindern des fortschreitenden Niedergangs der deutschen Wirtschaft
Die für einige nachfolgende Generationen reichende Neuverschuldung, mit dem Lügen-Label „Sondervermögen“
Die Bedeutungslosigkeit in den Bemühungen um eine Befriedung in Gaza
Die kontraproduktive Haltung in der Unterstützung der US-amerikanischen Bemühungen um eine Befriedung im Ukraine-Krieg
Die maximale Entfernung vom Bestreben nach einem bestmöglichen Wohlergehen des deutschen Volkes
Das permanente Ignorieren des Grundsatzes: „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ zugunsten von seinen bekannten Großmannstums-Aussagen, die einem das Gruseln lehren
Ein heraufbeschworenes Kriegsszenario, eine nicht vorhandene Bedrohung durch Russland, ist keine Lösung, den nicht nur durch ihn angerichteten Schaden durch die Kaskade von Fehlentscheidungen für Deutschland zu vertuschen und aufzulösen, die Herr Merz nicht rückgängig macht, sondern eher durch seine unqualifizierten Äußerungen nur verschlimmert.
Als Bundeskanzler hat er den Kopf hinzuhalten, auch für diejenigen Minister, die ebenfalls als Erfüllungsgehilfen einer zerstörerischen Ideologie zum Niedergang Deutschlands beitragen, der vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk propagandistisch unterstützt wird.
Man kann sich die Frage stellen, ob hier Anzeichen eines Landesverrates im Salamiverfahren vorliegen, mit dem Ziel Deutschland in die Klauen von BlackRock-Investoren zu treiben, die Deutschland in einen totalitären Staat überführen wollen. BlackRock, das WEF, die WHO, die Agenda 2030 usw. sind alles verschiedene Seiten derselben Medaille. Hier sind vielfach miteinander verknüpfte Irre zu finden, die von Weltherrschaft und Bevölkerungsreduzierung träumen, so bösartig, dass ein normaler Verstand sich gar nicht vorstellen kann, wie dämonisch, wie teuflisch Menschen und deren menschenverachtende Pläne sein können.
Unterstützt von Datenkraken, die mit absoluter Trecking-Technologie freie Menschen zu Digital-Sklaven machen wollen, damit sie genau dahin steuerbar sind, wo sie zugunsten der Interessen einiger Weniger den größtmöglichen Nutzen erzielen können.
Ist deren feuchter Traum das Schaffen einer digital gesteuerten Schafherde?
Unterstützung bekommt Merz von der derzeit wohl gefährlichsten Tyrannin, der EU-Kommissarin, die immer mehr an die Borg-Queen aus Star Trek erinnert.
Offensichtlich sind derzeit dunkle Mächte am Werk, die in der Lage sind, ganze Völker in Angst und Schrecken zu versetzen, begonnen mit dem Corona-Ereignis als Generalprobe.
Es wird immer wichtiger, sich vertrauenswürdigen Netzwerken anzuschließen, die diese menschenverachtende Tyrannis nicht mitmachen, nicht anerkennen und wo immer es möglich ist, zivilen Ungehorsam zu leisten.
Ziviler Ungehorsam ist zur Bürgerpflicht geworden! Dieser sollte ständig sichtbarer werden.
Ein Leben in Freiheit sollte für jeden das höchste Gut sein, und gegen jeden, der sie beseitigen will, und dafür gibt es derzeit mehr als genug Anzeichen, ist Widerstand zu leisten.
Die Gefahr, in postdemokratische Verhältnisse durch das Gehirnvollwaschprogramm „Unseredemokratie“ zu geraten, ist nicht herbeigeredet, sondern eine reale Bedrohung der freiheitlichen Errungenschaften, die unsere Ahnen in Europa, oft auch mit Blut, erkämpft haben.
Auch besteht die Gefahr, dass sich durch den eingeschlagenen Weg fehlgeleiteter, verirrter Geister, die derzeit über das Wohl und Wehe in Deutschland und Europa entscheiden, bürgerkriegsähnliche Zustände entwickeln können, weil die Menschen immer mehr in die Enge getrieben werden. Vorstufen dessen sind bereits in vielen europäischen Ländern zu erkennen. Man kann nur hoffen, dass sich Militär und Polizei auf die Seite des Volkes stellen, um es gegen einen übergriffig gewordenen Staat zu schützen, statt dass sie sich dafür einsetzen lassen, den Staat vor dem Volk zu schützen.
Hinzu kommt, dass es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass die jetzigen, offensichtlich vom Bösen besessenen Entscheidungsträger, freiwillig den Weg der dämonischen Finsternis verlassen werden.
Möglicherweise kommt es noch dicker, als ohnehin schon. Die bösen Mächte, Kräfte und Gewalten schlagen derzeit wild um sich.
Umso wichtiger ist es für die, die bei Verstand geblieben sind, den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit nicht zu verlassen, unbeirrt und zielstrebig voranzugehen, auch weiterhin anständig und höflich mit den Menschen umzugehen, damit der hellen Seite stetig gute Energie zugeführt wird, denn eines ist sicher, solange die Drangsal auch noch anhalten mag, das ist tiefste Überzeugung:
Am Ende wird das Gute tausendprozentig gewinnen!
Herr Merz, der sich augenscheinlich dagegen entschieden hat, das Wohl des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden, darf gerne in Zukunft noch Führungen über die Möhnetalsperre machen, eloquent und akzentuiert reden kann er ja, aber auf keinen Fall mehr politische Verantwortung für ein Land innehaben, weil es ihm an grundlegender Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein für die Menschen in Deutschland grobfahrlässig fehlt. Je eher er von der politischen Bühne verschwindet, desto besser für Deutschland.“
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Bei einer Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion am 27. September 2025 in Köln wandte sich Bundeskanzler Friedrich Merz mit folgenden Worten an diejenigen, die seiner Ansicht nach zu viel „Klagen“ oder „Wehklagen“ äußerten: „Hören wir doch mal auf, so larmoyant und so wehleidig zu sein in diesem Land“, und meinte überdies, man solle „nicht von innen heraus alles im Übermaß kritisieren!“ Merz versuchte, eine positivere Einschätzung der Situation zu fördern und sagte: „Das Glas ist nicht halb leer, das Glas ist halb voll.“ Er meinte, dass Deutschland von außen oft optimistischer gesehen werde als von den eigenen Bürgern, und forderte dazu auf, mehr Zuversicht und Initiative zu zeigen.
„Außen“ wundert man sich über Deutschland, Herr Merz, und lacht auch darüber – und das zu Recht. Menschen in anderen Ländern fragen sich, wie es ein einst blühendes Land geschafft hat, sich kontinuierlich, Schritt für Schritt auf den Abgrund zuzubewegen. Die ersten folgenschweren Schritte in Richtung Absturz unternahm Angela Merkel mit Ihrer unkontrollierten Willkommenspolitik, gefolgt von der gender- und woke-hypnotisierten Ampelregierung. Die Große Koalition scheint diese Politik Inkompetenter fortzuführen. Wie können Sie, Herr Merz, an eine konstruktive Haltung der Bevölkerung appellieren, wenn Sie ihr in Form von hohen Steuern und Reduzierung der Sozialausgaben zugunsten Ihrer vermaledeiten Kriegswirtschaft zunehmend die wirtschaftliche Grundlage entziehen? Die Armutsrisikoquote — definiert als Einkommen unter 60 % des mittleren Einkommens – stieg im Jahr 2024 laut dem Paritätischen Gesamtverband auf ca. 15,5 Prozent der Bevölkerung, was circa 13 Millionen Menschen entspricht. Ihr mit der CSU und SPD vereinbarter Sozialabbau, Herr Merz, wird diese Zahlen noch weiter in die Höhe treiben. Mit Ihrer Metapher „das Glas ist halb voll“ wollen Sie gegen die Tendenz ankämpfen, dass die Bürger und Unternehmer in Deutschland – und auch Menschen in Ihrer eigenen politischen Basis – viel Negatives in der Entwicklung Deutschlands sehen, und wenig Optimismus bekunden. Das Problem ist nur, dass sich bei Ihrer Politik das Glas noch weiter leeren wird. Sie können nicht ewig in die Taschen der Reichen wirtschaften und gleichzeitig das Volk ausbluten. Irgendwann läuft das Fass über!
Den versprochenen Politikwechsel haben Sie noch nicht geschafft, und die Stimmung im Land hat sich auch noch nicht gedreht. Wie auch, mit einem wortbrüchigen Bundeskanzler wie Ihnen! Dafür hat sich Ihre Regierung in den ersten drei Monaten ihrer Amtszeit zumindest optisch in ein gutes Licht gerückt. Seit Amtsantritt am 6. Mai bis Anfang August haben laut Bundespresseamt Bundeskanzler Merz und seine Minister bereits 172.608 steuerfinanzierte Euro für die Beauftragung von Fotografen ausgegeben. Sie Herr Merz, belegen mit 10.196 Euro in der Rangfolge der Eitelkeiten lediglich Platz sieben. Rang 1 hat sich Ihr Vize und Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) ergattert mit 33.721, 80 Euro für die Ablichtung seines Konterfeis, gefolgt von fünf Ministerinnen und Ministern der Union, die da wären: Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) mit 19.043,43 Euro, Außenminister Johann Wadephul (CDU) mit 18.887,74 Euro, Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) mit 18.535,69 Euro, Medien-Staatsminister Wolfram Weimer (CDU) mit 16.859,16 Euro und Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit 12.471,33 Euro. Wenn die politischen Inhalte dieser Herrschaften schon wenig hergeben, nicht wahr, dann muss zumindest die äußere Form gewahrt werden. Ein Phänomen, das ich schon des Öfteren festgestellt habe. In meiner Tätigkeit als Dozent an einer Akademie sind die Trainer in feinen Anzügen und die Damen in teuren Business-Kostümen die meist schlechteren Dozenten. Eben mehr Schein als Sein. Jemand, der wenig draufhat, ist nach meiner Erfahrung dazu geneigt, seine fehlenden Inhalte durch äußere Form zu kaschieren. Paradebeispiel für die Kombination von Inkompetenz und Eitelkeit waren die zwei grünen, unterirdisch unfähigen „Ampler“ Außenministerin Annalena Baerbock, die Unsummen für ihre Visagistin ausgab, und Wirtschaftsminister Robert Habeck, der sich einen „Hoffotografen“ hielt, während das Volk seinen Gürtel von Jahr zu Jahr enger schnallen musste. Das Bundespresseamt wies beschwichtigend darauf hin, dass die teuren, aktuellen Fotografen-Aufträge „zur Gewährleistung der verfassungsrechtlich gebotenen Öffentlichkeitsarbeit über die Arbeit der Bundesregierung durch die jeweiligen Häuser aus unterschiedlichsten dienstlichen Anlässen“ dienen. Von welcher Arbeit der Bundesregierung reden die? Massiver Sozialabbau zur Ankurbelung der Kriegswirtschaft?
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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher „Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Nicht gewählte Globalisten wie Bill Gates oder der Rockefeller-Clan wollen angeblich „für uns“ – in Wirklichkeit gegen uns – eine bequeme und schnelle digitale Welt – in Wirklichkeit ein digitales Freiluftgefängnis – aufbauen.
Der elektronische Identitätsnachweis (eID) hat zweifellos auch Vorteile wie Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Abbau der Bürokratie und deren Kosten. Die Nachteile überwiegen aus meiner Sicht jedoch bei weitem die vorhandenen Vorteile. Hierzu später.
Weltweite Bestrebungen für eine digitale Identität
Großbritannien ist im Begriff, die Pflicht zur digitalen Identifizierung für alle britischen Bürger sowie für Einwohner, Studenten oder Arbeitnehmer aus der Europäischen Union einzuführen. SkyNews berichtete, dass der britische Premierminister Keir Starmer kürzlich angekündigt habe, alle Bürger Großbritanniens zu verpflichten, ein Ausweisdokument zu besitzen, um ihr Recht auf Aufenthalt und Arbeit im Land nachzuweisen, das in einem Portemonnaie ähnlich wie Apple Wallet oder Google Wallet aufbewahrt wird. Das ist jedoch nur der erste Schritt. Mittlerweile ist durchgesickert, dass die digitale Identität nicht nur Pflicht für alle Arbeitnehmer werden soll, sondern die Nutzung dieses Kontrollmechanismus darüber hinaus gehen wird. Junge Menschen müssen in Zukunft ihre digitale ID eventuell auch beim Alkoholkauf vorzeigen, das heißt: Ein System, das ursprünglich für den Arbeitsmarkt gedacht war, soll nun in den privaten Alltag vordringen. Für jeden Selbstdenker dürfte klar sein, dass Autokraten wie Keir Starmer mittels Salamitaktik die Kontrolle der Bürger auf alle Lebensbereiche ausdehnen wollen – und werden, wenn wir diesen Totalitaristen nicht Einhalt gebieten.
Die im November 2023 von den Vereinten Nationen, der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und ihrer Partner gestartete „50-in-5“-Kampagne zur Beschleunigung der Einführung digitaler IDs, schneller Zahlungssysteme und des Datenaustauschs in 50 Ländern bis 2028, hat mittlerweile 30 Länder für sich gewinnen können. Bis 2028 soll in 50 Ländern mindestens eine Komponente der Digital Public Infrastructure (DPI) eingeführt werden. Die zivile Technologieplattform DPI besteht aus den Hauptkomponenten: digitale ID, schnelle Zahlungssysteme und massiver Datenaustausch zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie digitale Register (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=JmWvWZtLTUw). Die 30 Länder, deren Bürger mir jetzt schon leidtun, sind Bangladesch, Brasilien, Dominikanische Republik, Estland, Äthiopien, Frankreich, Guatemala, Jamaika, Kambodscha, Kasachstan, Lesotho, Malawi, Mexiko, Moldawien, Nigeria, Norwegen, Sambia, Senegal, Sierra Leone, Singapur, Sri Lanka, Südafrika, Südsudan, Somalia, Togo, Trinidad und Tobago, Uganda, Ukraine, Uruguay und Usbekistan. Die Minister für digitale Wirtschaft aus Nigeria und Togo forderten am 22. September 2025 während einer Nebenveranstaltung der UN-Generalversammlung in New York ein interoperables digitales Identitätssystem für den gesamten afrikanischen Kontinent (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=JmWvWZtLTUw).
„Die Kommission begrüßt die vorläufige politische Einigung des Europäischen Parlaments und des Rates der EU über die Kernelemente des Vorschlags für einen Rechtsrahmen für eine europäische digitale Identität.
Das zentrale innovative Element dieses Rahmens ist eine persönliche digitale Brieftasche in Form einer sicheren und bequemen mobilen App. Dies wird allen Bürgerinnen und Bürgern, Einwohnern und Unternehmen in der EU einen vertrauenswürdigen Zugang zu öffentlichen und privaten Online-Diensten in ganz Europa ermöglichen.
Die EU-Brieftasche für die digitale Identität wird die digitale Identifizierung revolutionieren, indem den Europäerinnen und Europäern die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten mit der vollen Bequemlichkeit mobiler Apps übertragen wird. Sie werden in der Lage sein, Online-Dienste zu nutzen und Identitätsnachweise unter vollständiger Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten bereitzustellen.“
Ein dreiviertel Jahr später, im März 2024 hat der Rat der EU einen Rechtsrahmen für eine „sichere, vertrauenswürdige“ EU-Wallet verabschiedet. Die Verordnung zur europäischen digitalen Identität war damit rechtlich in Kraft gesetzt, und die vollständige Umsetzung in allen Mitgliedstaaten soll bis 2026 erfolgen.
Die Funktionen dieser App sind unter anderem ein Identitätsnachweis, das Verwalten und Teilen digitaler Dokumente wie beispielsweise Führerschein und Zeugnisse, oder auch elektronische Signaturen. Die Entwickler und Befürworter dieser digitalen Brieftasche versichern, dass Datenschutz und Nutzerkontrolle zentrale Prinzipien seien, dass nur das minimal Notwendige an Daten geteilt werden würde. Mich beschleicht dabei ehrlich gesagt ein unangenehmes Gefühl. Die Corona-Impfungen wurden von eben solchen Leuten ebenfalls als hundertprozentig sicher angeführt und haben zu einem Zigfachen an Nebenwirkungen geführt wie alle anderen Impfungen seit Aufzeichnung der Nebenwirkungen zusammen. Kann man diesen Menschen noch trauen, die wissentlich und willentlich die Gesundheit der Bürger in der Coronazeit derart gefährdet haben?
Unlängst startete die EU einen neuen Vorstoß für Alterskontrollen durch elektronischen Identitätsnachweis. Verpflichtende Alterschecks per Digitaler ID sollen bei einer Nutzung der Internetleistungen von Tech-Giganten wie Google, Apple und YouTube – aber auch von kleineren Anbietern – im Rahmen des Digital Services Act eingeführt werden. Die Tech-Plattformen wurden gefragt, wie sie Minderjährige davon abhalten, auf Inhalte zuzugreifen, die die EU als schädlich oder illegal einstuft. Dazu gehören Inhalte zu E-Zigaretten, Drogen und dergleichen. Wieder einmal eine Erpressung wie zur Coronazeit: Mit elektronischem Identitätsnachweis darfst du rein ins Internet, ohne bleibst du draußen. Das erinnert doch stark an 3G, 2G und so weiter, oder etwa nicht? Der elektronische Identitätsnachweis soll zur Eintrittskarte ins Internet werden. Die tatsächliche Intention dieser Aktion von den als Philanthropen getarnten Tech-Autokraten ist die totale Kontrolle! Von wegen Sicherheit, Bequemlichkeit und Sicherheit – das sind nur Möhren, die den Eseln vorgehalten werden, damit sie sich in die gewünschte Richtung bewegen. Leider gibt es sehr viele Esel.
Die Pläne der Kommissare in Brüssel sehen meines Erachtens vor, dass ab 2026 die Bewegungsfreiheit aller EU-Bürger massiv eingeschränkt wird, dass sie sich nicht mehr ohne eine digitale Identität bewegen können. Es handelt sich – für mich eindeutig – um einen direkten Angriff auf die Bewegungsfreiheit der Bürger. Ungehorsame sollen bestraft, und Gehorsame belohnt werden – moderne Sklaverei!
Das EUDI-Wallet soll in Deutschland bis 2027 schrittweise umgesetzt werden, und mit erweitertem Funktionsumfang nutzbar sein. Das Bundesministerium des Inneren schrieb am 30. September 2024:
„Die Bundesregierung wird eine staatliche digitale Brieftasche für das Smartphone entwickeln, mit der sich Bürgerinnen und Bürger künftig EU-weit digital ausweisen können. Eine entsprechende Entscheidung hat die Bundesregierung nun gefällt.
Mit der europäischen Brieftasche für die digitale Identität (EUDI-Wallet) erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich künftig mit dem Smartphone digital auszuweisen und zudem ihre Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital zu speichern, zu präsentieren, sowie mit der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) zu unterzeichnen. Zugleich werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass nicht-staatliche Anbieter eigene EUDI-Wallets anerkennen lassen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser: ‚Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Identität schnell, sicher und unkompliziert direkt über ihr Smartphone nachweisen können – ohne eine zusätzliche Karte oder ein Lesegerät. Ob im Alltag, bei der Jobbewerbung, beim Onlinebanking oder im Kontakt mit Behörden wird dadurch der Identitätsnachweis viel leichter. Die EUDI-Wallet wird höchste Sicherheitsstandards gewährleistet und die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer schützen. Die EUDI-Wallet wird kostenfrei verfügbar sein und zur digitalen Inklusion beitragen, da alle Menschen – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – Zugang zu digitalen Diensten erhalten.‘“
Was ich von Nancy Faeser halte, habe ich bereits in verschiedenen Artikeln und Büchern zum Ausdruck gebracht. In meinen Augen strebte die Ex-Innenministerin die einer Demokratie widersprechende, unverhältnismäßig starke Kontrolle der Bürger an. Sie hat verdächtig oft von „Unserer Demokratie“ gesprochen – auch andere Antidemokraten betonen diese von ihnen nicht ernstgemeinte Staatsform bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus‘. Ignazio Silone
Sicherheit und Datenschutz werden von der EU und auch von der deutschen Regierung ausdrücklich betont. Und genau da liegt der Hund begraben: So ziemlich alle Systeme und Techniken, die angeblich nur zum Wohle der Menschen entwickelt wurden, sind letztendlich auch gegen sie verwendet worden. Dunkle Kräfte haben seit jeher bestehende Systeme auf ihre Missbrauchsmöglichkeit hin abgeklopft, und gegen die Menschen verwendet.
Während die EU und Deutschland eine einheitliche, staatlich geprüfte digitale Identität über das EUDI-Wallet verfolgen, belassen es die USA aktuell bei dezentralen, marktorientierten Ansätzen mit freiwilliger Nutzung sowie strikter Trennung von staatlicher Identifikation und Privatwirtschaft. Das wird vor allem den Datenschutz- und Freiheitsbedenken der US-Amerikaner und auch der US-Regierung geschuldet sein, für die der Begriff „Freiheit“ einen höheren Stellenwert wie in Europa innehat, sowie an der föderalen Struktur der USA, in der die Bundesstaaten viele Identitätsfragen selbst verwalten. Die amerikanische Einstellung zur Identität und Individualität von Menschen gefällt mir wesentlich besser als der Drang europäischer Politiker, die Bürger stärker kontrollieren zu wollen.
Pro und Kontra Digitale Identität
Nachfolgend sollen häufige Argumente für und gegen eine digitale Identität beschrieben werden, um Ihnen einen Überblick über Für und Wider zu diesem Thema zu vermitteln.
Für eine digitale Identität spricht:
An erster Stelle werden meist die Effizienz und Bequemlichkeit angeführt, die fraglos nicht von der Hand zu weisen sind. Verwaltungs- und Behördengänge lassen sich schneller, zeit- und ortsunabhängig erledigen, weil beispielshalber Formulare online verwendet, oder Dokumente ohne weiteren Identitätsnachweis verschickt werden können. Beispielsweise kann man sein KFZ digital zulassen sowie Elterngeld oder BAföG digital beantragen. Das sind relativ starke Argumente, weil die Befürworter wissen, wie bequem die Bürger inzwischen geworden sind. Diese Argumente ziehen jedoch nicht bei besser informierten und selbstdenkenden Menschen, welche die eigentliche Intention – die Überwachung der Bürger – längst gewittert haben.
Eine weitere, häufig angeführte Begründung für elektronischen Identitätsnachweis ist die sicherere Authentifizierung und die Fälschungssicherheit. Die überarbeitete EU-Verordnung eIDAS 2.0 legt ausdrücklich fest, dass:
„Der Zugriff auf die europäische digitale Identitätsbrieftasche durch eine starke, mehrstufige Authentifizierung abgesichert sein muss.“ (Quelle: EU-Verordnung zur Europäischen Digitalen Identität, Artikel 6a, Absatz 5, 2024)
Das bedeutet, dass jede nationale „EUDI-Wallet“ mindestens zwei Faktoren für den Zugriff verlangen muss — ein Faktor ist der Besitz eines Smartphones beziehungsweise einer Wallet-App, und der zweite Faktor die Kenntnis des Pins oder auch biometrische Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Komisch, gerade muss ich an China denken.
Auch gerne angeführt wird das Argument, dass Bürger dem Staat mehr als privaten Anbietern vertrauen, wenn es um Identitätsnachweise geht. Auf der Seite der Bundesdruckerei ist unter anderem zu lesen (https://www.bundesdruckerei.de/de/innovation-hub/digitale-identitaeten?utm):
„Eine Umfrage der Bundesdruckerei GmbH von 2020 legt zudem nahe, dass sich die Menschen in Deutschland durchaus mit einer hoheitlichen Identitätslösung anfreunden könnten. Auf die Frage, wer digitale Identitäten ausstellen sollte, nannten 49 Prozent den Staat. 8 Prozent würden ihre digitale Identität am liebsten direkt von der Europäischen Union erhalten. Auf private Anbieter aus Europa entfiel gerade einmal 1 Prozent der Stimmen. US-Unternehmen rangierten im Promillebereich.“
Nun, dem Staat habe ich vor einigen Jahrzehnten auch mehr vertraut als privaten Anbietern. Das hat sich spätestens seit den Coronalügen der Protagonisten des Staates geändert. Dem Staat traue ich mittlerweile ebenso wenig wie privaten Anbietern. Jeder Institution oder Person, die Macht und/oder Besitz anhäufen möchte, entziehe ich mein Vertrauen. Gierige Menschen sind beziehungsweise waren der Hauptgrund für die vermeidbaren Krisen der Menschheit in der Vergangenheit, der Gegenwart und in der nicht gerade rosigen Zukunft.
Dem „Identitäten-Wildwuchs“ – die vielen Passwörter, die mittlerweile für alle möglichen Dienste beim Login in Accounts im Internet benötigt werden – soll Einhalt geboten werden. Zugegeben, auch mich nervt die zweistellige Zahl an PINs, die ich mir inzwischen merken soll. Nicht wenige Menschen hoffen, mit einem elektronischen Identitätsnachweis (eID) ein möglichst großes Spektrum an privaten und behördlichen Diensten zu bedienen.
In den Behörden herrschen insbesondere „IT-Silostrukturen“ vor, mit eigenen, also nicht vernetzten IT-Lösungen. Das Finanzamt etwa hat ein eigenes IT-System für Steuerdaten, die Meldebehörde ein anderes System für Adressdaten, und die Führerscheinstelle nutzt wiederum ein anderes IT-System für ihre Zwecke. Es gibt praktisch kaum gemeinsame digitale Schnittstellen oder Standards, die den Datenaustausch ermöglichen, und damit einer leichteren Kommunikation und Zusammenarbeit dienen würden. Die Interoperabilität und Digitalisierung öffentlicher Dienste soll mit Hilfe einer eID verbessert werden.
Selbstverständlich verspricht man sich mit einer eID auch Innovationspotenziale, die entlang der Nutzerbedürfnisse entstehen können und sollen. Durch die Einführung einer digitalen Brieftasche erhofft man sich neue Dienste und Geschäftsmodelle. Hierfür bedarf es staatlich vorgegebener Mindestanforderungen und Rahmenbedingungen. Der Bankenverband schreibt hierzu (https://www.germanbanks.org/digitalisierung/digitale-staatliche-identitaet-zukunftsfaehig-gestalten?utm):
„Um es konkret zu machen: Mit der Online-Ausweisfunktion steht den Bürgerinnen und Bürgern eine hoheitliche digitale Identität zur Verfügung, es fehlt aber nach wie vor an Einsatzmöglichkeiten in der digitalen Verwaltung und im privaten Sektor. Letzteres könnte überwunden werden, indem die Attraktivität der eID für private Service-Anbieter, u.a. Banken, Versicherungen und Mobilfunkanbieter, erhöht wird, im Idealfall durch eine kostengünstige und leichte Anbindung an die staatliche eID-Infrastruktur.“
Was spricht gegen eine digitale Identität?
Das wohl gewichtigste Argument gegen die Digitale Identität ist die Überwachung des damit gläsern gemachten Bürgers auf Schritt und Tritt. Allein dieses Argument überwiegt in meinen Augen alle Pro-Argumente. Laut taz.de (https://taz.de/Zugriff-auf-biometrische-Daten/!5519545/) hat das Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises (eID-Gesetz) vorgesehen, dass „zahlreiche Stellen automatisierten Zugriff auf die zentrale Datenbank der Passbehörden – inklusive der biometrischen Daten von Millionen Bürgerinnen und Bürgern“ erhalten. Damit sind der Überwachungs- und Missbrauchsgefahr Tür und Tor geöffnet. Selbst der von Globalisten mitfinanzierte Spiegel kritisierte bereits im Mai 2017 – im Zusammenhang mit biometrischen Fotos im Personalausweis –, dass der Bundestag den Behörden erlaube, standardmäßig Ausweisbilder auszulesen und dass damit „Zugriffsrechte der Sicherheitsbehörden auf Ausweisbilder stark erweitert“ werden. Auch Geheimdienste, Steuer- und Zollfahnder und dergleichen können auf die Fotos und die damit verbundenen Daten zugreifen. Massenüberwachung eben.
„Wo Erleichterung draufsteht, droht jedoch weitreichende Überwachung.“
Patrick Breyer von der Piratenpartei warnt (https://www.patrick-breyer.de/eu-verordnung-ueber-digitale-identitaeten-eidas-piraten-unterstuetzen-keinen-blankoscheck-zur-online-ueberwachung-der-buergerinnen/):
„Diese Verordnung ist ein Blankoscheck zur Online-Überwachung der Bürger und gefährdet unsere Privatsphäre und Sicherheit im Internet.“
Ein weiteres gewichtiges Argument gegen die eID ist die uns vorgegaukelte Freiwilligkeit bei der Annahme der eID – ebenso wie die Corona-Impfung „freiwillig“ war. Wer sich in bestimmten Berufen nicht impfen ließ, hat seinen Job verloren. Insofern war diese „Freiwilligkeit“ der teils tödlichen Spritze nichts anderes als Impferpressung. Wer sich nicht impfen ließ, wurde wie ein Bürger zweiter Klasse behandelt. Ich erinnere nur an 3G/2G und dergleichen. Die eID ist aus dem gleichen Holz geschnitzt: nimmst du sie an, darfste rein, wenn nicht, bleibste draußen. Hier handelt es sich um eine reine Scheinfreiwilligkeit, wie schon bei Corona. Auch bei der jetzt kommenden Wehrpflicht, die den Verantwortlichen von Anfang an klar war, wurde zuerst Freiwilligkeit vorgegaukelt. Und da wundert ihr Politikermarionetten euch, dass euch bis auf ein paar Blinde und Taube keiner mehr traut? Kritiker warnen zu Recht davor, dass eine digitale Identität auf Dauer zur Voraussetzung für bestimmte Dienste wird, wodurch man gezwungen sein könnte, den elektronischen Identitätsnachweis zu nutzen – wie in der Coronazeit die Impfung – um sich wieder freier bewegen zu können.
Misstrauen und Akzeptanzprobleme vieler Bürger bei der Annahme der eID und den damit verbundenen staatlichen oder privaten Stellen, sind mehr als berechtigt. Weder die Datensicherheit noch der Schutz vor Missbrauch werden meines Erachtens gegeben sein. Auch die technische Sicherheit ist nicht – wie behauptet – gegeben. Zum Beispiel könnten Software-Schwachstellen und damit verbundene Cyberattacken zu „Identitätsdiebstahl“ führen. „Damit hat keiner rechnen können“ wird es dann wieder einmal bei den Befürwortern heißen. Es besteht ein immenses Risiko, dass eine kompromittierte digitale Identität große Schäden anrichten kann, da sie Zugang zu mehreren Diensten oder Behörden ermöglicht. Kompromittierte digitale Identität liegt vor, wenn Dritte unbefugt Zugriff auf deine digitale Identität oder die damit verbundenen Daten erhalten haben und diese missbrauchen können. Das kann schwere Folgen haben, weil eine digitale Identität oft den Zugang zu behördlichen Dienstleistungen, Bankkonten oder privaten Daten ermöglicht. Daten, die an die digitale Identität gekoppelt sind wie z. B. Adresse, Steuerinformationen oder Gesundheitsdaten, können verändert, gelöscht oder gestohlen werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu erheblichen finanziellen Schäden, Identitätsdiebstahl oder rechtlichen Problemen führen. Allein deswegen: Nein danke!
Nicht zuletzt führt die eID auch zu Inklusionsproblemen. Menschen ohne die Möglichkeit eines technischen Zugangs oder mit geringeren digitalen Kompetenzen – wie eventuell ältere oder sozial benachteiligte Gruppen – könnten benachteiligt werden, wenn digitale Identitäten erwartet werden. Auch Menschen mit Behinderungen oder Bürger ohne moderne Smartphones könnten ausgeschlossen sein. Dann wars das eben mit der Reise nach Mallorca. „Was, Sie haben keine elektronische Identität? Dann können wir Ihnen leider kein Ticket ausstellen. Der nächste, bitte!“
Die Digitale Identität soll meines Erachtens als Vorstufe zu einem Sozialkredit-System – wie in China – dienen: den sich unterwerfenden Bürgern – alias moderne Sklaven – werden Vorteile verschafft, Dissidenten werden wie schon in Coronazeiten abgestraft.
Fazit
Die Pläne der Kommissare in Brüssel und der befürwortenden Politiker in Deutschland sehen vor, dass in absehbarer Zeit EU-Bürger sich nicht mehr frei ohne „digitales Portemonnaie“ bewegen können. Die elektronische Identität ist die Grundlage, auf der alle anderen totalitären digitalen Technologien – einschließlich CBDCs (Central Bank Digital Currency), Sozialkreditsysteme, CO2-Zertifikate für Personen und Smart Cities (15-Minuten-Bezirke alias Bürger-Ghettos) – aufgebaut werden können. Nicht von den Bürgern gewählte, globalistische Antidemokraten und Technokraten wollen uns in ein digitales Freiluftgefängnis befördern. Die digitale ID ist der erste Schritt dazu. Egal, welche freiheitsfördernden Argumente und Vorwände die eliteinstruierten, weltweit agierenden, aggressiv vorgehenden Verfechter der elektronischen Identität auch bringen mögen: letztlich geht es um eine massive Einschränkung der individuellen Freiheit.
Es geht in Richtung Autokratie. Ade Demokratie, schön war die Zeit…
„Nicht so larmoyant, Herr Froschauer, ‚Unsere Demokratie‘ hatten wir doch noch nie!“
Stimmt auch wieder.
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Vor circa einem Jahr schrieb ich bereits einen Artikel über Wehrdienst beziehungsweise Wehrpflicht. Der Grund, warum über eine erneute Wehrpflicht nachgedacht wird, ist die angeblich veränderte Sicherheitslage in Europa, verschuldet vom Bösewicht Russland, geführt vom Berserker Wladimir Putin. Zumindest werden dieses Land und sein Chef von den politisch-medialen Prostituierten der Macht- und Besitzeliten so dargestellt.
Der deutsche Politikwissenschaftler, Publizist und Journalist Patrick Baab führte im April 2025 ein Interview mit Harald Kujat, einem deutschen General a. D. der Luftwaffe. Harald Kujat war von 2000 bis 2002 als 13. Generalinspekteur der Bundeswehr der ranghöchste Offizier der Bundeswehr und von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses und damit auch des NATO-Russland-Rats. Dieses knapp 90-minütige Interview gibt Aufschluss über den unsäglichen Unsinn, den deutsche und europäische Kriegstreiber der europäischen Bevölkerung bezüglich einer angeblichen Bedrohungslage durch Russland verklickern. Hier ein transkribierter Ausschnitt aus dem absolut sehenswerten Interview (https://www.youtube.com/watch?v=2bflneIurrw):
„Die Vereinigten Staaten geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse – also alle sieben amerikanischen Nachrichtendienste – geben jedes Jahr eine Bedrohungsanalyse heraus, und im letzten Jahr war die Bedrohungsanalyse vom Februar – also noch unter der Biden-Regierung –, und da wurde eindeutig gesagt, dass Russland keinen Angriff auf die NATO beabsichtigt. Und wenn wir von Drohung oder Bedrohung sprechen, dann sind das ja zwei Aspekte, die in diesem Begriff enthalten sind: Der eine ist die Fähigkeit zu einem Angriff – zu einem erfolgreichen Angriff – und das zweite ist die Absicht dazu. Und die amerikanische Bedrohungsanalyse vom vergangenen Jahr sagt eindeutig, dass Russland weder in der Lage ist in den nächsten Jahren einen Angriff gegen die NATO vorzunehmen noch die Absicht dazu hat. Und am 18. März in diesem Jahr wurde die Bedrohungsanalyse unter der Regierung Trump herausgegeben, und die kommt mit anderen Worten im Grunde zu dem gleichen Ergebnis. Deshalb muss man sich wirklich fragen, was treibt unsere Politiker und diese sogenannten Militärexperten eigentlich an, wenn sie so etwas behaupten.“
Ja, was treibt diese Kriegstreiber an? Auf jeden Fall mal dunkle, Menschenleben-gefährdende Gedanken. Hätten unsere bellizistischen Politmarionetten wie Keir Starmer, Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Donald Tusk und Ursula von der Leyen an der Spitze der von ihnen wirtschaftlich und gesellschaftlich zerstörten Nationen sowie unsere „Militärexperten“ wie Roderick Kiesewetter, Marie-Agnes-Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter auch nur einen Bruchteil des Formats und der Intelligenz dieser beiden Gesprächspartner in diesem Interview, wäre der Krieg in der Ukraine meines Erachtens schon längst beendet. Das dümmliche, fadenscheinige und ignorante Geschwätz dieser Kriegstreiber ist nur noch mit einem ordentlichen Schuss Humor auszuhalten. Dennoch kommt das Kriegsgeplapper dieser Pseudo-Ideologen bei einem nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung als Wahrheit rüber. Die geplante, strukturierte Verblödung eines Teils der Bevölkerung scheint zu wirken.
Der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Roderick Kiesewetter, meinte unlängst im TV-Format „Hart Aber Fair“:
„Der Ukraine geht es um Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Und der Ukraine geht es auch darum, dass bei uns klar ist: Recht des Stärkeren heißt nicht, dass die Stärke des Rechts, nämlich die legalen Grenzen der Ukraine eingeschränkt werden. Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter. Sie haben ihre Ziele nicht aufgeben müssen, und das bedeutet für uns auch, dass wir alles tun müssen, dass die Ukraine die Aussicht hat, ihr Territorium zu halten. Und politisch muss unser Ziel sein, dass Russland das Existenzrecht der Ukraine anerkennt.“
Hört, hört! Setzen, Note 6, Herr Kiesewetter! In Geschichte haben Sie anscheinend nicht aufgepasst. „Und das muss auch unsere Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sein: wenn Russland nicht eingedämmt wird, machen sie weiter.“ Hier – aus gegebenem Anlass – ein bisschen Nachhilfeunterricht, Herr Kiesewetter: Russland hat nicht Deutschland angegriffen, sondern Deutschland Russland, mit dem blutigen Resultat: 27 Millionen tote Russen – mehr als die Hälfte davon Zivilbevölkerung. Was „machen“ die Russen dann „weiter“? Sterben? Sie haben anscheinend keine Ahnung von Geschichte. Deswegen fehlt Ihnen auch die Fähigkeit, politische und geostrategische Zusammenhänge zu erkennen. Armes Deutschland mit Politikern wie Ihnen! Sie scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Aber keine Angst Herr Kiesewetter, ich habe Sie noch nie für voll genommen. Bei mir genießen Sie eine Art Narrenfreiheit, ebenso wie Ihre verbohrte Kollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Aber das Nicht-Denken ist ja gerade hipp auf dem Narrenschiff Deutschland. Aus der Luft gegriffene Behauptungen statt evidenzbasierter Fakten in Deutschland sind wie schon in der Coronazeit hoch im Kurs. Sie befinden sich in „guter“, ebenso durchgeknallter bellizistischer Gesellschaft, Herr Kiesewetter!
Wählerbetrüger, Bellizist, BlackRock-Agent und unter anderem auch deutscher Bundeskanzler, Friedrich Merz, hat sich am 12. Oktober bei Caren Miosga zu den jüngsten „Drohnenvorfällen“ geäußert. Der Bundeskanzler meinte, man habe zwar keine Hinweise, aber Russland stecke bestimmt dahinter und Putin wolle „uns testen“. Dass Sie nicht gerade hohes Niveau in Ihren Aussagen und Handlungen beweisen, Herr Merz, ist ja nichts Neues und auch in Ordnung – nobody is perfect – aber, dass Sie sich auf das Level von einem Zweitligisten wie Roderick Kiesewetter mit solchen offenkundig aus der Luft gegriffenen Behauptungen herablassen, ist selbst für Sie niveaulos.
Mein äußerst geschätzter Kollege, Werner Roth, hat in seinen satirischen G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27 – einen genüsslichen Text zur Drohnenplage verfasst. Hier ein Ausschnitt aus dieser gelungenen „Schwurbelei“ (https://wassersaege.com/blogbeitraege/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-27/):
„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“
Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem „Charme einer Heringsflosse“, hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.
Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.
Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.
Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.
Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.
Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?
Dagmar Henn schreibt wunderbar, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“
Danke Werner für diese amüsanten und treffenden Zeilen.
Conclusio: Wenn es faktisch keine Bedrohung durch Russland oder einem sonstigen vermeintlichen Aggressor gibt, warum dann die Truppe der Bundeswehr aufstocken, und idiotische Summen für sinnbefreite Rüstung anstatt für soziale Zwecke ausgeben? Das Problem, das ich in Deutschland sehe, ist, dass die bellizistischen Aasgeier mit ihrem ständigen Kriegstüchtigkeits-Gedöns und ihrer Dämonisierung Putins einen großen Teil der Bevölkerung so weit gebracht haben, gar nicht mehr darüber nachzudenken, ob wir überhaupt eine Bedrohungslage haben. Und die haben wir definitiv nicht!!! Für Russland wäre der Angriff eines NATO-Landes suizidal – und das weiß der „Unwerte-Westen“ ebenso wie Russland.
Wehrdienstlotto
Vor ein paar Tagen erreichte mich vom Autor und Selbstdenker Georg Ohrweh folgender satirische Text. Hier die Zeilen dieses an Genialität grenzenden Mitstreiters im Kampf gegen Antidemokraten, Inkompetente, Ignoranten, verbrämte, hirnlose Ideologen und Kriegstreiber im deutschen Irrenhaus: „Die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen
Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.
Gastbeitrag von Georg Ohrweh
Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:
Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.
Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.
Schulze
Meier
Müller
Wagner
Kramer
Schmidt
Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.
Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!
Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.
Die Prothesen-Industrie arbeitet schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.
Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland noch die NATO angreifen zu wollen.
Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.
Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!
Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.
Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!“
“Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.”
* *
Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.
Der Großteil der jungen Deutschen hat keine gesteigerte Lust sich im Ernstfall verheizen zu lassen. Na sowas! Was ist los mit den jungen Leuten? Es ist noch nicht so lange her, dass junge Menschen stolz darauf waren, für „Führer, Volk und Vaterland“ fallen zu dürfen, und einen begehrten Platz auf dem Soldatenfriedhof zu ergattern. Ja, ja, diese Jugend von heute, keine Disziplin, kein Ehrgefühl, keine Vaterlandsliebe – und einfach zu wenig Todessehnsucht! Anscheinend nehmen diese jungen „Ignoranten“ die Worte „Nie wieder“ im Gegensatz zu den europäischen Spitzenmarionetten wie Starmer, Macron, Merz und von der Leyen noch immer ernst. Wie töricht! Wie soll denn ein Konzern wie Rheinmetall ohne Krieg oder zumindest herbeigeredete Kriegsgefahr überleben, bitte schön? Ist doch auch wahr! Denkt doch wenigstens an die Sicherung der Arbeitsplätze in der Kriegsindustrie! Ihr habt euer Leben dann doch für einen guten Zweck geopfert. Das kann euch keiner mehr nehmen in eurem Grab. Was sind schon ein paar Millionen Kriegstote? Okay, ein kleiner Kollateralschaden bei blühender Kriegswirtschaft. Seht die Sache doch mal so. Seid artig, und geht zur Bundeswehr!
Laut eines „INSA-Meinungstrends“ von Mitte Juni 2025 gab es folgendes Stimmungsbild zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland:
Nur etwa 36 Prozent der Befragten hätten zu diesem Zeitpunkt tatsächlich den Wehrdienst bei der Bundeswehr leisten wollen.
Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 47 Prozent der Männer den Wehrdienst bevorzugen würden, sind es bei den Frauen lediglich 26 Prozent. 60 Prozent der Frauen würden stattdessen Zivildienst leisten, bei den Männern liegt dieser Anteil bei 42 Prozent. Im Durchschnitt würden demnach 51 Prozent eher einen Zivildienst absolvieren.
47 Prozent fänden eine verpflichtende Einberufung gut, 34 Prozent lehnen sie ab. Neun Prozent ist die Frage gleichgültig, zehn Prozent machten keine Angabe.
Je jünger die Befragten, desto geringer war die Zustimmung zur Wehrpflicht – bei 18- bis 29-Jährigen ist die Unterstützung deutlich niedriger. Und da soll nochmal einer sagen, die Älteren hätten mehr Erfahrung, und wüssten, wo es lang geht. Manche glauben ja, dass das, was sie 40 Jahre lang falsch gemacht haben, Erfahrung wäre. Armes Deutschland! Die Verblödung nimmt zu.
Oliver Zander, Chef des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, äußerte sich im Juni 2025 der „Bild am Sonntag“ gegenüber wie folgt:
„Der bereits im Frieden erforderliche Aufwuchs von ca. 180.000 auf 260.000 Soldaten und die Durchhaltefähigkeit im Verteidigungs- und Bündnisfall mit dann möglicherweise über 400.000 Soldaten sind mit einem freiwilligen Wehrdienst definitiv nicht zu schaffen. Wir brauchen deshalb die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht.“
Dann würden Sie als Oberst der Reserve sicherlich mit samt Ihren drei Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten mit gutem Beispiel vorangehen, oder Herr Zander? Oder sollte lieber das „einfache Volk“ als Kanonenfutter dienen?
Laut einer von Bild in Auftrag gegebenen, aktuellen Umfrage Mitte Oktober 2025 (https://www.bild.de/politik/inland/insa-umfrage-jeder-dritte-wuerde-deutschland-im-ernstfall-verteidigen-68ee0974dd2b5af37a7b70fb ) würde eine Mehrheit von 56 Prozent auch dann nicht „zur Waffe greifen“, wenn Deutschland tatsächlich angegriffen würde. 14 Prozent sagen, sie seien unentschlossen. Bei den Frauen würden 20 Prozent zur Bundeswehr gehen, bei den Männern 40 Prozent.
Jeder Dritte meint, bei einem Angriff auf Deutschland würde er sich zur Verteidigung bei der Bundeswehr melden. Vor allem die Jüngeren scheinen gewillt zu sein: 34 Prozent sind es bei den 18- bis 29-Jährigen, und staatliche 40 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Zwischen 50 und 59 Jahren sind es laut Umfrage nur noch 26 Prozent.
Kriegstüchtige Spitzenreiter sind die Wähler der Union mit 42 Prozent, die sich bei einem Angriff nato-oliv einkleiden lassen würden, gefolgt von den zu ihren Anfangszeiten pazifistischen Grünen mit 39 Prozent, die Bronzemedaille erhalten die Anhänger der ehemaligen Arbeitnehmerpartei SPD mit 35 Prozent. Von den Wählern der ach so rääächten und national geprägten AfD hätten nur 29% ein Verlangen auf Kommiss. Na ja, der undankbare vierte Platz eben. Kein Edelmetall, dafür umso mehr Rheinmetall. Immerhin würden 23 Prozent der BSW-Wähler im Angriffsfall zur Bundeswehr gehen – das hätte ich nicht erwartet –, und lediglich 17 Prozent der Wähler der Linken. Die nicht in den Kategorien der Umfrage enthaltene, nur noch selten anzutreffende Spezies der Klardenker dürfte bezüglich ihrem Verlangen nach militärischem, letalem Ruhm bei etwa 0 Prozent liegen. Posthum hätten dann die 72 Geschlechter des Genderschwachsinns nach ihrem Märtyrertod für Freiheit und Demokratie eventuell Anspruch auf 72 Jungfrauen, wenn man den Ausführungen mancher Religionen Glauben schenkt. 72 scheint eine magische Zahl zu sein, die so manchen Leichtgläubigen zu schwachsinnigen Fantasien verleitet.
Gebt ihnen eure Kinder nicht!
Während die kriegstüchtige, „nie wieder“-vergessene Bundesregierung um ein neues Wehrdienstgesetz ringt, suchen immer mehr besorgte Eltern minderjähriger Kinder Rat bei Kriegsdienstverweigerungsorganisationen. Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFGVK), Michael Schulze von Glaßer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/gerade-ueberflutet-eltern-wehrpflicht-plaene-41494136):
„Wir werden gerade nahezu überflutet von Anfragen.“
Die Aufrufzahlen der Website der DFGVK seien im September auf über 125.000 gestiegen – im Vergleich zu 55.000 im August –, und der Anteil der anfragenden Eltern wachse.
Der Direktor der Freiheitskanzlei (https://freiheitskanzlei.de/), Markus Bönig, ließ mir am 14. Oktober 2025 folgende E-Mail zukommen:
„…es ist wirklich so einfach. Wenn niemand hingeht, um Krieg zu spielen, findet der Krieg einfach nicht statt.
Jeder Bundesbürger kann einfach den Dienst an der Waffe verweigern. Dafür gibt es jetzt eine Plattform, die über www.kriegsdienstblocker.de erreichbar ist. Viele junge Männer haben auf diese Weise bereits erfolgreich den Kriegsdienst verweigern und damit ein Zeichen setzen können.
Werde jetzt zum Friedensbotschafter und verteile die Flyer in jeden Briefkasten, so wie hier in Freiburg und Umgebung.
Alle für eine Verweigerung erforderlichen Schreiben inklusive individueller Begründung und Lebenslauf lassen sich in wenigen Minuten juristisch perfekt erstellen. Für alle Reaktionen der Bundeswehr werden passgenaue Antwortschreiben geliefert.
Verweigere jetzt den Kriegsdienst. Ein Spannungsfall kann jederzeit ausgerufen werden. Die Wirkung wäre, dass die Wehrpflicht sofort wieder da wäre und dass junge Männer nicht mehr würden ausreisen können.“
Deswegen wollte der ewiggestrige Roderich Kiesewetter den Spannungsfall ausrufen. Wie jämmerlich! Solche Menschen können einem Angst machen. Macht und begrenzte mentale Fähigkeiten in einer Person vereint sind eine gefährliche Mixtur. Nur gut, dass die ukrainekriegsgeile Annalena Baerbock jetzt in New York den Hammer schwingt, und auch ihr Parteifreund Robert Habeck in die USA entsorgt wurde. Was macht eigentlich Anton Hofreiter?
Wenn Sie, werte Leserinnen und Leser, www.kriegsdienstblocker.de anklicken, erscheint unter anderem folgender Text:
„Nein zum Krieg!
Mut ist nicht, zu kämpfen. Mut ist, den Krieg aus Gewissensgründen zu verweigern.
Kriege werden von Mächtigen geplant, die ihre Macht ausweiten wollen,
von Waffenhändlern organisiert, die damit Geld verdienen wollen,
von Dummköpfen ausgeführt
und von Unschuldigen mit dem Leben bezahlt.
Sei klug und werde nicht zum Spielball
Schütze Dein Leben und Deine Psyche
Du kannst Dich völlig frei entscheiden! Nutze Dein Recht!“
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: Keine Macht den Kriegstreibern! Und vielleicht noch „Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!“ Und jetzt aber wirklich zum Schluss noch ein Zitat von Erich Maria Remarque:
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“
Gebt diesen Rattenfängern eure Kinder nicht! Sollen sie ihre eigenen schicken, wenn ihnen Krieg spielen so wichtig ist.
Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, gegenseitig auf sich schießen, weil meist alte, verantwortungslose, macht- und geldgierige Säcke, die sich kennen und hassen, das so wollen.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet“
Der Glaubenssatz, andere nicht zu richten, findet sich in nahezu allen Religionen, Heilslehren und Philosophien. Nicht zu urteilen ist ein universelles ethisches Prinzip. Ob im Christentum, im Judentum, im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus, im Konfuzianismus, der hellenistischen Philosophie oder der Aufklärung – es wird gemahnt, nicht vorschnell, hochmütig oder selbstgerecht zu urteilen.
Beispiele aus verschiedenen Religionen und Philosophien
Die „Gespräche“ (chinesisch: Lún Yǔ) – eine Sammlung von Lehrsätzen, Dialogen und Sprüchen, die Konfuzius und seine Schüler über Ethik, Politik, Bildung und das rechte Leben aufgezeichnet haben – gelten als zentrale Schrift des Konfuzianismus.
Für Konfuzius ist ethisches Verhalten insbesondere durch Selbstdisziplin, Rücksichtnahme und Maß gekennzeichnet. Schnelles Urteilen ist in seinen Augen unklug und unedel.
Im Buch 15, Vers 24 findet sich ein zentraler Gedanke zur Selbstreflexion und Zurückhaltung beim Urteilen:
„„Ein edler Mensch ist langsam im Urteilen über andere, aber schnell in der Selbsterkenntnis.“
Der edle Mensch urteilt nicht leichtfertig über andere, sondern achtet auf seine eigene Tugend und Verantwortlichkeit.
Der Dhammapada (Pfad der Lehre) – eines der bekanntesten Bücher des Buddhismus – ist eine Sammlung von kurzen Lehrversen, die zentrale buddhistische Weisheiten über Ethik, Geistesschulung, Leid, Vergänglichkeit und Befreiung enthalten. In den Versen 252, 253 ist zu lesen (sinngemäße Übersetzung):
„Es ist leicht, die Fehler anderer zu sehen, schwierig aber, die eigenen zu erkennen.“
„Man enthüllt die Fehler anderer wie Spreu im Wind, doch verbirgt man die eigenen – wie ein geschickter Spieler seine Karten.“
Buddha sagte:
„Bevor du über einen anderen urteilst, durchwandere drei Monde lang seine Sandalen.“
Im Buddhismus ist Urteilen aus Ichbezogenheit, Egoismus oder Unwissenheit eine Form von „Unheilsamkeit“, das heißt, ein geistiger oder moralischer Zustand, der zu Leid, Unfreiheit und Negativität führt – für sich selbst und für andere. Es ist das Gegenteil von „Heilsamkeit“, also geistiger Klarheit, Mitgefühl und innerem Gleichgewicht.
Man soll Achtsamkeit, Mitgefühl und Einsicht üben – statt zu verurteilen.
Ein hinduistischer ethischer Wegweiser, die Bhagavad-Gita („Gesang des Erhabenen“), ist ein spirituelles und philosophisches Werk des Hinduismus, das Antworten auf die Frage gibt, wie man in einer Welt voller Konflikte und Leid richtig leben und handeln kann. In der Gita steht zwischen den Zeilen, dass der Mensch seine Pflicht erfüllen (Dharma) soll, ohne an den Ergebnissen zu hängen. Das Urteil über Gut und Böse im großen Ganzen liegt bei Gott, nicht beim Einzelnen.
Rabbi Hillel, der im Jahrhundert vor Jesus lebte, war nach jüdischer Überlieferung ein sanftmütiger und geduldiger Lehrer des Judentums, der Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit lehrte. Folgender Satz von ihm ist unter anderem zum Thema Urteilen überliefert:
„Urteile nicht über deinen Nächsten, bevor du dich in seine Lage versetzt hast.“
Gemeint ist, dass man sich erst einmal ein Bild über den anderen verschaffen und ihn nicht sofort etikettieren, kategorisieren und eventuell diffamieren soll, wie es beispielsweise in der Coronazeit bezüglich Andersdenkender in massiver Form geschehen ist. Jesus hat als Jude die ethische Haltung Hillels übernommen und in seiner Bergpredigt fortgeführt.
In der Bergpredigt sagte Jesus (Matthäus 7,1-5):
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
Nach meiner Auffassung meint Jesus damit, man solle nicht so arrogant und selbstgerecht sein und nur auf die Fehler der anderen schauen, da die eigenen eventuell noch größer sind.
Die Stoiker heben hervor, dass man seine Urteile kontrollieren sollte, und dass das Verurteilen anderer oft Ausdruck eigener Schwäche oder Unfreiheit ist. Epiktet, der circa ein Jahrhundert nach Jesus lebte, war ein Sklave, der später freigelassen wurde. Er war Philosoph und Lehrer in Rom, später im griechischen Nikopolis. Epiktet verschrieb sich der praktischen Ethik und konzentrierte sich auf innere Freiheit und Selbstbeherrschung sowie auf das „Machbare“. Einer seiner bekanntesten zu Papier gebrachten Gedanken ist:
„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Urteile über sie.“
Mohammed, den der Islam als letzten und endgültigen Propheten Gottes sieht, hat in seiner Lehre viele Elemente des Judentums und Christentums übernommen, weitergeführt und korrigiert. Im Koran, in der Sure 49, Vers 12 ist zu lesen:
„O die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn, denn mancher Argwohn ist Sünde. Und belauert nicht und führt nicht üble Nachrede übereinander.“
Auch der Islam betont, dass Mutmaßungen, vorschnelle Urteile, Verdächtigungen und öffentliche Bloßstellung Sünden sein können. Statt zu richten, soll man Vergebung und Barmherzigkeit üben.
Immanuel Kant ist einer der zentralen Denker der Aufklärung in Deutschland und Europa. Er hat mit seinem „Kategorischen Imperativ“ eine Orientierung für viele Menschen geschaffen. Dieser lautet:
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
Wenn wir so handeln, dass es als Vorbild für andere gelten könnte, dann handeln wir richtig. Urteilen im Sinne der Vernunft ist nach Kant eine bewusste, prüfende Entscheidung über den moralischen Wert einer Handlung. Emotionales, vorschnelles Verurteilen wäre eine vorschnelle Bewertung ohne Prüfung seiner Maximen (= Handlungsprinzipien).
Demnach sollte immer geprüft werden, ob ein moralisches Urteil über andere gerechtfertigt und generalisierbar ist, also für die Allgemeinheit gelten könnte.
Vorurteile
Wie das Wort „Vor-urteil“ schon verdeutlicht, handelt es sich hierbei um ein nicht durchdachtes Urteil. Vorurteile werden abgegeben, ohne eine ausreichende Informationsbasis zu besitzen. Bei Vorurteilen gegenüber Personen beispielsweise hinsichtlich ihrer Herkunft, Geschlecht, Rasse, Religion, politischer Gesinnung oder sexueller Neigung werden Verurteilungen ohne Kenntnis und Würdigung des konkreten Menschen getroffen. Überhebliches und vorschnelles Urteilen ist gefährlich, weil man nie die ganze Wahrheit über einen anderen Menschen kennt.
Wer negative Empfindungen gegenüber einer Person hat, sollte überprüfen, ob er möglicherweise von Vorurteilen geleitet wird. „Die Russen“, „die Schwulen“, „die Muslime“, „die Juden“, „die Flüchtlinge“ als graue Masse gibt es nicht! Es gibt nur das Individuum, das es verdient hat, genau angesehen zu werden, bevor man sich ein Urteil über es erlaubt. Wie wollen Sie einen Menschen kennenlernen, wenn Sie Vorurteile walten lassen? Sie vermasseln sich damit wunderbare Begegnungen, die Ihr Leben ungemein bereichern könnten. Wenn Sie in einem konkreten Fall merken, dass Sie zum vorschnellen Urteilen neigen, sollten Sie dieses Gefühl nicht verdrängen, sondern genau analysieren, was Sie am anderen stört, und sich überlegen, inwiefern dieses Ärgernis eventuell mit Ihnen selbst zu tun hat.
Wir projizieren eigene Probleme gerne auf andere. Sollte die beim anderen angeprangerte Verhaltensweise oder Eigenschaft mit uns selbst zu tun haben – was ja durchaus sein kann –, wäre es ratsam, dass wir an uns arbeiten und nicht den anderen verurteilen, also den Splitter“ oder gar „Balken“ aus dem eigenen Auge ziehen, bevor wir den „Splitter“ aus dem Auge des anderen ziehen möchten.
Die Worte Jesu aus der Bergpredigt sind heutzutage wieder hochaktuell. Sie waren immer aktuell. Wenn ich mir ansehe, was zurzeit auf der Welt los ist, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Menschen diesen fundamentalen ethischen Wert, diesen so wichtigen Glaubenssatz entweder nicht verstanden haben oder ihn aus niederen Beweggründen heraus entehren. Wenn ich mir bellizistische Politiker wie Boris Pistorius, Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen und Konsorten in der zweiten und dritten politischen Liga so ansehe, die Wladimir Putin nicht beurteilen, sondern verurteilen, sollten sich diese Kriegstreiber den Balken aus ihren Augen ziehen, bevor sie sich mit dem wesentlich kleineren Splitter in Putins Auge beschäftigen. Diese letzte Aussage von mir ist unfraglich auch wieder ein Urteil, aber sicherlich kein Vorurteil, da ich diese Ansicht nicht ohne eine entsprechende Informationslage vertrete.
Schwieriges Thema, nicht wahr?
Selbstverständlich bin auch ich nicht frei von Urteilen, wie die Inhalte meiner Artikel und Bücher zweifellos zeigen. Ich wettere gegen die Coronadiktatur und ihre hetzerischen Protagonisten, die sich ihrer Verantwortung und einer notwendigen Aufarbeitung entziehen. Ich urteile über Menschen, die Deutschland kriegstüchtig machen wollen, anstatt es friedenstüchtig zu belassen. Ich prangere die kindermordende Politik der Israelis an und kritisiere die nicht rechtschaffenen Verhaltensweisen der Hamas. Ich beanstandete die Verhaltensweisen der Klimakleber, die sich meines Erachtens vor den Karren der Macht- und Besitzeliten spannen ließen, ohne es zu merken. Ich prangere den völlig aus dem Ruder geratenen „Woke-Hype“ an, und so weiter. Auch das sind Urteile – vielleicht zum Teil auch Verurteilungen aus Ihrer Sicht –, die ich mir meines Erachtens jedoch sehr genau überlegt habe, bevor ich sie fällte. Es handelt sich in den oben genannten Fällen in meinen Augen nicht um Vorurteile, also um Verurteilungen vorab. Sie können das gerne anders sehen.
Auch gut durchdachte Urteile über einen Menschen sind selbstverständlich immer subjektiv und können von anderen als unrichtig oder ungerecht aufgefasst werden. Objektive Urteile kann es nicht geben, da Menschen unterschiedliche Wertvorstellungen, Normen, Einstellungen oder moralische Grundsätze haben.
Vorurteile haben oftmals fatale Folgen wie Diskriminierung, Verleumdung, Gewalt und Schlimmeres für den „Vorverurteilten“. Es steht niemandem zu, Andersdenkende und Andersfühlende zu verurteilen oder zu sanktionieren. Was in der Coronazeit diesbezüglich abging, geht auf keine Kuhhaut. Auf einer Berliner Mauer las ich „Ungeimpfte ins Gas“. Spielen solche Kleingeister – schon wieder ein Urteil meinerseits – nicht ein bisschen Gott oder besser gesagt Teufel? Solchen Menschen scheint es gleichgültig zu sein, in ihrem meist unbegründeten Hass und Wahn gesellschaftliche Normen zu verletzen oder Gesetze des Zusammenlebens zu übertreten. Pazifisten, die sich nicht dem Konformitätsdruck der Bellizisten beugen, werden heute teilweise als Volksschädlinge bezeichnet. Das hatten wir in Deutschland schon einmal vor nicht allzu langer Zeit, und wir wollten diesen Fehler „nie wieder“ machen.
Vorgefertigte Meinungen urteilen andere Menschen ab, zwängen sie in kleine Schablonen und machen den oberflächlichen Betrachter blind für das wahre Wesen des anderen.
Werten, Urteilen, Beurteilen und Verurteilen
Es gibt einige Strömungen, die meinen, man sollte ganz auf Urteilen und Werten verzichten. Dieser Meinung bin ich nicht. Diese pauschale Forderung ist völlig haltlos und wird dem täglichen Leben nicht gerecht, wie auch Immanuel Kant schon feststellte. Überlegen Sie sich mal, was in Ihnen vor sich geht, wenn Sie beispielsweise die strategische Entscheidung treffen, ob Sie Kinder haben wollen oder nicht. Bewerten Sie in diesem Fall nicht Ihre Handlungsalternativen? Wägen Sie nicht ab, welche Alternative in Ihrem Leben möglicherweise die bessere für Sie ist? Sie überlegen sich jeden Tag unzählige Male: „Mach ich es so oder so, trink ich einen Kaffee oder einen Tee, ziehe ich die Schuhe oder die Flipflops an?“ – Und was tun Sie dabei? Beurteilen beziehungsweise bewerten!
Der Begriff „Beurteilen“ bezieht sich übrigens eher auf Personen – zum Beispiel eine Verhaltensbeurteilung –, der Begriff „Bewerten“ auf Situationen, Objekte und Ergebnisse – zum Beispiel die Bewertung einer Klausur. Bei jeder simplen Ja/Nein-Entscheidung werden Sie bewusst oder unbewusst abwägen, also bewerten beziehungsweise beurteilen.
Zwischen den Begriffen „Beurteilen“ und „Verurteilen“ sollte ebenfalls klar differenziert werden. Beurteilen sollte man keinesfalls mit Verurteilen gleichsetzen.
Wer beurteilt, versucht, die Wahrheit hinter einer Person zu sehen. Beurteilen ist vorerst einmal ein wertneutraler Begriff, ist also weder positiv noch negativ besetzt. Wir dürfen, können und sollen in entsprechenden Situationen auch beurteilen. Völlig urteilsfrei durchs Leben zu ziehen, wäre gleichbedeutend mit „keine Meinung zu haben“.
Anders verhält es sich jedoch mit dem Verurteilen. Das Wort Verurteilung ist uns unter anderem in Form eines Richterspruchs bekannt. Der Richter erkennt den Delinquenten als schuldig und weist ihm eine Strafe zu. Aber wenn wir ein Urteil über einen Menschen beispielshalber aus einer Situation heraus, aufgrund eines Gedankens oder eines Gefühls fällen, handelt es sich ebenfalls um eine Verurteilung. Wir stellen ihn in eine bestimmte Ecke. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Verurteilung negativ besetzt. Viele Menschen verurteilen – und das gerne. Meinungen sind sehr schnell gefasst und festgefahren, und eh man sich versieht, hat man wieder einmal jemanden verurteilt.
Manche Menschen verurteilen Dinge und Personen, die sie nicht „be-greifen“. Sie sind für sie nicht fassbar, sie können sie nicht „anfassen“. Also machen sie es sich leicht – und verurteilen. „Diese langhaarigen Affen wollen nichts arbeiten und ernähren sich auf unsere Kosten“ hat es zu meiner Sturm- und Drangzeit geheißen, als ich noch langes, wallendes Haupthaar mein Eigen nennen konnte und von allen möglichen revolutionären Gedanken beseelt war. Manche Menschen merken anscheinend gar nicht, wie sie mit solchen Verurteilungen in erster Linie sich selbst herabsetzen.
Verurteilung ist häufig Projektion. Wenn beispielsweise europäische Kriegstreiber Wladimir Putin dämonisieren, versuchen sie ihren eigenen, oftmals stärkeren bellizistischen Dämon auf den russischen Präsidenten zu projizieren. Das hat für mich etwas Jämmerliches.
Die Polen stehlen, die Schotten sind geizig, Inder vergewaltigen, Motorradfahrer sind gewalttätig, die Flüchtlinge nehmen uns unsere Arbeit weg und zerstören unsere Kultur, Männer sind Schweine, und, und, und … „Ja, das weiß man doch, das weiß doch jeder!“ Wer bitte ist „man“, und wer ist „jeder“? Der Dumme nennt eben alles das dumm, was er selbst nicht versteht. „Der Autor hat anscheinend Vorurteile gegen Dumme und maßt sich an, weniger dumm zu sein“, könnte sich ein Leser denken. Ich würde mir nicht anmaßen zu glauben, klüger als die Allgemeinheit zu sein, aber sicherlich nicht so stupide wie Menschen, die ernsthaft glauben, Putin beziehungsweise Russland könnte nach Deutschland marschieren, wo es nichts zu holen gibt, außer vielleicht hohe Aktienkurse von Rheinmetall. „Der Froschauer verurteilt doch schon wieder!“ Da haben Sie leider recht, da stehe ich anscheinend noch nicht ganz drüber, wenn ich Verurteiler verurteile.
Menschen, für die Verurteilungen auf der Tagesordnung stehen, haben meist auch eine begrenzte Fähigkeit zu lieben, weil sie sich nicht die Mühe machen, jemanden wirklich kennenzulernen. Liebe kann man doch nur erfahren, wenn man jemandem vollkommen vertraut und versucht, den anderen zu verstehen. Mit Verurteilungen und Vorurteilen kommt man da nicht weiter. Mutter Teresa meinte hierzu:
„Wenn du die Menschen beurteilst, hast du keine Zeit, sie zu lieben.“
Klasse Aussage finde ich, wenn auch das Wörtchen „verurteilen“ meines Erachtens passender als „beurteilen“ gewesen wäre.
„Einen Menschen zu verurteilen“ ist gleichzusetzen mit „einen Menschen nicht zu verstehen“. Wie kann ich einen anderen Menschen schuldig sprechen, ihn verdammen, ihn bestrafen, ohne mir ein Bild von ihm verschafft zu haben? Ist meine Weste wirklich so blütenweiß, mir das anmaßen zu können?
„Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“
Haben wir uns anderen gegenüber immer fair verhalten? Wenn ein Mensch uns einmal etwas Schlechtes angetan hat, sollten wir nicht den Fehler machen, ihn deswegen von Grund auf für schlecht zu halten. Jeder hat doch zumindest eine zweite Chance verdient, oder?
Bei einer Mitarbeiterbeurteilung beispielsweise spricht man in diesem Zusammenhang vom „Halo-Effekt“ oder auch Ausstrahlungseffekt, wenn die Führungskraft aufgrund einer guten oder schlechten Verhaltensweise die gesamte Beurteilung des Mitarbeiters gut oder schlecht ausfallen lässt. Neben diesem Beurteilungsfehler bei Mitarbeitern gibt es noch weitere, wie zum Beispiel die Tendenz zur Milde/Mitte/Strenge, den Egozentrikfehler, den Hierarchiefehler, und andere.
Die brennende Frage, die einer Antwort bedarf, ist natürlich: Wann soll ich werten und urteilen, und wann nicht? Eine pauschale Antwort hierauf kann es nicht geben. Es wäre schön, mit so wenig Bewertung und Beurteilung wie möglich auszukommen, aber dennoch zu urteilen und zu werten, wenn es nötig erscheint. Sie können Tätigkeiten und Verhaltensweisen einer Person beurteilen, nicht aber ihr ganzes Wesen. Hierfür ist der Mensch zu vielschichtig.
Wenn „schlechte“ Menschen – auch eine einseitige Betrachtung – anderen Gewalt antun, kann man als humanes Wesen nicht einfach wegsehen, sondern sollte eine klare Stellung hierzu beziehen und, wenn möglich, etwas tun. Sich zurückziehen und für mehr Liebe in der Welt meditieren, ist meines Erachtens bei konkreten abscheulichen Ereignissen zu wenig und weltfremd. Wie kann man dabei zusehen, wenn aggressive Menschen die Rechte anderer mit Füßen treten? In der Coronazeit wurden teilweise Achtzigjährige zu Boden gerissen, weil sie das Grundgesetz in ihren Händen hielten. Wie kann ich das Vorgehen der Ordnungskräfte und ihrer Befehlsgeber gutheißen, und diejenigen, die für die Rechte aller auf die Straße gehen, verurteilen? Wie kann ich Wladimir Putin einen Berserker nennen und gleichzeitig die Schandtaten von Benjamin Netanjahu dulden? Da stimmt doch etwas nicht! Unethisches Verhalten sollte man nicht akzeptieren, wenn man damit konfrontiert wird. Es gibt nichts Richtiges im Falschen.
Fazit
Für Menschen, die bewusst oder unbewusst zur Verurteilung anderer neigen, wäre es für ihre persönliche Entwicklung sehr förderlich, sich in dieser Hinsicht in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich darüber bewusstwerden, welche Wirkungen Verurteilungen auf sie selbst und andere haben. Sie schränken ihr persönliches Wachstum durch Verurteilungen erheblich ein, da sie nicht bereit sind, auf andere wirklich einzugehen und sie in ihrer Vielfältigkeit zu erkennen. Sie öffnen sich nicht andersartigen und neuen Sichtweisen und verzichten dadurch auf wichtige und bereichernde Erfahrungen. Sie werden es auch schwer haben, andere zu lieben, wenn sie ständig urteilen und insbesondere verurteilen.
Manche Menschen fühlen sich durch ständiges Urteilen und Verurteilen auch stärker, überlegener und mächtiger. Nun, wenn es den Betroffenen hilft, ihr schwaches Selbstwertgefühl aufzuputschen, nur zu! Weiterbringen wird sie diese Verhaltensweise im Leben nicht.
Insbesondere die Wirkungen auf den Verurteilten sind zu bedenken. Wenn ein Mensch sich möglicherweise zu Recht kritisiert fühlt, wird er wahrscheinlich auch die hieraus resultierenden Konsequenzen tragen. Was aber, wenn er sich zu Unrecht verurteilt sieht? Er fühlt sich wahrscheinlich ungerecht behandelt oder zurückgesetzt, ist verletzt oder leidet eventuell an Minderwertigkeitsgefühlen. Davon hat keiner etwas, weder der Verurteilende noch der Verurteilte!
Besonders schlimm für den Be- oder Verurteilten ist es, wenn ihm das Urteil nicht mitgeteilt wird, er aber merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Um diese missliche Situation zu vermeiden, sollten beide Seiten ein klärendes Gespräch suchen.
In gut geführten Unternehmen erfolgt nach einer Mitarbeiterbeurteilung immer ein Beurteilungsgespräch, in dem die Führungskraft ihr Urteil in allen Punkten begründet.
Wenn man urteilt, ist es in den meisten Fällen angeraten, dem Beurteilten das Ergebnis mitzuteilen und eine Begründung anzubieten.
Kurz und gut: Wir sollten Menschen nach Möglichkeit nicht in irgendwelche Ecken stellen, sondern versuchen, uns ein persönliches Bild von dem konkreten Menschen zu machen. Im Laufe des Lebens bilden sich viele Urteile, das ist normal und gut so, solange es sich nicht um ein Vorurteil oder eine Verurteilung handelt.
Viele Menschen drücken sich vor einem Urteil, weil sie keine Stellung beziehen wollen. Das ist meines Erachtens auch nicht in Ordnung und trägt nicht zu einer Bereinigung ungerechter oder gefährlicher Situationen bei. Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun, wie wir in den letzten zwei Weltkriegen gesehen haben. Die Guten, die etwas getan haben, wie zum Beispiel die Geschwister Scholl, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer, wurden von den Nazis hingerichtet – nicht zuletzt deswegen, weil zu wenige „Gute“ etwas getan haben. Heute werden sie als Helden gefeiert, auch von denen, die wieder zu „Verurteilern“ werden könnten.
Einen dritten Weltkrieg gilt es zu verhindern, indem wir klar Stellung beziehen und den Bellizisten die rote Karte zeigen.
Wir sollten einem anderen den Stempel nicht „für immer“ aufdrucken, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, etwaige „Fehler“ wieder gut zu machen. Jeder macht Fehler, auch Sie und ich, möglicherweise größere als der Be- oder Verurteilte.
Sie ist wieder da! In neuem Gewand: Die Ziehung der Lottozahlen im Staatsfunk der Demokratisch demokratischen Republik.
Gastbeitrag von Georg Ohrweh
Jetzt, nach langer Pause, wieder jeden Samstag, um kurz vor 22 Uhr, im zwangsfinanzierten Qualitätsfernsehen, moderiert von Boris Pistorius:
Aus dem Studio 1 des Berliner Staatsfunks überträgt nun das Kriegsministerium die öffentliche Ziehung der Wehrpflichtigen im deutschen NATO-Block für das achtzigste Jahr nach Ende des 2. Weltkriegs.
Der Kriegsminister hat sich vom ordnungsgemäßen Zustand des bundeswehreigenen Ziehungsgerätes und der 49 Gewehrkugeln überzeugt.
Schulze
Meier
Müller
Wagner
Kramer
Schmidt
Und der Zusatzverpflichtete heißt Mohamed-Ali.
Diese Auswahl erfolgt, wie immer, mit Gewehr!
Neu ist, dass die Einnahmen aus den Lottoscheinen in eine Stiftung fließen, die Lazarette baut und Chirurgen zu Amputations-Spezialisten sowie Psychologen, die auf Kriegstraumata spezialisiert sind, ausbildet. Aus den Überschüssen wird ein Invalidenfond gebildet, aus dem kriegsversehrte junge Männer einen monatlichen kleinen Beitrag als Trostpflaster für Lungendurchschüsse, fehlende Gliedmaßen und posttraumatische Belastungsstörungen erhalten. Auch soll eine Kriegswitwen-Rente ausgezahlt werden, die bei Nachweis einer langjährigen Freundschaft der meist jungen Menschen, auch die Freundin berücksichtigen soll, falls es für eine Heirat noch zu früh war. Für die jungverheirateten Frauen ist die Kriegsrente obligatorisch. Ein Teil des Sondervermögens soll für die Vorbereitung und Aufarbeitung bereits vorhandener Soldatenfriedhöfe verwendet werden, um neue Kapazitäten aufnahmefähig zu gestalten.
Die Prothesen-Industrie arbeiten schon auf Hochtouren und füllt ihre Lager auf, das ist gut für die Wirtschaft.
Parallel dazu macht sich die oberste Leitung der Bundeswehr inzwischen Gedanken, wie man all die Bemühungen um eine Kriegstüchtigkeit der zukünftig stärksten konventionellen Kraft in Europa auch praktisch doch noch zum Einsatz bringen kann, falls der böse Russe dabei bleibt, immer wieder zu betonen, dass er nicht die Absicht hat, weder Deutschland, noch die NATO angreifen zu wollen.
Besonders dafür geeignet, etwas vom Zaun zu brechen, scheint derzeit Kaliningrad und die Ostsee zu sein.
Schließlich befindet sich Deutschland nicht mehr ganz im Frieden, aber auch noch nicht im Krieg, aber man arbeitet daran. Vom Spannungsfall zum Kriegsfall wäre es dann ja nur noch ein kleiner Schritt. Weiterhin gilt die Ewigkeitsgarantie der Aussage von Frau Merkel für die aktuelle Regierung: Wir schaffen das!
Und für die Verpflichtung „Von Deutschland soll nur noch Frieden ausgehen“ gilt der Spruch, der Adenauer zugesprochen wird: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
Alles in Ordnung, in der besten Unseredemokratie, die Deutschland je hatte.
Entschuldigung bitte, aber es ist zum Kotzen!
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Danke Georg Ohrweh für diesen treffenden Artikel. Man kann über die bellizistischen Politmarionetten im Bundestag lachen oder weinen. Ich habe mich fürs Lachen entschieden.
Der gleichgeschaltete Dreiklang aus Politik, Medien und „Experten“ hat in seiner Hysterie mittlerweile derartige Ausmaße erreicht, dass man von einer Raserei lebensmüder Zwangsneurotiker reden kann. Medwedew verweist, vor dem Hintergrund der Gefahr eines großen Krieges, auf die Möglichkeit „fataler Zufälle“ sowie auf den Faktor „hyperaktiver Idioten“. „Wei… sei ko ois!“
Wie will diese Ansammlung von ausgemachten Schwachköpfen, die im Rekordtempo ihre gesamte Wirtschaft vor die Wand fahren, einen Krieg gegen Russland gewinnen? Das heute mehr Drohnen, mehr Artillerie, mehr Raketen produziert als alle NATO-Länder, inkl. USA, zusammen. Von der Hyperschalltechnik a la „Oreschnik“ und anderen noch gar nicht zu reden.
Wenn die so weitermachen, ist das der schnellste Weg zum Frieden, wie ihn unser oberster Befehlsempfänger, der Fztnfrtz, ja schon mal propagiert hat: Den Frieden auf dem Friedhof. Dieses Jahr zwar nicht mehr, aber irgendwann bekommt der dann sicher auch den Preis, den der Donald immer so gerne mochte. Der wurde doch vom Erfinder des Dynamits gestiftet? „Dann bassts jo wieda. Wenns dann übahaupt no wos gibt.“
Ab wann genau wird jetzt eigentlich wieder „zurückgeschossen“?
Von unseren „Guten™“ wird immer lauter geschrien: „Wir ziehen gegen Russland!“ Das „… wie immer den Kürzeren“ blenden sie geflissentlich aus…
Auch sonst kommt immer mehr Licht ins Dunkel. Schon wieder wurde einer der vermaledeiten Nord-Stream-Pipelines-Sprenger festgenommen. Wahre Teufelskerle diese Jungs. Es gab doch drei Sprengungen, mit kilometergroßen Abständen zwischen diesen. Das wurde sogar von der Propaganda so eingeräumt. Haben Sie schon wieder vergessen? Egal.
Damit die Nummer nicht so pillepalle einfach wird, haben sie sich auch eine der tiefsten Stellen (80m) in der Ostsee ausgesucht, wo man eine Spezialausrüstung braucht. Es hätte zwar genügend Möglichkeiten gegeben, das auch in deutlich geringerer Tiefe zu machen, doch das wäre ja nur was für Warmduscher.
Das hier waren Leute, die zäh wie Windhunde, hart wie Leder und schnell wie Kruppstahl sind. Oder so…
Aber so lange man keinen Personalausweis am Tatort findet, ist das schon noch etwas unglaubwürdig. Und was ist eigentlich mit dem Gärtner? Der ist doch sonst immer der Böse? Aber ordinäre Tauchlehrer? „Auf nix ko ma si no verlassn“.
Wann wird endlich ein russisches U-Boot im Bodensee aufgebracht?
Es soll eine Science-Fiction-Geschichte geben, in der Kinder ab einem bestimmten Alter auf ihre Intelligenz getestet wurden. War sie überdurchschnittlich, wurden sie getötet.
Alles gut! Das steht nur in einer Geschichte. Sonst könnten Sie hier ja gar nicht mehr lesen…
Derzeit wird die spöttische Forderung von Bert Brecht im Falle des Missmuts der Bevölkerung unerbittlich umgesetzt: „Wäre es da nicht doch einfach, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ Bisher probiert man es auch noch damit, dem Bevölkerungsteil, der nicht die richtige Haltung zur Politik hat, zunächst mal dessen gedankliche Einstellung zu ändern, nicht die Politik.
Gleichzeitig tauscht man aber a la longue auch gleich das Staatsvolk aus. Dann wird da zwar ein Schuh draus, doch ob der passt, ist schwer fraglich. Die Frage mit den passenden Schuhen ist auch über’m großen Teich virulent.
Will man den Zustand der Nummer Eins der globalen Institutionen, den Vereinten Nationen, kurz UN genannt, auf die Schnelle einordnen, muss man sich nur ansehen, wer dort zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gemacht wurde. Blablubb selber ist davon überzeugt, jetzt die Präsidentin der UNO und damit die Chefin der ganzen Welt zu sein, jedoch beschränkt sich ihr Einflussbereich auf das Schwingen eines Holzhammers. Alhamdulillah!
Ein Bruder im Geiste der Holzhammermethoden, der Jan Böhmermann, offenbart offenherzig anlasslos sein Verständnis von Vernunft:
„Wir kommen mit Vernunft nicht weiter, mit diesem krampfhaften Anspruch, Dinge rational zu klären. Als wäre das per se etwas Gutes. Die Nationalsozialisten haben mit Vernunft ihre Verbrechen begründet. Und als hätten wir nichts gelernt, greifen auch wir heute zuerst zur Vernunft und rennen mit dem Kopf gegen die Wand.“
Auf so niedrigem Niveau kann man (wahrscheinlich) nicht mehr abstürzen…
Wobei die CDU einen Vorschlag fabrizierte, man könne doch ehemalige NVA-Soldaten zu Reservisten machen. Diese Idee, dass Ex-NVA-Soldaten wieder in was auch immer eingegliedert werden sollen, ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten und offenbart in aller Schonungslosigkeit die „geistige Impotenz“ der Verfasser.
Seit wann gibt es die DDR nicht mehr? Haben „wir“ nicht gerade das 35-jährige des Verschwindedatums gefeiert?
Wie alt sind denn dann die in Frage kommenden neuen Vaterlandsschützer? Nun, das müssen zwangsläufig Leute mindestens in ihren 50ern sein. Das Gros alle Ü55.
Wollen die mit dieser Idee diese Alten noch in den Fleischwolf des Krieges werfen. Volkssturm reloaded?
Vielleicht kommen solcherart Ideen ja wirklich aus einer sog. KI und „die Guten™“ plappern das nur nach. Oder die Verkünder solcher Weisheiten sind wirklich schlecht gelungene Klone aus verunreinigten Reagenzgläsern von Superhelden aus dem Marvel-Universum der Avengers. Oder die Pharma-Götter erfinden bald die passende Spritze für „geistige Impotenz“. „Nix g’naus woas ma hoid ned…“
Im Internetz konnte man von einem Schwurbler zur dröhnend bedrohenden Drohnenplage lesen, dass sei „das neue, allzu schöne Spielzeug der Macht. „Sender Gleiwitz“ ist jetzt sozusagen überall. Der nächste politisch motivierte Massenbetrug nach „Energiewende“ und „Corona“. Die „Rote Armee“ hat auf UFO umgesattelt.“
Dagegen geziemte sich Wladimir Putin, der Schrecklichste unter den Schröcklichen, über die „Drohnenflut“ ein humoreskes Päckchen zu schnüren und meinte, cool wie Hundeschnauze: „Ich lasse es jetzt. Wo kommen die noch mal überall an? Ist okay, ich lasse es jetzt“. „Na, des is koa Witz! Des soi dea wiagli so gsogt ham.“
„Weiter! Immer weiter!“ Olli Kahn
Nur mal so, als Idee. Wie wär es denn, wenn man Drag-Queens, statt sie in Kindergärten zu entsenden, in Geflüchteten Unterkünfte zur Verbesserung der Integration vorbeischickt, um dort dann aus dem Grundgesetz vorzulesen? Allumfassendes Ringelreihen in rosa Tütüs in vielfältig harmonischen Tanzeinlagen eingeschlossen. Nein? Finden Sie nicht so genial?
Na dann halt gleich zur nächsten Schicksalsfrage. Wie ist das eigentlich in so einer Messerverbotszone? Kriegt man da Probleme, wenn man sich da aufhält und mit einem MESSER-scharfen Verstand geplagt ist? Wird man verhaftet, denn der Verstand, vor allem ein MESSER-scharfer, kann ja eine gefährliche Waffe sein?
Vielleicht hängt ja alles an der Lösung dieses Rätsels? Woher kommt eigentlich die Zahl 72 für die Anzahl der Geschlechter? Sogar der Blechdepp schwurbelt was von „unspezifischen Internetquellen“. Kein Verantwortungsbewusstsein mehr. Nirgends.
Hat das was mit den 72 Jungfrauen im Islam für den Märtyrer zu tun? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht? Fragen über Fragen. Wieder mal…
Solange „die Guten™“ zu solchen Fragen schweigen, ist es aber noch auszuhalten. Doch wehe, sie machen den Mund auf. Denn die verhalten sich wie ein Junkie auf „Turkey“, auf Entzug. Selbst ein „und“ aus dem Mund eines solchen Menschen ist da gelogen.
Nur die selbst geschnitzten Antworten sind gute Antworten…
Der Michael Sailer wirft die Gretchenfrage auf: „Mal wieder stellt sich in Deutschland die Frage: Was tun gegen Fanatiker, die zugleich extrem dumm, extrem gläubig und extrem haßerfüllt sind?“
Dafür exemplarisch kann man den klimaindustriellen Komplex herausgreifen. Der ist bestens abgepolstert von unzähligen GONGOs, die am Tropf der Super-Milliardärsklasse, auch als Deepies (kaum) bekannt, hängen. Und natürlich an des Steuerzahlers Steuergeldern…
Gut geschmierte Rädchen sind dabei die selbstherrlichen, ideologisch getriebenen Akademiker, die gerne „edle Lügen“ verkünden, und die willfährigen Massenmedien, die luststrotzend bereitwillig Propaganda verbreiten. „Es ist alles nur gekauft“, sangen „Die Prinzen“ mal, als sie selbst noch nicht gekauft waren. Ääähhh, …„geklaut“, nicht „gekauft“ muss es korrekterweise heißen. Wahr ist beides.
Der legendäre Zyniker und Anwalt Joachim Steinhöfel stichelt deshalb, „den Guten™“ „kann man vieles nachsagen, aber Anstand, Sachkunde oder ein Rest an Integrität gehören gewiss nicht dazu.“
Irgendwie landet man immer wieder bei den so viel drangsalierten „Werten“. Langsam sollte aber in jedem Betonschädel angekommen sein, dass von oben oktroyierte Werte nicht funktionieren. Nur wirklich weitflächig verinnerlichte und gelebte Werte sind als Wertefundament geeignet.
Ein Wertegerüst wird durch Taten, aber natürlich auch durch Worte vermittelt.
Dies geschieht sehr oft in bildhaften Fabeln oder auch eingebettet in aufregende Geschichten. So ist die Erzählung vom trojanischen Pferd auch nichts anderes als ein sehr eindrückliches Gleichnis, um die Wichtigkeit zur Unterscheidung zwischen dem schönen äußeren Schein und dem alles entscheidenden Inhalt aufzuzeigen.
Also viele aneinandergereihte Worte, die hoffentlich für manche Sinn ergeben oder gar zum selber weiterdenken anregen. Wenn nicht, kann man auch nichts machen.
Wenn die Bedeutung der Worte in ihrer Vielschichtigkeit und Tiefe immer weniger verstanden werden, dann kann auch kein geschriebener oder gesprochener Text mehr in seinem wahren Wesensgehalt erfasst werden. Deshalb ist die Bewahrung und Pflege einer unserer größten Schätze, des Sprachschatzes, verdammte Bürgerpflicht. Wenn sie verstehen, was hier gemeint ist. Gelle.
Du sollst nicht lesen. Lesen schadet der Dummheit.
Es ist ein teuflisches Geschäft, seine Seele zu verkaufen, aber es kann für mittelmäßige Gemüter sehr verlockend sein.
Die Kunst heutzutage ist, die Wahrheit zu erkennen, mit ihr zu leben und trotzdem – oder gerade deshalb – seine innere seelische Balance (und damit auch den Humor) nicht zu verlieren.
Bleiben Sie nahe bei sich. Intelligente Menschen langweilen sich nur in Gesellschaft! Vor allem in der „Besseren“…
Das Bild zeigt die reine, nackte Wahrheit. Und nichts als die Wahrheit. Echt jetzt. Wirklich. Ungelogen… „Seavas, beinand!“
– Tusk weigert sich, einen Pipeline-Sprenger auszuliefern
– Ebenso immer wieder die Billionen-Reparationsforderung
– Hier ein Rückblick in die deutsch-polnische Geschichte
Als im Jahr 2022 die Nord Stream-Pipelines gesprengt wurden war eigentlich schnell klar, dass eine Viererbande hinter dem Anschlag auf das deutsch-russische Milliarden-Projekt stecken musste. Die USA, die das Russen-Gas als unliebsame Konkurrenz zu ihrem ertragreichen LNG-Gas ansieht; Polen, das mit den Überland-Pipelines am russischen Gas eine goldene Nase verdiente und die Ostsee-Pipeline von Anfang an bekämpfte (nicht nur rhetorisch); die Ukraine, die sich mit Russland seit 2014 im Krieg (seit 2022 nicht nur einem kalten) befand. Und schließlich deutsche Klima-Terroristen, die vor nichts zurückschrecken, um schnellstens alle fossilen Energieträger abzuwürgen.
Sie alle hatten – nicht nur klammheimlich – ihre helle Freude daran, als die Gasleitungen hochgingen. Der CDU-Aktivist an allen Fronten, Roderich Kiesewetter, meinte: „Selbst wenn die Ukraine Nord Stream zerstört haben sollte, ist das in unserem Interesse“, wie die “Welt” im August 2024 berichtete (das Zitat wurde später von Faktencheckern als falsch geflaggt, aber was Kiesewetter laut diesen stattdessen gesagt haben soll, hatte exakt denselben Sinngehalt). Dabei war es bezeichnenderweise vor allem den ums Klima besorgten Pipeline- und Deutschlandgegnern ganz egal, dass mit der Sprengung Unmengen an Methan freigesetzt wurden, was auf die Umwelt weitaus schlimmere Auswirkungen hat, als sie dem CO2 nachgesagt werden. Das Gleiche trifft übrigens auch auf das hektische und nutzlose Hin- und Herfliegen der Politiker sowie die Umweltverschmutzung durch den vom Westen mit Milliardensummen verlängerten Krieg zu.
Was haben wir den Polen getan?
Inzwischen verdichtet sich die Beweisführung durch die Generalstaatsanwaltschaft, dass zumindest die Täter aus der Ukraine kamen – was ich von Anfang an für praktisch für gut möglich hielt. Als sich der Verdacht Ende 2022 erhärtete und von Deutschland aus in Polen ermittelt wurde, ließ Polen einen der mutmaßlichen Täter in die Ukraine entkommen. Der Bundesregierung scheint aber alles egal zu sein, wie sich in dieser Bundespressekonferenz zeigte. Es scheint, dass sie die Generalstaatsanwaltschaft lediglich gewähren lässt, aber ein schäbiges Doppelspiel treibt. Und jetzt das: Polen will einen dringend Verdächtigen nicht an Deutschland ausliefern! Auch “t-online” berichtet: „Das Nachbarland Polen will einen im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines von Deutschland gesuchten Ukrainer nicht ausliefern. Es sei nicht im Interesse Polens, den Verdächtigen an ein anderes Land auszuliefern, sagte Ministerpräsident Donald Tusk am Dienstag: ‚Das Problem Europas, der Ukraine, Litauens und Polens ist nicht, dass Nord Stream 2 in die Luft gesprengt wurde, sondern dass es gebaut wurde‘, sagte Tusk auf einer Pressekonferenz.”
Dieser Tusk – ein ehemaliger Protegé Merkels übrigens – belehrt uns also, was für Europa gut ist. Jedenfalls ist die Sprengung der Gaspipeline für Deutschland ein Desaster. Sie ist in erster Linie schuld an der Verteuerung der Energiepreise, die privaten und öffentlichen Haushalten zu schaffen macht und die Industrie veranlasst, ins Ausland zu flüchten, wo die Energiepreise noch bezahlbar sind. Der damit verbundene Abbau von Arbeitsplätzen führt in Deutschland zu einer Deindustrialisierung, zu Arbeitslosigkeit und zum Verlust des über Jahrzehnte aufgebauten Wohlstands. Was haben wir Polen getan, dass es uns dermaßen mitspielt? Ist es die Rache wegen Hitlers Krieg gegen Polen, der langfristig-strategisch hauptsächlich Russland galt? Mit dem Potsdamer Abkommen wurde Polen etwa zur Hälfte nach Westen verschoben, indem ihm seine eigenen Ostgebiete entrissen und die dortige Bevölkerung – vor allem die heutige Ostukraine – in die ihm zugeschlagenen deutschen Ostgebiete umgesiedelt wurde. In diesen – Ostpreußen, Schlesien, Pommern und Westpreußen – lebten 9,5 Millionen Deutsche, die vertrieben wurden. Wenn jemand bei der Neuordnung der europäischen Landkarte zu kurz kam, war es zumindest geographisch nicht Polen.
Immer wieder Störmanöver
Nein, die Vergangenheit ist abgewickelt – auch wenn es immer wieder Störmanöver gab und gibt, wie jetzt wieder. Doch in Deutschland haben rund zwei Millionen Einwohner polnische Wurzeln. Viele Mischehen zeugen ebenso wie stabile bilaterale Arbeits- und Geschäftsbeziehungen von einer Normalität, Deutschland ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Polens. Der Importanteil Polens aus Deutschland betrug 21 Prozent der Wirtschaft, der Exportanteil zu uns sogar 29 Prozent (Stand 2021). Wir in Deutschland und in Polen haben uns viel zu verzeihen. Aber Polen hat keine Rechnung mehr offen, die es berechtigen würde, uns in Deutschland das Leben schwer zu machen! Deutschland war 2023 mit 17,4 Milliarden Euro der größte Zahler an die EU – und Polen erhielt davon mit 8,2 Milliarden Euro am meisten (siehe diese Liste der Nettozahler- und Nettoempfänger in der EU). Sollten Polen unter Tusk weiterhin Narrenfreiheit genießen, versteht man jedenfalls immer mehr jene, die dieser EU adieu sagen wollen. Was dieser Tusk jetzt wieder veranstaltet, ist eine Unverschämtheit. Man darf gespannt sein, wie die deutsche Regierung darauf reagiert. Wahrscheinlich ebenso wenig wie unsere Bezahlmedien.
Die Aufklärung der Pipelinesprengung ist offensichtlich nicht gewollt – weder seitens der deutschen noch der polnischen Regierung. Tusk ist genauso wie Merz, Macron, Starmer und von der Leyen ein Transatlantiker und linker EU-Globalist – und denen geht es schlicht und ergreifend nur darum geht, die Ukraine mit nichts zu belasten und die Front gegen Russland aufrechtzuerhalten. Tusks Dreistigkeit ist kein Zeugnis von Narrenfreiheit, sondern der „Common Sense“ einer Politikergilde, die sich über viele Jahre immer mehr vom Willen des Souveräns entfernt hat, die eine Politik gegen das eigene Volk betreibt und versucht, die Opposition mit allen unlauteren Mitteln von der Regierungsverantwortung fernzuhalten. Das Handeln dieser Regierungen ist Wasser auf die Mühlen der Menschen, denen die überbordende EU- Bürokratie und die Narrenfreiheit einer von keinem Wähler gewählten Kommissionspräsidentin schon lange ein Dorn im Auge ist. Eine Schande, dass gerade diese Machthaberin aus Deutschland kommt – oder geradezu typisch.
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Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.
„Was wir loslassen, kann uns nicht mehr festhalten“ Ernst Ferstl
Was einer nicht loslassen kann, lässt ihn auch nicht mehr los. Ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen, wird leichter, wenn man Dinge loslässt, die einen belasten. Wirklich Neues kann nur durch Loslassen entstehen, und nicht durch Festhalten. Das Festhalten an unangenehmen Gedanken und Gefühlen bezüglich irgendwelcher Personen oder Situationen kann zu psychisch und/oder körperlich ungesunden Zuständen führen, die eine Entwicklung der menschlichen Potenziale hemmen. Depressionen, Gefühle der Wut, Panikattacken, Konzentrationsstörungen, Süchte, Kopfschmerzen und dergleichen können Folgen einer Unzufriedenheit mit der bestehenden Situation und der angestauten negativen Energie sein, die aus dem Menschen nicht herauskann.
Stoiker wie Epiktet, Marc Aurel oder Seneca sagen: „Halte nur fest, was in deiner Macht liegt.“ Und Vergangenes liegt nicht mehr in unserer Macht. Existentialisten wie Jean-Paul Sartre oder Martin Heidegger konstatieren: Wir sind mehr als unsere Vergangenheit und können uns im Handeln stets neu bestimmen. „Der Mensch ist, was er aus sich macht.“
Der Buddhismus sieht in der „Anhaftung“ einen Grund für Leiden. Befreiung kommt aus buddhistischer Sichtweise durch Nicht-Anhaften.
„Was“ kann oder soll man loslassen?
Es geht vor allem um negative Gefühle oder Gedanken irgendwelchen Personen, Dingen oder Situationen gegenüber, die Sie loslassen können und auch sollen. Insbesondere negative Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten Sie, sobald es geht, über Bord werfen. Wenn Sie negative Gefühle aus der Vergangenheit mit sich herumschleppen, weil Sie beispielsweise gekränkt oder beleidigt wurden, sollten Sie den Peinigern verzeihen. Wenn es Dinge gibt, die Sie sich selbst nicht verzeihen wollen, sollten Sie einen Schlussstrich darunterziehen und sich selbst vergeben. Wenn der Trennungsschmerz oder die Trauer um einen lieben Menschen Sie nicht mehr fröhlich sein lässt, wenn es Ihnen stinkt, Chancen nicht wahrgenommen zu haben, wenn Sie sich über andere Leute ärgern oder sich von ihnen ärgern lassen, wenn Sie sich über sich selbst ärgern, weil Sie in irgendeiner Situation suboptimal agiert oder reagiert haben, wenn Sie das Gefühl haben, von der Welt, dem Chef, den Nachbarn, dem Partner, den Eltern, den Freunden oder sonstigen Bezugspersonen ungerecht behandelt worden zu sein, oder Sie irgendetwas an diesen Personen stört, wenn der Job einen nervt oder nicht ausfüllt, wenn Sie eine Beziehung haben, die nicht mehr haltbar ist – dann sollten Sie diese ganzen Angelegenheiten endlich mal ins Reine bringen und diesen „Belastungsmüll“ nach getaner Arbeit über Bord werfen. Daran festzuhalten – da hat keiner was davon, am wenigsten Sie selbst, wenn Sie diese Ballaste bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit sich herumschleppen.
Sie sollten aufhören, sich in Vorfälle aus der Vergangenheit zu verbeißen, sich mit Dingen und Personen zu beschäftigen, die Sie nicht weiterbringen, und in ein farbenfrohes und erfüllendes Leben starten.
Sie glauben gar nicht, wie erlösend Loslassen wirkt! Es vermittelt ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit.
Wenn Sie etwas an anderen Menschen stört, und diese Umstände Sie traurig, wütend oder ängstlich machen, dann überprüfen Sie erst einmal, ob diese Zustände möglicherweise etwas mit Ihnen zu tun haben. Möglicherweise sind die anderen nur Ihre Projektionsfläche und spiegeln lediglich wider, was Ihnen an Ihnen selbst nicht passt.
Versuchen Sie nach Möglichkeit nicht, andere zu ändern – das steht Ihnen in meinen Augen auch nicht zu. Schaffen werden Sie es in Ihrem Sinne wahrscheinlich ohnedies nicht. Man kann und sollte immer nur sich selbst ändern. Andere Menschen sollten Sie so nehmen, wie sie sind. Die Natur oder Gott werden sich schon etwas dabei gedacht haben, die Menschen so zu formen, wie sie sind. Von guten Beziehungen, egal zu wem, kann man nur sprechen, wenn man das Wesen und die Freiheit der jeweiligen Beziehungspartner respektiert. Lassen Sie andere lieber in Ruhe, machen Sie Ihren Frieden mit diesen Menschen, und arbeiten Sie an sich, nicht an anderen. Vertrauen Sie auf Ihre Kräfte und Potenziale und steuern Sie Ihr Leben in eine positive Richtung.
Viele Menschen haben jedoch ein generelles Problem damit, sich oder anderen oder auch Gott zu vertrauen. Sie versuchen, alles zu kontrollieren, um alles im Griff zu behalten, um nicht in unbefriedigende Situationen zu geraten. Man kann aber nicht alles im Griff haben; deshalb wäre es besser, weniger zu kontrollieren und entstandene negative Ereignisse und Erfahrungen loszulassen.
Menschen sind bezüglich ihres Kontrollverhaltens äußerst unterschiedlich. Manche bringt schon die geringste Unsicherheit aus der Fassung, deshalb wollen sie alles kontrollieren. Andere dagegen besitzen ein großes Urvertrauen und können auch mit einem großen „Unsicherheitsfaktor“ noch recht gut schlafen. Menschen, die alles kontrollieren wollen, mangelt es schlicht und einfach an Vertrauen – sich, anderen und der Welt gegenüber. Jemand, der ständig kontrolliert, ist auch erheblichem Stress ausgesetzt, der unweigerlich zu körperlichen, geistigen und seelischen Verspannungen bis hin zu schweren Erkrankungen führt. Auch die Menschen in der Umwelt des „Jonny Controlletti“ bekommen natürlich dessen ständigen Stress mit, fühlen sich möglicherweise nicht mehr wohl in seiner Umgebung und verabschieden sich langsam von ihm.
Andere kontrollieren weniger, geraten jedoch in Depression, Frustration oder Resignation aufgrund unbefriedigender Lebenslagen, lassen sich hängen und kommen aus diesen selbst gegrabenen Löchern nur schwer wieder heraus. Wieder andere treten die Flucht nach vorne an, schreien in der Gegend rum und werden aggressiv. Alles nicht das Gelbe vom Ei, oder? Wir sollten lernen, belastende Dinge, die nun mal entstanden sind, loszulassen, und nicht versuchen, durch verstärkte Kontrolle solche Situationen in Zukunft mit aller Gewalt zu vermeiden oder in depressive oder auch aggressive Zustände abzurutschen.
Was heißt „loslassen“?
Loslassen bedeutet nicht, etwas gutzuheißen, aber auch nicht, angesichts der unbefriedigenden Situation klein beizugeben.
Loslassen kann beispielsweise bedeuten, sich mit einem Ereignis oder einer Situation zu arrangieren und es einfach zu akzeptieren, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Dass wir Adieu sagen zu bestimmten Verhaltensweisen, Erwartungshaltungen oder Lebenszielen, die sich vielleicht als nicht richtig oder auch zu hoch gesteckt entpuppt haben. Dass wir Pläne – eventuell aufgrund veränderter Lebensumstände wie Unfall oder Krankheit – abändern oder ganz loslassen.
Dass wir uns von einer unbefriedigenden Situation verabschieden, wie beispielsweise dem bisherigen Job oder der bisherigen Beziehung, die uns einfach nicht weiterbringen.
Ein Gedicht von Petra Timm-Bortz beschreibt diesen Wegweiser für das Leben in schöner Form:
„Loslassen bedeutet nicht vergessen, loslassen heißt nicht, nicht lieben, loslassen ist nicht negativ, loslassen ist nur, nicht mehr festhalten, loslassen, im Jetzt sein, hier sein, die Vergangenheit loslassen, im Augenblick leben, vertrauensvoll und zuversichtlich, Veränderungen annehmen, der Kraftpunkt liegt in der Gegenwart.“
Warum fällt es so schwer, loszulassen?
Viele von uns haben eine unbändige Angst davor, die durch das Loslassen neu entstehende Situation nicht gebacken zu kriegen. Loslassen bedeutet gefühlt erst einmal Verlust. Viele glauben, der Schmerz durch das Loslassen sei größer als seine heilende und befreiende Wirkung. In meinen Augen ist das nicht so, ganz im Gegenteil. Menschen sind unglaublich geduldig und leidensfähig, wenn es darum geht, ihre momentane Situation nicht verändern zu „müssen“, und wenn sie noch so beschissen ist. Was erdulden sie nicht alles, aus der Angst geboren, einen großen Schmerz durch das Loslassen zu erfahren? Aber ist das nicht schon Schmerz?
Ist nicht der größere Schmerz die Angst vor dem Schmerz? Macht uns nicht genau das krampfhafte Festhalten an unguten Angelegenheiten krank? Entstehen auf diese Weise nicht unsere Lebenslügen als Kompensation für diese unsäglichen Zustände? Und sind es nicht gerade diese Lebenslügen, mit denen wir uns vor Schmerz schützen wollen, die uns aber in Wirklichkeit den wesentlich größeren Schmerz bereiten, uns krank machen und immer weiter abstumpfen lassen?
„Ja, das wird schon wieder mit dem Job und der Beziehung, ich bin halt momentan in einer Krise (und das schon seit Jahren!), ich darf das mal nicht so eng sehen! Da muss man durch! Im Grunde ist ja alles in Ordnung!“
Und so hangeln sich viele Menschen von einer Lüge zur nächsten und merken gar nicht, wie das Leben immer unlustiger für sie wird. „Nur nichts verändern, nur nichts Neues, das könnte ja ungemütlich werden, auf keinen Fall loslassen!“ Ja, nur weiter so mit diesen Selbsttäuschungen, Ihr Körper und Ihre Psyche werden es Ihnen danken! Sie kreieren durch dieses ständige Verdrängen und In-sich-Hineinfressen Ihr eigenes Unglück.
Sie sollten endlich alte Zöpfe abschneiden. Zufriedenheit, Glück und Gesundheit ist Ihr normaler Zustand – und nicht Unzufriedenheit, Unglück und Krankheit. Also sollten Sie etwas dafür tun. Sie sind Ihres Glückes Schmied – und kein anderer.
„Da hat man sich ein Leben lang krummgelegt und aufgeopfert …“ Wenn Sie das gerne gemacht haben, ist das okay, dann haben Sie anscheinend auch Freude daran gehabt, und wenn nicht, dann sind Sie selbst schuld. Warum haben Sie dann diese Situation nicht geändert?
Es ist nie zu spät, unbefriedigende Zustände zu ändern! Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens, den Sie nutzen können, um von Ihrem möglicherweise orientierungslosen und verzweifelten Dasein Abschied zu nehmen. Wenn Sie Leben ins Leben bringen wollen, sollten Sie sich vom krampfhaften Festhalten lösen.
Ein weiterer Grund für das Zögern vieler Menschen dürfte in der Angst begründet sein, mit ihren negativen Ballasten und Gefühlen gleichzeitig auch viele positive Gefühle und Erinnerungen loszulassen. Wenn sie beispielsweise von einer unrunden Partnerschaftsbeziehung loslassen wollen, befürchten sie, damit auch die positiven Ereignisse, Gefühle und Erinnerungen zu verlieren. Das ist jedoch einseitiges „Entweder-oder“-Denken und -Fühlen. Sie können das Negative loslassen und dennoch das Positive aus Ihrer Vergangenheit behalten. Teil 3 der Artikelserie „Persönliche Entwicklung“ hatte zum Thema das Sowohl-als-auch-Denken und -Fühlen. Siehe hier
Durch Loslassen verlieren Sie nicht den Überblick, sondern Sie schenken der Zukunft Vertrauen.
Wann sind wir bereit loszulassen?
Wenn Menschen langsam zur Erkenntnis gelangen, dass Festhalten an Schmerz, Schuld, Groll oder verpassten Chancen sie am Leben im Hier und Jetzt hindert und ihnen damit mehr schadet als nützt, gelangen sie zu der Einsicht, in ihrem Leben etwas ändern zu müssen. Wenn Trauer oder Schmerz ausreichend durchlebt wurden, können sie loslassen – was nicht mit Verdrängen gleichzusetzen ist, sondern mit Anerkennen und Verarbeiten.
Dadurch können sie mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen. Das reduziert die Angst, mit dem Loslassen etwas Wesentliches zu verlieren und das „Neue“ nicht gebacken zu kriegen. Wenn sie eine neue Perspektive gefunden haben, werden sie beginnen, das Erlebte als Teil ihrer Geschichte, aber nicht als Fessel zu sehen. Wir sind mehr als unsere Vergangenheit. Wir sind das, was wir aus uns machen. Und das geschieht jetzt – und wirkt sich auf die Zukunft aus. Wenn wir eine innere Freiheit entwickelt haben, akzeptieren wir, dass wir nicht alles kontrollieren können, und gehen mit einer ganz anderen Leichtigkeit in den neuen Tag.
In verschiedenen Religionen und Philosophien, wie zum Beispiel im Daoismus, Buddhismus oder Christentum, wird gelehrt, dass Loslassen leichter wird, wenn man auf einen größeren Sinn – das Dao, Gott oder den Lauf des Lebens – vertraut. Bei Matthäus (6,25) ist zu lesen:
„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“
(Jesus in der Bergpredigt)
Wenn wir langsam anfangen, die Vergangenheit so anzunehmen, wie sie nun mal war, ohne zu hadern, ohne jemandem die Schuld zu geben, ohne jedes Wenn und Aber, wenn wir merken, dass die momentane Situation uns nicht guttut, sie uns körperlich und seelisch runterzieht, wenn wir darauf vertrauen, die daraus entstehenden Veränderungen im Griff zu haben und davon überzeugt sind, dass die Zukunft durch das Loslassen besser aussehen wird, wenn wir anfangen, unsere eigene Freiheit zu erkennen – dann sind wir bereit loszulassen. Das ist der Beginn von Gelassenheit und innerer Ruhe.
Wie kann man Loslassen lernen?
Akzeptieren Sie, dass nicht alles so läuft, wie Sie es sich vorstellen, dass andere sich nicht immer Ihrer Erwartungshaltung entsprechend verhalten und nicht immer gerecht sind, und dass Sie nicht immer alles richtig machen. Verwechseln Sie Loslassen nicht damit, sich davor zu drücken, etwas bis zum „bitteren Ende“ durchzustehen. Warum auch sollen Sie etwas aushalten, was Ihnen jetzt schon körperlichen und seelischen Schaden zufügt und sich in der Zukunft wahrscheinlich noch verschlimmert? „Durchstehen“ wäre in solch einer Situation ausgesprochen dumm. Bei manchen Menschen kommt auch das Gefühl auf, versagt zu haben, weil sie eine Sache, zum Beispiel einen Job, ein Projekt, eine Beziehung nicht bis zum Ende geführt haben. Was ist eigentlich „das Ende“ dieser Dinge? Der Tod? Oder sind solche Situationen schon viel früher „am Ende“, und Sie sollten besser schauen, keine Zeit mit einer sinnlosen Aufrechterhaltung dieser Situation zu verschwenden? Auf jeden Fall sollten Sie das tun! Ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten. Sie sind es sich schuldig und haben es verdient, Ihr Leben zu leben.
Auf Ihrem Weg zu mehr „Freiheit“ sollten Sie hauptsächlich auf Ihr Herz und nicht nur auf Ihren Kopf hören. Ist es nicht Ihr Kopf, der Ihnen sagt: „Nein, du darfst nicht loslassen, das hat nur negative Konsequenzen für dich“? Ist nicht der Kopf der Verursacher Ihrer misslichen Situation?
Hätten Sie nicht schon früher auf Ihren Bauch hören sollen? Wären Sie dann möglicherweise gar nicht in dieser unbefriedigenden Situation? Der Kopf ist wie ein PC: Er verarbeitet Informationen, kann aber nicht die wirklich wichtigen Entscheidungen treffen, sondern nur zu einer ausgewogeneren Entscheidung verhelfen. Die grundsätzliche Richtung vorgeben sollte Ihr Bauch! Also gehen Sie ohne – vom Kopf erzeugte – Vorurteile ran, wenn Sie von der einen oder anderen Sache loslassen wollen (siehe auch Teil 3 der Artikelserie Persönliche Entwicklung. „Sowohl als auch“, Abschnitt: Höre auf deinen Bauch und benutze deinen Verstand).
Andererseits werden die meisten Gefühle durch Gedanken erzeugt. Ihnen kommt beispielsweise der Gedanke, dass Ihnen jemand etwas krummnimmt, und das erzeugt ein ungutes Gefühl in Ihnen. Wenn Sie diese Person gar nicht kennen würden und sich keine Gedanken über Ihr Verhältnis zu dieser Person machen könnten, hätten Sie diesbezüglich doch auch gar kein schlechtes Gefühl, oder? Wenn also Gefühle durch Gedanken ausgelöst werden, können Sie Ihre Gefühle auch durch Gedanken in eine positive Richtung lenken. Also sollten Sie anfangen „anders“ zu denken. Und Ihr zentraler Gedanke in diesem Zusammenhang sollte sein: „Ich bin bereit loszulassen!“ Es werden immer wieder Gedanken und dadurch verursachte Gefühle aufkommen, die Ihnen raten werden, beim Alten zu bleiben. Sobald Sie diese „Teufelchen“ hören, lassen Sie Ihr „Engelchen“ sprechen: „Ich bin bereit loszulassen!“ Unterschätzen Sie nicht die Macht der Gedanken! Irgendwann werden die negativen Gefühle abnehmen und sich Ihren positiven Gedanken anpassen.
Versuchen Sie sich einmal in die Situation zu versetzen, wie es wäre, wenn Sie losgelassen hätten. Wie fühlt sich das bei Ihnen an? Geht es Ihrem Herzen dann besser? Ja? Warum tun Sie es dann nicht? Haben Sie mit den negativen Erfahrungen Ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen, oder haben Sie sich beziehungsweise dem Leben gegenüber zu wenig Vertrauen, dass die Veränderung gut verlaufen wird?
All die zuvor angestellten Überlegungen stellen natürlich noch keine Anleitung dafür dar, wie Sie konkret loslassen können.
Wie kann man praktisch an die Sache rangehen? Nachfolgend ein Vorschlag:
Versuchen Sie in entspannter, aber aufrechter Haltung in sich zu kehren, und holen Sie sich die unbefriedigende Situation, die Sie loslassen wollen, in Ihr Gedächtnis. Lassen Sie Ihre damit verbundenen negativen Gefühle zu. Nehmen Sie aber auch den Drang, diese missliche Situation verlassen, diese Gefühle nicht mehr fühlen zu wollen, an. Auch Ihre Ängste, die neue Situation eventuell nicht händeln zu können, sollten Sie nicht verdrängen. Untersuchen Sie die Ausprägung Ihrer Angst möglichst genau, und versuchen Sie festzustellen, ob sie begründet, übertrieben oder auch unbegründet ist. Vielleicht handelt es sich ja nur um ein „Hirngespinst“. Wägen Sie nun ab, ob Sie diese belastende Situation verlassen können. Hören Sie dabei mehr auf Ihren Bauch als auf Ihren Kopf.
Wenn Sie aufgrund Ihrer dominierenden Zukunftsängste auf Ihre Frage „Kann ich loslassen?“ mit „Nein“ antworten, dann ist das in Ordnung. Wiederholen Sie den Vorgang immer wieder, stellen Sie sich nach Durchlaufen dieses Prozedere immer wieder die Frage „Kann ich loslassen?“ Ihre Ängste werden vermutlich abnehmen, und Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende mit „Ja“ antworten. Stellen Sie sich jetzt nicht mehr die Frage „Kann Ich loslassen?“, sondern bekräftigen Sie: „Ich bin bereit loszulassen!“ Belassen Sie es aber nicht dabei, sondern stellen Sie sich die zusätzliche Frage: „Wann will ich loslassen?“ Sonst besteht die Gefahr, sich vorzugaukeln, es zwar vorzuhaben, aber eben nicht gerade jetzt. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe lieber gleich auf morgen!“ Nein, so funktioniert das nicht! Versuchen Sie sich zeitnah von der belastenden Situation zu lösen.
Wenn oben beschriebene Vorgehensweise nicht klappen sollte – was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird –, dann suchen Sie sich doch Menschen, die bereits erfolgreich etwas oder jemanden losgelassen haben, und plaudern Sie ein wenig mit ihnen. „Befreite“ Menschen können Ihnen sicherlich wertvolle Ratschläge geben. Selbstverständlich gibt es auch jede Menge Literatur, Beiträge im Internet und so weiter, die Ihnen weiterhelfen könnten.
Menschen, die nicht loslassen können, sind meist depressiv – oder auch aggressiv „drauf“ – und erschweren Ihre Transformationsphase von einem unbefriedigenden in einen befriedigenden Zustand erheblich. Sie sollten die Nähe solcher Menschen in dieser Phase möglichst meiden.
Fragen Sie sich, was Sie verlieren, wenn Sie loslassen, und was Sie dabei gewinnen. Gehen Sie tief in sich und versuchen Sie möglichst ehrlich bei Ihrer Antwort zu sein. Erstellen Sie ein Plus-Minus-Konto, und das ruhig schriftlich, und Sie werden sehen, welche Seite überwiegt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ihr Pluskonto! Also, worauf warten Sie noch?
Wenn Sie jemanden oder etwas losgelassen haben, wird sich das am Anfang noch nicht so gut anfühlen, und Sie werden das Gefühl haben, Ihnen fehle etwas. Das ist völlig normal. Nach einiger Zeit, wenn Sie durchgehalten und Abstand dazu gewonnen haben, werden Sie sagen: „Warum habe ich X nicht schon früher losgelassen?“ Mit welchem Begriff Sie obige Lücke füllen, überlasse ich Ihnen. Sie werden durch das Loslassen wachsen und ein neues Gleichgewicht, eine Balance, eine Harmonie in sich spüren und Schritt für Schritt Ihre inneren Blockaden, die Ihre innere Energie nicht frei zirkulieren ließen, abbauen.
„Nun, das klingt ja sehr vielversprechend“, werden Sie jetzt sagen. Ist es auch! Menschen neigen allerdings dazu, wieder in ihre alten Strukturen zu verfallen und das „Losgelassene“ wieder aufleben zu lassen.
Organisationsentwicklung – das „Loslassen“ von Organisationen
Auch größere Institutionen beziehungsweise Unternehmen müssen im Laufe ihrer Existenz oftmals alte Strukturen loslassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und stehen dann oftmals vor dem Problem, ihre Mitarbeiter von der Notwendigkeit des Wandels überzeugen zu müssen. Die Mitarbeiter geben meist ungern ihre gemütlichen Nischen auf; sie lieben zwar den Fortschritt, hassen aber damit verbundene Veränderungen wie die Pest.
Menschen sind Gewohnheitstiere und dementsprechend träge. Die große Kunst des Managements besteht jetzt darin, jeden Einzelnen ins Boot zu bekommen, damit die nötigen Veränderungen möglichst von allen getragen werden.
Ich möchte Ihnen hierzu eine Vorgehensweise aus dem Managementbereich aufzeigen, wie Veränderungen nachhaltig herbeigeführt werden können.
Bei einem geplanten Wandel im Unternehmen kann man sich beispielsweise am Modell von Kurt Lewin orientieren. Der Sozialpsychologe gliederte den Veränderungsprozess in drei grundlegende Phasen:
Das Auftauen von Einstellungen (Unfreezing):
Althergebrachte, vertraute Einstellungen, Vorstellungen und Verhaltensweisen sollen aufgetaut werden, um die Bereitschaft zur Veränderung zu bewirken. Dies wird umso mehr von Erfolg gekrönt sein, je besser der Sinn für die Notwendigkeit der Veränderung bei den Mitarbeitern erzeugt wird. Die Organisation und deren Mitglieder werden auf Veränderungen vorbereitet. Das generelle Ziel dieser Phase besteht darin, die nach Veränderung strebenden Kräfte zu stärken und zu unterstützen und so ein Veränderungsbewusstsein zu verankern.
Das Ändern von Verhaltensweisen (Moving oder Changing):
In dieser Stufe wird die Organisation umgestaltet und ein neues Konzept entwickelt. Die Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter ist in dieser Phase des Veränderungsprozesses besonders wichtig. Sie müssen unter anderem in die Lage versetzt werden, Neues zu erlernen (Personalentwicklung). Der Status quo wird verlassen und eine verändernde Bewegung zu einem neuen Gleichgewicht vollzogen. In dieser Zeit lässt die Unternehmung ziemlich Federn, da anfangs ja jede Menge Reibungsverluste zu verzeichnen sind. Das ist normal, wird aber von Defätisten und meist konservativen Kräften im Unternehmen als Anlass benutzt, um gegen das neue System zu wettern. „Wir haben es euch ja gleich gesagt!“ und Ähnliches werden die Initiatoren der Veränderung zu hören bekommen. Ein freundliches Lächeln sollte ihre Reaktion sein.
Das Einfrieren von Einstellungen (Refreezing):
Das Erreichte wird dauerhaft stabilisiert. Aus „neu“ wird sozusagen „alt“ gemacht, damit die Mitarbeiter wieder ein vertrautes, funktionierendes Umfeld vorfinden. Dauerhaft bedeutet zwar längerfristig, aber nicht ewig. Da Unternehmen es heute vorziehen, ständig besser zu werden, anstatt alle zehn Jahre einen Rundumschlag zu landen, ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess anzustreben. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass die Mitarbeiter der Organisation in vertraute Verhaltensweisen zurückfallen.
Diese Vorgehensweise von Organisationen wäre doch auch eine brauchbare Schrittfolge für Ihren persönlichen Veränderungsprozess, für Ihr Loslassen. Erst einmal wäre es wichtig, die Notwendigkeit, etwas zu verändern, zu erkennen (Unfreezing). In einem zweiten Schritt lassen Sie los, das heißt, Sie verändern Ihr bisheriges Leben (Changing), und lassen natürlich erst einmal Federn. In einem dritten Schritt sorgen Sie dafür – nachdem Sie auf einem höheren Level wie bisher leben –, aus alter Gewohnheit nicht wieder in Ihre „vertrauten“ Muster zu verfallen (Refreezing). Und Ihr Leben wird besser und besser werden (kontinuierlicher Verbesserungsprozess).
Das Loslassen alter Strukturen wäre nicht nur für Personen und Unternehmen, sondern auch für Religionsgemeinschaften oder Regierungen ratsam und heilsam.
Auch eine nicht erwerbswirtschaftlich orientierte Organisation – wie beispielsweise die römisch-katholische Kirche – könnte ja mal überlegen, ihr „Dogma“ des Zölibats aufzugeben, da Priester nachweislich nun mal Männer mit natürlichen Trieben sind. Vielleicht würden sich durch die Aufhebung der Ehelosigkeit die Übergriffe von Priestern auf Schutzbefohlene reduzieren.
Papst Paul VI – auch als „Pillen-Paul“ bekannt – etablierte das Verbot der Empfängnisverhütung. Ist es nicht angesichts drohender Überbevölkerung des Planeten sinnvoll, dieses Verbot zu lockern oder ganz über Bord zu werfen? Sollten nicht eher Kondome und Pillen unter bedürftigen Menschen verteilt werden, anstatt ein Verbot hierfür auszusprechen?
Sind andersdenkende Menschen zu verfolgende „Ungläubige“, nur weil sie an eine andere Religion oder nicht an Gott glauben? Sind wir dann nicht alle Ungläubige? Sollte man vielleicht mal loslassen von diesen dümmlichen Vorstellungen und aufhören, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, nur weil einige glauben, die einzige Wahrheit zu besitzen?
Sollten wir von dem Unwort „Kriegstüchtigkeit“ nicht langsam wieder ablassen und uns stattdessen auf die Worte „Nie wieder!“ besinnen und Friedenstüchtigkeit anstreben?
Wenn man sich das aktuelle Welt-Kasperletheater so ansieht, wäre es da nicht von Vorteil, überholte Ansichten loszulassen und den Planeten so einzurichten, dass sich alle wohl und einigermaßen frei fühlen?
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