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Persönliche Entwicklung (Teil 7) – Urteilen und Verurteilen

Von Uwe Froschauer

„Urteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet“

Der Glaubenssatz, andere nicht zu richten, findet sich in nahezu allen Religionen, Heilslehren und Philosophien. Nicht zu urteilen ist ein universelles ethisches Prinzip. Ob im Christentum, im Judentum, im Islam, im Buddhismus, im Hinduismus, im Konfuzianismus, der hellenistischen Philosophie oder der Aufklärung – es wird gemahnt, nicht vorschnell, hochmütig oder selbstgerecht zu urteilen.

Beispiele aus verschiedenen Religionen und Philosophien

Die „Gespräche“ (chinesisch: Lún Yǔ) – eine Sammlung von Lehrsätzen, Dialogen und Sprüchen, die Konfuzius und seine Schüler über Ethik, Politik, Bildung und das rechte Leben aufgezeichnet haben – gelten als zentrale Schrift des Konfuzianismus.

Für Konfuzius ist ethisches Verhalten insbesondere durch Selbstdisziplin, Rücksichtnahme und Maß gekennzeichnet. Schnelles Urteilen ist in seinen Augen unklug und unedel.

Im Buch 15, Vers 24 findet sich ein zentraler Gedanke zur Selbstreflexion und Zurückhaltung beim Urteilen:

„„Ein edler Mensch ist langsam im Urteilen über andere, aber schnell in der Selbsterkenntnis.“

Der edle Mensch urteilt nicht leichtfertig über andere, sondern achtet auf seine eigene Tugend und Verantwortlichkeit.

Der Dhammapada (Pfad der Lehre) – eines der bekanntesten Bücher des Buddhismus – ist eine Sammlung von kurzen Lehrversen, die zentrale buddhistische Weisheiten über Ethik, Geistesschulung, Leid, Vergänglichkeit und Befreiung enthalten. In den Versen 252, 253 ist zu lesen (sinngemäße Übersetzung):

„Es ist leicht, die Fehler anderer zu sehen,
schwierig aber, die eigenen zu erkennen.“

„Man enthüllt die Fehler anderer wie Spreu im Wind,
doch verbirgt man die eigenen – wie ein geschickter Spieler seine Karten.“

Buddha sagte:

„Bevor du über einen anderen urteilst, durchwandere drei Monde lang seine Sandalen.“

Im Buddhismus ist Urteilen aus Ichbezogenheit, Egoismus oder Unwissenheit eine Form von „Unheilsamkeit“, das heißt, ein geistiger oder moralischer Zustand, der zu Leid, Unfreiheit und Negativität führt – für sich selbst und für andere. Es ist das Gegenteil von „Heilsamkeit“, also geistiger Klarheit, Mitgefühl und innerem Gleichgewicht.

Man soll Achtsamkeit, Mitgefühl und Einsicht üben – statt zu verurteilen.

Ein hinduistischer ethischer Wegweiser, die Bhagavad-Gita („Gesang des Erhabenen“), ist ein spirituelles und philosophisches Werk des Hinduismus, das Antworten auf die Frage gibt, wie man in einer Welt voller Konflikte und Leid richtig leben und handeln kann. In der Gita steht zwischen den Zeilen, dass der Mensch seine Pflicht erfüllen (Dharma) soll, ohne an den Ergebnissen zu hängen. Das Urteil über Gut und Böse im großen Ganzen liegt bei Gott, nicht beim Einzelnen.

Rabbi Hillel, der im Jahrhundert vor Jesus lebte, war nach jüdischer Überlieferung ein sanftmütiger und geduldiger Lehrer des Judentums, der Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit lehrte. Folgender Satz von ihm ist unter anderem zum Thema Urteilen überliefert:

„Urteile nicht über deinen Nächsten, bevor du dich in seine Lage versetzt hast.“

Gemeint ist, dass man sich erst einmal ein Bild über den anderen verschaffen und ihn nicht sofort etikettieren, kategorisieren und eventuell diffamieren soll, wie es beispielsweise in der Coronazeit bezüglich Andersdenkender in massiver Form geschehen ist. Jesus hat als Jude die ethische Haltung Hillels übernommen und in seiner Bergpredigt fortgeführt.

In der Bergpredigt sagte Jesus (Matthäus 7,1-5):

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! – und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.

Nach meiner Auffassung meint Jesus damit, man solle nicht so arrogant und selbstgerecht sein und nur auf die Fehler der anderen schauen, da die eigenen eventuell noch größer sind.

Die Stoiker heben hervor, dass man seine Urteile kontrollieren sollte, und dass das Verurteilen anderer oft Ausdruck eigener Schwäche oder Unfreiheit ist. Epiktet, der circa ein Jahrhundert nach Jesus lebte, war ein Sklave, der später freigelassen wurde. Er war Philosoph und Lehrer in Rom, später im griechischen Nikopolis. Epiktet verschrieb sich der praktischen Ethik und konzentrierte sich auf innere Freiheit und Selbstbeherrschung sowie auf das „Machbare“. Einer seiner bekanntesten zu Papier gebrachten Gedanken ist:

„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern unsere Urteile über sie.“

Mohammed, den der Islam als letzten und endgültigen Propheten Gottes sieht, hat in seiner Lehre viele Elemente des Judentums und Christentums übernommen, weitergeführt und korrigiert. Im Koran, in der Sure 49, Vers 12 ist zu lesen:

„O die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn, denn mancher Argwohn ist Sünde. Und belauert nicht und führt nicht üble Nachrede übereinander.“

Auch der Islam betont, dass Mutmaßungen, vorschnelle Urteile, Verdächtigungen und öffentliche Bloßstellung Sünden sein können. Statt zu richten, soll man Vergebung und Barmherzigkeit üben.

Immanuel Kant ist einer der zentralen Denker der Aufklärung in Deutschland und Europa. Er hat mit seinem „Kategorischen Imperativ“ eine Orientierung für viele Menschen geschaffen. Dieser lautet:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Wenn wir so handeln, dass es als Vorbild für andere gelten könnte, dann handeln wir richtig. Urteilen im Sinne der Vernunft ist nach Kant eine bewusste, prüfende Entscheidung über den moralischen Wert einer Handlung. Emotionales, vorschnelles Verurteilen wäre eine vorschnelle Bewertung ohne Prüfung seiner Maximen (= Handlungsprinzipien).

Demnach sollte immer geprüft werden, ob ein moralisches Urteil über andere gerechtfertigt und generalisierbar ist, also für die Allgemeinheit gelten könnte.

Vorurteile

Wie das Wort „Vor-urteil“ schon verdeutlicht, handelt es sich hierbei um ein nicht durchdachtes Urteil. Vorurteile werden abgegeben, ohne eine ausreichende Informationsbasis zu besitzen. Bei Vorurteilen gegenüber Personen beispielsweise hinsichtlich ihrer Herkunft, Geschlecht, Rasse, Religion, politischer Gesinnung oder sexueller Neigung werden Verurteilungen ohne Kenntnis und Würdigung des konkreten Menschen getroffen. Überhebliches und vorschnelles Urteilen ist gefährlich, weil man nie die ganze Wahrheit über einen anderen Menschen kennt.

Wer negative Empfindungen gegenüber einer Person hat, sollte überprüfen, ob er möglicherweise von Vorurteilen geleitet wird. „Die Russen“, „die Schwulen“, „die Muslime“, „die Juden“, „die Flüchtlinge“ als graue Masse gibt es nicht! Es gibt nur das Individuum, das es verdient hat, genau angesehen zu werden, bevor man sich ein Urteil über es erlaubt. Wie wollen Sie einen Menschen kennenlernen, wenn Sie Vorurteile walten lassen? Sie vermasseln sich damit wunderbare Begegnungen, die Ihr Leben ungemein bereichern könnten. Wenn Sie in einem konkreten Fall merken, dass Sie zum vorschnellen Urteilen neigen, sollten Sie dieses Gefühl nicht verdrängen, sondern genau analysieren, was Sie am anderen stört, und sich überlegen, inwiefern dieses Ärgernis eventuell mit Ihnen selbst zu tun hat.

Wir projizieren eigene Probleme gerne auf andere. Sollte die beim anderen angeprangerte Verhaltensweise oder Eigenschaft mit uns selbst zu tun haben – was ja durchaus sein kann –, wäre es ratsam, dass wir an uns arbeiten und nicht den anderen verurteilen, also den Splitter“ oder gar „Balken“ aus dem eigenen Auge ziehen, bevor wir den „Splitter“ aus dem Auge des anderen ziehen möchten.

Die Worte Jesu aus der Bergpredigt sind heutzutage wieder hochaktuell. Sie waren immer aktuell. Wenn ich mir ansehe, was zurzeit auf der Welt los ist, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele Menschen diesen fundamentalen ethischen Wert, diesen so wichtigen Glaubenssatz entweder nicht verstanden haben oder ihn aus niederen Beweggründen heraus entehren. Wenn ich mir bellizistische Politiker wie Boris Pistorius, Friedrich Merz, Keir Starmer, Emmanuel Macron, Ursula von der Leyen und Konsorten in der zweiten und dritten politischen Liga so ansehe, die Wladimir Putin nicht beurteilen, sondern verurteilen, sollten sich diese Kriegstreiber den Balken aus ihren Augen ziehen, bevor sie sich mit dem wesentlich kleineren Splitter in Putins Auge beschäftigen. Diese letzte Aussage von mir ist unfraglich auch wieder ein Urteil, aber sicherlich kein Vorurteil, da ich diese Ansicht nicht ohne eine entsprechende Informationslage vertrete.

Schwieriges Thema, nicht wahr?

Selbstverständlich bin auch ich nicht frei von Urteilen, wie die Inhalte meiner Artikel und Bücher zweifellos zeigen. Ich wettere gegen die Coronadiktatur und ihre hetzerischen Protagonisten, die sich ihrer Verantwortung und einer notwendigen Aufarbeitung entziehen. Ich urteile über Menschen, die Deutschland kriegstüchtig machen wollen, anstatt es friedenstüchtig zu belassen. Ich prangere die kindermordende Politik der Israelis an und kritisiere die nicht rechtschaffenen Verhaltensweisen der Hamas. Ich beanstandete die Verhaltensweisen der Klimakleber, die sich meines Erachtens vor den Karren der Macht- und Besitzeliten spannen ließen, ohne es zu merken. Ich prangere den völlig aus dem Ruder geratenen „Woke-Hype“ an, und so weiter. Auch das sind Urteile – vielleicht zum Teil auch Verurteilungen aus Ihrer Sicht –, die ich mir meines Erachtens jedoch sehr genau überlegt habe, bevor ich sie fällte. Es handelt sich in den oben genannten Fällen in meinen Augen nicht um Vorurteile, also um Verurteilungen vorab. Sie können das gerne anders sehen.

Auch gut durchdachte Urteile über einen Menschen sind selbstverständlich immer subjektiv und können von anderen als unrichtig oder ungerecht aufgefasst werden. Objektive Urteile kann es nicht geben, da Menschen unterschiedliche Wertvorstellungen, Normen, Einstellungen oder moralische Grundsätze haben.

Vorurteile haben oftmals fatale Folgen wie Diskriminierung, Verleumdung, Gewalt und Schlimmeres für den „Vorverurteilten“. Es steht niemandem zu, Andersdenkende und Andersfühlende zu verurteilen oder zu sanktionieren. Was in der Coronazeit diesbezüglich abging, geht auf keine Kuhhaut. Auf einer Berliner Mauer las ich „Ungeimpfte ins Gas“. Spielen solche Kleingeister – schon wieder ein Urteil meinerseits – nicht ein bisschen Gott oder besser gesagt Teufel? Solchen Menschen scheint es gleichgültig zu sein, in ihrem meist unbegründeten Hass und Wahn gesellschaftliche Normen zu verletzen oder Gesetze des Zusammenlebens zu übertreten. Pazifisten, die sich nicht dem Konformitätsdruck der Bellizisten beugen, werden heute teilweise als Volksschädlinge bezeichnet. Das hatten wir in Deutschland schon einmal vor nicht allzu langer Zeit, und wir wollten diesen Fehler „nie wieder“ machen.

Vorgefertigte Meinungen urteilen andere Menschen ab, zwängen sie in kleine Schablonen und machen den oberflächlichen Betrachter blind für das wahre Wesen des anderen.

Werten, Urteilen, Beurteilen und Verurteilen

Es gibt einige Strömungen, die meinen, man sollte ganz auf Urteilen und Werten verzichten. Dieser Meinung bin ich nicht. Diese pauschale Forderung ist völlig haltlos und wird dem täglichen Leben nicht gerecht, wie auch Immanuel Kant schon feststellte. Überlegen Sie sich mal, was in Ihnen vor sich geht, wenn Sie beispielsweise die strategische Entscheidung treffen, ob Sie Kinder haben wollen oder nicht. Bewerten Sie in diesem Fall nicht Ihre Handlungsalternativen? Wägen Sie nicht ab, welche Alternative in Ihrem Leben möglicherweise die bessere für Sie ist? Sie überlegen sich jeden Tag unzählige Male: „Mach ich es so oder so, trink ich einen Kaffee oder einen Tee, ziehe ich die Schuhe oder die Flipflops an?“ – Und was tun Sie dabei? Beurteilen beziehungsweise bewerten!

Der Begriff „Beurteilen“ bezieht sich übrigens eher auf Personen – zum Beispiel eine Verhaltensbeurteilung –, der Begriff „Bewerten“ auf Situationen, Objekte und Ergebnisse – zum Beispiel die Bewertung einer Klausur. Bei jeder simplen Ja/Nein-Entscheidung werden Sie bewusst oder unbewusst abwägen, also bewerten beziehungsweise beurteilen.

Zwischen den Begriffen „Beurteilen“ und „Verurteilen“ sollte ebenfalls klar differenziert werden. Beurteilen sollte man keinesfalls mit Verurteilen gleichsetzen.

Wer beurteilt, versucht, die Wahrheit hinter einer Person zu sehen. Beurteilen ist vorerst einmal ein wertneutraler Begriff, ist also weder positiv noch negativ besetzt. Wir dürfen, können und sollen in entsprechenden Situationen auch beurteilen. Völlig urteilsfrei durchs Leben zu ziehen, wäre gleichbedeutend mit „keine Meinung zu haben“.

Anders verhält es sich jedoch mit dem Verurteilen. Das Wort Verurteilung ist uns unter anderem in Form eines Richterspruchs bekannt. Der Richter erkennt den Delinquenten als schuldig und weist ihm eine Strafe zu. Aber wenn wir ein Urteil über einen Menschen beispielshalber aus einer Situation heraus, aufgrund eines Gedankens oder eines Gefühls fällen, handelt es sich ebenfalls um eine Verurteilung. Wir stellen ihn in eine bestimmte Ecke. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff Verurteilung negativ besetzt. Viele Menschen verurteilen – und das gerne. Meinungen sind sehr schnell gefasst und festgefahren, und eh man sich versieht, hat man wieder einmal jemanden verurteilt.

Manche Menschen verurteilen Dinge und Personen, die sie nicht „be-greifen“. Sie sind für sie nicht fassbar, sie können sie nicht „anfassen“. Also machen sie es sich leicht – und verurteilen. „Diese langhaarigen Affen wollen nichts arbeiten und ernähren sich auf unsere Kosten“ hat es zu meiner Sturm- und Drangzeit geheißen, als ich noch langes, wallendes Haupthaar mein Eigen nennen konnte und von allen möglichen revolutionären Gedanken beseelt war. Manche Menschen merken anscheinend gar nicht, wie sie mit solchen Verurteilungen in erster Linie sich selbst herabsetzen.

Verurteilung ist häufig Projektion. Wenn beispielsweise europäische Kriegstreiber Wladimir Putin dämonisieren, versuchen sie ihren eigenen, oftmals stärkeren bellizistischen Dämon auf den russischen Präsidenten zu projizieren. Das hat für mich etwas Jämmerliches.

Die Polen stehlen, die Schotten sind geizig, Inder vergewaltigen, Motorradfahrer sind gewalttätig, die Flüchtlinge nehmen uns unsere Arbeit weg und zerstören unsere Kultur, Männer sind Schweine, und, und, und … „Ja, das weiß man doch, das weiß doch jeder!“ Wer bitte ist „man“, und wer ist „jeder“? Der Dumme nennt eben alles das dumm, was er selbst nicht versteht. „Der Autor hat anscheinend Vorurteile gegen Dumme und maßt sich an, weniger dumm zu sein“, könnte sich ein Leser denken. Ich würde mir nicht anmaßen zu glauben, klüger als die Allgemeinheit zu sein, aber sicherlich nicht so stupide wie Menschen, die ernsthaft glauben, Putin beziehungsweise Russland könnte nach Deutschland marschieren, wo es nichts zu holen gibt, außer vielleicht hohe Aktienkurse von Rheinmetall. „Der Froschauer verurteilt doch schon wieder!“ Da haben Sie leider recht, da stehe ich anscheinend noch nicht ganz drüber, wenn ich Verurteiler verurteile.

Menschen, für die Verurteilungen auf der Tagesordnung stehen, haben meist auch eine begrenzte Fähigkeit zu lieben, weil sie sich nicht die Mühe machen, jemanden wirklich kennenzulernen. Liebe kann man doch nur erfahren, wenn man jemandem vollkommen vertraut und versucht, den anderen zu verstehen. Mit Verurteilungen und Vorurteilen kommt man da nicht weiter. Mutter Teresa meinte hierzu:

„Wenn du die Menschen beurteilst, hast du keine Zeit, sie zu lieben.“

Klasse Aussage finde ich, wenn auch das Wörtchen „verurteilen“ meines Erachtens passender als „beurteilen“ gewesen wäre.

„Einen Menschen zu verurteilen“ ist gleichzusetzen mit „einen Menschen nicht zu verstehen“. Wie kann ich einen anderen Menschen schuldig sprechen, ihn verdammen, ihn bestrafen, ohne mir ein Bild von ihm verschafft zu haben? Ist meine Weste wirklich so blütenweiß, mir das anmaßen zu können?

„Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!“

Haben wir uns anderen gegenüber immer fair verhalten? Wenn ein Mensch uns einmal etwas Schlechtes angetan hat, sollten wir nicht den Fehler machen, ihn deswegen von Grund auf für schlecht zu halten. Jeder hat doch zumindest eine zweite Chance verdient, oder?

Bei einer Mitarbeiterbeurteilung beispielsweise spricht man in diesem Zusammenhang vom „Halo-Effekt“ oder auch Ausstrahlungseffekt, wenn die Führungskraft aufgrund einer guten oder schlechten Verhaltensweise die gesamte Beurteilung des Mitarbeiters gut oder schlecht ausfallen lässt. Neben diesem Beurteilungsfehler bei Mitarbeitern gibt es noch weitere, wie zum Beispiel die Tendenz zur Milde/Mitte/Strenge, den Egozentrikfehler, den Hierarchiefehler, und andere.

Die brennende Frage, die einer Antwort bedarf, ist natürlich: Wann soll ich werten und urteilen, und wann nicht? Eine pauschale Antwort hierauf kann es nicht geben. Es wäre schön, mit so wenig Bewertung und Beurteilung wie möglich auszukommen, aber dennoch zu urteilen und zu werten, wenn es nötig erscheint. Sie können Tätigkeiten und Verhaltensweisen einer Person beurteilen, nicht aber ihr ganzes Wesen. Hierfür ist der Mensch zu vielschichtig.

Wenn „schlechte“ Menschen – auch eine einseitige Betrachtung – anderen Gewalt antun, kann man als humanes Wesen nicht einfach wegsehen, sondern sollte eine klare Stellung hierzu beziehen und, wenn möglich, etwas tun. Sich zurückziehen und für mehr Liebe in der Welt meditieren, ist meines Erachtens bei konkreten abscheulichen Ereignissen zu wenig und weltfremd. Wie kann man dabei zusehen, wenn aggressive Menschen die Rechte anderer mit Füßen treten? In der Coronazeit wurden teilweise Achtzigjährige zu Boden gerissen, weil sie das Grundgesetz in ihren Händen hielten. Wie kann ich das Vorgehen der Ordnungskräfte und ihrer Befehlsgeber gutheißen, und diejenigen, die für die Rechte aller auf die Straße gehen, verurteilen? Wie kann ich Wladimir Putin einen Berserker nennen und gleichzeitig die Schandtaten von Benjamin Netanjahu dulden? Da stimmt doch etwas nicht! Unethisches Verhalten sollte man nicht akzeptieren, wenn man damit konfrontiert wird. Es gibt nichts Richtiges im Falschen.

Fazit

Für Menschen, die bewusst oder unbewusst zur Verurteilung anderer neigen, wäre es für ihre persönliche Entwicklung sehr förderlich, sich in dieser Hinsicht in den Griff zu bekommen. Sie sollten sich darüber bewusstwerden, welche Wirkungen Verurteilungen auf sie selbst und andere haben. Sie schränken ihr persönliches Wachstum durch Verurteilungen erheblich ein, da sie nicht bereit sind, auf andere wirklich einzugehen und sie in ihrer Vielfältigkeit zu erkennen. Sie öffnen sich nicht andersartigen und neuen Sichtweisen und verzichten dadurch auf wichtige und bereichernde Erfahrungen. Sie werden es auch schwer haben, andere zu lieben, wenn sie ständig urteilen und insbesondere verurteilen.

Manche Menschen fühlen sich durch ständiges Urteilen und Verurteilen auch stärker, überlegener und mächtiger. Nun, wenn es den Betroffenen hilft, ihr schwaches Selbstwertgefühl aufzuputschen, nur zu! Weiterbringen wird sie diese Verhaltensweise im Leben nicht.

Insbesondere die Wirkungen auf den Verurteilten sind zu bedenken. Wenn ein Mensch sich möglicherweise zu Recht kritisiert fühlt, wird er wahrscheinlich auch die hieraus resultierenden Konsequenzen tragen. Was aber, wenn er sich zu Unrecht verurteilt sieht? Er fühlt sich wahrscheinlich ungerecht behandelt oder zurückgesetzt, ist verletzt oder leidet eventuell an Minderwertigkeitsgefühlen. Davon hat keiner etwas, weder der Verurteilende noch der Verurteilte!

Besonders schlimm für den Be- oder Verurteilten ist es, wenn ihm das Urteil nicht mitgeteilt wird, er aber merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Um diese missliche Situation zu vermeiden, sollten beide Seiten ein klärendes Gespräch suchen.

In gut geführten Unternehmen erfolgt nach einer Mitarbeiterbeurteilung immer ein Beurteilungsgespräch, in dem die Führungskraft ihr Urteil in allen Punkten begründet.

Wenn man urteilt, ist es in den meisten Fällen angeraten, dem Beurteilten das Ergebnis mitzuteilen und eine Begründung anzubieten.

Kurz und gut: Wir sollten Menschen nach Möglichkeit nicht in irgendwelche Ecken stellen, sondern versuchen, uns ein persönliches Bild von dem konkreten Menschen zu machen. Im Laufe des Lebens bilden sich viele Urteile, das ist normal und gut so, solange es sich nicht um ein Vorurteil oder eine Verurteilung handelt.

Viele Menschen drücken sich vor einem Urteil, weil sie keine Stellung beziehen wollen. Das ist meines Erachtens auch nicht in Ordnung und trägt nicht zu einer Bereinigung ungerechter oder gefährlicher Situationen bei. Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun, wie wir in den letzten zwei Weltkriegen gesehen haben. Die Guten, die etwas getan haben, wie zum Beispiel die Geschwister Scholl, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Dietrich Bonhoeffer, wurden von den Nazis hingerichtet – nicht zuletzt deswegen, weil zu wenige „Gute“ etwas getan haben. Heute werden sie als Helden gefeiert, auch von denen, die wieder zu „Verurteilern“ werden könnten.

Einen dritten Weltkrieg gilt es zu verhindern, indem wir klar Stellung beziehen und den Bellizisten die rote Karte zeigen.

Wir sollten einem anderen den Stempel nicht „für immer“ aufdrucken, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, etwaige „Fehler“ wieder gut zu machen. Jeder macht Fehler, auch Sie und ich, möglicherweise größere als der Be- oder Verurteilte.

Denken Sie an den Balken und den Splitter.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: Manova
Rezension zu diesem Buch: Wassersaege

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.
Rezension zu diesem Buch: Manova

Von Uwe Froschauer

Ja, was gibt es über mich zu sagen.
Ich genoss eine sehr angenehme Kindheit, verbrachte eine äußerst turbulente und ereignisreiche Jugend, und hatte sehr viel Sinn für Unsinn – was sich bis heute nicht geändert hat.

1979 machte ich mein Abi, und 1988 schloss ich mein Studium der Betriebswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit Diplom ab. Mein vornehmliches Interesse galt der Wirtschaftspsychologie.
Während des Studiums gewann ich neben einem profunden Managementwissen erste Einblicke in psychologische und soziologische Grundlagen und baute diese weiter aus.

Mich interessieren u.a. die unterschiedlichen Fühl-, Denk-, Verhaltens- und Kommunikationsweisen von Mann und Frau. Zu diesem Thema veröffentlichte ich den Titel: Mann und Frau: „Sie verstehen sich nicht, weil sie sich nicht verstehen“, Band 1: „Was Frauen an Männern nervt“.

Meine Leidenschaft, zwischenmenschliche Beziehungen zu beobachten und zu analysieren, sowie die Beschäftigung mit psychologischen, soziologischen, anthropologischen, politischen, ökonomischen, ökologischen und philosophischen Themen prägen meine vielfältigen Schaffensgebiete.

Persönliche Weiterentwicklung im Kontext einer sich verändernden Gesellschaft ist mir ein besonderes Anliegen. Das Buch „Mach nicht mit – entwickle Dich weiter, 12 Wegweiser für ein sinnvolles und erfülltes Leben“ gibt Menschen Hilfestellung, sich aus einer machtorientierten und raffgierigen Welt zu lösen.

Mein Buch „Turbokapitalismus – eine Schmähschrift“, ruft die sozialen und ökologischen Kräfte auf, den Abgang dieses Killerkapitalismus zu beschleunigen.

Die Buchreihe „Vater, Sohn und die Welt“ ist ein reiner Dialog zwischen einem Vater und seinem flügge werdenden Sohn über die wichtigsten Bereiche des Lebens. Band 1 handelt von „Mann, Frau, Liebe, Sex, Prostitution, Beziehung, Ehe“, Band 2 von Wirtschaft und Politik.

Meine politsatirischen Bücher „Weltkasperletheater, Band 1“, und „Weltkasperletheater Band 2: Good Bye Demokratie“ bringen weltpolitisches Geschehen zeitnah auf den Punkt.

Mein erstes Buch zur angeblichen Pandemie „Corona – eine Chance“ erschien Anfang April 2020 zu Beginn des ersten Lockdowns – ein Schnellschuss, da ich bereits zu diesem Zeitpunkt richtigerweise vermutete, dass an der „Krise“ etwas (ober-) faul ist.

Das Buch „Die Verschwörung der Coronaviren“ setzt sich in einer Art Chronik kritisch, faktenbezogen und unterhaltsam mit dem Thema Corona im Rahmen einer Verschwörung der Viren mit dem Ziel „Reduzierung der Menschheit“ auseinander. Bei der Lektüre des Buches darf auch gelacht werden.

Das im Juli 2022 erschienene Buch „1 x 1 = 3 – oder jedes andere gewünschte Ergebnis“, Untertitel „Mathematik, Logik und Widerstand in Corona-Zeiten“ zeigt auf Basis offizieller Statistiken, dass es zu keinem Zeitpunkt eine Pandemie gegeben hat. Des Weiteren geht es auf Widersprüche von Politikern und anderen Interessengruppen, sowie auf verschiedene Formen des Widerstands gegen die Corona-Maßnahmen ein.

Das letzte Buch "Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation" erläutert anhand von konkreten Beispielen aus den letzten und laufenden Krisen das Phänomen der Massenbildung, sowie Strategien und Techniken der Manipulation, die uns Dinge machen lassen, die wir eigentlich nicht wollen.

Ich gebe Seminare, coache Existenzgründer, und berate Unternehmen. Zum Thema Management schrieb ich 4 Grundlagenbücher und ein Buch zum Bereich Projektmanagement, die auf humorvolle und verständliche Weise die Managementinhalte näherbringen.

Meine Hobbys sind Reisen, viel Sport, insbesondere Kampfsport, Lesen und Schreiben, sowie recht und schlecht Gitarre spielen. Ich liebe Tiere und die Natur, und lerne sehr viel von Kindern.
Die Würde jedes Menschen ist mir sehr wichtig, Begriffe wie Ehre haben für mich einen hohen Stellenwert, und das Leben ist viel zu wichtig, um es zu ernst zu nehmen.
Politisch bin ich eher Mitte links orientiert. Bei wahren Worten ist es mir egal, wer sie ausspricht, gleichgültig welcher politischen Gesinnung entspringend.
Ich werde meine Kraft dem Kampf für eine lebenswerte Zukunft für meine Familie, für mich, für jeden Menschen widmen, für eine Zukunft, die in einem bisher nicht gekannten Ausmaß in Gefahr ist.

Ich wünsche euch viel Spaß mit meinen Beiträgen, und hoffe, dass ihr die eine oder andere neue Erkenntnis gewinnt.

Eine Antwort auf „Persönliche Entwicklung (Teil 7) – Urteilen und Verurteilen“

Der „mobile Wolf“ hat mir per Email folgenden Kommentar zur Veröffentlichung geschickt:

https://wassersaege.com/blogbeitraege/persoenliche-entwicklung-teil-7-urteilen-und-verurteilen/

Lieber Uwe, der Ansatz dazu ist Dir gelungen.

Du hast aber auch bemerkt, dass es ohne Beurteilung nicht möglich ist, zum richtigen Handeln zu finden.

Und es ist nicht immer nur ein Splitter oder Balken, sondern volle Absicht, ein falsches Urteil zu fällen.

Die Kriegstreiber tun dies nicht aus fehlender Erkenntnis, sondern in der Absicht, Menschen für ihre Zwecke einzuspannen.

Gestern bei Illner die Gäste hätte eine verfassungstreue Justiz sofort noch während der Sendung festnehmen müssen, um diese vor einem Gericht wegen Volksverhetzung und Kriegstreiberei anzuklagen.

Nun sollten wir aber nicht beim Urteil über Menschen stehen bleiben, sondern nach den Ursachen fragen.

Sicher sind dabei auch Fehleinschätzungen aus Wunschdenken dabei, aber das Hauptmotiv entsteht aus sehr eigennützigen Interessen.

Die Versager wollen obsiegen und von ihren bösen Taten ablenken, aber am Ende behaupten können, sie hätten recht gehabt.

Ohne BlackRock gäbe es Merz als Kanzler nicht, ohne Klaus Schwabs Organisation keine Transformationsagenda und es ist kein Zufall, dass Schwab von Larry Fink ersetzt wurde.

Deren Rollen resultieren aus der ökonomischen Struktur der mächtigsten Institutionen des globalen Kapitals.

Das Ende der Geschichte ist eben nicht wie verkündet 1990 eingetreten, aber es haben gewaltige Veränderungen in den technologischen Grundlagen moderner Produktion stattgefunden, die sie zwar nicht beherrschen aber soweit missbrauchen wollen, wie sie es sich vorstellen können.

Nun kann aber tatsächlich niemand behaupten, dass es revolutionäre Linke waren, die dieses Scheitern verursacht hätten.
Habecks Förderer waren Bankenvorstände und Young Global Leaders war ein Programm des WEF.

Hinter den Bilderbergern steht eine große Privatbank.

Das Bild von Bill Clinton im blauen Kleid und Stöckelschuhen ist nicht im Kreml und nicht mal in der Parteizentrale der PdL angefertigt worden.

Bekanntlich stellte schon das Politbüro der SED fest, dass sie nichts mit Hand und Fuss zustande bringen können, auch wenn das nur ein Witz war, der sogar unter Parteigenossen erzählt wurde.

Es sind die inneren Verhältnisse, also die strukturellen Bedingungen in der Organisation des Kapitals, die diese Widersprüche hervorbringen.

Also existiert der Ziel-Mittel-Konflikt des Kapitals unabhängig davon weiter, ob den jemand wahrnimmt oder nicht.
Das ist das, was der DHM als materielle Basis der Gesellschaft bezeichnet hat im Gegensatz zu ihrem Überbau.

Der Philosophen des DHM haben aber nie gesagt, dass eine revolutionäre Partei die energetische Basis ihrer Volkswirtschaft durch pseudo-religiöse Transformation zerstören darf oder den Staatsterrorismus einer Militärmacht als heilige Tat zu akzeptieren hat und auch die Täter auch noch schützen muss vor Aufklärung und Schadensersatzforderung.

Bevor ein grundlegendes Verhältnis in den Machtverhältnissen im Recht als geistige Reflektion in ein Gesetz geschrieben wird, existiert es bereits als materielle Gewalt.

Und die Beschreibung im Gesetz erfolgt meistens auch noch in einer solch allgemeinen Form, dass sie das Wesen der konkreten Machtverhältnisse durch abstrakte Kategorien ersetzt.

Eigentum hat viele Formen und jede Form hat ihre historische Bedeutung und Rechtfertigung, aber eben auch ein Verfallsdatum, das aber niemand genau kennt.

Das private persönliche Eigentum wollten nicht mal die Kommunisten abschaffen. Das waren Sektierer oder eben Verleumder.

Nach geltender Meinung wurde die Allmende durch Überlastung zerstört.
Das ist durchaus richtig, kann aber nicht als Gegenargument für Volkseigentum verwendet werden, wenn es denn ein solches geben würde.

Es kann lediglich helfen zu verstehen, dass Eigentum mit Pflichten verbunden ist. Das steht bereits im GG.

Nur funktionieren die checks and balances nicht und wenn, dann viel zu spät und unzureichend. Wire-Card, SIGNA.

Andere Fälle werden gleich ganz unter der Decke gehalten.

Oder die handelnden Personen in schlechter Rollenbesetzung werden außer Landes gebracht, Baerbock und Habeck etwa.

Du kennst die Fälle alle selber.

Ich weiß, wie schwer das mit der materiellen Gewalt der Verhältnisse zu verstehen ist.
Jeder Zeitgenosse sieht den Gesetzestext und meint, die Praxis wäre das Ergebnis des Gesetzes.
Vermutlich sehen das sogar viele Politiker so und verstehen nicht warum das Gute KITA-Gesetz nicht funktioniert.

Man kann die Mafia verbieten, beseitigen tut man sie dadurch nicht.

Man kann Kriegstreiber einsperren, sogar hängen, beseitigen wird man dadurch die Rolle nicht.

Das gute Urteil muss mit der Veränderung der Verhältnisse verbunden werden, das Hängen, Erschießen oder die Guillotine waren nur die Methoden, um die Wutbürger zu besänftigen.

Die Veränderung im Recht muss auf der Ebene der materiellen Basis einer Gesellschaft vollzogen werden.

Nur kann dieser Plan nur im Kopf freier Menschen entstehen, die zumindest nicht unmittelbar vom System abhängig sind.

Es sind also mehrere Faktoren die hier bei der Entstehung gefährlicher Rollen wirken.

Also unvollständiges Wissen, illusionäre Wunschvorstellungen, das Können Menschen zu verführen, das Können, Informationen zu verfälschen und die Verbreitung von Angst.

Der Wutbürger ist aber nicht die hinreichende Antwort, sondern der emanzipierte Bürger, der in der Lage ist, die Wurzeln dieser Rollen mit Stumpf und Stil auszurotten.

Es geht also nicht darum, Menschen zu vernichten, sondern die Ursachen, die solche Rollen erschaffen haben, um den Missbrauch von Macht zu verhindern.

Ich denke, das finde ich nicht in den alten Religionen, denn diese waren immer auch Herrschaftsinstrumente der jeweils herrschenden Klasse.

Konfuzius war also eher eine Schule für die Beamten des Kaisers. Heute sind die Konfuzius-Institute ein Arm der KPCH ins Ausland und keinesfalls freie Philosophen.

Wenn man bereit ist zum Dialog über die Grundlagen unserer Welt, der aber nicht zustande kommt, was würde man dann annehmen dürfen?

Es ging immer darum, die Einheit eines bestehenden Reiches zu festigen.

Unterschlagen wir den Missbrauch der Religionen, dann bleibt unser Urteil unvollständig.

Wir werden Prediger, ohne bis zum notwendige Handeln zu kommen.

Du kannst auch die deutschen Märchen und Sagen nehmen.

Die erzählen von weisen Königen, aber auch schlechten, nur kann kein König heute ein Weltenreich lenken, nicht mal Großbritannien.

Und die alten Könige stiegen auf und fielen, so war es, so ist es und deshalb sollten wir keine Könige mehr einen Thron besteigen lassen.

Was hat Putin im letzten Telefon-Gespräch zu Trump gesagt?
Wir wissen es nicht.
Mein Vorschlag wäre für Putin: Sobald Du lieber Donald, Tomahawks Selenskyj zugänglich machst, solltest Du Ramstein ganz schnell evakuieren.

Es geht nicht darum, das diese Marschflugkörper derzeit nicht atomar bestückt sind.
Diese Raketen können die russische Atom-Triade angreifen, also die Basis des Gleichgewichts des Schreckens.

Tatsache ist aber auch, dass diese Waffen dem US-Militär dann auch fehlen würden, das hat sogar der Trump begriffen.

Geht der Kelch an uns vorüber? Oder müssen wir den Aufstand proben? Oder doch erst eine virtuelle Volksabstimmung?

Ich würde es in einem überparteilichen Bündnis empfehlen zu organisieren, nur fehlen mir die Mittel, das allein zu bewerkstelligen.

Es ist ja nicht verboten, nur weil das genaue Wort nicht im GG steht.
Jede Volksabstimmung mit mehr 50% Ja-Stimmen aller berechtigten Bürger würden de facto geltendes Recht setzen, nicht wie in Hamburg, wo gar nicht alle abgestimmt haben.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/321355/volksentscheid-volksbegehren/

Dort wird postuliert, das wäre auf Bundesebene nur bei der Neugliederung der Länder möglich.

Wollten die Thüringer nicht gern nach Bayern?
Paperlappapp, jede Revolution schreibt sich ein eigenes Gesetz und das geht sogar GG-konform nach Artikel 146 GG.
Und es gibt immer noch Abs 4 Artikel 20 GG.
Die Regierung hat ja bereits das GG verlassen durch Hochverrat, Beteiligung an Sabotage und Kriegsvorbereitungen.

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