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Faszination Fußball – Kult, Solidarität, Hormone



von Uwe Froschauer

Wenn selbst im Fernsehen etwas interessant ist, dann muss schon etwas dran sein am Fußball. Die ganze Welt spielt und sieht Fußball. Die Welt und der Ball sind rund. Für den Ultrafan ist der Fußball die Weltkugel – Welt und Ball verschmelzen zu einer Einheit für ihn. Viele verachten Fußball und lästern, 22 torgeile Toren – am Fernseher Millionen – würden dem Rund hinterherlaufen, um ihn in das Eckige zu befördern. Sie betrachten die „Kuttenfans“ als Fußballproletarier, die Diskriminierung, Feindseligkeit und Gewalt gegenüber nicht abgeneigt sind, und stellen sie mitunter auch gerne in die „rechte“ Ecke. Aber auch dieses Abstempeln ist eine Diskriminierung – und kann man in meinen Augen so keinesfalls stehenlassen. Auch wenn manche Fankulturen und Hooligans das Stadion und andere Orte für gesellschaftlich nicht tolerierbare Verhaltensweisen wie martialisches Machogehabe, männlich geprägtes Freund-Feind-Schema oder rassistische und menschenfeindliche Beleidigungen nutzen, kann man Fußballbegeisterte nicht über einen Kamm scheren. Fußballfans kommen aus allen Schichten, Nationen, Geschlechtern, Bildungsniveaus und Einkommensklassen.

Viele verehren Fußball und können sich kaum vorstellen, ohne dieses Ballspiel zu leben. Millionen am Fernseher und im Stadion tragen den Ball ins Tor, obwohl nur einer am Ball ist. Was macht den Fußball für viele so attraktiv? Der deutsche Philosoph Andreas Tenzer meinte,

„die Faszination des Fußballs lässt sich leicht erleben, schwer beschreiben und unmöglich erklären“.

Nach 36 Jahren ist erneut die europäische Welt zu Gast in Deutschland, um dem Wettbewerb von 24 Mannschaften beim Kampf um die Europameisterschaft beizuwohnen.

Herkunft und Ersatzreligion Fußball

Fußball ist mehr als nur Sport. Er kann zur Philosophie, zur Religion des „kleinen Mannes“ werden. Bei eingefleischten Fans werden Spieltage gehandhabt wie Feiertage, Fanartikel werden zu Kultartikeln, Fußballtrikots in Vereinsfarben werden zu „Mönchskutten“. Das Entzünden von Räucher- oder Wunderkerzen in den „heiligen“ Arenen erinnert an das Anzünden von Kerzen in der Kirche, aktive Spielergrößen sind wahrheitsverbreitende Priester, vielgerühmte Spieler der Vergangenheit sind Heilige, denen man in legendären Erzählungen gedenkt. Anreisen der mit Ornamenten und Insignien geschmückten Fans zum lang ersehnten Spiel in die modernen Gotteshäuser werden zu Wallfahrten – Weihrauch wird oftmals durch Alkohol ersetzt. Der „Gottesdienst“ findet in den großen Fußballarenen und Stadien statt. In diesen Tempeln des Volkes werden feierliche Kultgesänge gleich Psalmen in der Kirche angestimmt, bevor man die gemeinsame Kommunion in Form des Spiels einnimmt, begleitet von „La Ola“ und ekstatischer Verzückung der klatschenden, trommelnden, singenden, tanzenden, sich in Trance befindlichen Fans – in spannungsgeladener Hoffnung, dass ihre Götter den Sieg davontragen mögen.

Der Ursprung des Fußballspiels liegt wahrscheinlich in China. Etwa im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurde im Reich der Mitte ein fußballähnliches Spiel namens Cuju ausgetragen. Cuju soll im Rahmen eines militärischen Ausbildungsprogramms mit einem aus Lederstücken zusammengenähten und mit Federn und Tierhaaren gefüllten Ball gespielt worden sein. Im Laufe der Zeit breitete sich das Spiel mit steigender Beliebtheit auch in der Bevölkerung aus. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das populäre Spiel bis circa 600 Jahre nach unserer Zeitrechnung Nationalsport in China gewesen sei und es eine Profiliga mit einem weiterentwickelten luftgefüllten Ball und Fußballregeln gegeben haben könnte. Circa 100 Jahre später geriet das fußballähnliche Spiel in China mutmaßlich wieder in Vergessenheit.
Das Spiel mit dem Ball findet schon seit Urzeiten Gefallen – nicht nur im vorchristlichen China, sondern auch im antiken Griechenland, bei den Azteken, Mayas und Indianern, wie Überlieferungen und Funde belegen.
Fußball, wie wir ihn heute kennen, hat sich im 19. Jahrhundert in England entwickelt und sich von dort aus verbreitet. Briten der höheren Schichten hatten offensichtlich genug davon, Hand an Ball und Gegner anzulegen – wie beispielsweise beim 1823 entstandenen Rugby üblich –, und gründeten 1863 in London die „Football Association“. Fair Play war und ist oberster Grundsatz dieses neuen, nur mit dem Fuß gespielten Spiels. Fußball erfreut sich heute größter Beliebtheit, die auf viele Faktoren zurückzuführen ist.
Fußball zieht Politik und Wirtschaft wie das Licht die Motten an. Die Protagonisten wollen an der von Fußball ausgehenden Energie partizipieren und ihn für ihre Zwecke nutzen. Die mittlerweile extreme Kommerzialisierung und Instrumentalisierung des Fußballs ist vielen Menschen, gleichgültig ob fußballbegeistert oder nicht, verständlicherweise ein Dorn im Auge. Der sportliche Gedanke leidet darunter und droht unterzugehen.

Interessant und abwechslungsreich am Fußball ist nicht nur das aktive Betreiben, sondern auch das Zuschauen im Stadion, beim Public Viewing oder im Fernsehen. Kaum ein Sport ist so geeignet für das Fernsehen wie Fußball oder generell Ballspielarten. Beim Radfahren – der Tour de France beispielsweise – lässt sich immer nur ein kleiner Aspekt des Gesamtgeschehens abbilden, beim Fußball dagegen ist man voll bei der Sache und im Bilde. Man ist live, direkt im Spiel dabei und „persönlich“ involviert. Gewürzt wird das Medienereignis mit „Slow Motion“, Nahaufnahmen, Wiederholungen brisanter Spielzüge, speziellen Kameraeinstellungen von oben oder auch hinter dem Tor. Im Stadion präsente Zuschauer bekommen diese den Fernsehzuschauern zugänglichen „Feinheiten“ oftmals gar nicht mit. Die Vorteile des Fernsehens können den Nachteil der Nichtpräsenz im Stadion mit seiner Live-Atmosphäre durchaus kompensieren. Persönlich sehe ich mir ein Spiel lieber im Fernsehen in der Kneipe – oder wenn möglich im Biergarten – als im Stadion an, schon alleine wegen der oftmals beschwerlichen An- und Abfahrt zum beziehungsweise vom Spiel. Die immense Menschenansammlung muss man auch mögen!

Gründe für die Beliebtheit des Fußballs

Jeder kann mit Fußball aktiven und passiven Spaß haben, egal ob groß oder klein, kräftig oder weniger kräftig, jung oder alt, männlich oder weiblich, arm oder reich, talentiert oder weniger talentiert, gleichgültig welche Hautfarbe oder aus welchem Land der interessierte Mensch auch kommen mag. Beim Fußball interessieren diese Kriterien kaum. Fußball hat eine völkerverbindende Wirkung. Einer der Spitzenspieler seiner Zeit, Eusébio (mit vollem Namen Eusébio da Silva Ferreira), der für seine eleganten, katzenartigen Bewegungen beim Fußballspiel bekannt war, äußerte einmal:

“Der Fußball verbindet Menschen und Kulturen.”

Die beiden Autoren des Buches „Einführung in die Sportsoziologie“ Otmar Weiß und Gilbert Norden verdeutlichen den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft. Sie schreiben, dass „…Sport integraler Bestandteil der Gesellschaft und daher sozial und kulturell geformt ist. Jede Gesellschaft hat eine für sie bezeichnende Auffassung von Sport. Die Relativität dieser Auffassungen und ihre große Vielfalt verweisen darauf, dass es sich hierbei eher um soziokulturelle Schöpfungen als um ein Ergebnis einer biologisch fixierten Natur des Menschen handelt. Sport ist ein Kulturprodukt…“
(Weiß, O.; Norden, G.: Einführung in die Sportsozialpsychologie, 2.Auflage, Waxmann Verlag Münster 2013, S. 10)

Fußball ist die am weitesten verbreitete Sportart weltweit – und aus dem täglichen Leben in den meisten Ländern der Erde nicht mehr wegzudenken.

Die Regeln dieses Ballsports sind relativ leicht verständlich, und seine auf wenige Zeichen reduzierte verbale und nonverbale Sprache ermöglicht es jedem Interessierten mitzureden. Selbst relativ Unbedarfte in Sachen Fußball wie ich fühlen sich ab und an als „Experten“ – der ich keineswegs bin – aufgrund der Simplizität dieses Spiels, und fiebern in Erwartung eines Sieges „ihrer“ Mannschaft mit. Besonders Fußball gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, seinen Gefühlen verbal oder auch körperlich Ausdruck zu verleihen, ohne gleich gemaßregelt zu werden. Die Gesellschaft lässt das explizit zu. Alle Gefühlsregelungen – außer psychische und physische Gewalt gegen andere oder Sachbeschädigungen – sind erlaubt. Es darf im Stadion, beim Public Viewing und auch vor dem Fernseher gebrüllt, gepfiffen, geschimpft, geflucht, ausgebuht, umarmt, gesungen, verbrüdert, solidarisiert werden. So ziemlich alles spielt sich während eines Fußballspiels auf einer unkomplizierten emotionalen Ebene im und zwischen Menschen ab. Der im Alltagsleben notwendige, erklärende Verstand interessiert weniger – und das ist in meinen Augen gut so.

Im Vergleich zu Baseball oder American Football beispielsweise ermöglichen die Fußballregeln schnelle, variantenreiche, offene, dynamische und flüssige sowie unendlich viele, unerwartete Spielszenen auf dem Spielfeld, sei es im Angriff, in der Verteidigung oder zur Überbrückung des Mittelfeldes. Insofern hat dieses Spiel – wie alle Ballspiele – auch martialische, kriegerische Züge. Das Spiel wird nicht alle paar Sekunden unterbrochen und ist an Vielgestaltigkeit kaum zu toppen. Es macht auch einfach Spaß, Spitzenspielern wie Messi, Neymar, Ronaldo oder dem sechzehnjährigen außerordentlichen Talent Lamine Yamal zuzusehen, wie sie zwei, drei Gegenspieler in eleganter, ästhetischer Form aussteigen lassen oder mit ausgefeilter Schusstechnik Tore erzielen. Sowohl die individuelle Leistung des einzelnen Spielers als auch die kollektive Leistung des Teams findet Anerkennung beim Zuschauer.

Fußball ist für „Ultrafans“ so etwas wie ihre Religion, für die sie leben. Es steht mir nicht zu, an dieser Stelle eine Bewertung vorzunehmen oder gar die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen. Wenn der Sinn des Lebens jedoch der ist, den man ihm gibt, dann kann das auch Fußball sein. Das bekannte Zitat von Karl Marx „Religion ist Opium für das Volk“ dürfte wohl auch für den Fußball zutreffend sein.

Fußballfans identifizieren sich mit ihren Idolen und Mannschaften, sei es nun das Vereinsteam oder die Nationalmannschaft. Sie entwickeln ein starkes Wir-Gefühl. „Wir spielen heute gegen…“ heißt es dann, obwohl man selbst ja gar nicht mitspielt. Die Zuschauer fiebern mit den Spielern mit. Ebenso wie beispielsweise der angespannte Elfmeterschütze hält auch der „aktive“ Zuschauer den Atem an, springt bei Gelingen auf, jubelt und reißt die Hände nach oben, umarmt seinen Nachbarn – falls verfügbar – oder langt sich bei Nichtgelingen an den Kopf.

Beim „aktiven Zuschauen“ werden sogar Kalorien verbraucht, da innerhalb kürzester Zeit bei den Zuschauern der Puls zu rasen beginnt, die Herzfrequenz sich erhöht und der Körper einen Adrenalinschub erhält.

„Es ist die Freisetzung von schnell wirkendem Adrenalin, das bei kurzen intensiven Stressausbrüchen (…) produziert wird, das bekanntermaßen den Appetit senkt, den Grundumsatz erhöht und letztendlich mehr Kalorien verbrennt“,

so Dr. Richard Mackenzie von der University of Westminster.

Der Grund für den Kalorienverbrauch beim Fernsehen sind laut einer Studie der University of Westminster sogenannte „Jump-Scare“-Momente („Sprung-Schreck“-Momente), also Momente, in denen Zuschauer vor Schreck aus ihren Sessel hochspringen – wie zum Beispiel bei Horrorfilmen oder packenden Fußballspielen.
(https://www.fitbook.de/ernaehrung/beim-fussballschauen-kalorien-verbrennen)

Bemerkenswert ist, dass durch die Identifikation des einzelnen Fans mit den Spielern und der Mannschaft gleichsam eine Identifikation unter den Fans zustande kommt.
Diese Integrationsfunktion des Fußballs – Teil eines größeren Ganzen, Teil einer Familie zu sein  – drückt sich beispielsweise im geteilten Leid der Fanfamilie bei Niederlagen und doppelter Freude beim Sieg aus. Dadurch fühlt sich der Einzelne nicht allein und wird in seinen Gefühlen und in seiner Identität bestätigt. Diese Wechselwirkungen zwischen den Fans stärken das Wir-Gefühl und die Identifikation mit der Fangemeinde, gleichgültig ob die eigene Mannschaft gewonnen hat oder nicht.

Bereits Sigmund Freud erkannte den Zusammenhang zwischen Individual- und Gruppenpsychologie. Er stellte fest, dass im Denken des Individuums andere Personen – beispielshalber als Konkurrenten oder Vorbilder wahrgenommen – eine wichtige Rolle einnehmen.
Die Dynamik innerhalb einer Gruppe ist zum einen geprägt durch das von außen erkennbare Verhalten und der Interaktionen zwischen den Mitgliedern der Gruppe, und zum anderen von unsichtbaren und unausgesprochenen Erwartungen, die aber trotzdem das Denken und Verhalten der Gruppenmitglieder beeinflussen. Mit diesen Erkenntnissen über die von Kurt Lewin mit „Gruppendynamik“ bezeichneten Vorgänge lassen sich sowohl das positiv zu bewertende Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe, die gegenseitige Unterstützung und die Leistungssteigerung in der Fangemeinde (Intra-Gruppendynamik), aber beispielsweise auch gewalttätige, eventuell rassistisch motivierte Exzesse von Hooligans erklären (Inter-Gruppendynamik). Negative gruppendynamische Ausschreitungen zwischen Gruppen sind aufgrund der Komplexität der menschlichen Interaktion kaum vorhersehbar, wie nachfolgendes Beispiel zeigt:

Während der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen Hooligans unterschiedlicher Nationalitäten. Schon vor dem Start der EM hielten sich viele Fans an den Spielorten auf. In Marseille randalierten englische Hooligans, die mit Gesängen wie „ISIS, where are you?“ die zum Teil nordafrikanischen Jugendlichen provozierten – wie bereits zuvor bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Rund um das Spiel Russland gegen England am 11. Juni 2016 kam es zu außerordentlich schweren Krawallen. Bereits vor dem Spiel waren russische und englische Hooligans in Marseille mehrmals in gewaltsamen Zusammenstößen aneinandergeraten. Während des Spiels wurden im Stadion aus dem russischen Block Leuchtraketen abgefeuert. Direkt nach dem Spiel stürmten russische, sehr gut trainierte, knallharte Hooligans den englischen Block und griffen englische Fans an. Nach dem Spiel krachte es erneut.
Solche Ausschreitungen von oftmals mental unterbelichteten, rassistisch eingestellten, die eigene Gruppe überbewertenden Menschen tragen zu einem unerwünschten, negativen Image des Fußballs bei.

Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre wurde in Deutschland viel über den diskriminierenden und rechtsextremen Charakter des Fußballs diskutiert. Der um sich greifende rechte Hooliganismus und die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in verschiedenen Städten wurden zu Recht scharf verurteilt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte auf die rechtsextremen Pogrome in dieser Zeit und startete 1992 die Kampagne „Friedlich miteinander – mein Freund ist Ausländer“.

“Im Fußball sind wir alle gleich, unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft.” (Samuel Eto’o)

Nun ist es in Deutschland wieder so weit. An zehn Orten werden die insgesamt 51 Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 vom 14. Juni – mit dem Eröffnungsspiel in München beginnend – bis zum 14 Juli – mit dem Endspiel in Berlin abschließend – ausgetragen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Wettbewerb ebenso friedlich, erfolgreich und völkerverbindend abläuft wie das Sommermärchen 2006.

Nach den möglichen negativen Auswirkungen gruppendynamischer Prozesse nun wieder zurück zu den erfreulichen Gründen für die große Anziehungskraft des Fußballs:

Schön und spannungsgeladen – besonders beim Fußball – ist die Unwägbarkeit des Spielausgangs. Selbst wenn es einen eindeutigen Favoriten im Fußball gibt, wie es beispielsweise bei Pokalspielen des Öfteren der Fall ist, gibt es keine Siegesgarantie. So verlor beispielsweise der FC Bayern München bereits in der zweiten Pokal-Runde mit 2:1 gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken im Herbst 2023. „Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten“ soll Sepp Herberger, der Trainer der deutschen Fußball-Weltmeisterelf von 1954 gesagt haben. In die Phrase „Der Ball ist rund“ – soll heißen: Glück, Pech und Zufälle spielen eine große Rolle beim Fußball – retten sich gerne diejenigen, die für die Ergebnisse von Fußballspielen verantwortlich gemacht werden.

Wissenschaftler der Central Krankenversicherung beschäftigten sich mit den Wechselwirkungen der Hormone von Fußballfans in Stadien und kamen zu interessanten Ergebnissen (https://www.scinexx.de/news/biowissen/fussball-laesst-hormone-verrueckt-spielen/):
Der Hormonspiegel der Fans spielt vor, während und nach dem Fußballspiel verrückt. Die Vorfreude auf die spannendsten 90 Minuten der Woche und die damit verbundene innerliche Anspannung führen zur Ausschüttung von Adrenalin, um das Nervenkostüm zu stärken. Adrenalin im Blut vermittelt eine Steigerung der Herzfrequenz und einen durch Blutgefäßverengung verursachten Anstieg des Blutdrucks. Angst wird ab- und die körperliche Energie aufgebaut.
In der Fankurve angekommen, fließen in freudiger Erwartung beim inbrünstigen Singen der fraternisierenden Vereinslieder Dopamine, die positive Glückserlebnisse vermitteln und den Puls und die Zuversicht steigen lassen.
Anstoß: Jetzt geht’s los, jetzt wird’s ernst. Die Gesänge verhallen, die Fans sind konzentriert, das Belohnungshormon Dopamin weicht, das Adrenalin steigt an. Beruhigendes Serotonin – ebenso wie Dopamin ein Glückshormon – gesellt sich dazu und führt zum positiven Denken der Fans.
Die eigene Mannschaft schießt das ersehnte erste Tor: Endlich Opium für den Körper und das Volk – das körpereigene Opiat Endorphin wird ausgestoßen. Dieses vom Körper selbst produzierte Morphin wirkt auch schmerzlindernd beziehungsweise schmerzunterdrückend. Eventuell zugezogene Verletzungen und blaue Flecken im Freudentaumel bemerken die torbeglückten Anhänger oft gar nicht mehr. Die glücklichen, euphorischen Fans befinden sich in einem trancehaften Zustand. Dopamin kommt hinzu. Die Fans sind optimistisch gestimmt.
Der Optimismus wird jedoch getrübt durch ein Gegentor. Jetzt heißt es: Nerven behalten! Das ausgeschüttete Adrenalin – auch als Stresshormon bekannt – hilft dabei. Angespannt und wachsam wird der weitere Spielverlauf verfolgt. Zusätzlich wird der Neurotransmitter Acetylcholin verstärkt freigesetzt, der wichtige Körperfunktionen wie Reizleitung, Herzschlag und Atmung steuert. Das mit diesem Botenstoff reichlich versorgte Gehirn ist hellwach und setzt beim Fan Denkprozesse über den möglichen Ausgang des Spiels in Gang.
Glück gehabt, Spiel doch noch gewonnen: Das ausgeschüttete Endorphin sorgt für Frohlocken, Gejauchze, Freudentaumel, und das hinzukommende Testosteron für anhaltende Überschwänglichkeit und Verbundenheit mit der Fangemeinde. Die Nacht kann lang werden.
Pech gehabt, Spiel verloren: Der Testosteron- und Adrenalinspiegel fällt. Die Stimmung ist gedämpft, wenig Elan ist zu verzeichnen. Ein weiterer beruhigender, spannungs- und angstabbauender Neurotransmitter, die Gamma-Aminobuttersäure (GABA) kommt zu Hilfe. GABA blockiert oder hemmt bestimmte Signale im Gehirn und reduziert die Aktivität des Nervensystems. GABA wird eine beruhigende Wirkung zugeschrieben, die Angst, Unruhe und Anspannung reduziert.
Da ist ganz schön was los im Körper, nicht wahr? Ein Fußballspiel wird durch diesen Hormoncocktail zum Wechselbad der Gefühle für den Fan.

Die bisherigen Ausführungen bezogen sich vornehmlich auf den passiven Genuss von Fußball. Doch auch aktiv ist Fußball sehr beliebt und weit verbreitet. Unter dem Dachverband Deutscher Fußball-Bund (DFB) mit Sitz in Frankfurt am Main sind 27 Fußballverbände vereint, denen wiederum 24.154 Fußballvereine mit 135.292 Mannschaften und 2.231.687 Spielerinnen und Spieler – die 1.330.210 Spiele im Jahr 2023 bestritten – angehören.
(Zahlen von 2022/2023 https://www.dfb.de/verbandsstruktur/mitglieder/aktuelle-statistik/)

Viele meinen ja, „Sport ist Mord“. Vielleicht sind diese Verkünder ihrer Wahrheit zum Teil auch bequeme Menschen, die sich ungern mehr bewegen als nötig.
Seit meiner Kindheit betreibe ich Sport und habe auch nicht vor, meine sportlichen Aktivitäten aufzugeben. Sicherlich kann im Sport einiges passieren. Ein paar Platzwunden, jede Menge blaue Flecken und einen Bänderriss hatte auch ich bisher zu verzeichnen. Der Sport hat mir bei zwei schweren Motorradunfällen wahrscheinlich das Leben gerettet, meinte zumindest meine damals behandelnde Ärztin. Die Werte meines EKGs verwundern die Ärzte immer wieder aufs Neue. Aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile des Sports bei Weitem seine Nachteile. Meine ebenfalls sportbegeisterte Tochter studiert Sportwissenschaft mit großem Elan und kann sich ihr Leben ohne Sport gar nicht vorstellen.

„Sport ist eine körperliche Aktivität, die erlebnis-, gesundheits-, leistungs-, spiel- und wettkampforientiert betrieben wird.“
(Weiß, O.; Norden, G.: Einführung in die Sportsozialpsychologie, 2.Auflage, Waxmann Verlag Münster 2013, S. 9)

Die sozial-integrative Wirkung sportlicher Aktivität steht außer Zweifel und wird durch zahlreiche Studien bestätigt. Sportaktive Menschen haben einen größeren Freundes- und Bekanntenkreis, treffen sich häufiger mit diesem, haben mehr Kontakte und einen größeren gesellschaftlichen Background als Nichtsportler.

Man muss aber nicht unbedingt einem Verein angehören, um sich aktiv am Fußball zu erfreuen. Fußball kann man fast überall spielen: auf dem Hof, auf der Straße, auf der Wiese, im Park, in der Halle, am Strand. Prinzipiell kann jeder mitspielen – man braucht lediglich einen Ball. Manchmal tut es auch eine leere Dose. Kicken macht Spaß, auch wenn es nicht jedermanns Sache ist.

Fußball eröffnet auch dem Nicht-Philosophen ein breites Feld zum Philosophieren. Beim Fußball wird selbst der „kleine Mann“ zum Dichter und Denker. Man gewinnt schnell Freunde, insbesondere wenn man über die gegnerische Mannschaft lästert, verliert sie aber ebenso schnell, wenn man über Fußball allgemein oder die eigene Mannschaft unangemessen herzieht.

Die angeführten negativen Aspekte des Fußballs sind zweifellos existent, sollten jedoch nicht dazu führen, dieses Spiel und seine Fans generell zu verdammen. Gegenüber Intoleranten scheint mir eine gewisse Intoleranz angebracht.

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Dieser Artikel ist zuerst erschienen beim Magazin Manova.

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Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

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Jenseits der Mainstreammedien – Indoktrination von Kindern und Jugendlichen



Von Uwe Froschauer

Wann funktioniert Indoktrination am besten? Wenn man die gehirnwaschenden Inhalte den zu Indoktrinierenden als Selbstverständlichkeit verkauft. Indoktrination basiert auf Fremdsteuerung, eigene Gedanken werden nicht aufgebaut, der Geist wird verarmt. Dieser Mechanismus der geistigen Verarmung ist gut bei ideologiebeherrschten Menschen zu beobachten, die beispielsweise in der Elitenschmiede „Young Global Leaders“ ihre Gehirnwäsche erfahren haben. In Ideologien haben Fakten keinen Platz. Derart Indoktrinierte sind nicht mehr fähig, nach links oder rechts zu sehen, sondern nurmehr zur Feststellung fähig: entspricht das meiner Ideologie – die gar nicht ihre ist – oder eben nicht. Die Fähigkeit zur Andersdenkbarkeit ist bei manchen dieser realitätsverkennenden Fremdgesteuerten auf ein kritisches Level gesunken, das bei einem weiteren Sinken zur totalen Verblödung führen könnte. Manche Protagonisten und deren woke Aussagen beispielsweise zum Thema LGBTQ, oder die eine oder andere bellizistische Aussage wie „wir müssen den Krieg nach Russland tragen“ lassen dieses Level vermuten. Aus dieser ideologischen oder auch religiösen Verblendung heraus erklärt sich das Chaos in der Welt.

Damit auch Kinder und Jugendliche die „richtige Gesinnung“ erfahren dürfen, werden ihre Gehirne teilweise bereits in ihrer KITA-Zeit gewaschen. Diese Art von Wäsche reinigt nicht, sondern verschmutzt das angeborene Gefühl von „Gut“ und „Böse“ oder „Richtig“ und „Falsch“, und lässt die Gedanken einlaufen, wenn zu heiß gewaschen wird. Sehen Sie sich nur den verwirrten, den religiös indoktrinierten Fanatiker an, der Ende Mai 2024 in Mannheim mit seinem Messer Personen schwer verletzt, und einen Polizisten, der offen für andere Denkweisen war, getötet hat. Gefangen in einem unvollkommenen Gedankengebäude – Gedankengebäude können nicht vollkommen sein – entstehen Gräueltaten wie das in Mannheim oder die Idee der Kriegstüchtigkeit in den Köpfen bedauernswerter und gleichzeitig gefährlicher Menschen, wenn die Herde ihren Irrsinn glaubt.

Gesinnungsschulung im Fernsehen

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF betreiben gemeinsam den Kinderkanal „Kika“, dessen Programm sich an Kinder ab 3 Jahren richtet. Neben einem umfangreichen Online-Angebot in den Social-Media-Kanälen und der Mediathek kann man das Programm auch im „normalen“ Fernsehprogramm anschauen. Im Magazin Kika laufen Filme und Serien, die den Kleinsten zur Unterhaltung dienen sollen. Aber auch gesellschaftspolitische und soziale Inhalte werden für Kinder und Jugendliche z.B. im Format „Neuneinhalb“, das vom WDR produziert wird, aufbereitet. Diese „Nachrichtensendung“ für Kinder will in neuneinhalb Minuten Kindern ab 9 Jahren die Themenkomplexe „Politik & Weltgeschehen“, „Umwelt & Klima“ oder auch „Gesellschaft & Medien“ näherbringen.

Manche mögen das gut heißen. In einem Alter von neun, zehn, elf oder zwölf Jahren sollte man meines Erachtens junge Menschen mit solchen Themen noch nicht behelligen bzw. sie in ihrer Denkweise beeinflussen. Wertneutrale Information gibt es nicht wirklich. Solche Programme sind möglicherweise gut gemeint, aber dennoch eine Gehirnwäsche in die gewünschte Richtung der Influencer bzw. ihrer Drahtzieher. Zukünftige Wähler werden erzogen, das „Richtige“ zu tun und zu wählen. Kinder in diesem Alter haben noch jeder Menge Flausen im Kopf, die sie auch ausleben sollen. Die Erwachsenenthemen fliegen ihnen noch früh genug um die Ohren. Kinder und Jugendliche etwa gegen eine demokratisch gewählte Partei oder auf Krieg einzustimmen kommt der Überschreitung einer roten Linie gleich.

Am 16. März 2024 war auf der Website
 
https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/av/video-rechts-und-rechtsextrem—was-ist-das-100.html

als kurze Beschreibung für die Inhalte des darüber positionierten Videos zu lesen:

„Für Demokratie und gegen rechts“ oder „Für Menschenrechte und gegen rechte Menschen“ – solche Sprüche sieht und hört man immer wieder auf den vielen Demonstrationen, die seit Wochen in ganz Deutschland stattfinden. Was ist damit gemeint? Und warum gehen so viele Menschen auf die Straße? Das und mehr erfährst du in dieser Folge von neuneinhalb.“

Soweit so gut, eine relativ wertneutrale Einführung. Auch die Inhalte werden in den neuneinhalb  Minuten weitgehend wertneutral dargestellt. Hier ein kurzer Abriss:
 
Die Reporterin besucht eine „Anti-Rechts“-Demonstration in Duisburg und frägt die Demonstranten, was für Sie der Begriff „Rechts“ denn bedeute. Die Befragten setzten „Rechts“ mit intolerant gleich, oder meinten „Menschen, die sich über andere Menschen stellen“ wären Rechts. Die antworten sind zumindest nicht grundlegend falsch. Die Reporterin erklärt, dass die Grenze zu Extremismus dort zu ziehen sei, wo die demokratische Grundordnung abgelehnt würde. Okay. Es würde mich allerdings interessieren, ob es auch Sendungen von Kika in Coronazeiten gab, in der die freiheitliche Grundordnung buchstäblich auf den Boden gerissen wurde. Hat dann das Magazin Kika auch auf die faschistische Coronadiktatur hingewiesen, oder hat es zu diesem Verbrechen geschwiegen? Sind bei obiger Definition von Rechtsextremismus die SPD, FDP, CDU, CSU und die Grünen dann alle rechtsextrem?

Jetzt kommt die AfD ins Spiel, “…der Menschen vorwerfen, in Teilen rechtsextrem zu sein. Aber was genau macht rechtsextreme Meinungen aus?“ hieß es in der Sendung. 

Kurzer Zwischenkommentar: Das ist in meinen Augen Manipulation, weil durch die Aneinanderreihung der Themen automatisch AfD und rechtsextrem miteinander verbunden werden.

Jetzt wechselt die Szene in eine Klasse in einer Schule in Nordrhein-Westfalen, in der gerade ein Workshop des DGB Bildungswerks „90 Minuten gegen Rechts“ läuft, mit dem Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler im „Kampf gegen Rechts“ lernen, auf der „richtigen Seite“ zu stehen, und das ist links von rechts aus gesehen, oder irre ich mich da? Das junge Publikum erfährt, dass es zwar keine einheitliche Definition des Begriffs „Rechtsextremismus“ gebe, die Anhänger dieser Ideologie aber Diversität und fremde Religionen ablehnen und sich als überlegen gegenüber anderen Gruppen einordnen.

Nun, wie die meisten Leserinnen und Leser ja wissen, stehe ich politisch Mitte-links, bin aber dennoch oder gerade deswegen ein Anhänger des Meinungspluralismus. Trotz der relativ wertneutralen Darstellung der Inhalte ist doch das Prozedere tendenziös: weiter links zu stehen wird als die richtige Einstellung dargestellt, wie der Titel des Workshops des DGB Bildungswerks „90 Minuten gegen Rechts“ schon verrät.
Was mich stört: Wenn ein Bürger heute nicht der Meinung der Grünen oder der SPD ist, wird er als rechts eingestuft. Eines weiß ich sicher: die Grünen stehen politisch gesehen weit rechts von mir. Ich sehe die Grünen ziemlich weit rechts, da sie Hierarchien von Menschen über Menschen aufbauen wollen. Wer ihrer Meinung ist, gehört zu den Guten, die nach ihrer Ansicht das Sagen haben sollten. Anderes Gedankengut wird mit einer an Arroganz grenzender Selbstverständlichkeit als falsch diffamiert, ihre Verkünder werden etikettiert. Das ist der Gedanke des Faschismus, dass sich alles um eine Idee „wickelt“, alle anderen Meinungen, Ideen und Gedankengebäude werden als minderwertig angesehen und diskreditiert. Gerade die Grünen reden immer von Toleranz, sind jedoch die Intolerantesten im Bundestag, da sie andere Meinungen kaum zulassen. 

Mehr zur Indoktrination Jugendlicher und „Linkserziehung“ unter diesem Link:

https://www.nius.de/medien/gesinnungs-kurs-im-klassenzimmer-so-flankieren-ard-zdf-die-anti-rechts-workshops-in-schulen/53a025ec-56bd-47b8-a79d-3133ae1cc29e

PiT Kinder- und Jugendbefragung Sachsen 2024

Der Fragebogen für diese Befragung hat es in sich. Meines Erachtens ist er nicht ganz koscher und ermuntert stellenweise zur Denunziation, was spätestens seit der Coronadiktatur und in Zeiten der „Demokratieförderung“ ja wieder ganz en vogue ist.

Nachfolgend der Einleitungstext der PiT Kinder- und Jugendbefragung Sachsen 2024 des Markt- und Meinungsforschungsinstituts InfoGmbH
(https://www.infogmbh.de/aktuelle-studien/)

„Die INFO GmbH Markt- und Meinungsforschung führt zurzeit im Auftrag des Landespräventionsrates des Freistaates Sachsen und mit der Genehmigung des Landesamtes für Schule und Bildung eine repräsentative Schulbefragung durch. An allen weiterführenden Schulen der Landkreise Meißen und Zwickau sowie einigen ausgewählten Schulen der übrigen Landkreise und kreisfreien Städte wird eine Befragung von Schülerinnen und Schülern ab der 5. Klassenstufe durchgeführt. Die Kinder- und Jugendbefragung ist als Onlinebefragung konzipiert und soll innerhalb des Klassenverbandes durchgeführt werden. Der Fragebogen findet im Rahmen der Umsetzung der Methode „Communities That Care – CTC” (zu Deutsch: „Gemeinden, die sich kümmern”) statt.“

Zu einem großen Teil werden in diesem – von den Kindern und Jugendlichen freiwillig auszufüllenden – Fragebogen ganz normale Fragen gestellt, die von den Schülerinnen und Schülern auch locker beantwortet werden können. Es sind jedoch Fragen dabei, die von den Befragten – zumindest teilweise – gar nicht beantwortet werden können. Einige Fragen dienen den Fragestellern zur Gewinnung von Informationen über das Elternhaus und Freunde/Freundinnen, die niemanden auch nur das Geringste angehen. Dann sind Fragen daruntergemischt, die einer Denunziation gleichkommen, und deren Antworten sicherlich für Polizei und Verfassungsschutz von Interesse wären. Die meisten Fragen sind in Form einfacher Alternativfragen gestellt, bei welchen letztendlich nur mit “Ja“ oder „Nein“ geantwortet werden kann. Aufgrund fehlender Differenzierungsmöglichkeiten beispielsweis mithilfe von skalierten Fragen, geht es den Fragestellern meines Erachtens weniger um die Bewertung durch den Schüler/die Schülerin, sondern eher um Kategorisierungen der Befragten nach einem Schwarz-Weiß-Schema. Von den 49 Fragen auf 25 Seiten habe ich ein paar besonders krasse „Verfehlungen“ in Frageform ausgewählt. Wenn Sie den gesamten Fragebogen ansehen wollen, hier der Link dazu:
https://www.infogmbh.de/wp-content/uploads/2024/02/PiT-Kinder-und-Jugendbefragung-Sachsen-2024-Fragebogen-1.pdf

Zum Teil „Allgemeine Fragen“:

Mal ganz abgesehen davon, ob ein Fünftklässler diese Frage beantworten kann, ist zu bemängeln, dass letztendlich nur „Ja“ und „Nein“ als Antwort gegeben werden kann. Wahrscheinlich wird die befragte Person das ankreuzen, was sie zuhause aufgeschnappt hat. Es geht in meinen Augen darum, welche Weltsicht die Eltern haben. Passen sie in ein bestimmtes ideologisches Bild, oder nicht.
Die nächste bedenkliche Frage:

Wen geht das bitte schön etwas an?

Nächster Fragenkomplex: Fragen zur Schule:

Was soll die Frage? Mal abgesehen von der fragwürdigen Ehrlichkeit der Beantwortung verursacht diese Frage für mein Dafürhalten Unsicherheit und Angst bei der befragten Person.

Jetzt wird es interessant. Fragenkomplex „Du und deine Freunde/innen.“

Eine Saubermann- versus Kriminellen-Frage, mit der man den manipulierten Schüler von sich wegprojizieren, und in Wirklichkeit über sich reden lässt. Derartige „projektive Methoden“ sind voll und ganz abzulehnen.

Der Hammer, oder? Bei mir kommen diese Frage an wie indirekte Denunziation. Es ist eine Frage der Ehre, seine Freunde nicht zu verpfeifen. Sollen hier angehende „Blockwarte“ gezüchtet werden, oder die DDR-Stasi eine Reinkarnation 2.0 erleben? Na ja, das passt ja ganz gut in das momentane „Demokratiekonzept“, in der selbst Ministerinnen und Minister, sowie der Verfassungsschutz zur Denunziation aufrufen. „Verfassung“ ist übrigens der falsche Begriff, weil wir keine Verfassung haben, sondern lediglich ein Besatzungsstatut, auch genannt Grundgesetz, mit dem ich gut leben könnte, wenn es von den Politikern eingehalten werden würde. Natürlich wäre es noch besser, wenn sich das Volk selbst seine Grundgesetze geben würde, dann hätten wir nach 75 Jahren Besatzungsstatut eine Verfassung.
Zur nächsten Frage:

Und das ist die passende Kontrollfrage, ob die befragte Person bei der vorherigen projektiven Frage auch wirklich sich gemeint hat.
Weiter im Text:

Wieder ein typischer Fall von: Das geht euch einen feuchten Kehricht an!
Die nächsten Fragen sind der forcierten woken Ideologie geschuldet.

Die Inhalte zur Frage 27 a) gehen niemanden etwas an. Menschen, die anderen Menschen auf Augenhöhe begegnen, egal welcher Rasse, Geschlecht, politischer oder sexueller Orientierung, können auf den Gender- und Woke-Schwachsinn verzichten. Menschen, die eine woke Einstellung vorantreiben, und andere damit beeinflussen wollen, scheinen ein ernsthaftes Problem mit „Augenhöhe“ zu haben.

Die Frage 27 b) können Schüler der unteren Klassen kaum beantworten. Fokus der Frage dürfte sein, wie die Eltern drauf sind, und ob sie die „richtige“ oder die „falsche“ Gesinnung haben.

Auch noch einige Fragen danach zielen meines Erachtens darauf ab, ob die befragte Person in eine Gesellschaft passt, wie sie diverse Ideologen gerne hätten. Ich möchte es aber dabei belassen mit meiner kurzen Analyse des Fragebogens, der auch datenschutzrechtlich infrage zu stellen ist. Wenn Sie noch an weiteren Inhalten des Fragebogens interessiert sind, hier nochmals der Link dazu:
https://www.infogmbh.de/wp-content/uploads/2024/02/PiT-Kinder-und-Jugendbefragung-Sachsen-2024-Fragebogen-1.pdf

Mehr Soldaten an unsere Schulen!

Das forderte der relativ frisch gekürte Lehrer-Präsident Stefan Düll am 24. Dezember 2023 in der BILD – passend zur Weihnachtsbotschaft „Frieden auf Erden“ – , um die Schüler für die bestehende Bedrohungslage zu sensibilisieren.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lehrer-praesident-fordert-mehr-soldaten-an-unsere-schulen-86525888.bild.html

Auf die Frage, ob unsere Schüler bald auf dem Schulhof wieder strammstehen müssen, meinte Herr Düll, das nicht, aber er hält es angesichts der veränderten Sicherheitsarchitektur und der russischen Bedrohung für wichtig, dass die Schulen darauf reagieren.

Herr Düll, nicht Russland hat diese Bedrohungslage geschaffen, sondern die USA und seine Verbündeten. Der Krieg begann mit dem von den USA inszenierten Maidan-Putsch, wie auch NATO-Chef Jens Stoltenberg richtig feststellte. Die NATO kümmerte weder das Minsker Abkommen noch der Zwei-plus-Vier-Vertrag. Wenn also Soldaten etwas über die Bedrohungslage erzählen wollen, dann bitte im richtigen historischen Kontext, oder wird Geschichte auf den Schulen nicht mehr unterrichtet? Das krampfhafte Festhalten der USA an einer unipolaren Weltordnung hat zu der veränderten Sicherheitsarchitektur geführt, nicht die angebliche Aggression Russlands.
Davon abgesehen: Wer die zwei Worte „Nie wieder“ richtig verstanden hat, sollte sich im Klaren darüber sein, dass Soldaten, die unsere Kinder indoktrinieren, gar nichts mehr auf Schulen zu suchen haben.

Zur BILD sagte Deutsch-Lehrer Düll:

„Schulhöfe sind keine Appellplätze. Schulen sind aber Orte, an denen wir unseren Kindern und Jugendlichen die Werte von Demokratie und Freiheit vermitteln.“

Ja, da hätte es in Corona-Zeiten jeder Menge anschauliche Beispiele gegeben, wie man es in einer Demokratie mit freiheitlicher Grundordnung nicht macht. Da hätten Sie Ihre Stimme erheben sollen, Herr Düll, dann hätte ich vor Ihnen sogar Respekt gehabt. Jetzt aber, wo einige kriegsbesoffene Politiker mit Worten wie „kriegstüchtig“ oder „Wir müssen den Krieg nach Russland tragen“ rumwerfen, wäre das Gebot für einen Pädagogen, Pazifismus und nicht Bellizismus in die Gemüter der Kinder und Jugendlichen einkehren zu lassen.

Weiterhin meinten Sie, dazu müsse dann auch „die ehrliche Auseinandersetzung mit der Notwendigkeit einer wehrhaften Demokratie nach innen und außen“ gehören. Das bedeutete auch: „die Darstellung der derzeitigen Bedrohungslage“.

Wie gesagt, wenn, dann richtig dargestellt, und nicht das Narrativ tatsachenverdrehender, USA-höriger und kriegstrunkener Politiker und Medien wiedergebend!

Stefan Düll weiter:

„An den Schulen wird schon jetzt diskutiert, was  Verteidigungsminister Pistorius mit dem Begriff ‚kriegstüchtig‘ meint. Auch die Frage der Wehrpflicht wird diskutiert.“

Sorgen Sie bitte dafür, dass wieder über den Begriff „Friedenstüchtigkeit“ diskutiert wird, und erklären Sie den Schülern, was mit den Worten „Nie wieder“ gemeint war, falls Sie es noch wissen. Bellizismus jedenfalls nicht! Junge Menschen möglicherweise für ein „Gesellschaftsjahr“ zu verpflichten, wie die CDU euphemistisch „Kanonenfutterbeitrag“ beschreibt, ist ein No Go! Krieg bedeutet, dass junge Menschen, die sich nicht kennen und nicht hassen, sich gegenseitig töten, weil alte Menschen, die sich kennen und hassen das so wollen. Lassen Sie Ihre Schüler „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque lesen, damit Ihnen klar wird, um was es bei Krieg geht. Auch Ihnen würde ich die Lektüre dieses Buches empfehlen.

Düll forderte darüber hinaus:

„Die jahrzehntelange Friedenszeit soll für die nachfolgenden Generationen selbstverständlich bleiben.“ Dafür benötige es „die Bereitschaft zu einer ernst gemeinten Abschreckung“. Auch der Besuch von Jugendoffizieren der Bundeswehr an den Schulen sei hier „selbstverständlich“.

„Selbstverständlich“ sind ausnahmslos die Worte „Nie wieder“ in diesem Zusammenhang. Militärische oder gar bellizistische Indoktrination – egal ob direkt oder indirekt – hat auf Schulen nichts zu suchen. Jede Schülerin, jeder Schüler soll sich bitte selbst ein Bild von den Geschehnissen in der Welt machen. Dazu müssen die jungen Leute nicht an die Hand genommen werden, und schon gar nicht von Soldaten, gegen die ich absolut nichts habe, die aber auf Schulen nichts zu suchen haben. Das hatten wir alles schon einmal.

Abrundend meinte Düll: „Ob man die Lehrpläne im Hinblick auf Bedrohung, Geostrategie und Verteidigungsbereitschaft nachschärfen muss, ist zu überprüfen.“

Ihr Wording – Begriffe wie „Bedrohung“ oder „nachschärfen“ – lässt einiges vermuten, Herr Düll. Viele Menschen und Eltern in unserem Land sehen die Kriegsvorbereitungen unseres Landes mit Sorge. Auch die von Ihnen vorgetragenen Gedanken dienen diesem Zweck. Sie sollten Ihre Energie dafür einsetzen, auf eine Verhandlungslösung zu drängen, damit dieser ganze Irrsinn ein Ende hat.

In den Tagesthemen sagte vor ein paar Tagen der Jugendliche Colin Voß:

„Ich würde mich nicht davor fürchten – sag ich mal – in den Krieg zu gehen. Natürlich, ich hab Respekt davor – schlimme Zeiten dort – aber es ist jetzt kein wirklicher Negativpunkt, dass man natürlich in der Bundeswehr in den Krieg ziehen würde, weil – ich sag mal – das gehört dazu.“

Danke Herr Düll, Danke Herr Pistorius, Danke Frau Strack-Zimmermann und Konsorten, dass Sie unsere Jugend wieder kriegstüchtig machen. Nicht einmal vor Jugendlichen machen Sie halt! Es gäbe ein Gesetz, Sie für Ihre kriegstreiberischen Umtriebe ins Gefängnis zu stecken:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Art 26. (1):

„Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“

Damit waren in meinen Augen alle Waffenlieferungen an die Ukraine, die Deutschland zur Kriegspartei machten, grundgesetzwidrig. Die Entscheider haben sich strafbar gemacht.

Aber wen interessiert heutzutage noch das Grundgesetz bei einer dem Justizministerium unterstehenden Staatsanwaltschaft? Siehe Corona, siehe Ukrainekonflikt!



Fazit:

An alle Kriegstreiber, realitätsresistente Ideologen und Demokratiezerstörer: Lasst unsere Kinder in Ruhe! Lasst sie in Frieden leben! Kümmert euch lieber darum, dass in unserem Land Frieden herrscht anstatt mit den Säbeln zu rasseln!
Hört endlich damit auf, Menschen mit eliteninszenierten Spaltungsthemen wie Migration, Genderschwachsinn, Pandemien, einer herbeigeredeten menschengemachten Klimakrise und mit militärischen Krisen gegeneinander aufzuhetzen, und ständig irgendwelche Bedrohungsszenarien heraufzubeschwören!

Lasst uns einfach in Frieden!

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Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

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Russland war und ist zu Verhandlungen bereit – der Westen nicht wirklich


Von Uwe Froschauer

Geistesgegenwärtige Menschen verhandeln. Verhandeln ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Größe. Diese Größe besitzt nicht jeder.

Der nicht bereite Westen

Wer zu Verhandlungen in Kriegen nicht bereit ist, opfert Menschen, und wird selbst zum Opfer seiner Vorurteile, seiner Dummheit oder auch seiner Bösartigkeit.

UN-Sicherheitsrat am 23. Februar 2024

Zum zweiten Jahrestag des Einmarsches Russlands in die Ukraine wies Außenministerin Annalena Baerbock vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York Forderungen nach Verhandlungen mit Präsident Wladimir Putin über ein Ende des Krieges zurück.
Man höre Aufrufe, mit Putin verhandeln zu wollen, doch Putin mache deutlich, dass er nicht über Frieden verhandeln, sondern seine „Eroberungen“ komplettieren wolle, meinte die Bundesaußenministerin.
(https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/aussenministerin-annalena-baerbock-ukraine-russland-verhandlungen-kritik)

Die Menschen wollen Frieden, Frau Baerbock, und strafen Politiker und ihre Parteien ab, die das nicht wollen, wie die Europawahl unter anderem gezeigt hat. Friedensbejahende Parteien hatten enorme Zugewinne, Ihre kriegstreiberische Partei dagegen die größten Verluste zu verzeichnen. Gut so! Das Ergebnis der Wahl war ein Denkzettel, den man ernst nehmen sollte, vorausgesetzt man kann denken.

„Russland, ein ständiges Mitglied dieses Rates, möchte, dass ein souveräner Staat sein Existenzrecht aufgibt. Wo wären wir, wenn sich dieses Prinzip durchsetzen würde?“,

fragte Baerbock in die Runde des Sicherheitsrates. Wer werde dann der Nächste sein, der von einem rücksichtslosen Nachbarn überfallen werde, fügte sie hinzu.
Das haben sich beispielsweise die Iraker und die Vietnamesen vermutlich auch gefragt, als sie von den imperialistischen USA – die mittlerweile über ca. 600 militärische Stützpunkte im Ausland verfügen – überfallen wurden, und Millionen Menschen getötet haben.

„Wenn wir dem nachgeben würden, wäre dies das Ende der Charta“ der Vereinten Nationen. Deshalb werde man die Unterstützung für die Ukraine nicht einstellen.

„Wir stehen an der Seite der Ukraine“,

bekräftigte Baerbock.
Ständen Sie wirklich an der Seite der Ukraine, würden Sie auf Verhandlungen drängen, um weiteres menschliches Leid zu vermeiden. Das tun Sie aber nicht. Sie stehen auf der Seite der USA, die in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg führen.
Überdies sagte die Außenministerin in einem Gastbeitrag in der Bild:

„So erschütternd es ist: Putin will keine Verhandlungen. Er will keinen Frieden – er will ‚Eroberungen‘. Das sagt er selbst.“

Russland war bereits 5 Wochen nach der Invasion bereit für Verhandlungen, aber der Westen nicht. Haben Sie das aus Ihrem Gedächtnis und Gewissen verdrängt, Frau Baerbock? Hier nochmals die Geschehnisse im März/April 2022 in Kurzform zur Auffrischung Ihres Gedächtnisses, Frau Baerbock, für Sie gratis, aber ich befürchte – umsonst:

Russland und die Ukraine waren nach Kriegsbeginn zu einer Verhandlungslösung, die von Unterhändlern auf beiden Seiten ausgehandelt wurde, bereit. Ein Vertragsentwurf existierte bereits am 15. März 2022. Laut Artikel 1 dieses Entwurfs verzichtete Kiew auf jegliche Mitgliedschaften in einer militärischen Allianz, also auch in der NATO. In 13 Unterpunkten wurde die Neutralität weitreichend definiert, beispielsweise, dass keine fremden Militärbasen auf ukrainischem Boden errichtet werden dürfen. Russland hätte im Gegenzug seine Truppen aus der Ukraine zurückgezogen. Die Ukraine befand sich in einer guten Verhandlungsposition, zumal die russische Invasion nicht so erfolgreich verlief, wie es die Russen gerne gehabt hätten. Diese Chance haben die Ukrainer in der Folge des Einwirkens des Westens verpasst. Auch der ukrainische Präsident, dessen Amtszeit mittlerweile abgelaufen ist, war bis wenige Tage vor dem Scheitern der Verhandlungen von einer Lösung am Verhandlungstisch angetan. Auf einmal wollte er von Verhandlungen nichts mehr wissen. Warum wohl? Die ukrainische Verhandlungsposition hat sich seitdem enorm verschlechtert – von den vielen unnötigen Toten ganz zu schweigen.
Am 29. März 2022 fand eine Telefonkonferenz einer Gruppe von Staats- und Regierungschefs wie Joe Biden, Mario Draghi, Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Boris Johnson statt, in der man übereinkam, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und von Moskau eine Waffenruhe sowie den Abzug der Truppen zu fordern, um auf diplomatischem Wege den Konflikt beenden zu können.
Die NATO wollte jedoch keinen Frieden zu diesem frühen Zeitpunkt, und meinte, die Ukraine solle den Kampf fortsetzen, bis Russland komplett besiegt sei. Der Hardliner Boris Johnson besuchte am 9. April 2022 unangekündigt Kiew, und drängte Selenskyj dazu, keine Zugeständnisse an Putin zu machen, was ihm auch gelang. Er signalisierte, dass der Westen, selbst wenn die Ukraine zu Vereinbarungen bereit sei, nicht mit Putin verhandeln wolle, d.h., ein militärischer Sieg wurde der Verhandlungslösung vorgezogen. Warum keine friedliche Verhandlungslösung?… werden Sie sich jetzt fragen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ließ nach seinem Besuch in Kiew am 25. April 2022 in den USA die Katze aus dem Sack, als er erklärte, die USA sähen in dem Krieg eine Gelegenheit, Russland langfristig militärisch und wirtschaftlich zu schwächen. Von wegen Schutz der Freiheit und Demokratie! Der Westen bzw. die USA haben sich damit am Tod Hunderttausender Menschen schuldig gemacht.
(Mehr hierzu unter https://www.telepolis.de/features/Geheimer-Friedensvertrag-haette-Ukraine-Krieg-nach-wenigen-Wochen-beenden-koennen-9700618.html)

Und was sagten Sie, Frau Baerbock, zu diesen unverrückbaren Fakten:

„Wer behauptet, dass Waffenlieferungen den Krieg verlängern, spielt Putin in die Hände. Denn es ist eine Lüge, zu sagen, dass der Westen die Ukraine von Verhandlungen abhält.“

Bereits im März 2022 habe die Ukraine in Istanbul mit Russland verhandelt und sei zu Zugeständnissen bereit gewesen, sagte die Außenministerin.
Das ist richtig, Frau Baerbock, die Ukraine schon, aber der Westen – den auch Sie vertreten – nicht! Wer lügt jetzt hier, Frau Baerbock?
Dabei sei natürlich die Grundlage gewesen, dass Russland seine Truppen zurückzieht. „Doch statt eines Rückzugs kam Butscha“, sagte Baerbock. „Menschen, die mit verbundenen Händen vor ihren Häusern erschossen wurden. Vergewaltigte Frauen.“

Wer die Gräueltaten in Butscha angerichtet hat, ist bis heute nicht geklärt. Ihre Manipulationsversuche mit Weckung von Gefühlen sind offensichtlich und billig, Frau Baerbock.

Und noch etwas Frau Baerbock: Frieden schaffen geht nur ohne Waffen, Geschichtebewanderte wissen das!

UN-Sicherheitsrat 24. Februar 2023


Bereits am ersten Jahrestag der russischen Invasion sagte Frau Baerbock:

„Dieser Krieg ist nicht der Krieg des russischen Volkes. Dieser Krieg ist Putins Krieg.“

Ein klassischer Versuch der Dämonisierung unliebsamer Personen, Frau Baerbock, billig, aber effektiv!

Ein gerechter Frieden sei auch im Interesse der Menschen in Russland.

„Der russische Präsident riskiert die Zukunft seines eigenen Landes.“

Und Menschen wie Sie riskieren das Leben der eigenen Bevölkerung und die Zukunft Ihres eigenen Landes, ist Ihnen das denn nicht bewusst? Sollte es zu einer atomaren Auseinandersetzung kommen – gleichgültig, wer den ersten Schlag ausführt – ist das westlichen Politikern wie Ihnen zu verdanken, die unablässig versuchen, Russland immer mehr in die Enge zu treiben. Auch Ihre Rhetorik „Wir haben Euch ja vor der Gefährlichkeit Putins gewarnt“ wird dann den Millionen, von Euch verschuldeten Toten nichts mehr nützen. Nicht Russland ist gefährlich, sondern die USA und ihre Vasallen.

Das Problem, Frau Außenministerin, ist, dass der sich moralisch überlegen fühlende Westen den Begriff „Frieden“ alleine definieren, und Russland bzw. Putin in alter Manier wieder als dummen Schuljungen dastehen lassen möchte, was er im Vergleich zu einigen westlichen Politikern nicht ist.

Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja warf den westlichen Ukraine-Unterstützern – auch Deutschland – vor, Russland zerstören zu wollen. Das Wort „Frieden“ werde unaufrichtig verwendet, sagte Nebensja bei den Vereinten Nationen:

„Gemeint ist eine Kapitulation Russlands, die Russland im Idealfall eine strategische Niederlage zufügt, gefolgt von der Auflösung des Landes und der Neuordnung der Gebiete.“

In Anspielung auf den Anruf Chinas zu einem Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine und die Forderung auf eine baldige Wiederaufnahme von Verhandlungen warnte US-Außenminister Antony Blinken im Februar 2023 vor einem „vorübergehenden oder bedingungslosen“ Waffenstillstand. Russland werde jede Kampfpause nutzen, um die Kontrolle über das illegal eroberte Gebiet zu festigen und seine Streitkräfte für weitere Angriffe aufzustocken. Die Mitglieder des Sicherheitsrats sollten sich daher nicht von Forderungen nach einem Waffenstillstand täuschen lassen.
Das war nicht anders zu erwarten. Die US-Amerikaner wollten diesen Krieg, und werden ihn solange es geht am Leben erhalten. Erst wenn der öffentliche Druck zu groß wird, werden sie wahrscheinlich auf den Verhandlungstisch verweisen. Die USA wussten von Anfang an, dass dieser Krieg für den Westen nicht gewinnbar ist. Das war auch nicht ihr Ziel, sondern die Schwächung Russlands und der EU. Letzteres ist ihnen auch gelungen. Die USA führen Krieg in der Ukraine gegen Russland. Aber es stirbt kein einziger US-amerikanischer Soldat. Wie dreckig und würdelos!

Der Westen – also die USA – hätte gerne eine USA-freundliche Regierung in Russland an der Macht, um eine unipolare Weltordnung aufrechtzuerhalten, sowie an den enormen Rohstoffvorkommen Russlands teilzuhaben. Ab und zu lassen westliche Politiker und Militärs dieses Verlangen nach den Bodenschätzen Russlands auch durchschimmern.

Im Dezember 2023 ließ sich Kiesewetter im „Bericht aus Berlin extra“ über die Rohstoffvorkommen im umkämpften Donezk-Lugansk-Gebiet aus. Europa sei auf die dortigen Lithiumreserven angewiesen, wenn es „die Energiewende vollziehen“ wolle.

„Eine mögliche Kompromisslinie würde Geländeverzicht bedeuten. Und das wär‘ für Putin der Sieg“,

so Kiesewetter. Deshalb müsse die Bundesregierung Taurus-Marschflugkörper nach Kiew ausliefern.
Frieden scheint für Herrn Kiesewetter die Abwesenheit von Krieg zu bedeuten.

„Wenn die Ukraine zerfällt, sind die Folgekosten viel größer, als wenn wir jetzt viel stärker reingehen“,

meinte Kiesewetter.
(https://www.youtube.com/watch?v=Urid8hF54_k)

Nun, zumindest lässt er keinen Zweifel an der wahren Intention seiner Haltung. Möglicherweise ist ja die Rohstoffsicherung auch wichtiger als weiteres, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, oder Herr Kiesewetter? Es geht unter anderem um Rohstoffe – keine Frage – und die gibt es nicht nur in der Ostukraine, sondern auch in Russland. Davon wollen insbesondere die USA einen Happen abhaben.

Sir Patrick Sanders, der Chef der britischen Armee meinte:

„In diesem Krieg geht es nicht nur um die schwarze Erde im Donbas oder um die Wiedererrichtung eines russischen Imperiums…“

US-Senator Lindsey Graham sagte vor ein paar Tagen, die Ukraine sei eine Goldmine, die wir nicht Putin überlassen dürfen. Washington könne es sich „nicht leisten“, einen russischen Sieg im Ukraine-Konflikt zuzulassen. Dann würde man den direkten Zugang zu riesigen Bodenschätzen verlieren.
Das war zwar schon immer klar, und dafür mussten Tausende von Menschen sterben, aber jetzt ist es offiziell, was unsere amerikanischen Freund und ihre Vasallen beflügelt in diesem Konflikt.

Wie in fast jedem Krieg geht es um Macht und Gier. Begriffe wie Demokratie und Freiheit werden nur zu Manipulationszwecken vorgeschoben, um die Bevölkerung für den Krieg, von dem Wenige auf dem Rücken Vieler profitieren, bei der Stange zu halten. Die Rohstoffvorkommen in Russland sind einfach zu verlockend für den Deep State, der die Strippen von Marionetten wie Joe Biden, Olaf Scholz, Friedrich Merz, Roderich Kiesewetter und Konsorten fest in der Hand hält. Störend dabei sind Menschen wie Wladimir Putin, der den geplanten Rohstoff-Beutezug der USA seltsamerweise gar nicht mal so gut findet. Nicht jeder hält still, wenn ihm seine Rohstoffe oder seine lebenserhaltende Infrastruktur wie z.B. notwendige Pipelines für die Energieversorgung genommen bzw. sabotiert werden.

„Krieg
Krieg ich dein Land?
Krieg ich dein Wasser?
Krieg ich dein Öl?
Und wenn du’s mir nicht gibst,
dann gibt es Krieg,
dann nehme ich es mir!“

Helga Schäferling

DringlichkeitssitzungUN-Generalversammlung Oktober 2022

Im Oktober 2022 appellierten 66 Länder an die UN-Generalversammlung, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Hier ein kurzer Bericht von Uncut-News zu dieser Versammlung:

„Auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York haben 66 Länder ein Ende des Krieges in der Ukraine gefordert. Die Führer dieser Länder forderten Diplomatie und Verhandlungen anstelle von Sanktionen und Waffenlieferungen.

Wir fordern eine Deeskalation und ein Ende der Feindseligkeiten in der Ukraine”, sagte Macky Sall, der Präsident des Senegal. Die 66 Länder, die den Frieden in der Ukraine fordern, repräsentieren einen Großteil der Weltbevölkerung. Zu diesen Ländern gehören Indien, China, Indonesien, Bangladesch, Brasilien und Mexiko.

Fünf europäische Länder – Ungarn, Malta, Portugal, San Marino und der Vatikan – haben sich der Gruppe ebenfalls angeschlossen. Der Premierminister des Inselstaates St. Lucia, Philip Pierra, rief die beteiligten Parteien auf, den Konflikt in der Ukraine unverzüglich zu beenden.

Der Präsident von Timor-Leste, José Ramos-Horta, kritisierte die vom Westen angewandte Doppelmoral. Er wies darauf hin, dass die Reaktion auf den Krieg in der Ukraine in krassem Gegensatz zu der Reaktion auf Kriege in anderen Ländern steht, in denen Tausende von Frauen und Kindern ums Leben gekommen sind.

Sheika Hasina Wajed, die Premierministerin von Bangladesch, warnte in New York, dass die gesamte Menschheit – einschließlich Frauen und Kinder – durch die Sanktionen und Gegensanktionen bestraft wird. Ihre Auswirkungen seien nicht auf ein Land beschränkt, sondern gefährdeten das Leben und die Lebensgrundlage der Menschen in allen Ländern, sagte Wajed. “Stoppt das Wettrüsten, stoppt den Krieg und die Sanktionen”, sagte er.

Eine Verzögerung der Verhandlungen würde nur zu weiteren Opfern führen und die katastrophalen Folgen für Europa, Russland und die Weltwirtschaft verschlimmern, sagte Tamim bin Hamad bin al-Thani, der Emir von Katar.

Der kongolesische Außenminister Jean-Claude Gakosso forderte, dass ausländische Mächte kein Öl ins Feuer gießen sollten.

Der Präsident der Generalversammlung Csaba Korosi sagte in seinen Schlussworten, dass die Beendigung des Krieges in der Ukraine eine der wichtigsten Botschaften sei, die während dieser Generalversammlung im Plenarsaal widerhallten.

Quelle: ‚End War in Ukraine‘ Say 66 Nations at UN General Assembly

Deutschland und weitere 142 der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen stimmten in der Vollversammlung für eine Resolution, die die Annexion ostukrainischer Gebiete durch Russland verurteilte. Nur fünf Länder – neben Russland Belarus, Syrien, Nicaragua und Nordkorea –.sprachen sich gegen die Resolution aus. 35 der insgesamt 193 Mitgliedstaaten enthielten sich der Stimme. Damit demonstrierte die UN nach deutlich ihre Geschlossenheit, war auf der Seite https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/resolution-vereinte-nationen-2134070
zu lesen. 143 dafür, 5 dagegen, 35 Enthaltungen, macht nach Adam Riese 183, was ist mit den restlichen zehn Ländern?
Weiterhin war auf dieser Seite zu lesen:

„Die Resolution verurteilt Russlands Annexion und erklärt sie für ungültig. Zudem wird Russland aufgefordert, die Einverleibung der teils besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson rückgängig zu machen.

Deutschland hatte vor der Abstimmung dazu aufgerufen, die von Russland erklärten Annexionen der ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja zu verurteilen. „Die Schein-Referenden und Russlands illegale Annexionen sind null und nichtig“, sagte der deutsche Diplomat Michael Geisler.

Auch die USA hatten zu einer klaren Verurteilung der Annexionen aufgefordert. „Heute ist es Russland, das in die Ukraine einmarschiert. Aber morgen könnte es eine andere Nation sein, deren Territorium verletzt wird. Sie könnten es sein. Sie könnten die Nächsten sein“, sagte die amerikanische VN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield. Die Grenzen eines jeden Landes – so groß oder klein es auch sein möge – seien durch das internationale Völkerrecht geschützt, so Thomas-Greenfield“. 

Ja, Frau Thomas-Greenfield, das sollten sich die USA mal hinter ihre imperialistischen Ohren schreiben!

Nichts zu hören von Verhandlungslösungen von den mächtigen, kriegstreiberischen westlichen Staaten wie USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland und dergleichen! Sie wollen anscheinend keinen Frieden, sie – insbesondere die USA – wollten und wollen Russland weiter schwächen.

Russland – Verhandlungen und versöhnliche Worte

Russland ist an einer Verhandlungslösung interessiert, die NATO nicht. Die Berliner Zeitung schrieb am 24. Mai 2024 (https://www.berliner-zeitung.de/news/berichte-wladimir-putin-im-ukraine-krieg-zu-waffenstillstand-bereit-li.2218133):

“Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich offenbar bereit erklärt, den Krieg in der Ukraine mit einem ausgehandelten Waffenstillstand zu beenden. Allerdings soll die aktuellen Schlachtfeldlinien anerkannt werden. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf vier verschiedene russische Quellen.

Putin sei bereit, weiterzukämpfen, wenn Kiew und der Westen nicht reagieren, so die Reuters-Quellen. Der russische Staatschef habe den Schritt in einer kleinen Gruppe von Beratern angekündigt. Dem Westen soll Putin vorgeworfen haben, Gespräche zu behindern. Den gleichen Vorwurf richtete er an Wolodymyr Selenskyj, der ebenfalls nicht gesprächsbereit sei.

Im Februar 2022 hatte Putin die Ukraine an mehreren Landesgrenzen angegriffen. Seitdem wird immer wieder mit beiden Seiten verhandelt, um den Krieg zu beenden. Denn die Fortschritte der russischen Kämpfer sind überschaubar. Sowohl auf russischer Seite, als auch auf der ukrainischen gibt es hohe Truppenverluste.“

Jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt für Verhandlungen. Henry Kissinger meinte zu diesem Thema:

„Damit es Fortschritte bei Verhandlungen gibt, ist ein Umfeld erforderlich, in dem ein gewisses Gleichgewicht der Kräfte herrscht.“

Russland sitzt momentan im Ukraine-Russland-Konflikt am längeren Hebel, dennoch scheint es für Verhandlungen bereit zu sein, die von kurzsichtigen „Politikern“ wie Annalena Baerbock kategorisch abgelehnt werden.
Davon abgesehen: Für Verhandlungen gibt es keinen ungünstigen Zeitpunkt, wenn man damit Menschenleben retten kann!

Russlands Präsident Wladimir Putin stellte sich am 5. Juni 2024 beim Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg den Fragen der Leitung von 16 internationalen Nachrichtenagenturen. Thema war unter anderem die deutsch-russischen Beziehungen. Wladimir Putin wiederholte erneut, dass Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nie vollständig souverän gewesen war. Er meinte auch, dass das, was die Ampel-Regierung jetzt macht, „die deutsch-russischen Beziehung endgültig zerstört.“
Er meinte, was vielen in Deutschland nicht klar ist, dass die deutschen Leopard-Panzer in der Ukraine für die Menschen in Russland einen: „moralisch und ethischen Schock ausgelöst haben“.
Gleichzeitig merkte Wladimir Putin an, dass er in Deutschland sehr viele Freunde hat, aber mit ihnen kein Kontakt habe, um sie nicht der Gefahr auszusetzen.
Am Ende bemerkte Putin, dass es schon bald EU-Wahlen gibt und er insgeheim hofft, dass die Menschen vernünftige Abgeordnete wählen würden. Was dann auch geschah: Die Kriegstreiber und US-Vasallen wurden empfindlich abgestraft.

Gerade dem Land Deutschland reicht Putin immer wieder die Hand, was aber in deutschen Mainstreammedien und von deutschen Regierungsmitgliedern kaum erwähnt oder des Öfteren falsch dargestellt wird. Bundeskanzler Olaf Scholz beispielsweise behauptete Ende 2023, Putin habe entschieden die Gaslieferungen einzustellen. Das war eine dreiste Lüge! Putin hat im Oktober 2023 auf einer Konferenz in Sotchi angeboten, Deutschland wegen der hohen Energiepreise über die eine, noch intakte Pipeline 27 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr zu liefern. Die Entscheidung liege aber bei Deutschland, so Putin.
So verhalten sich Freunde, Herr Scholz. Feinde führen Terrorakte aus, und sprengen Pipelines in die Luft! Wollen Sie diesen „vergessenen“ Fakt später wieder ihrer „temporären Demenz“ in die Schuhe schieben? Sie sollten langsam Konsequenzen aus der verfehlten Politik der Ampelkoalition ziehen, und sich Neuwahlen stellen. Ihnen sollte die Vertrauensfrage gestellt werden. Ihr erneutes Einknicken in der Entscheidung über den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Boden hat zumindest bei mir das Restvertrauen in Sie zerstört. Sie sollten bei solchen Entscheidungen Ihr Augenmerk auf das eigene Volk und nicht auf die USA richten. Sie haben mit dieser Entscheidung Europa einem Weltkrieg einen Schritt näher gebracht. Kriegstreiber wie Friedrich Merz und Emmanuel Macron versuchen, Russland immer mehr in die Enge zu treiben. Und Sie als Kanzler, der sich im Europawahlkampf als Pazifist verkauft hat, stehen daneben und anscheinend auch neben sich, und lassen das alles zu? Sollten irgendwann Atomwaffen eingesetzt werden, ist das nicht nur den unverblümten Kriegstreibern, sondern auch Menschen wie Ihnen zu verdanken, die nicht standhaft blieben.

Im März dieses Jahres reichte Putin bei den Weltfestspielen der Jugend und Studenten in Sotschi Deutschland erneut die Hand, und das trotz der zuvor von BRD- Bundeswehrgenerälen geplanten Taurus-Terroranschlägen auf die Krim Brücke. Hier ein Teil des Textes seiner Ansprache:

„Aber ich möchte auch anmerken, dass wir in der Geschichte unserer Länder immer eine goldene Zeit in unserer Entwicklung, in der Erzielung von Erfolgen erlebt haben, wenn wir Russen und Deutsche uns zusammengetan haben. Zu allen Zeiten, in denen Deutschland und Russland zusammen waren und zusammenarbeiteten, haben wir große offensichtliche Erfolge erzielt. Leider ist das heute nicht der Fall, aber ich denke, dass die tiefen Interessen, die nationalen tiefen Interessen Deutschlands und des deutschen Volkes früher oder später unweigerlich Politiker an die Spitze bringen werden, die genau diesen Standpunkt vertreten, die die nationalen Interessen vertreten.“

Ja, das denke und hoffe ich auch. Kommen solche Worte aus dem Munde eines Berserkers, wie Putin von den Kriegstreibern meist dargestellt wird? Ich würde Herrn Putin ohne größere Bedenken die Hand reichen, wenn er Friedensangebote macht. Er hat seine Versprechen nach dem Mauerfall und im „Zwei-plus-Vier-Vertrag“, sowie die Abmachungen des Minsker Abkommens eingehalten, die NATO nicht.

Vor ein paar Tagen gab Putin ein Interview. Hier ein Ausschnitt davon:

„Sie haben entschieden, dass wir für jemanden eine Bedrohung sind. Wir sind für niemanden eine Bedrohung, schon gar nicht für den Führer eines anderen Staates. Das ist ein schlechter Ton, das ist kein guter Ton. Wir haben unsere eigene Position in der einen oder anderen Frage. Wir kennen die Position der europäischen Staaten, auch die Position der Bundesrepublik Deutschland, zu den Ereignissen in der Ukraine.

Alle sind überzeugt, dass Russland den Krieg in der Ukraine begonnen hat. Aber niemand, das möchte ich betonen, niemand im Westen, in Europa, will sich daran erinnern, wo diese Tragödie begonnen hat.

Sie begann mit einem Staatsstreich in der Ukraine, einem verfassungswidrigen Staatsstreich. Damit begann der Krieg.

Ist Russland schuld an diesem Staatsstreich?
Nein.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Mehr zu diesem Interview unter
https://uncutnews.ch/putin-wir-sind-fuer-niemanden-eine-gefahr/

Fazit:

Wenn die Ära von deutschen Kriegstreibern wie Baerbock, Merz, Kiesewetter, von der Leyen, Strack-Zimmermann, Hofreiter und dergleichen, sowie von ausländischen Bellzisten wie dem französische Präsident Emmanuel Macron oder dem britischen Außenminister David Cameron vorbei ist, – was nicht schnell genug passieren kann – wird Deutschland und Europa den Russen wieder die Hand reichen, und seine Beziehungen zu den USA überdenken, so hoffe ich. Vernunftbegabte europäische Politiker wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán tun dies bereits.

Hört endlich auf, den Menschen diese Mär von der Verteidigung der Demokratie in der Ukraine oder am Hindukusch zu erzählen! Darum ging es keine Sekunde, ebenso wie es bei den Corona-Maßnahmen keine Sekunde um die Gesundheit der Bevölkerung ging.

Macht endlich Frieden! Ohne Waffen Frieden schaffen! Schickt endlich eure Diplomaten los, und lasst eure vermaledeiten Waffen zuhause! Nur Wahnsinnige glauben, mit Waffen Frieden schaffen zu können.

„Verhandeln wir nie aus Furcht, aber fürchten wir uns nie, zu verhandeln!“
John F. Kennedy

Nur der Tod verhandelt nie.

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Acht Thesen zur Wiederherstellung der „Friedenstüchtigkeit“ in Deutschland und Europa


These 1: Vernunftorientierung


Der Homo sapiens, der „wissende“, oder auch „vernünftige Mensch“ gilt als einziges Überbleibsel der Gattung Homo (= Mensch). Als vernunftbegabtes Wesen besitzt der Homo sapiens die mentale Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen, sich ein Urteil über Themen in diversen Lebensbereichen zu bilden, die damit verbundenen Zusammenhänge und die dahinterstehende Ordnung des Wahrgenommenen zu erkennen und sich in seinem Handeln danach zu richten. Da bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Kriegstreiber würde ich nicht unbedingt als vernunftbegabt bezeichnen. Ganz im Gegenteil.

Manche Menschen wie zum Beispiel die von einer Pazifistin zu einer Bellizistin mutierte Außenministerin Annalena Baerbock scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Bevor man etwas sagt oder tut, sollte man eine angemessene Zeit über das zu Sagende oder das zu Tuende nachdenken. Das kann Millisekunden, und in manchen Fällen auch Stunden, Tage, Wochen oder gar Monate beanspruchen. Auf keinen Fall sollte man das von fremden Mächten Aufoktroyierte nachplappern, sondern zum Wohle des eigenen Volkes, auf das man einen Eid geschworen hat, über einen Sachverhalt oder eine konkrete Situation nachdenken. Die Politiker und der Staat haben einzig und alleine dem Souverän, der höchsten Instanz in einem demokratischen Staat zu dienen: dem Volk – und in erster Linie dem eigenen, und nicht einem anderen oder deren Machthabern. Tun sie das nicht, sind sie keine Demokraten.

Das billigende Inkaufnehmen eines Weltkriegs – nicht etwa aus eigenen Interessen heraus, sondern im Interesse der USA – steht im Gegensatz zu den Interessen des Volkes, das in Frieden leben möchte. Das leicht verführbare Volk wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mithilfe erfolgserprobter Manipulationstechniken wie z.B. ständige Wiederholung – etwa mit Worten wie Krieg, Kriegsgefahr, Kriegstüchtigkeit, Verteidigung der Demokratie in der Ukraine und in Deutschland –, diffamierende und etikettierende Totschlagargumente für Andersdenkende bzw. Klardenkende – wie z.B. „Putinversteher“ –, Fragmentierung und Verfälschung von Informationen – wie z.B. die Ukraine sei eine Demokratie, ein Sieg über Russland sei realistisch –, Angsterzeugung – zum Beispiel durch schwachsinnige Behauptungen wie „Russland hat nach der Eroberung der Ukraine noch nicht genug“, „Russland kann auch andere Länder in Europa angreifen“ (als ob der Russe nichts anderes zu tun hätte als ein kleines Land ohne nennenswerte Bodenschätze wie Deutschland anzugreifen). Wie dem auch sei, die vom Homo sapiens zum Homo bellicoso (kriegerischen Menschen) verwandelten Zeitgenossen haben die Worte „Nie wieder“ aus ihrem Gedächtnis gelöscht und lassen die dem Homo sapiens nachgesagte Vernunftbegabung vermissen. „Mit Waffen Frieden schaffen“ reimt sich zwar, aber klingt nicht gerade vernünftig, und ist es auch nicht. Waffen sind Gebrauchsgegenstände, die der Verteidigung und der Tötung dienen. Weitere Waffenlieferungen bauen auf eine militärische Lösung des Konflikts, auf einen Sieg, der in diesem Fall nicht erreichbar ist, und führt zu einem Abnutzungskrieg, der die Aufträge der Rüstungsindustrie nach oben schnellen lässt – was Marie-Agnes Strack-Zimmermann in Ekstase versetzen mag – und zu weiterem unsäglichen Leid der Familien der getöteten und verwundeten Menschen. Würden die Kriegstreiber oder deren Kinder selbst in den Schützengräben stehen, wäre der Ukrainekonflikt morgen beendet. Frau von der Leyen, Sie haben sieben Kinder, schicken Sie die doch in die ukrainischen Schützengräben!
Ich möchte hiermit meine ausdrückliche Verachtung allen Kriegstreibern in Deutschland aussprechen. Deutschland und alle anderen Länder haben Politiker wie Sie nicht verdient! Falls Ihr Kriegstreiber im Geschichtsunterricht aufgepasst haben solltet – was ich in den meisten Fällen allerdings bezweifle – habt ihr dennoch aus der Geschichte nichts gelernt. Aber ich nehme an, ihr habt schon mal was von Napoleon oder Hitler gehört, die ebenso vernunftbegabt waren wie Ihr.

Fazit: Sollte es uns nicht gelingen mit dem Kriegsgedöns aufzuhören und zur Vernunft zurückzukehren – das heißt, eine Lösung am Verhandlungstisch anzustreben, die wir bereits fünf Wochen nach der Invasion hätten haben können – kann und wird dieser Konflikt in einem Armageddon enden.

Die nachfolgenden Thesen bauen letztendlich auf  dem Gebot der Vernunftorientierung auf.

These 2: Stärkere Unabhängigkeit von den USA

Die USA sind das aggressivste Imperium aller Zeiten – sie haben 469 militärische Auseinandersetzungen mit anderen Staaten seit ihrem Bestehen (1776) zu verzeichnen, an denen die Vereinigten Staaten von Amerika direkt oder indirekt beteiligt waren. Die Russen sind im Vergleich zu den USA in ihrem „aggressiven“ Agieren eher als moderat zu bezeichnen. Auch die Russen sind keine Waisenknaben, aber die USA sind der große Aggressor, nicht Russland. Die Terrororganisation Nr. 1 auf diesem Planeten sind die USA mit unzähligen illegalen Kriegen seit 1945 mit mehr als 20 Millionen Toten in 37 Ländern, die diesen Parasiten zum Opfer gefallen sind. Wenn hier von den USA gesprochen wird, sind nicht das (manipulierte) amerikanische Volk oder die gesamte Regierung gemeint, sondern die „bösen“ Kräfte in diesen Regierungen, ihre Drahtzieher – die Eliten – und deren mediale Prostituierte.

Das eliteinstruierte Regime der Vereinigten Staaten von Amerika berücksichtigt bei seinen Entscheidungen nicht die völlig anderen Rahmenfaktoren seiner europäischen „Partner“ – die besser als Erfüllungsgehilfen zu bezeichnen sind – wie beispielsweise deren geografische Nähe zum Osten, sowie deren wirtschaftlich notwendige Austauschbeziehungen mit dem Osten. Auf Amerika könnten wir notfalls verzichten, auf Asien nicht. Die meisten Regierungen der europäischen Vasallen stellen jedoch die Interessen der USA vor die des eigenen Landes. Die meisten – aber nicht alle.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán rief Ende Mai 2024 die friedensliebende Weltbevölkerung auf, die chaos- und kriegstreibende hegemoniale Weltordnung zu beenden, in der Washington, London und Brüssel den Ton angeben. Er meinte, die westliche Welt stehe insbesondere durch richtungsweisende Wahlen in den USA und durch die Wahlen zum EU-Parlament unweigerlich vor einem Umbruch. Orbán richtet sich in seiner beeindruckenden Rede an die Weltöffentlichkeit, die „komischerweise“ in den Mainstreammedien kaum Aufmerksamkeit fand. Hier der in diesem Zusammenhang interessanteste Ausschnitt aus dieser Rede:

„Noch in diesem Jahr können wir, so Gott will, eine unrühmliche Ära der westlichen Zivilisation zu Ende bringen. Wir können die auf progressiver liberaler Hegemonie basierende Weltordnung beenden. Der fortschrittliche liberale Weltgeist, so wie er ist, hat versagt. Er hat Kriege, Chaos und Unruhen, eine kollabierende Wirtschaft und Verwirrung in die Welt gebracht, Verwirrung in der internationalen Politik, Verarmung der Familien, Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit auf den Straßen und Plätzen. Es war eine seltsame Zeit und ein seltsamer Geist. Ihre Anhänger verkündeten, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die Menschen zu vertreten, sondern ihre eigenen Ideale durchzusetzen. Und wenn die Fakten ihre Ideale nicht rechtfertigen, umso schlimmer für die Fakten. Sie teilten die Welt in Demokratien und Autokratien ein und behaupteten, ihre Aufgabe sei ein Kreuzzug gegen Autokratien. Sie zogen in den Krieg, sie exportierten die Demokratie, und schließlich hatten die Menschen die Nase voll von ihnen, wo immer sie auch nur auftauchten. Seien wir ehrlich: Diese Weltordnung hat führende Politiker hervorgebracht, die nicht in der Lage sind, zu führen, die für diese Aufgabe ungeeignet sind, die einen Fehler nach dem anderen machen und schließlich in ihren eigenen Untergang rennen. Sie sagen, dass es einen Hegemonen geben muss, eine ideologische Kontrolle, der sich alle unterzuordnen haben. Und wenn das geschieht, so sagen sie, dann wird Frieden bei uns und Frieden in der Welt einkehren. Meine Freunde, wenn ich ihnen zuhöre, denke ich, dass selbst die Teilnehmer eines Schönheitswettbewerbs mehr über den Weltfrieden wissen als diese unbeholfenen führenden Politiker. Ich möchte sagen, meine lieben Freunde, dass dies eine unwiederbringliche Gelegenheit, den untergehenden progressiven liberalen Weltgeist durch einen anderen Weltgeist zu ersetzen, eine souveräne Weltordnung.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Aussagen in dieser Rede erinnern doch sehr an die momentane deutsche, französische, britische und US-amerikanische Politik und ihre unfähigen, eliteinstruierten Politiker wie Biden, Scholz, Macron, Habeck, Baerbock und dergleichen. Viktor Orbán hat die Unzulänglichkeit, Realitätsferne und Einfältigkeit der vorherrschenden westlichen Ideologie, die durch die eliteverseuchte USA vertreten und angeführt wird, auf den Punkt gebracht.
Danke Herr Orbán für diese klaren Worte. Passen Sie auf, dass Ihnen nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie dem slowakischen Präsidenten Robert Fico. Den mafiösen Drahtziehern der „Neuen Weltordnung“ ist alles zuzutrauen.

Orbán fordert, eine multipolare Alternative souveräner Nationen zu schaffen, in der nationale Interessen respektiert werden, das Volk die wahre Souveränität besitzt und es keine globale Ideologie gibt, der sich die gesamte Welt unterordnen muss.
Sein kämpferischer Schlusssatz in dieser beeindruckenden, wahrheitsvollen und ehrlichen Rede:

„Die Zeit der Souveränisten soll endlich kommen! Kehren wir zu dem friedlichen und sicheren Weg zurück, der den Westen groß gemacht hat. Make America Great Again! Make Europe Great Again! Vorwärts Donald Trump! Vorwärts europäische Souveränisten! Satteln wir auf, legen wir unsere Rüstungen an, hinaus auf das Schlachtfeld und lasst die Wahlschlacht beginnen!“

https://www.youtube.com/watch?v=pKMtjGQ4rKk

Fazit: Die USA möchte mit allen Mitteln an ihrer unipolaren Weltordnung festhalten, und stellen sich einer aufkeimenden und notwendigen multipolaren Weltordnung mit aller Kraft entgegen. Das Schicksal ihrer NATO-Verbündeten ist dem amerikanischen „Freund“ beim Durchsetzen seiner Ziele relativ gleichgültig. Selbst ein auf europäischem Territorium angezettelter und beginnender Weltkrieg ist den USA egal, ganz im Gegenteil, ein Krieg in Europa unterstützt die Interessen der USA, die ein zusammenwachsendes Eurasien verhindern wollen. Die USA können locker Krieg führen in Europa, das von den USA, die noch nie einen Krieg mit fremden Mächten auf eigenem Boden hatten, einige tausend Kilometer entfernt ist. Was in Europa in menschlicher Hinsicht passiert, interessiert die USA nur peripher.

Europa muss sich aus dem Klammergriff der USA befreien, wenn es wirtschaftlich, militärisch und sozial nicht untergehen möchte, und den östlichen Nachbarn die Hand reichen. Damit das nicht passiert, wurde unter anderem der Ukrainekrieg von den USA von langer Hand vorbereitet.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen wollen, werte Leserinnen und Leser, hier der Link zu zwei Artikeln, einer zum Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine, der andere zum Think-Tank „RAND-Corporation“.

https://wassersaege.com/blogbeitraege/stellvertreterkrieg-der-usa-in-der-ukraine/

https://wassersaege.com/blogbeitraege/schwaechung-russlands-die-rolle-der-rand-corporation/

Die europäischen Regierungen, insbesondere die deutsche, müssen endlich den Mumm haben, die USA auf ihre geopolitischen Fehler hinzuweisen, und sich nicht nur von den USA kritisieren lassen. Aber nein, dann wird wieder den Schwanz eingezogen, wie es letztlich erneut Herr Scholz getan hat im Hinblick auf den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Territorium, oder im September 2022, bei dem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den USA ausgeführten Terroranschlag auf die Nordstream-Pipelines. Sein Guthaben durch das Nein zum Marschflugkörper Taurus hat der Bundeskanzler durch seine unterwürfige Entscheidung bezüglich des Einsatzes deutscher Waffen auf russischem Boden wieder verspielt – zumindest bei mir. Dass der Bundeskanzler bei öffentlichen Auftritten gelegentlich ausgepfiffen wird wie beispielsweise am 3. Juni im Länderspiel Ukraine – Deutschland, ist nicht verwunderlich.
Die Unterwürfigkeit der europäischen Vasallen ist nur als peinlich und würdelos zu bezeichnen. Hier ein beispielhaftes Armutszeugnis vom ORF, ZIB 1, vom 30. Mai 2024:

„Mit welchen Waffen die Ukraine welche Ziele angreifen kann oder darf – die Entscheidung darüber fällt letztlich in den USA.“

Europa sollte sich komplett heraushalten aus dem Krieg USA – Russland.

Den europäischen und transatlantischen Kriegstreibern muss das Handwerk gelegt werden. Die Bevölkerung sollte zu einer „Friedenstüchtigkeit“ zurückkehren.
Steht auf gegen diese Kriegstreiber und lasst Euch nicht weiter von diesen Rattenfängern manipulieren! Tut es für Euch, und Euren Kindern zuliebe, wenn Ihr eine sichere und gute Zukunft haben wollt. Die deutsche Demokratie muss weder in der undemokratischen Ukraine noch am Hindukusch verteidigt werden, wie der damalige Verteidigungsminister Peter Struck am 11. März 2004 wähnte, um den „Verteidigungsfall“ der NATO gegenüber der Aggression Afghanistans zu rechtfertigen. Auch Deutschland hat damals mit Soldaten in Afghanistan mitgemischt, weil der große Bruder es so wollte.

These 3: Überdenken der NATO als angebliches Verteidigungsbündnis

Russland hat sich bis 2022 trotz neunfacher NATO-Osterweiterung und sonstiger Provokationen wie dem gelungenen Maidan-Putsch 2014 und dem misslungenen Putsch 2020 in Weißrussland ruhig verhalten. Putin suchte noch Ende 2021 das Gespräch mit dem Westen, und verlangte Sicherheitsgarantien bezüglich der Neutralität der Ukraine. Er forderte die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, sowie das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Zu diesem Zweck legte Russland den USA und der NATO bei einem Treffen am 15. Dezember 2021 in Moskau einen Vertragsentwurf zwischen den USA und Russland über gegenseitige Sicherheitsgarantien, sowie eine entsprechende Übereinkunft zwischen der Russischen Föderation und dem Nordatlantikpakt vor. Es war ein Entwurf, der zweifelsfrei der NATO zu viel abverlangt hätte. Aber so ist das am Anfang jeder Verhandlung: Jede Partei geht mit übersteigernden Vorstellungen an den Tisch, und dann wird ausgehandelt, und sich auf einen Kompromiss geeinigt. Ein Vertragsentwurf ist lediglich eine Ausgangsbasis.
Die USA und die NATO wiesen das Gesprächsangebot und den Vertragsentwurf – offenbar ohne nähere Prüfung – damals zurück. Stattdessen wurde auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom 18. bis 20. Februar 2022 – also sechs Tage vor der russischen Invasion – die Rhetorik gegen Russland noch verschärft, nicht zuletzt durch den ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj, der eine atomare Bewaffnung seines Landes forderte. Die NATO alias USA wollten diesen Krieg in meinen Augen. Meine damalige negative Einschätzung bekräftigte sich noch durch die gescheiterten Verhandlungen in Istanbul. Der Krieg hätte bereits Ende März 2022 beigelegt werden können, wenn die USA das gewollt hätten.
Die Frage stellt sich, wer hier der Aggressor ist. Putin hat eine rote Linie überschritten mit dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Die NATO bzw. USA unter Obama haben eine rote Linie überschritten mit dem von ihnen inszenierten Maidanputsch 2014, und auch schon vorher durch die NATO-Osterweiterungen. Die Kiewer Regierung hat eine rote Linie überschritten mit dem Beschuss – mehr als14.000 Tote –, dem Abschneiden von der Lebensmittelversorgung, sowie der finanziellen Isolation der Ostukraine seit 2014. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass Selenskyj bei seinem Wahlkampf 2019 die angestrebte Autonomie der Ostukraine in Ordnung fand. Das war jedoch nicht im Sinne der USA – und damit der NATO, der Armee der Vereinigten Staaten –, die letztendlich diese für die russlandnahe Ostukraine und Russland unhaltbare Situation aufrechterhalten wollte, um Russland letztendlich zu militärischen Handlungen zu zwingen.

Der amtierende US-Präsident Joe Biden sagte bereits 1997 zur geplanten Russlandprovokation durch die NATO:

„Das einzige was eine russische Reaktion hervorrufen könnte, wäre die Erweiterung der NATO bis zu den baltischen Staaten.“

Und genau das geschah dann auch. Aber Russland hat bei dieser und den vielen folgenden Provokationen stillgehalten. Wäre es um gekehrt gewesen, und Russland hätte die USA in diesem Ausmaß provoziert, wäre es schon längst zu einem weiteren Weltkrieg gekommen, und ich könnte diese Zeilen unter Umständen gar nicht mehr schreiben.

Fazit: Die NATO ist der eigentliche Aggressor, nicht Russland. Nicht, wer den ersten Schritt macht sollte als Aggressor bezeichnet werden, sondern der, der zu diesem Schritt zwingt. Und das ist die NATO bzw. die USA und ihre militärischen Kolonien.

Kann die NATO in Anbetracht der Geschehnisse der letzten Jahrzehnte noch als Verteidigungsbündnis bezeichnet werden?
Viele deuten die NATO bereits als Angriffsbündnis. Entscheidungen wie die zuletzt getroffenen bezüglich des Einsatzes von NATO-Waffen auf russischem Boden untermauern diese Sichtweise.

Russland will keinen Krieg mit Europa. Die USA dagegen hätten als lachender Dritter gegen einen Krieg zwischen Europa und Russland meines Erachtens nichts einzuwenden.
Die von den USA angeführte kollektive Denk- und Vorgehensweise der NATO sollte überdacht und entsprechend reformiert werden. Auch über einen Austritt aus der NATO kann zumindest nachgedacht werden, wenn sie ihre bellizistischen Aktivitäten nicht einstellt.

These 4: Klare Haltung friedfertiger Nationen gegenüber bellizistischen Nationen, wie  den USA, Großbritannien und Israel

Wie in der letzten These bereits erwähnt, sollte imperialistischen, kriegstreiberischen Machtgelüsten wie den US-amerikanischen Einhalt geboten werden. Aber nicht nur die USA sondern auch andere Nationen, die einst auf ein Imperium zurückschauen konnten – wie die Briten – finden es anscheinend nach wie vor okay, Krieg zu befeuern und notfalls zu führen.
Der nachfolgende kurze historische Rückblick soll Ihnen die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien etwas näherbringen.

Das Verhältnis zwischen den Russen und den Briten ist historisch gesehen sehr mannigfaltig. Mitte des 18. Jahrhunderts arbeiteten Russland und Großbritannien erfolgreich zusammen, als Frankreich, Preußen und Spanien sich entschlossen, den Habsburgern einige Teile ihres Imperiums entreißen zu wollen. Durch ihr Eingreifen halfen die Russen und die Engländer den Habsburgern, den allgemeinen Status quo in Europa aufrechtzuerhalten. In den Koalitionskriegen (1792 -1815) kämpften das russische und das britische Reich fast 20 Jahre lang gemeinsam gegen Frankreich und seine „revolutionären“ Ideen. Ihre Kooperation in dieser Zeit wurde jedoch unterbrochen, als beide Mächte von Verbündeten zu Konfliktparteien (1800-1801) und später sogar zu Kriegsparteien wurden (1807-1812).
Ernsthafte Sorgen machten sich die Briten, als sie ihr Britisches Empire insbesondere in Indien bedroht sahen. Russland erweiterte Anfang des 19. Jahrhunderts stetig seine Grenzen und verleibte sich neue Gebiete und Völker in den Steppengebieten Zentralasiens ein. In den Jahren 1836 und 1837 kam es in der kasachischen Steppe zu einem massiven Aufstand gegen die russische Herrschaft, der den Handel zwischen Zentralasien und Indien unterbrach. Die Russen ermutigten den neuen persischen Schah Mohammed, auf die Stadt Herat in Westafghanistan vorzurücken. Sie hofften, eine neue, alternative Handelsroute durch den Osten eröffnen zu können. Zur Erreichung dieses Ziels, unterstützten sie die persischen Truppen militärisch und logistisch.
Das passte den Briten, die in Panik gerieten, gar nicht. Sie beäugten die Absichten Russlands argwöhnisch und sahen die russische Expansion in Zentralasien als Bedrohung für die Verteidigung British-Indiens an. In London zog man eine militärische Konfrontation mit Russland ernsthaft in Erwägung.
Russland umwarb weiterhin Persien, und strebte ein Bündnis an, das den nordwestlichen Zugang nach Indien hätte bedrohen können. Die Fortschritte, die Russland in Persien, Zentralasien und dem Fernen Osten erzielt hatte, setzten die Briten in ganz Asien unter Druck. In dieser Zeit entwickelte sich in Großbritannien der Begriff „Russophobie“.
Stefan Korinth schrieb in seinem lesenswerten Artikel vom 24. April 2023 im Magazin Multipolar über die Herkunft des Begriffes Russophobie unter anderem Folgendes (https://multipolar-magazin.de/artikel/die-langen-linien-der-russophobie):

„Der englische Ausdruck „Russophobia“ wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Großbritannien geprägt, als dortige Politiker und Leitmedien – nach dem Ende Napoleons – Russland als neuen, gefährlichen Gegenspieler des Empire im öffentlichen Bewusstsein platzierten. Neu war das Phänomen auch damals nicht, nur fand sich ein prägnanter Begriff dafür. Der Ausdruck Russophobie stellte die Angst ins Zentrum – Angst vor russischer Ausdehnung in die Einflusszonen des damaligen englischen Weltreiches, etwa im Iran oder in Indien. Die „Russian Scare“ nahm derartige Ausmaße an, dass sogar der weit abgelegene Inselstaat Neuseeland in den 1880er Jahren eine Reihe von Küstenfestungen baute, um einen vermeintlichen russischen Angriff abzuwehren.“

Diese Angst, dieser Hass, scheint auch heute noch in den Knochen vieler Briten zu stecken. Die unbegründete Russophobie ist Thema der nächsten These.

Weiter mit der russisch-britischen Geschichte. Als sich China im späten 19. Jahrhundert gegen die kolonialisierenden Großmächte wehrte, schlossen sich die Großmächte in der „Acht-Nationen-Allianz“ zusammen, der neben Großbritannien und Russland auch die USA, Italien, Österreich-Ungarn, Deutschland, Japan, und Frankreich angehörten. Die Alliierten schlugen den sogenannten (blutigen) Boxeraufstand nieder, und übten noch größeren Druck auf China aus als zuvor.
Auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg überwanden Großbritannien und Russland ihre Differenzen und kämpften im Ersten Weltkrieg gegen den gemeinsamen Feind Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien, und gegen Nazi-Deutschland und seine Verbündeten im Zweiten Weltkrieg. Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien verschlechterten sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend und führten zur Ära des Kalten Krieges.

Heute sind die Briten engagierte Unterstützer der Ukraine und Gegner Russlands. Die Briten bilden sich ein, dieser Krieg wäre für die Ukraine gewinnbar. Wie in Deutschland wird alles versucht, um die Unterstützung der Ukraine insbesondere mit Waffenlieferungen zu erhöhen. Auch bei den Briten wird die Angst vor dem „bösen“ Russen geschürt.

Der Chef der britischen Armee, General Sir Patrick Sanders verglich die Situation in der Ukraine mit den Krisen von 1914 und 1937 und meinte, dass nur „Bürgerarmeen“ in der Lage sein würden, den kommenden Angriff auf die „westliche Lebensweise“ abzuwehren.

So ein Schmarrn, Russland interessiert die westliche Lebensweise nicht. Russland macht sein eigenes Ding und ist froh, wenn es in Ruhe gelassen wird. Wenn natürlich die Ukraine NATO-Verbündeter werden möchte, und die Amerikaner dort eventuell ihre Atomraketen aufstellen wollen, dann ist es vorbei mit der russischen Ruhe und Gemütlichkeit. Deswegen dieser Krieg, der bereits Ende März 2022 mit guten Konditionen für die Ukraine beendet werden hätte können, was aber von den USA und Großbritannien verhindert wurde. Russland war noch nicht genug geschwächt.

Sir Patrick Sanders sagte:

„In diesem Krieg geht es nicht nur um die schwarze Erde im Donbas oder um die Wiedererrichtung eines russischen Imperiums, sondern um die politische, psychologische und symbolische Niederlage unseres Systems und unserer Lebensweise. Wie wir als Vorkriegsgeneration darauf reagieren, wird in der Geschichte nachhallen. Die ukrainische Tapferkeit verschafft uns Zeit, vorerst.“

Immer diese ewiggestrigen Scharfmacher! Sterben die denn nie aus? Dieser Bellizist hätte gerne eine Verdoppelung der britischen Truppenstärke insbesondere durch die Einführung einer Wehrpflicht – wie unsere deutschen Ewiggestrigen –, der die britische Regierung Gott sei Dank eine Abfuhr erteilte.

Fazit: Dem bellizistischen Treiben, wie dem der britischen oder auch der französischen Regierung, die auch gerne Bodentruppen in die Ukraine geschickt hätte, sollte ein Ende gesetzt werden. Die dahinterstehenden Politiker und deren Parteien sollten nicht mehr gewählt werden vom Volk, das sich auf die Straße begeben, und friedfertig aber bestimmt gegen den apokalyptischen Kurs der Unbelehrbaren demonstrieren sollte, bis keiner mehr von diesen Kriegstreibern auf der politischen Bildfläche zu sehen ist.

These 5: Abbau der von politischen und medialen Kriegstreibern gesteuerten, völlig unbegründeten Russophobie

Russophobie ist in der westlichen Welt tief im Unterbewusstsein der Menschen verankert. Im „Rest“ der Welt nicht. Deutsche, Engländer, Franzosen und dergleichen, sowie insbesondere US-Amerikaner errichten gerne Messlatten auf niedrigem Niveau, um sich ihrer „moralischen Überlegenheit“ sicher sein zu können. Sie bauen Feindbilder in der Bevölkerung auf, um von ihren eigenen oftmals unredlichen Machenschaften abzulenken, und ihre geopolitischen Strategien, die meist auf Macht- und Vermögenszunahme ausgerichtet sind, realisieren zu können.
Die höchste Stufe der Schaffung eines Feindbildes ist die Entmenschlichung und Dämonisierung unliebsamer Personen wie z.B. im Rahmen des westlichen Narrativs mit Wladimir Putin praktiziert. Der polnisch-US-amerikanische Politikwissenschaftler und Politikberater Zbigniew Brzezinski bezeichnete bereits 2004 Wladimir Putin als „Moskaus Mussolini“ und vier Jahre später als „Hitler“, ausgerechnet Brzezinski, der in seinem 1997 veröffentlichten Buch „The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives“ forderte, die USA als „einzige globale Supermacht“ müssten ihre Vorherrschaft auf dem „großen Schachbrett“ Eurasien sichern.
(Quelle: Zbigniew Brzezinski: Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft (1999). Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag (Englischsprachige Ausgabe 1997))

Westliche Politiker und Journalisten äußern sich vornehmlich – manche auch ausschließlich – in negativer Weise über Russland. Was für ein politisches, journalistisches und menschliches Armutszeugnis! Sie beleidigen den russischen Präsidenten, unterstellen Soldaten Gräueltaten, werfen russischen Medien Propaganda vor, was sicherlich zu einem großen Teil auch stimmt – wie bei ihrem eigenen Medium eben auch – und dergleichen mehr. Ziel ist die Beeinflussung des allgemeinen Bewusstseins in Richtung Abwertung Russlands mit all seinen Institutionen, seinen Bewohnern und seiner Kultur. Russland hat eine sehr hochstehende Kultur, die unserer in nichts nachsteht.
Propaganda stützt sich auf Halbwahrheiten und Lügen und nicht auf nachvollziehbare Fakten. All diese armseligen und „kleinen“ Politiker und Schreiberlinge waren anscheinend noch nie in Russland. Die gut ein dutzendmal, die ich in Russland verweilte, machte ich keinerlei negative Erfahrungen mit Russen oder deren System.
Alles aus Russland stammende wird von den auf Krieg getrimmten Propagandaorganen nieder gemacht, ob das nun der russische Staat und seine Diener, russische Unternehmer, oder die einfachen Bürger sind. Was für eine Hybris, was für ein Witz dieser sich „moralisch überlegen“ Wähnenden! Ihr erhebt euch über andere, um euren eigenen Unwert nicht mehr so spüren zu müssen! Aus meiner Erfahrung mit Russland kann ich euch nur sagen: Ihr habt keine Ahnung, und steht auf einer sehr niedrigen Stufe eurer persönlichen Entwicklung! Schande über euch!

Warum kritisiert eigentlich niemand diese westlichen Verbreiter solcher Hetze gegen eine – im Vergleich zu den USA – friedfertigen Nation? Die westlichen, antirussischen Propagandaorgane dürfen mit einer Selbstverständlichkeit rumplärren, polemisieren, etikettieren, diffamieren und diskreditieren ohne eine auf ihr Schandmaul zu bekommen.
Die Gehirne der westlichen Bevölkerung wurden im Laufe der Zeit durch Manipulationstechniken wie Angsterzeugung, Wiederholung, Totschlagargumente, Fragmentierung und Verfälschung von Informationen, durch bewusstes Setzen auf Herdentrieb (Solidarisierung) usw. gewaschen. Statt grauer, selbstdenkender Zellen sind bei vielen Menschen nur noch unverrückbare Denkschablonen und negative Russlandbilder zurückgeblieben. Diese „Zurückgebliebenen“, die es verlernt haben zu hinterfragen, sind die Zielgruppe der Propagandatreibenden. Es sind noch zu viele. 

Fazit: Ebenso wie die Geimpften versuchen sollten, das Gift der mRNA-Injektion im Körper abzubauen, sollten die Gehirngewaschenen den durch Propaganda im Kopf eingenisteten Virus der Russophobie eliminieren. Diese irrationale, unbegründete, vorurteilsbehaftete, misstrauische, ablehnende, feindselige und fremdgesteuerte Denkhaltung – dieser Russlandhass – führt die Welt ins Chaos, eventuell auch in einen atomar geführten Weltkrieg. Steht endlich auf, und zeigt den hetzenden und menschenverachtenden Kriegstreibern die rote Karte. Oder wollt Ihr einen Weltkrieg? Wenn ja, dann ist eh Hopfen und Malz bei Euch verloren! Dann bleibt auf eurer Couch, solange ihr sie noch habt!

These 6: Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern

Vornehmlich transatlantisch orientierte und bellizistische Politiker wie Roderich Kiesewetter (CDU), Annalena Baerbock (Die Grünen), Friedrich Merz (CDU), Anton Hofreiter (Die Grünen), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Boris Pistorius (SPD), Ursula von der Leyen (CDU) und viele mehr, sollten für ihr kriegstreiberisches Schaffen in Deutschland keine Chance mehr haben, und in den anstehenden Wahlen abgestraft werden. Die Wähler in anderen Ländern sollten dem folgen, damit wieder globales  „Friedensdenken“ einkehren, und dem „Kriegsdenken“ Zurückgebliebener entgegengewirkt werden kann.
Auf den Misthaufen der Geschichte mit denjenigen, die „den Krieg nach Russland tragen“, mit deutschen Marschflugkörpern die Krim-Brücke in Russland bombardieren, Deutschland „kriegstüchtig“ machen, und Bodentruppen in die Ukraine schicken wollen, die Panzerlieferungen und den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Gebiet erlaubt haben, sowie den Einsatz von uranangereicherter Munition sowie Streumunition in Ordnung finden.

Nicht etwa die Pazifistin Sahra Wagenknecht hat nicht mehr alle Tassen in Schrank, sondern diejenigen, die das zu ihr sagen. Selbst der Papst wird von diesen einfältigen, persönlich unterentwickelten Kriegstreibern in die Ecke zum „Schämen“ gestellt.
Das manipulierte Volk schweigt zu diesen Vorgängen – zumindest noch. Verrückte führen Blinde, wie Shakespeare es einmal ausdrückte.

Fazit: Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern!

7. Drastische Reduzierung der Einflussnahme der Eliten auf Politik und Medien

Alle zuvor gemachten Aussagen und dargelegten Notwendigkeiten in den verschiedenen Thesen gehen ins Leere, wenn die psychisch kranken und unersättlichen Eliten, die einen Krieg gegen das Volk führen, nicht in ihre Schranken verwiesen werden. Die Eliten – insbesondere Clans wie die Rothschilds und Rockefellers – sind die Wurzel des Bösen und die Hauptverantwortlichen für das Chaos in der Welt. Sie inszenieren Krisen wie angebliche Pandemien, „menschengemachte“ Umweltkatastrophen und Kriege, sie spalten die Bevölkerungen aller Länder nach dem Prinzip „divide et impera“ (teile und herrsche), denn: sie sind im Besitz des effektivsten Instrumentes der Manipulation – die Mainstream-Medien, mit deren Hilfe es ihnen gelingt, die globale Herde in die ihnen genehme Richtung zu dirigieren. Würden die Schafe heute den an ihnen verübten Betrug erkennen, würden die Eliten morgen aufhören zu herrschen und die Welt in ein Chaos zu verwandeln.

Professor Rainer Mausfeld beschreibt dieses Phänomen in seinem – meines Erachtens – genialen Buch „Hybris und Nemesis“ wie folgt:

„Das natürliche sittliche Empfinden von Menschen zum Schweigen zu bringen, erfordert erhebliche Angriffe auf das menschliche Bewusstsein. Wer jedoch über die nötigen medialen Mittel verfügt, kann dies – zumindest zeitlich begrenzt und vor allem in Situationen, die für die Stabilität herrschender Machtverhältnisse kritisch sind – auf relativ einfachen Wegen bewerkstelligen. Auf der Grundlage einer Verdrehung des gesamten Denk- und Bewertungsrahmens lässt sich nach Belieben Schwarz zu Weiß und Weiß du Schwarz machen. Ist erst das gesamte Interpretationssystem verdreht, kann man eine Tat oder einen Sachverhalt leicht als moralisch „gut“ oder aber als „böse“ erscheinen lassen. So lassen sich Menschen daran gewöhnen, dass es zwei Kategorien von Staatsverbrechen geben kann, nämlich solche, die keine sind, sondern moralisch gerechtfertigte Taten, und solche, die auf das Schärfste zu verurteilen sind. Sie lassen sich daran gewöhnen, dass moralisch verwerfliche Taten wie beispielsweise Folter, Drohnenmorde, Bombardierungen ziviler Infrastruktur oder die Verwendung von geächteten Streubomben und Uranmunition, moralisch gerechtfertigt sein können, solange sie nur von den „Richtigen“ begangen werden.“

Quelle: Rainer Mausfeld (2023): Hybris und Nemesis, S.28, Frankfurt am Main: Westend Verlag

Fazit: Die Leitmedien und die meisten eliteinstruierten Politiker haben aus ihrem Totalversagen in Coronazeiten nichts gelernt, und machen in ihrer USA-Hörigkeit erneut den gleichen Fehler im Ukrainekonflikt. Wer soll ihnen noch trauen? Die meisten westlichen Politiker und Massenmedien sind eliteinstruiert und bellizistisch orientiert. Sollten sie ihren Kurs nicht in eine pazifistische Richtung ändern, machen sie sich mitschuldig an dem Tod vieler Menschen in der Zukunft.
Die manipulativen Verdrehungen unserer natürlichen, angeborenen Urteilsfähigkeit durch Eliten, Politik und Medien führt die Gesellschaft in den Abgrund, wenn ein Großteil der Bevölkerung seine Fremdsteuerung nicht erkennt, und wir diesen dunklen Kräften nicht Einhalt gebieten.

These 8 und Gesamtfazit: Verhandlungslösung

Wer glaubt, mit noch mehr Waffenlieferungen könnte man den Krieg beenden, und Russland aus der Ostukraine und auch aus der Krim vertreiben, steht entweder unter Drogen oder hat einen Komplettausfall seines Verstandes. Wer glaubt, dass man mit noch mehr Waffen die größte Atommacht Russland schneller an den Verhandlungstisch bringt, hat weder von Geschichte noch von Menschen eine Ahnung. Wer weiterhin die geopolitischen, auf Krieg ausgerichteten Ziele der USA unterstützt, macht sich mitschuldig an weiteren Tausenden von Toten, die bereits 5 Wochen nach Kriegsbeginn durch den Westen hätten vermieden werden können. Wer glaubt, im undemokratischen Staat Ukraine werde die Demokratie des Westens verteidigt, sollte sich einmal genauer mit dem Begriff Demokratie beschäftigen, und die in der Ukraine herrschenden Verhältnisse mit diesem Begriff abgleichen. Wer eine weitere militärische Lösung anstrebt, ist ein Blutsäufer. Es gibt nur eine Möglichkeit weiteres Blutvergießen zu vermeiden: Die Verhandlungslösung! Leider ist diese Alternative nicht im Sinne der USA und damit nicht im Sinne der NATO und damit nicht im Sinne seiner militärischen Kolonien – auch Verbündete genannt. Russland ist zu Verhandlungen bereit – der Westen nicht.

Werte Leserinnen und Leser, ich appelliere an Sie, alles Ihnen Mögliche zu tun, um die bestehende Katastrophe in der Ukraine, und die bevorstehende Katastrohe eines Dritten Weltkrieges zu verhindern. Zeigen Sie wo es nur geht den politischen und medialen Kriegstreibern die rote Karte. Wählen Sie keine Partei, die nicht auf eine schnelle Verhandlungslösung setzt, sondern für weitere Waffenlieferungen eintritt. Gehen Sie auf die Straße und demonstrieren Sie friedlich gegen diesen Wahnsinn der Kriegstreiber. Strafen Sie die Kriegstreiber in den anstehenden weltweiten Wahlen ab!

Ich reiche Russland die Hand. Ich reiche Putin die Hand. Ich reiche jedem, der für Frieden ist die Hand. Einer geballten Faust kann ich nicht die Hand reichen.

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