Von Uwe Froschauer
„Aufklärung“ war seit Beginn der Moderne besonders der christlichen Kirche mit ihrem universellen Wahrheits- und Exklusivitätsanspruch ein Dorn im Auge. Wenn Fragen des Glaubens etwa in Form von Blasphemie oder Magie berührt wurden, versuchte sie mit drastischen Mitteln gegen Häretiker und Andersdenkende vorzugehen.
Politische Aufklärung ist der Todfeind politischer Narrative, die es mit der Wahrheit meist nicht so genau nehmen. Die schleppende „Aufarbeitung“ der Corona-Diktatur sei hier nur als Beispiel genannt. Ebenso unerwünscht ist Aufklärung bei den Politikern des Parteienkartells Union, FDP, SPD und Grüne in Causa „Sprengung der Nordstream-Pipelines“. Vor der Aufdeckung der wahren Begebenheiten haben die transatlantischen Politmarionetten berechtigte Angst, da sie die Beziehungen zum „großen Bruder“ erheblich beeinträchtigten könnten. Ein Terrorakt von einem „Freund“ begangen würde in einer normalen Beziehung die Auflösung der Freundschaft bedeuten. „Normal“ ist die deutsch-amerikanische Beziehung jedoch nicht. Sie ist eher als eine „Sado-Maso-Beziehung“ zu bezeichnen. Die Rollenverteilung in diesem transatlantischen Verhältnis bedarf – denke ich – keiner Erläuterung.
26. September 2022
Nord Stream 1 nahm Ende 2011 den Betrieb auf. Zehn Jahre später wurde Nord Stream 2 fertiggestellt, ging jedoch nie in Betrieb, da Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 aufgrund der russischen Invasionsvorbereitungen das Genehmigungsverfahren stoppte. Im Juli 2022 wurde der Betrieb von Nord Stream 1 von Russland mit Hinweis auf Wartungsarbeiten unterbrochen und Ende August vom russischen Betreiber Gazprom eingestellt.
Die beiden Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 wurden am 26. September 2022 durch mehrere Sprengungen beschädigt und unterbrochen. Die Explosionen wurden in der Nähe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm registriert. Vier Lecks wurden an drei der insgesamt vier Leitungen der Nord-Stream-Pipelines festgestellt. Der vierte Strang wurde stillgelegt.
Seit zwei Jahren tappen Regierung und Ermittlungsbehörden angeblich im Dunkeln. Stories kursieren. beispielsweise von Tauchern in der See, die gewaltige Ladungen Sprengstoff an den Pipelines anbrachten und von Tätern, die nach einer auffälligen Tat scheinbar unauffindbar verschwunden waren. Jedem, der bis drei zählen kann, war klar, dass der Anschlag nicht die Tat von Privatleuten gewesen sein konnte, sondern, dass es Militär und Geheimdienste benötigt, um einen solchen Anschlag in dieser Perfektion ausüben zu können. Seit zwei Jahren ermittelt die Generalbundesanwaltschaft, wenn es um die Täter geht, schweigt jedoch, wenn es sich um den „Erfolg der Ermittlungen“ handelt. Kürzlich wollen sie jetzt herausgefunden haben, dass die Spur in die Ukraine führt. Ein Haftbefehl gegen den Ukrainer, Wolodymyr Z. wurde vom Generalbundesanwalt ausgestellt.
Zum Hintergrund des Terrorakts
Die Nordstream Pipelines waren für die US-Amerikaner von Anfang an ein rotes Tuch.
Im Juli 2018 äußerte der US-amerikanische Präsident Donald Trump Kritik am Bau der Unterwasserröhre Nordstream 2, die russisches Gas aus Sibirien über St. Petersburg bis nach Greifswald in Deutschland transportieren sollte. Er meinte, Deutschland mache sich zum gefangenen Putins und die Pipeline-Dollars an Russland seien nicht akzeptabel. Am 21. Dezember 2019 unterzeichnete Trump ein Gesetz, das unter anderem Sanktionen gegen Nord Stream 2 beinhaltete. Ein Offshore-Pipelinespezialist, die Schweizer Firma Allseas, die ins Visier der USA geraten war, stoppte daraufhin die Arbeit. Die Bundesregierung – die seinerzeit noch ein bisschen mehr Eier hatte – sprach von einer „Einmischung in innere Angelegenheiten“.
Die Tagesschau (ARD) berichtete am 13. Dezember 2019 wie folgt:
(https://www.youtube.com/watch?v=KJdG_AOQm1c&t=6s)
„Der Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ist nicht neu: Kritik an dem Geschäft mit Russland in Zeiten schwieriger Beziehungen gab es von Beginn an – auch weil EU-Kommission und osteuropäische Mitglieder der Gemeinschaft die Sicherheit Europas gefährdet sehen. Das hat weder Berlin beeindruckt, noch Nord Stream 2 bisher gestoppt. 2100 Kilometer sind bereits fertig, 300 fehlen noch.
Jetzt hat der US-Kongress Sanktionen gegen die am Bau beteiligten Spezialfirmen beschlossen und will so die Fertigstellung auf den letzten Metern verhindern. Vordergründig argumentiert Washington, man wolle eine Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas abwenden. Allerdings wollen die USA auch ihr eigenes Gas nach Europa verkaufen.“
Die Regierungskoalition in Deutschland war verärgert: Peter Beyer (Fraktion CDU/CSU) sagte beispielsweise: „Wir entscheiden in Europa schon selbst über unsere Energiesicherheit und über unsere „Energiediversifizität“. Und die Argumente, die die Vereinigten Staaten von Amerika immer wieder anführen, wir würden uns zu abhängig machen von Russland, die zählen nicht. Und von daher ist das keine gute Entwicklung im transatlantischen Verhältnis.“ Klare Worte, die heute bei den – meist US-stiefelleckenden – deutschen Politikern fehlen.
Zu den wirtschaftlichen Interessen der USA sagte Claudia Kemfert vom Institut für Wirtschaftsforschung: „Zum einen geht es Amerika und Trump vor allen Dingen darum, eigenes Fracking-Gas nach Europa verkaufen zu wollen – möglichst hochpreisig…“
Natürlich gab es auch geopolitische Argumente gegen Nordstream 2. Bislang war ein großer Teil des russischen Gases durch die Ukraine geflossen, die damit Geld verdiente. Die Ukraine befürchtete durch die Umgehung ihres Landes zu Recht Milliardenverluste.
Die USA wollten die Nordstream 2 kurz vor der Fertigstellung stoppen und hatten trotz des Widerstands Deutschlands Sanktionen gegen beteiligte Firmen erlassen. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete kurz vor Weihnachten 2019 auf einer Luftwaffenbasis bei Washington ein Gesetzespaket zum Verteidigungshaushalt, das auch Maßnahmen bezüglich Nordstream 2 – das „Gesetz zum Schutz von Europas Energiesicherheit“ – enthielt.
Auch der Nachfolger von Trump, Joe Biden machte unmissverständlich klar, was er von den Gas-Pipelines hielt, und kündigte mehr oder weniger an, was dann im September 2022 zur Realität wurde.
Bei einem Einmarsch Russlands in die Ukraine „wird es kein Nord Stream 2 mehr geben“, sagte Biden bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am 7. Februar 2022 mit Bundeskanzler Olaf Scholz bei dessen Antrittsbesuch in den USA – und deutete an, dass die Vereinigten Staaten diese Maßnahmen aus eigener Kraft umsetzen könnten.
Bidens Aussage zu einem möglichen „Aus“ der Ostsee-Pipeline bestätigte Scholz aber nicht ausdrücklich. Sollte Olaf Scholz von den bevorstehenden Sprengungen gewusst haben, hat er sich des Landesverrats schuldig gemacht.
„Wenn es zu einer militärischen Aggression gegen die Ukraine kommt, dann wird es harte, gemeinsam vereinbarte und weitreichende Sanktionen geben“, sagte Scholz. „Es wird sehr, sehr hohe Kosten für Russland haben, einen solchen Schritt zu tun. Das ist klar gesagt und wird von allen verstanden.“
Die „Kosten“ sind jedoch nicht für Russland sehr hoch geworden, sondern für Europa, vornehmlich für Deutschland in Form von höheren Energiepreisen und damit höheren Preisen für Güter in allen Lebensbereichen. Die angegebenen Inflationsraten von circa 7 Prozent in den beiden Jahren 2022 und 2023 sprechen Bände. Die tatsächliche Inflationsrate dürfte noch wesentlich höher gewesen sein.
Ohne kostengünstiges, russisches Gas hat die deutsche Industrie ernsthafte Probleme.
Folgende Aussage machte im Bundestag der Abgeordnete Steffen Kotré, der die Wiederherstellung der Nordstream-Pipelines forderte.
„Was ich höre, deutet darauf hin, dass diese Pipeline, mit Verlaub gesagt, relativ bequem wiederhergestellt werden kann. Sie würde nicht so große Investitionen erfordern, wie wenn wir uns für einen Neubau entscheiden würden. Insofern lohnt es sich auf jeden Fall. Jede Pipeline nach Deutschland und Europa ist es wert.“
Der russische Botschafter in Deutschland Sergej Netschajew meinte im Gespräch mit Uwe Steimle am 6. Oktober 2024 zu den Nord-Stream-Anschlägen:
„Wir waren bereit, sofort nach dem Terroranschlag auf die Pipeline Gas zu liefern. Dafür brauchte man nur guten Willen. Bis heute wissen wir nicht, wer der Täter war. Wir fordern von der Bundesregierung Aufklärung.“
Am 10. Oktober stieß ich auf einen Artikel im Kanal WIR NOI auf Telegram, der mich zu diesem gleichnamigen Beitrag – mit freundlicher Genehmigung des Autors – veranlasste. Nachfolgend der Originaltext.
„Die Nordstream-Saga
Zwei Jahre ist es nun her und die See ruht immer noch still. Niemand hat die Absicht, eine Aufklärung voranzutreiben.
Für eine klare Sicht auf See ist es von Vorteil, wenn sich der Nebel verzieht. In Bezug auf die Fantasy-Geschichten zur Sprengung der Nordstream-Pipelines hier ein aufklärender Wind:
Die Sprengung ist mindestens ein terroristischer Akt, wenn sie nicht sogar einer kriegerischen Handlung gleichkommt, da ein Anschlag auf die wichtigste Infrastruktur zur Energieversorgung Deutschlands verübt wurde.
Die Ostsee ist eines der am besten überwachten Seegebiete. Besonders der Ort der Sprengung als Eingang in die Nordsee. Keine Ente schwimmt unerkannt durch die Ostsee, es sei denn, sie soll oder es sind die Überwacher selber.
Das Tauchen in 80 Metern Tiefe ist aufwendiger, als im Lido mal den Kopf für eine Minute unter Wasser zu halten. Fragen der Dekompression sind zu beachten. Das Gewicht für eine geeignete Menge herkömmlichen Sprengstoffs und das Absenken in 80 Meter unter Wasser ist eine logistische Herausforderung.
Zufälle oder Zeichen?
Das Schiffchen heißt Andromeda (wir kennen alle den Andromeda-NEBEL)
Der aktuell untergetauchte (wie passend) Tauchlehrer heißt Wolodimir Z. Der Name erinnert überhaupt nicht an Wolodimir Selenzkyj bzw. Zelenskyj, je nach Schreibweise.
Ist das die Vorbereitung dafür, Selenskyj vor den Bus zu werfen und die USA behalten dabei ihr Gesicht?
Russland war‘s:
Die Russen waren es zuerst, daraufhin wurden erste Sanktionen verhängt.
Frage: Welche Vorteile würden sich für Russland ergeben, wenn sie ein Infrastruktur-Projekt sprengen, an dem sie selber beteiligt sind und mit Gaslieferungen eine Menge Geld verdienen? Hätten sie die Sprengung, trotz der massiven Überwachung der Ostsee überhaupt unerkannt ausführen können? Immerhin gibt es jetzt ein offizielles Schreiben der Bundesregierung, dass bestätigt, dass es die Russen nicht gewesen sind. Warum wird der Teil der anfänglichen Sanktionen jetzt nicht zurückgenommen? Der Grund dafür ist weggefallen.
Und die Verträge sagen, dass dennoch gezahlt werden muss, auch für das nicht gelieferte Gas! Da wäre es doch feiner, wenn auch wieder die ohnehin bezahlte Ware geliefert werden könnte. Habeck hat mal behauptet, Russland hätte den Hahn zugedreht, dabei wäre er auf russischer Seite offen, stattdessen aber wird er auf deutscher Seite nicht wieder aufgedreht.
Die Ukraine war’s:
So das jüngste Märchen. Da haben ein paar besoffene Männer einen Plan ausgeheckt, Selenskyj eingeweiht, der hat erst ja und dann nein gesagt, dann haben sie in Eigenregie den Panzerkreuzer „Andromeda“ gechartert und mal eben drei der vier Rohrleitungen in die Luft gejagt. Wozu? Wenn die Ukraine es tatsächlich gewesen wäre, wie vereinbart sich das mit den Waffenlieferungen und der finanziellen Unterstützung aus Deutschland? Wer ist so doof und schlägt die Hand, die ihn nährt? Das hieße doch konkret, Deutschland unterstützt die Ukraine, obwohl sie die für die Wirtschaft wichtige Energieversorgung zerstört hat. Das passte nur, wenn die deutsche Regierung masochistisch veranlagt wäre und mit Selbstmordgedanken spielen würde.
Die Polen waren es:
Hier gibt es noch keine Fantasy-Roman-Version. Jedoch ist zu bedenken, dass Polen derzeit massiv aufrüstet und eine Führungsrolle innerhalb der Nato einnehmen möchte. Polen kuschelt derzeit sehr mit den USA. Es ist daher naheliegend anzunehmen, dass Polen unterstützend geholfen hat, um sich bei den USA einzuschmeicheln und „Lieb Kind“ zu spielen. Dazu passen würde auch die Aussage des polnischen Politikers Sikorski, der sich sehr beglückt darüber äußerte, dass die Sprengung gelungen war, in dem er postete: „Thank you, USA“. Polen hat sich bei den Ermittlungen insgesamt sehr auffallend zurückgehalten, und den mutmaßlichen Tauchlehrer ungehindert in die Ukraine ausreisen lassen. Der ist wiederum beim Zu-schnell-Sprengen in 80 Metern Ostseetiefe zufällig geblitzt und identifiziert worden, wo nur 40 Meter erlaubt waren. Wodurch identifiziert, welche Zusammenhänge hat man hergestellt, um herauszufinden, dass ausgerechnet er beteiligt war? Pass irgendwo liegen gelassen, wie es im Alltag ja häufig vorkommt?
Die Schweden oder/und die Dänen waren es:
Die sind auch raus aus dem Spiel, weil sie die Logistik nicht alleine stemmen können und es keinen Grund gibt, warum sie einen Anschlag auf die deutsche Energieversorgung ausüben sollten. Es sei denn, sie wollten einen Wirtschaftskrieg anzetteln, doch dafür gibt es keinerlei Anlass. Auszuschließen ist jedoch nicht, dass sie sich hier und da als Steigbügelhalter zur Verfügung gestellt haben. Vielleicht war das sogar für Schweden ein Loyalitätsbeweis für den danach erfolgten Beitritt zur Nato.
Die Deutschen waren es selber:
Diese Version wäre nach den vorangegangenen die wahrscheinlichste, wenn man die Politik des derzeit agierenden deutschen Wirtschaftsvernichtungsministers in Betracht zieht. Sie würde in das Konzept der fortschreitenden Deindustrialisierung Deutschlands passen, dass von Masochismus und wirtschaftlichen Suizid-Gedanken geprägt ist. Was die Außenpolitik betrifft, so ist durch die Unterstützung der Ukraine deutlich hervorgetreten, dass Deutschland ein devoter, unterwürfiger Vasall der USA ohne Sinn für die eigene Souveränität ist. Demnach wäre es plausibel, dass Deutschland die Entscheidung eines anderen Staates klaglos hinnimmt. Das so ein Geist in Deutschland weht, kann man an der jüngsten Aussage des Wirtschaftsvernichtungsministers erkennen, der im Hinblick auf fehlende Gelder im Staatshaushalt nichts besseres zu sagen wusste, als: Boah, was soll ich sagen? Is halt so, ne?“.
Die USA waren es garantiert nicht!
Dagegen spricht leider so einiges: Den USA hat es von Anfang an nicht gepasst, dass Deutschland aus Russland billiges Gas bezieht, statt deren umweltschädliches Fracking-Gas zu beziehen. Sie waren von Anfang an gegen den Bau der Nordstream-Pipeline und haben versucht, den Bau zu verhindern. Jeder kennt das Video mit der Aussage Bidens, aus der klar hervorgeht, dass die USA Mittel hatten, um „das“ zu verhindern. Und der Bundeskanzler-Darsteller steht wie ein begossener Pudel daneben und sagt nichts. Allein sein Schweigen könnte ihm als Landesverrat ausgelegt werden. Die USA haben die logistischen Fähigkeiten, die Mittel, die Phantasie und kreative Hollywood-Autoren, ein Drehbuch zur Sprengung auszuhecken und umzusetzen.
Das schafft eine Situation, wie wenn alle wissen, dass der Mann fremd geht, nur die eigene Ehefrau nicht, das sind in diesem Fall vor allem die Deutschen, aber auch die ganze Welt.
Man sehe sich die Bundespressekonferenz-„Show“ vom 14.08.2024 an, vielleicht sogar besser ohne Ton: Herr Büchner weiß mehr, als er sagen darf, daher presst er die Lippen zusammen, und an Herrn Funkes starrem Blick kann man ablesen, dass er wohlmöglich lügt:
Die sogenannten Ermittlungen dauern jetzt schon fast 2 Jahre an. Kein Wunder, denn wenn man nichts herausfinden will, dann findet man auch nichts. Unabhängig davon, dass genug Politiker Bescheid wissen und sich offiziell dumm stellen, der Bevölkerung keine Informationen liefern, wobei wir wieder beim Fremdgeh-Phänomen wären.
Zur Aussage des Bundeskanzler-Darstellers zur Staatswohlgefährdung:
Wie passt das Verheimlichen der vorliegenden Erkenntnisse zu Gunsten des Staatswohls,
wenn
- es die Ukraine gewesen wäre, der Deutschland Waffen liefert und massive finanzielle Unterstützung leistet?
- Polen entscheidende Beihilfe geleistet hätte, bei der gemeinsamen Geschichte von Deutschland und Polen?
- zugegeben würde, dass die USA federführend waren, was bedeuten würde, dass ein Nato-Mitglied, die USA, auf ein anderes Nato-Mitglied, Deutschland, einen terroristischen Angriff auf seine wichtige energieversorgende Infrastruktur verübt hat?
Wäre das ein Fall für die Auslösung des Nato-Bündnisfalls? Wie geht man damit um, dass ein Bündnis-Partner einen anderen Bündnis-Partner angegriffen hat? Wer soll da noch wem zur Seite stehen? Was kommt dabei heraus? -1 + 1 = 0, was bedeutete, dass sich die Nato selbst neutralisiert hat und somit überflüssig geworden ist.
Warum sollte Seymour Hersh behaupten, Beweise dafür zu haben, dass die USA hinter dem Anschlag stecken, wenn es nicht stimmt. Gäbe es einen plausiblen Grund dafür, warum er auf seine alten Tage seinen Ruf ruinieren wollte?
Gleiches gilt für den schweizerischen Physiker Professor Braun, mit zahlreichen anerkannten Veröffentlichungen, der nach mehreren Überprüfungen sagt, dass es sich bei der Sprengung um die Zündung einer kleinen thermonuklearen Bombe gehandelt hat. Hier der Link:
Wer verfügt über einen derartigen Sprengstoff? Der Seeräuberpirat Efraim Langstrumpf, Vater von Pipi Langstrumpf, unterwegs auf der „Hoppetosse“ in der Ostsee? Oder eine Nation, wie die USA? Es wird gelogen, dass sich die Balken der „Hoppetosse“ biegen!
Wenn dem so war, dass die USA eine thermonukleare Bombe gezündet haben, für die die Erhöhung der Wassertemperatur in der Ostsee, ein signifikanter Ausschlag der Druckwelle auf einer seismischen Aufzeichnung und erhöhte Radioaktivität durch Professor Braun nachgewiesen wurden, warum haben die Russen, die dies ebenfalls gemessen haben, nicht darauf reagiert? Das wäre doch ein geeigneter Beweis dafür gewesen, dass sie es nicht waren? Weil es das als atomaren Angriff auf Russland hätte ansehen und darauf reagieren müssen! Nur durch die Besonnenheit Russlands ist schon vor fast zwei Jahren ein Atomkrieg verhindert worden. Aber der Westen arbeitet ja fleißig daran, dass sich das noch ändert.
Falls jetzt jemand fragen sollte, was das mit Südtirol und Italien zu tun hat? Schaut euch die Benzin-, Gas- und Strom-Preise und die Lebensmittel-Spesen an, daran sieht man, welche wirtschaftlich europaweiten Folgen in welchem massiven Ausmaß dieser terroristische Akt auf uns alle hat und wie sinnvoll es wäre, wenn sich Italien ebenfalls auf seine eigene Souveränität besinnen und der Ragazza „USA“ den Laufpass geben würde. Ciao Amore! Wir hatten auch gute Zeiten miteinander, aber jetzt ist es so gekommen, dass jeder besser seine eigenen Wege geht. Es ist vorbei. Ciao Bella, ciao!
Der Grantler“
Danke Grantler, für deine erhellenden Worte und Gedanken. Die Frage ist bei solchen Angelegenheiten immer „Cui bono“, wem gereicht die Sprengung der Pipelines zum Vorteil, wer ist der Nutznießer?
Bereits in einigen meiner Blogbeiträge im Herbst 2022 machte ich keinen Hehl daraus, wenn ich für den Saboteur halte. Die USA, wen sonst? Eventuell zusammen mit der Ukraine oder auch mit Norwegen. Federführend waren an diesem Terrorakt in meinen Augen die USA, gleichgültig, wer letztendlich diese kriegerische Handlung ausgeführt hat. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind der hauptsächliche Profiteur dieses einer Kriegserklärung nahekommenden Aktes.
Seymour Hersh, der bekannteste noch lebende, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Enthüllungsjournalist publizierte Anfang Februar 2023 einen Artikel, in dem er behauptete, dass die Pipelines von den USA im Rahmen einer verdeckten Operation zerstört wurden. Für mich ist das keine Behauptung, sondern eine der Wahrheit nahekommende Enthüllung. Ob einzelne Details hundertprozentig stimmen, sei mal dahingestellt. Jeder Klardenker sieht das vermutlich ähnlich. Die einzigen, die wirklich von diesem Terrorakt profitieren sind die USA und die Ukraine. Der Ukraine fehlen meines Erachtens die Möglichkeiten für solch ein Unterfangen. Es bleiben die USA.
Den Quellen von Hersh zufolge wurden die Sprengsätze im Juni 2022 von Tauchern der US-Marine unter dem Deckmantel der NATO-Übung BALTOPS 22 platziert und drei Monate später durch ein von einer Sonarboje gesendetes Signal zur Explosion gebracht. Laut einer Quelle von Hersh, wussten die Verschwörer, dass es sich bei der verdeckten Operation um einen Kriegsakt handelte.
Für die Darstellung von Hersh sprechen auch neuere Erkenntnisse.
Gemäß dänischen Medienberichten unter Berufung auf Aussagen des Hafenmeisters John Anker Nielsen auf der dänischen Insel Christianso, war die US-Marine kurz vor den Explosionen, die die Nord-Stream-Pipelines zerstörten, in der Nähe des Tatorts aktiv und hatte ihre Transponder abgeschaltet.
(https://politiken.dk/danmark/art10057566/De-f%C3%B8rste-dage-m%C3%A5tte-havnefogeden-p%C3%A5-Christians%C3%B8-%C2%BBikke-sige-en-dyt%C2%AB.-Men-i-dag-kan-han-godt-afsl%C3%B8re-en-smule).
Warum schalten Marineschiffe ihre Transpondersignale wohl ab? Zufälle gibt’s!
Da der Hafenmeister aufgrund dessen von einem Notfall ausging, begab er sich in dieses Seegebiet. Dort wurde er jedoch von den Amerikanern sofort zur Umkehr aufgefordert.
Christiansø liegt in der Nähe der dänischen Insel Bornholm, an der die Nord-Stream-Pipelines vorbeilaufen. Auch die «USS Kearsarge», ein großes Schiff der US-Marine, das Teil des Manövers Baltops 22 drei Monate zuvor war, befand sich in diesem Gebiet. Auf YouTube zeigt ein Video, wie das Schiff am 19. September 2022 den polnischen Hafen Gdynia verließ. Am 25. September 2022 kehrte es aus Riga zurück zur Nordsee. Am 26. September 2022 wurde Nordstream per Sprengung zerstört, wahrscheinlich ferngezündet.
Im Rahmen des Manövers Baltops 22 testeten die USA unbemannte Unterwasserfahrzeuge, die für Minenräumung und andere Unterwasser-Operationen geeignet sind. Verschiedene Modelle dieser Fortbewegungsmittel sind durchaus in der Lage, große Mengen Sprengstoff wie sie für die Zerstörung der Pipelines benötigt wurden, an den Meeresboden zu transportieren. Zufälle über Zufälle!
Quelle: https://weltwoche.ch/daily/us-marine-soll-kurz-vor-nord-stream-zerstoerung-mit-abgeschaltetem-transponder-am-tatort-gewesen-sein-berichtet-daenische-zeitung/
Die Drahtzieher dieses Terrorakts versuchen mit immer neuen Stories Verwirrung zu schaffen, um den tatsächlichen Hergang zu verschleiern. Billig, aber wirksam. Irgendwann verlieren die Menschen das Interesse an diesem Thema. Das ist gewollt.
Der Direktor des Dienstes der Außenaufklärung der Russischen Föderation Sergej Naryschkin konstatierte vor kurzem bezüglich der Pipeline-Sprengung unter anderem :
Ein weiterer schwerer Vorfall war der größte Terroranschlag auf eine zivile Infrastruktureinrichtung – die Sprengung der Nord-Stream-Gaspipelines im September 2022. Die Ermittlungen im Westen zu diesem Sabotageakt dauern an, aber es ist kaum zu erwarten, dass die wahren Verantwortlichen identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden. Russland hat die europäischen Behörden wiederholt um Informationen über die Explosionen gebeten, aber keine Antworten erhalten.
Der Dienst der Außenaufklärung der Russischen Föderation verfügt über verlässliche Informationen über die direkte Beteiligung der USA und Großbritanniens an diesem Terroranschlag. Den vorliegenden Informationen zufolge waren professionelle Saboteure der angelsächsischen Geheimdienste an der Planung und Durchführung des Anschlags beteiligt.
„Daten zeigen, dass professionelle Saboteure der angelsächsischen Geheimdienste an den Explosionen in Nord Stream beteiligt waren“, sagte Sergey Naryshkin auf einer Sitzung des Rates der Leiter der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste der GUS-Staaten (Astana, 4. Oktober 2024). Er betonte, dass die US-Regierung die Zerstörung von Nord Stream für gerechtfertigt halte, „um sicherzustellen, dass Europa und insbesondere Deutschland sich von Russland lossagen“.
Die US-Regierung fühlte sich zu dieser Sabotage berechtigt, um Europa – insbesondere Deutschland – von Russland abzukoppeln. Washington bezweifelte, dass es die Europäer überzeugen könnte, auf die für ihre Wirtschaft äußerst wichtigen Nord-Stream-Pipelines zu verzichten, weshalb die Pipelines zerstört wurden.
So viel zu den Feststellungen von Sergey Naryshkin.
Interessant ist auch, wie unsere „Qualitätsmedien“ wie beispielsweise der Spiegel mit diesem offensichtlich von den USA verübten Terrorakt umgehen. Der Inhalt des Artikels von Seymour Hersh wurde in der Story vom Spiegel mit der Überschrift „Steilvorlage für Russland – US-Journalist sieht USA hinter Nord-Stream-Sabotage“ – nur am Rande erwähnt. Es fand auch kein Versuch statt, den Inhalt des Hersh-Artikels zu widerlegen. Und wie lenkt man von den haarsträubenden Inhalten und Details dieses Terroraktes ab? Richtig, indem man als USA-höriger, manipulierender und kleingeistiger Journalist nicht auf die Sache eingeht, sondern den – in diesem Fall journalistisch und ethisch weit überlegenen – Autor des Artikels in ein schlechtes Licht rückt. Der Leser soll nicht wissen, um was es in der von Hersh sehr glaubhaft geschilderten Sache eigentlich geht, er wird abgelenkt.
Wenn man sich noch einmal die hanebüchenen Geschichten vor Augen hält, die uns die Politmarionetten und ihre medialen Handlanger teilweise erzählen, kann man nur noch den Kopf schütteln: Fünf Männer und eine Frau in einem kleinen Boot namens Andromeda, transportieren Unmengen von Sprengstoff, verfügen über ein Spezialtraining und Spezialequipment, tauchen einmal 88 und einmal 70 Meter tief, um eine Tonne Sprengstoff an zwei Pipelines anzubringen, jagen Nordstream 1 und 2 in die Luft, und vergessen dann ihre Ausweise an Bord. Das ist ungefähr so glaubwürdig wie die Geschichte von Adam und Eva. Für Gläubige natürlich kein Problem! Man will ja glauben, nicht wahr, weil Wissenserwerb nun mal wesentlich anstrengender ist!
Hier noch ein amüsantes Beispiel zu Nordstream in Form eines Faktenchecks:
Der „Faktenfinder“ der ARD schrieb, um den absolut glaubwürdigen Bericht von Seymour Hersh, die USA habe die Pipelines gesprengt, zu entkräften:
„Hersh schreibt, die Taucher hätten den plastischen Sprengstoff C4 „in Form von Pflanzen auf den vier Pipelines mit Betonschutzhüllen“ platziert.“
Na gut, er übersetzte das Wörtchen „plant“ falsch. Hier die Stelle aus Hershs Bericht: „and plant shaped C4 charges on the four pipelines“.
„Plant“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht „Pflanze“, sondern „platzieren“ oder „anbringen“.
So viel zu unseren Faktencheckern, die doch immer wieder zur Erheiterung der Gesellschaft beitragen. Ich gebe der Komödie gegenüber der Tragödie auch gerne einmal den Vorzug!
Fazit
Wahrscheinlich wird die Regierung in gewohnter Manier weiterhin kuschen und vertuschen, und den bereits im Februar 2022 von Joe Biden im Beisein von Olaf Scholz angedeuteten Terrorakt irgendwann runterspielen auf einen Ausrutscher der Amerikaner, um den amerikanischen „Bruder“ nicht zu sehr zu verschrecken. Die US-Marionette Olaf Scholz sagte damals bei der diesbezüglichen, eindeutigen Andeutung Joe Bidens im Februar 2022 nichts dazu, und wird auch das realisierte Ereignis nach wie vor klein halten, vermute ich. Auf der SIKO München 2023 und 2024 war jedenfalls nicht viel davon zu hören. Gäbe es hundertprozentige Beweise für die Täterschaft eines anderen Landes als die USA, wäre es wahrscheinlich Hauptthema dieser „NATO-Veranstaltungen“ gewesen, und der Übeltäter stände schon längst am Pranger.
Ich denke mal, so ziemlich alle wissen, wer die Anschläge verübt hat. Dieses Versteckspiel ist mittlerweile mehr als peinlich. Nachdem sich die Ukraine am 9. Juli 2023 zum Angriff auf die Krim-Brücke bekannt hat, wäre es an der Zeit, dass auch die USA sich zu ihrem terroristischen Akt an den Nordstream-Pipelines bekennen. Diesen Terrorakt werden sie genauso wie beispielsweise seinerzeit das Wissen über den bevorstehenden Angriff auf Pearl Harbour so lange wie möglich unter Verschluss halten. Wenn dann Gras über die Sache gewachsen ist, wird wahrscheinlich die Wahrheit durchsickern.
In welcher Form sollen die Beziehungen zu unserem „amerikanischen Bruder“, der die kritische Infrastruktur und Wirtschaft unseres Landes und Europas mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nachhaltig geschädigt hat, weitergeführt werden? Deutsche Politiker, insbesondere die realitätsverkennenden Grünen sollten langsam erkennen, dass man bei solchen Freunden keine Feinde mehr braucht, und ihre hochgelobten transatlantischen Verbindungen auf Eis legen.
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