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Sonntagsgedanken, die nicht nur mit dem Wetter zu tun haben …

Leserbrief von Heinz Greiner 

Am Sonntag, den 5. Oktober bekam ich per E-Mail nachfolgenden Leserbrief zugesandt. Heinz Greiner lässt mir des Öfteren Nachrichten zukommen, und ist empört und stellenweise verzweifelt, ob dem Raubbau, den deutsche Politiker in den letzten Jahrzehnten angerichtet haben. Sie haben das einst angesehene und florierende Deutschland in einen wirtschaftlichen Underdog und in eine Lachnummer verwandelt. Die globale Verwunderung über den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Abstieg Deutschlands ist ebenso groß wie das internationale – leider berechtigte – Gelächter über die geballte Unfähigkeit und Dummheit hierzulande.
Heinz Greiner habe ich in meinen häufigen virtuellen Kontakten mit ihm als einen aufrichtigen und fachlich versierten Kritiker die Machenschaften der unfähigen deutschen „Politeliten“ betreffend kennengelernt.

Im Betreff der mir zugeschickten E-Mail stand:

„Die Ansprüche des kollektiven Westens auf politische und wirtschaftliche Vorherrschaft gehören zunehmend der Vergangenheit an“

Seine spezielle Art, etwas auszudrücken, finde ich treffend und streckenweise amüsant, wenn auch manchmal gewöhnungsbedürftig.

Hier der Text der E-Mail:

„Sonntagsgedanken, die nicht nur mit dem Wetter zu tun haben …

Folgenden Globalbridge-Artikel möchte ich empfehlen:

„Die Ansprüche des kollektiven Westens auf politische und wirtschaftliche Vorherrschaft gehören zunehmend der Vergangenheit an“

(Red.) Spätestens seit Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist, ändert sich die geopolitische Situation – nicht zuletzt in Eurasien – bald im Stundentakt. Der russische Wissenschaftler Alexander Kouzminov hat die Fähigkeit, in dieser heutigen, nachgerade chaotischen Zeit die großen Linien zu erkennen und aufzuzeichnen. Das führt zu…‘

Das ist ein umfassender Beitrag, in dem Deutscheland als der schlimmste Verlierer der Welt sichtbar wird. Wie kaum ein anderer, zeigt er, dass die „Deutsche Politische Klasse“ zur Verantwortung gezogen gehört. Die Funktionäre der EU-Kommission, Hiwis und Parlamente ebenso wie die der Deutschen Regierung müssten durchleuchtet werden, inwieweit sie gegen die Interessen Europas und Deutschlands verstoßen haben.

Die aktiv dabei waren – das sind die Spitzenpolitiker allesamt – gehören aus Ihren Ämtern entfernt, ihre Einnahmen reduziert, ihre Pensionen gekürzt auf Maximalpension der Deutschen Rentenversicherung, nicht die auf dem Papier, sondern auf die reale mit 3000 €.

Was sie durch – mit politischer Tätigkeit verbundenen – Extravergütungen eingestrichen haben, gehört eingezogen und den öffentlichen Haushalten zugeführt.

Dann müsste man ein Gericht, das sich an UNO-Grundsätzen orientiert, einrichten (siehe Nürnberger Prozesse), das die grundgesetzgerecht bestraft, die aktiv zu den NATO-Morden beitrugen.

Das waren seit Kohls Zerschlagung Jugoslawiens alle Regimes in Deutschland – zumindest Kanzler, Außenminister und Kriegsminister. Die Richter müsste man wohl notgedrungen z.B. aus den BRICS-Staaten rekrutieren, da die Justiz in Deutschland mehr als in anderen europäischen Ländern noch Teil der Herrschaft ist.

Wenn wir sehen, was in den BRICS-Ländern geplant ist, läuft alles künftig an der ehemals deutschen Wirtschaft vorbei. Politisch ist Deutschland ohnehin schon nicht mehr existent für den größten Teil der durch BRICS repräsentierten Menschheit.

Die auf Zeit gemieteten Manager der längst Black Rock & Co. gehörenden Konzerne, können über die versprochenen 700 Mrd. Investitionen in Deutschland nicht verfügen, selbst wenn Sie – was zweifelhaft ist – wollten, was auch jeder einzelne, der neben dem Fritz (Friedrich Merz, Anmerkung des Blogbetreibers) steht, weiß.

Das Bekennen der offenen Lüge bezüglich Minsk durch die ehemalige, vermeintliche Weltstaatskanzlerin, offenbarte deutsches Wesen, vor allem in Asien. Das Gesicht zu verlieren, zählt nicht nur in Japan als Schande.

Deutsche Manager und Unternehmer betreiben Volksverdummung, verhöhnen die, deren Arbeitsplätze sie streichen oder nach Osteuropa oder Asien verlagern.

Batteriefabriken entstehen nicht nur für Automobile in Ungarn – sie entstehen auch für die Erben ehemaliger schwäbischer Parademittelständler in Rumänien.

Elektromotorenland ist vor allem – jedoch nicht nur – Ungarn. Von dem, was Robert Bosch einst bewegte, ist nicht mehr viel vorhanden. Bühl und Reutlingen – Arbeitslosenanstieg 15 Prozent – werden verarmen.

Dass viele Milliarden von den Autofriedern vor allem auch nach Polen verlagert wurden – auch die koreanischen Batteriefabriken liefern von dort längst an diejenigen, die vom deutschen Steuerzahler einen Kaufzuschuss erpressen – runden das Ganze ab. Weiße Ware mit entsprechender Zulieferung ist längst in Polen angekommen, früher sogar über die Zwischenstation Italien.

„Deutsche“ Wärmepumpen sind an einen Rüstungskonzern der USA verkauft, die Riesenfabrik von Panasonic wird nach Deutschland liefern, und die letzten einheimischen Heizungshersteller vernichten.

Wie die Vorgänger schon, schwieg die Kanzlerin mit polnischer Großmutter, schweigen Kanzler und die Außenminister fein stille, wenn die Polen 1,3 Billionen Reparationen von den Deutschen verlangen. Nicht mal auf die Rolle der Polen nach dem Ersten Weltkrieg und beim Münchner Abkommen wagen sie zu verweisen.

Polen, ein Land, das über die Zerstörung der deutschen Energieversorgung jubelt, über das die Energie der Deutschen in hohem Maße bezogen werden muss, bezeichnen die Machthaber hierzulande als Freunde.

Wem bitte dienen deutsche Politiker? Es ist kein Markt mehr vorhanden, in Westeuropa und besonders in Deutschland nicht.

Massenkaufkraft fehlt, fehlgeleitet in Bürokratie wie nirgendwo auf der Welt. “Public Privat Partnership“ zum Betreiben der Grundfunktionen des Landes wird ausgebaut werden – gemäß den Anforderungen von Fritz Merz` Freunden.

Den „Markt“, den der Staat schafft – die Aufrüstung –, ist kein Ersatz für die wegbrechenden Märkte, sondern die schlimmste Geldverschwendung ever.

Die Scholz/Merz-Wechsel werden schneller fällig werden, als die Mefo-Wechsel des Reichsbankobersten Hjalmar Greely Schacht es in großer Zeit wurden.

Der geplante Krieg musste bekanntlich deswegen schon 1939 begonnen werden – Jahre früher als geplant.

Eine Umverteilung findet statt, auch an die, die den Fritz und die gesamte deutsche Politikerklasse, belohnt und in Ämter gesetzt haben – auf Kosten der Werktätigen, deren Restsozialsysteme zerstört werden.

Die davon Ausgenommenen – die „Mitte“ – behalten ihre unverdienten Privilegien. Hierzu zählen Politiker, Beamte – staatliche und private –, Selbständige, die alle mit den eingesparten Beiträgen Vermögen aufbauen durften.

Aus der Mitte stammt wohl auch die übergroße Mehrheit der Parlamentarier, der „nur noch Zustimmer“ zu dem, was die Exekutive vorgibt. Eine 360 ° Baerbocksche Wende der politischen Ordnung!

Wie die ehemalige Kanzlerin Merkel, Olaf Scholz und Fritz Black Rock, sind auch die deutschen Manager, auf deren Fähigkeiten die internationale Wirtschaftswelt ja nicht ohne Grund verzichtet, und wenige von ihnen nur als Hiwis benutzt, das Gespött der Welt – stellvertretend inzwischen für ihre Bevölkerung.

Der Verkehrssektor der Deutschen ist längst abgehängt, bei Zügen extrem – im Vergleich zu Japan und China, und in Europa gegenüber Frankreich, Spanien und Italien.

Das gilt für den Automobilsektor noch sehr viel mehr, und das ist nicht erst seit und mit der E-Mobilität so. Die Ausbeutung der Osteuropäer hat die wahre Lage verschleiert, Betrug, der Dieselskandal – an dem die Politik nicht unbeteiligt war – blieb straflos, und sichert Anwälten Millionen (was auch wieder das Bruttosozialprodukt erhöht).

Das frühere Wissen und der Vorsprung im Werkzeugmaschinenbereich sind längst nach China (Taiwan eingeschlossen) transferiert worden. Chinesische Maschinen haben qualitativ den gleichen Stand wie in Deutschland produzierte. In Zukunftsbereichen sind sie überlegen.

Japanische Maschinen sind das ohnehin, und die Koreaner sind auf bestem Weg dorthin. Robotertechnik war in Deutschland – Beispiel Bosch – früher mitführend, wurde aber vor Jahrzehnten aufgegeben. Der Augsburger Hersteller Kuka ist mittlerweile chinesisch. Die wenigen noch aktiven Mittelständler sind auf Dauer chancenlos.

Die Koreaner Hyundai und Kia, die früher in Württemberg bei einem renommierten Hersteller kauften, von dem nur noch ein neues, prächtiges, leeres Gebäude existiert, haben sich nicht ohne Grund mit dem Kauf von Heller ergänzt. Die südkoreanische Firma Doosan und andere bestimmen längst, was auf den Weltmärkten geschieht.

In der Flugzeugbaubranche wird auch Airbus geschrumpft werden. Der chinesische und der russische „Airbus“ sowie der japanische fliegen bereits, bei kleinen Flugzeugen ist Brasilien schon lange weiter. Wer mit Embraer-Flugzeugen je geflogen ist, weiß wie gut diese Flugzeuge sind. Fokker und Dornier wurden bekanntlich dem Airbus geopfert. Die das besorgten, durften sich zum Lohn bei Daimler, der DB und beim S21 beweisen.

Der Türke hat eben bei Boeing gekauft, andere werden folgen und dem amerikanischen Druck nachgeben.

Wenn wir den russischen Außenminister Lawrow richtig deuten, reagiert er auch auf die persönlichen Beleidigungen und die Hetze gegen ihn und Präsident Putin souverän, klug und zurückhaltend.

Steinmeier, Gabriel, Maas, Baerbock, Wadenbeißer, was für eine Schreckensgalerie neben den klugen Russen!

Es war nicht Präsident Putin, der den Krieg herbeiführte. Der bot den Deutschen eine Perspektive, die sie nicht angenommen, sondern verweigert haben. Sie haben ebenso versagt wie Adenhower anfangs der Fünfziger schon.  

Das Gesicht von Joschka Fischer bei der Rede des Präsidenten Putin im Bundestag kündigte wohl schon an, was die USA planten, was aber das Beifall spendende Plenum anscheinend nicht wusste.

Was Deutschland wenigstens rudimentär noch hat, geht – wenn die USA in Kürze zur Kehrtwende gezwungen sind – in die USA.

Die letzte Spitzentechnologie deutscher Werkzeugmaschinen ist bis dahin auch vollends in den Staaten. Der Anfang ist gemacht mit dem US-amerikanischen Erwerb der führenden Microtechnik-Firma Kern in Garmisch.

In Deutschland wird der Klassenkampf zur Unterdrückung der Werktätigen mit Gewalt geführt werden. Die schon lange sichtbare Verarmung, die verrottete Infrastruktur, die Wohnungsnot, die Obdachlosigkeit und der Hunger wird von der Politklasse verstärkt werden. Was der Fritz schon ankündigte neben dem ausdruckslosen, leeren Blick seines Helfershelfers von den Sozen und der verborgenen Zustimmung der AFD, geht zu Lasten der um die Existenz ringenden Unterschichten.

Die Profiteure, die räuberische Mitte, schützt ihre Privilegien, insbesondere die – mit ihr über Freistellung von gesetzlichen Versicherungen Verbundenen, mit Gewalt bis in den Untergang erzielten – Vermögen besonders, die sie auch ohne Abzug von Steuern vererben wollen.

Dystopie kündigt sich an. Viele Maßnahmen sind vorbereitet und wirken schon – täglich offenbart in den alternativen Medien –, vorbereitet mit Beihilfe der Justiz.

Die Heimattruppe wird der amerikanischen nachempfunden, der, die Trump nach LA, Portland und Chikago schickte. Sie ist auf der gleichen Schiene, auf der auch in Deutschland Geheimdienst und Polizei verbunden sind – und die Zensur wird ausgeweitet bis zur Existenzvernichtung von zu Demokratiefeinden Erklärten.

Reservisten hoffen begierig auf Karrierechancen und stehen für die Offiziersjobs in den Startlöchern.

Es sind wohl die Filme von Mark Felton auf YouTube über das Dritte Reich, die besser als alle Bücher deutscher Historiker zusammen, erklären, warum es kam wie es heute ist.

Auch die auf Apolut dargelegten Impressionen von W. Effenberger von seiner Chinareise demonstrieren überdeutlich, wo Deutschland angekommen ist. Die seltenen Kleinwagen beim Blick aus dem Bus, die gepflegte Umgebung, geben nicht nur dem Zeugnis, der sich den deutschen Mainstreammedien entzieht.

Realistische Volksaufklärung tun sich unsere, sich ihre Existenz sichernde “Journalisten“ nicht an. Sie, und die Mainstreammedien, für die sie arbeiten, sind zu narrativerhaltenden Propagandaorganen verkommen.

Das ist nun länger geworden als bezweckt. Die Gedanken und die Wut über die Ohnmacht, das Wissen, was auf einen unvermeidbar zukommt, entstehen mit dem Schreiben.

Heinz Greiner  

Danke, Herr Greiner, für diese treffenden Zeilen.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, und die Quelle zitiert wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

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Sozialabbau für Kriegswirtschaft ist eine Kriegserklärung an das eigene Volk


Von Uwe Froschauer

Die schwarz-rote Koalition will einen „Herbst der Reformen“. Ein zentrales Thema der Großen Koalition ist die Reform der Sozialsysteme. Wie Bundeskanzler Friedrich Merz macht auch CSU-Chef Söder Druck für Einschnitte.

CDU-Chef Friedrich Merz kündigte bei den Haushaltsberatungen im Bundestag eine tiefgreifende Reform des Sozialsystems an. Dabei gehe es nicht um Details, sondern um sehr Grundsätzliches, sagte Merz in der Generaldebatte.
Die weitreichenden Einschnitte im Sozialstaat könnten zu einer Verschlechterung der realen Bezüge bei Renten, bei der Gesundheitsversorgung, bei der Pflege der Senioren und anderen Pflegebedürftigen sowie bei der Absicherung bei Arbeitslosigkeit führen.
Angeblich reicht das Geld nicht einmal für aktuelle Sozialleistungen. Für einen weiteren Ausbau der „Kriegstüchtigkeit“ dagegen – oder sollte man mittlerweile besser „Kriegsvorbereitung“ sagen – ist gesorgt. 82,7 Milliarden sollen 2026 für Verteidigung ausgegeben werden. Und das ist nur der reguläre Verteidigungsetat im Bundeshaushalt 2026, auch genannt „Einzelplan 14“. Dazu kommen noch rund 25,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr, das macht dann zusammen gute 108 Milliarden an Militärausgaben. Die Rüstungsindustrie wird sich freuen über die finanzielle Umlenkung der Mittel vom Sozialstaat in ihre Kassen. In der Haushaltsplanung für 2027 klafft bereits jetzt eine Finanzierungslücke von 34 Milliarden Euro, die in den Folgejahren weiter ansteigt. Bis 2029 sind massive Finanzierungslücken über 170 Milliarden Euro zu erwarten „wenn nichts geschieht“. Im Klartext heißt das, dass trotz größerer Verschuldungsspielräume derzeit unklar ist, wie Staatseinnahmen und Staatsausgaben ab 2027 in Einklang gebracht werden sollen. Für das Jahr 2028 ist noch einmal ein deutlicher Anstieg der Militärausgaben auf 136 Milliarden Euro geplant. Wo diese Gelder herkommen, dürfte für Friedrich Merz jetzt schon klar sein: vom Sozialstaat, der enorm abgebaut werden soll. Nach dieser Legislaturperiode wird vom Sozialstaat vermutlich nicht mehr viel übrig sein. An dieser Stelle schon einmal ein nicht herzliches Dankeschön an die Herren Merz und Klingbeil für die weitreichende Zerstörung des Sozialsystems in Deutschland, das von verantwortlichen Politikern, die diese Bezeichnung verdienen, aufgebaut wurde.
Sollten die Reformen Sozialschmarotzer treffen, die das System über den Maßen ausnützen, soll es mir recht sein.
Positiv an der geplanten Reform des Sozialsystem ist zu vermerken, dass die Bürokratiekosten um 25 Prozent gesenkt werden sollen, wie die Bundesregierung am 1. Oktober 2025 bekanntgab. Näheres hierzu später.

Nicht zuletzt zur Finanzierung des Militärwahnsinns hatten Merz, Klingbeil und Co die höchste Neuverschuldung seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland durchgesetzt, welcher Wählerbetrüger Friedrich Merz vor der Wahl noch vehement widersprach. Aber was tut man nicht alles zur Stärkung von BlackRock und Rheinmetall, nicht wahr, Herr Merz? Da kann man ruhig auch mal den Wähler verarschen in „unserer Demokratie“ im „Wertewesten“. Dient ja einem guten Zweck, nicht wahr, wenn todbringende Waffen produziert werden, die dann zu einem Teil in der Ukraine ankommen. Und reichen die in Deutschland produzierten Rüstungsgüter nicht aus, dann kauft man eben mit Steuergeldern die fehlenden Tötungsprodukte in den USA, um sie dann der Ukraine zu schenken. Im Ukrainekrieg sterben jede Woche rund 3000 Menschen. Jede Woche, Herr Merz! Junge Menschen an der Front und Zivilisten, während kriegstüchtige Sesselfurzer großkotzig über Tod und Leben entscheiden, und die Kriegswirtschaft weiter ankurbeln. Okay, den eugenischen Macht- und Besitzeliten kommen die Gemetzel ja entgegen, da nach ihrer Ansicht ohnedies zu viele Menschen – oder sollte man wie Henry Kissinger „Zuchtvieh“ sagen – auf diesem Planeten leben.

2026 sollen die Zinskosten für die Verschuldung des Bundes bei rund 30 Milliarden Euro liegen. Nur einmal zum Vergleich: Das Bau- und das Forschungsministerium haben zusammen circa 29 Milliarden Euro zur Verfügung. Glaubt man den Zahlen des Bundesrechnungshofes, werden sich die Zinsausgaben in absehbarer Zeit mehr als verdoppeln – auf gut 66 Milliarden Euro im Jahr 2029, was dann knapp zwölf Prozent des Gesamthaushalts ausmachen dürfte. Wo man dann wohl die Mittel für diese Mehrausgaben herbekommt? Ich glaube es zu wissen.

Die Neuverschuldung in Billionenhöhe war ein unverantwortlicher Akt unverantwortlicher Politiker, deren Mittel zum Teil in der Kriegswirtschaft ankommen, und unseren Kindern, die diesen Schwachsinn zu einemgroßen Teil finanzieren müssen, alles andere als eine sorgenfreie Zukunft bereiten wird. Anstatt die freigemachten Gelder in bürgerfreundliche Projekte wie den Ausbau von Schulen und Kitas oder Bildung, die Deutschland wieder bitter nötig hätte, zu stecken, verpuffen sie in der unproduktiven Kriegswirtschaft. Der größte Teil der neuen Kredite wird in den kommenden Jahren in die Verteidigungsausgaben fließen. Mit der sogenannten Bereichsausnahme für diesen Haushaltsposten können rein theoretisch Schulden ohne Limit für die Bundeswehr aufgenommen werden. Ein einziger Wahnsinn! Und all das hatten wir schon einmal.

Aufrüstung vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg

Vor dem Ersten Weltkrieg (1914) hat das deutsche Kaiserreich insbesondere ab den 1890er-Jahren unter Kaiser Wilhelm II stark aufgerüstet. Mit Großbritannien wurde nach dem Tirpitz-Plan ein „Flottenwettrüsten“ veranstaltet. Auch die Landstreitkräfte wurden massiv aufgestockt. Die Gesellschaft wurde wie heute ohne unmittelbare äußere Bedrohung „kriegstüchtig“ gemacht.

Weder die Ampelkoalition noch die aktuelle Bundesregierung konnte bisher auch nur einen Beweis für die Bedrohung eines Nato-Staates durch Russland liefern. Ein entsprechender Angriff wäre für Russland Selbstmord. Und das weiß Russland – und auch der Westen. Kriegstreiber wie Emmanuel Macron, Keir Starmer, Friedrich Merz und Ursula von der Leyen, könnten es jedoch so weit treiben, Russland zu einem unüberlegten Schritt zu provozieren. Ich hoffe, Russland bleibt so „cool“ wie bisher. Dass wir noch keinen Dritten Weltkrieg haben, ist der Gelassenheit Russlands zu verdanken, und nicht dem sich selbst beweihräuchernden, im Verfall befindlichen „Wertewesten“.

Auch vor dem Zweiten Weltkrieg – in den Jahren 1933 bis 1939 – wurde in der NS-Zeit unter Hitler massive Aufrüstung betrieben – trotz der Verbote durch den Versailler Vertrag. Am 16. März 1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht im nationalsozialistischen Deutschland offiziell wieder eingeführt, wenn auch schon vorher – ab 1933 – eine Rekrutierung sowie verdeckte militärische Aufrüstung unter Verletzung des Versailler Vertrags erfolgte. Der Ausbau der Luftwaffe, der Panzerverbände sowie der Marine wurde massiv angekurbelt. Der Staatshaushalt richtete sich wie heute zunehmend auf Rüstung aus – die insbesondere durch „MEFO-Wechsel“ finanziert wurde. Das waren „Scheinwechsel“, die von einer Briefkastenfirma namens „Metallurgische Forschungsgesellschaft mbH“ (MEFO) ausgestellt wurden. Diese Wechsel wurden von Rüstungsunternehmen als Zahlungsmittel akzeptiert, obwohl sie nicht direktes Bargeld waren. Die Reichsbank garantierte die Einlösung der Wechsel nach spätestens fünf Jahren – mit 4 Prozent Zinsen. Nun, heute braucht man keine Scheinwechsel mehr, um den Kriegswahnsinn zu finanzieren, heute macht man das über eine Neuverschuldung, deren Kosten der aktuelle und potenzielle Steuerzahler zu tragen hat. Sein Blutzoll kommt im Ernstfall dazu.

Die Parallelen zur heutigen Zeit sind frappierend, finden Sie nicht? Eventuell Wehrpflicht, Aufrüstung und dieser ganze kriegstreiberische Schwachsinn… Mich wundert, dass nicht mehr Menschen diesen offensichtlichen Wahnsinn erkennen, und etwas dagegen tun. Das Wichtigste für die Bürger einer Nation sollte es doch sein, in Frieden und Freiheit leben zu können. Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass diese beiden Ziele mehr als nur gefährdet sind, verschuldet von unfähigen und/oder skrupellosen, eliteinstruierten Politikern.

Kriegswirtschaft auf dem Rücken der Bürger

Bereits am 30. August 2025 beim Landesparteitag der CDU Nordrhein‑Westfalen in Bonn – und auch zuvor – kündigte Friedrich Merz den anstehenden Sozialabbau an.
In seiner Rede unterstrich Merz, dass das derzeitige System – insbesondere das Bürgergeld – in seiner jetzigen Form „nicht bleiben könne“. Konkret sagte er unter anderem:

„So wie es jetzt ist, insbesondere im sogenannten Bürgergeld, kann es nicht bleiben und wird es auch nicht bleiben.“

Ist doch auch klar, dass Friedrich Merz in seiner Funktion als BlackRock-Agent das so nicht lassen kann. Das Bürgergeld ist für den Finanzverwalter BlackRock – der weltweit mächtigsten Institution – relativ unproduktiv, die Umlenkung von Steuergeldern zu Rüstungskonzernen wie Rheinmetall dagegen äußerst attraktiv.

Was Merz noch sagte:

„Das wird schmerzhafte Entscheidungen bedeuten. Das wird Einschnitte bedeuten.“

Ja, das wird Einschnitte bedeuten, aber nicht für die Reichen dieser Gesellschaft in „unserer Demokratie“, sondern nur für die weniger Betuchten. Er sagte auch, man könne das System mit dem, was die Volkswirtschaft leisten könne, nicht mehr aufrechterhalten – man lebe über die Verhältnisse. Da hat er, was den Besitzadel angeht, zweifellos recht. Aber die Reichen meint er ja nicht damit. Vier Familien in Deutschland besitzen genauso viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Und diese ärmere Hälfte wird hauptsächliches Opfer dieser Reformen sein. Eine Reichensteuer kommt für Friedrich Merz selbstverständlich nicht in Frage, um seinen Aufrüstungswahnsinn zu finanzieren. Er forderte in dieser Rede auch eine stärkere Eigenverantwortung. Die fordere ich auch, Herr Merz, und zwar von Ihnen, der Sie einen Amtseid darauf geschworen haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Otto Normalverbraucher in Deutschland verarmen zusehends, während Milliardäre in den letzten Jahren ihre Vermögen mehr als verdoppelt haben. Wenn Sie schon sinnlose und unverantwortliche Kriegstreiberei betreiben müssen, Herr Merz, dann holen Sie sich die Mittel dafür von denen, die sie haben, und nicht vom immer ärmer werdenden Volk!

Wie können Sie sagen, Herr Bundeskanzler, „wir“ hätten über unsere Verhältnisse gelebt und der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar, während Sie mit Ihrer katastrophalen Wirtschafts- und Energiepolitik die Zahl der Arbeitslosen auf circa 3 Millionen getrieben haben.  Zumindest in der Wirtschaftspolitik habe ich Ihnen vor der Wahl mehr zugetraut.  
Deutschland hat die Ukraine mit knapp 50 Milliarden Euro unterstützt, und Sie meinen, dass es in Deutschland für die Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen „keinen Spielraum“ mehr gebe? Nicht Putin destabilisiert unsere Gesellschaft, wie Sie in der Generaldebatte am 17. September 2025 wieder einmal wider besseres Wissen behauptet haben, sondern Menschen wie Sie. Was in den letzten zehn Jahren in Deutschland abgelaufen ist, sehe ich als Krieg gegen die eigene Bevölkerung an, die durch Themen wie Migration, Corona, Energie, Klima und Konflikte – wie den kindermordenden Krieg der Israelis gegen Palästina, und den vom Westen provozierten Ukrainekrieg – immer stärker gespalten wurde.

SPD-Chefin und Sozialministerin Bärbel Bas äußerte bei einer Juso-Konferenz in Gelsenkirchen, dass wir uns „diesen Sozialstaat finanziell nicht mehr leisten können“, sei „Bullshit“. Sie betonte aber gleichfalls die Notwendigkeit für Reformen. Bundesfinanzminister und Vize-Kanzler Lars Klingbeil machte in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ deutlich, dass beispielsweise bei sogenannten Totalverweigerern der Druck deutlich hochgefahren und Sanktionen geschärft werden müssten. Das sehe ich ebenfalls so. Er habe allein aus Gerechtigkeitsempfinden die Erwartung, dass man sich anstrenge.
Die Unionsparteien wollen die Grundsicherung in Deutschland deshalb radikal umbauen. Nach den Vorstellungen von CDU und CSU soll hartnäckigen Arbeitsverweigerern das Geld gestrichen werden. Für Sozialschmarotzer habe ich auch nichts übrig, der Schutz des Existenzminimums darf aber dennoch nicht angetastet werden. So sieht das auch das Bundesverfassungsgericht – zumindest noch.

Und was sagen Sie, Herr Merz, eigentlich zur Insolvenzwelle, die momentan über Deutschland hinwegfegt? Wir befinden uns mittlerweile im dritten Rezessionsjahr, und die Zahl der Firmenpleiten steigt ins Unermessliche. Bosch will 13.000 Stellen abbauen, Lufthansa 4.000 und so weiter. Allein Im ersten Halbjahr 2025 gingen laut Statistischem Bundesamt 12.000 Unternehmen in Insolvenz – circa 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bereits im vergangenen Jahr hatte Deutschland einen traurigen Rekord mit 185.000 Beschäftigten zu verzeichnen, die durch Insolvenzen arbeitslos geworden sind. Immer mehr Arbeitnehmer verlieren ihren Job. Die Deindustrialisierung Deutschlands, die von den „Auftragskillern der Nation“, Robert Habeck und Annalena Baerbock, gut vorbereitet wurde, und von Ihnen anscheinend weitergeführt wird, Herr Merz, führt dazu, dass immer mehr gut bezahlte Jobs verloren gehen. Sie und Herr Klingbeil haben anscheinend keinen Plan, diesen Abwärtstrend zu stoppen. Vielleicht ist das Ganze ja auch gewollt. Steckt da möglicherweise die geopolitische Agenda dahinter, Europa und insbesondere Deutschland wirtschaftlich ausbluten zu lassen?

Hier schon mal ein kostenloser Tipp für die wirtschaftliche und soziale Wiedergesundung Deutschlands, Herr Merz: Gehen Sie mit gutem Vorbild den anderen europäischen Kriegstreibern voran, und geben Sie Wladimir Putin die Hand, entschuldigen Sie sich bei ihm für die Sanktionen, die Europa mehr geschädigt haben als Russland sowie für das Ungemach, das Sie und Ihresgleichen ihm bereitet haben, und bitten Sie ihn, wieder kostengünstige Energie zu liefern. Versichern Sie Putin ernsthaft, dass das mit der Aufstockung der Rüstungsausgaben nur Säbelrasseln war, und dass die Rüstungsausgaben nicht auf das von der Nato gesteckte, idiotische und menschenverachtende Ziel – fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt – hochgeschraubt, sondern von momentan 2 Prozent wieder auf 1 Prozent heruntergefahren werden. Die eingesparten Rüstungsaufgaben können sie dann in Manier eines Landesvaters der ärmeren Hälfte Deutschlands zugutekommen lassen. Die Bürger würden Sie feiern und Ihre mittlerweile im Keller angekommenen Beliebtheitswerte würden rasant steigen. Sagen Sie Putin außerdem, dass sie alles dafür tun werden, dass das Angriffsbündnis Nato wieder zu einem Verteidigungsbündnis wird, dem auch er mit seinem Land beitreten kann, wenn er möchte, und die Welt wäre wieder in Ordnung. Zukünftige Historiker würden Sie dann als einen Wendekanzler beschreiben, der nach anfänglichen Irrwegen wie Wählerbetrug und so weiter, doch noch auf den richtigen Weg gefunden, und für seine Partei das „C“ für christlich wieder glaubhaft gemacht hätte. Das ist doch besser als das Image eines Kanzlers, der Deutschland ausgeblutet und an den Rand eines Krieges – oder gar in einen hinein – geführt hat. Wäre das nichts für Sie, nicht nur von Gutmenschen zu reden, sondern einer zu sein? Wer weiß, vielleicht werden dann Sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen und nicht Donald Trump. Vielleicht rückt ja auch Barack Obama den ihm zu Unrecht verliehenen Friedensnobelpreis freiwillig und demütig – ob der vielen Kriege, die auf sein Konto gingen – heraus?

Konkrete Einschnitte in das Sozialsystem

Euphemistisch ausgedrückt handelt es sich bei vielen diesbezüglichen Vorschlägen um eine Reform des Sozialsystems – real um massiven Sozialabbau. Einige dieser geplanten Maßnahmen sind in meinen Augen auch gerechtfertigt, insbesondere dann, wenn das Sozialsystem von arbeitsfähigen Arbeitsverweigerern ausgenutzt wird, oder Leistungen unverhältnismäßig hoch sind. Wenn jemand, der nicht bedürftig ist, vom Geld, von der Arbeit anderer lebt, ist das nicht in Ordnung.

Im Gespräch sind viele Maßnahmen, die letztlich den Staatshaushalt erhöhen sollen. Das kann grundsätzlich durch eine Erhöhung auf der Einnahmenseite oder einer Reduzierung auf der Ausgabenseite des Staates erfolgen. Nachfolgend soll auf einige dieser Maßnahmen eingegangen werden. Viele sind noch nicht beschlossen – zumindest nicht offiziell – sondern in Prüfung oder Teil von Kommissions-Absichten.

Was mich generell stört ist zum einen, dass nicht die Begüterten in Form höherer Steuern herangezogen werden, sondern es wieder einmal die ärmere Hälfte der Bevölkerung treffen wird. Zum anderen nervt mich der bellizistische Zweck dieser Einsparungen, die letztendlich zu einem überwiegenden Teil der Kriegswirtschaft zugeführt werden.

Ein zentrales Vorhaben ist die Bürgergeld‑Reform.

Die Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) hat eine Sozialstaatskommission eingesetzt, die bis Ende 2025 Vorschläge erarbeiten soll für einen effizienteren, bürgerfreundlicheren Sozialstaat. „Bürgerfreundlich“ klingt schon mal gut, aber was heißt „effizienter“? Unter Effizienz – oder auch dem „Wert“ in ökonomischer Hinsicht – versteht man ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis, also was kostet eine Maßnahme, und was bringt sie – bei dieser Betrachtung – dem Sozialsystem. Demnach kann man für eine geplante Wertschöpfung entweder die Kosten reduzieren und/oder den Nutzen erhöhen. Da es hauptsächlich um das Stopfen von Finanzierungslücken bei diesen Vorhaben geht, wird sich die Kommission wohl auf die Kostenreduktion konzentrieren, was jedoch auch den Nutzen reduzieren wird, im Klartext: das Sozialsystem wird leiden, und damit wahrscheinlich die Ärmsten der Armen in Deutschland besonders hart treffen.

Der bayrische Landesvater Markus Söder (CSU) fordert Kürzungen beim Bürgergeld und pocht auf „harte Reformen“. Zur Augsburger Allgemeinen sagte der bayerische Ministerpräsident am 1. September 2025: „Der Sozialstaat braucht ein grundsätzliches Update. Nur so bleiben wir leistungsfähig und können weiterhin denjenigen helfen, die wirklich Hilfe benötigen.“ Er bekräftigte seine Forderungen nach Einsparungen beim Bürgergeld und bei Fördergeldern für Wärmepumpen. Da ist nichts dagegen zu sagen, wenn die Einschnitte tatsächlich die sozialen Parasiten treffen, und nicht generelle Kürzungen Bedürftiger vorgenommen werden.
„Der Sozialstaat in dieser Form ist ungerecht“, meinte Söder. Derzeit gebe Deutschland 50 Milliarden Euro im Jahr für das Bürgergeld aus, davon die Hälfte an Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Die Forderung der Union, insbesondere das Bürgergeld für Nichtdeutsche einzuschränken, geht meines Erachtens in Ordnung, da insbesondere deutsche Bürger in die Sozialsysteme ein Leben lang eingezahlt haben.

 „Es braucht harte Reformen. Das heißt: weniger Leistungen und mehr Anreize zur Arbeit.“ Man müsse die Zumutbarkeitsregel bei Jobangeboten verschärfen und brauche strengere Regeln beim Wohngeld und beim Schonvermögen. „Das kann viele Milliarden einsparen,“ so Söder.

Im ARD-„Sommerinterview“ schlug Friedrich Merz vor, die vom Staat erstatteten Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger zu begrenzen. Er nannte dabei eine Pauschalisierung der Wohnkosten, geringere Sätze oder eine Begrenzung der unterstützten Wohnungsgrößen als Möglichkeiten.

Wenn diese Maßnahmen die Sozialschmarotzer treffen, nur zu, und dann die freigewordenen Mittel aber bitte nicht in die vermaledeite Kriegswirtschaft stecken, sondern in soziale, bürgerfreundliche und friedenserhaltende Projekte!

Überprüfung beziehungsweise Reduzierung des Wohngelds (nach dem Wohngeldgesetz (WoGG))

Diese staatliche finanzielle, nicht rückzahlungspflichtig Leistung zum Beispiel in Form eines Mietzuschusses unterstützt Menschen mit geringem Einkommen – unabhängig vom Bürgergeld –, die sich angemessenen Wohnraum nicht leisten können. Es soll sicherstellen, dass Menschen nicht überproportional viel ihres Einkommens für Wohnkosten ausgeben müssen.
Bei diesbezüglichen Einschnitten müsste die Angemessenheit einer Reduzierung genau geprüft werden. Sozialbedürftigen sollten keine Nachteile entstehen. In Deutschland gibt es jedoch auch jeder Menge Parasiten, die das Sozialsystem ausnützen, und sich auf der sozialen Hängematte auf Kosten anderer ausruhen. Sie leben nach dem Motto, warum arbeiten, wenn der Staat mir ein relativ angenehmes Leben ohne Arbeit beschert. Sie leben damit auf Kosten der Steuerzahler. Dem sollte ein Riegel vorgeschoben werden.

Kürzung von Kindergeld

Friedrich Merz hat bereits kurz nach seinem Wahlsieg geäußert, dass „das Kindergeld für im EU-Ausland lebende Kinder an die Unterhaltskosten des jeweiligen Landes angepasst werden kann“. In Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten als in Deutschland könnte dementsprechend das Kindergeld reduziert werden. Im Jahr 2023 beispielsweise sind mehr als 500 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland geflossen.
Gleichzeitig gibt es Vorschläge, das Kindergeld offiziell zu erhöhen (z. B. von derzeit 255 € auf 259 € pro Kind ab 2026). Diese Erhöhungen sollen kombiniert werden mit Kürzungen oder Anpassungen für bestimmte Gruppen.

Reform derPflegestufe 1“ inklusive der Möglichkeit seiner Abschaffung

Laut diversen Medienberichten wird aktuell in politischen Kreisen ernsthaft über eine Reform des Pflegegrades 1 – oft „Pflegestufe 1“ genannt – diskutiert, inklusive der Möglichkeit seiner Abschaffung. 2023 bekamen 713.485 Menschen in Deutschland Leistungen der Pflegeversicherung mit Pflegegrad 1. Begründet wird die mögliche Reform damit, dass die Pflegeversicherung große Finanzierungslücken aufweist, und dass durch den Wegfall erheblicher Leistungen Einsparpotenziale entstehen würden – etwa 1,8 Milliarden Euro pro Jahr, wenn der Pflegegrad 1 komplett wegfällt. Die freigewordenen Mittel könnte man da ja zusätzlich in die Rüstung stecken, oder Herr Merz?

Die SPD und Sozialverbände – wie z. B. der Sozialverband Deutschland – haben sich klar gegen eine Abschaffung geäußert. Sie verweisen darauf, dass dies bei Menschen mit geringen Beeinträchtigungen Leistungskürzungen bedeuten würde, auf die sie jedoch angewiesen sind. So sehe ich das auch.

Ab Januar kostet das Deutschlandticket 63 Euro

Die Verkehrsminister der Bundesländer haben beschlossen, den Preis für dieses Ticket von 58 Euro auf 63 Euro monatlich zu erhöhen. Bisher hatten Bund und Länder das viel benutzte Ticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich bezuschusst. Wegen der gestiegenen Kosten – Mehrkosten von 800 Millionen werden erwartet – hat das Deutschlandticket jedoch Probleme bei der Finanzierung verursacht, was zu Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern führte. Durch die Preiserhöhung sollen die Mehrkosten auf die Nutzer umgelegt, und so die Streitigkeiten beigelegt werden.

Auch ich bin Nutzer des Deutschlandtickets, und fahre seitdem locker 50 Prozent weniger Auto wie zuvor. Für mich und die Umwelt ist diese Leistung eine echte Erleichterung, die seit Bestehen kontinuierlich verteuert wurde: seit Mai 2023 kostete es 49 Euro, seit 1. Januar 2025 bereites 58 Euro, und ab 1.Januar 2026 wird es dann 63 Euro kosten. Noch bürgerfreundlicher war der Vorgänger des Deutschlandtickets, das 9-Euro-Ticket von Juni bis August 2022, das als zeitlich begrenzte Entlastungsmaßnahme während der selbstverschuldeten Energiekrise eingeführt wurde. Das hätten die Politiker beibehalten sollen, anstatt die Bürger an allen Ecken und Enden für ihre Drecks-Kriegswirtschaft zu schröpfen. Wenn ich mir vorstelle, dass 2026 die kriegsgefahrerhöhenden Militärausgaben 108 Milliarden, und 2028 bereits 136 Milliarden betragen sollen, und der Staat dem Bürger die Mehrbelastung von „lächerlichen“ 0,8 Milliarden für das Deutschlandticket aufs Auge drücken möchte, dann stimmen doch die Relationen nicht mehr, oder? Da kommt einem schon der Gedanke, dass der Bürger den meisten Regierenden womöglich scheißegal ist.

Aktivrente

Nach dem Renteneintritt sollen nach der Vorstellung der Regierung Rentner ab dem 1. Januar 2026 bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei dazu verdienen können. Die Regelung gilt zunächst nur für ehemalige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, jedoch nicht für Selbstständige. Es wird damit gerechnet, dass jährlich rund 25.000 Personen von dem Angebot Gebrauch machen könnten. Damit soll der Arbeitsmarkt entlastet und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung würde beispielsweise bei Annahme des Angebots von 75.000 Personen ein Steuerplus von 520 Millionen Euro für den Staat erzielt werden. Wenn aber nur 25.000 Personen – wie erwartet – davon Gebrauch machen?

Nun, diese Lösung halte ich allemal für besser als die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters. Wenn jemand noch fit ist nach dem Erreichen des Renteneintrittsalters, und vielleicht auch keinen Bock auf Nichtarbeiten hat – warum nicht. Nur glaube ich nicht, dass Arbeitnehmer, die körperlich hart gearbeitet haben, noch großartig Lust auf weitere Arbeit haben. Fraglich ist auch, ob die körperliche Fitness für weitere Arbeit noch gegeben ist. Vornehmlich würden wahrscheinlich Menschen mit vormals körperlich leichteren Jobs dieses Angebot annehmen.

Reduzierung der Bürokratie und höhere Effizienz in der Verwaltung

Zeit wird’s! Die Prozesse in der Verwaltung sollen insbesondere durch mehr Digitalisierung vereinfacht, beschleunigt und bürgernah gemacht werden. Ein derartig gestricktes Maßnahmenpaket soll auch zu einer erheblichen Reduzierung der steuerfinanzierten Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung führen.

Eine „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ wurde von Peer Steinbrück (SPD, ehemaliger Finanzminister), Thomas de Maizière (CDU, ehemaliger Innenminister), Andreas Voßkuhle (Staatsrechtler, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts) und Julia Jäkel (Managerin und Medienunternehmerin) ins Leben gerufen.
Die Initiative will den Staat effektiver, klarer und bürgernäher machen, insbesondere durch Vereinfachung und Digitalisierung, Reduktion von Zuständigkeiten, Abbau von Mehrfachzuständigkeiten zwischen Bund, Länder und Kommunen, weniger Ausnahmen und dafür klareren Regeln sowie mehr Zentralisierung und Standardisierung.

Das Bundeskabinett hat einen Modernisierungsplan für Staat und Verwaltung beschlossen, und am 1. Oktober 2025 vorgestellt. Etwa 80 Maßnahmen sollen für mehr Effizienz, Bürgernähe und Digitalisierung sorgen. Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung verkündete, dass die Umsetzung der ersten Projekte unmittelbar starten solle.

Ein Bürgerportal zur Meldung von überflüssiger Bürokratie ist geplant. Die gesamte KFZ-Zulassung soll online ermöglicht werden. Dokumente wie Fahrzeugpapiere, Führerschein oder Rentenausweis sollen digital vorliegen und einsetzbar sein. Schulungen und KI-Tools sollen Mitarbeitern in Ministerien helfen, Gesetzestexte so zu erarbeiten, dass ein praxistauglicheres und bürokratieärmeres Recht entsteht.

Bundeskanzler Friedrich Merz kommentierte die geplanten Maßnahmen wie folgt:

„Wir haben den Anspruch, dass wir wieder an die Spitze kommen,“

und fügte hinzu, dass man bis zum 15. Oktober noch etliche diesbezügliche Gesetzesvorhaben auf den Weg bringen wolle. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger sprach von einem großen Schritt, um Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu entlasten.

„Diese Agenda bildet die Arbeitsgrundlage für die Legislaturperiode – mit konkreten Vorhaben, die nun nachhaltig und Schritt für Schritt umgesetzt werden müssen“,

so Karsten Wildberger.

Ziel ist laut Bundesregierung eine Senkung der Bürokratiekosten um 25 Prozent, was einer Summe von rund 16 Milliarden Euro entsprechen würde. Der Personalbestand des Bundes soll um acht Prozent gesenkt werden.

Das klingt doch schon mal gut.

„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Johann Wolfgang von Goethe

Fazit

Formularende

Der Bundeshaushalt weist trotz enormer Steuereinnahmen und Aufnahme neuer Schulden erhebliche Löcher auf. Der Grund hierfür ist sehr einfach: sinnbefreite Hochrüstung. Anstatt die Rüstungsausgaben zu reduzieren, wird der Sozialstaat heruntergefahren. Die Hochrüstung erhöht die Kriegsgefahr, und verarmt die Bürger durch eine Reduzierung der Sozialausgaben und unangemessen hohe Steuern. Für den Bürger ist kein Geld übrig, für einen weiteren Ausbau der „Kriegstüchtigkeit“ und Waffenlieferungen in die Ukraine ist jedoch Geld in Hülle und Fülle vorhanden.

Die Wirtschaft in Deutschland erstickt nicht an überhöhten Sozialausgaben, sondern an hirnverbrannten, maßlosen Militärausgaben, an zu hohen Energiekosten und an der überbordenden Bürokratie.

Der geplante Abbau der Bürokratie ist zu begrüßen.

Einschnitte in das Sozialsystem, die Sozialschmarotzern die Grundlage entziehen, halte ich für gerechtfertigt, Einschnitte für Sozialbedürftige wie zum Beispiel die Abschaffung der Pflegestufe 1 dagegen nicht.

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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

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