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Acht Thesen zur Wiederherstellung der „Friedenstüchtigkeit“ in Deutschland und Europa


These 1: Vernunftorientierung


Der Homo sapiens, der „wissende“, oder auch „vernünftige Mensch“ gilt als einziges Überbleibsel der Gattung Homo (= Mensch). Als vernunftbegabtes Wesen besitzt der Homo sapiens die mentale Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen, sich ein Urteil über Themen in diversen Lebensbereichen zu bilden, die damit verbundenen Zusammenhänge und die dahinterstehende Ordnung des Wahrgenommenen zu erkennen und sich in seinem Handeln danach zu richten. Da bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Kriegstreiber würde ich nicht unbedingt als vernunftbegabt bezeichnen. Ganz im Gegenteil.

Manche Menschen wie zum Beispiel die von einer Pazifistin zu einer Bellizistin mutierte Außenministerin Annalena Baerbock scheinen nach dem Motto „Wie kann ich wissen was ich denke, bevor ich höre, was ich sage“ zu agieren. Bevor man etwas sagt oder tut, sollte man eine angemessene Zeit über das zu Sagende oder das zu Tuende nachdenken. Das kann Millisekunden, und in manchen Fällen auch Stunden, Tage, Wochen oder gar Monate beanspruchen. Auf keinen Fall sollte man das von fremden Mächten Aufoktroyierte nachplappern, sondern zum Wohle des eigenen Volkes, auf das man einen Eid geschworen hat, über einen Sachverhalt oder eine konkrete Situation nachdenken. Die Politiker und der Staat haben einzig und alleine dem Souverän, der höchsten Instanz in einem demokratischen Staat zu dienen: dem Volk – und in erster Linie dem eigenen, und nicht einem anderen oder deren Machthabern. Tun sie das nicht, sind sie keine Demokraten.

Das billigende Inkaufnehmen eines Weltkriegs – nicht etwa aus eigenen Interessen heraus, sondern im Interesse der USA – steht im Gegensatz zu den Interessen des Volkes, das in Frieden leben möchte. Das leicht verführbare Volk wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mithilfe erfolgserprobter Manipulationstechniken wie z.B. ständige Wiederholung – etwa mit Worten wie Krieg, Kriegsgefahr, Kriegstüchtigkeit, Verteidigung der Demokratie in der Ukraine und in Deutschland –, diffamierende und etikettierende Totschlagargumente für Andersdenkende bzw. Klardenkende – wie z.B. „Putinversteher“ –, Fragmentierung und Verfälschung von Informationen – wie z.B. die Ukraine sei eine Demokratie, ein Sieg über Russland sei realistisch –, Angsterzeugung – zum Beispiel durch schwachsinnige Behauptungen wie „Russland hat nach der Eroberung der Ukraine noch nicht genug“, „Russland kann auch andere Länder in Europa angreifen“ (als ob der Russe nichts anderes zu tun hätte als ein kleines Land ohne nennenswerte Bodenschätze wie Deutschland anzugreifen). Wie dem auch sei, die vom Homo sapiens zum Homo bellicoso (kriegerischen Menschen) verwandelten Zeitgenossen haben die Worte „Nie wieder“ aus ihrem Gedächtnis gelöscht und lassen die dem Homo sapiens nachgesagte Vernunftbegabung vermissen. „Mit Waffen Frieden schaffen“ reimt sich zwar, aber klingt nicht gerade vernünftig, und ist es auch nicht. Waffen sind Gebrauchsgegenstände, die der Verteidigung und der Tötung dienen. Weitere Waffenlieferungen bauen auf eine militärische Lösung des Konflikts, auf einen Sieg, der in diesem Fall nicht erreichbar ist, und führt zu einem Abnutzungskrieg, der die Aufträge der Rüstungsindustrie nach oben schnellen lässt – was Marie-Agnes Strack-Zimmermann in Ekstase versetzen mag – und zu weiterem unsäglichen Leid der Familien der getöteten und verwundeten Menschen. Würden die Kriegstreiber oder deren Kinder selbst in den Schützengräben stehen, wäre der Ukrainekonflikt morgen beendet. Frau von der Leyen, Sie haben sieben Kinder, schicken Sie die doch in die ukrainischen Schützengräben!
Ich möchte hiermit meine ausdrückliche Verachtung allen Kriegstreibern in Deutschland aussprechen. Deutschland und alle anderen Länder haben Politiker wie Sie nicht verdient! Falls Ihr Kriegstreiber im Geschichtsunterricht aufgepasst haben solltet – was ich in den meisten Fällen allerdings bezweifle – habt ihr dennoch aus der Geschichte nichts gelernt. Aber ich nehme an, ihr habt schon mal was von Napoleon oder Hitler gehört, die ebenso vernunftbegabt waren wie Ihr.

Fazit: Sollte es uns nicht gelingen mit dem Kriegsgedöns aufzuhören und zur Vernunft zurückzukehren – das heißt, eine Lösung am Verhandlungstisch anzustreben, die wir bereits fünf Wochen nach der Invasion hätten haben können – kann und wird dieser Konflikt in einem Armageddon enden.

Die nachfolgenden Thesen bauen letztendlich auf  dem Gebot der Vernunftorientierung auf.

These 2: Stärkere Unabhängigkeit von den USA

Die USA sind das aggressivste Imperium aller Zeiten – sie haben 469 militärische Auseinandersetzungen mit anderen Staaten seit ihrem Bestehen (1776) zu verzeichnen, an denen die Vereinigten Staaten von Amerika direkt oder indirekt beteiligt waren. Die Russen sind im Vergleich zu den USA in ihrem „aggressiven“ Agieren eher als moderat zu bezeichnen. Auch die Russen sind keine Waisenknaben, aber die USA sind der große Aggressor, nicht Russland. Die Terrororganisation Nr. 1 auf diesem Planeten sind die USA mit unzähligen illegalen Kriegen seit 1945 mit mehr als 20 Millionen Toten in 37 Ländern, die diesen Parasiten zum Opfer gefallen sind. Wenn hier von den USA gesprochen wird, sind nicht das (manipulierte) amerikanische Volk oder die gesamte Regierung gemeint, sondern die „bösen“ Kräfte in diesen Regierungen, ihre Drahtzieher – die Eliten – und deren mediale Prostituierte.

Das eliteinstruierte Regime der Vereinigten Staaten von Amerika berücksichtigt bei seinen Entscheidungen nicht die völlig anderen Rahmenfaktoren seiner europäischen „Partner“ – die besser als Erfüllungsgehilfen zu bezeichnen sind – wie beispielsweise deren geografische Nähe zum Osten, sowie deren wirtschaftlich notwendige Austauschbeziehungen mit dem Osten. Auf Amerika könnten wir notfalls verzichten, auf Asien nicht. Die meisten Regierungen der europäischen Vasallen stellen jedoch die Interessen der USA vor die des eigenen Landes. Die meisten – aber nicht alle.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán rief Ende Mai 2024 die friedensliebende Weltbevölkerung auf, die chaos- und kriegstreibende hegemoniale Weltordnung zu beenden, in der Washington, London und Brüssel den Ton angeben. Er meinte, die westliche Welt stehe insbesondere durch richtungsweisende Wahlen in den USA und durch die Wahlen zum EU-Parlament unweigerlich vor einem Umbruch. Orbán richtet sich in seiner beeindruckenden Rede an die Weltöffentlichkeit, die „komischerweise“ in den Mainstreammedien kaum Aufmerksamkeit fand. Hier der in diesem Zusammenhang interessanteste Ausschnitt aus dieser Rede:

„Noch in diesem Jahr können wir, so Gott will, eine unrühmliche Ära der westlichen Zivilisation zu Ende bringen. Wir können die auf progressiver liberaler Hegemonie basierende Weltordnung beenden. Der fortschrittliche liberale Weltgeist, so wie er ist, hat versagt. Er hat Kriege, Chaos und Unruhen, eine kollabierende Wirtschaft und Verwirrung in die Welt gebracht, Verwirrung in der internationalen Politik, Verarmung der Familien, Verschlechterung der öffentlichen Sicherheit auf den Straßen und Plätzen. Es war eine seltsame Zeit und ein seltsamer Geist. Ihre Anhänger verkündeten, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die Menschen zu vertreten, sondern ihre eigenen Ideale durchzusetzen. Und wenn die Fakten ihre Ideale nicht rechtfertigen, umso schlimmer für die Fakten. Sie teilten die Welt in Demokratien und Autokratien ein und behaupteten, ihre Aufgabe sei ein Kreuzzug gegen Autokratien. Sie zogen in den Krieg, sie exportierten die Demokratie, und schließlich hatten die Menschen die Nase voll von ihnen, wo immer sie auch nur auftauchten. Seien wir ehrlich: Diese Weltordnung hat führende Politiker hervorgebracht, die nicht in der Lage sind, zu führen, die für diese Aufgabe ungeeignet sind, die einen Fehler nach dem anderen machen und schließlich in ihren eigenen Untergang rennen. Sie sagen, dass es einen Hegemonen geben muss, eine ideologische Kontrolle, der sich alle unterzuordnen haben. Und wenn das geschieht, so sagen sie, dann wird Frieden bei uns und Frieden in der Welt einkehren. Meine Freunde, wenn ich ihnen zuhöre, denke ich, dass selbst die Teilnehmer eines Schönheitswettbewerbs mehr über den Weltfrieden wissen als diese unbeholfenen führenden Politiker. Ich möchte sagen, meine lieben Freunde, dass dies eine unwiederbringliche Gelegenheit, den untergehenden progressiven liberalen Weltgeist durch einen anderen Weltgeist zu ersetzen, eine souveräne Weltordnung.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Aussagen in dieser Rede erinnern doch sehr an die momentane deutsche, französische, britische und US-amerikanische Politik und ihre unfähigen, eliteinstruierten Politiker wie Biden, Scholz, Macron, Habeck, Baerbock und dergleichen. Viktor Orbán hat die Unzulänglichkeit, Realitätsferne und Einfältigkeit der vorherrschenden westlichen Ideologie, die durch die eliteverseuchte USA vertreten und angeführt wird, auf den Punkt gebracht.
Danke Herr Orbán für diese klaren Worte. Passen Sie auf, dass Ihnen nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie dem slowakischen Präsidenten Robert Fico. Den mafiösen Drahtziehern der „Neuen Weltordnung“ ist alles zuzutrauen.

Orbán fordert, eine multipolare Alternative souveräner Nationen zu schaffen, in der nationale Interessen respektiert werden, das Volk die wahre Souveränität besitzt und es keine globale Ideologie gibt, der sich die gesamte Welt unterordnen muss.
Sein kämpferischer Schlusssatz in dieser beeindruckenden, wahrheitsvollen und ehrlichen Rede:

„Die Zeit der Souveränisten soll endlich kommen! Kehren wir zu dem friedlichen und sicheren Weg zurück, der den Westen groß gemacht hat. Make America Great Again! Make Europe Great Again! Vorwärts Donald Trump! Vorwärts europäische Souveränisten! Satteln wir auf, legen wir unsere Rüstungen an, hinaus auf das Schlachtfeld und lasst die Wahlschlacht beginnen!“

https://www.youtube.com/watch?v=pKMtjGQ4rKk

Fazit: Die USA möchte mit allen Mitteln an ihrer unipolaren Weltordnung festhalten, und stellen sich einer aufkeimenden und notwendigen multipolaren Weltordnung mit aller Kraft entgegen. Das Schicksal ihrer NATO-Verbündeten ist dem amerikanischen „Freund“ beim Durchsetzen seiner Ziele relativ gleichgültig. Selbst ein auf europäischem Territorium angezettelter und beginnender Weltkrieg ist den USA egal, ganz im Gegenteil, ein Krieg in Europa unterstützt die Interessen der USA, die ein zusammenwachsendes Eurasien verhindern wollen. Die USA können locker Krieg führen in Europa, das von den USA, die noch nie einen Krieg mit fremden Mächten auf eigenem Boden hatten, einige tausend Kilometer entfernt ist. Was in Europa in menschlicher Hinsicht passiert, interessiert die USA nur peripher.

Europa muss sich aus dem Klammergriff der USA befreien, wenn es wirtschaftlich, militärisch und sozial nicht untergehen möchte, und den östlichen Nachbarn die Hand reichen. Damit das nicht passiert, wurde unter anderem der Ukrainekrieg von den USA von langer Hand vorbereitet.
Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen wollen, werte Leserinnen und Leser, hier der Link zu zwei Artikeln, einer zum Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine, der andere zum Think-Tank „RAND-Corporation“.

https://wassersaege.com/blogbeitraege/stellvertreterkrieg-der-usa-in-der-ukraine/

https://wassersaege.com/blogbeitraege/schwaechung-russlands-die-rolle-der-rand-corporation/

Die europäischen Regierungen, insbesondere die deutsche, müssen endlich den Mumm haben, die USA auf ihre geopolitischen Fehler hinzuweisen, und sich nicht nur von den USA kritisieren lassen. Aber nein, dann wird wieder den Schwanz eingezogen, wie es letztlich erneut Herr Scholz getan hat im Hinblick auf den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Territorium, oder im September 2022, bei dem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den USA ausgeführten Terroranschlag auf die Nordstream-Pipelines. Sein Guthaben durch das Nein zum Marschflugkörper Taurus hat der Bundeskanzler durch seine unterwürfige Entscheidung bezüglich des Einsatzes deutscher Waffen auf russischem Boden wieder verspielt – zumindest bei mir. Dass der Bundeskanzler bei öffentlichen Auftritten gelegentlich ausgepfiffen wird wie beispielsweise am 3. Juni im Länderspiel Ukraine – Deutschland, ist nicht verwunderlich.
Die Unterwürfigkeit der europäischen Vasallen ist nur als peinlich und würdelos zu bezeichnen. Hier ein beispielhaftes Armutszeugnis vom ORF, ZIB 1, vom 30. Mai 2024:

„Mit welchen Waffen die Ukraine welche Ziele angreifen kann oder darf – die Entscheidung darüber fällt letztlich in den USA.“

Europa sollte sich komplett heraushalten aus dem Krieg USA – Russland.

Den europäischen und transatlantischen Kriegstreibern muss das Handwerk gelegt werden. Die Bevölkerung sollte zu einer „Friedenstüchtigkeit“ zurückkehren.
Steht auf gegen diese Kriegstreiber und lasst Euch nicht weiter von diesen Rattenfängern manipulieren! Tut es für Euch, und Euren Kindern zuliebe, wenn Ihr eine sichere und gute Zukunft haben wollt. Die deutsche Demokratie muss weder in der undemokratischen Ukraine noch am Hindukusch verteidigt werden, wie der damalige Verteidigungsminister Peter Struck am 11. März 2004 wähnte, um den „Verteidigungsfall“ der NATO gegenüber der Aggression Afghanistans zu rechtfertigen. Auch Deutschland hat damals mit Soldaten in Afghanistan mitgemischt, weil der große Bruder es so wollte.

These 3: Überdenken der NATO als angebliches Verteidigungsbündnis

Russland hat sich bis 2022 trotz neunfacher NATO-Osterweiterung und sonstiger Provokationen wie dem gelungenen Maidan-Putsch 2014 und dem misslungenen Putsch 2020 in Weißrussland ruhig verhalten. Putin suchte noch Ende 2021 das Gespräch mit dem Westen, und verlangte Sicherheitsgarantien bezüglich der Neutralität der Ukraine. Er forderte die Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, sowie das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Zu diesem Zweck legte Russland den USA und der NATO bei einem Treffen am 15. Dezember 2021 in Moskau einen Vertragsentwurf zwischen den USA und Russland über gegenseitige Sicherheitsgarantien, sowie eine entsprechende Übereinkunft zwischen der Russischen Föderation und dem Nordatlantikpakt vor. Es war ein Entwurf, der zweifelsfrei der NATO zu viel abverlangt hätte. Aber so ist das am Anfang jeder Verhandlung: Jede Partei geht mit übersteigernden Vorstellungen an den Tisch, und dann wird ausgehandelt, und sich auf einen Kompromiss geeinigt. Ein Vertragsentwurf ist lediglich eine Ausgangsbasis.
Die USA und die NATO wiesen das Gesprächsangebot und den Vertragsentwurf – offenbar ohne nähere Prüfung – damals zurück. Stattdessen wurde auf der Münchner Sicherheitskonferenz vom 18. bis 20. Februar 2022 – also sechs Tage vor der russischen Invasion – die Rhetorik gegen Russland noch verschärft, nicht zuletzt durch den ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj, der eine atomare Bewaffnung seines Landes forderte. Die NATO alias USA wollten diesen Krieg in meinen Augen. Meine damalige negative Einschätzung bekräftigte sich noch durch die gescheiterten Verhandlungen in Istanbul. Der Krieg hätte bereits Ende März 2022 beigelegt werden können, wenn die USA das gewollt hätten.
Die Frage stellt sich, wer hier der Aggressor ist. Putin hat eine rote Linie überschritten mit dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Die NATO bzw. USA unter Obama haben eine rote Linie überschritten mit dem von ihnen inszenierten Maidanputsch 2014, und auch schon vorher durch die NATO-Osterweiterungen. Die Kiewer Regierung hat eine rote Linie überschritten mit dem Beschuss – mehr als14.000 Tote –, dem Abschneiden von der Lebensmittelversorgung, sowie der finanziellen Isolation der Ostukraine seit 2014. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass Selenskyj bei seinem Wahlkampf 2019 die angestrebte Autonomie der Ostukraine in Ordnung fand. Das war jedoch nicht im Sinne der USA – und damit der NATO, der Armee der Vereinigten Staaten –, die letztendlich diese für die russlandnahe Ostukraine und Russland unhaltbare Situation aufrechterhalten wollte, um Russland letztendlich zu militärischen Handlungen zu zwingen.

Der amtierende US-Präsident Joe Biden sagte bereits 1997 zur geplanten Russlandprovokation durch die NATO:

„Das einzige was eine russische Reaktion hervorrufen könnte, wäre die Erweiterung der NATO bis zu den baltischen Staaten.“

Und genau das geschah dann auch. Aber Russland hat bei dieser und den vielen folgenden Provokationen stillgehalten. Wäre es um gekehrt gewesen, und Russland hätte die USA in diesem Ausmaß provoziert, wäre es schon längst zu einem weiteren Weltkrieg gekommen, und ich könnte diese Zeilen unter Umständen gar nicht mehr schreiben.

Fazit: Die NATO ist der eigentliche Aggressor, nicht Russland. Nicht, wer den ersten Schritt macht sollte als Aggressor bezeichnet werden, sondern der, der zu diesem Schritt zwingt. Und das ist die NATO bzw. die USA und ihre militärischen Kolonien.

Kann die NATO in Anbetracht der Geschehnisse der letzten Jahrzehnte noch als Verteidigungsbündnis bezeichnet werden?
Viele deuten die NATO bereits als Angriffsbündnis. Entscheidungen wie die zuletzt getroffenen bezüglich des Einsatzes von NATO-Waffen auf russischem Boden untermauern diese Sichtweise.

Russland will keinen Krieg mit Europa. Die USA dagegen hätten als lachender Dritter gegen einen Krieg zwischen Europa und Russland meines Erachtens nichts einzuwenden.
Die von den USA angeführte kollektive Denk- und Vorgehensweise der NATO sollte überdacht und entsprechend reformiert werden. Auch über einen Austritt aus der NATO kann zumindest nachgedacht werden, wenn sie ihre bellizistischen Aktivitäten nicht einstellt.

These 4: Klare Haltung friedfertiger Nationen gegenüber bellizistischen Nationen, wie  den USA, Großbritannien und Israel

Wie in der letzten These bereits erwähnt, sollte imperialistischen, kriegstreiberischen Machtgelüsten wie den US-amerikanischen Einhalt geboten werden. Aber nicht nur die USA sondern auch andere Nationen, die einst auf ein Imperium zurückschauen konnten – wie die Briten – finden es anscheinend nach wie vor okay, Krieg zu befeuern und notfalls zu führen.
Der nachfolgende kurze historische Rückblick soll Ihnen die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien etwas näherbringen.

Das Verhältnis zwischen den Russen und den Briten ist historisch gesehen sehr mannigfaltig. Mitte des 18. Jahrhunderts arbeiteten Russland und Großbritannien erfolgreich zusammen, als Frankreich, Preußen und Spanien sich entschlossen, den Habsburgern einige Teile ihres Imperiums entreißen zu wollen. Durch ihr Eingreifen halfen die Russen und die Engländer den Habsburgern, den allgemeinen Status quo in Europa aufrechtzuerhalten. In den Koalitionskriegen (1792 -1815) kämpften das russische und das britische Reich fast 20 Jahre lang gemeinsam gegen Frankreich und seine „revolutionären“ Ideen. Ihre Kooperation in dieser Zeit wurde jedoch unterbrochen, als beide Mächte von Verbündeten zu Konfliktparteien (1800-1801) und später sogar zu Kriegsparteien wurden (1807-1812).
Ernsthafte Sorgen machten sich die Briten, als sie ihr Britisches Empire insbesondere in Indien bedroht sahen. Russland erweiterte Anfang des 19. Jahrhunderts stetig seine Grenzen und verleibte sich neue Gebiete und Völker in den Steppengebieten Zentralasiens ein. In den Jahren 1836 und 1837 kam es in der kasachischen Steppe zu einem massiven Aufstand gegen die russische Herrschaft, der den Handel zwischen Zentralasien und Indien unterbrach. Die Russen ermutigten den neuen persischen Schah Mohammed, auf die Stadt Herat in Westafghanistan vorzurücken. Sie hofften, eine neue, alternative Handelsroute durch den Osten eröffnen zu können. Zur Erreichung dieses Ziels, unterstützten sie die persischen Truppen militärisch und logistisch.
Das passte den Briten, die in Panik gerieten, gar nicht. Sie beäugten die Absichten Russlands argwöhnisch und sahen die russische Expansion in Zentralasien als Bedrohung für die Verteidigung British-Indiens an. In London zog man eine militärische Konfrontation mit Russland ernsthaft in Erwägung.
Russland umwarb weiterhin Persien, und strebte ein Bündnis an, das den nordwestlichen Zugang nach Indien hätte bedrohen können. Die Fortschritte, die Russland in Persien, Zentralasien und dem Fernen Osten erzielt hatte, setzten die Briten in ganz Asien unter Druck. In dieser Zeit entwickelte sich in Großbritannien der Begriff „Russophobie“.
Stefan Korinth schrieb in seinem lesenswerten Artikel vom 24. April 2023 im Magazin Multipolar über die Herkunft des Begriffes Russophobie unter anderem Folgendes (https://multipolar-magazin.de/artikel/die-langen-linien-der-russophobie):

„Der englische Ausdruck „Russophobia“ wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Großbritannien geprägt, als dortige Politiker und Leitmedien – nach dem Ende Napoleons – Russland als neuen, gefährlichen Gegenspieler des Empire im öffentlichen Bewusstsein platzierten. Neu war das Phänomen auch damals nicht, nur fand sich ein prägnanter Begriff dafür. Der Ausdruck Russophobie stellte die Angst ins Zentrum – Angst vor russischer Ausdehnung in die Einflusszonen des damaligen englischen Weltreiches, etwa im Iran oder in Indien. Die „Russian Scare“ nahm derartige Ausmaße an, dass sogar der weit abgelegene Inselstaat Neuseeland in den 1880er Jahren eine Reihe von Küstenfestungen baute, um einen vermeintlichen russischen Angriff abzuwehren.“

Diese Angst, dieser Hass, scheint auch heute noch in den Knochen vieler Briten zu stecken. Die unbegründete Russophobie ist Thema der nächsten These.

Weiter mit der russisch-britischen Geschichte. Als sich China im späten 19. Jahrhundert gegen die kolonialisierenden Großmächte wehrte, schlossen sich die Großmächte in der „Acht-Nationen-Allianz“ zusammen, der neben Großbritannien und Russland auch die USA, Italien, Österreich-Ungarn, Deutschland, Japan, und Frankreich angehörten. Die Alliierten schlugen den sogenannten (blutigen) Boxeraufstand nieder, und übten noch größeren Druck auf China aus als zuvor.
Auch im Ersten und Zweiten Weltkrieg überwanden Großbritannien und Russland ihre Differenzen und kämpften im Ersten Weltkrieg gegen den gemeinsamen Feind Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien, und gegen Nazi-Deutschland und seine Verbündeten im Zweiten Weltkrieg. Die Beziehungen zwischen Russland und Großbritannien verschlechterten sich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend und führten zur Ära des Kalten Krieges.

Heute sind die Briten engagierte Unterstützer der Ukraine und Gegner Russlands. Die Briten bilden sich ein, dieser Krieg wäre für die Ukraine gewinnbar. Wie in Deutschland wird alles versucht, um die Unterstützung der Ukraine insbesondere mit Waffenlieferungen zu erhöhen. Auch bei den Briten wird die Angst vor dem „bösen“ Russen geschürt.

Der Chef der britischen Armee, General Sir Patrick Sanders verglich die Situation in der Ukraine mit den Krisen von 1914 und 1937 und meinte, dass nur „Bürgerarmeen“ in der Lage sein würden, den kommenden Angriff auf die „westliche Lebensweise“ abzuwehren.

So ein Schmarrn, Russland interessiert die westliche Lebensweise nicht. Russland macht sein eigenes Ding und ist froh, wenn es in Ruhe gelassen wird. Wenn natürlich die Ukraine NATO-Verbündeter werden möchte, und die Amerikaner dort eventuell ihre Atomraketen aufstellen wollen, dann ist es vorbei mit der russischen Ruhe und Gemütlichkeit. Deswegen dieser Krieg, der bereits Ende März 2022 mit guten Konditionen für die Ukraine beendet werden hätte können, was aber von den USA und Großbritannien verhindert wurde. Russland war noch nicht genug geschwächt.

Sir Patrick Sanders sagte:

„In diesem Krieg geht es nicht nur um die schwarze Erde im Donbas oder um die Wiedererrichtung eines russischen Imperiums, sondern um die politische, psychologische und symbolische Niederlage unseres Systems und unserer Lebensweise. Wie wir als Vorkriegsgeneration darauf reagieren, wird in der Geschichte nachhallen. Die ukrainische Tapferkeit verschafft uns Zeit, vorerst.“

Immer diese ewiggestrigen Scharfmacher! Sterben die denn nie aus? Dieser Bellizist hätte gerne eine Verdoppelung der britischen Truppenstärke insbesondere durch die Einführung einer Wehrpflicht – wie unsere deutschen Ewiggestrigen –, der die britische Regierung Gott sei Dank eine Abfuhr erteilte.

Fazit: Dem bellizistischen Treiben, wie dem der britischen oder auch der französischen Regierung, die auch gerne Bodentruppen in die Ukraine geschickt hätte, sollte ein Ende gesetzt werden. Die dahinterstehenden Politiker und deren Parteien sollten nicht mehr gewählt werden vom Volk, das sich auf die Straße begeben, und friedfertig aber bestimmt gegen den apokalyptischen Kurs der Unbelehrbaren demonstrieren sollte, bis keiner mehr von diesen Kriegstreibern auf der politischen Bildfläche zu sehen ist.

These 5: Abbau der von politischen und medialen Kriegstreibern gesteuerten, völlig unbegründeten Russophobie

Russophobie ist in der westlichen Welt tief im Unterbewusstsein der Menschen verankert. Im „Rest“ der Welt nicht. Deutsche, Engländer, Franzosen und dergleichen, sowie insbesondere US-Amerikaner errichten gerne Messlatten auf niedrigem Niveau, um sich ihrer „moralischen Überlegenheit“ sicher sein zu können. Sie bauen Feindbilder in der Bevölkerung auf, um von ihren eigenen oftmals unredlichen Machenschaften abzulenken, und ihre geopolitischen Strategien, die meist auf Macht- und Vermögenszunahme ausgerichtet sind, realisieren zu können.
Die höchste Stufe der Schaffung eines Feindbildes ist die Entmenschlichung und Dämonisierung unliebsamer Personen wie z.B. im Rahmen des westlichen Narrativs mit Wladimir Putin praktiziert. Der polnisch-US-amerikanische Politikwissenschaftler und Politikberater Zbigniew Brzezinski bezeichnete bereits 2004 Wladimir Putin als „Moskaus Mussolini“ und vier Jahre später als „Hitler“, ausgerechnet Brzezinski, der in seinem 1997 veröffentlichten Buch „The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives“ forderte, die USA als „einzige globale Supermacht“ müssten ihre Vorherrschaft auf dem „großen Schachbrett“ Eurasien sichern.
(Quelle: Zbigniew Brzezinski: Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft (1999). Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag (Englischsprachige Ausgabe 1997))

Westliche Politiker und Journalisten äußern sich vornehmlich – manche auch ausschließlich – in negativer Weise über Russland. Was für ein politisches, journalistisches und menschliches Armutszeugnis! Sie beleidigen den russischen Präsidenten, unterstellen Soldaten Gräueltaten, werfen russischen Medien Propaganda vor, was sicherlich zu einem großen Teil auch stimmt – wie bei ihrem eigenen Medium eben auch – und dergleichen mehr. Ziel ist die Beeinflussung des allgemeinen Bewusstseins in Richtung Abwertung Russlands mit all seinen Institutionen, seinen Bewohnern und seiner Kultur. Russland hat eine sehr hochstehende Kultur, die unserer in nichts nachsteht.
Propaganda stützt sich auf Halbwahrheiten und Lügen und nicht auf nachvollziehbare Fakten. All diese armseligen und „kleinen“ Politiker und Schreiberlinge waren anscheinend noch nie in Russland. Die gut ein dutzendmal, die ich in Russland verweilte, machte ich keinerlei negative Erfahrungen mit Russen oder deren System.
Alles aus Russland stammende wird von den auf Krieg getrimmten Propagandaorganen nieder gemacht, ob das nun der russische Staat und seine Diener, russische Unternehmer, oder die einfachen Bürger sind. Was für eine Hybris, was für ein Witz dieser sich „moralisch überlegen“ Wähnenden! Ihr erhebt euch über andere, um euren eigenen Unwert nicht mehr so spüren zu müssen! Aus meiner Erfahrung mit Russland kann ich euch nur sagen: Ihr habt keine Ahnung, und steht auf einer sehr niedrigen Stufe eurer persönlichen Entwicklung! Schande über euch!

Warum kritisiert eigentlich niemand diese westlichen Verbreiter solcher Hetze gegen eine – im Vergleich zu den USA – friedfertigen Nation? Die westlichen, antirussischen Propagandaorgane dürfen mit einer Selbstverständlichkeit rumplärren, polemisieren, etikettieren, diffamieren und diskreditieren ohne eine auf ihr Schandmaul zu bekommen.
Die Gehirne der westlichen Bevölkerung wurden im Laufe der Zeit durch Manipulationstechniken wie Angsterzeugung, Wiederholung, Totschlagargumente, Fragmentierung und Verfälschung von Informationen, durch bewusstes Setzen auf Herdentrieb (Solidarisierung) usw. gewaschen. Statt grauer, selbstdenkender Zellen sind bei vielen Menschen nur noch unverrückbare Denkschablonen und negative Russlandbilder zurückgeblieben. Diese „Zurückgebliebenen“, die es verlernt haben zu hinterfragen, sind die Zielgruppe der Propagandatreibenden. Es sind noch zu viele. 

Fazit: Ebenso wie die Geimpften versuchen sollten, das Gift der mRNA-Injektion im Körper abzubauen, sollten die Gehirngewaschenen den durch Propaganda im Kopf eingenisteten Virus der Russophobie eliminieren. Diese irrationale, unbegründete, vorurteilsbehaftete, misstrauische, ablehnende, feindselige und fremdgesteuerte Denkhaltung – dieser Russlandhass – führt die Welt ins Chaos, eventuell auch in einen atomar geführten Weltkrieg. Steht endlich auf, und zeigt den hetzenden und menschenverachtenden Kriegstreibern die rote Karte. Oder wollt Ihr einen Weltkrieg? Wenn ja, dann ist eh Hopfen und Malz bei Euch verloren! Dann bleibt auf eurer Couch, solange ihr sie noch habt!

These 6: Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern

Vornehmlich transatlantisch orientierte und bellizistische Politiker wie Roderich Kiesewetter (CDU), Annalena Baerbock (Die Grünen), Friedrich Merz (CDU), Anton Hofreiter (Die Grünen), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Boris Pistorius (SPD), Ursula von der Leyen (CDU) und viele mehr, sollten für ihr kriegstreiberisches Schaffen in Deutschland keine Chance mehr haben, und in den anstehenden Wahlen abgestraft werden. Die Wähler in anderen Ländern sollten dem folgen, damit wieder globales  „Friedensdenken“ einkehren, und dem „Kriegsdenken“ Zurückgebliebener entgegengewirkt werden kann.
Auf den Misthaufen der Geschichte mit denjenigen, die „den Krieg nach Russland tragen“, mit deutschen Marschflugkörpern die Krim-Brücke in Russland bombardieren, Deutschland „kriegstüchtig“ machen, und Bodentruppen in die Ukraine schicken wollen, die Panzerlieferungen und den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Gebiet erlaubt haben, sowie den Einsatz von uranangereicherter Munition sowie Streumunition in Ordnung finden.

Nicht etwa die Pazifistin Sahra Wagenknecht hat nicht mehr alle Tassen in Schrank, sondern diejenigen, die das zu ihr sagen. Selbst der Papst wird von diesen einfältigen, persönlich unterentwickelten Kriegstreibern in die Ecke zum „Schämen“ gestellt.
Das manipulierte Volk schweigt zu diesen Vorgängen – zumindest noch. Verrückte führen Blinde, wie Shakespeare es einmal ausdrückte.

Fazit: Auf die Müllhalde der Geschichte mit den Kriegstreibern!

7. Drastische Reduzierung der Einflussnahme der Eliten auf Politik und Medien

Alle zuvor gemachten Aussagen und dargelegten Notwendigkeiten in den verschiedenen Thesen gehen ins Leere, wenn die psychisch kranken und unersättlichen Eliten, die einen Krieg gegen das Volk führen, nicht in ihre Schranken verwiesen werden. Die Eliten – insbesondere Clans wie die Rothschilds und Rockefellers – sind die Wurzel des Bösen und die Hauptverantwortlichen für das Chaos in der Welt. Sie inszenieren Krisen wie angebliche Pandemien, „menschengemachte“ Umweltkatastrophen und Kriege, sie spalten die Bevölkerungen aller Länder nach dem Prinzip „divide et impera“ (teile und herrsche), denn: sie sind im Besitz des effektivsten Instrumentes der Manipulation – die Mainstream-Medien, mit deren Hilfe es ihnen gelingt, die globale Herde in die ihnen genehme Richtung zu dirigieren. Würden die Schafe heute den an ihnen verübten Betrug erkennen, würden die Eliten morgen aufhören zu herrschen und die Welt in ein Chaos zu verwandeln.

Professor Rainer Mausfeld beschreibt dieses Phänomen in seinem – meines Erachtens – genialen Buch „Hybris und Nemesis“ wie folgt:

„Das natürliche sittliche Empfinden von Menschen zum Schweigen zu bringen, erfordert erhebliche Angriffe auf das menschliche Bewusstsein. Wer jedoch über die nötigen medialen Mittel verfügt, kann dies – zumindest zeitlich begrenzt und vor allem in Situationen, die für die Stabilität herrschender Machtverhältnisse kritisch sind – auf relativ einfachen Wegen bewerkstelligen. Auf der Grundlage einer Verdrehung des gesamten Denk- und Bewertungsrahmens lässt sich nach Belieben Schwarz zu Weiß und Weiß du Schwarz machen. Ist erst das gesamte Interpretationssystem verdreht, kann man eine Tat oder einen Sachverhalt leicht als moralisch „gut“ oder aber als „böse“ erscheinen lassen. So lassen sich Menschen daran gewöhnen, dass es zwei Kategorien von Staatsverbrechen geben kann, nämlich solche, die keine sind, sondern moralisch gerechtfertigte Taten, und solche, die auf das Schärfste zu verurteilen sind. Sie lassen sich daran gewöhnen, dass moralisch verwerfliche Taten wie beispielsweise Folter, Drohnenmorde, Bombardierungen ziviler Infrastruktur oder die Verwendung von geächteten Streubomben und Uranmunition, moralisch gerechtfertigt sein können, solange sie nur von den „Richtigen“ begangen werden.“

Quelle: Rainer Mausfeld (2023): Hybris und Nemesis, S.28, Frankfurt am Main: Westend Verlag

Fazit: Die Leitmedien und die meisten eliteinstruierten Politiker haben aus ihrem Totalversagen in Coronazeiten nichts gelernt, und machen in ihrer USA-Hörigkeit erneut den gleichen Fehler im Ukrainekonflikt. Wer soll ihnen noch trauen? Die meisten westlichen Politiker und Massenmedien sind eliteinstruiert und bellizistisch orientiert. Sollten sie ihren Kurs nicht in eine pazifistische Richtung ändern, machen sie sich mitschuldig an dem Tod vieler Menschen in der Zukunft.
Die manipulativen Verdrehungen unserer natürlichen, angeborenen Urteilsfähigkeit durch Eliten, Politik und Medien führt die Gesellschaft in den Abgrund, wenn ein Großteil der Bevölkerung seine Fremdsteuerung nicht erkennt, und wir diesen dunklen Kräften nicht Einhalt gebieten.

These 8 und Gesamtfazit: Verhandlungslösung

Wer glaubt, mit noch mehr Waffenlieferungen könnte man den Krieg beenden, und Russland aus der Ostukraine und auch aus der Krim vertreiben, steht entweder unter Drogen oder hat einen Komplettausfall seines Verstandes. Wer glaubt, dass man mit noch mehr Waffen die größte Atommacht Russland schneller an den Verhandlungstisch bringt, hat weder von Geschichte noch von Menschen eine Ahnung. Wer weiterhin die geopolitischen, auf Krieg ausgerichteten Ziele der USA unterstützt, macht sich mitschuldig an weiteren Tausenden von Toten, die bereits 5 Wochen nach Kriegsbeginn durch den Westen hätten vermieden werden können. Wer glaubt, im undemokratischen Staat Ukraine werde die Demokratie des Westens verteidigt, sollte sich einmal genauer mit dem Begriff Demokratie beschäftigen, und die in der Ukraine herrschenden Verhältnisse mit diesem Begriff abgleichen. Wer eine weitere militärische Lösung anstrebt, ist ein Blutsäufer. Es gibt nur eine Möglichkeit weiteres Blutvergießen zu vermeiden: Die Verhandlungslösung! Leider ist diese Alternative nicht im Sinne der USA und damit nicht im Sinne der NATO und damit nicht im Sinne seiner militärischen Kolonien – auch Verbündete genannt. Russland ist zu Verhandlungen bereit – der Westen nicht.

Werte Leserinnen und Leser, ich appelliere an Sie, alles Ihnen Mögliche zu tun, um die bestehende Katastrophe in der Ukraine, und die bevorstehende Katastrohe eines Dritten Weltkrieges zu verhindern. Zeigen Sie wo es nur geht den politischen und medialen Kriegstreibern die rote Karte. Wählen Sie keine Partei, die nicht auf eine schnelle Verhandlungslösung setzt, sondern für weitere Waffenlieferungen eintritt. Gehen Sie auf die Straße und demonstrieren Sie friedlich gegen diesen Wahnsinn der Kriegstreiber. Strafen Sie die Kriegstreiber in den anstehenden weltweiten Wahlen ab!

Ich reiche Russland die Hand. Ich reiche Putin die Hand. Ich reiche jedem, der für Frieden ist die Hand. Einer geballten Faust kann ich nicht die Hand reichen.

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Gefährliche Nullen – Boris Pistorius


Von Uwe Froschauer

Ist Boris Pistorius eine „Null“? Er macht einen sympathischen Eindruck, und unintelligent scheint er auch nicht zu sein. Ethisch gesehen ist jeder in meinen Augen eine Null, der den Krieg und damit den Tod forciert, gleichgültig, ob in anderen Ländern oder im eigenen. Auch die nahezu pastoral klingenden Worte von Boris Pistorius ändern nichts an ihrem kriegstreiberischem Inhalt.
Am 9. Mai 2024 äußerte Bundesverteidigungsminister Pistorius in Washington, dass 35.000 deutsche Soldaten und 200 Luftfahrzeuge der Bundeswehr im Rahmen der NATO-Reaktion auf die russischen Bedrohungen gegen Europa in die NATO eingemeldet wurden. Außerdem kündigte er die Lieferung von drei HIMAR-Raketensystemen an die Ukraine an, die von den USA gekauft wurden. Es bestehen 380 Aufträge bei amerikanischen Rüstungsfirmen mit einem Umfang von 23 Milliarden Euro. (https://www.bmvg.de/de/aktuelles/pistorius-verkuendet-in-washington-himars-fuer-die-ukraine-5778634). Raketen kaufen und dann verschenken, statt beispielsweise Renten zu erhöhen – echt sozialdemokratisch! Aber was tut man nicht alles für die Kriegstüchtigkeit, für die die Rentner sicherlich gerne kürzer treten!?
Menschen wie Herr Pistorius sind sich in ihrer Kurzsichtigkeit oder Verblendung anscheinend nicht darüber bewusst, dass sie mit ihren sinnbefreiten Entscheidungen und Handlungen den auch mit deutschen Steuergeldern finanzierten Krieg in der Ukraine ins eigene Land tragen können. Ist das nicht verrückt, einen Krieg auf eigenem Boden zu riskieren mit den Steuergeldern der dann Betroffenen? Ist das nicht mehr als nur Steuerverschwendung, nämlich Wahnsinn? Ist dieser Wahnsinn den „Schafen“, die nach wie vor die kriegsverlängernden und weltkriegsfördernden Waffenlieferungen okay finden, denn nicht klar? Aber so sind Schafe eben nun mal, sie ließen sich schon in der Corona-Plandemie ins Bockshorn jagen, und im Ukrainekonflikt wiederholt sich das Dilemma. Sie erkennen nicht die subtilen Strategien und Techniken ihrer Manipulation. Klardenker sind schwer zu manipulieren, und deshalb den Eliten und ihren Marionettenkabinetten ein Dorn im Auge.

Der Ukrainekrieg war von den USA, deren Urangst in einem politischen, wirtschaftlichen und militärischen Zusammenwachsen von Europa und Asien besteht, gewollt. Auf lange Sicht werden die USA allein aus geografischen Gründen eine verstärkte Kooperation zwischen Asien und Europa nicht verhindern können. Russland ist Europas Nachbar, die USA nicht.

Der Westen, insbesondere die USA waren es, die eine Verhandlungslösung im Ukrainekonflikt verhinderten, und nicht Russland.
Hier nochmals in Kurzform die diesbezüglichen Geschehnisse im März/April 2022:
Russland und die Ukraine waren nach Kriegsbeginn zu einer Verhandlungslösung, die von Unterhändlern auf beiden Seiten ausgehandelt wurde, bereit. Ein Vertragsentwurf existierte bereits am 15. März 2022. Laut Artikel 1 dieses Entwurfs verzichtete Kiew auf jegliche Mitgliedschaften in einer militärischen Allianz, also auch in der NATO. In 13 Unterpunkten wurde die Neutralität weitreichend definiert, beispielsweise, dass keine fremden Militärbasen auf ukrainischem Boden errichtet werden dürfen. Russland hätte im Gegenzug seine Truppen aus der Ukraine zurückgezogen. Die Ukraine befand sich in einer guten Verhandlungsposition, zumal die russische Invasion nicht so erfolgreich verlief, wie es die Russen gerne gehabt hätten. Diese Chance haben die Ukrainer verpasst. Ihre Verhandlungsposition hat sich bis heute enorm verschlechtert – von den vielen unnötigen Toten ganz zu schweigen.
Am 29. März 2022 fand eine Telefonkonferenz einer Gruppe von Staats- und Regierungschefs wie Joe Biden, Mario Draghi, Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Boris Johnson statt, in der man übereinkam, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und von Moskau eine Waffenruhe sowie den Abzug der Truppen zu fordern, um auf diplomatischem Wege den Konflikt beenden zu können.
Die NATO wollte jedoch keinen Frieden zu diesem frühen Zeitpunkt, und meinte, die Ukraine solle den Kampf fortsetzen, bis Russland komplett besiegt sei. Der Hardliner Boris Johnson besuchte am 9. April 2022 unangekündigt Kiew, und drängte Selenskyj dazu, keine Zugeständnisse an Putin zu machen, was ihm auch gelang. Er signalisierte, dass der Westen, selbst wenn die Ukraine zu Vereinbarungen bereit sei, nicht mit Putin verhandeln wolle, d.h., ein militärischer Sieg wurde der Verhandlungslösung vorgezogen. Warum keine friedliche Verhandlungslösung?… werden Sie sich jetzt fragen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ließ nach seinem Besuch in Kiew am 25. April 2022 die Katze aus dem Sack, als er erklärte, die USA sähen in dem Krieg eine Gelegenheit, Russland langfristig militärisch und wirtschaftlich zu schwächen. Von wegen Schutz der Freiheit und Demokratie!
(Mehr hierzu unter https://www.telepolis.de/features/Geheimer-Friedensvertrag-haette-Ukraine-Krieg-nach-wenigen-Wochen-beenden-koennen-9700618.html)

Und für die Erreichung dieses menschenverachtenden, blutbesudelten Ziels unserer US-amerikanischen und britischen „Freunde“, mussten Hunderttausende Menschen ihr Leben lassen. Diese „Freunde“ unterstützt Boris Pistorius ebenso wie er unsere israelischen „Freunde“ unterstützt, die unter Benjamin Netanjahu einen Massenmord an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza verüben. „Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist.“ Dieses treffende Sprichwort lässt Rückschlüsse auf den Charakter einer Person zu. Wer die US-Amerikaner in ihrer Haltung im Ukrainekrieg und im Nahost-Konflikt unterstützt, macht sich mitschuldig am angerichteten Blutbad unschuldiger Menschen. Die USA sind der große Teufel im weltpolitischen Geschehen – nicht Russland.

Europäische, eliteinstruierte Politiker und ihre elitefinanzierten Mainstreammedien unterstützen die USA bei der Erreichung ihrer geopolitischen und hegemonialen Zielen, und lassen die Interessen und Ziele der eigenen Bevölkerung – die sicherlich nicht Krieg will – außen vor. Sie, Herr Pistorius, haben sich damit in meinen Augen mitschuldig gemacht am sinnbefreiten Tod Hunderttausender Menschen im Ukrainekonflikt. Durch geschickte Manipulation machen Sie den Manipulierten Glauben, es sei in ihrem Sinne, Waffenlieferungen zu befürworten, weil es Russland zwinge, schneller an den Verhandlungstisch zu kommen, an dem es im März 2022 bereits saß. Absoluter Blödsinn dieses Narrativ von Menschen wie Pistorius, Baerbock, von der Leyen und Konsorten für jedermann, der nicht von den Politikern und Medien produzierte Tomaten auf den Augen hat! Können die Menschen eins und eins nicht mehr zusammenzählen? Konnten Sie es je?

Die Elite setzt sich vornehmlich aus US-amerikanischen Milliardären und Multimillionären zusammen, für die es kein Ende ihres „Mehrhabenwollens“ hinsichtlich Macht und Vermögen zu geben scheint. Sie sind das eigentliche Übel der letzten Jahrtausende. Das Zusammenspiel zwischen Machthabenden und Machtlosen, sowie Vermögenden und Armen ist nichts Neues – aber es war wahrscheinlich noch nie so obszön.  
Es waren die Besitzenden und Mächtigen, also der Macht- und Geldadel, die vor ca. 2600 Jahren in Athen die erste Demokratie errichteten. Es war sozusagen eine Einhegung der Macht „von oben“, weil griechische, der Oberschicht entstammende Denker erkannten, dass die Ausbeutung des Volkes zu gefährlichen Spannungen führen, die auch ihre Existenz infrage stellten. Anders als die Demokratiebewegungen im 17. Jahrhundert in England, und im 18. Jahrhundert in Frankreich, die von unten, also der Basis initiiert wurden, war die Athenische Demokratie eine von oben oktroyierte.
Die aktuellen Eliten denken nicht daran, dem „Volk“ entgegenzukommen. Sie wollen keine Demokratie, die von ihnen als „Diktatur der Mehrheit“ oder „Pöbelherrschaft“ empfunden wird. Sie wollen die Unterwerfung und totale Kontrolle der Menschen – die von zweifelhaften, machtbesessenen Politikern wie dem verstorbenen Henry Kissinger auch als „Menschen-Vieh“ bezeichnet wurden – durch Mechanismen wie digitale Identität, digitaler Impfpass, digitales Geld, und supranationale Institutionen wie die WHO, das WEF und die UNO, und nennen es „Neue Weltordnung“. „Moderne Sklaverei“ wäre meines Erachtens ein zutreffenderer Begriff. Diese Eliten und ihre „Elitendemokratie“ werden unterstützt von Politikern wie Boris Pistorius.

Rattenfänger gab es in der Politik schon immer – links, in der Mitte, rechts. Auch Boris Pistorius mauserte sich zum Rattenfänger. Er ist einer der Politiker, die Deutschland zur Kriegstüchtigkeit verführen. Verführung basiert in den meisten Fällen auf Täuschung. Das ist hier der Fall. Die Bevölkerung wird über die „wahren“ Verhältnisse im Ukrainekrieg hinweggetäuscht. Die Russen werden in dualistischer Manier zu den „Bösen“ abgestempelt, und die Ukrainer zu den „Guten“ erhoben. Der Großteil der Weltbevölkerung sieht das anders als die meisten Menschen in NATO-geführten und verführten Ländern, er steht tendenziell hinter Russland.
Ich kenne die „wahren“ Verhältnisse ebenso wenig wie Sie, werte Leserinnen und Leser, oder die Politiker, die behaupten sie zu kennen, und die von ihren bequemen Sesseln aus junge Menschen gegenseitig auf sich schießen und töten lassen. Die wahren Verhältnisse kennen nur die Betroffenen vor Ort, deren Blut fließt. Aber ich weiß, dass dieses Leid bereits sechs Wochen nach der provozierten russischen Invasion bei den Verhandlungen in Istanbul hätte beendet werden können. Der Westen war „noch nicht bereit für den Frieden“, Russland und Europa waren noch nicht ausreichend geschwächt, und die Rüstungsindustrie hatte noch nicht genug verdient. Um den Krieg weiterlaufen lassen zu können, wurde der Bewertungsrahmen der Bevölkerung verdreht, indem Lüge zur Wahrheit erhoben, und Wahrheit als Lüge diffamiert wurde – ein Konzept, das bereits in den Coronajahren wunderbar funktionierte. Die Wahrheit ist immer der erste Verlierer in einem Krieg – auf beiden Seiten.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD ist nicht der einzige USA-hörige Kriegstreiber in Deutschland. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Friedrich Merz (CDU), Markus Söder (CSU), Roderich Kiesewetter CDU), Ursula von der Leyen (CDU), Annalena Baerbock (Die Grünen), Anton Hofreiter (Die Grünen), der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Konsorten haben die Worte „Nie wieder“ aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Es war nach dem Zweiten Weltkrieg richtig und opportun, zu sagen „Nie wieder“, weil es auch dem „großen Bruder“ so gefiel. Heute möchten die USA, dass wieder deutsche Panzer gegen Russland rollen. Also lässt der Vasall sie rollen, wenn auch keine deutschen Soldaten sie bedienen. Manche Panzer haben es sogar bis Moskau geschafft. Sie wurden als russische Kriegsbeute öffentlich und publikumswirksam neben amerikanischen – selbstverständlich stärker beschädigten – Panzern ausgestellt. Mehr als 30 Exponate insbesondere aus den USA, Großbritannien Frankreich und Australien zählt diese, den ganzen Monat Mai geöffnete Trophäenschau. Die Ukraine macht natürlich das Gleiche, und stellt im Stadtzentrum Kiews erbeutete russische Kampftechnik aus, um den Glauben an den Sieg im längst verlorenen Krieg wachzuhalten. Weltkasperletheater eben. Die insbesondere in den G7-Ländern sitzenden Rüstungskonzerne freuen sich über Menschen wie Pistorius und Strack-Zimmermann.

 Foto: Dmitry Serebryakov / DER SPIEGEL

Boris Pistorius und Marschflugkörper Taurus

Zunächst ein paar Pluspunkte für den nicht unsympathischen Bundesverteidigungsminister. Genau wie Scholz lehnte auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius – aus Sorge, die weitreichenden Raketen könnten russische Gebiete treffen und somit eine weitere Eskalation provozieren – die Lieferung von Waffensystemen wie den Marschflugkörper Taurus, die von noch schlimmeren Kriegstreibern bereits 2023 befürwortet wurde, ab. In einem Schreiben im September 2023 forderten beispielshalber unverbesserliche Kriegstreiber wie Anton Hofreiter (Die Grünen) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Taurus-Marschflugkörper aus Bundeswehrbeständen zu liefern, die laut Bundeswehr Ziele in 500 km Entfernung erreichen können. Über diese beiden „Nullen“ berichtete ich bereits.
 „Je weniger die Ukraine sich wehren kann, desto länger wird dieser Krieg dauern”, argumentierte im September 2023 Grünen-Co-Chef Omid Nouripour bei Maybrit Illner. Der ebenfalls anwesende CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen nannte das Zögern der Ampel eine „Misstrauenserklärung gegenüber den Ukrainern”, die Menschenleben koste. Denken und Geschichtswissen scheint Mangelware bei den zwei letztgenannten Herren zu sein, USA-Hörigkeit dagegen ist im Überfluss vorhanden. Der Krieg wäre längst durch Verhandlungen zu einem Ende gekommen, würden Kriegstreiber ihn durch Waffenlieferungen nicht bewusst am Leben erhalten.
Gott sei Dank ist Olaf Scholz in der Taurus-Frage bisher nicht eingeknickt, was der SPD unter anderem auch einige Wählerstimmen gebracht haben dürfte. Auch wenn sich meine Hoffnung, dass unser aller Leben gefährdende, extreme Kriegstreiberparteien wie die CDU/CSU, die FDP und Die Grünen einen richtigen Denkzettel verpasst bekommen, wahrscheinlich nicht erfüllen, freut es mich doch, dass Parteien wie die SPD, die ich dennoch für Kriegstreiber – wenn auch für kleinere – halte, von ihrem Nein zur Lieferung von Taurus profitieren.
Die Union stellte 2024 zweimal einen Antrag zur Lieferung dieses Waffensystems. Februar 2024 duckte sich Boris Pistorius erst einmal weg in der Taurus-Frage, und gab keine klaren Antworten. Das lässt vermuten, dass er innerlich eher zu einer Lieferung tendierte, er aber dem Kanzler nicht in den Rücken fallen wollte.

Am 8. März 2024 beim Treffen der Verteidigungsminister in Helsinki ruderte Pistorius endgültig zurück in Sachen Taurus, und sagte, dass diese rote Linie von der Bundesregierung nicht überschritten werde, um eine mögliche Kriegsbeteiligung zu vermeiden.

Boris Pistorius, der Abhörskandal und Kriegsrhetorik

Russland gelang es, eine nicht ausreichend verschlüsselte Telefonkonferenz hochrangiger Offiziere der deutschen Luftwaffe über Strategien und Einsatzmittel im Ukraine-Krieg aufzuzeichnen. In diesem Gespräch diskutierten diese Offiziere unter anderem über Mittel und Wege, Ukrainer am Marschflugkörper Taurus auszubilden, und mit dieser Waffe die von Russland errichtete, 19 Kilometer lange Kertsch-Brücke (Krim-Brücke), die von der Halbinsel Krim zur Halbinsel Taman in der russischen Region Krasnodar führt, ins Visier zu nehmen. Anscheinend sollte der Verteidigungsminister entsprechend „gebrieft“ werden. Im Fokus stand Ingo Gerhartz, der „Top Gun“-General der Luftwaffe, wie ihn der Spiegel betitelte.
Anscheinend hatte sich Brigadegeneral Frank Gräfe – einer der vier
Teilnehmer dieser Videokonferenz – bereits im Oktober 2023 mit dem US-amerikanischen General Kenneth Wilsbach, dem Commander der Pacific Airforce bezüglich dieser Angelegenheit getroffen, wie aus folgendem Wortlaut des Mitschnitts hervorgeht:

„…und ich hab diesen Schneider heute getroffen, das ist ja der Nachfolger von diesem Wilsbach … und dem hab ich schon mal von unserem Plan erzählt. (…) Ja, ich muss da tatsächlich noch mal hin, wie gesagt. Der ist ja erst zwei Wochen im Amt, und der wusste gar nicht, wovon ich rede. Und deshalb hab ich gesagt, dann komm ich lieber nochmal vorbei, weil das war ja Oktober, wo wir dem Wilsbach das alles vorgestellt haben.“
(https://www.youtube.com/watch?v=kt5EQxlkpIM) ab Minute 11.15

Gab es also Absprachen mit US-Generälen vier Monate bevor die Politik durch dieses Leak von dem „Gedankengut“ der Offiziere erfahren hatte, oder wusste Pistorius oder gar Olaf Scholz von diesen Plänen? Fragen über Fragen!

Der Mitschnitt, der auf digitalen Plattformen veröffentlicht wurde, sorgte für weitreichende Turbulenzen, und löste diverse Debatten aus. Militärkreise und Verteidigungsminister Boris Pistorius sprachen hauptsächlich darüber, wie es gelungen sei, das Gespräch aufzunehmen. Es geht insgeheim auch darum, wie es passieren konnte, dass nicht nur Russland, sondern auch die Bevölkerung Einblicke in die Machenschaften und wahren Intentionen der Machthabenden gewinnen konnte. Es ging mehr um das „Wie“ und weniger um das „Was“.
Ein bisher für blöd verkauftes Publikum bekommt Fragmente der Wahrheit mit. Das geht natürlich gar nicht, da sich dem Volk offenbarende Wahrheiten die Ziele der Kriegstreiber gefährden. Folgerichtig aus Sicht der Kriegsbesoffenen wurde ein Ablenkungsmanöver über die – möglicherweise – verletzliche Infrastruktur deutscher Spionageabwehr gestartet. Pistorius erklärte, dass die Aufzeichnung durch einen individuellen Anwendungsfehler möglich wurde, dass in Singapur ein Datenabfluss stattfand, weil ein Teilnehmer unsichere Einwahlpraktiken nutzte. Die Entstehung des Leaks mag für Sie als Kriegstreiber und ihre Kriegstreiberfreunde vielleicht im Vordergrund stehen, Herr Pistorius, für mich als Pazifisten – den Sie und Ihresgleichen vermutlich als „Friedensquerulanten“ betrachten – steht der kriegsrhetorische Inhalt des Gesprächs im Fokus. Nach Artikel 26 Grundgesetz, Absatz 1 ist diese Aktion der Offiziere verfassungswidrig:

(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Unter Strafe würde es wahrscheinlich auch gestellt werden, wenn wir einen Rechtsstaat hätten. Schauen wir mal, ob die schützende Hand von Pistorius oder das Grundgesetz in unserer „Demokratie“ siegen wird. Bei einer Innenministerin, die viel von Demokratie redet, aber das Gegenteil davon praktiziert, habe ich wenig Hoffnung, dass sich der Rechtsstaat durchsetzt.

Pistorius versuchte seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, und verharmloste und verschleierte die Rechtsfolgen möglicher, besprochener „Terroranschläge“ auf die Krim-Brücke – vergleichbar mit den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines.

„Die Offiziere haben das getan, wofür sie da sind“, äußerte „Kriegsminister“ Pistorius gegenüber dem Magazin „Bericht aus Berlin“. 
Sie seien sich „zu jedem Moment der Besprechung“ im Klaren gewesen, dass „die Linie einer Kriegsbeteiligung nicht überschritten wird“.

Lächerlich, der Mitschnitt verrät anderes!

Gegen den „Zwei plus Vier-Vertrag“, der nach dem Mauerfall beschlossen wurde, wird ohnehin – nicht erst seit dem Mittschnitt dieses Gespräches – vom Wertewesten verstoßen. Theoretisch könnte Russland wieder eine Teilung Deutschlands wegen des mehrmals begangenen Vertragsbruchs fordern.

Von den wesentlich wichtigeren Inhalten – der indirekten Kriegsbeteiligung Deutschlands und den Möglichkeiten deren Vertuschung – wurde durch die Fokussierung auf die Entstehung dieses Leaks abgelenkt. Deutschland soll kriegstüchtig gemacht werden, nicht wahr, Herr Pistorius? Und da darf es natürlich keine Leaks in der Sicherheitsarchitektur geben.
Es ist gut, dass die Bevölkerung mitbekommen hat, was uns einerseits durch die Mainstreammedien in Bezug auf den Ukrainekonflikt vorgegaukelt wird, und was andererseits im Hintergrund tatsächlich abläuft. Die unbequeme Wahrheit soll wie immer unterdrückt, und deren Verkünder diffamiert, diskreditiert, etikettiert, verfolgt und manchmal auch inhaftiert werden, wie der Fall Julian Assange zeigt.
Auch deshalb Danke für dieses Leak, das vielleicht manchen von den Medien Verzauberten entzaubert hat.

Ob es letztendlich personelle Konsequenzen gibt, disziplinarische Vorermittlungen gegen Beteiligte eingeleitet werden – und das ganze Gedöns –, interessiert eigentlich nur am Rande. Dass Pistorius jedoch den Spieß umdreht, und Putin den schwarzen Peter zuschiebt mit Bemerkungen wie „es ist Teil eines Informationskrieges, den Putin führt. Daran gibt es keinen Zweifel,“ oder, er würde mit einer Entlassung von Ingo Gerhartz Wladimir Putin bereitwillig in die Karten spielen –, halte ich für billig und klein.

Auch die Mainstreammedien schlugen in die gleiche manipulative Kerbe. So schrieb beispielsweise die Neue Züricher Zeitung (NZZ):

„Die russische Aktion hat den gewünschten Erfolg erzielt. Denn beim abgehörten Gespräch ging es nicht primär um Spionage, sondern um eine geschickte Informationsoperation. Das Ziel ist die Beeinflussung der Politik und der öffentlichen Meinung – in Deutschland, im Westen und in Russland. Der Fall ist ein Musterbeispiel für eine Operation der psychologischen Kriegsführung.“
https://www.nzz.ch/technologie/taurus-abhoeraffaere-wie-russland-den-westen-mit-einer-informationsoperation-spalten-will-

Bestimmt ist auch psychologische Kriegsführung mit im Spiel, keine Frage! Aber wer hat das Gespräch über was geführt? Deutsche Offiziere über kriegerische Handlungen in einem Land, das Deutschland nichts angeht! Bitte nicht über die faktischen Inhalte dieses Gesprächs hinwegtäuschen! Und, dass – das um die eigene Sicherheit zu Recht besorgte – Russland sich mit allen Mitteln wehrt, ist richtig und verständlich.

„Das Ziel ist die Beeinflussung der Politik und der öffentlichen Meinung…“

Die verdrehte öffentliche Meinung über den Ukrainekonflikt kam durch Manipulationstechniken deutscher Politiker und Medien wie Angsterzeugung  – Putins Machtrausch ist mit der Ukraine nicht gestillt –, ständige Wiederholung angeblicher Übeltaten – eher Schauermärchen – über den bösen Putin, Totschlagargumente wie „Putinversteher“ für Andersdenkende zustande, und entspricht in keiner Weise der Realität. Jetzt kommt die Aufzeichnung des real sattgefundenen Gesprächs in die bisher dumm gehaltene Öffentlichkeit, und dieser Journalist spricht von einer „geschickten Informationsoperation“? Hat Putin den deutschen Offizieren gesagt, sie sollen dieses Gespräch führen, damit er es für seine „psychologische Kriegsführung“ einsetzen kann? Bei den besonders Unterbelichteten mag der Manipulationsversuch dieses Journalisten ja fruchten. Die Veröffentlichung des Mitschnitts dieses stattgefundenen Gesprächs mit nicht vertuschbaren Inhalten kann als Bestätigung der Vermutungen der von den Medien ungetrübten Klardenker über die miesen Machenschaften der Kriegstreiber, sowie als Desillusionierung von Fremdgesteuerten über den moralisch überlegenen Wertewesten gesehen werden.
Allein dieser kleine Absatz in der NZZ belegt einen weiteren Versuch, die Massen von der Bösartigkeit Putins zu überzeugen. Wie billig und schamlos! „Bösartig“ ist das durchgespielte Szenario eines Angriffs auf Ziele in Russland, und die Bagatellisierung dieses Tatbestands durch Politiker und Medien!

Mehrere Fragen tun sich durch dieses Leak auf. Olaf Scholz stand jedenfalls durch den Abhörskandal mehrfach blamiert da. War sein Nein zur Taurus-Lieferung nur vorgeschoben, wenn Offiziere, darunter der Chef der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, bereits über Einsatzmöglichkeiten beratschlagen? Möglich wäre es, auch wenn ich es nicht glaube. Hat möglicherweise Boris Pistorius die Offiziere ohne Rückendeckung des Kanzlers zu solchen Gedankenspielen ermuntert? Sollte das Gespräch der vier Offiziere eine Unterrichtung des Verteidigungsministers vorbereiten?

Nun, die Mainstreammedien berichten kaum mehr über den Abhörskandal. Wie gewohnt werden narrativgefährdende Fakten unter den Teppich gekehrt. Deutschland muss ja kriegstüchtig gemacht werden, was nie, nie wieder passieren sollte. Nach 85 Jahren hat Deutschland wieder eine „Ostflanke“ und geht „All In“.“ General Carsten Breuer sagte auf einer Pressekonferenz am 24. April 2024 „…, dass man deutliche Schritte in Richtung Krieg… Kriegstüchtigkeit gemacht hat.“

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) meinte Ende März 2024, es sei wichtig, Kinder und Jugendliche auf künftige Krisen vorzubereiten und Übungen zum Zivilschutz durchzuführen. Zu diesem Zweck sollen Soldaten der Bundeswehr in die Schulen, um die Schüler über Krisen, Katastrophen, Kriege, Zivilschutz und Ähnliches aufzuklären.

Am 24.12.2023, also am Tag des Fests des Friedens, brachte die BILD-Zeitung einen Artikel (https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/lehrer-praesident-fordert-mehr-soldaten-an-unsere-schulen-86525888.bild.html) darüber, dass Kinder in Schulen mehr auf Krieg eingestimmt werden sollen. Der neue Lehrer-Präsident Stefan Düll hält es angesichts der veränderten Sicherheitsarchitektur und der russischen Bedrohung für wichtig, dass die Schulen darauf reagieren. Gegenüber BILD meinte Düll:

„Schulhöfe sind keine Appellplätze. Schulen sind aber Orte, an denen wir unseren Kindern und Jugendlichen die Werte von Demokratie und Freiheit vermitteln.“

Er will die Schüler für die Bedrohungslage sensibilisieren.
Dann sollten die Soldaten den Schülern insbesondere die weltweite Bedrohungslage durch die USA erklären.

Weiter äußerte Düll:

„An den Schulen wird schon jetzt diskutiert, was Verteidigungsminister Pistorius mit dem Begriff ‚kriegstüchtig‘ meint. Auch die Frage der Wehrpflicht wird diskutiert.“
„Die jahrzehntelange Friedenszeit soll sich für die nachfolgenden Generationen selbstverständlich bleiben.“

Dafür brauche es „die Bereitschaft zu einer ernst gemeinten Abschreckung“. Auch der Besuch von Jugendoffizieren der Bundeswehr an den Schulen sei hier „selbstverständlich“. Ja, das war er vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg auch.

Für die jungen und alten Schafe in Deutschland ist das ständige Kriegsgedöns schon wieder Alltag. „Man“ kann mittlerweile damit umgehen. Hier eine Werbung für Champagner, da die Ostflanke und dort die Brustvergrößerung der amerikanischen Schauspielerin XY, dann mal wieder „kriegstüchtig“…

Geht’s noch? Nie wieder?

Boris Pistorius auf der Bundespressekonferenz am 4. April 2024 zur Bundeswehr-Reform in der „Zeitenwende“

Wenn du Frieden willst, dann bereite den Krieg vor. Nach diesem Credo scheint der Verteidigungsminister zu handeln. Ein wohlklingender Satz, die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Ukrainekonflikts betreffend aber nichtzutreffend. Dieses aus dem lateinischen Sprichwort „Si vis pacem para bellum“ entlehnte Motto scheinen sich unsere neuen „Pazifisten“ auf die Fahnen geschrieben zu haben. Die Lehre geht auf einen „Leitfaden der Kriegswissenschaft“ („Epitome rei militaris“) zurück, den Vegatius Renatus geschrieben hat. Da heißt es: „Qui desiderat pacem, praeparet bellum“: „Wer den Frieden wünscht, möge den Krieg vorbereiten“.

Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte auf der Pressekonferenz, die Bundeswehr wolle besser für die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten aufgestellt sein, und plane dafür ein einheitliches Führungskommando, sowie Vorbereitungen zur Wiedereinsetzung einer Wehrpflicht. Überdies solle das Militär entlang von vier Teilstreitkräften – Heer, Luftwaffe, Marine und „Cyber- und Informationsraum“ (CIR, spezialisiert auf elektronische Kampfführung und Cyberoperationen, Aufklärung und den Schutz der elektronischen Infrastruktur), sowie einem gemeinsamen Unterstützungskommando, das Fähigkeiten wie Sanitätsdienst, Logistik, Militärpolizei, ABC-Abwehr bündelt, umstrukturiert werden.
Bis auf ein paar kleine Änderungen wie zum Beispiel die Zuordnung der Heimatschutzkräfte zum Heer nichts weltbewegend Neues.

Er sagte:

„Die Bedrohungslage in Europa hat sich verschärft. Es muss allen klar sein: Wir verteidigen unser Land und unsere Bündnispartner und machen klar – auch mit diesem Schritt wieder – niemand solle auf die Idee kommen, uns als NATO-Gebiet anzugreifen.“
„Das müssen wir glaubhaft und wahrhaftig ausstrahlen und dafür muss die Bundeswehr entlang der genannten Vorgaben aufgestellt werden. Für die Anpassung habe ich den Streitkräften ein halbes Jahr Zeit gegeben.“
(https://www.youtube.com/watch?v=sThvlq–vNg)

Mit der Verwendung des Wortes „Bedrohungslage“ spielen Sie mit der Angst der Menschen, Herr Pistorius.

„Wer die Menschen verwirrt, wer sie – ohne Grund – in Unsicherheit, Aufregung und Furcht versetzt, betreibt das Spiel des Teufels.“
Franz Josef Strauß

Und genau das betreiben Sie, Herr Pistorius, bewusst oder unbewusst. Die wohl effektivsten Manipulationstechniken dürften Manipulation durch Angsterzeugung und Manipulation durch Wiederholung sein, die Sie – wie die meisten anderen kriegstreibenden und nicht volksvertretenden Politiker – ständig benutzen. So etwas wie Wahrheit ist in der Politik leider kaum gefragt.
Mehr zum Thema Manipulationstechniken und dergleichen in meinem Buch „Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation“.
(https://www.amazon.de/Das-menschliche-Schaf-Massenpsychologie-Manipulation/dp/B0BN22LKZX/ref=pd_bxgy_img_d_sccl_1/261-1111896-)

„…die Bundeswehr wolle besser für die Verteidigung Deutschlands und seiner Verbündeten aufgestellt sein…“

Wären die Verbündeten in erster Linie nicht die nach dem Zweiten Weltkrieg zigfach illegale Kriege führende USA, und gäbe es solche kriegstreibenden Menschen wie Sie nicht, Herr Pistorius, dann bräuchten wir keine ausgebaute „Verteidigung“ Deutschlands gegen den „bösen“ Russen und eventuell den ihn unterstützenden Chinesen. Allerdings sollten wir uns vor dem zu starken Einfluss und Machtrausch der USA und deren Sabotagen und Intrigen schützen, die seit Beendigung des Zweiten Weltkriegs mindestens 20 Millionen Menschen das Leben gekostet haben.

„…niemand solle auf die Idee kommen, uns als Nato-Gebiet anzugreifen.“

Russland käme niemals auf die Idee, ein NATO-Land anzugreifen. Der Westen wollte schon lange vor der russischen Invasion die Ukraine zum NATO-Bündnispartner machen, und damit das Versprechen nach dem Deutschen Mauerfall „not an inch eastwards“ erneut brechen. Der einstige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sagte am 2. Februar 1990 nach einem Treffen mit dem ehemaligen US-Außenminister James Baker:

Wir waren uns einig, dass nicht die Absicht besteht das NATO-Verteidigungsgebiet auszudehnen nach Osten. Das gilt nicht nur für die DDR, sondern ganz generell.

Ein paar Jahre danach wurden die ersten osteuropäischen Länder in die NATO aufgenommen. Die NATO alias USA ist der Aggressor, der seine Hände immer weiter um den Hals von Russland legt. Die natürliche Reaktion Russlands ist, das zu verhindern. Und das wissen Sie, Herr Pistorius, es sei denn Sie interessieren sich auch nicht für Geschichte wie z.B. Annalena Baerbock oder Ricarda Lang. Diese beide Damen können sich noch mit ihrer Unbedarftheit entschuldigen, Sie nicht, Herr Pistorius.

Der Westen wusste, was passieren würde, wenn ein Land direkt an der Grenze zu Russland, ein paar Hundert Kilometer entfernt von Moskau, der NATO einverleibt würde. Joe Biden warnte bereits 1997 in einem Video davor, dass der NATO-Beitritt der baltischen Staaten, Estland, Lettland und Litauen, zu Feindseligkeiten seitens Russlands führen könnte. Biden wörtlich:

„Ich denke, dass die Aufnahme der baltischen Staaten kurzfristig die größte Konsternierung hervorrufen würde, was nichts mit dem Verdienst und der Bereitschaft des beizutretenden Landes zu tun hätte, und zwar im Hinblick auf die Beziehungen zwischen der NATO zu Russland und USA zu Russland. Und wenn es jemals etwas gäbe, welches das Gleichgewicht im Sinne einer heftigen und feindseligen Reaktion – ich meine nicht militärisch – in Russland kippen könnte, dann wäre es das. Und so betrachte ich das Kalkül hier.“
(https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/518231/biden-warnte-1997-vor-russischer-feindseligkeit-falls-nato-baltische-staaten-aufnehmen-sollte)

Russland verhielt sich trotz der Aufnahme mehrerer Länder in die NATO ruhig. Würden die USA von Kanada, Mexiko, Kuba usw. in diesem Ausmaß eingekreist und bedroht werden, hätten sie schon längt losgeschlagen. Nochmals: Die USA sind die Hauptaggressoren, Russland kann ihnen diesbezüglich nicht das Wasser reichen! Sie unterstützen die aggressivste, imperialistischste Macht auf der Erde, und gefährden damit das Leben der deutschen und europäischen Bevölkerung mit Ihrer Kriegstreiberei, Herr Pistorius. Die von Ihnen erwähnte „Bedrohungslage“ haben einzig und allein die USA und ihre Vasallen wie Deutschland verschärft. Russland hat Europa – speziell Deutschland – immer wieder die Hand gereicht, und sogar erwogen, selbst Mitglied in der NATO zu werden. Selbstverständlich hätte das den Amis nicht gepasst, die für ihre rein eigennützige, imperialistische Strategie ein Feindbild benötigen. Ich denke, Sie sind nicht so dumm, das nicht zu wissen, aber Sie verkaufen die Bevölkerung für dumm, was Ihnen leider auch zu einem großen Teil gelingt.

Ich habe auch oft den Eindruck, als ob die NATO und Menschen wie Sie, Herr Pistorius, den Druck auf Russland bewusst so stark erhöhen, um eventuell unkontrollierte Handlungen Russlands hervorzurufen, damit Sie und Ihresgleichen im Nachhinein sagen können: „Wir haben euch ja vor Russland gewarnt“.
Ich warne alle, die ich erreichen kann vor Menschen wie Ihnen, Herr Pistorius, und vor Ländern wie den USA, die nichts Gutes im Schilde führen!

Fazit

Viele Menschen in Deutschland und auch andernorts sehen die Kriegsvorbereitungen unseres Landes mit Sorge. Lassen sie uns bitte mit Ihrem manipulativen Kriegsgetrommel in Frieden. Nehmen Sie die letzten zwei Worte „in Frieden“ bitte wörtlich! Ihre Rhetorik, durch die Vorbereitung des Krieges und die Bevölkerung auf den Krieg würde gerade eben Krieg verhindert, verfängt bei Klardenkern nicht. Der Westen ist der treibende Aggressor. Russland wollte den Krieg schon vor zwei Jahren beenden, der Westen – den auch Sie vertreten – nicht. Russland muss sich eventuell auf einen Krieg auf eigenem Territorium einstellen, weil Menschen wie die Ihnen unterstellten Offiziere bereits Krieg andenken und durchspielen. Es ist eine Schande, dass Deutschland nach seiner dunklen Vergangenheit wieder aktiv in die Spirale der Gewalt eintritt. Auch wenn Sie vielleicht im Vergleich zu einer Frau Strack-Zimmermann oder einem Herrn Merz nicht der größte Kriegstreiber in Deutschland sind, sollten Sie sich dennoch schämen, und sich auf Ihren Amtseid besinnen, und Schaden von dem deutschen Volk abwenden. Das schaffen Sie nicht, wenn Sie unaufhörlich im Gefolge der USA Russland provozieren. Die Interessen des eigenen Landes sollten Ihnen wichtiger sein als die der USA. Sind sie aber offensichtlich nicht. Es gibt und gab nur eine möglich Lösung des Konflikts: die Verhandlung!

Hören Sie auf, ständig aus der Luft gegriffene Bedrohungsszenarien heraufzubeschwören! Wenn Sie ein Gewissen haben, dann gehen Sie gegen Menschen wie Marie-Agnes Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter vor, die in ihrer Einfältigkeit die Bedrohungslage in Deutschland ständig verschärfen. Wenn Strack-Zimmermann zu einem Demonstranten sagt „Gehen Sie doch nach Moskau und sagen Sie das, was Sie hier gesagt haben, dann sind Sie in zwei Minuten im Gulag“, und nicht einmal eine Minute später wird der Demonstrant von der Polizei im Saal abgeführt, dann sind solche Politiker die Feinde unserer Demokratie, und nicht Russland.

Lasst auch eure bellizistischen Finger von den Kindern und Jugendlichen, und hört auf mit eurer fatalen Einstimmung der Bevölkerung in die hirnverbrannte Kriegstüchtigkeit. Auch die Wehrpflicht wieder einführen zu wollen – eventuell auch für Frauen – ist ein Produkt der Kriegsbesoffenheit von euch Kriegstreibern.

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