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Warum wir noch keinen Dritten Weltkrieg haben…


…wegen der Besonnenheit Russlands in den letzten 25 Jahre.

Uwe Froschauer

Die NATO (= Nordatlantische Terror Organisation) lässt nichts unversucht, den russischen Bären zu reizen, um ihn zu irreversiblen Schritten zu verleiten. Einmal ist es den Kriegstreibern in den vergangenen Jahren leider gelungen und führte am 24. Februar 2022 zur russischen Invasion in der Ukraine.

Bären kommunizieren mit etwa sieben oder acht verschiedenen Lauten: Schnaufen, Kauen, Stöhnen, Brüllen, Wuffen, Knurren, Summen oder Bellen. Die gefährlichsten Geräusche für Menschen sind Brüllen und Knurren, die einen verängstigten oder aufgeregten Bären anzeigen, der sein Territorium verteidigen will. Beim Wuffen bleibt das Maul des Tieres geschlossen, die Backen blasen sich auf und ein einsilbiges Wuffen ist zu hören. Reagiert das Gegenüber nicht auf das „Warnwuffen“, wird das Wuffen zum Bellen und schließlich zum Brüllen. Noch bleibt es beim russischen Bären, der zu Recht sein Territorium verteidigt, beim „Warnwuffen“, ausgedrückt durch den Abschuss einer nicht abfangbaren, mit konventionellen Sprengköpfen besetzten „Oreschnik“-Rakete. Oreschnik bedeutet so viel wie Haselnussstrauch. Nüsse stehen auch auf dem Speiseplan von Bären, die sich zu 80 Prozent vegetarisch ernähren. Sie fressen aber auch Fleisch. Sollte der „Wertewesten“ nicht aufhören, den russischen Bären zu provozieren, wird er Bellen und schließlich Brüllen, und eventuell Oreschniks mit atomaren Sprengköpfen schicken. Es sieht so aus, als ob genau das ein paar kranke Gehirne im Westen wollen. Sollte es dazu kommen, haben die Bellizisten im „Wertewesten“ das zu verantworten. Russland hat dem Westen immer wieder die Hand gereicht – zuletzt in der Ansprache Putins am 21. November 2024 – und war zu Verhandlungen bereit. Der Westen ist es nicht.

Den russischen Bären hat man in den letzten 25 Jahren hauptsächlich Schnaufen und Stöhnen gehört. Am 24. Februar 2022 begann er das Bellen mit der Invasion in der Ukraine, die bereits fünf Wochen danach beendet werden hätte können, wenn der Westen in Istanbul dazu „bereit“ gewesen wäre. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der das bereits vernehmbare Knurren des Bären in ein Brüllen übergehen könnte: Von einem atomaren Weltkrieg sind wir nicht mehr weit entfernt! Dass dem noch nicht so ist, ist ausschließlich der Besonnenheit der russischen Führung zu verdanken und nicht dem undiplomatischen, provozierenden, mit unser aller Leben spielenden Westen.
Nachfolgend ein Rückblick auf die Geschehnisse seit 1989, die letztendlich zu der aktuellen, prekären Situation führten.

Historische Rückblende zum Ukraine-Konflikt

Es war der Westen, der eine enge Zusammenarbeit mit Russland zurückwies. Die NATO-Osterweiterung, der NATO-Plan, die Ukraine und Georgien in das Bündnis zu integrieren, reduzierte nicht gerade die Bereitschaft Russlands militärisch zu reagieren.

Skizzierung der Ereignisse seit 1989

1989 – 1991

Russland erlaubt die Auflösung der Demarkationslinie (Mauer) zwischen West- und Ostdeutschland und hebt den Warschauer Pakt auf. Russland zieht seine Truppen (500.000 Soldaten) aus Osteuropa ab, und vertraut auf die Aussagen von westlichen Politikern wie den damaligen Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher und den ehemaligen Außenminister der USA James Baker im Februar 1990, dass es keine NATO-Osterweiterung geben wird, also keine ehemaligen Mitglieder des Warschauer Paktes der NATO beitreten werden („not an inch eastwards!“).
Die amerikanischen Truppen blieben im Besatzungsland Deutschland stationiert.

1992 – 1999

Die USA strebten trotz der mögliche Entspannung zwischen Ost und West nach wie vor eine unipolare Weltordnung an, die sie – wie in den zweieinhalb Jahrhunderten zuvor – mit brutaler Gewalt realisierten und realisieren und weiterhin realisieren werden, wenn ihnen die Völkergemeinschaft nicht Einhalt gebietet. Der US-amerikanische Vasall EU unter der Führung von nicht integren Politikerinnen wie Ursula von der Leyen und Roberta Metsola macht jedoch keine Anstalten in dieser Richtung. Durch die Präsidentschaft von Donald Trump wird sich daran wahrscheinlich und hoffentlich etwas ändern.

Im Jahr 1992 erarbeiteten der damalige Verteidigungsminister Dick Cheney und seine weltbeherrschungswahnsinnigen Mitstreiter den „No-Rivals-Plan“, der in die „Defense Planning Guidance 1994 – 1999“ als offizielles Strategiepapier vom Verteidigungsministerium übernommen wurde.
1994 wurde unter der Präsidentschaft Bill Clintons dieses US-amerikanische Streben über den „NATO-Expansion Act“ und den „NATO-Revitalization Act“ auf die NATO übertragen. Die USA dulden keine Konkurrenz, keinen Rivalen. In diesen Plänen kamen ihre Gedanken zum Ausdruck, wie sie andere Mächte in Schach halten können.
Schon Anfang September 1993 hatte das US-Außenministerium unter der Präsidentschaft von Bill Clinton eine Planung für die Erweiterung der NATO entwickelt. Sie sah vor, die NATO-Osterweiterung möglichst bald mit Mittel- und Osteuropa sowie den baltischen Staaten zu beginnen, um im Jahr 2005 die Ukraine, Weißrussland und auch Russland einzubeziehen.
Nachfolgend die Chronik der NATO-Beitritte seit der Wiedervereinigung Deutschlands

1999
(NATO-19)
Polen
Tschechien
Ungarn
2004
(NATO-26)
Bulgarien
Estland
Lettland
Litauen
Rumänien
Slowakei
Slowenien
2009
(NATO-28)
Albanien
Kroatien
2017
(NATO-29)
Montenegro
2020
(NATO-30)
Nordmazedonien
2023
(NATO-31)
Finnland
2024
(NATO-32)
Schweden

Quelle: https://crp-infotec.de/nato-entwicklung-mitgliedschaft/

Joe Biden meinte bereits 1997:
„Das Einzige, was eine russische Reaktion hervorrufen könnte, wäre die Erweiterung der NATO bis zu den baltischen Staaten.“
(https://www.facebook.com/watch/?v=358337272970828)

Russland hat sich nicht Richtung Westen, sondern die NATO sich Richtung Osten ausgedehnt. Russland oder Putin insofern imperialistische Gelüste unterstellen zu wollen, ist geradezu eine Frechheit.

Russland verhielt sich trotz kontinuierlicher NATO-Osterweiterung ruhig.

2000

In einem Interview mit der BBC am 5. März 2000 sagte Putin:

„Russland ist Teil der europäischen Kultur. Ich kann mir mein eigenes Land nicht isoliert von Europa und von dem vorstellen, was wir oft die zivilisierte Welt nennen.“

Weiterhin äußerte er sinngemäß, dass er nicht nur eine enge Kooperation, sondern sogar die NATO-Mitgliedschaft für möglich halte unter der Bedingung „eines gleichberechtigten Partners“ in diesem Bündnis.
Insbesondere die USA förderten jedoch erfolgreich den Umsturz russlandfreundlicher Regierungen. Im Jahr 2000 in Serbien die Regierung von Slobodan Milošević, in Georgien 2003 die Regierung von Eduard Schewardnadse, und in der Ukraine 2004 die Regierung von Viktor Janukowitsch.

2001

Putin reicht dem Westen im deutschen Bundestag (legendäre Rede) die Hand, und bietet ihm eine enge Partnerschaft zur Überwindung der Spaltung zwischen Ost und West an. Frenetischer Beifall der Bundestagsabgeordneten. Laut dem Nachrichtenmagazin „Welt“ sprach sich Putin „für ernsthafte Verhandlungen über die Aufnahme Russlands in die Allianz aus.“ Den USA (der NATO) passte das nicht. Sie waren nicht einmal bereit mit Putin ein diesbezügliches Gespräch zu führen, und behandelten ihn wie einen kleinen Schuljungen. Ihre Antwort auf dieses friedenschaffende Angebot war die NATO-Osterweiterung.
Bei der NATO war für Putin nichts zu holen. Er setzte auf eine engere Kooperation mit Deutschland und der EU. Auch das passte den hegemonialen USA natürlich nicht.

Noch bildeten die Ukraine, Weißrussland und die baltischen Staaten einen Puffer zwischen Russland und der NATO.

2004

Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen treten der NATO bei. Die NATO sitzt jetzt erstmals direkt an der Grenze zu Russland, das dadurch einen echten Grund zur Besorgnis in sicherheitspolitischen Fragen hat. Russland bleibt dennoch ruhig.
Die Sicherheit eines Landes kann nicht auf Kosten der Sicherheit eines anderen Landes aufgebaut werden. Das muss schiefgehen, und führt unweigerlich zu einem Konflikt. Auch den Vereinigten Staaten ist das klar!

2007

Ob dieser Ereignisse legte Putin in Anbetracht der aggressiven Haltung der NATO, der er zuvor noch die Hand reichte, eine Kehrtwende hin. In der Sicherheitskonferenz am 10. Februar 2007 machte er seine Sicht der Dinge unmissverständlich klar. Nachfolgend ein Auszug aus seiner (meines Erachtens) ehrlichen Rede:

„…Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen.

Damit ist alles, was heute in der Welt geschieht – und wir fangen jetzt erst an, darüber zu diskutieren – eine Folge der Versuche, solch eine Konzeption der monopolaren Welt, in der Welt einzuführen.

Und mit welchem Ergebnis?

Einseitige, oft nicht legitime Handlungen haben nicht ein einziges Problem gelöst. Vielmehr waren sie Ausgangspunkt neuer menschlicher Tragödien und Spannungsherde. Urteilen Sie selbst: Die Kriege, die lokalen und regionalen Konflikte sind nicht weniger geworden. Herr Teltschik hat ganz leicht daran erinnert. Und es sterben nicht weniger Menschen bei diesen Konflikten als früher, sondern sogar mehr. Bedeutend mehr!

Heute beobachten wir eine fast unbegrenzte, hypertrophierte Anwendung von Gewalt – militärischer Gewalt – in den internationalen Beziehungen, einer Gewalt, welche eine Sturmflut aufeinander folgender Konflikte in der Welt auslöst. Im Ergebnis reichen dann nicht die Kräfte für eine komplexe Lösung wenigstens eines dieser Konflikte. Eine politische Lösung ist ebenfalls unmöglich.

Wir sehen eine immer stärkere Nichtbeachtung grundlegender Prinzipien des Völkerrechts. Mehr noch – bestimmte Normen, ja eigentlich fast das gesamte Rechtssystem eines Staates, vor allem, natürlich, der Vereinigten Staaten, hat seine Grenzen in allen Sphären überschritten: sowohl in der Wirtschaft, der Politik und im humanitären Bereich wird es anderen Staaten übergestülpt. Nun, wem gefällt das schon?…“
(…)
„…Ich bin überzeugt, dass wir heute an einem Grenzpunkt angelangt sind, an dem wir ernsthaft über die gesamte Architektur der globalen Sicherheit nachdenken sollten…“

Die gesamte eindrucksvolle Rede können Sie hier

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2007-putin-dt.html

nachlesen.

Bei der Betrachtung der Ereignisse bis zu diesem Zeitpunkt, muss man sich doch die Frage stellen, wer hier die internationale Sicherheit gefährdet. Für mich ist die Beantwortung dieser Frage eindeutig: Insbesondere die USA und ihr Trittbrettfahrer Großbritannien! In seiner Ansprache vom 21. November 2024 sagte Putin diesbezüglich:

„Ich möchte noch einmal betonen, dass nicht Russland, sondern die Vereinigten Staaten das internationale Sicherheitssystem zerstört haben und durch die Fortsetzung des Kampfes an ihrer Hegemonie festhalten. Sie drängen die ganze Welt in einen globalen Konflikt.“

Zweifellos!

2008

Im April 2008 auf dem NATO-Gipfel in Bukarest erhielten Georgien und die Ukraine eine prinzipielle Beitrittsperspektive zur NATO. Das war meines Erachtens ein fataler Fehler und ein Affront für Russland. Anstatt das Gespräch mit Moskau für eine internationale Entspannung zu suchen, wurde Russland erneut provoziert.

Am 7. August griffen georgische Streitkräfte die in der Teilprovinz Südossetien stationierten russischen Truppen an, und töteten russische Soldaten und Zivilisten. Russland reagierte, und drängte die georgischen Truppen zurück. Nicht Russland ist einmarschiert, sondern Georgien hat angegriffen! In den westlichen Medien wurde das Geschehen – wie immer – russlandfeindlich dargestellt. Eine traurige Angelegenheit, das einseitige Berichten unserer Medien! Am 12. August war der Spuk vorbei.

2013

Putin appellierte an die „traditionelle Freundschaft“ der Menschen in Russland und der Ukraine. Er äußerte:

„Die Ukraine ist ein Teil unserer großen russischen oder russisch-ukrainischen Welt“…“in dieser Hinsicht sind wir ein Volk“.

Dieses Statement war hinsichtlich der gemeinsamen, nicht gerade brüderlichen Geschichte beider Nationen meines Erachtens eher unklug. Bereits im Sommer 2013 braute sich etwas zusammen. Sowohl die USA als auch die Russen versuchten, die entstehenden Bewegungen in Richtung ihrer Interessen zu kanalisieren. Im November 2013 kam es zu ersten Protesten auf dem Kiewer Maidan.

2014

Der Westen (die USA unter Obama) putscht die russlandfreundliche Regierung aus dem Amt, und ersetzt sie mit Marionetten der USA. Die USA installierten eine Regierung – u.a. aus Mitgliedern der westukrainischen Swoboda-Partei bestehend, deren großes Vorbild der Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera ist –, welche die Ukraine in die NATO führen sollte. Die Abspaltung der Krim und der Bürgerkrieg Kiew gegen die Ostukraine waren direkte Folgen dieser Entwicklung.

Die USA schoben das Recht auf Selbstbestimmung der Ukraine vor. Obama äußerte in seiner Rede zur Lage der Nation:

„In der Ukraine treten wir für das Prinzip ein, dass alle Menschen das Recht haben, sich frei und friedlich auszudrücken und die Zukunft ihres Landes mitgestalten zu können.“

Um Demokratie ging es keine Sekunde in der nicht-demokratischen Ukraine, sondern um geopolitische, hegemoniale Interessen der USA und um materielle Interessen der Macht- und Besitzeliten in Form von fruchtbarem Ackerland der „Kornkammer Europas“ sowie deren Bodenschätze, insbesondere den „Seltenen Erden“.

Das abgehörte und in YouTube veröffentlichte, skandalöse Telefonat zwischen der Staatsekretärin Viktoria Nuland des US-Außenministeriums und dem US-amerikanischen Botschafter in der Ukraine Geoffrey Pyatt gab Aufschluss über die tatsächliche Intention der USA. Inhaltlich sagte diese bellizistische, menschenverachtende und primitiv anmutende „Dame“, dass ukrainischer und antirussischer Nationalismus geschürt werden soll, um die rechtsradikalen Kräfte zu unterstützen, die als Rammbock gegen die Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch auftreten.
Der Grund für das US-amerikanische Interesse an einem Regimewechsel in der Ukraine war die Entscheidung des damaligen ukrainischen Präsidenten für ein Abkommen mit Russland, und nicht die Integration in die Europäische Union bzw. der Beitritt zur NATO.
Nuland ließ in diesem Gespräch keinen Zweifel offen, dass Washington hinter dem Putsch steckt, und dass die USA den Oppositionsführern diktiert, was sie zu machen haben, wer von ihnen in die Regierung soll, um sie auf Washingtons Seite zu bringen, und welche Rolle die anderen spielen sollen. Nuland bezeichnete Arseni Jazenjuk von der Vaterlandspartei als Mann mit wirtschaftlicher- und Regierungserfahrung, der bereits infolge der von den USA inszenierten „Orangenen Revolution“ 2004 an die Macht gekommen war. Weiterhin schlug diese zweifelhafte Dame vor, dass die zwei anderen rechten Protestführer, der ehemalige Boxer Vitali Klitschko, Parteichef der Ukrainischen Demokratischen Allianz für Reformen, und Oleg Tjangibok, Parteichef der neofaschistischen Swoboda, „draußen bleiben“ und weiterhin rechte Mobs aufhetzen sollen. Am Ende ihres Telefonats fügte sie noch „Fuck the EU“ hinzu. Na ja, dann wissen wir ja, woran wir mit den Amis sind. Wegen dieser Beleidigung der EU – über die ich nur lachen kann – echauffierten sich die europäischen Politiker und Medien, jedoch kaum darüber, dass die USA die Fäden zum Putsch in der Ukraine in der Hand hielten.

Trotz solcher Vorkommnisse halten viele Menschen in Deutschland an der „Freundschaft“ mit den USA fest, und glauben den US-Amerikanern. Na gut, die USA haben gelogen bezüglich Haiti, Panama, Kuba, Nicaragua, Vietnam, Irak, Iran, Guatemala, Venezuela, Argentinien, Chile, Nordkorea, Honduras, Libyen, Afghanistan, Syrien, Massenvernichtungswaffen, Brutkästen in Kuwait – das wissen wir – aber bei den Nordstream-Pipelines und der Ukraine sagen sie uns die Wahrheit. Sie sind doch unsere „Freunde“, oder?
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

Die USA waren und sind interessiert an der Ukraine als NATO-Mitglied. Sie wussten, dass der Putsch und ihre dahinterstehenden Absichten eine extreme Provokation für Russland darstellen würden.

Der russlandorientierte Viktor Janukowitsch wird 2014 seines Amtes enthoben, Oleksandr Turtschynow wird zum Übergangspräsidenten für die Zeitspanne vom 22. Februar 2014 bis zum 7. Juni 2014 ernannt, und wird vom Oligarchen Petro Poroschenko abgelöst, der bis zum 20. Mai 2019 an der Macht bleibt. Seit dem 20. Mai sitzt – bis heute – der Comedian – der er geblieben ist – Wolodymyr Selenskyj am Ruder, und wird seit Beginn des Konflikts als Freiheitsheld gefeiert.

Russland besetzt (relativ friedlich) die Krim. Der Großteil der Bewohner war mit der Annektierung einverstanden. Dennoch war die Annexion der Krim durch Russland eine Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, und damit völkerrechtlich nicht tragbar.
Die „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk nahm Putin vorerst nicht in die russische Föderation auf. Wäre Putin der vom Westen als größenwahnsinniger Imperialist etikettierte Diktator, hätte er wahrscheinlich auch diese ostukrainischen Gebiete sofort annektiert. Unter sicherheits- und geopolitischen Aspekten ist die Krim für Russland zur Kontrolle des Schwarzen Meeres bis hin zum Mittelmeer natürlich auch ungleich wichtiger. Auch Russland denkt selbstverständlich geostrategisch.

2014 – 2022

Das Kiewer Regime nimmt Luhansk und Donezk (Ostukraine) unter Beschuss. Mehr als 14.000 Menschen sterben bis zum russischen, völkerrechtwidrigen Überfall der Ukraine am 24. Februar 2022.
Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat äußerte zur Problematik in der Ostukraine:

Die ukrainischen Streitkräfte führten unter Verstoß des Minsker Abkommens im Donbass Einsätze mit Drohnen durch, darunter mindestens ein nachgewiesener Angriff auf ein Kraftstoffdepot in Donezk im Oktober 2021.“

Das Minsker Abkommen von 2015 sollte den Konflikt in der Ostukraine lösen und ein friedliches Zusammenleben an der russisch-ukrainischen Grenze gewährleisten. Vor allem die Gebiete Luhansk und Donezk sind von dem Abkommen betroffen.

  • In den Gebieten Donezk und Luhansk sollte ein Waffenstillstand herbeigeführt werden – leider nur Wunschdenken. Die Gebiete erhielten einen Sonderstatus.
  • Entlang der Grenze zwischen Russland und der Ukraine im Donbass sollte eine waffenfreie Zone entstehen. Der Waffenabzug wurde von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa überwacht.
  • Russland und die Ukraine einigten sich darauf, binnen fünf Tagen ihre Gefangenen freizulassen.
  • Beide Staaten wollten die Gebiete der Ostukraine humanitär und wirtschaftlich unterstützen, was Russland auch bewerkstelligte, die Ukraine nicht.
  • Zudem wurde festgelegt, dass sich keine ausländischen Kräfte mehr in der Ostukraine aufhalten durften.

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die federführend an diesem Abkommen beteiligt war, äußerte in einem Interview mit der „Zeit“ Anfang Dezember 2022, dass sie mit ihren damaligen Entscheidungen im Amt versucht habe, „genau diesen Krieg zu verhindern“. Die Minsker Abkommen von 2014 und 2015 verteidigte die Altkanzlerin als „Versuch, der Ukraine Zeit zu geben“, in der das Land erstarken könne. War das ein Geständnis der ehemaligen Bundeskanzlerin, dass der Westen das Minsker Abkommen niemals ernst genommen hat?

Die Ukraine zahlt seit 2014 keine Renten mehr an Personen in der Ostukraine. Finanzielle Leistungen werden fast komplett gestrichen. Die Ostukraine wird von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten, die jetzt Russland übernimmt.
In westlichen Mainstreammedien wird über diese Sachverhalte kaum berichtet.
Russland verhält sich trotz der Ermordung vieler Menschen durch Kiew – darunter viele Zivilisten – immer noch ruhig.
Hätten die USA 2014 die ukrainische Regierung nicht gestürzt, hätte es wahrscheinlich keinen Bürgerkrieg in der Ukraine gegeben, und Russland wäre 2022 nicht in die Ukraine einmarschiert.

2019

Der ukrainische Offizier und Kolumnist, Oleksiy Arestovych, sagte 2019 in einem Interview mit dem ukrainischen Sender Apostroph TV den Ukraine-Konflikt voraus. 

„Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu diesem Krieg kommt, liegt bei 99,9 Prozent“,

äußerte Arestovych vor fünfeinhalb Jahren. In diesem Interview im März 2019 nannte er weitere Details, die 2022 exakt so eingetreten sind. Er sagte eine großflächige militärische Operation Russlands gegen die Ukraine voraus, und dass Putin die ukrainische Infrastruktur schwächen und das ukrainische Territorium zerstören würde. Ziel wäre es, dass die NATO kein weiteres Interesse daran habe, die Ukraine als Bündnispartner aufzunehmen.

Die RAND-Corporation (RAND = Research and Development = „Forschung und Entwicklung“), ein 1948 gegründeter Think Tank des „Deep State“, Sprachrohr der CIA sowie des Pentagon, finanziert von der US-Regierung, stellte in der Studie

Russland überdehnen und aus der Balance bringen

(„Overextending and Unbalancing Russia“) aus dem Jahr 2019 u.a. fest, dass Russland keine aggressiven Absichten habe. Dieses Ergebnis war jedoch nicht im Sinne der USA. Neben vielen anderen (für einen friedliebenden Menschen niederschmetterten) Vorschlägen riet dieser Think Tank der NATO/USA Folgendes:

Zur Erreichung geopolitischer Ziele würde die Bewaffnung der Ukraine es den USA ermöglichen, Russland hart zu treffen. Russland müsste unter Druck gehalten werden, ohne in einen großen Konflikt zu geraten, den Russland gewinnen würde. Die RAND-Studie titulierte das Kapitel zur Ukraine mit

„Der Ukraine tödliche Waffen liefern“.

Es behandelt ausführlich die Kosten-Nutzen-Aspekte dieser Maßnahmen. Wörtlich heißt es u.a. darin:

„Die Ausweitung der US-Hilfe für die Ukraine, einschließlich tödlicher militärischer Unterstützung, würde wahrscheinlich die Kosten, die Donbass-Region zu halten, für Russland erhöhen, sowohl in Blut als auch für den Staatshaushalt. Mehr russische Hilfe für die Separatisten und eine zusätzliche russische Truppenpräsenz würde zu höheren Kosten, Ausrüstungsverlusten und russischen Opfern führen. Letzteres könnte zu Hause ziemlich kontrovers werden, wie beim Einmarsch der Sowjets in Afghanistan.“

RAND empfahl, die Waffenlieferungen und die Unterstützung für die Ukraine so hoch wie möglich zu fahren, ohne eine tatsächliche militärische Reaktion Russlands zu riskieren.
Das mit dem Drahtseilakt und dem Vermeiden des Krieges hat ja nun nicht so hingehauen, und war in meinen Augen auch nie beabsichtigt. Die USA wollten diesen Krieg, ebenso wie die Biden-Regierung und der dahinterstehende Deep State sowie die bellizistischen Nationen USA unter Biden, Großbritannien und Frankreich aktuell einen Dritten Weltkrieg entfachen wollen.

Der Ukraine-Konflikt ist nur ein – wenn auch gewichtiges – Element in der Schwächungsstrategie für Russland.
Wenn Sie mehr über dieses Thema wissen wollt, können Sie sich ja mal meinen Beitrag „Schwächung Russlands – die Rolle der RAND-Corporation“ ansehen.

Im August 2019 zog sich die USA offiziell aus dem von US-Präsident Ronald Reagan und dem sowjetischen Staatschef Michael Gorbatschow 1987 unterzeichneten INF-Vertrag (INF = Intermediate Range Nuclear Forces) über nukleare Abrüstung im Mittelstreckenbereich zurück. Seit 2014 beschuldigten sich die USA und Russland immer wieder gegenseitig, das Abkommen gebrochen zu haben. Ein Streitpunkt waren die russischen 9M729-Raketen, deren Reichweite laut Russland unter den im Vertrag vorgegebenen 500 Kilometern gelegen haben soll. Die USA sahen das anders. Mit dem INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Mittelstreckenwaffen erlosch einer der wichtigsten Abrüstungsverträge zwischen den USA und Russland. Damit konnten beide Länder wieder ohne Beschränkungen solche Waffen bauen. Ein Resultat des aufgehobenen Vertrages ist die „Oreschnik“-Rakete, die den westlichen Waffensystemen überlegen zu sein scheint.

2020

Der Westen (die NATO, die USA) versucht einen Putsch in Weißrussland, um Russland noch näher auf die Pelle zu rücken. Als Vorlage diente der Maidan-Putsch 2014 in der Ukraine. Der Umsturz misslingt. Auch der mutmaßliche Mordanschlag auf Weißrusslands Präsidenten Alexander Lukaschenko 2021 misslingt.
Russland sieht immer noch tatenlos zu.

2021

Am 24. Februar 2021 – also exakt 1 Jahr vor dem Überfall auf die Ukraine – erließ der ukrainische Präsident Selenskyj ein Dekret, in dem er die Rückeroberung der Krim „angeordnet“ hat. Einige Zeit später wurden im Süden und Osten des Landes Streitkräfte zusammengezogen. Simultan fanden zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee NATO-Manöver statt. Die Zahl der US-amerikanischen Aufklärungsflüge an der russisch-ukrainischen Grenze stieg erheblich. Russland registrierte selbstverständlich die diversen „unfreundlichen“ Aktivitäten.

Der Beschuss der Ostukraine durch ukrainische Streitkräfte ging weiter.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat äußerte zur Problematik in der Ostukraine:

„Die ukrainischen Streitkräfte führten unter Verstoß des Minsker Abkommens im Donbass Einsätze mit Drohnen durch, darunter mindestens ein nachgewiesener Angriff auf ein Kraftstoffdepot in Donezk im Oktober 2021.“

Über die Opferzahlen im Donezker und Lugansker Gebiet vor dem russischen Einmarsch durch die permanenten ukrainischen Angriffe haben unsere Politiker und Medien kaum berichtet.

Seit April 2021 konzentrierten sich russische Truppen in den Grenzregionen zur Ukraine. Seit Ende 2021 fanden dort Manöver statt, ab Februar 2022 auch im benachbarten und russlandfreundlichen Belarus (Weißrussland).

Im November 2021 haben die Ukraine und die USA ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft geschlossen. Als Ziele wurden u.a. genannt die NATO-Perspektive der Ukraine und die Rückeroberung der Krim.

Putin forderte ein letztes Mal vor der militärischen Auseinandersetzung, dass der Westen eine Garantie für die Neutralität der Ukraine abgebe. Darüber hinaus forderte er das Selbstverwaltungsrecht der Gebiete Donezk und Lugansk. Putin verlangte Sicherheitsgarantien und hat zu diesem Zweck zwei Vertragsentwürfe vorgelegt, deren Unterzeichnung er einforderte. Die USA lehnten die Forderungen strikt ab.
Etwas detaillierter: In einem Telefongespräch Ende Dezember 2021 zwischen Biden und Putin machte Joe Biden Wladimir Putin klar, dass die USA und ihre Verbündeten „entschlossen reagieren würden, sollte Russland weiter in die Ukraine einmarschieren“. Putin dementierte entsprechende Absichten, drohte aber seinerseits damit, dass sich Russland zur Wehr setzen müsse, sollten die Ukraine oder westliche Staaten „rote Linien“ – wie die Stationierung zusätzlicher Waffen in der Ukraine, die Verlagerung von Truppen auf NATO-Gebiet an die russische Grenze, die Aufnahme der Ukraine in die NATO – überschreiten.

Die USA hätten den Krieg schon zu diesem Zeitpunkt verhindern können. Haben sie aber nicht. Das hat nicht in ihr geopolitisches Strategiekonzept gepasst. Den Preis dafür zahlen weniger die US-Amerikaner, sondern die Europäer, die Russen und in erster Linie das ukrainische Volk. Das ist den USA jedoch herzlich egal, ganz im Gegenteil! Die USA kämpfen bis zum letzten Ukrainer.

2022 (vor der russischen Invasion)

Im Januar 2022 hat die NATO die Ukraine eingeladen, an der NATO-Agenda 2030 mitzuarbeiten.

Im Januar 2022 erklärte US-Präsident Joe Biden, er gehe fest von einem bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine aus. Russland bestritt dies bis zuletzt.

Am 21. Februar 2022 erkannte Russland die Unabhängigkeit der unter russischem Einfluss und Schutz stehenden selbsternannten, und von den ukrainischen Streitkräften attackierten „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk an. Russland schloss mit beiden Gebieten Beistandsverträge. Russland plante nach eigenen Angaben keine Annexion der Gebiete.

2022 (nach der Invasion Russlands)

Russland fiel am 24. Februar 2022 am frühen Morgen des 24. Februar gleichzeitig von Süden, Osten und Norden in der Ukraine ein. Russland hatte keinen langen Krieg vor, und nannte seine Aktion eine „Spezialoperation“. Die schnelle Einnahme Kiews innerhalb weniger Tage, sowie der Sturz der ukrainischen Regierung – das ursprüngliche Kriegsziel Russlands –, wurde nach heftigen Kämpfen Ende März aufgegeben.
Putin erklärt die vier ukrainischen Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischja Ende September 2022 in einer groß angelegten Feier zu russischem Staatsgebiet. Die Besatzungschefs der vier mehrheitlich von russischen Truppen besetzten Regionen und Putin unterschrieben die Abkommen. Angeblich habe die große Mehrheit dafür gestimmt.
Selenskyj reagierte mit einem Post auf Telegram, er wolle einen beschleunigten NATO-Beitritt beantragen. In einer Videoansprache meinte Selenskyj, die Ukraine habe ihren „Weg in Richtung NATO“ bereits begonnen und ihre „Kompatibilität mit den Standards des Bündnisses“ demonstriert.

Zur Beendigung des Kriegs forderte Putin bereits bei Beginn der Invasion

  • eine Garantie der Neutralität der Ukraine
  • eine Entmilitarisierung der Ukraine
  • die Anerkennung von Lugansk und Donezk als Volksrepubliken
  • eine Anerkennung der Krim als russisches Hoheitsgebiet
  • eine Entnazifizierung der Ukraine

Die USA lehnten diese Forderungen als unannehmbar ab.

Bereits Ende März hätte der Krieg durch die Verhandlungen in Istanbul beendet werden können. Laut eines Artikels der wichtigsten außenpolitischen US-amerikanischen Zeitschrift „Foreign Affairs“ hätten sich Russland und die Ukraine darauf verständigt, dass sich Russland aus allen seit dem 24. Februar 2022 eroberten Gebieten zurückzieht, im Gegenzug die Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet und dafür Sicherheitsgarantien von verschiedenen Staaten erhält. Aber

„The West wasn’t ready for the war to end“

soll der damalige britische Premierminister Boris Johnson gesagt haben.

Die NATO-Staaten liefern bis heute verstärkt Waffen in die Ukraine, von Panzern, Streubomben, uranangereichter Munition, Kampfjets bis hin zu Raketen, für die der geistig umnachtete Joe Biden am 17. November 2024 die folgenschwere, gewissenlose, einen Dritten Weltkrieg heraufbeschwörende Erlaubnis gegeben hatte, sie auch auf russisches Territorium abzufeuern.

Am Donnerstag, den 28. November 2024 verabschiedete das Europäische Parlament eine weitere Resolution mit dem kriegerischen Titel „Verstärkung der unerschütterlichen Unterstützung der EU für die Ukraine gegen Russlands Angriffskrieg und die zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea“. Diese Resolution wurde mit einer Mehrheit aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen und Grünen angenommen. Warum nicht gleich die Erklärung des Dritten Weltkriegs! Die Europäische Kriegsunion der US-Vasallen sollte unter diesen Umständen sofort aufgelöst werden.

Eine Politik der „Stärke“, die weiteres Blutvergießen in der Ukraine zeitigt, ist definitiv der falsche Weg. Das ist eine Politik der „Dummheit“, die Politiker wie Joe Biden, Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer, Ursula von der Leyen, Annalena Baerbock, Boris Pistorius, Anton Hofreiter, Roderich Kiesewetter und bellizistische Konsorten in der EU betreiben. Sie tragen den Krieg in die Welt und sind an einem Frieden aus niedrigen Beweggründen nicht interessiert.   

Alle Anstrengungen müssen dem Frieden in der Zukunft gelten, gleichgültig, wer welche Fehler in der Vergangenheit gemacht hat. Hierzu gehört auch eine objektive, neutrale, faire und respektvolle Berichterstattung der Medien, die größtenteils zu Propagandaorganen der bellizistischen Drahtzieher verkommen sind. Macht endlich euren journalistischen Job, und hört auf mit eurer einseitigen Darstellung. Russland und Ukraine gehören an den Verhandlungstisch und nicht auf das Schlachtfeld.

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Vielen Dank!

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Ende September 2024 erschien mein Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.

https://www.amazon.de/Gef%C3%A4hrliche-Nullen-Kriegstreiber-Elitenvertreter-Deutschlands/dp/B0DJ374G6K/ref=sr_1_2?__mk_de_

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Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

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Zielscheibe und Kriegsland Deutschland



Von Albert Künstle und Uwe Froschauer

Vorwort von Uwe Froschauer

Der INF-Vertrag von 1987 verpflichtete die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion, alle ihre nuklearen und konventionellen bodengestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 km zu vernichten und dauerhaft abzuschaffen. Bis zum 1. Juni 1991 zerstörten beide Länder insgesamt 2.692 Kurz- und Mittelstreckenraketen, darunter 72 ballistische Pershing-1a- und 108 Pershing-II-Raketen sowie 48 Marschflugkörper, die in Westdeutschland stationiert waren.

Die erneute Stationierung von US-Langstreckenraketen in Europa wurde durch den Austritt der USA aus dem INF-Vertrag am 2. August 2019 erleichtert. Die Rüstungsindustrie freute sich – endlich wieder ein bellizistischer Lichtstreif am trüben pazifistischen Firmament! Begründet wurde der US-amerikanische Austritt aus diesem für den Weltfrieden so wichtigen Abrüstungsvertrag mit der Nichteinhaltung des Vertrags durch Russland sowie dem Umstand, dass China nicht zu den Unterzeichnern gehörte.
Der damalige US-Präsident Trump und sein sicherheitspolitischer Berater John Bolton untermauerten den Rückzug mit den seit 2014 erstmals offiziell erwähnten Vertragsverletzungen Russlands durch die Entwicklung eines landgestützten Iskanderflugkörpers mit der russischen Bezeichnung 9M729. Zudem wiesen die US-Amerikaner auf die massive Aufrüstung von INF-Flugkörpern besonders in China, Nordkorea und Iran hin, um ihre NATO-Partner von der Richtigkeit dieses Schrittes zu überzeugen. Russland verwies umgekehrt auf die Nichteinhaltung des Vertrags seitens der USA, die den Flugkörperstartkanister Mk-41, der früher für bodengestützte US-Marschflugkörper diente, jetzt auch für die SM3-Raketenabwehrflugkörper in Rumänien und später auch in Polen einsetzten.

Im Vorfeld des NATO-Gipfels vom 9. bis 11. Juli 2024 in Washington, DC, haben Deutschland und die USA die Stationierung konventionell bewaffneter US-Langstreckenraketen auf deutschem Staatsgebiet vereinbart. In dieser gemeinsamen Erklärung vom 10. Juli heißt es:

„Die Vereinigten Staaten von Amerika werden, beginnend 2026, als Teil der Planung zu deren künftiger dauerhafter Stationierung, zeitweilig weitreichende Waffensysteme ihrer Multi-Domain Task Force in Deutschland stationieren.

Diese konventionellen Einheiten werden bei voller Entwicklung SM-6, Tomahawks und derzeit in Entwicklung befindliche hypersonische Waffen umfassen. Diese werden über deutlich größere Reichweite als die derzeitigen landgestützten Systeme in Europa verfügen.

Die Beübung dieser fortgeschrittenen Fähigkeiten verdeutlichen die Verpflichtung der Vereinigten Staaten von Amerika zur NATO sowie ihren Beitrag zur integrierten europäischen Abschreckung.“

(Quelle: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/975226/2298418/3505cf65bba4144bfb2c076c953b2d05/2024-07-10-gemeinsame-erklaerung-usa-ger-nato-gipfel-data.pdf?download=1)

Unser – die Deutschen zur Kriegstüchtigkeit erziehender – Kriegsminister Boris Pistorius begrüßte die Ankündigung dieses bellizistischen Schwachsinns in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 11. Juli und sagte:

„Wir reden hier über eine durchaus ernstzunehmende Fähigkeitslücke in Europa, die sich auch aus den NATO-Plänen ergibt. […] Gleichzeitig bedeutet es auch für uns Europäer und Deutschland allen voran, den Auftrag, da diese Langstreckenraketen nur auf Rotationsbasis nach Deutschland kommen, dass wir selber investieren in die Entwicklung und Beschaffung derartiger Abstandswaffen.“

Ich rede über eine durchaus ernstzunehmende Friedenslücke in Europa, die sich aufgrund überwiegend bellizistischer und unfähiger Politiker in Europa ergibt, Herr Pistorius.

Zudem wies Bellizist Pistorius darauf hin, dass bereits in der Nationalen Sicherheitsstrategie der Bundesregierung, die im Juni 2023 vorgelegt wurde, der Bedarf dieser Fähigkeit festgehalten wurde. In dem Dokument heißt es: „Die Bundesregierung wird die Entwicklung und Einführung von Zukunftsfähigkeiten wie abstandsfähige Präzisionswaffen befördern.“

Nur weil darauf „hingewiesen“ wurde, Herr Pistorius, ist es noch lange nicht richtig, was in diesem Dokument steht: Ich weise Sie daraufhin, dass Sie und Ihresgleichen Deutschland zur Zielscheibe machen, und damit das Leben aller in Deutschland lebenden Menschen gefährden. Erinnern Sie sich nicht an Ihren Amtseid, den Sie geschworen haben, Schaden von Deutschland abzuwenden usw.?

Die noch amtierende, transatlantische Bundesaußenministerin Annalena Baerbock meinte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe, Putin habe „das Arsenal, mit dem er unsere Freiheit in Europa bedroht, kontinuierlich ausgebaut (…). Hahaha, das Verteidigungs- bzw. Angriffsbudget der NATO ist 12 mal so groß wie das von Russland! Und unsere Politmarionetten wollen uns einreden, Russland könnte einen Krieg gegen ein Natoland anzetteln?
Weiterhin meinte Baerbock, dagegen müssten wir uns und unsere baltischen Partner schützen, auch durch verstärkte Abschreckung und zusätzliche Abstandswaffen.“ Ja, vielleicht sollte die NATO auf ihre 1300 Milliarden Dollar Jahresbudget nochmals 1000 Milliarden draufsatteln. Macht ja nichts, dann sterben eben noch ein paar Millionen Hungerleider mehr auf dieser Welt, und werden endlich von ihrem Leid erlöst!
Alles andere sei „nicht nur verantwortungslos, sondern auch naiv gegenüber einem eiskalt kalkulierenden Kreml“, meinte die US-Vassalin. Sie fügte hinzu, Putin habe schon vor Jahren mit Abrüstungsverträgen und der gemeinsamen europäischen Friedensarchitektur gebrochen.
Nicht nur der Kreml, Frau Baerbock, insbesondere die USA, in die Sie sich vermutlich verkriechen werden, wenn in Europa die Raketen einschlagen sollten.

Beim NATO-Gipfel in Washington hatte Bundeskanzler Olaf Scholz bereits verkündet, das sei „ein Element der Abschreckung, ein Beitrag zum Frieden und eine wichtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt“.
Schande über Sie, Herr Scholz, damit machen Sie und gleichgesinnte US-Vasallen Deutschland zur Zielscheibe und geben einem Wettrüsten, einem Kalten Krieg 2.0 neuen Spielraum! Hauptsache, die Forderungen der USA sind erfüllt und die Rüstungsindustrie boomt. Wenn dann alles zerbombt ist, verdienen die Eliten, denen Sie sich verschrieben und damit Ihre Seele verkauft haben, erneut am Wiederaufbau, und können ihren obszönen Reichtum verdoppeln wie in den guten alten Coronazeiten. Was sind schon die vielen Millionen Getöteten – es gibt ja ohnedies zu viele Menschen auf der Welt für die eugenischen, sich gottgleich oder besser: teufelsgleich wähnenden Eliten – im Vergleich zur herzergreifenden Freude der Macht- und Besitzeliten über den immer wiederkehrenden Geldsegen durch stets neue inszenierte Krisen?

Nun zum Hauptteil dieses Beitrags von Albrecht Künstle.

Wirtschaftliche Schwäche militärisch kompensieren?

– Deutschland säuft ab, zeigt aber „Flagge im Indopazifik“!

– Muss aber dulden, dass die USA von D aus Russland bedroht

– Wie damals: Die „Nachrüstung“ war und ist eine Aufrüstung

Die Kriegsmächte spielen schon wieder mit dem Feuer respektive mit dem Leben der Bevölkerung Mitteleuropas. Der Krieg in der Ukraine erscheint als optimaler Zeitpunkt, dem wirtschaftlich angeschlagenen Russland den Rest zu geben, und damit jetzt endlich das zu schaffen, was Hitler im Zweiten Weltkrieg nicht gelungen war. Aber schon damals verhinderte Russland seine Liquidierung nicht nur aus eigener Kraft; der Krieg forderte zwar auf russischer Seite die meisten Toten, doch den deutschen Angriff zurückzuschlagen, war nur mit amerikanischem Kriegsmaterial möglich. Und jetzt, 80 Jahre später, machen die USA aus ihren einstigen Waffenbrüdern den Feind Nummer 2 (der Hauptfeind bleibt gleichwohl China). Und auch Großbritannien ist wieder mit von der Partie, ganz so, als wolle man Churchills Ausspruch nach dem Sieg über Hitler-Deutschland neue Aktualität verleihen: „Wir haben das falsche Schwein geschlachtet.

Russland war schon damals schwach. Stalin gestand 1943 in Teheran: “Ohne die Hilfe der Alliierten (USA und Großbritannien, d. Verf.) würden wir den Krieg verlieren.” Hier ein paar Zahlen der Unterstützung Russlands: 1941 wurden in 2.770 Frachtschiffen 17,5 Millionen Tonnen Güter von den USA an die UdSSR geliefert. Zu den späteren Lieferungen der USA zählten unter anderem 375.000 schwere Studebaker-LKW, wovon 3.400 Stück zu “Stalin-Orgeln” (den berüchtigten sowjetischen Raketenwerfern) umgerüstet wurden. Zudem wurden geliefert: 18.564 Panzer, 22.195 Flugzeuge, 432.316 PKW, 36.891 Motorräder, 2.800.000 Tonnen Spezialstahl, 2.670.000 Tonnen Erdölprodukte, 2.586.000 Tonnen Flugbenzin, 32.000.000 Paar Soldatenstiefel und Schuhe und vieles mehr Die USA und Großbritannien lieferten für 11,3 Milliarden US-Dollar – heutige Kaufkraftparität über 200 Milliarden Dollar – Waffen an die UdSSR. 80 Prozent des Bedarfs an medizinischer Hilfe für die Rote Armee stammte aus den USA. (Ost-)Deutschland wurde daher kaum mit russischen Waffen überrannt – denn Hitler ließ Stalin keine Zeit, seine Rüstungsproduktion noch rechtzeitig hochfahren zu können.

Es gibt keinen Grund für “Nachrüstung”

Auch heute ist Russland kein Wirtschaftsprotz und daher – konventionell – auch militärisch unterlegen. Im Ranking der Wirtschaftsleistung belegt das Riesenland nur den 11. Platz, schlechter als Frankreich oder Italien. Deshalb muss die russische Bevölkerung schwer bluten, um die Militärausgaben finanzieren zu können: Alleine Großbritannien, Deutschland und Frankreich leisten sich mit zusammen 203 Milliarden Dollar einen fast doppelt so hohen Todeshaushalt an Militärausgaben als Russland mit umgerechnet 109 Milliarden Dollar. Die gesamte Nato bietet fast das Vierzehnfache auf; die USA alleine lässt es sich per Verteidigungshaushalt 916 Milliarden Dollar kosten, die Welt in Schach zu halten. Wer das nicht glauben mag, möge gerne die amtlichen Zahlen bemühen. Das statistische Bundesamt erstellt nur Grafiken aus dem, was die wirklichen Experten zusammentragen (hier zusammengefasste Zahlen des Stockholmer SIPRI-Instituts)  Dieser Beitrag des “Infosperbers” aus der Schweiz verrät ein offenes Geheimnis: „Hinsichtlich der im Westen gefürchteten russischen Bedrohung ist festzustellen, dass im Jahr 2023 die Rüstungsausgaben der NATO mit 1.341 Milliarden US-Dollar etwa zwölfmal höher waren als jene Russlands.“ Wie ich bereits in früheren Artikeln zum Ukrainekrieg mit zugänglichem Zahlenmaterial nachwies, gibt es daher auch jetzt absolut nichts “nachzurüsten“. Nicht im Allgemeinen, und auch nicht mit Mittelstreckenwaffen und anderen Raketen. Allein atomar herrschte und herrscht ein Gleichgewicht des Schreckens.

Die Rüstungswirtschaft lässt sich die Aufträge der von ihr gepuschten Regierungen satt versilbern – nein, sie verdient sich goldene Nasen. Die Gewinne und Aktienkurse eilen von Rekord zu Rekord. Die Konzerne gehen dabei buchstäblich über Leichen; an die Ukraine liefern sie ihre Waffen „bis zum letzten Mann“. Bei den Rüstungsexporten sind die USA Champion: 42 Prozent gehen auf ihr Konto und auf deren Konten. Russland nimmt sich gegen die USA mit seinen gerade einmal 11 Prozent des weltweiten Rüstungsexportvolumens wie ein erwachsener Waisenknabe aus – es liefert nicht einmal mehr als Frankreich alleine. Das kleine Deutschland exportiert immerhin halb so viele Rüstungsgüter als Russland und belegt nach China den 5. Platz weltweit. Ein Grund, stolz zu sein?

Was reitet die NATO?

Welcher Teufel also reitet nun die NATO, neben dem bisherigen Waffenarsenal neue Mittelstreckenraketen in unserem Land zu stationieren? Werden wir tatsächlich von Russland bedroht? Alexander Raue thematisiert die Frage in diesem Video: „Gerade wurde eine rote Linie von Putin überschritten und jetzt könnte die Lage eskalieren. Eine Drohne hat einen russischen Überschallbomber auf dem Olenya-Luftwaffenstützpunkt vernichtet. Und dieser Stützpunkt ist direkt an der finnischen Grenze und 3.000 Kilometer entfernt von der Ukraine! Wir alle wissen, wer das war…“ Es sind zwar 2.000 Kilometer bis zum russischen Stützpunkt bei Murmansk, was an der Sache aber wenig ändert: Die NATO rückt auch nach 2005 immer weiter gegen Russland vor, und die deutsche Regierung unterstützt sie dabei – schon wieder gegen Russland! Der nicht erklärte Überfall auf die Sowjetunion ging in der Geschichtsschreibung als Kriegsverbrechen ein; nun soll die Aufrüstung im Zuge der NATO-Osterweiterung Richtung Russland ein Akt der Friedenssicherung sein? Hitlers Wehrmacht hatte es von der Ostgrenze des Reichs immerhin noch 1.600 Kilometer bis Moskau; NATO-Waffen brauchen von Lettland aus nur noch 700 Kilometer und von der Ukraine aus sind es keine 500 Kilometer mehr bis nach Moskau.

Doch Deutschland zeigt sogar im Indopazifik „Flagge”: Marine und Luftwaffe nehmen an der dortigen Militärübung RIMPAC gegen China teil. “Deutsche Marine übt vor Hawaii”, wird uns stolz vermeldet. Soso. Sogar Verteidigungsminister Boris Pistorius persönlich besucht das Manöver vor der Haustüre Chinas. Wie kommt’s? Der rote Riese ist doch der Lieblingsfeind der USA jenseits des Pazifik; braucht es da wirklich die deutsche Marine im von uns über 9.000 Kilometer entfernten Chinesischen Meer? Und wozu? China ist mit inzwischen schon fast 300 Milliarden Dollar Militärausgaben die zweitstärkste Militärmacht der Welt, wenn auch nur ein Drittel des Kriegsweltmeisters USA stark, doch der Abstand verringert sich.

Der dritte und letzte Krieg

Hat Deutschland nicht schon einmal im Pazifik auf falsche Pferde gesetzt, mit Japan? Wer sind im Pazifikraum wirklich unsere Freunde? Das scheint niemand mehr zu hinterfragen, sicher ist bloß: Die Berliner Politik schafft sich immer mehr Feinde. Und nun schlägt sich Pistorius auch noch demonstrativ auf die Seite Südkoreas, das mit Nordkorea nur einen Waffenstillstand hat, sich also de facto noch im Kriegszustand befindet. Wäre es da nicht besser, mit China Handel und Wandel zu treiben, statt sich das Riesenreich zum Feind zu machen? Was übrigens auch für andere Länder gilt.

Ich für meinen Teil gewinne zunehmend den Eindruck, die Berliner Politik versucht, das selbst angerichtete wirtschaftliche Desaster militärisch zu kompensieren. Hoffen wir, dass unser Land nicht dereinst das gleiche Schicksal erleidet wie Karthago, von dem Bertolt Brecht schrieb: “Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“ Bezogen auf Deutschland trifft die Prophezeiung in ihren ersten beiden Vorhersagen zu. Die gegenwärtige Politik tut alles dafür, dass sich auch die dritte erfüllt. Das deutsche Kaiserreich war bis 1914 noch 540.858 Quadratkilometer  groß, nach dem Ersten Weltkrieg noch 470.000 Quadratkilometer. Nach dem 2. Weltkrieg schrumpfte Westdeutschland auf weniger als die Hälfte der ursprünglichen Größe auf nur noch 249.000 Quadratkilometer – und nur dem Entgegenkommen Russlands ist es zu verdanken, dass wir nach der Deutschen Einigung wieder 357.588 Quadratkilometer unser eigen nennen dürfen. Ob wir auch noch einmal eine Chance bekommen, wenn wir uns weiter von den USA vor deren Karren spannen lassen?

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/soll-deutschlands-wirtschaftsabsturz-militaerisch-kompensiert-werden/ erschienen.

Nachwort von Uwe Froschauer

Wenn Rolf Mützenich im Juli 2024 Bedenken gegen die geplante Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland äußert, bekommt er von der „Pazifistin“ Annalena Baerbock — deren Partei auch gerne Wahlversprechen bricht — sofort Gegenwind. Herr Mützenich äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe:

„Wir müssen unsere Verteidigungsfähigkeit angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine verbessern, aber wir dürfen die Risiken dieser Stationierung nicht ausblenden.“

Mützenich will die Bedrohung durch Russland „überhaupt nicht ignorieren“; die NATO verfüge jedoch „auch ohne die neuen Systeme über eine umfassende, abgestufte Abschreckungsfähigkeit“, so Mützenich. Weiterhin meinte der SPD-Fraktionsvorsitzende, die Waffensysteme, die nun neu stationiert werden sollen, hätten eine sehr kurze Vorwarnzeit und eröffneten neue technologische Fähigkeiten. „Die Gefahr einer unbeabsichtigten militärischen Eskalation ist beträchtlich“, gab Mützenich zu bedenken. Darüber hinaus wünschte er sich, „dass die Bundesregierung ihre Entscheidung einbettet in Angebote zur Rüstungskontrolle“.

So spricht ein Pazifist, der dem Oxymoron „Mit Waffen Frieden schaffen“ nicht auf den Leim geht.

Wenn der ungarische Premierminister Viktor Orbán auf der Onlineplattform X schreibt:

„Man kann Frieden nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus schaffen“ und hinzufügt: „Auch wenn die rotierende EU-Ratspräsidentschaft kein Mandat hat, im Namen der EU zu verhandeln, können wir uns nicht zurücklehnen und darauf warten, dass der Krieg auf wundersame Weise endet. Wir werden ein wichtiges Instrument sein, um die ersten Schritte in Richtung Frieden zu machen,“ wird er von den Kriegstreibern im In- und Ausland, die lieber Atomraketen in Europa stationieren, scharf kritisiert.

„Mit Waffen Frieden schaffen.“ Anscheinend macht sich kaum jemand mehr Gedanken über diesen zutiefst dummen und verdummenden Spruch, ebenso wenig wie über die Worte „Nie wieder…“.

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„Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.“

 

Von Uwe Froschauer

Dieses aus dem lateinischen Sprichwort „Si vis pacem para bellum“ entlehnte Motto scheinen sich unsere neuen „Pazifisten“ auf die Fahnen geschrieben zu haben. Diese „Lehre“ geht auf einen „Leitfaden der Kriegswissenschaft“ („Epitome rei militaris“) zurück, den Vegatius Renatus geschrieben hat. Da heißt es: „Qui desiderat pacem, praeparet bellum“: „Wer den Frieden wünscht, möge den Krieg vorbereiten“.

Hm.

Menschen, die zu einer Kriegsbegeisterung fähig sind, waren für mein Dafürhalten nie Pazifisten. Das trifft insbesondere auf die Grünen zu, die von angeblichen Pazifisten zu Kriegstreibern mutiert sind. Petra Kelly und einige Mitstreiter am Anfang der „grünen“ Bewegung mögen in ihrem Innersten noch Pazifisten gewesen sein. Die meisten Nachkömmlinge wie Annalena Baerbock, die bekannterweise Krieg gegen Russland führt, oder Anton Hofreiter, der den Panzer Leopard 2 zu seinem „goldenen Kalb“ erkoren, und mittlerweile von einer Ökoreligion zu einer Kriegsreligion gewechselt hat, scheinen den Keim des Bellizismus in sich zu tragen, und sitzen (noch) in der Regierung.

Aber auch in anderen Parteien haben Kriegstreiber einen festen Stand. Am 19. Januar 2024 – exakt ein Jahr im Amt – sagte Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) im Tagesspiegel:

„Wir hören fast jeden Tag Drohungen aus dem Kreml – zuletzt wieder gegen unsere Freunde im Baltikum:“ (…)  „Wir müssen also einkalkulieren, dass Wladimir Putin eines Tages sogar ein Nato-Land angreift“ (…)  „Unsere Experten rechnen mit einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren, in denen das möglich sein könnte.“

Seiner Meinung nach müsse die Bundeswehr „kriegstüchtig“ werden, und man müsse „unsere Gesellschaft damit auch wachrütteln“.

Das ist kein „Wachrütteln“, Herr Pistorius, sondern gezielte Angstverbreitung, was Sie hier veranstalten! Es ist nach meiner Auffassung massiver Schwachsinn, zu glauben, dass Frieden durch die Vorbereitung auf einen Krieg entstehen kann.

Auch die von ihm gewünschte „modifizierte Wehrpflicht“, sowie die Stärkung der Bundeswehr mit Soldaten ohne deutschen Pass

„Wir wären nicht die ersten Streitkräfte in Europa, die das tun würden“,

sind meines Erachtens Optionen eines Kriegsministers. 

Zudem müsse man die Rüstungsindustrie leistungsfähiger machen, meinte dieser – von einigen Ewiggestrigen als zukünftiger Bundeskanzler gehandelte – Mensch.

Sind das ihre eigenen Gedanken, Herr Pistorius, oder wollen Sie der Erwartungshaltung unserer transatlantischen „Freunde“ mit solchen Kundgebungen entsprechen?

Auch Friedrich Merz (CDU) schlägt in dieselbe Kerbe der Kriegstreiber. Bereits April 2022 sagte der CDU-Vorsitzende zur Bild am Sonntag:

„Im Rückblick müssen wir leider feststellen: Alle Verteidigungsminister der letzten 20 Jahre haben bei Ausrüstung und Zustand der Truppe falsche Entscheidungen getroffen.“
(…)
„Die gesamte deutsche Außen- und Sicherheitspolitik der letzten 20 Jahre steht vor einem Scherbenhaufen. Wenn dieser Krieg vorüber ist, müssen wir sorgfältig analysieren, wie es dazu kommen konnte.“

Aus Sicht des CDU-Bundesvorsitzenden hätte es spätestens 2014 nach der Besetzung der Krim „eine massive Sanktionierung und Isolierung Russlands gebraucht“.

Merz warnte vor einer Ausweitung des Ukraine-Russland-Konflikts, sollte die Ukraine nicht ausreichend militärisch unterstützt werden:

„Gerade die Verweigerung von schweren Waffen macht die Eskalation und Ausweitung dieses Krieges immer wahrscheinlicher“
(…)
„Die letzten Jahre haben gezeigt: Putin macht immer weiter, wenn er nicht gestoppt wird.“

Und Herr Merz, Herr Pistorius, Frau von der Leyen, Frau Baerbock, Herr Hofreiter, Frau Strack-Zimmermann-Rheinmetall und alle anderen Kriegstreiber: Was haben die umfangreichen Lieferungen schwerer Waffen in die Ukraine außer der Verdreifachung von Aktienkursen wie z.B. von Rheinmetall gebracht? Eine Ausweitung der Eskalation und des Leids insbesondere der ukrainischen Bevölkerung, die unter anderem auch ihren bellizistisch verseuchten Gehirnen geschuldet ist!

Und für solche Denk- und Verhaltensweisen werden kriegstreiberische Menschen im Weltkasperle-Theater auch noch geehrt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlieh den deutschen „Politikern“ Annalena Baerbock, Anton Hofreiter und Marie-Agnes Strack-Zimmermann Anfang Januar 2024 Verdienstorden. Die zwei Grünen-Politiker und die FDP-Politikerin wurden für ihren „besonderen Einsatz für das ukrainische Volk“ ausgezeichnet.
Ist es wirklich ein besonderer Verdienst, einen Krieg – der mittlerweile fast zwei Jahre dauert, und bereits nach sechs Wochen am Verhandlungstisch in Istanbul hätte beendet werden können, wenn der Westen dazu „bereit“ gewesen wäre, und mittlerweile mehr als 500.000 Opfer auf beiden Seiten zu beklagen hat – am Leben zu erhalten? Meines Erachtens das krasse Gegenteil von einem Verdienst: ein Verschulden!

32 ausländischen Personen verlieh Selenskyj einen Verdienstorden, da sie „einen bedeutenden persönlichen Beitrag zur Stärkung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit, zur Unterstützung der staatlichen Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine“ geleistet hätten.

„Im längsten Frieden spricht der Mensch nicht so viel Unsinn und Unwahrheit wie im kürzesten Kriege. “
Jean Paul

Auch Exaußenminister Joschka Fischer meldete sich bei der Augsburger Allgemeinen zu Wort. Nachfolgend ein paar Auszüge und Stichworte aus diesem – unter anderem im Zusammenhang mit Donald Trumps möglicher Wiederwahl geführten – Interview:

Augsburger Allgemeine:

„Worauf müssen wir uns genau vorbereiten? Was würde Trumps Wiederwahl für uns bedeuten?“

Fischer:
 
„Trump ist ein großer „Freund“ Deutschlands – das meine ich natürlich ironisch. Ich weiß nicht warum, aber uns „liebt“ er besonders. Wir müssen uns also sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch auf einiges gefasst machen. Deshalb wird es Zeit, dass wir aufwachen und unserer Verantwortung gerecht werden. Der wichtigste Beitrag, den Deutschland leisten kann, ist, dass wir unsere Sicherheit stärker in die eigenen Hände nehmen. Das heißt: Wir müssen verstärkt aufrüsten. Ich hätte es mir im Leben nicht träumen lassen, dass ich mit 75 Jahren einmal einen solchen Satz sage. Aber die Welt hat sich geändert. Es ist kein Ausweis von Klugheit, an der eigenen Meinung festzuhalten, wenn sich die äußeren Bedingungen wandeln.“

Ein wahrlich kluger letzter Satz. Aber ich vermute, Herr Fischer, auch Sie lieben Deutschland nicht sonderlich, wie diverse Zitate von Ihnen belegen.

(…)

Die Augsburger Allgemeine weiter: 

„Viele hatten gehofft, dass der Überfall des russischen Präsidenten auf die Ukraine uns sicherheitspolitisch erwachsen werden lässt. Ist das nicht geschehen?“

Fischer: 

Ein Stück weit ist das gelungen. Aber die versprochenen 100 Milliarden Euro, die die Zeitenwende bringen soll, sind eben nur der Anfang. Wir sind noch lange nicht am Ziel. In Zeiten des Kalten Krieges hat Deutschland drei bis vier Prozent seiner Wirtschaftsleistung in die Verteidigung investiert. 

Augsburger Allgemeine:

„Jetzt schaffen wir nicht einmal 2 Prozent, das Versprechen an die Nato…“

Fischer: 

„Das ist eine Folge der Politik von Angela Merkel. Und dabei geht es mir nicht um Schuldzuweisungen. Wir müssen die Zeichen der Zeit erkennen: Trump ist für uns ein Sicherheitsrisiko, in der Ukraine tobt ein Krieg, genauso im Nahen Osten. Wir können nicht einfach nur auf das Gute im Menschen vertrauen, das funktioniert nicht. Es gab gute Gründe, warum die Deutschen zu Pazifisten geworden sind, nicht dass man mich da falsch versteht. Aber die Zeit hat sich so radikal geändert, dass es sträflich wäre, wenn wir uns nicht darauf einstellen würden.“

„…Trump ist für uns ein Sicherheitsrisiko…“ Wenn meinen Sie mit „uns“, Herr Fischer? Mich jedenfalls nicht. Trump hatte in seiner vierjährigen Regierungszeit erheblich weniger Kriegshandlungen im Vergleich zu seinem Vorgänger in einer seiner zwei Legislaturperioden zu verzeichnen. Den Ukraine-Russland-Konflikt hätte es nach meiner Einschätzung unter Trump nicht gegeben. Wer ist dann ein Sicherheitsrisiko? Doch wohl eher die Eliten-Marionette Joe Biden!

Ja, „es gab gute Gründe, warum die Deutschen zu Pazifisten geworden sind“ (und das auch bleiben sollten, Anmerkung des Verfassers),

meinte Fischer, und für die „harten Sachen“ seien nach dem Weltkrieg die Amerikaner zuständig gewesen, Deutschland hätte sich eine pazifistische Grundhaltung leisten können, aber diese Haltung funktioniere nicht mehr, meinte der im Ruhestand lebende Exaußenminister.

„Es ist eine massive Aufrüstung nötig. Glauben Sie mir, das ist nichts, was mir gefällt. Ich würde das Geld gerne anders ausgeben. Aber es ist ein Muss! Wir können Wladimir Putin nicht mehr vertrauen,“ so Fischer.

Das ganze Interview, das auch andere Themenkreise ansprach, können Sie sich unter

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/interview-joschka-fischer-wir-koennen-nicht-einfach-nur-auf-das-gute-im-menschen-vertrauen-id69118266.html

durchlesen.

Nun, Sie mögen Putin nicht vertrauen, Herr Fischer. Ich traue Putin dennoch mehr als den Entscheidern in der NATO, die seit dem Mauerfall in Deutschland ihr Versprechen, keine NATO-Osterweiterung zu betreiben, immer wieder brachen.
Zudem halte ich Putin für nicht so dumm, beispielsweise Deutschland oder einen anderen Nato-Partner angreifen zu wollen. Putin fährt meines Erachtens eine reine Sicherheitsstrategie, die USA (= NATO) dagegen eine imperialistische. „Massive Aufrüstung“ ist in meinen Augen eindeutig der falsche Weg. Im Gegenteil, Deutschland sollte eher Signale der Abrüstung senden, oder den Status Quo beibehalten. Ich glaube nach wie vor, dass Putin an einer guten Beziehung mit Deutschland interessiert ist, was aber den USA – der Sie sich, Herr Fischer, anscheinend verpflichtet fühlen – ein Dorn im Auge ist.

Herr Fischer ist ebenso wie Herr Pistorius, Frau Baerbock, Herr Hofreiter, Herr Merz und dergleichen als Kriegstreiber zu bezeichnen, der durch seine Aussagen die Angst vor einem möglichen Krieg schürt.
Für einen Pazifisten hielt ich ihn auch früher nicht, da der 1999 frisch ins Amt gekommene Außenminister Joschka Fischer den ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr im Kosovo mit Verweis auf „Nie wieder Auschwitz“ rechtfertigte. Angesichts „ethnischer Säuberungen“ durch Serbiens Präsident Milosevic bereitete die NATO einen Militäreinsatz vor. Auch Joschka Fischer sah „keine Alternative“.
Ebenso beim Genozid in Palästina sieht Herr Fischer keine Alternative. Im Interview mit der Augsburger Allgemeinen gab er kund:

„Aber ich meine, Israel hat keine Alternative. Auch, wenn es schwer auszuhalten ist.“

Was hat ein bellizistischer Mensch, der im sicheren Berlin in seiner Villa sitzt, und Kriegspropaganda betreibt, „schwer auszuhalten“?
Nicht ein einziges totes Kind ist dieser israelische Terror wert, Herr Fischer! Es gibt immer eine Alternative, auch zu diesem Morden des Herrn Netanjahu!
Jeder, der behauptet, etwas wäre alternativlos, lügt!
Denken Sie nur, werter Leser, an die Aussagen von Angela Merkel in Corona-Zeiten, als sie meinte, Lockdown und der andere Corona-Schwachsinn wären alternativlos. Heute wissen wir, dass es die denkbar schlechteste Option war. Selbstdenkern war die Sinnlosigkeit und Schädlichkeit der Corona-Maßnahmen schon damals klar.

Besonders anzukreiden ist dem angeblichen Pazifisten Josschka Fischer seine Zusammenarbeit mit der ehemaligen Außenministerin Madeleine Albright, die meinte, 500.000 tote Kinder, verursacht durch den illegalen US-amerikanischen Angriff auf den Irak wären den Preis wert gewesen. Ab 2008 arbeitete Joschka Fischer in den USA als Berater in der Firma seiner früheren Amtskollegin Madeleine Albright, um seine außenpolitische Expertise – mit dem „Balkan-Krieg“ hatte auch er Erfahrung im Blutvergießen – der imperialistischen US-Regierung zur Verfügung zu stellen.
In Berlin betrieb er zusammen mit der im März 2022 verstorbenen Weltmeisterin der Kriegstreiberei, Madeleine Albright – sie ruhe nicht in Frieden – ein Lobby-Büro. „Mit Madeleine bieten wir global an, das macht sonst keiner“, tönte Fischer. Das bellizistische Duo hatte das Ziel, die aktiven Kriegsvorbereitungen der NATO – vornehmlich gegen Russland – mit entsprechender Propaganda zu begleiten.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ließ Januar 2024 beim jährlichen WEF-Treffen der „Eliten“ in Davos die Katze aus dem Sack:

„…Wenn wir wollen, dass dieses geschieht, muss dieser Krieg friedlich beendet werden. Der Weg dorthin führt über den Krieg oder über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Je glaubwürdiger wir also unsere militärische Unterstützung leisten, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Diplomaten Erfolg haben.“

Der große Bruder hat gesprochen!

Entweder, Herr Stoltenberg hat „1984“ nicht gelesen, oder – ganz im Gegenteil – er benutzt das dystopische Werk als Steilvorlage für die Verarschung der Menschheit.

Geore Orwell 1984:
Krieg ist Frieden.
Freiheit ist Sklaverei.
Unwissenheit ist Stärke.

Fazit:

Krieg heißt es, wenn junge Menschen, die sich nicht hassen und nicht kennen, gegenseitig töten, weil ältere Menschen, die sich hassen und kennen – meist aus niedrigen Beweggründen – das so wollen. Unschuldige werden von diesen macht- und geldgierigen, gottspielenden Ungeheuern in die Hölle geschickt.

„Der Mensch wird in Kriegen eingesetzt,
im Kampf gegen einen Feind gehetzt,
da kämpft er dann, o wie dumm
und weiß nicht einmal warum.“
Monika Kühn-Görg

Normal tickende Menschen wollen keinen Krieg. Es sind die Regierungen, bzw. die Drahtzieher hinter diesen Marionettenkabinetten mit ihren Politdarstellern, die Kriege schüren, und so unsägliches Leid verursachen. Es ist nicht ihr Blut, das fließt.

Das Buch „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque beschreibt die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten.

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hineingehen müssen.“ 
(Erich Maria Remarque, deutscher Schriftsteller, 1898 – 1970)

Da ist was dran, nicht wahr Frau Baerbock, Frau von der Leyen, Herr Hofreiter, Frau Strack-Zimmermann, Herr Pistorius, Herr Merz, Herr Fischer und Gleichgesinnte, oder haben Sie ihre Kinder schon in die Ukraine oder nach Israel geschickt?

Durch Machenschaften wie die ihrigen wird die Welt an den Rand eines Weltkriegs gebracht.

„Wenn die Führenden der Welt unbedingt diese in einen neuen all umfassenden Krieg stürzen wollen, so sollen sie doch diesmal alleine kämpfen! Nicht die Völker der Welt sind es die keine Lösungen zur Menschlichkeit finden, es sind Politiker des Kapitals die dies nicht wollen!“
Magnus Archivarius

Wollt ihr Kriegstreiber möglicherweise deshalb den Krieg, weil ihr für den Frieden zu dumm seid?

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Im Januar 2024 sind auch drei Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona

Ein vierter zum Thema „Neue Weltordnung“ ist in Arbeit.

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Blog Beiträge

„In Russland ist nicht alles schlecht“ – ein deutscher Aussteiger in der russischen Taiga

Seit ca. einem Jahr habe ich Kontakt zu einem deutschen Komponisten und Musiker, der Deutschland wegen zu vieler, seiner Meinung nach unfrei machender Regulierungen den Rücken zugekehrt hat, und seit einigen Jahren in der russischen Taiga lebt. Er wurde durch Beiträge meines Blogs auf mich aufmerksam. Anfang des Jahres veröffentlichte ich einen Auszug seines Tagesbuches über seinen Aufenthalt in der Ost-Ukraine (2016), der u.a. die Aggression Kiews zu dieser Zeit dokumentarisch festhält. Nachfolgend ein Ausschnitt aus der Einleitung zu diesem Ende Februar 23 erschienenen Blogbeitrag.

„Das Tagebuch schildert die Eindrücke eines Mannes in Donezk, Ostukraine. Die bewegende Geschichte macht klar, dass der Krieg in der Ukraine lange vor dem 24. Februar 2022 begonnen hat. Kriegstreiber und Kriegs-Sympathisanten sollten sich seine Geschichte durchlesen. Vielleicht hören sie dann mit dem Rasseln der Säbel auf, die andere für sie führen, und Blut sinnlos damit vergießen. Menschen, die für Waffenlieferungen sind, sollten mit diesen Waffen in die Krisengebiete reisen, und die Tötungswerkzeuge auch selbst bedienen. Von der Couch aus lässt es sich leicht schreien! Frieden schaffen geht nur ohne Waffen, ihr Ewiggestrigen!“

Hier der Link zu dem lesenswerten Tagebuchausschnitt:

http://wassersaege.com/blogbeitraege/tagebuchausschnitt-eines-engagierten-deutschen-musikers-und-komponisten-in-donezk-ostukraine-unverfaelscht-und-ehrlich-eine-woche-im-mai-2016/

Es ist mehr als lohnend, sich diesen mit vielen Bildern illustrierten Tagesbuchausschnitt einmal in Kopf und Herz reinzuziehen, wenn man sich einen realitätsnäheren Eindruck über die Verhältnisse in der Ostukraine jenseits der Propaganda-Märchen der USA-hörigen Mainstreammedien verschaffen möchte.
Jetzt hat jemand einen Kurzfilm (17 Minuten) über Klaus Burger und sein Leben in Russland gedreht. Der nachfolgende Text ist einem Beitrag des gleichnamigen Blogs von Klaus Burger entnommen (https://klaus-burger.com):

„Der letztes Jahr von „meinem“ Regisseur Aleksej Romanov gedrehte Film wurde nun präsentiert und erzielt schöne Anerkennungen.
Kommentar: Alexey Romanovs Film „Live in Lyubimovo“ über den deutschen Musiker Klaus Burger, der auf dem russischen Land lebt, erhielt einen Sonderpreis des neuen Online-Dokumentarfilms ARTEL.DOC „Für eine stimmungsvolle Dokumentargeschichte über einen Ausländer in Russland“. Und der Regisseur bekam den „goldenen Nanuk,“ einen hohen Preis, bei dem Filmfestival „Flahertiana“ welches im September in Perm stattfand. Weshalb so oft Leute aus dem Medienbereich kommen und mich filmen, das ist deren Geheimnis. Da findet einiges statt und einiges wird storniert, das ist wie auf einem Bahnhof, ein hin und her. Es gibt, wen es interessiert, es ist halt auf Russisch, künstlerisch ambitionierte Eindrucksvideos aus dem Okhansk Rayon, das ist meine Gegend, wo ich ebenfalls meine Gedanken aufsage.“ 

Quelle: https://klaus-burger.com/2023/10/02/01-10-2023/

Mir ist selten ein so aufrichtiger und mutiger, sowie kreativer Mensch wie Klaus Burger untergekommen. Besonders schätze ich seine direkte Art. Er nennt die Dinge beim Namen ohne „verbalerotische“ Schnörkel, und macht wunderbare Musik. Als ich ihn fragte, ob es für ihn okay wäre, wenn ich zu dem gedrehten Video eine kleine Einführung und ein Nachwort verfasse, meinte er:

„Alles, was förderlich dem Frieden etc. ist, ist in meinem Sinn.

Danke“

Kurz, prägnant, ehrlich, friedvoll.
Es wäre schön, wenn auch die Bundesregierung zu dieser Einstellung gelangen würde, anstatt mit ihren sinnlosen, kriegsverlängernden, blutvergießenden, tödlichen Waffenlieferungen fortzufahren. Scholz, Strack-Zimmermann, Hofreiter, Baerbock, Von der Leyen & Co. sollten sich schämen, ein derartiges, von den USA provoziertes, aus niederen Bewegründen angestiftetes Gemetzel zu unterstützen. Pfui Teufel an dieser Stelle! Einige hunderttausend Menschen haben auf beiden Seiten ihr Leben verloren, weil die NATO (respektive die USA – die anderen Mitglieder sind nur „Adabeis“) das so will. Die USA kämpft bis zum letzten Ukrainer!
Nun haben die westlichen Länder, Politiker und Medien einen neuen gemeinsamen Feind auserkoren, die Palästinenser, die ebenso „unprovoziert“ – wie die Russen damals die Ukraine – Israel „einfach“ überfallen haben. Was für eine Verarschung! Entschuldigt den Ausdruck. Jede Invasion ist völkerrechtswidrig – keine Frage, aber nicht provoziert? Jeder, der die Geschichte Israels seit 1948 einigermaßen kennt, weiß, dass dieses Statement ein rechter Schmarrn ist. Das einzig Gute an dieser Entwicklung ist meines Erachtens, dass die westlichen Regierungen vermutlich ihre dreckigen, blutverschmierten Finger von der Ukraine bzw. Russland lassen werden, weil auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzt es sich schlecht. Eine Verhandlungslösung rückt näher.
Nach dem Reibach mit den steuerfinanzierten Waffen darf sich jetzt insbesondere das westliche Kapital auf neue Einkünfte aus dem steuerfinanzierten Wiederaufbau der Ukraine (geschätzte 750 Milliarden Dollar, letztendlich wahrscheinlich das Doppelte) freuen. Große Teile des Agrarlands der Ukraine haben sich schon große Lebensmittelkonzerne unter den Nagel gerissen, die Kleinbauern gehen vor die Hunde. Und in Deutschland müssen die Rentner eben noch mehr Flaschen sammeln gehen. O tempora, o mores!

Genug geschimpft. Nun zum Video. Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=0TuPRTrICFg

Beeindruckend, finde ich.
Wie Klaus Burger in diesem Video sagt und zeigt, Unabhängigkeit und Freiheit, Leben in der Natur fordern einen hohen Preis. Die meisten Menschen sind wahrscheinlich nicht bereit, ihre aufgebaute Komfortzone zu verlassen. Jedem das Seine.

Ich bin froh, einen Menschen wie Klaus Burger kennengelernt, und mit ihm Kontakt zu haben. Ich teile auch seine positive Meinung über Russland. Ich war selbst ein Dutzend mal in Russland – meist am Schwarzen Meer, da die Mutter meiner Tochter aus Russland stammt. Die Gastfreundschaft und Natürlichkeit, sowie Lebensfreude der Menschen, sowie der Wodka bleiben mir unvergessen. Die Politiker und Medien haben jedoch diese freundlichen Menschen zu Monstern degradiert. Wie tief seid ihr gefallen?

Wenn euch der Beitrag gefallen hat, bitte wieder umfangreich teilen. Euch eine angenehme Zeit.

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