Man kann jemand nicht von etwas überzeugen, für das er noch nicht reif ist.
Aus! Aus! Aus! Der Text ist aus!… Nein? Doch nicht? Na gut. Probier mas dann hoid doch…
Gleich mal Eines ganz vorweg. Das Phänomen, das hier beschrieben werden soll, gibt es gar nicht. Zumindest offiziell. Das Gemeinte wird oft als „tiefer Staat“, „Deep State“, „Kabale“, „Globalisten“, „Hegemon“ oder sonstwie benannt, doch hier wird ausschließlich von den „Deepies“ gesprochen. Klingt angenehmer und ist zeitgemäß infantil.
„Macht wird nicht besessen, sondern ausgeübt“ Michel Foucault
Jacob Nordangård zeigt in seinen Arbeiten auf, wie durch ein geduldiges, generationenübergreifendes Vorgehen der immense Reichtum der Klasse um Rockefeller, Rothschild et. al. eingesetzt wurde, um das menschliche Bewusstsein selbst neu zu formen.
Über unzählige philanthropische Stiftungen wurden uns die moderne Medizin und Bildung beschert, die wir jetzt haben. Sogar ästhetische Bewegungen wurden bewusst gefördert, um die Menschheit leichter kontrollierbar zu machen.
Die zugrunde liegende Strategie kann man gut und gerne als besonders perfide und machtvoll herausheben. Man schafft ein Problem mit der einen Hand und bietet die Lösung an mit der anderen Hand.
Exemplarisch stellt Felix Feistel heraus: „Gerade die Ideologie des Klimawandels wird seit Jahrzehnten von oligarchischen Stiftungen wie der Rockefeller-Stiftung vorangetrieben, die nicht nur den Club of Rome sondern auch den IPCC mitgegründet und beeinflusst hat.“
In den so genannten „informierten Kreisen“, also bei den Schlapphüten, den Teilnehmern bei bspw. den Bilderberg-Treffen und anderen elitären Zirkeln, aber auch bei hochrangigen Personen in Politik und Bürokratie, sind schon ewig die geflügelten Worte gängiges Wissen: „Nichts in der Politik geschieht zufällig“.
Der größte Trumpf der Deepies ist ihre Beharrlichkeit, schreibt James Corbett. Peter Haisenko fügt dem auch noch den Fakt der klaren Zielsetzung hinzu. Sie wollen mit aller Kraft ihre Macht und ihren Einfluss erhalten, der auf ihren unfasslich großen Vermögen beruht
Es heißt zurecht „Geld regiert die Welt“, aber wer regiert das Geld?
Um etwas zu verstehen, hilft es ungemein, es sich plastisch vor Augen zu führen. Hier sollen dies unterschiedlich hohe Geldstapel sein, um die riesigen Differenzen zwischen Ihnen und den „Superreichen“ zu veranschaulichen. Sofern Sie von keiner Zahlenallergie geplagt sind, dürfen Sie gerne mitrechnen. Grundschulwissen reicht. Sie sollten vor allem ihr Vorstellungvermögen bemühen.
Auf ans Werk! Also, ein 100-Euro-Schein ist 0,12 mm dick. Dann sind 1000 100-Euro-Scheine, also 100.000 €, ca. 10 cm dick. 1 Million Euro sind dann 1 Meter hoch und 1 Milliarde 1000 Meter, d.h. 1 Kilometer. 400 Milliarden entsprechen dann der Höhe der ISS in ca. 400 km. Beeindruckend, oder?
Das ist die Größenordnung von Musk, Bezos, Ellison, evtl. noch Gates. Die haben ihr Vermögen noch alle mit ihrer eigenen Hände Arbeit aufgebaut, im Schweiße ihres Angesichts. Praktisch alles in ihrer eigenen Lebenszeit.
Doch nun zum Gipfel.
Offiziell wird um das Vermögen der wirklich reichen Clans wie den Rockefellers, den Rothschilds, den Carnegies und den paar anderen Konglomeraten mit altem Geld, also wirklich altem Zaster, extremste Diskretion gepflegt. Die teils seit Jahrhunderten etablierten Monarchien sollten auch nicht vergessen werden.
Es kursieren durchaus plausible Schätzungen, die zweifelsohne unglaubliche Summen aufrufen. Da wird vom tausendfachen des Vermögens eines Musk oder Ellison gemunkelt. Sogar Google räumt für die Rothschilds ein Vermögen von „bis zu einigen Billionen US-Dollar“ ein, wobei hier im Anschluss aber nur 1,2 Billionen beschönigend genannt werden. Weil Google natürlich immer die Wahrheit sagt, überzeugt Sie das sicher. Nein? Sie sind wohl ein VT-ler?
Egal, ob das zutrifft oder frei erfunden ist, so sprengt alleine schon die Vorstellung den Verstand. Denn bei solchen Summen wäre der Geldstapel mit 100 Euro-Scheinen die Entfernung Erde-Mond, also 384.400 km hoch.
Was denken Sie, wie viel Macht die Rothschilds und Rockefellers haben, durch die Kontrolle bzw. dem Einfluß auf Vermögen von möglichen 350 Billionen € oder mehr? Nicht Red Bull, das hier „verleiht Flüüügel…“
Es ist doch allgemein anerkannt, dass es in jedem Krieg auch die sogenannten Kriegsgewinnler gibt.
Nur, wo ging – und geht – denn das ganze Geld hin, das in den unzähligen Kriegen und Katastrophen scheinbar „verdunstet“? In welchen tiefen Taschen verschwand dies? Und das über teilweise Jahrhunderte. In der Familiengeschichte der Rothschilds wird deren Treiben einigermaßen offenkundig dokumentiert, von Beginn an im 18. Jahrhundert. Beim Rest wird’s schwierig bis unmöglich, mehr als das Offensichtliche zu erfahren und alles Weitere bleibt, ob begründet und/oder plausibel, nur Spekulation.
Die Geldsäcke waren jedoch immer der Fairness verpflichtet und machten stets mit allen Seiten Geschäfte. So verdienten sie auch von allen Seiten her. Und, was soll daran falsch sein? Denken Sie exemplarisch an die Rockefellers, die ihr Öl sowohl an die Alliierten als auch an Hitler verkauften. Die haben eben niemand diskriminiert.
Es ist auch durchaus bekannt, dass die großen Banken wie bspw. J.P.Morgan, Goldman Sachs, einfach alle, die „too big to fail“ sind, die großen Kapitaleinsammler wie Blackrock, Vanguard, State Street, et.al., wie auch Zentralbanken a la FED oder Bank of England, sowie die Wallstreet und die City-of-London unter dem unabwendbaren Einfluss und der Kontrolle der Deepies stehen bzw. denen gleich ganz gehören. Das erleichtert profitable Geschäfte und damit die Weltbeherrschung ungemein.
Im Computer-Zeitalter lassen die Fantastilliardäre den Krieg gegen den Rest der Welt von ihren Truppen nicht (nur) mit Schusswaffen führen, sondern mit Algorithmen, Sanktionen, Zensur, Finanzmacht und allen staatlichen (vollständig von ihnen kontrollierten) Institutionen. Bei jeder technischen Entwicklung sind die Deepies immer ganz vorne dabei.
Für die USA führt Paul Craig Roberts aus, ist die „Konzentration der Print- und TV-Medien in sechs Megakonzernen“ dafür da, dass es „möglich wird, offizielle Narrative unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt zu etablieren“. Das macht es unmöglich für „eine unbekümmerte und weitgehend unwissende Bevölkerung ohne das Interesse und die Fähigkeit, die offiziellen Narrative zu überprüfen.“
Trotzdem sehen manche den glitzernd blendenden güldenen Überzug immer weiter abblättern.
Denn wenn sich ein System nur noch mit massivstem Propaganda-Müll, privaten Armeen, sprich GONGOs (aber nicht nur, s. Blackwater), Brandmauern, gekauften Demo-Kampagnen, hysterischer Zensur und böswillig-einseitiger Justiz vor der Wahrheit schützt, sind seine Zukunftsaussichten nicht mehr so rosig bzw. ist es in seiner Spätphase angekommen.
Ob der Optimismus von Caitlin Johnstone allerdings angebracht ist, wird sich zeigen: „Sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Das hat es noch nie gegeben. Wir haben eine echte Chance, das Ding zu gewinnen.“
Ein wahrlich dunkles Bild malt dazu hellsichtig Pepe Escobar: „Es ist nicht schwer, die Karte der tiefen, dunklen geostrategischen Leere zu zeichnen, in die sich die selbsternannten „Eliten“ gestürzt haben.“
Aber nach wie vor läuft das prinzipielle Geschäftsmodell, das so genial simpel und satanisch perfide ist, bis dato immer noch unerbittlich weiter. Zuerst haut man alles kurz und klein und dann präsentiert man sich als Erlöser, der die an Leib und Seele verwirrten und verletzten rettet.
Eben ganz nach dem Motto: „Bringt euch in (unsere) Sicherheit“!
Dessen ungeachtet müffelt es aus diesem stinkenden Sumpf nun immer deutlicher wahrnehmbar nach einem inneren Zerwürfnis bei den Deepies. Es scheint inzwischen mindestens 2 Lager zu geben, die sich über den Weg zur Weltherrschaft uneins sind. Ob das nun wieder nur Teil des niederträchtigen Drehbuchs ist oder nicht, ist dabei eigentlich egal. Denn das Endziel aller Deepies bleibt weiterhin die vollständige Unterwerfung des gesamten Pöbels.
Bleibt man im Film, so sind im einen Lager alle die, die unter „die Guten™“ subsummiert werden können. Die geben in „UnsererDemokratie“ bisher immer noch den Ton an. Das andere sind alle die, die von dieser „Beglückung“ die Schnauze so richtig voll haben. Der neue Messias ist bei denen Gelbhaar.
Aber mit Verlaub, das ist mindestens so bescheuert wie die Verstrahlten, die dem Kürbis oder der Sandale hinterher laufen. Nix verstehn? Selber schuld, wer nichts von Monty Python kennt.
Die Deepies haben jetzt Gelbhaar voll vereinnahmt. Wie? Sie haben ihm in Aussicht gestellt, den Ceasar fürs Heute zu geben. Ob er sich dann ebenso zum Gott ernennt, wird sich zeigen.
Er dreht zumindest immer mehr durch. Er pöbelt rum wie jeder machtgierige Verrückte, der danach strebt, Diktator zu werden. Und er erzählt die wirrsten Geschichten, wahrscheinlich um alle noch mehr zu verwirren, als sie sowieso schon sind. War nicht auch ein Vorfahre von Gelbhaar ein Schlangenölverkäufer? Seine Gönner im Hintergrund lachen sich wahrscheinlich tot…
So hat nun das Pentagon noch ein niegel-nagel-neues Schlachtfeld vom großen Vorsitzenden bekommen. Das sind Demonstranten, Arbeitslose, Arme, Dissidenten, Zivilisten. Kurz gesagt: Der Pöbel, vulgo das Volk, das nicht mitjubelt. Also alles, was ganz offiziell als „antichristlich“, „antikapitalistisch“ und „antiamerikanisch“ markiert wird. Und natürlich alle, die Gelbhaar – und seinen Gönnern – nicht passen.
Trump ist seit seiner Amtseinführung der effektivste Frontmann der Deepies.
„Willkommen auf dem Schlachtfeld Amerika“, wie John & Nisha Whitehead sich auszudrücken belieben. Alles das, um die Besitzenden vor den Nicht-Besitzenden – mit aller Macht (!) – zu verteidigen. Niederkartätschen hat man früher dazu gesagt.
Im Übrigen wird es laufen, wie immer, seit der US-Hegemon herrscht. Wir, die Kolonien, werden alles originalgetreu übernehmen. Oder was denken Sie, gegen wen denn das wachsende Militär bei uns eingesetzt werden wird?
Gegen die Russen sind die ganzen Panzer überholt wie antike Streitwagen und somit nutzlos. Gegen den pöbelnden Pöbel und die Mistgabeln schwingenden Habenichtse sind sie unschlagbar.
„Das ist erfolgreicher Imperialismus: Die Kolonisierten werden zu den eifrigsten Vollstreckern der Kolonisatoren.“ Arnaud Bertrand
Noch ist die Frage zu klären, ob es so was wie die „Deepies“ auch in realiter gibt.
Die Antwort, was der exklusivste Club der Welt sein könnte, bringt einen eventuell einen Schritt weiter. Welcher Freundeskreis käme da in Betracht?
Das WEF? Die Bilderberger? Die Rockefeller Foundation? Das Council on Foreign Relations? Das Aspen Institute? Die Goldman Sachs Foundation? Von dieser Art „Clubs“ gibt es tatsächlich in dreistelliger Zahl noch so einige.
Das Studium von Mitglieder- und Teilnehmerlisten beim WEF und den gerade aufgeführten Organisationen, kann hierbei Erkenntnis fördernd wirken. Oder, noch besser, man informiert sich über die Unterstützer und Sponsoren bei den GONGOS, unter denen auffallend viele von den ganzen Stiftungen der Kabale sind. Wirklich tiefgründige und ungeschönte Infos über die sakrosankten Familien-Clans der Rockefellers, Rothschilds, Soros & Co., sind für Durchschnittsmenschenwesen allerdings so gut wie gar nicht zu kriegen.
Der Gedanke, die wahren Meisters dieses Spiels des Weltbeherrschers in der City-of-London zu verorten, sollte dabei nicht wirklich ausgeschlossen werden.
Doch wie kann man sich das ganz konkret anschaulich vorstellen? So wie in James-Bond-Filmen a la „Spectre“? Oder wie in „Der Pate“? Vielleicht auch so versteckt wie in „Eyes wide shut“ vom Großmeister Stanley Kubrick? Oder doch mehr wie bei „Wellcome, Mr. Chance“ aus den 60ern?
Es sind jedenfalls viele Gegebenheiten zu beobachten, die faktisch nur mit einer dahinter stehenden Kraft plausibel erklärt werden können. Die sog. „dunkle Energie“ wie die „dunkle Materie“ sind hier sehr brauchbare Analogien, um sich eine Vorstellung vom Wirken der „Deepies“ zu machen. Man kann eindeutige Effekte im Universum messen, doch man bekommt es nicht mit den herkömmlichen Erklärungsmodellen zu fassen.
Oder gibt es tatsächlich Einflussnahme über intransparente Befehlsketten durch „dunkle Kommunikationskanäle“? David und Jeff spielen Golf und reden übers Wetter? Dem System ist eine Eigendynamik inne, die dafür sorgt, dass genau das geschieht, was von den Deepies gewünscht wird. „Nein? Doch! Ohh!“
Dazu eine Binsenweisheit von Bert Brecht: „Die im Dunkeln sieht man nicht.“
Der viel zu wenig bekannte Paul Schreyer schreibt zum „Deep State“: „Ähnlich wie das komplexe Gebilde Staat, bezeichnet auch der Begriff „Tiefenstaat“ keine definierte Organisation mit Mitgliederliste und einem Big Boss an der Spitze, sondern ein eng verflochtenes Milieu aus Reichen, Regierungsbeamten, Geheimdienstlern und Militärs, die sich informell organisieren und unabhängig von Wahlergebnissen und Parlamenten versuchen, den Einfluss der eigenen Kreise zu sichern.“
Er zeigt zwar recht anschaulich die Strukturen auf, bleibt aber auch kryptisch und unbestimmt. Es werden keine Namen genannt, obwohl diese schon seit langem bekannt sind.
Mossad, MI6, CIA und die vielen anderen dergestaltigen „Firmen“ sind „Brothers in crime“ at its best. Sie werden von ihren Auftraggebern gehalten als die Bluthunde, die sie sind. Bei Bedarf werden sie von der Leine gelassen und machen, was sie eben so machen.
Wer sind denn eigentlich die, die deren Ziele vorgeben? Die die Richtung vorgeben? Die bestimmenden Auftraggeber? Könnten das am Ende gar die Leute mit der größten Macht, mit den größten Vermögen und dem größten Einfluss sein? Die Deepies? Undenkbar!
Viele Worte, die viele Fragen offen lassen.
Erst wenn ein wesentlicher Teil der Menschen Platons Höhle verlässt, haben die die Chance, mehr und besser zu begreifen, in welcher Welt wir wirklich leben.
„Niemand existiert mit Absicht. Niemand gehört irgendwo hin. Wir werden alle sterben. Kommt und schaut fern. … Die Existenz ist bedeutungslos, es gibt keinen festen Platz im Universum und alles ist letztlich vergänglich. Nichts was wichtig scheint ist wichtig. Nichts ist besonders, alles passiert unendlich oft in unendlich vielen Realitäten. Alles Richtige ist falsch und alles was du weißt ist, dass du nichts weißt.“
Na, woher könnte das stammen? Nun, das ist aus der Comic-Serie „Rick&Morty“, in der der Sidekick Morty das einmal so dahin sagt.
– Was die neuen Zahlen verraten – wenn man sie analysiert
– Deutschland muss sich auch beim Rentenvergleich schämen
– Private Altersvorsorge ist noch schlechter als die gesetzliche
Wenn Politiker von Reformen reden, sollte man den Geldbeutel in Sicherheit bringen. Das gilt aber auch für die Meinungsmacher der Bezahlmedien, die insbesondere der jungen Generation den Floh ins Ohr setzen, für sie sei einmal nichts mehr zu holen. Denn die heutigen Rentner würden hemmungslos die Rentenkasse plündern. Den Originalton finde ich gerade nicht. Der Schwerpunkt der Altersvorsorge müsse künftig auf kapitalgedeckten Renten liegen. Was sagt der Koalitionsvertrag zur Rentenversicherung?
Stabilisierung des Rentenniveaus: Das Rentenniveau soll bei 48 Prozent über 2025 hinaus bis 2031 stabilisiert werden. Im Jahr 2029 sollen die Entwicklung des Beitrags und des Bundeszuschusses evaluiert werden, um gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen. Kurzkommentar: Diese positive Maßnahme ist für die nächsten Rentnergenerationen gedacht, doch ausgerechnet Jugendorganisationen und die CDU-Jugend fühlen sich fälschlicherweise übervorteilt. Tatsächlich falsch ist jedoch, dass die Ministerin das Rentenniveau über 2031 festschreiben will. Denn das geht sie gar nichts an, darüber hat die nächste Regierung zu befinden.
Finanzierung der „Mütterrente“: Die Anerkennung von Erziehungsleistungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die geplante Finanzierung aus Steuermitteln gewährleistet damit eine ordnungspolitisch korrekte Finanzierung. Kurzkommentar: Ja. Die Abschaffung der Benachteiligung der Mütter von Kindern, die vor 1992 geboren wurden, ist ein Akt der Gleichberechtigung und kostet nicht mehr viel. Diese Rentnerinnen haben nicht mehr viel davon, weil sie nicht mehr lange leben. Außerdem geht es nur um eine Aufstockung der Anerkennung von 30 Monaten auf 36 Monate, wie für die nach 1991 geborenen Kinder.
Einsetzung einer Rentenkommission: Die geplante Rentenkommission bietet die Chance, das Gesamtversorgungssystem umfassend zu analysieren und zukunftsfähig zu gestalten. Die Deutsche Rentenversicherung und ihre Selbstverwaltung werden ihre Expertise einbringen. Kurzkommentar: Ich wüsste nicht, was eine weitere Kommission herausfinden sollte, was Fachleuten nicht längst bekannt ist. Nur wer nicht weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis.
Dieser Tage verschickte die DRV ihre jährliche Kurzfassung der 300seitigen Statistik der „Rentenversicherung in Zahlen“. Vor einem Jahr berichtete ich aus der Langfassung. Hier nur einige Eckpunkte, um die Märchenerzähler bestimmter Medien und Parteien zu widerlegen und die Leserinnen und Leser aufzuklären. Denn die meisten Behauptungen halten einer Nachprüfung nicht stand. Aber sie werden weiterverbreitet, weil ihnen die meisten glauben – sie seien schließlich „Experten“, und seien es selbsternannte.
Seit zig Jahren wird erzählt, es gebe immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler. Hier die Fakten, wobei ich der Vergleichbarkeit wegen auf das Einheitsjahr 1990 abhebe. In jenem Jahr gab es 24.128.000 „aktiv Versicherte“ (Beitragszahler). Diesen standen 16.825.000 „passiv Versicherte“ (Rentner) gegenüber. 100 Rentner wurden also von 143 Arbeitenden „unterhalten“.
Im Jahr 2023 gab es 40.114.000 „aktiv Versicherte“ (Beitragszahler). Diesen standen nur 18.374.000 „passiv Versicherte“ (Rentner) gegenüber. 100 Rentner wurden von 218 Arbeitenden unterhalten. Diese günstige Entwicklung liegt daran, dass die Zahl der Beitragszahler in diesen 33 Jahren um 66,2 Prozent gestiegen ist, die der Rentner aber nur um 9,2 Prozent. Das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern hat sich also langfristig verbessert. Schon hört man die Kassandrajünger rufen, in Zukunft sei alles anders.
Deshalb schaute ich die mittelfristige Entwicklung an und stellte Erstaunliches fest. Seit dem Jahr 2015 und danach, als Merkel Millionen junger dynamischer „Goldstücke“ ins Land holte, die den Deutschen einmal die Renten zahlen sollten, ist Schluss mit der positiven Entwicklung. Seit jenem Jahr stieg die Zahl der Rentner um 9,0 Prozent, die der Beitragszahler aber nur um 8,3 Prozent. Dem kann entgegengehalten werden, die Migranten könnten wegen sprachlicher und anderer Defizite erst fünf Jahre nach der Einreise nutzbringend sein. Schauen wir also die Entwicklung seit 2020 an. Die Zahl der Rentner hat sich seither um 3,6 Prozent erhöht, die der Beitragszahler aber nur noch um 2,8 Prozent. Schon daran zeigt sich der Betrug von Politikern und ihrer willfährigen Medien an der heimischen Bevölkerung, Migration stütze unsere Sozialsysteme. Und weil das Berufseinstiegsalter von Migranten noch höher liegt als bei der heimischen Jugend, werden Migranten einmal zu Kostgängern auch der jungen Generation.
Das Rentenalter müsse an die steigende Lebenserwartung angepasst werden? Seit dem Massenimpfjahr 2021 führte eine erhöhte Sterblichkeit zu einer vorübergehend geringeren Lebenserwartung. Das „Rentenwegfallalter“ (wegen Tod) erhöht sich kaum noch. Doch statt den Rentenbeginn anzupassen, stieg er weiterhin. In Zahlen der Deutsche Rentenversicherung: Von 2005 an bis 2023 lag der Beginn der Altersrente in über 42 Prozent der Fälle bei 65 Jahren. Im Jahr 2024 betrug das Renteneintrittsalter mit 65 Jahren nur noch 8,4 Prozent und verschob sich mit 36 Prozent Anteil auf ein Rentenzugangsjahr erst mit 66 Jahren. Wie soll das eigentlich noch weitergehen? Vernichtung durch Arbeit? In den Nachbarländern hätte das Volk für so eine Rentenknechtschaft die Regierungspaläste gestürmt.
Die Rentenversicherung sei zu teuer, die künftigen Renten unbezahlbar? Warum wurden dann die Beitragssätze zur Rentenversicherung mehrfach auf 18,6 Prozent gesenkt? Der Beitragssatz betrug schon einmal 20,3 Prozent. Stattdessen wurde das Rentenniveau vor Steuern von 55 Prozent im Einheitsjahr 1990 auf nunmehr 48 Prozent abgesenkt, die nun einige Jahre Bestand haben sollen. Brutto sind es sogar nur 44,6 Prozent, und das im immer wieder bemühten „reichsten Deutschland aller Zeiten“. Immerhin wird die Beitragssatzsenkung rückgängig gemacht, aber warum erst ab 2028, wenn diese Regierung wahrscheinlich nicht mehr im Amt ist?
Ist die Gesetzliche Rentenversicherung bei der Rendite schlechter als die vielgepriesenen kapitalgedeckten Angebote? 100 Euro Rentenbeitrag entsprechen einer Altersrente von 43 Cent, berichtet die Kurzfassung. Das erscheint zwar wenig, entspricht aber im Jargon der Versicherungswirtschaft einer Entnahmephase bzw. Kapitalverzehr von 19einhalb Jahren Rentenbezug (100 : 0,43 Euro). Bei den meisten Privatlösungen mit ihren Sterbetafeln müsste man fast 100 Jahre alt werden, um das eingezahlte Kapital aufzuzehren. Weil nur wenige so alt werden, entstehen für die Anbieter sogenannte Sterblichkeitsgewinne. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Rente mit den steigenden Erwerbseinkommen dynamisiert wird, eine kapitalgedeckte in den seltensten Fällen. Außerdem wird mit den Rentenversicherungsbeiträgen auch das Risiko der Erwerbsminderung abgedeckt, was bei kapitalgedeckten Varianten mindestens zehn Prozent extra kostet.
In die Rentenversicherung zahlen zu wenige ein? Schauen wir wieder in die Statistik der Gesetzlichen Rentenversicherung. 2013 betrug die „Versichertenquote“ noch 67,7 Prozent der Bevölkerung der Altersgruppe 15 bis 64 Jahre. Im Jahr 2023 stieg diese Versichertenquote auf 72,6 Prozent – ohne die Beamten einbezogen zu haben. Im Übrigen wäre die Einbeziehung der Beamten für die Beitragszahler ein schlechtes Geschäft. Mit den höheren Bezügen von Beamten müssten auch höhere Renten finanziert werden. Dazu leben Staatsdiener etwas länger als Normalsterbliche, sodass die Rentenversicherung mehr Geld bräuchte als ohne sie.
Warum die immer wieder zu hörende Werbetrommel für kapitalgedeckte Versicherungsprodukte? Ich denke, es ist nicht anders als beim Coronahype. Nicht nur Firmen verdienten sich damit eine goldene Nase, auch viele Politiker hielten die Hand auf. Nicht anders dürfte es mit der privaten Altersvorsorge sein; eine Goldgrube für die Versicherungswirtschaft und Fondsgesellschaften mit ihren millionenschweren Managern. Ein Metier, in dem sich Kanzler Merz gut auskennt.
Der Autor war einige Jahre nebenberuflich beratend für Betriebliche Altersversorgung tätig und in die Umstellung der Zusatzversorgung des öffentlichen und kirchlichen Dienstes involviert. Dabei erstellte er versicherungsmathematische Berechnungen zur Bezifferung von Klagen von Anwälten, weil die Tarifvertragsparteien nicht richtig rechnen konnten oder wollten.
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Ein Film mit, nach, nebst, bei, samt, seit, von, zu, zuwider, entgegen, gegenüber, außer, aus und binnen Robert Habeck
Warum. Ich. oder Wärmepumpen-Blues, oder Robert allein zu Haus, oder Die elektrische Kanone, oder Vom Winde gedreht oder Haferflocken-Tango oder Einer flog übern Küchentisch wären auch recht hübsche Titel gewesen. Kinostart dieser Werksarbeit ist der 7. Dezember 2025. Eine Reise durchs Märchenland und die Frage: Wo geht man an diesem Abend hin, außer ins Kino?
Schon der Titel verspricht philosophische Tiefe, wie man sie erwarten kann. Der sehr geschätzte Herr Reich-Ranicki hätte gefragt: Was will uns der Autor mit diesem Titel sagen?
Der Titel verspricht den Versuch, tiefgründige Fragen des Lebens und der Wirtschaft, für eine breite Zuseherschaft verständlich darzustellen, ohne dabei auf Hochwertigkeit verzichten zu müssen. Auch ein Staubsauger kommt vor, was die Nähe zum Volk nur noch verstärkt. Staubsaugen muss wirklich jeder und jeder fühlt sich ob dieser Tätigkeit persönlich angesprochen. Das ist halt jetzt nun mal so, ne!
Gestern erreichten mich Christians treffende Zeilen mit dem Titel „Die korrekte Positionierung im Ukrainekrieg“, die ich zum Anlass nahm, ein paar Worte zu den hypokritischen Verhaltensweisen europäischer Politiker zu schreiben, die durch ihren Bellizismus das Leben von uns allen in einem hohen Maß gefährden.
Politiker, die an der Spitze ihrer Länder stehen, jedoch alles andere als Spitzenpolitiker, sondern politische und menschliche Versager sind, kurbeln eine Kriegswirtschaft auf Kosten der sozialen Strukturen ihrer Länder an. Scheinheiligkeit gepaart mit Unfähigkeit und Eigennutz charakterisieren die aktuellen europäischen Kriegstreiber, die im Inland die Wirtschaft und Gesellschaft an die Wand gefahren haben, und nun mit bellizistischen Agitationen von ihrem Totalversagen ablenken wollen. Politiker wie Emmanuel Macron, Keir Starmer, Ursula von der Leyen und Friedrich Merz riskieren sehenden Auges das Wohl ihrer Bürger. Sie nutzen den „Rally around the flag-Effekt“, mit dem sie unverhältnismäßig hohen Fokus auf Außen- oder Sicherheitsfragen legen – und so von den innenpolitischen Problemen ablenken –, um kurzfristig politische Stabilität und Einigkeit in der Koalition und im Land zu fördern, und auf diese Weise die Handlungsspielräume der Regierung vergrößern. Zu diesem Zweck diffamieren sie Pazifisten und Andersdenkende, und lassen sie als Volksverräter, Putinversteher und Ähnliches dastehen. Der überwiegende Teil der mittlerweile „kriegstüchtigen“ Bevölkerung scheint dieses perfide Treiben nicht zu durchblicken.
„Die allgemeine Bevölkerung weiß nicht, was passiert, und sie weiß nicht einmal, dass sie es nicht weiß.“ Noam Chomsky
Wie zu Beginn der Corona-Pandemie versuchen insbesondere westeuropäische Länder wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland, die Bevölkerung gegen einen nicht existenten Feind zu formieren. Ob der Feind nun ein Virus ist, dessen Existenz bisher nicht einmal bewiesen ist, oder ein angeblich aggressives Land, spielt keine Rolle. Hauptsache, die Freiheit der Menschen kann aufgrund des erfundenen Feindes und der damit ausgerufenen Ausnahmesituation eingeschränkt, und ihre Verhaltensweisen kontrolliert sowie die Kassen Weniger gefüllt werden. Mentale Tiefflieger wie Roderich Kiesewetter reden gar von einem Spannungsfall, um junge Menschen – selbstverständlich nicht aus seinem Umfeld – auf die Schnelle als Kanonenfutter missbrauchen zu können.
Dass der Bösweicht Russland dem überheblichen, im Niedergang befindlichen Europa eine Nichtangriffsgarantie angeboten hat, interessiert diese widerlichen, menschenverachtenden Bellizisten ebenso wenig wie die vergessenen Worte „Nie wieder Krieg“. Dass der Konflikt bereits nach fünf Wochen in Istanbul beigelegt hätte werden können, wenn der „Westen dazu bereit“ gewesen wäre, wird von westeuropäischen Politikern und ihren medialen Prostituierten ebenso unter den Tisch gekehrt, wie die Tatsache, dass das vom Westen zu Unrecht als demokratisch bezeichnete Kiew-Regime seit dem von den USA inszenierten Euromaidan 2014 bis zur forcierten russischen Invasion 2022 mehr als 14.000 Menschen in der Ostukraine wegen ihrer politischen Nähe zu Russland getötet hat, darunter viele Zivilisten. Es wird von vornehmlich westeuropäischen, unfähigen „Spitzenpolitikern“ weiterhin das Leben der europäischen Bürger riskiert, anstatt das ernstgemeinte Angebot Russlands einer Nichtangriffsgarantie anzunehmen. In meinen Augen ist das Verrat am Volk, das keinen Krieg will!
Der Premierminister des Vereinigten Königreichs, Keir Starmer, sagte, Europa brauche eine „coalition of the willing“, eine Koalition der Willigen, um der Ukraine Sicherheit zu gewähren. In offiziellen Statements wird der Begriff „Coalition of the Willing“ als Gruppenname verwendet, etwa im Statement vom 13. August 2025, co-gezeichnet vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron , Keir Starmer und Wendehals-Kanzler Friedrich Merz. Meines Erachtens wäre die Bezeichnung „Achse des Bösen“ treffender. Bellizisten sind böse!
Bundeskanzler Friedrich Merz, der geschworen hat, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, hat offensichtlich vornehmlich das Wohl des Großkapitals im Auge, für das er lange gearbeitet hat, und immer noch arbeitet. Zum Bundeskanzler ist er unter anderem gewählt worden, weil er den deutschen Bürgern Versprechungen machte, von denen er nach der Wahl nichts mehr wissen wollte. Für diesen Lügenkanzler, wie ihn AfD-Chefin Alice Weidel treffend nannte, ist sein durch Staatsstreiche erlangtes Amt lediglich ein Nebenjob, das ihm hilft, die Steuergelder der Bürger in die Taschen von BlackRock und Konsorten umzuleiten. Die Rüstungsindustrie ist dank Politikern wie Friedrich Merz in Bombenstimmung.
In der zweiten Liga dieses Horrorkabinetts befinden sich Politiker – die diese Bezeichnung nicht verdient haben – wie der ewiggestrige Roderich Kiesewetter, der vermutlich die Worte Verhandlung, Frieden oder Diplomatie nicht einmal buchstabieren kann. Dieser kleingeistige und engstirnige Mensch versucht unentwegt, Russland und dessen Führung zu dämonisieren, was diesem Bellizisten zu einem Teil auch gelingt. Den „Teufel“ zu bekämpfen oder gar zu töten ist nach gelungener Dämonisierung für selbsternannte Gutmenschen wie Kiesewetter eine legitime und „ehrenhafte“ Angelegenheit. Wenn Menschen dämonisiert werden, wie es der Kinder- und Völkermörder Benjamin Netanjahu – den Bundeskanzler Friedrich Merz im Februar 2025 kurz nach seinem Wahlsieg nach Deutschland einladen wollte – mit den Palästinensern getan hat, glauben die vermeintlichen Gutmenschen das moralische Recht zu haben, diese Dämonen zu eilminieren. Bellizisten sind die wahren Dämonen! Wenn ihr Bellizisten die Dämonen austreiben wollt, dann fangt bei euch selbst an! Den Kriegsverbrecher Netanjahu wollte der Pseudo-Kanzler einladen, mit Wladimir Putin, der sich wesentlich weniger zu Schulden hat kommen lassen, wechselt er kein Wort. Schande über Sie Doppelmoralisten, Herr Merz!
Nun zu dem ebenfalls kurzen Beitrag von Christian Hamann, den ich wegen seines Sachverstands und seiner – mittlerweile selten anzutreffenden – Fähigkeit, klar und selbst zu denken, sehr schätze.
„Die korrekte Positionierung im Ukrainekrieg
Die jüngste Auseinandersetzung um Russlandbesuche durch AfD-Abgeordnete des Bundestages gibt Anlass zu großer Besorgnis. – Man kann von der Partei halten, was man will. Aber sie, das BSW und – noch ausbaufähig – Die Linke sind die einzigen Parteien, welche im Ukrainekrieg die angemessene ausgleichende Position vertreten.
Diese hat erstens die korrekten Lehren aus zwei verheerenden Weltkriegen, richtiger europäischen Bruderkriegen zu ziehen und dementsprechend VERMITTLUNG vor militärische ‚Lösungen‘ zu setzen. – In diesem Kontext ist an die Präambel der UNO-Charta von 1945 anzuknüpfen, welche fordert, Krieg endlich durch friedliche Lösungen zu ersetzen. Für dieses große Vorhaben wird das Zeitfenster immer enger.
Ebenso ist an das große historische VERSÄUMNIS zu erinnern, dem Europa die beiden bisherigen Weltkriege und auch den jetzigen Krieg in der Ukraine zu ‚verdanken‘ hat – das Versäumnis, nicht die Inititative Victor Hugos von 1849 auf dem Pariser Friedenkongress umgesetzt zu haben. Diese forderte die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa, Russland ausdrücklich eingeschlossen.
Drittens ist an die grundsätzliche Erkenntnis Mahatma Gandhis und Martin Luther Kings anzuknüpfen, dass nachhaltiger Frieden nur dann möglich ist, wenn man die Bereitschaft aufbringt, seine Feinde zu verstehen – was nicht bedeutet, zu ihren Taten zu applaudieren. Es ist darauf hinzuweisen, dass große Teile der Weltöffentlichkeit im Thema Gazakrieg gerade dabei sind, letzteres gegenüber den radikalen Islamisten und notorischen Terroristen zu tun.
Es gilt folglich, generell voreingenommene, ignorante HYPOKRISIE (auch bei sich selbst) zu erkennen und zu bekämpfen und ebenso die beiden suizidalen Extreme, zu denen sie führt. Dies sind ein plumper Militarismus, der im Gegner nur zu vernichtendes Ungeziefer zu erkennen vermag und ein wachsweiches, sich selbst aufgebendes Appeasement gegenüber Kräften, die rational ‚eigentlich‘ klar als ideologisch inkompatible Rivalen zu erkennen sind.
Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und Gleichgesinnte exponieren sich schon länger mit einem militaristischen Ungeist, der „den Krieg nach Russland tragen“ möchte – was den Menschenleben vernichtenden Fleischwolf erst richtig ankurbeln würde. Bisher über eine Mio. Tote sind offenbar noch nicht genug.“
Danke für diese nachdenklich machenden Zeilen, lieber Christian.
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Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Es wurde nicht überprüft, ob die Zeitungsmeldung im Titelbild ernst gemeint war oder nur das intellektuelle Niveau der Redaktion widerspiegelt, dennoch enthält dies viel Aussagekraft über die Welt, in der wir leben. Denn wenn „Fake“ mehr Wahrheit zeigt als das offiziell dargebotene, dann ist ersichtlich etwas aus der Balance geraten.
Anders gesagt: Wenn die Ironie zur grausamen Realität gerinnt, ist Ammerland abgebrannt, Hopfen und Malz verloren, das Ende der Fahnenstange erreicht und so weiter und so fort.
Tjaja, das Leben ist gefährlich und endet meist tödlich…
Gerade erleben wir ein Schauspiel von bisher nicht gekannter Güte. Die Führungseliten in „UnsererDemokratie“ zelebrieren ein Phantasiestück auf der Weltbühne, basierend auf hanebüchenen Gedankengebäuden und völlig weltfremden Annahmen. So versuchen sie immer noch, ihre wahnsinnigen Pläne durchzusetzen.
Der Berg an bisher verborgenen und unvorstellbaren Schweinereien muss gigantisch sein. Allein das bisher offen zutage liegende ist ja schon dermaßen niederstreckend und überwältigend. Nur so ist nachvollziehbar, dass von diesen Verbrechern alles, wirklich alles unternommen wird, um die überbordende Schmutzansammlung unter der Decke zu halten.
Von „den Guten™“ werden Verbot, Zensur, Repression, und was es sonst noch so an all diesen Maßnahmen gibt, als unabdingbare Maßnahmen zur Rettung der Freiheit und der Demokratie verklärt und sogar bejubelt. Dies dann auch noch streng nach der Methode: Viel hilft viel! „De wean scho wissn, wiaso…“
Dagegen hetzt der französische Historiker Emmanuel Todd von einem „Prozess geistiger und moralischer Degeneration“, in dem „alle Begriffe von Wahrheit, Ehre und Reflexion“ in den betroffenen Gesellschaften verloren gehen. „Defätist, elendiger!“
„Die allgemeine Bevölkerung weiß nicht, was passiert, und sie weiß nicht einmal, dass sie es nicht weiß.“ Noam Chomsky
Man stelle sich mal vor, die Nazis hätten damals, so Anfang 45, Ausschwitz, Mauthausen und andere Vernichtungslager geschlossen und das in einer großen, weltweit verbreiteten Zeremonie gefeiert. Was? Sie können sich das nicht vorstellen? Das haut Ihnen die Schädeldecke weg? Oder, wie der Ami so schön sagt, das ist „mind blowing“?
Tja, aber ziemlich genau so was Ähnliches ist kürzlich passiert. Deshalb Juhhuuu! Frieden in Gaza! Halleluijah! Gaza wird als Sonderwirtschaftszone das neue Singapur mit einem super-modernen Hafen zum Mittelmeer. Jetzt wird mit arabischen, israelischen, US- und britischen Investoren zusammen eine hexa-moderne, KI-gesteuerte exterritoriale Region aus dem platt gebombten Grund gezaubert.
Die Exklusivität ist dahingehend gewahrt, dass man im Investorenclub Parvenüs mit mickrigen zweistelligen Milliardenbeträgen noch nicht mal ignoriert. Man bleibt unter sich. Tausendundeine Nacht wird wahr.
Selbstverständlich muss hier Rainer Mausfeld zu Wort kommen: „Das Muster der Selbstentlastung von einer Verantwortung für begangene Verbrechen, für die man moralisch eine eindeutige Mitverantwortung trägt, ist in der Geschichte immer dasselbe. Auch bei Gaza wird es wieder so sein.“
Natürlich hat da Caitlin Johnstone auch was dazu beizusteuern: „Jeder, der das Wort „Terrorist“ in den Mund nimmt, sagt damit nur, dass er eine willenlose und willfährige Drohne des Imperiums ist.“ Sie übersetzt auch, was ein israelischer Waffenstillstand bedeutet: „Ihr hört auf und wir schießen“.
Israel hat den Hass erzeugt, den es anschließend bekämpft – so wie es die Hamas erschaffen hat, um die Auslöschung von Gaza und die Vertreibung seiner Bevölkerung zu rechtfertigen.
Auch ein Alastair Crooke merkt an – mit Blick über den Tellerrand von Gaza hinaus – dieser „Krieg ohne Grenzen, ohne Regeln, ohne Recht – und besonders ohne ethische Grenzen – wird zur Voraussetzung, um die völlige Unterwerfung aller Opposition zu erreichen.“
In „UnsererDemokratie“ herrscht ein moralisch relativer Rahmen, der den Hedonismus über die Selbstbeherrschung stellt.
Der „Terrorstaat Russland“ verbreitet alldieweil gezielt Desinformation, zur Einflussnahme und Spaltung Europas. Wie machen die das eigentlich konkret? Bestechen oder bedrohen die gar die Schreiberlinge und Plappermäuler in den ganzen Mainstreammedien? „Wir wissen wo dein Auto steht…“?
Doch was so kommuniziert wird, ist doch unabweisbar und eindeutigst auf Linie von „UnsererDemokratie“. Wo und wie ist da die Botschaft und Manipulation des Russen versteckt?
Die Reichweite der Mainstream-Medien ist im Vergleich zu den sog. umstrittenen, kritischen und oppositionellen, die ausschließlich im Internet, immer aufwändiger, (noch) zu finden sind, exorbitant viel größer. Wie ist da eine Einflussnahme auf einen wesentlichen Gesellschaftsanteil überhaupt vorstellbar? Ob das des Nagels Kopf trifft?
Der SPD-Innenminister Thüringens hatte da nun eine bestechende Idee ausgepackt. Er beschuldigt unumwunden die AfD der Spionage für Russland als „Handlanger Putins“. Denn die Schwachköpfe und Volksfahrräder der Schwefelpartei stellen ungewöhnlich viele Fragen im Landesparlament.
Mit großer Wahrscheinlichkeit geben die auch die Fahrpläne der Bahn an Putin weiter, so dass dieser mit seinen Leuten da sabotieren kann, wie er will. Überblicke zu den Pressemeldungen und das TV-Programm sind da garantiert auch im Paket dabei. Wie fände „der Iwan“ sonst seine Ziele im hybriden Krieg, der absolut überall und gleichzeitig stattfindet? Vor allem in der Vorstellungswelt „der Guten™“.
Für den Profit gehen die Reichen jederzeit über Leichen.
Kennen Sie Larry Ellison? Erstaunlich wenigen Leuten ist dieser Name geläufig. Das sollte er aber sein, wenn man sich als „interessierter Beobachter“ apostrophiert.
Nun, dieser Typ ist (Mit-)Gründer des Softwaregiganten Oracle, einer der reichsten Männer der Welt und enger Vertrauter Donald Trumps. Der baut mal so nebenbei ein technokratisches Kontrollnetz, in dem Information, Daten und Algorithmen zu einer furchtbar effektiven Waffe verschmelzen.
Dazu kauft er die zentralen Kanäle der Meinungsbildung – Fernsehen, Streaming, soziale Medien – und vereint sie mit seiner Kernkompetenz: Datenmacht.
Robert Gore veranschaulicht: „Ellison ist der zweit- oder reichste Mensch der Welt, je nach aktuellem Wert der Tesla- und Oracle-Aktien, mit einem geschätzten Nettovermögen von knapp 400 Milliarden Dollar.“
Für die Antisemiten muss natürlich noch erwähnt werden, dass Ellison Jude und ein begeisterter Unterstützer Israels ist.
Sam Husseini legt nochmal nach: „Milliardär Ellison, wichtiger Geldgeber des israelischen Militärs, dessen Unternehmen Oracle aus der CIA hervorgegangen ist, wendet sich TikTok zu, nachdem es wegen Inhalten zu Gaza ins Visier geraten war“.
Ununterbrochen wird in unserer Zeit davon geraunt, dass es einen Wandel geben müsse.
Don Nicolás verweist ein wenig subversiv darauf, dass auch „Verwesung ein Wandel ist”. Davon ist Donald, der Trumpist, noch weit entfernt. Auf den ersten Blick…
Apropos, wann streicht eigentlich Gelbhaar die zweite Silbe seines Vornamens? Er benennt doch sonst ganze Meere um. Mit der Silbenentfernung käme die wahre Position für Gelbhaar viel besser zur Geltung. Wie bei seinen cineastischen Vorbildern.
Doch er ist definitiv NICHT der Capo di Capi. Dem Don, also Gelbhaar, wurde schon in seiner ersten Amtszeit vorgehalten, er wäre von den Oberbösewichtern, den Russen gekauft worden.
Doch jetzt stellt er sich hin und posaunt einfach raus, dass er von israelisch-us-jüdischen Oligarchen eingesackt wurde. Das kann er offen und wiederholt ausplaudern, ohne dass jemand mit der Wimper zuckt. Im Gegenteil wird er mit „Standing Ovations“ dazu in den westlichen Medien überzogen.
Er fährt damit Caitlin Johnstone in die Parade, weil die mal geschrieben hat: „Sie geben es nie zu, sie sprechen nie darüber, aber alle hochrangigen Politiker, Experten und Agenten in der westlichen Welt verstehen, dass sie einer weltumspannenden Machtstruktur dienen, die von einer losen Allianz von Plutokraten und Imperiumsmanagern geführt wird.“ Nun gibt’s der Don doch zu, oder nicht? Nix mehr Omerta.
Trump sei kein „freier Akteur“; sondern Finanzoligarchen und Spender diktierten seine Politik, verdeutlicht Colonel Douglas MacGregor. Es gießt dies dann genüsslich in das Sprachbild, „ein bisschen schwanger sein, aber das Kind nicht zur Welt bringen“.
Es sind schon seltsame Blüten, die derzeit so austreiben…
Eine Vielzahl von Organisationen, gern auch als GONGO’s bezeichnet oder als „Riot, Inc.“, betreiben den permanenten Protestindustriekomplex. Die stehen auch hinter den Partnern und Organisatoren von „No Kings 2.0”. „Des is rundummadumm a riesn Scheißdreck! Valong und brunsdumm, dass nua a so kracht…“
Das Drehbuch ist durch die Farbrevolutionen hinreichend bekannt. Nichts ist hier spontan, sondern alles ist inszeniert, koordiniert und völlig künstlich. Die schafften es, vor allem verstörte weiße Babyboomer zu mobilisieren, die aus ihren Seniorenheimen geholt wurden.
Blickt man genauer auf die Finanzierung dieser „spontanen“ Protestströmungen, stößt man überraschenderweise auf die immer irgendwie gleichen Namen wie Rockefeller, Soros, Rothschild, you-name-it. Die können zufrieden sein mit den Früchten ihrer Aussaat.
Ullrich Mies hat das mal eingedampft: „Das Ziel der Mächtigen ist die Sedierung der Menschheit durch miserable Bildung, Produktion von Angst, die Herstellung von Ignoranz und gezielter Verwirrung.“ Das ist der Boden, auf dem sowas wie „No Kings 2.0” dann gedeiht.
Da bleiben einem nur die gesichert überlieferten letzten Worte des Gaius Julius Caesar, von denen nur der zweite Teil richtig bekannt ist: „Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken! Auch Du, mein Sohn Brutus.“
Der Begriff „Wertewesten“ fasst im öffentlichen Diskurs eine Vorstellung davon zusammen, dass die „westlichen“ Gesellschaften in Europa, Nordamerika und Australien sich auf Werte wie Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit berufen. Aber tut der „Wertewesten“ wirklich etwas dafür, diese Sollidentität, diese angestrebten Werte auch umzusetzen? Der Westen ist ständig Vorwürfen von Doppelmoral und reiner Interessenpolitik ausgesetzt – in meinen Augen zu Recht.
Wenn Meinungsfreiheit – wie in der Coronazeit praktiziert – mit Füßen getreten wird, an die Menschenrechte und die Freiheit der Ukrainer zu Recht appelliert, die der Palästinenser aber unter den Tisch gekehrt werden, kann man wohl kaum mehr von demokratischem Denken und dem Verfolgen ethischer Werte sprechen.
Das dualistische Propagieren von Narrativen westlicher Regierungen in Gegensätzen wie „wir und die anderen“, „wer nicht für uns ist, ist gegen uns“, „Freund versus Feind“, „gut versus böse“, diese vereinfachende Schwarz-Weiß-Sicht „framed“ einen Großteil der Bürger. Während der „Feind“ – zurzeit wieder mal Russland und sein Chef Wladimir Putin – zum absolut Bösen degradiert wird, stilisieren die westlichen Anführer die Verhaltensweisen ihrer Regierungen zu einem blütenweißen, moralisch einwandfreien Ethos hoch. Der Westen mit einem starken Bedürfnis nach moralischer Überlegenheit besitzt dieses Ethos schon lange nicht mehr, ganz im Gegenteil! Die übrige Welt – so des Öfteren vom „Wertewesten“ aus herablassender und narzisstischer Hybris genannt –, besser gesagt: der Großteil der Menschheit, sieht dem Treiben des Westens, insbesondere der Selbstzerstörung Europas nur noch kopfschüttelnd und auch lachend ob der Lächerlichkeit seiner Protagonisten zu. Besonderes Merkmal vieler seiner – durch Unfähigkeit, Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit – gekennzeichneten Protagonisten: Doppelmoral!
Westliche Führungsmächte unterstützen einerseits in militärischer und diplomatischer Hinsicht die kinder- und völkermordenden Israelis, die den Gaza-Streifen in Schutt und Asche gelegt haben, und proklamieren andererseits, in der Ukraine für Freiheit und Demokratie einzustehen. Aha, Freiheit für die Ukraine, aber Unfreiheit für Palästina! Was für eine verlogene „Wertegemeinschaft“. Die massiven israelischen Kriegsverbrechen in Gaza treten das Völkerrecht mit Füßen – der „Wertewesten“ sieht zu. Benjamin Netanjahu und seinem Regime – das nach wie vor Waffenlieferungen und diplomatischen Schutz aus dem Westen erhält – werden in freundlicher Weise nahegelegt, doch bitte einmal mit dem Morden aufzuhören. Wladimir Putin, der sich wesentlich weniger zu Schulden hat kommen lassen als Netanjahu, wird dagegen von den westlichen, eliteinstruierten Politikern und ihren medialen Prostituierten als die Inkarnation des Bösen dargestellt. Wer etwas gegen das Vorgehen Israels sagt, wird als Antisemit diffamiert, wer Putin versteht – das tue ich, auch wenn ich einen Teil seiner Vorgehensweise nicht billige – wird als Volksschädling deklariert. Verlogene Welt – auch oder besonders im sogenannten Wertewesten!
Westliche Werte werden als hochethisch und überlegen zelebriert, um eine „Wir-Gemeinschaft“ zu schaffen, die sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese „Unwerten“, gegen diese „Ausgeburten der Hölle“, diese „Barbaren“ verteidigen muss – notfalls auch mit einem Krieg, zudem derzeit die Bürger Europas ertüchtigt werden. Woher nimmt eigentlich der Okzident die Rechtfertigung für seine moralische Überlegenheit? War es nicht der Westen, der über Jahrhunderte andere Völker kolonialisiert, versklavt und teilweise dezimiert hat? Man denke nur an die Franzosen und insbesondere Engländer, die in Nordamerika, und die Spanier und Portugiesen, die in Mittel- und Südamerika die indigene Bevölkerung vertrieben und abgeschlachtet haben. War dieses Vorgehen zivilisiert, freiheitlich denkend und fortschrittlich? Waren die Indianer in Nordamerika und die Indios in Südamerika die Wilden, die Barbaren, die es unter dem Deckmantel des Christentums sowie dem Gusto des „Wertewestens“ zu zivilisieren galt?
Deutsche Politiker des Parteienkartells CDU, CSU, SPD, FDP und die Grünen nehmen gerne die Phrase „Unsere Demokratie“ in den Mund, und treten gleichzeitig die Meinungsfreiheit mit Füßen. Wer in der Coronazeit den Coronabetrug erkannt hat – was gar nicht mal so schwer war, wenn man noch klar denken konnte und nicht von unbegründeter Angst zerfressen war –, wurde als Coronaleugner diffamiert, diskreditiert, etikettiert und schikaniert. Zu hören waren Parolen wie „Pandemie der Ungeimpften“ oder „Tyrannei der Ungeimpften“ und auf Mauern war zu lesen „Ungeimpfte ins Gas“ und dergleichen. Die erkannte Wahrheit der Andersdenkenden wurde zur Lüge diffamiert, und die wissentliche und willentliche Lüge über die Gefährlichkeit des Coronavirus zur Wahrheit erhoben.
Ist es nicht die Aufgabe von Politikern in einer Demokratie, auch Minderheiten zu schützen? In der Coronazeit wurde gegen Andersdenkende, die auch gerne als Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner, Covidioten und dergleichen bezeichnet wurden, gehetzt wie seit der Nazizeit nicht mehr! Es wurde versucht, Andersdenkende und Klardenkende vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen. Man erinnere sich an 3G, 2G! Menschen, die das Grundgesetz in ihren Händen hochhielten – teilweise auch Achtzigjährige darunter – wurden von den Ordnungskräften, die den Unrechtsstaat vor den Bürgern schützten – anstatt die Bürger vor dem Unrechtsstaat zu schützen – gewaltsam zu Boden gerissen. Viele Menschen wurden zur Impfung mit den gesundheitsschädlichen, nebenwirkungsreichen, krebserregenden, teilweise tödlichen Spritzen erpresst. Demokratie? Freiheit? Rechtsstaat? Wo sind hier bitte die viel beschworenen westlichen Werte? Von wegen Werte, Doppelmoral pur!
Das Gleiche in Grün geschieht mit dem Framing der Bevölkerung in Hinblick auf Russland und den Ukrainekrieg. Mit der durch nichts belegten Behauptung, Russland könnte ein NATO-Land angreifen, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Wehrpflicht wieder eingeführt, und der Etat für Rüstung bei gleichzeitigem massivem Sozialabbau auf astronomische Summen hochgeschraubt. Junge Menschen sollen im Ernstfall als Kanonenfutter für diese Bellizisten dienen, deren Kinder – oder sie selbst – nicht in den Krieg ziehen würden.
Gebt ihnen eure Kinder nicht, und übt zivilen Ungehorsam gegen den übergriffigen Staat! Nach Artikel 20 GG, Absatz 4 habt ihr das Recht dazu!
Wer der Regierungs-Erzählung von der Notwendigkeit der „Kriegstüchtigkeit“ widerspricht, wird diffamiert und mit Worten wie „Putinversteher“, „Volksverräter“ und dergleichen belegt. Interessant, oder? Ein Pazifist, einer der an die Worte „Nie wieder Krieg“ erinnert, wird als Volksverräter etikettiert! Hatten wir das nicht schon mal?
Die Beteuerungen Russlands, keine bösen Absichten gegen Europa im Schilde zu führen, interessieren die zur Kriegstüchtigkeit aufrufenden Kriegstreiber nicht. Russland ist nach den kürzlich verkündeten Worten von Außenminister Sergej Lawrow bereit zu einer Nichtangriffsgarantie für EU- und Nato-Staaten. „Wir haben mehrmals gesagt, dass wir nicht die Absicht hatten und haben, irgendein derzeitiges Nato- oder EU-Mitglied anzugreifen,“ äußerte Lawrow bei einem Sicherheitsforum für den eurasischen Raum in Minsk in Belarus. Solche Worte sind natürlich ein Schock für Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, die sich in Bombenstimmung befinden. Rüstungsunternehmen als Teil des militärisch-industriellen Komplexes im „Wertewesten“ tun alles, um die todbringenden Konflikte am Leben zu halten. Berichten zufolge hat eine Tochtergesellschaft des Rüstungskonzerns Rheinmetall AG — die Firma Blackned GmbH — im Januar 2025 einzelnen Abgeordneten des Deutschen Bundestags jeweils 2.000 Euro als „Wahlkampfunterstützung“ angeboten. Die Besonderheit dabei: Es sollen gezielt Parlamentarier angesprochen worden sein, die Mitglied in Haushalts- oder Verteidigungsausschüssen sind — also Gremien, die über große Rüstungs- und Etatentscheidungen mitbestimmen.
Wie schaffen es diese Rattenfänger immer wieder, einen Großteil der Bevölkerung mit ihren Lügen einzufangen? Werner Roth hat zum Thema Gehirnwäsche vor ein paar Tagen einen wunderbaren, absolut treffenden Artikel geschrieben, den ich am 23. Oktober 2025 auf meinem Blog wassersaege.com veröffentlicht habe. Hier die einführenden Worte dieses Beitrags:
„Einmal Gehirnwaschung, bitte!
Wohlmeinendes von Werner Roth
Die Methode, um Menschen zu manipulieren ist simpel. Kombiniere falsche Informationen mit echten, möglichst tiefen Gefühlen in Form einer Konditionierung. Eine zunächst neutrale, wertfreie Information bzw. Botschaft wird, mit einem Gefühl gekoppelt, kommuniziert.
Wenn es gelingt, mit dem emotionalen Reiz bis in die tiefste Gehirnebene, das Stammhirn, zu gelangen, ist das quasi der Jackpot. Aber das „normale“ Unterbewusstsein als Ankerplatz zur Manipulation im Kleinhirn reicht auch fürs Erste.
Dort, im Stammhirn, werden die Funktionen fürs unmittelbare Überleben koordiniert und gesteuert. Herzschlag, Atmung, all dieses Zeugs eben. Dies dominiert jedes andere Verhalten. Je nachdem, ob die angebotene Emotion als positiv oder negativ im Unterbewusstsein verankert ist, wird dann die gewünschte Information auch positiv oder negativ konnotiert abgespeichert.
Das absolut Wichtigste bei der Kontrolle und Manipulation der Gedanken ist, dass jede Botschaft so anschaulich und bildhaft als nur irgendwie möglich kommuniziert wird. Je einfacher, desto schneller zu erfassen, je eindrücklicher bzw. bildhafter, desto nachhaltiger die Verankerung als Erinnerung, auf die spätere Denk- bzw. Lernprozesse aufsetzen.
Um einen wirklich tiefen Eindruck im Stammhirn hervorzurufen, muss der emotionale Reiz auch entsprechend stark sein. Die Angst ist da seit jeher ein probates Mittel. Am besten natürlich die Todesangst, die sehr sicher bis ins Stammhirn durchdringt.
Wie Franklin D. Roosevelt (oder auch John F. Kennedy) einst sagte: „Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.“
Nun stelle man sich ein Szenario vor, bei dem Todesangst durch etwas nicht Fassbares erzeugt wird. Ein unbekanntes, tödliches Etwas, ähnlich wie über die Pest im Mittelalter aus heutiger Sicht berichtet wird. Es ist überall. In der Luft. Auf jedem Ding. Jeder Mitmensch ist eine potenzielle tödliche Gefahr. Nennen wir es ein neuartiges Virus: Corona. Covid 19. SARS-CoV-2. Hauptsache geheimnisvoll bzw. kryptisch.
Wenn Sie dann die von allen getragenen Masken, die für jeden sichtbar die Gefahr signalisieren, die hochoffiziell staatstragend verkündeten A-H-A-Regeln, die nie hinterfragt werden dürfen, die von allen Medien in Dauerschleife gebrachten Horrorgeschichten vom Tod der Alten durch Umarmung von Kindern, zusammennehmen, sind die Bestandeile einer furchterregenden Suppe für eine von Todesangst paralysierte, ja hypnotisierte Masse gegeben.
Die aktuellen Ausgaben dieser Gehirnwaschoperationen laufen derzeit in Nah-Ost und Ukraine. Die Schmierenkomödie ist grundsätzlich die gleiche, nur die Requisiten und Protagonisten sind ausgetauscht.“
Danke Werner für diese aufschlussreichen und treffenden Zeilen.
Beispiele für Doppelmoral von Politikern in der Corona-Zeit
Während des Corona-Betrugs gab es mehrere Vorfälle von Doppelmoral oder Heuchelei politischer Entscheidungsträger. Politiker oder Behörden stellten Regeln auf und gaben Empfehlungen aus, die sie selbst nicht einhielten oder unterschiedlich anwendeten. In Deutschland nahm beispielsweise der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, im Dezember 2021 an einer Veranstaltung ohne Maske teil, obwohl Maskenpflicht herrschte. Dass die Maskenpflicht und der ganze andere Kladderadatsch Schwachsinn war, weiß der Großteil der Bevölkerung heute. Die Maskenpflicht war ungefähr so hilfreich wie der Transport von Sand mit einem Lidl-Einkaufswagen. Aber um das geht es hier nicht, sondern um die nichtvorhandene Vorbildfunktion unserer „Volks (ver) treter“ und das Messen mit zweierlei Maß.
Im Mai 2020 wurden mehrere Politiker der CDU/CSU auf privaten Feiern oder Treffen fotografiert, die zu dieser Zeit laut Corona-Verordnung unzulässig waren. Am 20. Oktober 2020 nahm Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an einem privaten Abendessen in Leipzig teil, bei dem auch Spenden für seinen Bundestagswahlkampf gesammelt wurden. Am Vormittag des gleichen Tages hatte Spahn jedoch in einer Pressekonferenz davor gewarnt, dass „Ansteckungen vor allem beim Feiern und beim Geselligsein“ passieren könnten. Selbstverständlich feierten die Teilnehmer auf dieser Veranstaltung ohne Masken. Vermutlich wussten die Politiker bereits zu diesem Zeitpunkt von der relativen Ungefährlichkeit des Coronavirus und der Nutzlosigkeit der Masken.
„Quod licet Jovi, non licet bovi“ (Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt). Was die „Großen“ dürfen, ist den „Kleinen“ noch lange nicht gestattet. Während Bürger strenge Kontaktverbote einhalten mussten, scherten sich diverse politische Entscheidungsträger einen Dreck darum.
2021 wurde bekannt, dass mehrere Bundestagsabgeordnete wie z. B. Georg Nüßlein und Nikolas Löbel hohe Provisionen für die Vermittlung von Maskengeschäften erhielten. Politiker verdienten an der Krise, während sie öffentlich zu Solidarität und Verzicht aufriefen.
Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Gottesdienste wurden lange verboten oder stark eingeschränkt, während Wahlkampfveranstaltungen oder Parteitage unter Sonderregeln erlaubt waren.
Die Doppelmoral in der Coronazeit von Politikern und Behörden kam auch dadurch zum Ausdruck, dass politisch „genehme“ Anliegen toleriert wurden, und „unangenehme“ nicht. Im Frühsommer 2020, kurz nach dem Tod von George Floyd in den USA, kam es weltweit zu großen „Black Lives Matter“-Demonstrationen – auch in Deutschland, wie zum Beispiel in Berlin, München und Frankfurt. Trotz der Corona-Schutzmaßnahmen, wie Maskenpflicht bei größeren Menschenansammlungen, Abstandsgebot (1,5 m), oder Beschränkung der Teilnehmerzahl bei Versammlungen, haben hier Politiker, Mainstreammedien alias Propagandaorgane der Regierungen, sowie Ordnungskräfte großzügig über die Nichteinhaltung dieser – sinnbefreiten – Regelungen hinweggesehen. Nicht so bei den Coronademonstrationen beispielsweise Anfang und Ende August 2020 in Berlin: Corona-Maßnahmen-Gegner-Demonstrationen wurden oft strenger behandelt oder aufgelöst, und von den „Presstituierten“ wegen Nichteinhaltung der Coronaregeln in der Luft zerrissen. Doppelmoral vom Feinsten!
Zwischen 2020 und 2021 fanden im britischen Regierungssitz mehrere Feiern und Weinabende statt („Partygate“, Boris Johnson, Downing Street), während die Bevölkerung durch den harten Lockdown ihrer Freiheit beraubt wurde. Johnson musste zwar eine Strafe von 50 Pfund zahlen, aber was interessieren einen Mann der Oberschicht wie ihn diese „Peanuts“. Der Multimilliardär Warren Buffet brachte das Denken der Eliten am 26. November 2006 in einem Interview mit der New York Times auf den Punkt:
„Ja — es herrscht Klassenkrieg, aber es ist meine Klasse, die Reichen, die den Krieg führt — und wir gewinnen.“
Wenigstens ist er ehrlich, auch wenn er nicht unbedingt Recht behalten muss.
In Frankreich fanden 2021 mutmaßlich „geheime Luxusdinner“ mit angeblich anwesenden Ministern während der Ausgangssperre statt, wusste der Sender M6 zu berichten. Die Regierung bestritt ihre Beteiligung,
In den USA reisten Politiker umher, während sie Reisen verboten. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom wurde beim Dinner ohne Maske im Luxusrestaurant „French Laundry“ gesehen, kurz nachdem er private Zusammenkünfte verboten hatte. Mehrere Abgeordnete zum Beispiel aus Texas oder Illinois flogen in den Urlaub, während sie „Stay-at-home“-Botschaften verbreiteten.
In Kanada machten zahlreiche Provinzpolitiker über Weihnachten 2020 im Ausland Urlaub – trotz Reisewarnungen, die sie selbst an das Volk ausgaben.
Ich will diese ganzen Fälle auch gar nicht überbewerten. Ich habe mich um die bescheuerten, nutzlosen Regeln auch kaum gekümmert. Ich bin aber auch kein Politiker, der Vorbildfunktion haben sollte, und habe auch niemanden zu irgendetwas aufgefordert, um dann das Gegenteil davon zu tun.
Der ganze „Wertewesten“ kommt mir mittlerweile wie ein scheinheiliges Lügengebäude vor, der uns Werte vorgaukelt, die gerade die Verkünder dieser Werte kaum interessieren. Wenn dann Politiker wie Annalena Baerbock von wertegeleiteter Außenpolitik labern, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Okay, bei Annalena Baerbock: definitiv lachen!
Massive Lügen und Täuschungen des Wertewestens
Über die Lügen des BlackRock-Agenten Friedrich Merz, der nebenbei auch noch Bundeskanzler ist, habe ich in diversen anderen Artikeln bereits ausführlich berichtet. Deswegen sollen seine Lügen und Täuschungen hier nur nochmal benannt, aber nicht ausführlich beschrieben werden. Vor der Wahl: auf keinen Fall eine Lockerung der Schuldenbremse, Verschärfung der Migrationspolitik, Reduzierung der Stromkosten. Und kurz nach der Wahl: Pustekuchen!
Weltmeister in Sachen Lügen sind selbstredend die politischen, vom militärisch-industriellen Komplex gesteuerten Entscheidungsträger der USA. Die wohl größte Lüge der jüngeren Zeit war die Behauptung von George W. Bush, Dick Cheney, Donald Rumsfeld und Konsorten, Saddam Hussein besitze aktive Massenvernichtungswaffen. Nach dem Einmarsch stellte sich heraus, dass Saddam Hussein keine Massenvernichtungswaffen aufzuweisen hatte. Diese Lüge hatte Hunderttausende Tote zur Folge und destabilisierte den gesamten Nahen Osten.
Der sogenannte Tonkin-Zwischenfall vom 4. August 1964 ist ein Parade-Beispiele für eine bewusste politische Lüge, die einen Krieg rechtfertigen sollte. Seinerzeit meldete das US-Militär, nordvietnamesische Patrouillenboote hätten den amerikanischen Zerstörer USS Maddox, und später auch die USS Turner Joy im Golf von Tonkin vor der Küste Nordvietnams angegriffen, was jedoch nicht stimmte, wie sich später herausstellte. Der damalige Präsident Lyndon B. Johnson erklärte daraufhin im Fernsehen, die USA seien „ohne Provokation“ angegriffen worden. Daraufhin verabschiedete der US-Kongress mit überwältigender Mehrheit die „Gulf of Tonkin Resolution“, die Johnson quasi eine Blankovollmacht für militärisches Eingreifen in Vietnam ausstellte. Im Vietnamkrieg, starben über 3 Millionen Menschen. 1971 deckten die „Pentagon Papers“ auf, dass die US-Regierung die Öffentlichkeit systematisch getäuscht hatte, um ihre Unterstützung für den Krieg zu erhalten.
Die USA führten zahlreich illegale Kriege, die auf Lügen aufgebaut waren. Viele Kriege konnten sie auch deswegen führen, da die USA es schon immer verstand, den Gegner zum ersten Schritt zu provozieren, um die eigenen Hände in Unschuld waschen zu können und die Öffentlichkeit hinter sich zu bekommen. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren wollen, empfehle ich Ihnen das Buch „Illegale Kriege“ von Daniele Ganser. Auch meine Wenigkeit hat bereits ein paar Artikel zu diesem Thema geschrieben.
Die USA beziehungsweise die NATO versprachen Russland 1990, sich nicht nach Osten zu erweitern. „Not an inch eastwards“ verkündete der damalige US-Außenminister James Baker. Auch wenn es keinen völkerrechtlich bindenden Vertrag gab, war dieses mündliche Versprechen dennoch eine Lüge. Bereits 1992 bastelten die USA am „No Rivals Plan“ mit dem neuen und alten Feindbild Russland. Die Aufträge und Arbeitsplätze des militärisch-industriellen Komplexes mussten ja schließlich gesichert werden, nicht wahr?
Nun zur NSA-Affäre 2013 in den USA. Die US-Regierung versicherte, keine „Massenüberwachung“ durchzuführen, was Edward Snowdens Enthüllungen jedoch eindeutig widerlegten. Snowden – ein moderner Held – wies eine groß angelegte Überwachung der globalen Kommunikation durch die USA nach – auch verbündeter Staaten wie Deutschland. Wer immer noch glaubt, in der Politik gäbe es „Freunde“, sollte mal die Tomaten von den Augen kullern lassen. In der Politik gibt es lediglich Interessen.
„Es wird keine Impfpflicht geben“ behaupteten 2021 Bundeskanzler Olaf Scholz, Gesundheitsminister Karl Lauterbach und andere eliteinstruierte Politmarionetten. Nur Monate später diskutierte und befürwortete die Regierung eine allgemeine Impfpflicht, die letztlich scheiterte. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht jedoch wurde in Deutschland vom 15. März 2022 bis zum 31. Dezember 2022 durchgezogen. Hätten wir einen Rechtsstaat, müssten die damaligen Entscheider in meinen Augen längst dem Haftrichter vorgeführt worden sein.
Corona war neben einem Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie ein groß angelegtes Sozial-Experiment, ein bewusstes Machtprojekt. Die Regierungen wollten in ihrem Streben nach Autokratie unter anderem wissen, wie weit sie gehen und die Bevölkerung kontrollieren können.
Aus demvon menschlichen Blindgängern wie Klaus Schwab forcierten „Great Reset“ ist bezüglich dem Thema Impfung Gott sei Dank ein „Great Resist“ geworden. Momentan wird schon wieder ein wenig versucht, für Impfungen die Werbetrommel zu rühren. Hoffentlich sind nur wenige Menschen so blöd, auf diesen erneuten Schwachsinn hereinzufallen.
„Vertrauen Sie den Gesundheitsbehörden, vertrauen Sie der Weltgesundheitsorganisation, vertrauen Sie dem gesunden Menschenverstand und journalistischer Sorgfalt in den Qualitätsmedien,“
verkündete Ursula von der Leyen, die nach der Berater-Affäre viele Millionen Euro Steuergelder verschwendet und im deutschen Verteidigungsministerium für Chaos gesorgt hatte, um dann als Präsidentin der Europäischen Kommission mit Hilfe von Frau Merkel eingesetzt zu werden. Das einzig Akzeptable an ihrer Aussage war, dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen. Und wenn man dem traut, kann man weder der WHO, noch den Gesundheitsbehörden, noch den „Qualitätsmedien“ – und schon gar nicht Ursula von der Leyen – vertrauen.
Besonders schlimm finde ich es, dass die meisten Mainstreammedien im „Wertewesten“ ihrem Auftrag, der Bevölkerung zu einer objektiven und neutralen Meinungsbildung zu verhelfen, kaum mehr nachkommen. Sie sind zu Propagandaorganen der elitengesteuerten Politdarsteller verkommen. Anstatt die Politik der Akteure zu hinterfragen, machen sie Politik, und unterstützen die oftmals fragwürdigen Aktionen der Regierung – teilweise auch massiv gegen die Interessen und Bedürfnisse der Bürger.
Fazit
Sind Gehirnwäsche, Spaltung, Betrug, Verängstigung der Bevölkerung mit vermeintlich tödlichen Viren und angeblicher Kriegsgefahr sowie Sozialabbau zugunsten einer hirnverbrannten Kriegswirtschaft, sind das westliche Werte? Verspüren Sie nicht auch ein wenig diese Doppelmoral, wenn sie auf der einen Seite täglich die Hohlheit der Phrase „Unsere Demokratie“ – meist aus dem Mund von Antidemokraten – hören, und andererseits an Coronazeiten zurückdenken? Empfinden Sie nicht auch die Doppelzüngigkeit des Wertewestens in seinem Verhalten gegenüber Israel einerseits und Russland andererseits?
In der Rhetorik hält der Westen seine Werte hoch, die Praxis sieht jedoch anders aus. Freiheit und Demokratie werden propagiert, während innenpolitisch teilweise Krieg gegen die eigene Bevölkerung – wie in der Coronazeit praktiziert – geführt wird, und außenpolitisch militärische Interventionen erfolgen, die völkerrechtlich mehr als nur umstritten sind. Man kann nicht mit erhobenem Zeigefinger andere Länder wegen ihrer Autokratie kritisieren und gleichzeitig im eigenen Land die Meinungsfreiheit massiv einschränken, nicht wahr Frau Faeser und Frau Paus? Interessant ist auch, dass es dem Wertewesten anscheinend scheißegal ist, wenn er einerseits autokratische Länder kritisiert, und gleichzeitig mit ihnen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene kooperiert.
Werte werden eben nicht universell durchgesetzt, sondern selektiv. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Während ein Land für seine Menschenrechtslage kritisiert wird, werden bei Partnern oder Verbündeten ähnliche Vergehen toleriert. Staaten, die politisch oder wirtschaftlich interessant sind, werden zuvorkommender behandelt als andere, weniger interessante. Es ging dem Wertewesten auch nie um „Werte“, es ging immer nur um wirtschaftliche und geostrategische Interessen – was auch zum Teil verständlich ist. Aber dann sollte man endlich diese Scheinheiligkeit lassen, und den Begriff Werte als moralische Legitimation, als Deckmäntelchen für Eigennutz nicht mehr zweckentfremden.
Weil das Werte-Versprechen und die Realität weit auseinanderdriften, sinkt die Glaubwürdigkeit der westlichen Werte-Rhetorik mittlerweile ins Bodenlose. Wenn angebliche Werte vor allem als Instrument für Machtpolitik missbraucht werden, kann kein Vertrauen in die reale Politik entstehen.
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Nachdenklich machender Gastbeitrag von Benjamin Kradolfer
Ich bin beeindruckt, Herr Kradolfer, ob der Tiefe Ihres Artikels.
Dass Fatih Akin sich aufs Handwerk des Filmemachens bestens versteht, hat er mit seinem jüngsten Opus „Amrum“ einmal mehr bewiesen. Und dass dies auch für seinen Lehrer und Mentor, den Altmeister des westdeutschen Autorenfilms Hark Bohm gilt, der das Drehbuch zum Film geschrieben hat, steht ebenfalls außer Frage. Die Kritik teilt diese Einschätzung weitestgehend und hat sich ausführlich darüber verbreitet, also erübrigen sich weitere Auslassungen zu Handwerklich-Ästhetischem. Wenn ich mich hier dennoch zu dem Film äußere, so deswegen, weil ich glaube, dass sich an seinem Beispiel sehr einfach aufzeigen lässt, warum die deutsche Einheit auch im Jahre 35 nach der offiziellen Wiedervereinigung immer noch nicht gelungen ist, ja: nicht gelingen konnte.
Ausserdem schmerzt es mich als der Theatermensch, der ich bin, dass selbst patenteste und prominenteste Künstler, wie es Akin und Bohm sind, die herrschafts-kritischen Potenziale, die ihnen der Spielraum der Kunst bietet, ungenutzt lassen und ihre Werke in bedenklicher Nähe zu den gängigsten ideologischen Vorgaben der Mächtigen und Mächtigsten in Politik, Wirtschaft und Medien ansiedeln, oder in gar Übereinstimmung mit ihnen – freilich im besten Glauben, die allseits beklagte Spaltung der Gesellschaft zu bekämpfen, aber, zu meinem grossen Befremden, ohne sich daran zu stossen, dass sie sich damit im Einklang mit genau jenen befinden, welche über die mit Abstand wirkmächtigsten Spaltmittel verfügen und selbstredend auch Tag für Tag massivsten Gebrauch davon machen: Zeitenwenden werden ausgerufen – schon wieder! –, und vom Volk wird mit schrillem Geschrei verlangt, seine Söhne – nach etwas mehr 80 Jahren aufs Neue! – in den Krieg gegen Russland ziehen zu lassen.
Das letzte Mal sind die Deutschen bekanntlich im überaus furiosen Jahr Null der Hitler’schen Welteroberung in den Krieg gezogen, und ebenfalls unter schrillen Geschrei in Richtung Russland. Ohne Geschrei, nur in leisen Tönen erzählt der Film, wie für die Überlebenden im Jahr 6 dieser Zeitenwende bereits wieder eine neue fällig war, diesmal mit einem ebenso harten wie hoffnungsvollen Jahr Null:
Der 12-jährige Nanning konnte mit seiner Mutter und seinen Geschwistern vor den unmittelbarsten Kriegsverheerungen rechtzeitig aus Hamburg zu Verwandten auf die Insel Amrum flüchten, und als ältester Sohn hilft er nun der Familie an Vaters Statt, der irgendwo an einer der Kriegsfronten für sein deutsches Vaterland um den Endsieg kämpft, Tag für Tag Essbares aufzutreiben, und dazu nutzt er mit grossem Geschick alle Möglichkeiten, welche die Insel bietet; dabei macht er aber auch die schmerzhafte Entdeckung, dass seine Eltern familiäre Schuld auf sich geladen haben, indem sie sich weigerten, die jüdische Verlobte von Nannings Onkel vor den Fängen der Nazis zu retten, obwohl sie das hätten tun können, denn beide sind sie nicht nur überzeugte Nazis: der Vater ist sogar einer mit Einfluss und Beziehungen, die er hätte geltend machen können, wenn er denn gewollte hätte.
Die Geschichte beruht auf Hark Bohms Erinnerungen an sein eigenes Erleben des Kriegsendes auf Amrum. Bohm hat den gleichen Jahrgang wie Hitlers letzte Zeitenwende und war bei Kriegsende also nur etwa halb so alt wie der Nanning des Films, zu jung also, um dieser selbst gewesen zu sein. Die Schlusseinstellung des Films zeigt Bohm als den alten Mann am Amrumer Strand, der dort von heute aus auf seine Bubenzeit zurückblickt. Er wendet sich also an uns als das deutsche Kriegskind, das er ist und das Nanning war – egal wie weit erfunden und wie weit selbst erlebt: die Geschichte erzählt Glaubwürdiges in eindringlicher Schlichtheit, und so kann sie Detail für Detail für sich selbst einstehen, Tatsachen hin, Konstrukt her.
Schon die Entscheidung des Kriegskindes Bohm, die Realisierung seiner Geschichte auf der Leinwand dem Kriegsenkel Akin anzuvertrauen, ist augenscheinlich mit über-persönlicher Bedeutung aufgeladen, und dadurch, dass letzterer 1973 ebenfalls in Hamburg geboren ist, und zwar von türkischen Eltern, ist sie es noch mehr. Das bestätigt auch der Regisseur selbst, wenn er, vom Reizthema Migration natürlich unmittelbarer betroffen als die meisten Deutschen, in einem Interview auf die mörderischen Umtriebe in Mölln, Solingen und die der NSU verweist (auf epd-Film, 6.10.2025) und bekennt: „Alle meine Filme sind Heimatfilme“, der Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland sei ein Grund für ihn gewesen, sich an das Projekt „Amrum“ zu wagen, denn: „Ich muss, nicht nur als Filmemacher, sondern auch als Mitglied dieser Gesellschaft, meine deutsche Seele verteidigen.“ (Variety, 14.5.2025)
Heimat und meine deutsche Seele verteidigen – das klingt, wenn es ein eingeborener Deutscher sagt, eher unangenehm grossspurig; doch wenn es ein türkisch-stämmiger tut, dann erklärt er sich damit schlicht eines solchen Sprachduktus‘ für genauso fähig und vor allem: würdig – und zu Recht, wie ich finde: wenn schon, denn schon. Aber wie ist es denn in der Wirklichkeit, die Akins Hark-Bohm-Film imaginiert, um diese deutsche Seele im Detail bestellt?
Die Seele des 12-jährigen Nanning, aus dessen Blickwinkel wir das Kriegsende 1945 miterleben, wird natürlich nicht nur durch die Entdeckung der Schuld seiner geliebten Mutter erschüttert – dagegen wehrt er sich anfangs noch mit „Meine Eltern tun so was nicht!“ –, sondern auch durch weitere Einblicke in die Zusammenhänge und Abgründe des Weltkriegsgeschehens, die grösser, weitreichender und ausgreifender sind als das, was es auf der kleinen Insel Amrum unmittelbar zu sehen gibt. Ein paar prägnante Beispiele:
Gleich zu Beginn des Films tuckert neben den Feldern, auf denen der Bub jeweils nach der Schule gegen Milch als Lohn aushilft, ein Gefährt mit polnischen Flüchtlingen vorbei, und von den Erwachsenen erfährt er auch den Grund dafür: „Der Russe steht fünfzig Kilometer vor Berlin“;
in einer Schulpause verweisen ihn eine Meute präpotenter Jung-Amrumer ruppig ins Lager der Polen-Flüchtinge: als Hamburger Flüchtling gehöre er genauso wenig hierher wie die, und nicht einmal, dass seit Generationen immer auch Verwandte seiner Familie auf der Insel angesiedelt waren, lassen die Rabauken gelten;
später nehmen ihm ein paar von den polnischen Flüchtlingen sein wacker ergattertes Familien-Futter gewaltsam ab; und als dies ein zweites Mal droht, flieht er vor seinen beiden Verfolgern, einem jungen Mann und seiner Freundin, ins Meer hinaus, und obwohl der Mann nicht schwimmen kann, folgt er ihm, worauf Nanning ihn rettet, zusammen mit der jungen Frau;
eines Nachts träumt der Junge von seinem Onkel, demjenigen, der ohne seine jüdische Verlobte zu den Engländern fliehen musste: gewissermassen als Schuldeingeständnis an Mutters und Vaters Statt gibt er ihm im Traum das Messer mit dem Griff aus Walfisch-Elfenbein zurück, das der ihm früher mal geschenkt hat; aber der Onkel will es nicht: „Ich kann doch nichts dafür!“, sagt Nanning, und der Onkel erwidert: „Aber du hast trotzdem damit zu tun“;
einmal weiht ihn der Vater seines Freundes in ein lebensgefährliches Geheimnis ein: diese Familie hört insgeheim Feind-Radio, um zu erfahren, wie es dem in die USA emigrierten Sohn ergeht, der nun als alliierter Soldat von Westen her in Richtung Deutschland unterwegs ist;
gegen Ende des Films feiern die Amrumer die Kapitulation der Nazis am 9. Mai, indem sie zu Jazz-Musik aus ebendiesem Radio tanzen: man freut sich US-amerikanisch;
als die Mutter mit ihren Essens-Marken aus der Kriegszeit kein Fleisch und auch sonst nichts mehr bekommt, erfährt er vom Fleischer, dass ab sofort ohne Dollars oder Pounds nichts zu machen ist und die Familie sich doch das richtige Geld von den Verwanden in New York schicken lassen soll – und er muss miterleben, wie seine Mutter vor aller Augen des Diebstahls einer Wurst überführt wird: aus Nazi-Unrecht wird law and order;
und als sich die Familie, mit ihrer Habe auf einen Wagen gepackt, zum guten Ende der Geschichte in die Emigration nach Amerika aufmacht, hält die junge polnische Frau den Wagen bei den Feldern, auf denen die Flüchtlinge vom Anfang des Films nun selbst arbeiten, noch einmal zurück und gibt Nanning ihr Amulett, das sie um den Hals trägt, mit auf den Weg; und während sich der Wagen von den Flüchtlingen entfernt, bleiben die beiden mit einem bedeutungsschwangeren Lächeln des Einverständnisses auf den Lippen, einem fast verschwörerisch anmutenden, in Blickkontakt.
Als eine „Austreibung aus dem Paradies“ bezeichnet laut Regisseurs-Interview der Drehbuchautor Bohm seine Geschichte, und von jenseits dieses Paradieses also, aus der grossen Welt, werden dem 12-Jährigen und dem Publikum die alliierten Mächte Russland, USA und Grossbritannien vor Augen gerückt – und genau hier liegt nun der ideologische Hund begraben, der mich zum Schreiben dieser Zeilen veranlasst: Während der Onkel mit dem Walfisch-Messer sich vor den Nazis zu den Briten retten konnte, und während der Krieg mit US-Jazzmusik glücklich zu Ende geht und die Familie, wie Onkel und Tanten schon vor oder während des Krieges, in ein besseres Leben nach Amerika aufbricht, bleibt der Russe vom Anfang bis zum Ende des Films still und leise der, vor dem man fliehen muss wie die polnischen Flüchtlinge.
Diese Sicht der Dinge herrschte nicht nur im Deutschland des Jahres 1945, sondern auch den ganzen Kalten Krieg über – in der BRD; und heute, im Jahr 35 der Einheit, offensichtlich immer noch! Erst ab Mitte der 1980er Jahre, als sich mit Gorbatschow das Ende des Kalten Krieges und die deutsche Einheit anbahnten, und solange die Rote Armee mit ihrem friedlichen Rückzug um 1000 Kilometer Richtung Moskau beschäftigt war und der Warschauer Pakt sich auflöste, brachte man es im Westen zustande, den Russen nicht als Feind zu sehen, im Gegenteil: er war genauso ein Freund wie der Ami und der Brite. Als sich aber der Westen zum alleinigen Sieger des Kalten Krieges erklärte und fast tausend Kilometer Richtung Moskau vorrückte, wurde all dies in den Köpfen flugs wieder ausradiert und verleugnet – nur die DDR-Bürger hatten wohl in ihrer Besatzungszone schon zu lange und zu nachhaltig auch gute Erfahrungen mit dem Russen gemacht, um sie so prompt wieder vergessen zu können.
Denn während im Westen Deutschlands die angelsächsischen Besatzer zum einen zahlreiche Nazi-Grössen und -Richter erneut in Rang und Würden erhoben und zum andern das ganze Land, um die Bevölkerung von ihrer Nazi-Infektion zu heilen und für immer dagegen zu immunisieren, zur US-Kultur-Provinz werden liessen, die alles Deutsche als nazi-verdächtig beargwöhnte, machten im Osten die sowjetischen so ziemlich tabula rasa mit Hitlers Eliten und wiesen, aus eigener, althergebrachter Begeisterung für das deutsche Kulturerbe, auch mit ihrer allerersten Wiederaufbau-Massnahme nach der Kapitulation eine ganz andere Richtung: in den Ruinen der Hauptstadt Berlin liessen sie gleich mal Lessings „Nathan den Weisen“ aufführen – und das blieb die Generallinie: Volk und Kultur wurden nicht russifiziert, sondern ihre anti-faschistische – und sozialistische – Neuausrichtung auf die deutsche Tradition abgestützt.
Statt mit einen blossem Negativ-Bild des Russen wie im Westen, lebte man im Osten Deutschlands also einen Alltag mit lebendigen Exemplaren, vor denen zu fliehen man genauso wenig Grund sah wie vor den Menschen im Westen, deren neue Kultur man insgeheim ja doch auch ziemlich knorke fand; geflohen wurde allenfalls wegen der Unzufriedenheit mit der eigenen Staatsführung, deren Beharren auf ihrem und nur ihrem Neuen Deutschland immer engstirniger wurde, und wegen der Dispäritäten zwischen Wohlstand und Überfluss in Ost und West – aber nicht vor dem Russen. Vor diesem Hintergrund werden sich zahllose ost-deutsche Seelen von dem Heimatfilm, der das Kultur-Produkt „Amrum“ zu sein beansprucht, nicht so mitgenommen fühlen können wie die BRD-sozialisierten, die in ihrer Russen-Furcht bestätigt werden: die Seele des Films ist keine gesamt-, sondern nur eine west-deutsche.
Dabei hätten die beiden Autoren gerade dieser Sorte Spaltung der Gesellschaft und des Landes – beileibe nicht die einzige – mit einer klitzekleinen Änderung des Dialogs etwas entgegensetzen können:
Kurz vor Ende des Films erklingt aus dem Off die Stimme des Nazi-Vaters: aus einem Kriegsgefangenenlager hat der einen Brief nach Hause geschrieben und nun ist zu hören, wie stolz er auf seine Frau ist, dass sie die harten Kriegsjahre auf der Insel so tüchtig gemeistert hat; da blitzt in mir die Hoffnung auf, es könne sich bei dem Lager um eines der Roten Armee handeln, und die Hoffnung wird zu einem echten, kleinen, hitchcock’schen Suspense-Moment, als Vaters Stimme weitererzählt, es gehe ihm gut im Lager, manchmal bekämen sie sogar Fleisch zu essen, denn der – und damit ist es vorbei mit dem Supsense – Brite sorge gut ihn und seine Kameraden.
Nur an dieser einen Stelle „der Russe“ statt „der Brite“: mehr wäre gar nicht nötig gewesen, und schon hätte der Film sein Publikum mit einem ganz anderen, versöhnlicheren Ausblick auf Nachkriegs-Deutschland nach Hause entlassen, und historisch wäre der keinen Hauch unbegründeter gewesen, im Gegenteil: Nicht nur überlebten auch in den sowjetischen Lagern Wehrmachts-Soldaten den Krieg und schrieben Briefe nach Hause, vielmehr ist auch heute noch von Russland-Reisenden immer wieder zu hören, dass bei Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Grossen Vaterländischen Krieges – bekanntlich 27 Millionen russische: da gedenkt in dem riesigen Land freilich das ganze Jahr hindurch immer wieder irgendwo eine Ortschaft ihrer Verwüstung durch die Wehrmacht – ganz selbstverständlich auch der deutschen Soldaten gedacht wird, die Hitler vor Ort ans Messer geliefert hat. – Analoges hier und heute auch bei uns? Undenkbar.
Oder haben womöglich die Autoren Hark Bohm und Fatih Akin eine alternative Text-Variante in diesem Sinne wenigstens in Erwägung gezogen? Wir wissen es nicht. Kann sein – dann fragt sich aber, warum sie sie verworfen haben; kann aber auch nicht sein – dann spräche dies genauso für meine These, dass die Teilung Deutschlands noch heute tief in den Köpfen verankert ist. Da es sich aber immerhin um einen Heimatfilm zweier Künstler handelt, die seit Jahrzehnten in der obersten Kultur-Liga der Nation spielen, kann es auch sein, dass der Verleiher – Warner Bros. – auf deutschen Leinwänden schlicht keine versöhnliche Variante haben wollte. – Lassen wir dies dahingestellt sein, und wenden wir uns der Spaltung zu, die mit dem Thema Migration und dem Begriff Rechtsextremismus in Akins Interviews einhergeht.
Mal angenommen, es gäbe in Deutschland noch eine echte Linke, die ihren Marx studiert und all die Kriegs-Vertriebenen und Perspektivlosen dieser Erde als das begriffen hätte, was sie ja nur allzu offensichtlich sind, nämlich als das grösste „Ersatzheer von Arbeitslosen“ der bisherigen Geschichte, das vom weltumspannenden Grosskapital kreuz und quer um den Globus gescheucht wird, so wäre Regisseur Akin sicher nicht dazu zu zählen. Denn statt den Mächtigen die Verantwortung zuzuweisen, die sie für die globalen Miseren unleugbar haben, macht er es wie sie und die angeblichen Linken von heute, und behauptet, diese Unglücklichen müssten dringend vor den undankbaren Arbeits- und Perspektivlosen im eigenen Land beschützt werden: Schwache gegen Schwache, altbewährte Herrschaftsmethode!
In seinen Interviews macht Akin sich dezidiert gegen jene politische Partei stark, die derzeit im deutschen Volk zunehmend Zustimmung bei den klaren Verlierern der Einheit findet, vor allem in der ehemaligen DDR, und statt all diesen Volksgenossen zuzugestehen, dass sie dafür ihre guten, handfesten Gründe haben könnten, sagt er, in Anspielung wohl auch auf die Rabauken-Szene auf dem Schulhof: „Leute wählen AfD, das polarisiert Familien und Freundschaften. Dadurch hat Nannings Geschichte automatisch eine Aktualität, ob man will oder nicht. Eine rechtsextreme Partei ist zweitstärkste Kraft in unserem Land. Allein dadurch ist ein Film, der von Rechtsextremismus in Deutschland handelt, aktuell.“ Stimmt! und kann sogar sein, dass er damit nicht speziell die ost-deutschen AfD-Wähler im Visier hat; bloss:
Im aktuellen politischen und medialen Klima befindet sich, wer so spricht, nun mal eindeutig nicht mit den immer zahlreicheren Verlierern der Einheit im Einklang, sondern mit den Mächtigen und Mächtigsten im Lande, die seit 35 Jahren mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür sorgen, dass es landauf landab immer mehr Verlierer gibt, nur um dann von ihnen in schrillen Tönen zu verlangen, sie hätten gefälligst endlich ihre faschistoiden Tendenzen zu überwinden und sich ihnen, den Mächtigen, vorbehalt-und alternativlos anzuvertrauen; und er bedient sich, wie sie es seit Jahrzehnten zur Rechtfertigung eines jeden ihrer zahlreichen Kriegs- und Raubzüge tun, der längst ausgelutschten Floskel von den ach so heiligen „Werten“, die „weltweit und auch in Deutschland ausgelöscht“ werden: offenbar mag er für die fortschreitende Spaltung der Nation, genau wie die hohen Verantwortungsträger auch, einzig und alleine einen fortschreitenden Mangel an richtiger Gesinnung in der Bevölkerung verantwortlich machen, und sein Film soll die Heimat bis in die hinterste Provinz gegen eine angeblich neu aufflammende Nazi-Pandemie immunisieren helfen – wie vormals seine Besatzungsmacht.
„In einem recht dramatischen Moment“, so erzählt der Regisseur, habe sein Lehrer Bohm gesagt: „’Ich möchte, dass du den Film drehst.‘ Da musste ich erst mal in mich gehen. Kann ich das? Darf ich das? Möchte ich das überhaupt? Das ist doch gar nicht meine Geschichte. (…) Das Einzige, was mir wirklich geholfen hat war die Liebe zum Kino. Wie müsste ich das erzählen, damit mir gefällt, was ich auf der Leinwand sehe? Wie müsste ich das fotografieren? Mit dem Glauben ans Kino, mit dem Wissen ums Kino und der Liebe zum Kino habe ich das dann gemacht.“
Ich meine, lieber Fatih Akin, die Liebe zum Kino ist eine wunderschöne Sache, und es können wunderschöne Filme dabei herauskommen. Aber ich meine auch, dass es einer weiterreichenden Liebe bedarf, um einen Heimatfilm für alle zu drehen. Mein Tip: Halten Sie sich an Brecht und sein Beharren auf dem, was er den „plebejischen Blick“ nannte: immer alle Erniedrigten und Beleidigten mitdenken, und immer den Mächtigen auf die Finger schauen – und bei Bedarf auch hauen! Wer’s als Künstler nicht so hält, ist entweder naiv, oder er duckt sich. Freilich sind die Herren des WEF oder der BlackRock-Macht hinter dem deutschen Bundeskanzler alles andere als Engel der Unschuld oder gar des Heils, ganz im Gegenteil, und so halte ich Ihnen immerhin zugute, dass Sie womöglich einfach Angst vor ihnen haben und Ihre deutsche Seele nur im Rahmen des Erlaubten zu verteidigen wagen. Jedenfalls hätten Sie dazu reichlich gute Gründe in so dramatischen Zeiten, wo Deutschlands Mächtige bis in den hintersten Winkel ihres Reichs nichts so sehr wie die Angst bewirtschaften und wieder einmal mit schrillem Getöse ihre Zeitenwenden aus- und zum Krieg aufrufen.
Chapeau! Danke Herr Kradolfer für diesen aufschlussreichen und bewegenden Artikel.
+++ Achtung! +++ Der nachfolgende Text ist KI generiert! +++ Achtung! +++
Ääätsch! Reingelegt! Geben Sie’s zu! Jetzt sind Sie erstmal zusammen gezuckt. Selbstverständlich nur dann, wenn Sie unter dem Kürzel KI das gebräuchliche verstehen und nicht die hier gemeinte „Kreative Impertinenz“.
„Qui est en droit de vous rendre absurde est en droit de vous rendre injuste“ meinte dazu mal ein Monsieur François-Marie Arouet. Heute wird mit dem und seinem Satz überall rumgeprotzt. Allerdings wird hierzu, um seine eigene Klasse zu demonstrieren, der nachmalige Künstlername des Herrn verwendet, sowie die deutsche Übersetzung seines Geschwurbels. Also Voltaire sagte: „Wer dich veranlassen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch veranlassen, Gräueltaten zu begehen.“
Doch wer redet noch von irgendwelchen Grausamkeiten oder gar Gräueln. Es ist doch alles supi. Unser Feind, die Russen, ist bekannt, deshalb hat der Tag Struktur. Wir helfen den Bedrängten und Armseligen, gerade vornehmlich den Ukrainern. Wir berauben, wie Robin Hood, die Bösen (300 Mrd. von den Russen „eingefrorenes Vermögen“) und geben es den Armen. Also über den Umweg Ukraine landet das Geld wieder in den Taschen unserer glorreichen, aber arm dran seienden, Anführer bzw. deren Sponsoren. Wenn dann noch das Wunder geschieht und die Russen gehen unter und die Banderistas siegen – umso besser!
Na, ist Ihre Laune auch schon bombig?
Das ganze Gutmenschengetue von „den Guten™“ offenbart sich zunehmend als Geschäftsmodel eines Pyramidensystems. Das bedeutet, erstmal früh einsteigen. Das birgt die Voraussetzung für einen Platz möglichst weit oben an der Spitze. Da angekommen, kann man dann Gelder und Posten abgreifen, wie’s nur irgend geht, weil der doofe Rest darunter gar nicht versteht, was da überhaupt abgeht. Bevor alles in die Grütze fährt, sich schnell und weit davonmachen, bspw. nach USA.
Die naive Masse geht zwar pleite, doch die oben sollten ihren Schnitt gemacht haben. Das Fundament dieses Gebarens ist die Grundregel des angelsächsischen Raubtierkapitalismus: „The winner takes it all“. Richtig?
Wie heißt’s doch so schön: Von oben betrachtet, sieht die Welt ganz anders aus.
„Die Guten™“ haben keine eigenen Ideen. Sie sind nur kreativ in der Destruktion von allem und jedem, das ihnen nicht in den Kram passt. Deshalb verteidigen sie fanatisch, arrogant und aggressiv den Schwachsinn, der ihre Überzeugungen ausmacht, weil sie sich darauf programmieren haben lassen. Sie versuchen halt verzweifelt, die riesige Leere in ihrem Leben zu füllen.
Das, was „die Guten™“ da fast ausschließlich machen, wie und wovon sie leben, muss man ganz emotionslos und rein rational als parasitär bezeichnen.
Doch ohne Frage zurecht merkt Roland Rottenfußer an: „Man sollte also vorsichtig mit Begriffen sein, die auf Ungeziefer Bezug nehmen. Dennoch muss darüber gesprochen werden, welche Personen und Institutionen sich mit List und Gewalt — ohne Eigenleistungen und wirkliche Not — immer wieder Gelder aneignen, die von anderen erarbeitet wurden.“
Wenn das Gehirn nur genügend von der Propaganda gewaschen ist, kann der so Behandelte wieder seine Hände in Unschuld waschen.
Um es mal so richtig weltfremd zu formulieren: Wäre es nicht mal sinnvoll bei der Beurteilung einer Politik darauf zu achten, mit welcher Zielrichtung diese erfolgt? Also zugunsten welcher sozio-ökonomischen Gruppe der Gesellschaft? Dann kann man die Erfolge im Hinblick auf verbesserte Lebensumstände der jeweiligen Gruppe begutachten und entsprechend beurteilen.
Traditionell gilt ja „links“ als auf die ökonomisch/finanziell unteren Klassen bezogen und „rechts“ auf die oberen. Mit Blick auf die Frage „cui bono“, also „wer profitiert“ ergibt sich dann ein vollständigeres Bild.
Die sich selbst so bezeichnende „demokratischen Mitte“ in „UnsererDemokratie“ ist nichts weiter, als der permanent schrumpfende Bevölkerungsteil der bislang gut und besser saturierten, hoch opportunistischen, heimtückisch feigen und mit großen Verlustängsten kämpfenden, schwachköpfigen Blödianen. Bis heute übrigens unübertroffen dargestellt durch die Figur des Diederich Heßling als Protagonist in Heinrich Manns „Der Untertan“.
Wer die Wahl hat, hat die Qual?
Wenn Sie wirklich wählen könnten zwischen einem System, das als oberste Leitideen das Gemeinwohl, die Verbesserung der Lebensumstände möglichst vieler Menschen im Land, sowie politische und kulturelle Souveränität konkret und nachweisbar erfolgreich umsetzt, und einem System, in dem zunehmend auffälliger die Reichen reicher, die Mittelschicht zu Armen und die Armen noch ärmer werden, Recht und Gesetz nur noch in der Willkürversion vorhanden sind, sowie sogar die körperliche Unversehrtheit (Impfungen/Messergewalt/Psychofolter durch allgegenwärtige Gehirnmanipulationen) in Rekordgeschwindigkeit schwindet, was würden Sie tun?
Wo sähen Sie ihr Wohlbefinden am ehesten gewährleistet? Welche Teile der Welt könnten hier gemeint sein? Und nein, diese Wahl ist tatsächlich möglich! Wenigstens prinzipiell. Und abgesehen von etwaigen sprachlichen und kulturellen Barrieren.
Pepe Escobar wirft dazu auch noch folgendes in den Ring: „Chinesische Analysten sehen einen „Kollaps der intellektuellen und strategischen Fähigkeiten“ der westlichen Eliten, insbesondere in den USA und der NATO.“ Alles klar jetzt?
Wenn Ihnen nun reflexhaft das berühmt-berüchtigte Sozialkreditsystem Chinas in den Kopf schießt, sollten Sie vielleicht nochmal kurz darüber nachdenken, wie und durch wen diese Horrorgeschichte in Ihre Vorstellungswelt gelangt ist. Sind das nicht dieselben Quellen, die schon bei den ebenso anerkannt unerträglichen kuweitischen Brutkastenbabys das Drehbuch verfasst haben? Und bei unzähligen anderen herzzerreißenden Storys auch, von Klima bis Corona?
„Und nun, zu etwas völlig anderem.“ (heimtückisch geklaut von Monty Python)
In letzter Zeit laufen einige PsyOps, Drohnen, Nord Stream 2 Täter und andere, die eigentlich nur einen Sinn haben können. Sie sind der Lackmustest, wie weit die Bevölkerungen schon total verblödet sind aufgrund der Massivität an Gehirnwaschung. Denn wer diesen Schwachsinn schluckt, mit dem kann man alles machen. „Da Voltaire wieda! Woast nu?“
Oder, im kriminalistischen Duktus gesagt, ist das eine Vergewaltigung des menschlichen Verstands mit anschließendem Stockholm-Syndrom bei den Opfern.
Der Schmerz verursachende Merz spricht dazu ganz offen von einem Test, dem „wir“ unterzogen werden. Exakt wie bei Corona. Wie weit können „die“ die Schraube anziehen, bis „wir“ aufheulen, ob der unerträglichen Schmerzen durch die riesige kognitive Dissonanz.
Allerdings haben weder die Wahrheitsmedien, noch das Internetz, als auch die KI irgendwas über Corona-Viren versprühende russische Drohnen ausgespuckt. Wo doch Corona gerade wieder über uns hinwegfegt wie die obligatorischen Herbststürme. Naja, wird schon noch kommen.
Dagegen meldet die deutsche Propaganda, dass die NATO (noch) keine russischen Flugobjekte bei erneuter Luftraumverletzungen abschießen wird. Sonst wäre ja die NATO im Krieg mit Russland. Ja sowas…
Der Heulsusenkanzler (hat er nicht herzzerreißend geflennt auf irgendwelchen jüdischen Veranstaltungen?) hat sicher auch diese Tatsache im Blick gehabt und dass die Israelis für „uns“ an anderer Stelle schon die Drecksarbeit machen.
Inzwischen sollte jeder langsam begreifen, dass das System Menschen nur nach ihrer Verwertbarkeit für seine Profitmaschine bewertet. Dabei war und ist Barbarei immer systemkonform.
Das allgegenwärtige Chaos hindert uns daran, uns länger auf ein einzelnes Thema zu konzentrieren. Wald? Bäume? Baum?
Als die DDR geschlossen, also angeschlossen an die BRD, wurde, da hieß es oft bei den bisherigen DDR-Bürgern, dass deren ganze Lebenserfahrung aus den DDR-typischen Umständen, auf einmal nichts mehr wert ist. Wie ist das dann jetzt für das „beste Deutschland“, das es je gab? Denn der Marketing Claim der Zeugen Jehovas „Das Ende ist nah!“ wird nun tatsächlich immer realer. „AAAHH! Er hat „Jehova“ gesagt!“
Im System turnen zwar nach wie vor die selbstherrlichen Wichtigtuer rum, die sich bestens darin eingerichtet und somit zurechtgefunden haben. Doch dieses Wissen um die Feinheiten und Besonderheiten eines Systems, das nur noch als morbide Hülle existiert, zählt bald genauso wenig, wie das Wissen der damals „gelernten DDR-Bürger“ im aufoktroyierten Wertloswesten. Oder das Wissen der Prärieindianer in einem Land ohne die freie Prärie.
Das Gefühl, dass die bisher gewohnte Welt plötzlich nicht mehr da ist, haben die westdeutschen Oppositionellen jetzt mit den Ostdeutschen gemeinsam. Beide fühlen sich heimatlos in ihrer Heimat. Umgeben von lauter Heimatlosen. Gerade auch geistig.
„Unsere Demokratie“ gleicht inzwischen einem gut geschmierten Autokratismus, nur mit besseren PR-Arbeit.
Endlich hat unsere polit-mediale Führungsschicht das überkommene Wort vom schon verstorbenen Ex-Präsi Johannes Rau, „Spalten statt Versöhnen“ erfolgreich umgesetzt. Nein? Das war andersrum? Ja, aber haben die Oberen das sooo falsch verstanden?
Es wird ja oft von Spaltung und Einheit gelabert. Doch worauf bezieht sich denn eine irgendwie geartete Einheit? Ein wirklich grundlegendes Fundament kann und muss die Anerkennung der physikalischen Realität und das Erkennen der grundlegenden Zusammenhänge und Wirkungsweisen von und in Gesellschaften sein. Wenn’s da schon auszuckt, wird’s schwer.
Brandon Smith hat da auch eine Meinung dazu: „Es ist eine kindische Vorstellung zu glauben, man könne mit dem Teufel unter einem Dach leben, wenn sein einziges Verlangen darin besteht, einen zu vernichten.“
Die Ablenkungsereignisse überschlagen sich. Man kommt kaum noch hinterher.
Eine Standard-Meldung aus der Wirtschaft: +++ Produktion überraschend stark eingebrochen +++ Aber Regierung rechnet jetzt mit stärkerem Wachstum +++.
Na, wenigstens haben wir bei Einbrüchen noch Wachstum. Und nicht nur da.
Das sorgt dann doch noch für „ein bißchen Spaß…“. Muss sein. Meinte schon Roberto. Der Weiße, ääähhh… der Blanco. Weiter geht’s mit: „Dann kommt das Glück von ganz allein. Drum singen wir tagaus und tagein. Ein bisschen Spaß muss sein.“
Bis eben alle aus dem letzten Loch pfeifen. Oder so… Pfiats eich…
Am 29. Oktober 2025 erreichten mich folgende Zeilen meines klar- und selbstdenkenden Journalisten-Kollegen Christian Hamann:
„Lieber Uwe,
auch nach fast 3 ½ Jahren Ukrainekrieg gelingt es MIC- und NATO-Militaristen mit Rückendeckung durch charakterschwache Politiker und Medienvertreter, das Gewaltkarussell am Laufen zu halten.
Bei der Frage nach Auswegen ist es lohnend, dieser Charakterschwäche auf den Grund zu gehen. Den nachfolgenden Artikel zu diesem Thema gebe ich zur Veröffentlichung frei.
Nun zum aufschlussreichen Artikel von Christian Hamann.
Freie Menschen und Radfahrer
Christian Hamann
Mit vielen Übergängen gibt es zwei charakterliche Grundtypen unter den Menschen. Der eine repräsentiert das traurige Resultat einer jahrtausendelangen Wirksamkeit adeliger Autokratenherrschaft. Dieser Charaktertyp tritt in hoher Rangposition repräsentationssüchtig, dominant und empathiearm auf, in niederer dagegen unterwürfig und angepasst.
In einer mittleren Position treten beide Verhaltensneigungen kombiniert auf, nach unten autoritär, nach oben unterwürfig – eine sprichwörtliche Radfahrermentalität.
Zwischen diesen Angepassten hat eine Minderheitengruppe, nämlich die des frei und unabhängig denkenden Charaktertyps einen schweren Stand. Diese Menschen neigen weder dazu, sich bedingungslos inkompetenten oder angemaßten Autoritäten zu unterwerfen, noch spüren sie das (sozialschädliche bis soziopathische) Verlangen, andere zu bevormunden, zu unterdrücken und auszunutzen.
Die mit der amerikanischen Unabhängigkeit von 1776 begründete moderne Demokratie hatte die Chance geboten, die Herrschaft der Personen mit autokratischen Ambitionen zu brechen und in eine neue Ära der fairen Entfaltungsmöglichkeit für freie Menschen einzutreten. Aber der Geldmacht ist es gelungen, einen Kader charakterlich schwacher ‚Radfahrer‘ zu gefügigen Helfern in ihrem weltweiten Imperium der großen Banken, Konzerne, Medien, NGOs und anderer Organisationen zu machen. Ein Establishment u. a. aus Politikern, Künstlern, Medienschaffenden und leitenden Konzernangestellten ist inmitten demokratischer Strukturen unbemerkt zu einer reichlich bezahlten Funktionärskaste entwickelt worden.
Das System stabilisiert sich selbst, indem frei denkende (unausbleiblich mehr oder weniger systemkritische) Menschen aus dem Kreis der angepassten (politisch ‚korrekten‘) Gefolgsleute der Finanzelite gemobbt werden.
Diese Fortsetzung mittelalterlicher Adelsherrschaft in neuer Verpackung spiegelt sich in den Verhaltensmustern der Menschen wider. Die Arroganz der Mächtigen duldet keine Kritik. Da kein Druck zur Selbstkritik vorliegt, wird auch keine authentische Verantwortung übernommen. Die untergeordneten Personen übernehmen erst recht keine Verantwortung. Denn ihren bedingungslosen Gehorsam können sie am leichtesten praktizieren, wenn sie keinerlei Verantwortung für ihre Tätigkeiten übernehmen und diese psychologisch an Ranghöhere abgeben. Die Experimente Stanley Milgrams haben das Ausmaß dieses Verantwortungsmangels auf drastische Weise bewiesen. https://trainerwissen.blog/milgram-experiment/
Diese Effekte bedrohen die freiheitliche Zivilisation in ihren Fundamenten. Denn die freiheitlichen Charaktere, die das Gesellschaftssystem mit ihrem unabhängigen Urteil wieder auf einen Kurs der Verantwortlichkeit und authentischen Demokratie bringen könnten, werden vom angepassten Establishment von Entscheidungsposten ferngehalten. Als einer der wenigen Politiker des unabhängigen Charaktertyps erlaubte sich der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Horst Seehofer 2010 in der Fernsehserie ‚Pelzig unterhält sich‘ die herzerfrischend mutige Feststellung: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“ https://beruhmte-zitate.de/zitate/135549-horst-seehofer-diejenigen-die-entscheiden-sind-nicht-gewahlt-u/
Wenn die offenkundigen, aber von den Mainstream-Medien beschönigten Absurditäten der gegenwärtigen Politik einschließlich Kriegshetze nicht ein großes Erwachen der demokratischen Bürger auslösen, geht die Ära der freiheitlichen Demokratie jetzt im Eiltempo zu Ende. Was danach kommt, kann man auf den Homepages der finanzgepushten ‚Weltverbesserer‘ bereits nachlesen. Denn zwischen den Zeilen kommt da eine Orwellsche Diktatur der UNO mit Strukturähnlichkeiten zu den gescheiterten sozialistischen Staaten zum Vorschein. Das läuft auf ein globales Kasperletheater hinaus, in welchem die Fäden der Macht noch fester in den Händen einer Geldaristokratie, ihrer Banken, Konzernoligopole, Medien und NGOs liegen als jetzt bereits. https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/aufgepasst-am-historischen-scheideweg
Danke Christian für diese treffenden und nachdenklich machenden Zeilen.
Das eigentliche Problem ist die Uninformiertheit der Massen, die ihre Käfigtüren von innen zuhalten.
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Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher „Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.
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Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.
Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.
Viele Traditionen sehen Menschen, Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde und Himmel als Teil eines großen Beziehungsnetzes. Der Mensch wird nicht als Herr, sondern als Verwandter aller anderen Wesen verstanden. Das Verbundensein aller Wesen wird als natürliche Ordnung angesehen. Jede Gabe der Natur — sei es nun die Jagdbeute, Wasser oder Heilpflanzen — wird als Geschenk betrachtet. Wenn Indianer einen Hirsch erlegt haben, bedanken sie sich beim Bruder Hirsch für sein Fleisch; wenn Indianerfrauen Kräuter und Beeren sammeln, bedanken sie sich bei Mutter Erde.
Rituale wie Dankopfer oder Festessen sollen bei indigenen Stämmen Amerikas das Gleichgewicht von Nehmen und Geben wahren.
Zahlreiche nordamerikanische indigene Traditionen betonen:
„Wir sind Teil eines lebendigen Netzes — was wir der Erde antun, tun wir uns selbst an.“
Diese Sichtweise prägt Rituale der Dankbarkeit, respektvollen Umgang mit Ressourcen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl bei diesen Völkern.
Dankbar zu sein ist in letzter Zeit ein wenig aus der Mode gekommen, weil Menschen vieles als selbstverständlich hinnehmen. Dass wir schon seit vielen Jahren keinen Krieg mehr in Deutschland hatten — was sich momentan aufgrund verantwortungsloser Kriegstreiber schnell ändern kann, dass die Zahnbehandlung seit einigen Jahrzehnten relativ schmerzfrei vonstattengeht und dergleichen, wird von vielen Menschen als selbstverständlich angesehen — und der Strom kommt sowieso aus der Steckdose.
Mit Dankbarkeit und ihrer positiven Auswirkung auf den dankenden Menschen, seinen Umkreis und letztendlich das Universum haben sich viele Philosophen, Theologen, Psychologen, Soziologen, Schriftsteller und so weiter auseinandergesetzt. Seneca beispielsweise meinte:
„Sei dankbar für das, was du hast; warte auf das Übrige und sei froh, dass du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.“
Gleichgültig, ob wir für bestimmte Umstände, anderen Menschen oder einer höheren Wesenheit dankbar sind — diese positive Haltung, dieses positive Gefühl wirkt sich auf unser Leben ungemein bereichernd aus. Wir werden zufriedener, stellenweise glücklicher, empathischer, altruistischer; wir werden zu einem besseren und höher entwickelten Wesen, und verbessern dadurch auch die Welt.
„Dankbarkeit ist das Gefühl des Staunens, des Dankbar-Seins und der Feier des Lebens.“ Robert Emmons
Dieses Staunen, das man so wunderbar in Kinderaugen ablesen kann, haben manche Erwachsene leider schon verlernt.
„Dankbarkeit“ in verschiedenen Religionen, Philosophien und Heilslehren
Die verschiedenen Weltreligionen haben sich mit dem zentralen Thema Dankbarkeit beschäftigt.
Für das Christentum bedeutet Dankbarkeit eine Antwort auf Gottes Gnade. Gläubige sehen ihr Leben als Geschenk Gottes und wollen durch Dankbarkeit, die sie in Gebeten, Psalmen und im Abendmahl zelebrieren, Demut und Vertrauen ausdrücken.
Im Judentum begleiten Segenssprüche (Berachot) Alltag und Feste, beispielsweise das Morgengebet „Mode Ani“ (= Ich danke):
„Ich danke Dir, lebendiger und ewiger König, dass Du meine Seele gnädig in mir wiederhergestellt hast. Groß ist Deine Treue.“
Dankbarkeit ist im Judentum eine kontinuierliche, alltägliche Haltung und wird nicht nur bei besonderen Ereignissen zum Ausdruck gebracht. Eine Beracha (Singular von Berachot) ist ein kurzer, fest formulierter Segen, der Gott lobt und dankt. Das fünfmal tägliche Gebet im Islam beinhaltet bewusstes Danken für jede Gnade Allahs (Schukr = „Danksagung“ oder „dankbares Anerkennen“). Das Fasten im Ramadan soll das Bewusstsein für Gaben und das Mitgefühl mit Bedürftigen vertiefen.
Der Buddhismus lehrt Dankbarkeit für die Verbundenheit aller Wesen und für die Gelegenheit, Dharma zu praktizieren — Dharma bedeutet so viel wie das „rechte Prinzip“, die Lehre, die Unterweisungen Buddhas: Vier Edle Wahrheiten, der Edle Achtfache Pfad, Meditation und so weiter. Achtsamkeitsübungen sollen das Verständnis dafür fördern, dass alles wechselseitig entsteht. Dankbarkeit wird als Weg zur Mitfreude und zum Loslassen von Gier gesehen.
„Puja“ im Hinduismus ist eine Verehrungs- und Dankbarkeitszeremonie für eine Gottheit, ein heiliges Objekt oder auch verehrte Gäste. Puja bedeutet wörtlich „Ehrerbietung“ oder „darbringen“. Durch Dank an die Götter und an das Leben — als Ausdruck von Dharma — soll das Gleichgewicht von Geben und Nehmen im Karma gestärkt werden.
Der Daoismus lehrt die dankbare Akzeptanz des natürlichen Dao — der „Pfad“, der „Weg“, auf dem alles entsteht, sich wandelt und wieder vergeht. Wer dem „Weg“ folgt, sieht Geschenke und Herausforderungen als Teil des kosmischen Flusses und übt eine stille, wertschätzende Haltung gegenüber allem Leben.
Philosophen wie die Stoiker, Konfuzius, Aristoteles und so weiter haben sich ebenfalls mit diesem Thema befasst.
Der Stoizismus lehrt Dankbarkeit für das, was sich im Einklang mit der Natur ereignet. Epiktet, einer der bedeutendsten Philosophen der Stoa, rät, das Gegebene zu bejahen und aus allem eine Übung in Tugend zu machen. Tugenden wie Weisheit, Gerechtigkeit, Dankbarkeit, Mut und Selbstbeherrschung sieht er als höchstes Gut an, und betrachtet sie als wahres Glück — unabhängig von Reichtum oder Status. Er lehrte die Menschen Gelassenheit, und empfahl sich auf die Dinge zu konzentrieren, die sie beeinflussen können.
Aristoteles sah Dankbarkeit als soziale Tugend an und betonte, dass das dankbare Erwidern von Wohltaten Freundschaft und gelingendes Leben erhält. Auch Konfuzius sah Dankbarkeit als Fundament sozialer Harmonie: Die Verehrung der Eltern und Ahnen schafft Respekt und stärkt die Ordnung der Gemeinschaft.
Existentialisten wie Jean-Paul Sartre, Martin Heidegger, Albert Camus oder Søren Kierkegaard lehrten eine freie und individuelle Bejahung des Daseins. Der Mensch kann das Leben — trotz seiner Widersprüchlichkeit und Absurdität — dankbar annehmen. Camus spricht von einem „Trotz allem Ja zum Leben“ — also einer aktiven Annahme des Lebens, ohne sich Illusionen über einen ultimativen Sinn hinzugeben.
Humanisten — von den Anfängen des Humanismus mit Erasmus von Rotterdam und Thomas More bis hin zu Albert Schweitzer oder Martha Nussbaum — lehrten Dankbarkeit, ohne an eine übernatürliche Grundlage gebunden zu sein: Die Wertschätzung soll sich auf Mitmenschen, die Natur, das eigene Leben und die Zufälle richten, die das Dasein ermöglichen.
Dankbarkeit für die „kleinen“ Dinge des Lebens
Im April fuhren meine Lebenspartnerin und ich nach Dietramszell bei München in eine Gastwirtschaft. Das Wetter hat so ziemlich alles hergezaubert, was dieser Monat bieten kann. Die Fahrt nach Dietramszell war einzigartig. Sonnenschein, gefolgt von bedrohlichen weißen und schwarzen Wolkenformationen, die Bäume eingedeckt in ein leuchtendes Hellgrün, dann dicke Schneeflocken, die sanft auf die gelben Rapsfelder niedersanken — ein Naturspektakel sondergleichen. Winter und Frühling wechselten sich alle 20 Minuten ab. Ich bin unglaublich dankbar, so etwas erleben zu dürfen. Das ist tobende Lebendigkeit und meines Erachtens wertvoller als alle „toten“ Gegenstände dieser Welt, die ja von vielen so begehrt werden. Schmuckstücke, Kleidung, Einrichtungsgegenstände, elektronische Spielzeuge, Autos … die Liste der Begehrlichkeiten, die viele Menschen — zumindest für kurze Zeit — zufrieden aussehen lässt, scheint unendlich. Glücklich machen werden diese Gegenstände die Menschen wohl kaum.
Viele Menschen hören in ihrem konsumorientierten Dasein die Vögel kaum noch zwitschern — vielleicht, weil sie Kopfhörer tragen. Sie nehmen die gelben, weißen, rosafarbenen Blüten im Meer des hellen Frühlingsgrüns kaum noch wahr — möglicherweise, weil sie mit ihrem Handy beschäftigt sind.
Sie scheinen wenig dankbar für diese Vollendung der Schöpfung zu sein. Gäben sie sich mehr den Wundern der Natur hin, würden sie vermutlich wesentlich öfter Glücksgefühle erfahren, als beim stumpfsinnigen Surfen im Internet, oder beim „Knöpfedrücken“ in einem Computerspiel, dem Sehnen nach einem noch größeren Auto oder einer noch exklusiveren Wohnung.
Ich will mich auch gar nicht darüber auslassen, ob solche Verhaltensweisen gut oder schlecht, richtig oder falsch sind — das steht mir auch nicht zu. Es tut mir nur unendlich leid für diese Menschen, dass sie diese herrlichen Gefühle, diese Bereicherung für die Seele, die uns insbesondere die Natur zu schenken vermag, nur noch selten erleben.
Schönheit erkennen und dafür dankbar sein, ist meines Erachtens ein Zeichen hoher persönlicher Entwicklung. Für die kleinen Dinge, die uns tagtäglich begegnen, dürfen wir wieder mehr Gespür entwickeln — und dafür danken. Diese kleinen Dinge des Lebens — in Wirklichkeit sind sie die großen — schenken uns Zufriedenheit und Momente des Glücks. Nicht die „toten“ Gegenstände, die uns als glücksbringend von der Werbung und Konsumtempeln angepriesen werden.
Nun lassen Sie mich weitererzählen von diesem herrlichen April-Erlebnis. In Dietramszell angekommen sind wir gleich in der Schänke neben dem Kloster eingekehrt, und hatten dort Begegnungen mit sehr freundlichen und natürlich wirkenden Menschen, die scheinbar in sich ruhten, und eine tiefe Zufriedenheit ausstrahlten. Der mit viel Liebe und Energie eingerichtete Saal hatte eine unbeschreibliche Kraft, und egal wo man hinschaute, überall waren kleine Wunderwerke menschlichen Einfallreichtums zu bestaunen. Durch die großen Fenster sah man blühende Obstbäume und Sträucher, über denen leise Schneeflocken tanzten. Meine Lebenspartnerin und ich wurden von einem Gefühl der Dankbarkeit und des Glücks überflutet! Von der Genialität des Schrobenhausener Spargels möchte ich Ihnen nicht weiter berichten, — ich geriete sonst womöglich in unkontrollierte Schwärmerei.
Mögliche Gründe für Undankbarkeit
Warum erkennen so viele Menschen die beeindruckende Schönheit der Schöpfung nicht? Warum sind sie immer weniger zufrieden mit dem, was sie haben? Warum nehmen sie so vieles als selbstverständlich hin?
Für Undankbarkeit gibt es meines Erachtens mehrere Ursachen. davon stechen besonders hervor: Erstens — uns geht es in unseren Gefilden immer noch sehr gut, vielleicht sogar zu gut. Zweitens — der technische Fortschritt, der unser Leben immer bequemer macht. Zum Telefonieren muss man nicht einmal mehr aufstehen, geschweige denn in eine Telefonzelle gehen. Und getrommelt wird schon lange nicht mehr.
Heute lebt ein normaler Arbeitnehmer in beheizten Räumen, mit der „Welt im Internet“ nur einen Klick entfernt — besser als so mancher König vor ein paar Jahrhunderten. Doch anstatt für die besseren Lebensumstände dankbar zu sein, scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein: Die Menschen jammern immer mehr. Viele fühlen sich als Opfer von irgendetwas oder irgendjemandem — und merken gar nicht, wie gut es ihnen gerade in unseren Regionen geht.
Also liebe Mitmenschen, weniger jammern und mehr danken! Überlegen Sie sich einmal, wie viele Gründe Sie alleine am heutigen Tag haben, dankbar zu sein. Sie sind gesund (hoffe ich), Sie müssen keinen Hunger leiden, Sie haben vielleicht gute Eltern, eine liebevolle Partnerschaft, treue Freunde. Selbst wenn nicht all diese Punkte erfüllt sind, gibt es unzählige andere Gründe, dankbar zu sein.
Also Schluss mit der Opfermentalität, der Gleichgültigkeit, der Großspurigkeit und der ewigen Jammerei! Fangen wir ein neues, glücklicheres und auch gesünderes Leben an — indem wir wieder mehr Dankbarkeit an den Tag legen. Einverstanden? Dann wird das schon noch mit einem zufriedenen und glücklicheren Dasein!
Das Leben ist so spannend, so reich und so voller Wunder —wenn Sie offen dafür sind.
Marktkommunikationsinstrumente wie Werbung, Verkaufsförderung, Sponsoring oder „Product Placement“ — kurz: der ganze Apparat unseres kapitalistischen Systems —machen uns klar, dass alles noch größer, besser, schöner und schneller sein könnte, und alle unsere erworbenen Produkte und Dienstleistungen uns endlich die ersehnte Zufriedenheit bringen würden.
Hierzu eine kleine Geschichte:
Drei Autos stehen nebeneinander vor der Ampel — links ein Supersportwagen von Ferrari, in der Mitte ein 325er BMW, und rechts ein kleiner Fiat Punto. Rechts neben dem Fiat steht ein Radfahrer und rechts neben ihm, auf dem Gehweg, ein Fußgänger.
Der BMW-Fahrer blickt neidisch auf den Ferrari und denkt sich: „Was für eine Karre, die hätte ich auch gern“.
Der Punto-Pilot schaut auf den BMW und stellt sich vor, wie er damit seine Freundin abholt: „das wäre echt super, wenn der meiner wäre“. Der Radfahrer denkt sich beim Blick auf den Fiat Punto: „Ich hätte auch gerne ein Auto“, und der Fußgänger denkt sich beim Betrachten des Radfahrers: „ein Fahrrad wäre schon toll“. Oben auf dem Balkon sitzt ein Rollstuhlfahrer, der den Fußgänger beobachtet und sich denkt: „Der kann laufen, wo der wohl hin will?“
Ist der Mensch eigentlich irgendwann mit irgendetwas zufrieden?
Ist er irgendwann dankbar für das, was er hat?
Sieht er irgendwann einmal die Sinnlosigkeit seiner Gier?
Lassen Sie sich nicht verführen zu Dingen, die Sie nicht brauchen und die bestenfalls Ihr Ego künstlich aufputschen. Sehen Sie das, was Sie haben! Der Zufriedene sieht, was er hat, der Unzufriedene das, was er nicht hat.
„Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.“ Johann Wolfgang von Goethe
Ein Wirt eines leider nicht mehr existierenden, kultigen japanisch-bayrischen Bierstüberls, den ich sehr schätze und ganz gut kenne, teilte mir des Öfteren mit: Alles, was er erlebt, sei so spannend, und er sei einfach nur dankbar, diese Erfahrungen machen zu dürfen. Ferdl (= Ferdinand), ein wohlhabender Mann, der schon sehr früh ein Bein verlor, hat das Leben meines Erachtens verstanden, da er erkannt hat, dass die vermeintlich kleinen Dinge des Lebens die großen sind. Er hat jeden Tag schöne Erlebnisse und interessante Begegnungen, weil er offen für das Leben in seiner ganzen Vielfalt ist.
Die Undankbarkeit anderen Menschen gegenüber bringt die Undankbaren nicht weiter, sondern lässt Sie auf der Stelle treten. Die Ursachen, warum Menschen sich anderen gegenüber undankbar verhalten, liegen wahrscheinlich in ihrer Kindheit und in ihren Familienverhältnissen. Wenn ein Elternteil dem anderen gegenüber nicht dankbar war, wo hätte das Kind Dankbarkeit dann lernen sollen?
Ein weiterer Grund für nicht erlernte Dankbarkeit in der Kindheit oder Jugend könnte sein, wenn Mama alles ihrem Kind, zum Beispiel ihrem Sohn, kommentarlos hinterher räumte, und alles zur Zufriedenheit des Mamasöhnchens — ohne Erwartung von Dank — erledigte. Dann hat das Kind eben nicht gelernt dankbar zu sein. Mamasöhnchen suchen sich später meist Frauen, die ihren Müttern ähneln, und erwarten die gleichen Verhaltensweisen von ihnen. Dank und Anerkennung — wofür? „Ned gschimpft ist globt gnua“ (nicht geschimpft ist genug gelobt) heißt es oftmals in Bayern, und ist womöglich das Motto dieser vermutlich unreifen und undankbaren Personen.
Frauen werden häufig zu sittsamen und gefälligen Wesen erzogen — geboren, um es der Männerwelt recht zu machen und ihrem Umfeld dankbar zu sein. Heute sind Frauen gottlob anders drauf, gehen ihren eigenen Weg, und erziehen ihre Kinder immer weniger nach dem Verständnis der alten Rollenverteilung. Ein wichtiger Bestandteil der Erziehung ist meines Erachtens jedoch, Kindern Dankbarkeit für alle erhaltenen Geschenke der Schöpfung und von anderen Lebewesen vorzuleben, und ihnen bewusst zu machen, dass nichts selbstverständlich ist.
Viele Menschen meinen, sie könnten nicht dankbar sein, wenn sie gerade schlecht drauf sind. Nun, das ist in vielen Fällen wohl richtig, weil eben manche unserer Gefühle schlecht miteinander vereinbar sind. Es wird Ihnen schwerfallen, glücklich zu sein, wenn Sie beispielsweise gerade sauer auf jemanden sind. Wenn aber Dankbarkeit zu Ihrer Grundhaltung wird, und sie sich nicht nur in einem hin und wieder auftauchenden positiven Gefühl zeigt, werden negative Gefühle wie Neid, Hass, Feindseligkeit, Aggression oder Ärger wesentlich seltener aufflammen.
Ich „sollte“ dankbarer sein. Wenn man sich das einredet, impliziert das ja, nicht dankbar zu sein. Je mehr ich diesem „Sollen“ folge, desto stärker bekomme ich das Gefühl, nicht zu sein oder zu tun, was ich sein oder tun sollte. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, nicht dankbar zu sein. Je mehr wir uns also einreden, noch dankbarer sein zu müssen, desto undankbarer werden wir. Das ist mit allen Dingen des „Sollens“ so. Ich „sollte“ mehr fühlen und weniger denken, ich „sollte“ mehr Sport treiben, ich „sollte“ mehr auf meine Gesundheit achten, und so weiter. Also „sollten“ wir mal das mit dem Sollen lassen …
Viele Menschen glauben, je dankbarer und zufriedener sie sind mit dem, was sie haben, desto weniger sind sie motiviert, noch besser zu werden. Deshalb glauben sie, mit dem „Guten“ nicht zufrieden sein zu dürfen, um sich weiterzuentwickeln. Diese Denk- und Fühlweise ist jedoch fatal und führt zwangsläufig zum Unglücklichsein. Ein Mensch, der mit dem, was er hat, dankbar und zufrieden ist, besitzt dennoch die Motivation und Energie, noch besser zu werden. Seine Beweggründe, noch besser zu werden, resultieren nicht aus einer Situation der Unzufriedenheit, sondern — ganz im Gegenteil — aus seiner Zufriedenheit und inneren Ruhe.
Wofür können wir dankbar sein?
Auf jeden Fall einmal für alles Gute, das uns widerfährt: Die Wunder der Natur, Menschen, die es gut mit uns meinen, die Lebensverhältnisse in unseren Breitengraden und so weiter — viele positive Faktoren eben, die es uns nicht besonders schwer machen sollten, zu danken, auch wenn dazu viele Menschen scheinbar nicht in der Lage sind.
Sie können das Spektrum an Situationen und Dingen, für die Sie dankbar sein können, noch erweitern. So können Sie beispielsweise dafür danken, noch nicht alles zu haben, was Sie sich wünschen. Das Leben wäre sonst doch recht langweilig, wenn es keine Ziele und Träume gäbe, die sich in der Zukunft erfüllen sollen. Wenn sich Träume nicht immer erfüllen, ist das nicht so dramatisch. Tragisch ist es, wenn man nie geträumt hat, oder aufgehört hat zu träumen.
Auch unsere „Fehler“ können wir positiv sehen, weil wir aus ihnen lernen können. Wir haben noch die Möglichkeit zu wachsen. Großartige Fehler im Leben gibt es meines Erachtens kaum, sondern lediglich Erfahrungen, die uns zu weiterem Wachstum verhelfen.
Krisen geben uns die Möglichkeit, unser Leben zu verändern und es auf ein höheres Level zu bringen. Die meisten Menschen verändern wenig in ihrem Leben, solange es ihnen gut geht. Nutzen Sie Krisen als Chance, Ihr Leben in eine positive Richtung zu lenken!
Wenn man das Gefühl hat, noch nicht genug zu wissen, hat man die Möglichkeit zu lernen und seinen Horizont zu erweitern. Freuen Sie sich auf das ganze unentdeckte Neuland, das noch vor Ihnen liegt. Seien Sie dankbar dafür, dass es so viel gibt, das Sie noch erfahren können.
Sich beruflichen und privaten Herausforderungen zu stellen und sie zu meistern, beflügelt unser Leben, und lässt uns weiter reifen. Mögliche Hindernisse sind da, um überwunden zu werden — nicht um zu kapitulieren.
Auch das Kämpfen für unsere Ziele, für unsere und die Rechte anderer, für unser Leben, bringt uns weiter. Daran wachsen wir. Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und auch, wenn man verliert — Niederlagen lassen entwicklungswillige Menschen wachsen, weil sie daraus lernen können. Auch für Hindernisse auf unserem Weg, und für den notwendigen Kampf, sie zu überwinden, können wir dankbar sein, weil sie uns helfen, unsere Fähigkeiten und unser wahres Selbst zu entfalten.
Sie könnten die oben beschriebenen Situationen nicht negativ sehen, sondern dankbar für die Vielfalt an Möglichkeiten sein, weiter zu wachsen. Das Umkehren des scheinbar Negativen ins Positive ist in meinen Augen ein deutliches Zeichen für die Weiterentwicklung eines Menschen. Er ist damit fähig, sich über seine von ihm gesetzten Grenzen hinaus zu entwickeln. Auch die Dankbarkeit für scheinbar negative Dinge bringt uns auf ein höheres Level unserer persönlichen Entwicklung.
Dankbarkeit und Dankesschuld
Verwechseln Sie das positive Gefühl der Dankbarkeit jedoch nicht mit dem eher negativ besetzten Gefühl der Dankesschuld. Während das Gefühl der Dankbarkeit entsteht, wenn Sie eine erhaltene materielle oder immaterielle Zuwendung anerkennen, fühlt sich der Empfänger bei der Dankesschuld verpflichtet, eine Gegenleistung zu erbringen. Wenn der Gebende “richtig“ gibt — mehr hierzu in einem später erscheinenden Artikel — wird der Empfänger sich freuen und dankbar sein, und versuchen, mit dem Geber in Kontakt zu treten, um die Beziehung zu ihm zu verbessern oder zu vertiefen. Fühlt sich der „Beschenkte“ jedoch dazu verpflichtet, die Gabe zu vergüten, wird er den Kontakt zum Geber eher meiden.
„Das Gefühl schuldiger Dankbarkeit ist eine Last, die nur starke Seelen zu ertragen vermögen.“ Marie von Ebner-Eschenbach
Idealerweise erwartet der Geber keine Gegenleistung, sondern gibt aus freien Stücken. Der Empfänger kann das Geschenk annehmen, ohne sich gleich zu einer Gegenleistung verpflichtet zu fühlen.
Ich glaube, „…das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“
Gestern erzählte mir mein sehr guter Freund Martin, der in seiner Haupttätigkeit als Fahrradkurier unterwegs ist und in seiner Nebentätigkeit als Produzent und Regisseur bereits 20 Filme gedreht hat, dass sein Freund und mein Bekannter Karl Wende — ein Musikkomponist und Ausnahmemusiker — für seine Musik zu Martins neuen Film „Frau mit Hund sucht Mann ohne Vogel“ kein Geld von Martin angenommen habe. Er erwartet für seine großartige Musik keine Gegenleistung.
In diesem Film spielen Karl Wende und ich übrigens ebenfalls mit. Alle Schauspieler machen das unentgeltlich, und das gerne. Es ist auch immer ein riesiger Spaß bei den Dreharbeiten. Ich bin dankbar, an diesem Film mitwirken zu können. Das ist Lohn genug.
Wissenschaftliche Erkenntnisse — Wirkungen der Dankbarkeit
Dankbarkeit ist ein Kennzeichen weitentwickelter Personen und wirkt sich zudem positiv auf den Gemütszustand des Menschen aus. Dankbarkeit macht zufrieden, glücklich, empathisch, altruistisch — und sogar gesund. Die Frage ist natürlich, ob Dankbarkeit die Ursache für diese positiven Zustände ist, oder ob Menschen dankbar sind, weil sie glücklich und zufrieden sind — eben die alte Kiste von Ursache und Wirkung, Henne und Ei.
Amerikanische Wissenschaftler kamen durch ein einfaches Experiment zu der Erkenntnis, dass Dankbarkeit tatsächlich die Ursache für diese positiven Gemütszustände ist. Sie ließen eine Gruppe von Testpersonen zehnmal im Wochenrhythmus darüber nachdenken, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind. Parallel dazu durften Probanden einer anderen Gruppe nachsinnen, was sie noch wollten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die „Dankbaren“ im Verlauf des Experiments motivierter, optimistischer und gesünder waren, sowie über ein verbessertes Immunsystem verfügten.
Also liebe Leserinnen und Leser, seien Sie ruhig mal ein wenig egoistisch und danken Sie Ihren Mitmenschen und dem Universum aufrichtig für all die Dinge, die zu Ihrer Weiterentwicklung beitragen! Dankbarkeit tut nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Umfeld gut — sozusagen ein Fall von altruistischem Egoismus, eine Win-Win-Situation!
Bei einer Untersuchung von Erwachsenen mit chronischen Krankheiten zeigte die Einführung von „Dankbarkeits-Tagen“ ähnliche Wirkungen: Die Teilnehmer dieser „Dankes-Gruppe“ waren besser gelaunt und sozialverträglicher, schliefen besser und fühlten sich stärker in die Gemeinschaft eingebunden.
Fraglich ist, ob sich der „Dankeseffekt“ nicht irgendwann abnutzt. Ist es womöglich „inflationär“, wenn man „ständig“ für etwas nur noch oberflächlich dankt?
Bei einer anderen Studie kam heraus — ohne, dass ich hier die Versuchsanordnung detailliert darlegen möchte —, dass bei kontinuierlichem Danken es langsam zu einer Gewohnheit wird, und dieser Prozess des Dankens zu mechanistisch abläuft — so vermuten die Wissenschaftler. Ich denke, dass so ziemlich alles, was zum Ritual verkommt, langsam an Kraft verliert. Dann steckt nicht mehr die nötige Energie und Aufmerksamkeit im Handeln. Denken Sie nur an viele regelmäßige Kirchgänger, die in der Predigt noch etwas über Dankbarkeit und Güte gehört haben, und auf dem Nachhauseweg keine Gabe für den Bettler am Wegesrand übrighaben.
Wie kann man Dankbarkeit praktizieren?
In jeder Situation, in der Sie Grund dazu haben. Sie können sich zusätzlich, zum Beispiel abends, ein wenig Zeit nehmen und den Tag Revue passieren lassen. Was haben Sie alles Schönes oder Weiterbringendes an diesem Tag erlebt? Aha, also strahlender Sonnenschein zur Mittagszeit! Und was haben Sie dazu beigetragen, um dieses Ereignis positiv zu erleben? Ah ja, Sie sind in der Mittagspause auf der Parkbank gesessen und haben dort Ihren mitgebrachten Salat verspeist.
Dieses äußere Ereignis (Sonnenschein) hat auch deshalb zu einem positiven Gefühl geführt, weil Sie etwas daraus gemacht haben. Das macht Sie zufrieden: Zum einen, weil ein schönes Ereignis zu verzeichnen war, und zum anderen, weil Sie Ihren Beitrag geleistet haben, es schön für sich werden zu lassen. Und dafür können Sie auch dankbar sein, nicht wahr?
Wunderbar — dann erleben Sie dieses Ereignis sozusagen gleich zweimal: einmal real und nochmals am Abend in Ihrer Erinnerung.
Auf geht‘s: Legen Sie mal den Artikel zur Seite, und überlegen Sie sich, was Sie heute alles Schönes erlebt haben! Das macht Sie zufriedener, stärkt Ihr Dankbarkeitsgefühl, und bringt Sie immer weiter in Ihrer persönlichen Entwicklung. Nehmen Sie sich die Zeit dafür — es lohnt sich für Sie und Ihr Umfeld.
Natürlich können wir uns auch in größeren Zeitabständen, beispielsweise wöchentlich, nochmals daran erinnern, wem oder wofür wir in dieser Woche dankbar sind. Unsere Gedanken an diese Menschen und Situationen werden unser Befinden auf eine höhere Stufe heben. Durch unsere ausgeprägte, offene oder stille Dankbarkeit werden wir langfristig unser Selbstwertgefühl steigern, unsere sozialen Kontakte stärken — so wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus — und mit den Alltagsproblemen besser umgehen. Negative Gefühle werden wir durch praktizierte Dankbarkeit nicht komplett eliminieren, aber auf ein wesentlich kleineres Maß reduzieren.
Dankbarkeit in größeren Systemen
Echte Dankbarkeit scheint auch in der Geschäftswelt zu fruchten. In einem Experiment mit den Kunden eines Juweliers fand man heraus, dass Kunden, denen man im Nachhinein telefonisch dankte, zu einem späteren Zeitpunkt ca. 70 Prozent mehr gekauft haben. Dagegen haben Kunden, die ebenfalls angerufen und bedankt, aber gleichzeitig über einen Ausverkauf informiert wurden, später nur ca. 30 Prozent mehr gekauft. Kunden, die nicht angerufen und bedankt wurden, zeigten später keinerlei Erhöhung ihrer Käufe.
Und was sagt uns das? Dankbarkeit verstärkt beim Gebenden (hier den Kunden) dessen wohlwollendes Verhalten, insbesondere dann, wenn keinerlei Gegenleistung (wie z.B. auf dem Ausverkauf zu erscheinen) erwartet wird.
Auch Dankbarkeit anderen Staaten gegenüber würde doch der einen oder anderen Nation gut zu Gesicht stehen. Diverse Länder haben sich beispielsweise durch die Aufnahme in die EU wirtschaftlich recht gut entwickelt. Den neu gewonnenen Wohlstand und ihre Kultur sehen sie jetzt durch diverse geopolitische Veränderungen gefährdet.
Russland hat in der Vergangenheit Europa und insbesondere Deutschland mit kostengünstiger Energie versorgt, was jetzt aufgrund von Dummheit und Unfähigkeit unserer unverantwortlichen europäischen Politmarionetten an der Spitze der meisten europäischen Nationen nicht mehr der Fall ist. Anstatt Russland zu danken, dessen günstige Energie wesentlich dazu beitrug, den Wohlstand in vielen Ländern zu ermöglichen, wird es von unseren Politikversagern bei jeder sich bietenden Gelegenheit in einem unerträglichen Maß beschimpft. Diese Politiker leiden in meinen Augen an chronischer persönlicher Unterentwicklung.
Anstatt dem Steuerzahler für seine Leistungen für das Gemeinwohl dankbar zu sein, und als Dank dafür das Sozialsystem auszubauen, wird es von der Regierung ständig weiter abgebaut. Die Gelder werden meines Erachtens für Kriegswirtschaft veruntreut, die auf Basis hanebüchener, mit keinem einzigen Beweis belegbarer Unterstellungen, Russland könnte ein NATO-Land angreifen, angekurbelt wird. Anstatt dem Volk für seine Steuerleistungen dankbar zu sein, und ihm Frieden zu sichern, wird Kriegstreiberei betrieben. Gegen das eigene Volk wird Krieg geführt — wie in der Coronazeit sehr gut beobachtbar war — es wird angelogen und betrogen, wie Bundeskanzler Friedrich Merz mehrfach unter Beweis gestellt hat.
Obwohl das Verhalten unserer politischen Führung moralisch fragwürdig und schädlich ist, können wir daraus lernen, kritisch zu denken, uns nicht auf Standards zu verlassen und unsere eigene Haltung bewusst zu entwickeln. In diesem Sinne kann selbst Ärgernis oder Ungerechtigkeit zu einem Motor unserer persönlichen Entwicklung werden — doch das ändert nichts daran, dass die Situation an sich ungerecht ist.
Fazit
Ich denke, der Sinn des Lebens besteht darin, sich weiterzuentwickeln, um auf eine höhere Stufe des Bewusstseins zu gelangen. Praktizierte Dankbarkeit ist ein Wegweiser in diese Richtung. Dankbarkeit ist eine Haltung des Erkennens, dass wir nicht isoliert sind — egal, ob man das auf Gott, das Dao, das Schicksal, die Gemeinschaft oder einfach das Leben bezieht. Dankbarkeit stärkt Beziehungen. Durch Dankbarkeit fühlen sich Menschen anerkannt und respektiert. Beziehungen werden durch sie harmonischer, und eine gegenseitige Wertschätzung wird sichtbar. Dankbarkeit darf auch ab und zu ausgesprochen, und nicht nur empfunden werden.
Dankbarkeit darf aber andererseits nicht zur Belastung werden. Sie darf nicht in Schuld oder Zwang umschlagen. Dankbarkeit sollte ein verbindendes Band und keine Fessel sein, die zu einem Gefühl der Verpflichtung oder Unterwürfigkeit führt. Bei aller Dankbarkeit darf man seine Selbstachtung nicht verlieren.
Dankbarkeit ist eine Tugend, die auf Freiwilligkeit und innerer Haltung beruht, und nicht auf äußerem Zwang. Dankbarkeit trägt zu einem harmonischen Miteinander bei und wird idealerweise nicht dazu benutzt, moralische oder soziale Schulden zu erzeugen.
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