Kategorien
Blog Beiträge

Persönliche Entwicklung – Teil 6: Loslassen

von Uwe Froschauer

„Was wir loslassen, kann uns nicht mehr festhalten“
Ernst Ferstl

Was einer nicht loslassen kann, lässt ihn auch nicht mehr los. Ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen, wird leichter, wenn man Dinge loslässt, die einen belasten. Wirklich Neues kann nur durch Loslassen entstehen, und nicht durch Festhalten. Das Festhalten an unangenehmen Gedanken und Gefühlen bezüglich irgendwelcher Personen oder Situationen kann zu psychisch und/oder körperlich ungesunden Zuständen führen, die eine Entwicklung der menschlichen Potenziale hemmen. Depressionen, Gefühle der Wut, Panikattacken, Konzentrationsstörungen, Süchte, Kopfschmerzen und dergleichen können Folgen einer Unzufriedenheit mit der bestehenden Situation und der angestauten negativen Energie sein, die aus dem Menschen nicht herauskann.

Stoiker wie Epiktet, Marc Aurel oder Seneca sagen: „Halte nur fest, was in deiner Macht liegt.“ Und Vergangenes liegt nicht mehr in unserer Macht. Existentialisten wie Jean-Paul Sartre oder Martin Heidegger konstatieren: Wir sind mehr als unsere Vergangenheit und können uns im Handeln stets neu bestimmen. „Der Mensch ist, was er aus sich macht.“

Der Buddhismus sieht in der „Anhaftung“ einen Grund für Leiden. Befreiung kommt aus buddhistischer Sichtweise durch Nicht-Anhaften.

„Was“ kann oder soll man loslassen?

Es geht vor allem um negative Gefühle oder Gedanken irgendwelchen Personen, Dingen oder Situationen gegenüber, die Sie loslassen können und auch sollen. Insbesondere negative Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten Sie, sobald es geht, über Bord werfen. Wenn Sie negative Gefühle aus der Vergangenheit mit sich herumschleppen, weil Sie beispielsweise gekränkt oder beleidigt wurden, sollten Sie den Peinigern verzeihen. Wenn es Dinge gibt, die Sie sich selbst nicht verzeihen wollen, sollten Sie einen Schlussstrich darunterziehen und sich selbst vergeben. Wenn der Trennungsschmerz oder die Trauer um einen lieben Menschen Sie nicht mehr fröhlich sein lässt, wenn es Ihnen stinkt, Chancen nicht wahrgenommen zu haben, wenn Sie sich über andere Leute ärgern oder sich von ihnen ärgern lassen, wenn Sie sich über sich selbst ärgern, weil Sie in irgendeiner Situation suboptimal agiert oder reagiert haben, wenn Sie das Gefühl haben, von der Welt, dem Chef, den Nachbarn, dem Partner, den Eltern, den Freunden oder sonstigen Bezugspersonen ungerecht behandelt worden zu sein, oder Sie irgendetwas an diesen Personen stört, wenn der Job einen nervt oder nicht ausfüllt, wenn Sie eine Beziehung haben, die nicht mehr haltbar ist – dann sollten Sie diese ganzen Angelegenheiten endlich mal ins Reine bringen und diesen „Belastungsmüll“ nach getaner Arbeit über Bord werfen. Daran festzuhalten – da hat keiner was davon, am wenigsten Sie selbst, wenn Sie diese Ballaste bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag mit sich herumschleppen.

Sie sollten aufhören, sich in Vorfälle aus der Vergangenheit zu verbeißen, sich mit Dingen und Personen zu beschäftigen, die Sie nicht weiterbringen, und in ein farbenfrohes und erfüllendes Leben starten.

Sie glauben gar nicht, wie erlösend Loslassen wirkt! Es vermittelt ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit.

Wenn Sie etwas an anderen Menschen stört, und diese Umstände Sie traurig, wütend oder ängstlich machen, dann überprüfen Sie erst einmal, ob diese Zustände möglicherweise etwas mit Ihnen zu tun haben. Möglicherweise sind die anderen nur Ihre Projektionsfläche und spiegeln lediglich wider, was Ihnen an Ihnen selbst nicht passt.

Versuchen Sie nach Möglichkeit nicht, andere zu ändern – das steht Ihnen in meinen Augen auch nicht zu. Schaffen werden Sie es in Ihrem Sinne wahrscheinlich ohnedies nicht. Man kann und sollte immer nur sich selbst ändern. Andere Menschen sollten Sie so nehmen, wie sie sind. Die Natur oder Gott werden sich schon etwas dabei gedacht haben, die Menschen so zu formen, wie sie sind. Von guten Beziehungen, egal zu wem, kann man nur sprechen, wenn man das Wesen und die Freiheit der jeweiligen Beziehungspartner respektiert. Lassen Sie andere lieber in Ruhe, machen Sie Ihren Frieden mit diesen Menschen, und arbeiten Sie an sich, nicht an anderen. Vertrauen Sie auf Ihre Kräfte und Potenziale und steuern Sie Ihr Leben in eine positive Richtung.

Viele Menschen haben jedoch ein generelles Problem damit, sich oder anderen oder auch Gott zu vertrauen. Sie versuchen, alles zu kontrollieren, um alles im Griff zu behalten, um nicht in unbefriedigende Situationen zu geraten. Man kann aber nicht alles im Griff haben; deshalb wäre es besser, weniger zu kontrollieren und entstandene negative Ereignisse und Erfahrungen loszulassen.

Menschen sind bezüglich ihres Kontrollverhaltens äußerst unterschiedlich. Manche bringt schon die geringste Unsicherheit aus der Fassung, deshalb wollen sie alles kontrollieren. Andere dagegen besitzen ein großes Urvertrauen und können auch mit einem großen „Unsicherheitsfaktor“ noch recht gut schlafen. Menschen, die alles kontrollieren wollen, mangelt es schlicht und einfach an Vertrauen – sich, anderen und der Welt gegenüber. Jemand, der ständig kontrolliert, ist auch erheblichem Stress ausgesetzt, der unweigerlich zu körperlichen, geistigen und seelischen Verspannungen bis hin zu schweren Erkrankungen führt. Auch die Menschen in der Umwelt des „Jonny Controlletti“ bekommen natürlich dessen ständigen Stress mit, fühlen sich möglicherweise nicht mehr wohl in seiner Umgebung und verabschieden sich langsam von ihm.

Andere kontrollieren weniger, geraten jedoch in Depression, Frustration oder Resignation aufgrund unbefriedigender Lebenslagen, lassen sich hängen und kommen aus diesen selbst gegrabenen Löchern nur schwer wieder heraus. Wieder andere treten die Flucht nach vorne an, schreien in der Gegend rum und werden aggressiv. Alles nicht das Gelbe vom Ei, oder? Wir sollten lernen, belastende Dinge, die nun mal entstanden sind, loszulassen, und nicht versuchen, durch verstärkte Kontrolle solche Situationen in Zukunft mit aller Gewalt zu vermeiden oder in depressive oder auch aggressive Zustände abzurutschen.

Was heißt „loslassen“?

Loslassen bedeutet nicht, etwas gutzuheißen, aber auch nicht, angesichts der unbefriedigenden Situation klein beizugeben.

Loslassen kann beispielsweise bedeuten, sich mit einem Ereignis oder einer Situation zu arrangieren und es einfach zu akzeptieren, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Dass wir Adieu sagen zu bestimmten Verhaltensweisen, Erwartungshaltungen oder Lebenszielen, die sich vielleicht als nicht richtig oder auch zu hoch gesteckt entpuppt haben. Dass wir Pläne – eventuell aufgrund veränderter Lebensumstände wie Unfall oder Krankheit – abändern oder ganz loslassen.

Dass wir uns von einer unbefriedigenden Situation verabschieden, wie beispielsweise dem bisherigen Job oder der bisherigen Beziehung, die uns einfach nicht weiterbringen.

Ein Gedicht von Petra Timm-Bortz beschreibt diesen Wegweiser für das Leben in schöner Form:

„Loslassen bedeutet nicht vergessen,
loslassen heißt nicht, nicht lieben,
loslassen ist nicht negativ,
loslassen ist nur,
nicht mehr festhalten,
loslassen,
im Jetzt sein,
hier sein,
die Vergangenheit loslassen,
im Augenblick leben,
vertrauensvoll und zuversichtlich,
Veränderungen annehmen,
der Kraftpunkt liegt in der Gegenwart.“

Warum fällt es so schwer, loszulassen?

Viele von uns haben eine unbändige Angst davor, die durch das Loslassen neu entstehende Situation nicht gebacken zu kriegen. Loslassen bedeutet gefühlt erst einmal Verlust. Viele glauben, der Schmerz durch das Loslassen sei größer als seine heilende und befreiende Wirkung. In meinen Augen ist das nicht so, ganz im Gegenteil. Menschen sind unglaublich geduldig und leidensfähig, wenn es darum geht, ihre momentane Situation nicht verändern zu „müssen“, und wenn sie noch so beschissen ist. Was erdulden sie nicht alles, aus der Angst geboren, einen großen Schmerz durch das Loslassen zu erfahren? Aber ist das nicht schon Schmerz?

Ist nicht der größere Schmerz die Angst vor dem Schmerz? Macht uns nicht genau das krampfhafte Festhalten an unguten Angelegenheiten krank? Entstehen auf diese Weise nicht unsere Lebenslügen als Kompensation für diese unsäglichen Zustände? Und sind es nicht gerade diese Lebenslügen, mit denen wir uns vor Schmerz schützen wollen, die uns aber in Wirklichkeit den wesentlich größeren Schmerz bereiten, uns krank machen und immer weiter abstumpfen lassen?

„Ja, das wird schon wieder mit dem Job und der Beziehung, ich bin halt momentan in einer Krise (und das schon seit Jahren!), ich darf das mal nicht so eng sehen! Da muss man durch! Im Grunde ist ja alles in Ordnung!“

Und so hangeln sich viele Menschen von einer Lüge zur nächsten und merken gar nicht, wie das Leben immer unlustiger für sie wird. „Nur nichts verändern, nur nichts Neues, das könnte ja ungemütlich werden, auf keinen Fall loslassen!“ Ja, nur weiter so mit diesen Selbsttäuschungen, Ihr Körper und Ihre Psyche werden es Ihnen danken! Sie kreieren durch dieses ständige Verdrängen und In-sich-Hineinfressen Ihr eigenes Unglück.

Sie sollten endlich alte Zöpfe abschneiden. Zufriedenheit, Glück und Gesundheit ist Ihr normaler Zustand – und nicht Unzufriedenheit, Unglück und Krankheit. Also sollten Sie etwas dafür tun. Sie sind Ihres Glückes Schmied – und kein anderer.

„Da hat man sich ein Leben lang krummgelegt und aufgeopfert …“ Wenn Sie das gerne gemacht haben, ist das okay, dann haben Sie anscheinend auch Freude daran gehabt, und wenn nicht, dann sind Sie selbst schuld. Warum haben Sie dann diese Situation nicht geändert?

Es ist nie zu spät, unbefriedigende Zustände zu ändern! Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens, den Sie nutzen können, um von Ihrem möglicherweise orientierungslosen und verzweifelten Dasein Abschied zu nehmen. Wenn Sie Leben ins Leben bringen wollen, sollten Sie sich vom krampfhaften Festhalten lösen.

Ein weiterer Grund für das Zögern vieler Menschen dürfte in der Angst begründet sein, mit ihren negativen Ballasten und Gefühlen gleichzeitig auch viele positive Gefühle und Erinnerungen loszulassen. Wenn sie beispielsweise von einer unrunden Partnerschaftsbeziehung loslassen wollen, befürchten sie, damit auch die positiven Ereignisse, Gefühle und Erinnerungen zu verlieren. Das ist jedoch einseitiges „Entweder-oder“-Denken und -Fühlen. Sie können das Negative loslassen und dennoch das Positive aus Ihrer Vergangenheit behalten. Teil 3 der Artikelserie „Persönliche Entwicklung“ hatte zum Thema das Sowohl-als-auch-Denken und -Fühlen. Siehe hier

Durch Loslassen verlieren Sie nicht den Überblick, sondern Sie schenken der Zukunft Vertrauen.

Wann sind wir bereit loszulassen?

Wenn Menschen langsam zur Erkenntnis gelangen, dass Festhalten an Schmerz, Schuld, Groll oder verpassten Chancen sie am Leben im Hier und Jetzt hindert und ihnen damit mehr schadet als nützt, gelangen sie zu der Einsicht, in ihrem Leben etwas ändern zu müssen. Wenn Trauer oder Schmerz ausreichend durchlebt wurden, können sie loslassen – was nicht mit Verdrängen gleichzusetzen ist, sondern mit Anerkennen und Verarbeiten.

Dadurch können sie mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen. Das reduziert die Angst, mit dem Loslassen etwas Wesentliches zu verlieren und das „Neue“ nicht gebacken zu kriegen. Wenn sie eine neue Perspektive gefunden haben, werden sie beginnen, das Erlebte als Teil ihrer Geschichte, aber nicht als Fessel zu sehen. Wir sind mehr als unsere Vergangenheit. Wir sind das, was wir aus uns machen. Und das geschieht jetzt – und wirkt sich auf die Zukunft aus. Wenn wir eine innere Freiheit entwickelt haben, akzeptieren wir, dass wir nicht alles kontrollieren können, und gehen mit einer ganz anderen Leichtigkeit in den neuen Tag.

In verschiedenen Religionen und Philosophien, wie zum Beispiel im Daoismus, Buddhismus oder Christentum, wird gelehrt, dass Loslassen leichter wird, wenn man auf einen größeren Sinn – das Dao, Gott oder den Lauf des Lebens – vertraut. Bei Matthäus (6,25) ist zu lesen:

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“

(Jesus in der Bergpredigt)

Wenn wir langsam anfangen, die Vergangenheit so anzunehmen, wie sie nun mal war, ohne zu hadern, ohne jemandem die Schuld zu geben, ohne jedes Wenn und Aber, wenn wir merken, dass die momentane Situation uns nicht guttut, sie uns körperlich und seelisch runterzieht, wenn wir darauf vertrauen, die daraus entstehenden Veränderungen im Griff zu haben und davon überzeugt sind, dass die Zukunft durch das Loslassen besser aussehen wird, wenn wir anfangen, unsere eigene Freiheit zu erkennen – dann sind wir bereit loszulassen. Das ist der Beginn von Gelassenheit und innerer Ruhe.

Wie kann man Loslassen lernen?

Akzeptieren Sie, dass nicht alles so läuft, wie Sie es sich vorstellen, dass andere sich nicht immer Ihrer Erwartungshaltung entsprechend verhalten und nicht immer gerecht sind, und dass Sie nicht immer alles richtig machen. Verwechseln Sie Loslassen nicht damit, sich davor zu drücken, etwas bis zum „bitteren Ende“ durchzustehen. Warum auch sollen Sie etwas aushalten, was Ihnen jetzt schon körperlichen und seelischen Schaden zufügt und sich in der Zukunft wahrscheinlich noch verschlimmert? „Durchstehen“ wäre in solch einer Situation ausgesprochen dumm. Bei manchen Menschen kommt auch das Gefühl auf, versagt zu haben, weil sie eine Sache, zum Beispiel einen Job, ein Projekt, eine Beziehung nicht bis zum Ende geführt haben. Was ist eigentlich „das Ende“ dieser Dinge? Der Tod? Oder sind solche Situationen schon viel früher „am Ende“, und Sie sollten besser schauen, keine Zeit mit einer sinnlosen Aufrechterhaltung dieser Situation zu verschwenden? Auf jeden Fall sollten Sie das tun! Ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten. Sie sind es sich schuldig und haben es verdient, Ihr Leben zu leben.

Auf Ihrem Weg zu mehr „Freiheit“ sollten Sie hauptsächlich auf Ihr Herz und nicht nur auf Ihren Kopf hören. Ist es nicht Ihr Kopf, der Ihnen sagt: „Nein, du darfst nicht loslassen, das hat nur negative Konsequenzen für dich“? Ist nicht der Kopf der Verursacher Ihrer misslichen Situation?

Hätten Sie nicht schon früher auf Ihren Bauch hören sollen? Wären Sie dann möglicherweise gar nicht in dieser unbefriedigenden Situation? Der Kopf ist wie ein PC: Er verarbeitet Informationen, kann aber nicht die wirklich wichtigen Entscheidungen treffen, sondern nur zu einer ausgewogeneren Entscheidung verhelfen. Die grundsätzliche Richtung vorgeben sollte Ihr Bauch! Also gehen Sie ohne – vom Kopf erzeugte – Vorurteile ran, wenn Sie von der einen oder anderen Sache loslassen wollen (siehe auch Teil 3 der Artikelserie Persönliche Entwicklung. „Sowohl als auch“, Abschnitt: Höre auf deinen Bauch und benutze deinen Verstand).

Andererseits werden die meisten Gefühle durch Gedanken erzeugt. Ihnen kommt beispielsweise der Gedanke, dass Ihnen jemand etwas krummnimmt, und das erzeugt ein ungutes Gefühl in Ihnen. Wenn Sie diese Person gar nicht kennen würden und sich keine Gedanken über Ihr Verhältnis zu dieser Person machen könnten, hätten Sie diesbezüglich doch auch gar kein schlechtes Gefühl, oder? Wenn also Gefühle durch Gedanken ausgelöst werden, können Sie Ihre Gefühle auch durch Gedanken in eine positive Richtung lenken. Also sollten Sie anfangen „anders“ zu denken. Und Ihr zentraler Gedanke in diesem Zusammenhang sollte sein: „Ich bin bereit loszulassen!“ Es werden immer wieder Gedanken und dadurch verursachte Gefühle aufkommen, die Ihnen raten werden, beim Alten zu bleiben. Sobald Sie diese „Teufelchen“ hören, lassen Sie Ihr „Engelchen“ sprechen: „Ich bin bereit loszulassen!“ Unterschätzen Sie nicht die Macht der Gedanken! Irgendwann werden die negativen Gefühle abnehmen und sich Ihren positiven Gedanken anpassen.

Versuchen Sie sich einmal in die Situation zu versetzen, wie es wäre, wenn Sie losgelassen hätten. Wie fühlt sich das bei Ihnen an? Geht es Ihrem Herzen dann besser? Ja? Warum tun Sie es dann nicht? Haben Sie mit den negativen Erfahrungen Ihrer Vergangenheit noch nicht abgeschlossen, oder haben Sie sich beziehungsweise dem Leben gegenüber zu wenig Vertrauen, dass die Veränderung gut verlaufen wird?

All die zuvor angestellten Überlegungen stellen natürlich noch keine Anleitung dafür dar, wie Sie konkret loslassen können.

Wie kann man praktisch an die Sache rangehen? Nachfolgend ein Vorschlag:

Versuchen Sie in entspannter, aber aufrechter Haltung in sich zu kehren, und holen Sie sich die unbefriedigende Situation, die Sie loslassen wollen, in Ihr Gedächtnis. Lassen Sie Ihre damit verbundenen negativen Gefühle zu. Nehmen Sie aber auch den Drang, diese missliche Situation verlassen, diese Gefühle nicht mehr fühlen zu wollen, an. Auch Ihre Ängste, die neue Situation eventuell nicht händeln zu können, sollten Sie nicht verdrängen. Untersuchen Sie die Ausprägung Ihrer Angst möglichst genau, und versuchen Sie festzustellen, ob sie begründet, übertrieben oder auch unbegründet ist. Vielleicht handelt es sich ja nur um ein „Hirngespinst“. Wägen Sie nun ab, ob Sie diese belastende Situation verlassen können. Hören Sie dabei mehr auf Ihren Bauch als auf Ihren Kopf.

Wenn Sie aufgrund Ihrer dominierenden Zukunftsängste auf Ihre Frage „Kann ich loslassen?“ mit „Nein“ antworten, dann ist das in Ordnung. Wiederholen Sie den Vorgang immer wieder, stellen Sie sich nach Durchlaufen dieses Prozedere immer wieder die Frage „Kann ich loslassen?“ Ihre Ängste werden vermutlich abnehmen, und Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende mit „Ja“ antworten. Stellen Sie sich jetzt nicht mehr die Frage „Kann Ich loslassen?“, sondern bekräftigen Sie: „Ich bin bereit loszulassen!“ Belassen Sie es aber nicht dabei, sondern stellen Sie sich die zusätzliche Frage: „Wann will ich loslassen?“ Sonst besteht die Gefahr, sich vorzugaukeln, es zwar vorzuhaben, aber eben nicht gerade jetzt. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe lieber gleich auf morgen!“ Nein, so funktioniert das nicht! Versuchen Sie sich zeitnah von der belastenden Situation zu lösen.

Wenn oben beschriebene Vorgehensweise nicht klappen sollte – was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird –, dann suchen Sie sich doch Menschen, die bereits erfolgreich etwas oder jemanden losgelassen haben, und plaudern Sie ein wenig mit ihnen. „Befreite“ Menschen können Ihnen sicherlich wertvolle Ratschläge geben. Selbstverständlich gibt es auch jede Menge Literatur, Beiträge im Internet und so weiter, die Ihnen weiterhelfen könnten.

Menschen, die nicht loslassen können, sind meist depressiv – oder auch aggressiv „drauf“ – und erschweren Ihre Transformationsphase von einem unbefriedigenden in einen befriedigenden Zustand erheblich. Sie sollten die Nähe solcher Menschen in dieser Phase möglichst meiden.

Fragen Sie sich, was Sie verlieren, wenn Sie loslassen, und was Sie dabei gewinnen. Gehen Sie tief in sich und versuchen Sie möglichst ehrlich bei Ihrer Antwort zu sein. Erstellen Sie ein Plus-Minus-Konto, und das ruhig schriftlich, und Sie werden sehen, welche Seite überwiegt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ihr Pluskonto! Also, worauf warten Sie noch?

Wenn Sie jemanden oder etwas losgelassen haben, wird sich das am Anfang noch nicht so gut anfühlen, und Sie werden das Gefühl haben, Ihnen fehle etwas. Das ist völlig normal. Nach einiger Zeit, wenn Sie durchgehalten und Abstand dazu gewonnen haben, werden Sie sagen: „Warum habe ich X nicht schon früher losgelassen?“ Mit welchem Begriff Sie obige Lücke füllen, überlasse ich Ihnen. Sie werden durch das Loslassen wachsen und ein neues Gleichgewicht, eine Balance, eine Harmonie in sich spüren und Schritt für Schritt Ihre inneren Blockaden, die Ihre innere Energie nicht frei zirkulieren ließen, abbauen.

„Nun, das klingt ja sehr vielversprechend“, werden Sie jetzt sagen. Ist es auch! Menschen neigen allerdings dazu, wieder in ihre alten Strukturen zu verfallen und das „Losgelassene“ wieder aufleben zu lassen.

Organisationsentwicklung – das „Loslassen“ von Organisationen

Auch größere Institutionen beziehungsweise Unternehmen müssen im Laufe ihrer Existenz oftmals alte Strukturen loslassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, und stehen dann oftmals vor dem Problem, ihre Mitarbeiter von der Notwendigkeit des Wandels überzeugen zu müssen. Die Mitarbeiter geben meist ungern ihre gemütlichen Nischen auf; sie lieben zwar den Fortschritt, hassen aber damit verbundene Veränderungen wie die Pest.

Menschen sind Gewohnheitstiere und dementsprechend träge. Die große Kunst des Managements besteht jetzt darin, jeden Einzelnen ins Boot zu bekommen, damit die nötigen Veränderungen möglichst von allen getragen werden.

Ich möchte Ihnen hierzu eine Vorgehensweise aus dem Managementbereich aufzeigen, wie Veränderungen nachhaltig herbeigeführt werden können.

Bei einem geplanten Wandel im Unternehmen kann man sich beispielsweise am Modell von Kurt Lewin orientieren. Der Sozialpsychologe gliederte den Veränderungsprozess in drei grundlegende Phasen:

Das Auftauen von Einstellungen (Unfreezing):

Althergebrachte, vertraute Einstellungen, Vorstellungen und Verhaltensweisen sollen aufgetaut werden, um die Bereitschaft zur Veränderung zu bewirken. Dies wird umso mehr von Erfolg gekrönt sein, je besser der Sinn für die Notwendigkeit der Veränderung bei den Mitarbeitern erzeugt wird. Die Organisation und deren Mitglieder werden auf Veränderungen vorbereitet. Das generelle Ziel dieser Phase besteht darin, die nach Veränderung strebenden Kräfte zu stärken und zu unterstützen und so ein Veränderungsbewusstsein zu verankern.

Das Ändern von Verhaltensweisen (Moving oder Changing):

In dieser Stufe wird die Organisation umgestaltet und ein neues Konzept entwickelt. Die Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter ist in dieser Phase des Veränderungsprozesses besonders wichtig. Sie müssen unter anderem in die Lage versetzt werden, Neues zu erlernen (Personalentwicklung). Der Status quo wird verlassen und eine verändernde Bewegung zu einem neuen Gleichgewicht vollzogen. In dieser Zeit lässt die Unternehmung ziemlich Federn, da anfangs ja jede Menge Reibungsverluste zu verzeichnen sind. Das ist normal, wird aber von Defätisten und meist konservativen Kräften im Unternehmen als Anlass benutzt, um gegen das neue System zu wettern. „Wir haben es euch ja gleich gesagt!“ und Ähnliches werden die Initiatoren der Veränderung zu hören bekommen. Ein freundliches Lächeln sollte ihre Reaktion sein.

Das Einfrieren von Einstellungen (Refreezing):

Das Erreichte wird dauerhaft stabilisiert. Aus „neu“ wird sozusagen „alt“ gemacht, damit die Mitarbeiter wieder ein vertrautes, funktionierendes Umfeld vorfinden. Dauerhaft bedeutet zwar längerfristig, aber nicht ewig. Da Unternehmen es heute vorziehen, ständig besser zu werden, anstatt alle zehn Jahre einen Rundumschlag zu landen, ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess anzustreben. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass die Mitarbeiter der Organisation in vertraute Verhaltensweisen zurückfallen.

Diese Vorgehensweise von Organisationen wäre doch auch eine brauchbare Schrittfolge für Ihren persönlichen Veränderungsprozess, für Ihr Loslassen. Erst einmal wäre es wichtig, die Notwendigkeit, etwas zu verändern, zu erkennen (Unfreezing). In einem zweiten Schritt lassen Sie los, das heißt, Sie verändern Ihr bisheriges Leben (Changing), und lassen natürlich erst einmal Federn. In einem dritten Schritt sorgen Sie dafür – nachdem Sie auf einem höheren Level wie bisher leben –, aus alter Gewohnheit nicht wieder in Ihre „vertrauten“ Muster zu verfallen (Refreezing). Und Ihr Leben wird besser und besser werden (kontinuierlicher Verbesserungsprozess).

Das Loslassen alter Strukturen wäre nicht nur für Personen und Unternehmen, sondern auch für Religionsgemeinschaften oder Regierungen ratsam und heilsam.

Auch eine nicht erwerbswirtschaftlich orientierte Organisation – wie beispielsweise die römisch-katholische Kirche – könnte ja mal überlegen, ihr „Dogma“ des Zölibats aufzugeben, da Priester nachweislich nun mal Männer mit natürlichen Trieben sind. Vielleicht würden sich durch die Aufhebung der Ehelosigkeit die Übergriffe von Priestern auf Schutzbefohlene reduzieren.

Papst Paul VI – auch als „Pillen-Paul“ bekannt – etablierte das Verbot der Empfängnisverhütung. Ist es nicht angesichts drohender Überbevölkerung des Planeten sinnvoll, dieses Verbot zu lockern oder ganz über Bord zu werfen? Sollten nicht eher Kondome und Pillen unter bedürftigen Menschen verteilt werden, anstatt ein Verbot hierfür auszusprechen?

Sind andersdenkende Menschen zu verfolgende „Ungläubige“, nur weil sie an eine andere Religion oder nicht an Gott glauben? Sind wir dann nicht alle Ungläubige? Sollte man vielleicht mal loslassen von diesen dümmlichen Vorstellungen und aufhören, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, nur weil einige glauben, die einzige Wahrheit zu besitzen?

Sollten wir von dem Unwort „Kriegstüchtigkeit“ nicht langsam wieder ablassen und uns stattdessen auf die Worte „Nie wieder!“ besinnen und Friedenstüchtigkeit anstreben?

Wenn man sich das aktuelle Welt-Kasperletheater so ansieht, wäre es da nicht von Vorteil, überholte Ansichten loszulassen und den Planeten so einzurichten, dass sich alle wohl und einigermaßen frei fühlen?

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen
, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

Das digitale Gefängnis: Teil 1: Kampf gegen das Bargeld

Von Uwe Froschauer

Robert F. Kennedy Jr., US-amerikanischer Minister für Gesundheit und Soziale Dienste, hat Ende September 2025 einen groß angelegten verbalen Angriff auf das digitale Gefängnis gestartet, das die globalen Eliten im Begriff sind zu errichten. Seine Warnung sollte jeden Menschen zutiefst erschüttern:

„Digitale Währung wird es der Regierung ermöglichen, Sie aus der Ferne zu bestrafen … Ihre Lebensmittelversorgung zu unterbrechen … jedes Ihrer Rechte in ein Privileg zu verwandeln, das von Gehorsam abhängt. Sie wird Sie zu Sklaven machen.“

Blogger wie ich und andere freiheitsliebende Menschen haben schon des Öfteren vor dem digitalen Gefängnis gewarnt. Diese Warnung kommt jedoch von einem Menschen, der mitten im System steht, der sich gegen diese totalitären Ambitionen der Macht- und Besitzeliten wehrt, und uns dazu aufruft, das Gleiche zu tun. Wenn jetzt dem Ziel der menschenverachtenden Eliten der „totalen Kontrolle“ kein Riegel vorgeschoben wird, werden wir uns alle im digitalen Gefängnis wiedersehen. Und es ist fünf vor zwölf. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Wirtschaftsjournalist Norbert Häring warnt:

„Wenn es kein Bargeld mehr gibt, wird unser Bankkonto zu einem detaillierten Logbuch unseres Lebens.“

Dieses Zitat habe ich dem 2025 erschienenen Buch mit dem Titel „Krieg gegen das Bargeld“ von Hakon von Holst entnommen. Die mit seinem absolut lesenswerten Buch beschriebene Intention hat Hakon von Holst wie folgt formuliert:

„Man sieht es an so ziemlich jeder Ladenkasse: Immer öfter zücken die Kunden Karte oder Handy, um ihren Einkauf zu bezahlen. Ist das Zeitgeist, Fortschritt, der Weg in die Zukunft? Die vermeintliche Annehmlichkeit hat jedoch einen Haken: Wer mit Karte bezahlt, bezahlt mit seinen Daten. Nicht nur Zeitpunkt und Ort des Einkaufs sind nachvollziehbar, auch der Warenkorb bekommt ein Gesicht. Die elektronischen Abbuchungen vom Bankkonto werden so zu einem „detaillierten Logbuch unseres Lebens“, wie es der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring treffend formulierte. Das Zahlen mit Bargeld schützt nicht nur unsere Privatsphäre. Wir behalten auch viel eher den Überblick über unsere Finanzen. Und selbst bei einem Blackout können wir uns das Nötigste beschaffen. Wer hat ein Interesse an der schleichenden Abschaffung des Bargelds? Geht es tatsächlich um die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus, oder steckt viel mehr dahinter? Wer sind die Akteure in Politik und Finanzwirtschaft, und welche Methoden benutzen sie? Was würde die weltweit geplante Einführung staatlicher Digitalwährungen bedeuten? Und: Was können wir gegen die Einschränkung unserer Freiheit tun? Auch wenn es uns privatwirtschaftliche, staatliche und kommunale Einrichtungen immer schwerer machen: Wir haben es vielleicht selbst in der Hand, indem wir weiterhin mit Bargeld bezahlen!“

Quelle: https://www.amazon.de/Krieg-gegen-das-Bargeld-Geldscheine/dp/3910568211

Chaos durch technische Pannen

Was ist, wenn in der ach so bequemen, von menschenverachtenden Rattenfängern angepriesenen modernen elektronischen Welt der Strom ausfällt, oder andere Pannen oder Katastrophen verhindern, dass Sie sich lebensnotwendige Güter kaufen können? Beispiele für das dadurch entstehende Chaos gibt es zuhauf.
Die New York Times schrieb am 28 April 2025 vonlangen Schlangen vor noch funktionierendenGeldautomaten aufgrund eines Stromausfallsin Portugal und Spanien. Der massive Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel erfasste weite Teile des Landes. Unter anderem waren elektronische Zahlungssysteme betroffen: POS-Terminals fielen aus, viele Geldautomaten funktionierten nicht, Mobilfunk und Internet waren gestört, wodurch Kartenzahlungen oder andere digitale Zahlungsmethoden kaum oder gar nicht möglich waren.

Etwa zur gleichen Zeit im April 2025 ereignete sich ein ähnliches Desaster in der Ukraine.
Ein Stromausfall, der im Rechenzentrum von De Novo verursacht wurde, störte Offline-Dienste wie die ukrainische Diia-Regierungs-App, lokale Banken, den Postlieferriesen Nova Post und kontaktlose Zahlungssysteme wie Apple Pay und Google Pay. Kiewer Bürger sagten dem Format „Recorded Future News“ des ukrainischen Magazins „The Record“, dass sie während der Störung nicht in der Lage waren, mobile Zahlungen zu nutzen, um die U-Bahn der Stadt zu betreten. Einige Restaurants hatten auch Probleme mit elektronischen Zahlungssystemen. De Novo brauchte fast sechs Stunden, um die Dienstleistungen für seine Kunden wiederherzustellen.

Im indischen Hyderabad führten am 20 August 2025 ein Kabelschnitt bzw. Aktionen des Stromversorgers dazu, dass große Teile der Internetverbindung ausfielen. Dadurch konnten viele Zahlungen des meistgenutzten digitalen Zahlungssystem UPI in Indien nicht durchgeführt werden. Viele Geschäfte forderten – für viele Kunden ungewohnt – Bargeld. In den sozialen Medien posteten Nutzer Screenshots von fehlgeschlagenen Transaktionen und drückten ihre Frustration über das finanzielle Chaos aus. Ein Großteil der Beschwerden bezog sich auf fehlgeschlagene UPI-Zahlungen, die es den Nutzern erschwerten, Einkäufe, darunter Lebensmittel und andere wichtige Dinge, abzuschließen. Ein verärgerter Kunde, der Schwierigkeiten bei der UPI-Zahlung hatte, sagte dem Magazin Telangana Today:

„Ich musste meine Frau anrufen, um die Zahlung von ihrer UPI-ID zu tätigen, da meine nicht durchging. Selbst nachdem sie die Zahlung erfolgreich abgeschlossen hatte, erhielten wir keine Bestätigung. Die Landesregierung und die Energieversorger hätten diese Aktion gut planen müssen.“

Auch in Deutschland gab es vermehrt Fälle, in denen nicht primär ein Stromausfall die Ursache für den Ausfall der digitalen Zahlungsfähigkeit war, sondern Störungen in der IT-Infrastruktur. Viele Störungen entstehen durch Software-/Netzwerk-Fehler beim Dienstleister. So gab es am 4. April 2024 eine Technikpanne bei der Sparkasse. Tausende Kunden meldeten Ausfälle – betroffen waren unter anderem Supermärkte. Eine Störung der EC-Kartenzahlung in Massenfilialgeschäften wie Lidl und Rewe führten von ca. 7:20 bis 9:50 Uhr zu einem kleinen Chaos. Karten­zahlungen waren nicht möglich. Die Kunden mussten – falls zur Hand – auf Bargeld zurückgreifen.

Am 12. September 2024 ereignete sich eine technische Störung beim IT-Dienstleister Telecash und bei an diesen angeschlossenen Anbietern. Von 6 Uhr am Morgen bis kurz vor 16 Uhr gab es Schwierigkeiten bei der Bezahlung mit Karte. Die Probleme betrafen Debit-, Kredit- und Girokarten.

Wie gut fühlt sich in solchen Situationen doch ausreichend Bargeld statt Plastik- oder Smartphonegeld in der Tasche an, nicht wahr?

Cyberattacken, die zu einem Ausfall digitaler Zahlungsmöglichkeit führen können

Viele Störungen werden oftmals als „Cyberangriff“ vermutet, was sich nachträglich meist als Störungen in der IT-Infrastruktur herausstellt. Dennoch sind derartige Fälle bereits vorgekommen. Die Aufsichtsbehörden „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht“ (BaFin) und dasBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)berichten seit 2023/2024 von einer steigenden Zahl von Cyber-Vorfällen in der Finanzbranche — darunter auch Angriffe auf Tochterfirmen oder Dienstleister, bei denen Daten abgeflossen oder Prozesse beeinträchtigt wurden. Solche Vorfälle können auch Zahlungsprozesse stören, weil beispielsweise Back-Office-Systeme abgeschaltet werden müssen, auch wenn nicht gleich Zahlungsterminals unmittelbar betroffen sind. Auf der Seite der BaFin ist zu lesen:
Quelle: https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/Fokusrisiken/Fokusrisiken_2025/RIF_4_Cyber_Vorfaellen/RIF_4_Cyber_Vorfaellen_node.html;jsessionid=E54363F3FC057A1ABAFEBF2AB2287AFA.internet001

 
„Risiken aus Cyber-Vorfällen mit gravierenden Auswirkungen 

Die Bedrohung durch Cyber-Vorfälle ist weltweit sehr hoch und nimmt weiter zu. Hintergründe sind die fortschreitende Digitalisierung, welche die Angriffsfläche vergrößert, sowie geopolitische Spannungen, die zunehmend in den Cyber-Raum und auf kritische Infrastrukturen ausstrahlen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) schätzte die Bedrohung im Cyber-Raum im Frühjahr 2024 „so hoch wie nie zuvor“ ein.

Fast ein Fünftel aller globalen Cyber-Vorfälle der vergangenen zwanzig Jahre betraf Unternehmen des Finanzsektors. Der Schaden beläuft sich laut Internationalem Währungsfond (IWF) seit 2004 auf fast 12 Milliarden US-Dollar. Dabei stieg die Zahl der Vorfälle, insbesondere von Cyber-Attacken, in den letzten Jahren stetig an.

Ein Cyber-Vorfall ist ein versehentlich oder böswillig herbeigeführter Vorfall, der sich negativ auf die Vertraulichkeit von Daten und die Verfügbarkeit von IT-Systemen oder Netzwerken auswirken kann oder Sicherheitsrichtlinien, Sicherheitsprozesse oder Nutzungsbedingungen verletzt. Solche Vorfälle können bei den beaufsichtigten Unternehmen selbst, aber auch bei Auslagerungsunternehmen entstehen.

Cyber-Vorfälle bei Unternehmen des Finanzmarkts oder bei Infrastrukturen können die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems erheblich beeinträchtigen und im Extremfall zu systemischen Krisen führen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die enge Vernetzung zwischen Unternehmen des Finanzsektors und Dienstleistern dazu führt, dass viele Unternehmen gleichzeitig von einem Vorfall betroffen sind.

Die Nichtverfügbarkeit von kritischen Systemen und Funktionen, die Verletzung vertraulicher Daten oder hohe wirtschaftliche Verluste können das Vertrauen und die Reputation bei Anlegerinnen und Anlegern sowie Kundinnen und Kunden schädigen. So können Cyber-Vorfälle finanzielle Krisen bei den betroffenen Unternehmen auslösen und das Vertrauen in die Finanzstabilität insgesamt untergraben. Das kann zu Liquiditätsabflüssen führen, beispielweise in Form von Bank Runs.“


Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen wurde im April 2025 von mehrwelligen DDoS- Attacken (= Distributed-Denial-of-Service-Angriff) getroffen. Das führte zu einer mehrstündigen Beeinträchtigung von Zahlungsdiensten in Europa — Online-Checkouts froren ein, Kartenzahlungen bei betroffenen Händlern schlugen fehl oder wurden verzögert. Davon waren auch Händler in Deutschland betroffen, da Adyen viele europäische Händler bedient. Auf der Seite von Ayden war zu lesen
(https://www.adyen.com/knowledge-hub/mitigating-a-ddos-april-2025?utm_source=chatgpt.com):

„Am 21. April 2025 erlebte Adyen einen Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS), der sich auf die Verfügbarkeit mehrerer unserer (Zahlungs-)Dienstleistungen in der europäischen Region auswirkte. Dies führte zur Verschlechterung der Leistung unserer Plattform, die sich auf einige unserer Kunden auswirkte.“
(…)
„Der DDoS-Angriff richtete sich speziell an Dienstleistungen in unseren europäischen Rechenzentren, die unsere Transaktionsverarbeitungsdienste und kundenorientierten Anwendungen unterstützen. Infolgedessen verursachte es zeitweilige Ausfälle und Verschlechterung der Leistung in der gesamten EU-Region, wobei die Hauptauswirkungen für die Verarbeitung der E-Commerce- und In-Person-Zahlungstransaktion zwischen 18:51 Uhr MESZ und 19:35 Uhr MESZ lagen. Während dieses Zeitfensters wurden auch unsere Customer Area, Hosted Onboarding und Transfer-API-Dienste abgebaut. Aufgrund unserer bewussten Abschwächung blieben Checkout-Dienste wie Session-Integrationen, Secured Fields und Pay by Link während des gesamten Vorfalls betroffen. Diese Probleme führten zu gescheiterten oder verzögerten Transaktionen für einige Kunden während des betroffenen Zeitrahmens.“

„Verbündete in der Politik“

So überschrieb Hakon von Holst ein Kapitel seines Buches „Krieg gegen das Bargeld“. Die sich stellende Frage ist: Wer hat ein Interesse an der schrittweisen Abschaffung des Bargelds? Nachfolgend der einleitende Text dieses Kapitels:

„Wir begrenzen den Bargeldfluss, da zumindest große Zahlungen rechtlich gesehen nicht in bar abgewickelt werden dürfen. Was den Rest betrifft: Sorgen wir dafür, dass kleine Zahlungen mit der Kreditkarte attraktiv sind im Vergleich zu Barzahlungen. Zum Beispiel, indem es etwas kostet, Bargeld abzuheben oder mit Bargeld zu bezahlen.“

Romano Prodi (1999–2004 EU-Kommissionspräsident, 2006–2008 Ministerpräsident von Italien)

In Europa existiert ein „Anti-Bargeld-Kartell“ schrieb Yves Mersch 2016 in einem Gastbeitrag für den Spiegel.Der Notenbanker aus dem Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) unterschied drei Lager: Die „Alchemisten“ wollen das Geld mit einem Verfallsdatum ausstatten, damit die Leute konsumieren und die Wirtschaft in Schwung bleibt. Am einfachsten lässt sich das umsetzen, wenn man Bankkonten mit Strafzinsen belastet und der Bürger nicht ins Bargeld flüchten kann. Die zweite Fraktion ist die „Finanz-Tech-Allianz“. Viele Banken sehen im Bargeld eine kostspielige Bürde. Ihren Ballast würden sie gerne abwerfen und stattdessen an Kartenzahlungen verdienen. Als Letztes im Bunde erwähnt Mersch das „Recht-und-Ordnung-Lager“. Diese Gruppe bringt Bargeld vor allem mit Terrorismus, Steuerbetrug und anderen zwielichtigen Aktivitäten in Verbindung. Ihre Vertreter finden wir zum Teil in der hohen Politik.
Schauen wir uns einmal die Zusammenarbeit zwischen EU-Kommission und Finanzwirtschaft an:
Charlie McCreevy amtierte von 1997 bis 2004 als Finanzminister von Irland. Im Anschluss wurde er EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen. Auf einem Kongress der EZB in Frankfurt im November 2006 schmeichelte er dem Banken-Publikum: Man könne Unternehmen oder Verbraucher „dazu ermutigen, verstärkt effizientere elektronische Zahlungsmethoden zu nutzen“. Das könne „die Kosten für Bargeld senken – eine Belastung, die oft vom Bankensystem getragen“ werde. Diesen Punkt führte der EU-Kommissar bereits am 20. September 2005 bei einer Rede in Paris an. Dort sagte er außerdem, dass digitale Zahlungen besser nachvollziehbar, also überwachungsfähig seien. Das nütze der „Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“.Am Tag zuvor hatten die Finanzminister der EU-Länder beschlossen: Bei Zahlungen ab 15.000 Euro mit Banknoten und Münzen müssen Unternehmen künftig die Identität ihrer Kunden feststellen.“

So viel zu dem Kapitel „Verbündete in der Politik“ aus dem Buch von Hakon von Holst.

Befürworter behaupten, mit einer digitalen Zentralbankwährung wird es schwieriger, Geld zu verstecken oder Schwarzarbeit zu betreiben. Sie begründen das damit, dass digitale Transaktionen nachverfolgbar sind, und anonyme Bargeldgeschäfte nicht mehr möglich wären. Jede Zahlung könnte automatisch überprüft oder zum Beispiel an die Finanzbehörden gemeldet werden.

Das ist jedoch nicht so einfach wie meist dargestellt, und hängt von der Architektur der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC = Central Bank Digital Currency) ab, die sich an unterschiedlichen Datenschutz-Modellen orientieren kann. Bei voll-anonymen digitalem Geld werden die Transaktionennicht gespeichert oder nur lokal in der Wallet. Eine Kontrolle wäre dann wie beim Bargeld nicht möglich. Bei pseudonymisiertem digitalem Geld werden die Daten verschlüsselt, und nur bei Verdacht einsehbar. Bei voll-transparentem digitalem Geld werden alle Transaktionen zentral gespeichert und identifizierbar. Das würde eine totale Kontrolle über die finanziellen Tätigkeiten einer Person und einen vehementen Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen bedeuten. Datenschutzrechtlich wäre diese Form meines Erachtens nicht machbar. Aber Gesetze lassen sich aushebeln, wie die Coronazeit gezeigt hat. Durch eine Veränderung des Infektionsschutzgesetzes wurde das Grundgesetz ausgehebelt und mit Füßen getreten.

Wenn beispielsweise der Digitale Euro nicht völlig transparent werden soll, um die Privatsphäre zu schützen – wie die Europäische Zentralbank (EZB) behauptet –, würde er nicht automatisch Steuerbetrug verhindern. Das oftmals angeführte Argument, dass Steuerbetrug durch digitale Zahlungen erschwert würde, lässt sich damit nicht halten. Die EU-Kommission selbst schrieb 2018, dass „Steuerbetrug in signifikantem Umfang über bargeldlose Transaktionen“ erfolge, „wobei komplexe Rechtsstrukturen und oft multinationale Vorgänge genutzt“ würden (EU-Kommission, 12. Juni 2018, COM (2018) 483 final).

Ein großer Teil von Steuervermeidung oder -hinterziehung findet bereits jetzt nicht in bar, sondern über Offshore-Konten, Briefkastenfirmen, kreative Buchhaltung oder digitale Kryptowährungen außerhalb staatlicher Kontrolle statt. Eine CBDC würde nur die kleinen, alltäglichen Formen von Steuerbetrug wie zum Beispiel Schwarzarbeit oder Barverkäufe ohne Rechnung erschweren,
nicht aber die strukturelle oder internationale Steuerflucht. Die Kleinen würden wieder mal gehängt, und die Großen laufen gelassen werden – ganz im Sinne der Macht- und Besitzeliten. CBDCs erschweren den Steuerbetrug für den Normalbürger, große Unternehmen dagegen können ihre Gewinne weiterhin legal verschieben, und reiche Menschen komplexe Steueroptimierungsstrategien nutzen. Legale Steuerhinterziehung. Eine CBDC trifft primär den Otto-Normalverbraucher und kleine Unternehmen, nicht aber die globale Steuervermeidung der Großunternehmen.

Der gläserne und steuerbare Bürger

Klar, digitale Zahlungen sind besser nachvollziehbar und damit überwachungsfähig. Im Fokus steht jedoch nicht, dass digitale Zahlungen der „Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung“ nützen, wie Charlie McCreevy in den Vordergrund stellte – das ist nur ein Vorwand der Eliten und ihrer politischen und medialen Handlanger –, sondern die Überwachung der Bürger, wie auch Robert F. Kennedy Jr. richtig erkannte. Digitales Zentralbankgeld möchte das Bargeld – und damit die Möglichkeit anonymer Zahlungen – verdrängen. Jede Zahlung wäre digital dokumentiert, wodurch die Bürger keine Privatsphäre bei finanziellen Transaktionen mehr hätten.

Digitale Zentralbankwährungen können so gestaltet sein, dass jede Transaktion transparent und nachverfolgbar ist. Der Staat, die Zentralbanken und Geschäftsbanken, IT-Konzerne, Zahlungsabwickler wie Visa, Mastercard oder SWIFT, Supranationale oder internationale Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF), die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Europäische Union und so weiter, könnten genau sehen, wer wann, wo und wofür Geld ausgibt – und so ein detailliertes Verhaltensprofil der Bürger erstellen. Auch Regulierungs- und Sicherheitsbehörden wie Finanzaufsichten, Steuerbehörden, Geheimdienste oder Strafverfolgungsstellen könnten über gesetzliche Regelungen Zugriff auf Transaktionsdaten verlangen, zum Beispiel mit dem Vorwand, Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung bekämpfen zu wollen. All diese Institutionen bekämen erheblich mehr Zugriff auf sensible Finanzdaten, als es heute bei Bargeld oder dezentralen Kryptowährungen der Fall ist. Wenn jemand beispielsweise regelmäßig an alternative Plattformen spendet oder Produkte kauft, die als politisch sensibel gelten, könnte dies registriert und gegen ihn verwendet werden.

Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) könnten „programmiertes Geld“ entwickeln, das mit Bedingungen verknüpft wird, bis wann es ausgegeben sein muss und wofür es ausgegeben werden darf. Der Staat könnte etwa festlegen, dass bestimmte Käufe nicht erlaubt oder nur unter bestimmten Umständen möglich sind wie zum Beispiel der Kauf von Alkohol, Zigaretten oder Benzin. Zum Beispiel könnte einer Person verboten werden, dass sie ihr digitales Geld für Benzin oder Flugtickets verwendet, weil ihr CO₂-Limit erreicht ist.

Zentralbanken hätten durch eine CBDC direkten Zugriff auf alle digitalen Konten. Zentralbanken oder der Staat könnten Konten einfrieren, Guthaben beschränken oder negative Zinsen erzwingen, damit man sein Geld schneller ausgibt. Der Staat könnte zum Beispiel meine Blogtätigkeit als „unerwünschtes Verhalten“ ansehen, und mir den Zugriff auf digitale Gelder sperren. In China läuft diese unsägliche Massensteuerung und -überwachung bereits im Rahmen des „Social Credit System“. Wenn du nicht parierst, drehen sie dir den Geldhahn zu. Auch einige deutsche Politiker schielen bereits auf das chinesische Modell.

CBDCs – verknüpft mit der ebenfalls angestrebten Digitalen Identität – würden ein integriertes Kontrollsystem entstehen lassen, das Finanzdaten, Identität, Gesundheitsstatus, Reisedaten usw. der Bürger zusammenführt. In Verbindung mit einem „Sozialen Kreditsystem“ könnten die Menschen in die von den Macht- und Besitzeliten gewünschte Richtung dirigiert werden. Wir wären diesen Monstern praktisch hilflos ausgeliefert. Regierungen könnten Zahlungen verweigern, wenn zum Beispiel bestimmte Bedingungen wie Impfstatus oder Steuerstatus nicht erfüllt sind.

Fazit

Sollte das Geldsystem komplett digital werden, ist es anfällig für technische Störungen, Hackerangriffe oder Missbrauch. Ein zentraler Ausfall oder gezielte Manipulation könnten ganze Volkswirtschaften lahmlegen. Die Menschen wären machtlos und der Willkür ihrer Peiniger ausgeliefert.

Durch digitale Kontrolle des Geldflusses verliert der Bürger ein großes Stück seiner wirtschaftlichen Selbstbestimmung. Wir würden durch digitales Geld stärker an politische Entscheidungen oder staatliche Regeln gebunden werden, und so im Sinne der eliteninstruierten Politiker gesteuert werden. Gehorsame würden belohnt, und Ungehorsame bestraft werden – moderne Sklaverei! Wollen Sie das?

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

G‘schichtn aus‘m Nachbargartn – Folge 27

Abwegiges – Schwurbeleien – Unsinn

Eine Satire von Werner Roth

„Die übermenschlichen Anstrengungen der letzten Zeit verursachen mir Blähungen im Darmbereich und Eva sagt, ich habe Mundgeruch.“

Wegen dieser Worte, die vor über 85 Jahren von einer Person der Zeitgeschichte  hätten geschrieben worden sein sollen, sollte die deutsche Geschichte weitläufig umgeschrieben werden. Nun, es kam anders, wie man heute weiß.

Im hier und jetzt, „für dessen Beschreibung es kein verbindliches Vokabular mehr gibt“, laut Michael Klonovsky, sind die Probleme immer weniger genau zu erfassen.

Erst wenn schon alle Superlative verwendet, jede sprachtechnische Steigerung angewandt und jedweder verbaler Kniff aus der Tasche gezogen wurde, werdet Ihr merken, dass für die Beschreibung einer Welt, die jeden Tag ein Stück mehr verrückt wird, keine Vokabeln mehr bleiben, die Situation adäquat abzubilden. So könnte das der große Krieger, „Der auf die Tastatur haut“ in Anlehnung an eine überlieferte Weissagung der Cree ausgedrückt haben, wenn es ihn denn gäbe.

Die Cree glaubten übrigens folgendermaßen klug scheißen zu können: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann“. „Wuide hoid. Wos wissn de scho?“

Die Gestalt zu erkennen ist das Eine. Das andere, deutlich tiefer gehende, ist das Erkennen des Wesens eines Phänomens.

Der Mensch ist ein spirituelles Wesen. Er glaubt. Er muss an was glauben können, sonst geht er ein wie eine Pflanze ohne Wasser. Dabei ist es zunächst total egal, an was geglaubt wird. Glaubensangebote und Weltsichten gibt es ja zuhauf.

Der fundamentale Unterschied zwischen dem in den westlichen Gefilden des Globus vorherrschenden materialistischen Weltbild, bei dem alles, wirklich alles, als Maschine gesehen wird und dem Weltbild, in dem das Vorhandensein einer nicht (be)greifbaren Macht, die über und in allem im Universum, im Leben, steckt, sind die jeweils diametralen Folgerungen aus diesen.

Wer sich verführen lässt, über diese unwesentliche Frage der Existenz von allem,  selber weiterzudenken, sollte nicht überrascht sein, wenn dabei als Ergebnis rauskommt, dass bei dem einen Weltbild die letztendliche Konsequenz die Hybris ist, wobei die andere Sicht als Konsequenz die Demut hervorbringt.

Wer die Hybris des „Imperiums der Lügen“ immer noch nicht wahrzunehmen imstande ist, bei dem ist wahrlich Hopfen und Malz verloren. Transhumanismus? Gaza? Great Reset? Wieviel Augenöffner braucht‘s noch?

„Geld und Macht sind wie Götter in einem System, das ohne Gott und ohne jedes Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Transzendenten aufgebaut ist.“ So drückt Steven Yates diese Sicht der Welt aus.

Für die andere Seite sei der Gevatter Werner Heisenberg, der mit dem Quantum (ohne Trost), ins Feld geführt, der zu folgender Erkenntnis kam: „Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten, aber Gott wartet auf Sie am Boden des Glases.“

Das Große im Kleinen sehen und das Kleine ins Große einpassen. Wer kann das noch?

Der wahre Skandal im wertlosen Wertewesten ist, dass alles, was als Skandal gelten könnte, und auch sollte, kein Skandal mehr ist. Das ist das „Neue Normal“.

Da war neulich so ein Unterleutnant der drölften Propagandadivision, früher Journalist genannt, bei einer dieser Hass & Hetze Gesprächstherapiekreisen von Maischlalnerosga im TV und beklagte bitterlich, diese Schwurbler und Staatsdelegitimierer, dieses Gesocks eben, kämen ständig mit einfachen Wahrheiten daher.

Das schrecklichste aber, so führte er weiter aus, wäre, dass man diese Art Wahrheiten noch nicht mal wiederlegen könnte. Potzblitz und Sapperlot aber auch! „Wos is no des? De vastähn do jo goa nix mea, oda?“

Wie ist so ein geistig-intellektueller Offenbarungseid zu fassen? Noch Gehirnwaschung oder schon Gehirntransplantation? Wie kam diese „gequirlte Scheiße“ in den Kopf dieses Menschenwesens?

Erneut darf Steven Yates die Sachlage darlegen: „Dinge beginnen typischerweise in den intellektuellen Zentren. Sie verbreiten sich über die Künste, die Literatur, die Sozialwissenschaften, das öffentliche Bildungswesen und schließlich über die Massenmedien und die Unterhaltungsbranche in alle Bereiche der Gesellschaft.“

Da fehlt aber noch der tatsächliche Ausgangspunkt der Dinge, nämlich die Deepies. Mittels ihres „kapitalen“ Einflusses initiieren und platzieren sie die ihnen wichtigen Dinge bei den von Yates geschilderten Organisationen und Institutionen. Die haben da überall ihre Finger drin – mit mächtig viel Geld dazwischen. Strippenziehen im XXL-Format.

„Die Zahl der Begriffe, die ihr genaues Gegenteil bedeuten, wächst täglich“

Der aktuelle Befehlsverkünder aus dem nationalen Hauptquartier der Vermögensumschichter, Friedrich Merz, der mit dem „Charme einer Heringsflosse“, hat aus seinem Mund die Anweisung verlautbart: „Hören Sie unverzüglich auf, so wehleidig zu sein!“ Das anschließende „Sonst zeigen wir euch, was echte Schmerzen sind!“ ist nicht offiziell bestätigt.

Unser aktueller Führer wird allerdings derweilen von Staatsfeinden delegitimiert als GröLaz – „Größter Lügner aller Zeiten“. Die phonetische Nähe zu einem früher gebräuchlichen Ausdruck ist dabei rein zufällig.

Dagegen werden derzeit gefühlt minütlich neue „hybride“ Angriffe gemeldet. Vom Russen. Von wem sonst? Das Gejammer dazu ist ohrenbetäubend. Die Meldungen sind zwar samt und sonders frei erfunden, aber das ist egal.

Wichtig ist, was im Hirn hängen bleibt. Und das sind Angriffe wie aus Trommelfeuern auf „UnsereDemokratie“. Da werden sogar Überflüge von NATO-Schiffen als Gefahr in Kubakrisendimension verkauft. Dabei ist das eher vergleichbar mit dem Überflug von David Bowie über Thüringen. Frag nach bei Rainald Grebe.

Haben Sie auch diese verstörenden Aufnahmen der Drohne über Dänemark gesehen? So eindeutig. Glasklar russische Aggression. Kurz vorm A-Bomben-Abwurf. Die Bildsprache mit der Unschärfe und Wackeloptik ist doch bestens bekannt aus unzähligen Real-Life-Dokus von unbekannten Flugobjekten.

Wie blöd muss man sein, um so einen Schwachsinn als bare Münze zu nehmen? Shakespeare hatte sowas von Recht: Es ist was faul im Staate Dänemark. Und nicht nur da. Wann werden die „99 Luftballons“ von Nena als Wehrkraftzersetzung verboten?

Dagmar Henn schreibt wunderbar vergnüglich, dass die Luftraumverletzungsnummer „so haltbar ist wie die vermeintlich russischen, von Klebeband zusammengehaltenen, Drohnen, die rückwärts auf polnischen Kaninchenställen landeten.“

Die „Sender Gleiwitz“ Nummer in Endlosschleife.

Nur mal so am Rande sei erwähnt, dass es allein in Deutschland im letzten Jahr mindestens 149 ähnliche Fälle gegeben hat. Warum? Na, weil es Spielzeugdrohnen seit mindestens 20 Jahren in Deutschland zu kaufen gibt.

„Wir“ müssen doch kriegstüchtig, ja besser noch, kriegssüchtig, werden. Deshalb wird aufgerüstet dass die Schwarte kracht. Panzer, Panzer über alles. Das ist ungefähr so nah dran am derzeitigen Stand der Kriegsführung, wie Kavallerie-Schwadronen gegen Drohnenschwärme. Einfach nur noch gaga…

Trump hat sich zur EU und Selensky geäußert, indem er sagt: Da Ihr ja am Siegen seid und glaubt, Russland besiegen zu können, weil Russland Pleite und am Zusammenbrechen ist, braucht es mich (uns) ja nicht. Wir stehen euch aber weiter als professionellste Waffenhändler des Universums zur Verfügung, für was Ihr eure leeren Kassen noch weiter plündern sollt. Man nannte das mal Sarkasmus.

Die Russen brauchen ihrerseits nichts weiter tun, als die NATO-Materialien, Söldner und ukrainischen Vasallentruppen weiterhin unnachgeblich zu zermalmen und zuzuschauen, wie dieses morbide Gebilde, auch Westen genannt, zerfällt. Die kennen ihren Sun Tsu. Geduld? Fluss? Feind? Tot?

In diesem Weltkrieg Nummer 3 hat der bisherige Champion zwar noch nicht den Krieg verloren, aber er hat die Welt verloren. Und sich selbst, obwohl viele munkeln, da käme jetzt das wahre Gesicht zum Vorschein.

Wenn der tiefe Staat alle menschlichen Grenzen überschreitet, dann steht am Ende die Selbstzerstörung.

Im Gazastreifen präsentieren die Technologiefirmen, die privaten Söldner-Armeen und Beratungsriesen wie Palantir stolz ihr marktreif orchestriertes Konzept zur Überwachung, Vertreibung und Massentötung aus Profitgründen. Dieses Modell ist der datengesteuerte und profitorientierte Prototyp für den globalen Export von industrieller Ausrottung, die als Sicherheitsinnovation verpackt wird.

Der Völkermord 2.0 ist KI-gestützt. Alles dann ausgezeichnet mit dem Premium-Label (Tot-)„Schlachtgetestet“ an Palästinensern. Als Krönung wäre der passende Holding-Name McGenozid, wie Aymun Moosavi in einem wort-wörtlich umwerfenden Artikel in „The Cradle“ vorschlägt.

Dazu schwant Chris Hedges wenig Hoffnungsvolles: „Israel zerstört nicht nur den Gazastreifen. Es zerstört auch sich selbst.“

Man muss sich doch zwangsläufig fragen: Was wollen die eigentlich?

„The Future is built by us!“ drohte der Schwab Klausi schon vor Jahren. Er scheint nicht gelogen zu haben, denn die Realität – zumindest die der Propaganda-Medien – ist das, was der Deep State vorgibt.

Caitlin Johnstone hat einen Alptraum, der tatsächlich real passiert: „Ein atomar bewaffneter Todeskult, der völlig ungestraft Berge von Menschen ermordet und massakriert und dabei von den mächtigsten Menschen der Welt unterstützt wird? Das wäre ein unergründlicher Wahnsinn.“

Doch wie kann man denn den armen Israelis einen Vorwurf machen? Die wiederholen doch nur die Gründungsgeschichte der großen USA. Die haben die einheimische Bevölkerung mit einer Salamitaktik aus Verhandlungen, Niedermetzeleien und letztlicher Endverwahrung in sog „Reservate“ eingezäunt und „beruhigt“.

Allerdings dann in der Opferrolle zu verharren, wenn man eigentlich der Massenmörder ist, ist schon sportlich.

Schluss! Mehr gibt’s nicht. Das reicht doch jetzt wirklich…

Der Artikel erschien zuerst bei AnderweltOnline. Hier der Link:
https://www.anderweltonline.com/satire/gschichtn-ausm-nachbargartn-folge-27/

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

Von den Unverschämtheiten des Steuersystems

Gastbeitrag von Albrecht Künstle, 05. Oktober 2025

– Die Forderung nach zusätzlichen Steuern wirft Fragen auf

– Schon bisher treibt das Steuerwirrwarr seltsame Blüten

– Der Staat sieht selbst in Sterbefällen einen Mehrwert

Merz wird wohl nicht nur als Lügenkanzler in die deutsche Geschichte eingehen, sondern noch mehr als Schuldenkanzler: Keiner vor ihm hat etwas Vergleichbares gewagt und entgegen seiner vor der Wahl gegebenen Garantien die bereits überstrapazierte Schuldenbremse direkt nach seiner Wahl, einem Staatsstreich ähnlich, faktisch abgeräumt und mit einem milliardenschweren „Sondervermögen“ die Büchse der Pandora geöffnet. Jetzt scheint er glücklich darüber zu sein, dass er eine SPD zur Seite hat, welche die „Drecksarbeit“ für ihn macht, nämlich an der Steuerschraube zu drehen. Die Erbschaftssteuer soll erhöht und die Vermögenssteuer wiedereingeführt werden, noch lässt man die linken Jugendorganisationen vorpreschen. Aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis es soweit ist. Anlass genug, einmal einen Blick in das deutsche Steuer(un)wesen und seine Auswüchse zu werfen.

Im Mittelpunkt staatlichen Handels steht der Mensch“, hieß es mal irgendwo, wobei der Staat das wohl eher auf den Menschen als Steuerbürger beziehen möchte. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, oder anders: Der Mensch ist Mittel – Punkt! Es gibt keine Erwerbsarbeit, bei der unser Staat nicht die Hand aufhält, selbst beim ältesten Gewerbe der Welt. Doch hier ist es ähnlich wie bei den Glücksspielen. Wenn der Staat seinen „Zehnt“ erhält, der die Hälfte beträgt, handelt es sich um ein Spielcasino. Geht er leer aus, ist es eine Spielhölle. So gilt auch das horizontale Gewerbe fiskal den einen als gut, den anderen als schlecht. Seit der römische Kaiser Vespasian seine Latrinensteuer mit „Pecunia non olet“ (“Geld stinkt nicht”) rechtfertigte, hat das Steuerwesen kaum noch etwas mit der Kategorie Moral zu tun.

Drei Zugriffsstufen staatlicher Unersättlichkeit

Der erste Zugriff des Staates auf seine arbeitenden Bürger erfolgt mittels der Lohn- und Einkommensteuer – direkte Steuern auf ihre Erwerbstätigkeit. Die zweite Stufe ist dann der Zugriff auf das, was den Leuten nicht schon in der ersten Stufe abgenommen wurde: Dieser Zugriff auf das Restgeld – die Nettoverdienste – erfolgt mittels der Verbrauchs- bzw. Konsumsteuern (indirekte Steuern). Der dritte staatliche Steuerhunger wird schließlich mittels Besitzsteuern gestillt: Quasi als Strafe dafür, dass die Menschen, die trotz einbehaltener Lohn- und Einkommensteuern und Konsumsteuern, vom Nettoeinkommen nicht alles auf den Kopf schlagen beziehungsweise „verbraten“, sondern etwas zurücklegen und sparen. Sei es für größere Anschaffungen oder fürs Alter – oder zum Vererben, wenn die Ersparnisse und Wohneigentum nicht für die Pflege zu Hause oder in einem Heim draufgehen.

Die mit Abstand höchsten direkten Steuereinnahmen kommen aus den Lohnsteuern. Sie betrugen im Jahr 2024 248,7 Milliarden Euro – 26,4 Prozent aller Steuereinnahmen. Eine Kuriosität, eigentlich ein Skandal, sei hier thematisiert: Die Lohnsteuer bezieht sich auf den gesamten Bruttoverdienst. Der zu versteuernde Lohn (beziehungsweise das Gehalt) wird nicht um die Sozialversicherungsbeiträge reduziert, was sachgerechter wäre. Weil dies nicht geschieht, und die Steuer auf den gesamten Bruttoverdienst ohne Abzug der Sozialversicherungsbeiträge der Lohnsteuer unterworfen wird, werden im Grunde auch die Sozialversicherungsbeiträge versteuert. Wo gibt’s denn sowas? Aber immerhin bezuschusst der Staat aus der erzielten „Übersteuer“ die Abermilliarden, die er hauptsächlich für die Rentenversicherung zuschießt; Geld, das den Beschäftigten vorher abgeknöpft wurde. Diese schauen dabei in die Röhre.

Der Staat wird immer reicher

Wer oder was wird der Einkommensteuer unterworfen? Sie summiert sich auf 73,6 Milliarden Euro und stammt aus sieben Einkunftsarten. Zu den „sonstigen“ steuerpflichtigen Einkünfte gehören auch die Renten. Sowohl die Riesterrenten und andere Renten aus einer privaten Altersvorsorge als auch der Ertragsanteil der gesetzlichen Renten wird besteuert. In diesem Rentenzugangsjahr beträgt dieser Anteil 84 Prozent der Rente, die versteuert wird, soweit diese zusammen mit anderen Einkünften den Grundfreibetrag von 12.096 Euro nicht übersteigt. Immer mehr Rentner – auch ohne Einkommen aus Besitz – wachsen in die Steuerpflicht hinein, weil der steuerfreie Betrag des Rentenzugangsjahres nicht erhöht wird. Und ab 2040 ist die volle Rente steuerpflichtig. An einer „Altersarmut“ trägt so der Staat Mitschuld, der immer reicher wird.

Der größte Posten aller Steuereinnahmen stammt aus der Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer. Aus dieser kommen knapp 300 Milliarden Euro zusammen – rund 32 Prozent aller Steuereinnahmen von 2024 von 941,6 Milliarden Euro. Mit dieser fast eine Billion Euro sollte der Staat eigentlich auskommen; aber leider nicht diese Schulden-Regierung.

Preise treiben und verderben

Zu den Steuern aus Besitz: Wer Zinsen oder andere Kapitaleinkünfte aus seinen Ersparnissen bezieht (weil er das tat, war was der Staat sein sollte, nämlich sparsam sein!), ist kapitalertragssteuerpflichtig – sofern diese den Sparerfreibetrag von 1.000 Euro überschreiten. Wir Sparer können leider keine Steuerrückvergütung geltend machen, wenn der Fiskus das Geld mit vollen Händen zum Fenster rauswirft. Den nächsten große Batzen erzielen die Steuereintreiber aus dem Überschuss von Vermietung und Verpachtung. Wer mehr Wohnraum schafft als er selbst benötigt, wird zum Dank abgezockt, wenn er damit einen Überschuss erzielt.

Wer sozial sein will, indem er eine Miete verlangt, die deutlich unter der Vergleichsmiete liegt, wird der „Liebhaberei“ bezichtigt und bestraft, indem seine Werbungskosten – der Aufwand – gekürzt werden. So macht sich der Staat auch noch zum Preistreiber, nicht nur indem er beim Wohngeld an Bürgergeldempfängern Höchstmieten übernimmt (kosten sie, was sie wollen), und damit die Marktmiete versaut. Überhaupt nicht aufgeführt unter den Besitzsteuern ist die jährliche Grundsteuer, welche die Mietnebenkosten erhöht.

Mehrwertsteuerpflichtige Bestattungskosten

Noch ein Wort zu den Grunderwerbssteuern: Diese sind gerechtfertigt, wenn jemand Grund und Boden erwirbt, um darauf Wohneigentum zu errichten. Doch wird die Immobilie nach Jahren verkauft, muss der Erwerber auf die volle Kaufsumme noch einmal Grunderwerbsteuer zahlen. Zu den ursprünglichen Kosten für den Grunderwerb, der schon einmal versteuert wurde, kommen die Kapitalkosten für die Finanzierung der Immobilie hinzu. Ebenso die schon entrichtete Mehrwertsteuer auf die gesamten Baukosten. So mutierte die Grunderwerbsteuer zu einer Immobiliensteuer auf die aufgewendeten Kapitalzinsen und die Mehrwertsteuern für das Bauen. Ein Steuer-Unikum, das dringend einmal durch Verfassungsrichter unter die Lupe genommen werden sollte! Die Chancen stünden möglicherweise gut, denn diese Damen und Herren in den roten Roben gehören ja ebenfalls zu den Besitzenden.

Abschließend noch zu einer Perversität der Mehrwertsteuer: Diese ist eigentlich so gedacht, dass jede weitere Stufe der Wertschöpfungskette steuerpflichtig ist, weil damit normalerweise ein Mehrwert entsteht. Doch wenn ein Steuerpflichtiger stirbt, entsteht allenfalls ein „Mehrwert“ für die Renten- und gegebenenfalls Pflegeversicherung, weil sie das lästige Renten und Pflegegeld einsparen. Aber welcher Mehrwert entsteht für die Gesellschaft? Trotzdem rächt sich der Staat für den verlustig gehenden Steuerbürger, indem selbst auf die Kosten des Bestattungsinstituts noch Mehrwertsteuer draufgeschlagen wird.

Und nun auch noch zusätzliche staatliche Leichenfledderei, indem die Erbschaftssteuer erhöht werden soll? Pecunia non olet!? Oder gar schon vor dem Tod, indem die Vermögenssteuer wieder eingeführt werden soll? Geht ein Staat mit Volksvermögen besser um als Private? Alles für einen guten Zweck? Hier noch eine lesenswerte Denkschrift zum Thema.

Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/von-den-unverschaemtheiten-unseres-steuersystems/ erschienen.

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen
, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

Planet der Dummen

Eine Betrachtung von Werner Roth

Dumm, dumm, dumm, sind manche „lieben“ Freunde.

Dumm, dumm, dumm, sind auch alle Feinde.

Dumm, dumm, dumm, ist ein großer Teil der Welt.

Dumm, dumm, dumm, bis sie wieder mal in Scherben fällt.

„Das ist jetzt dumm.“ Könnten Sie denken. Diese paar Zeilen im Kinderreim-Format sind doch kindisch. Oder sind sie locker-flockig, albern-fröhlich und eventuell sogar böse-sarkastisch? Entscheiden Sie jetzt!

Doch erstmal Hand aufs Herz: Wann haben Sie zuletzt was Dummes gesagt? Oder gemacht? Oder sich nur dumm angestellt? Sind Sie deshalb dumm? Die Antwort auf die letzte Frage können Stammleser hier (hoffentlich?) im Schlaf runterbeten: Die Dosis macht das Gift!

Wie ist das mit der Dummheit als solches? Es gibt nichts, das überflüssig oder sinnlos ist. Alles, was im Universum existiert, ist notwendig und sinnvoll, sonst würde es nicht vorhanden sein. Es ist alles nur eine Frage der Perspektive.

Doch wer seine Augen und Ohren aufmacht, bemerkt die ungute Entwicklung, dass da was gewaltig aus dem Ruder läuft. Die Dummheit scheint in den letzten Jahren und Jahrzehnten geradezu auffallend zuzunehmen.

Allen Göttern von A(llah) bis Z(arathustra) sei Dank, dass Dummheit nur im Sprichwort weh tut. Ansonsten überträfe in unserer Weltgegend das Wehklagen die Posaunen von Jericho locker in Potenz.

Was ist denn nun so unter Dummheit zu verstehen?

Ein unzweifelhafter Gegenpol zur Thematik dieses Textes, der wohl gescheiteste Mensch mit der gescheitesten Entdeckung der Menschheit, dem e=mc², soll mal gesagt haben: „Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Zugeschrieben wird dem Ober-Querdenker auch: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten“. Statt Wahnsinn kann man hier problemlos auch Dummheit nehmen und die Botschaft bliebe. Wer jetzt nicht weiß, welche Persönlichkeit hier zitiert wird, der sollte in sich gehen und stark sein.

Tröstend dazu hat sich einer der großen Weisen des Ostens, Konfuzius, folgendermaßen geäußert: „Dummheit ist nicht wenig wissen, auch nicht wenig wissen wollen, Dummheit ist glauben, genug zu wissen“. Denn Selbstgerechtigkeit führt oft zur Selbstherrlichkeit, die wiederrum im Wesentlichen auf Dummheit basiert.

Was sagt das Internet dazu? Dummheit: Substantiv, feminin [die]

1. mangelnde Begabung auf intellektuellem Gebiet; Unwissenheit, schwache, nicht zureichende Intelligenz, „etwas aus reiner, purer Dummheit sagen, tun“

2. unkluge Handlung, „das war eine große, sträfliche Dummheit von dir“

Ähnliche Begriffe: Begriffsstutzigkeit, Blödheit, Dämlichkeit, Dümmlichkeit, Einfältigkeit, Stumpfsinnigkeit, Unbedarftheit, Unbeweglichkeit, Unverständigkeit, Einfalt, Beknacktheit, Stupidität, Vernageltheit…

Es gibt halt Leute, die sind dumm wie ein Meter Waldweg.

Die neue Horizonte eröffnende Definition von Dummheit durch Diedrich Bonhoeffer soll hier nicht fehlen. Der Kernsatz darin dürfte wohl sein: „Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden, ja, er wird sogar gefährlich,

indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. …“ Das vollständige Zitat gibt’s auch via Guglhupf, oder so…

Dummheit ist ein schwer zu fassendes Phänomen, das in jedem Einzelfall wieder neu abgewägt werden muss. Dabei ist es nur erwartbar, dass es bei jeder Person zu individuell unterschiedlichen Einschätzungen kommt: „Jede Jeck is anders.“

Bildung bzw. das Fehlen dieser, ist in jeglichem Sinn weder notwendig noch hinreichend zur Bestimmung von Dummheit. Es gibt z.B. unzählige Menschenwesen mit akademischen Titeln en Masse, die unendlich viel Dummes absondern, halt oft in vermeintlich Eindruck erweckenden Wortschwällen. Wer kennt sie nicht, die Dummschwätzer?

Aber niemand würde sich selbst als dumm einstufen. Aus genau diesem Grund war die Media Markt Kampagne „Ich bin doch nicht blöd!“ ja so langfristig so erfolgreich.

Es gibt keine eindeutigen Indikatoren, um den Grad der Dummheit zu messen. Dummheit ist eine genauso nicht messbare Größe wie der Geist. Auch die hoch angesehenen IQ-Tests können die Intelligenz, als Gegenpol der Dummheit, nur sehr eingeschränkt abbilden.

Ein Aphorismus macht den grundlegenden Unterschied von Klug und Dumm in den Worten fest: „Kluge Leute können sich dumm stellen, das Gegenteil ist schwieriger.“

Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. (Chin. Sprichwort)

Ein anonymer Internetzer hat irgendwo geschrieben: „Das verständige Herz sucht Erkenntnis, doch der Mund der Unvernünftigen ernährt sich von Dummheit.“

Das Netzwerk der Dummen ist extrem fein austariert und aufeinander abgestimmt. Da kommt kein wirklich unabhängig denkender, kluger Mensch durch. So einer wird rechtzeitig rausgefischt und hat keine Chance, an einflussreiche Positionen zu gelangen. Früher kam das zwar noch regelmäßig vor, doch im heutigen „Neuen Normal“ geht das praktisch gar nicht mehr.

Die Frontlinie in diesem globalen Bürgerkrieg ist der zwischen den Dummen, Verbohrten und ja, das muss man so nennen dürfen, Satanischen und denen, die noch über Verstand, Vernunft, Logik und Menschlichkeit verfügen. Links und Rechts sind dabei völlig nutzlose Etiketten, entkernt, ohne Inhalt.

Im Endeffekt führt das dazu, dass es auch nicht mal mehr auf Meinung und Ideologie ankommt, sondern auf die ganz persönlichen Abgründe und wieweit man die jeweiligen Protagonisten an den tradierten humanistischen Werten noch messen kann. Allzu oft blitzt da nur noch Fanatismus und Wahnwitz durch, der sich stets neue Kleider sucht, ob früher bei der Inquisition, Pol Pot in Kambodscha, den Islamisten der Daesch oder den ganzen woken Bewegungen.

Das ist Dummheit in seiner abstoßendsten Form. Das Äußere zeigt sich grundverschieden, doch der Inhalt ist absolut gleich. Schon mal was von Ignazio Silone gehört?

Die Dummen scharen sich quasi mal wieder um die Fahne. Die Reichsregenbogenfahne ist da das Symbol der Zeit. Lieder aus dunklen Zeiten liefern die Vorlagen für die Denk-Schablonen. „Die Fahne hoch! Die Reihen dicht geschlossen! Dummheit marschiert…“

Es schadet auch nicht, wenn man keine Ahnung hat. Nur Hauptsache viel davon.

Unsere sich selbst so ernennende „Elite“, die sich rekrutiert aus engstirnigen, kleingeistigen und ungebildeten Leuten von Dampfplauderern jeglicher Couleur, Studienabbrechern, Bullshit-Studies-Absolventen und geistig-moralisch Verwahrlosten, meint in der Tat, alles besser zu wissen. Sie agieren, als wären sie die Elite, obwohl sie das totale Gegenteil einer echt qualitativ auserlesenen Kaste sind.

Dabei hilft es eher als es schadet, wenn man nie gelernt hat, was „Argument“, „Debatte“ und „Falsifikation“ eigentlich bedeuten. Denn das sind bekanntlich ja nur Begriffe für rechte Codes. Der verlockende Charme dieses Verhaltens besteht darin, dass es keiner geistigen Leistung bedarf, um als überlegen zu gelten – das Bekenntnis zum „richtigen“ Lager zu gehören, reicht völlig aus.

In unserer westlichen Welt hat sich somit das Verhaltensmuster des bockig-trotzigen, verzogenen Kleinkinds als erfolgsversprechend durchgesetzt. Solche Dummbratzen, die sich als „Die Guten™“ apostrophieren, fühlen sich am wohlsten in „alimentierten Biotopen und moralischen Monopolen“.

Zu all dem kommt auch noch, wie Pepe Escobar eindrücklich formuliert, bei den obersten Bestimmern im „Imperium der Lügen „eine „katatonische Unfähigkeit, ein Projekt für die Zukunft zu haben, abgesehen von Orwellschen Big-Tech-, Total-Control- und Techno-Feudalismus-Konstrukten.“ Ob aus Dummheit oder einfach aus niedrigsten, barbarischen Beweggründen, ist total wurscht.

Im Übrigen war die Barbarei in „Angelsachsien“ zu Hause, hat, von dort ausgehend, praktisch die ganze Welt „beglückt“ und kehrt nun nach Hause zurück. In der einst strahlenden „westlichen Zivilisation” gehen bald die Lichter aus und die Dunkelheit kehrt wieder. „The return oft he dark ages“ geschieht jetzt!

Die Ansammlung toxischer „Charakterwracks“ wird immer Atem beraubender.

Unsere Zeit ist dominiert davon, dass Leute wie Merz, Habeck, Baerbock, Göring-Eckart, Lauterbach, Strack-Zimmermann, und, und, und, es bis in die politische Spitze schaffen. Gäbe es ein Peinlichkeits-Gen, wurde ein solches bei diesen Auserwählten definitiv entfernt. Das gilt im ganzen Westen. Dass solche Menschen in stetig größerer Anzahl auftauchen, ist dagegen durchaus erstaunlich.

Denn man könnte sich die Frage stellen, wieso dermaßen dumm-blöde Menschen es schaffen können, die politische Leiter von unten bis ganz oben zu erklettern, ohne am Aufstieg gehindert zu werden. Für die „Schwurbler“ und „Nadsis“ ist nämlich glasklar, dass nichts gegen den Willen der „Deepies“ geschieht. Also muss logischerweise diese Entwicklung von ganz oben gewollt und gefördert sein.

Wie ist das eigentlich mit dem „tiefen Staat“, dem Deep State? Oder besser, den „Deepies“, einfach weil‘s knuffiger klingt. Sind die dumm?

„Der Westen“ dreht derzeit durch wie ein Reifen im Schlamm.

Die Sache mit Charlie Kirk verdeutlicht noch mehr, als sowieso schon reininterpretiert wird. Obwohl den faktisch niemand außerhalb der USA kannte, stehen sich die gegensätzlichen Lager in voller Kampfmontur Nase an Nase gegenüber. Die hinterfotzigen, niederträchtigen Dummies gegen die noch mit Restverstand Gesegneten.

Die kritischen Geister, die Ausgegrenzten, die Oppositionellen haben sich auch die letzten 5 Jahre überwiegend an die oft schwachsinnigsten und dümmsten Regeln gehalten. Dafür wurden sie betrogen, verlacht, verarscht und zersetzt nach allen Regeln der Stasikunst, bis hin zum Knast.

Nur, was kann man machen, außer sich an den Watschengesichtern von Dumpfbacken wie einer „Dumba Hallodri“ oder eines Elmar „der Experte“ Theveßen abzuarbeiten? Der Aufreger-Pegel wird nach oben gedreht und in wenigen Tagen rennt man der nächsten Sau hinterher.

Wann ist die Grenze erreicht, bei der man noch die andere Wange hinhält?

Im Sinne der Bestimmer, also den Deepies, ist alles wie immer. Die „Teile-und-herrsche“-Nummer funktioniert bestens.

Ob Sie künftig unter der Beschuldigung, ein verspäteter Gesinnungsgenosse von „Hitlers Helfern“ oder von „Hitlers Haustieren“ zu sein, hin-gerichtet werden, dürfte dann auch egal sein. Siehe eben Charlie Kirk.

Vielleicht werden Sie ja auch nur neu aus-gerichtet, um dann so auf-gerichtet die Dinge ab-gerichtet auszugestalten, die bisher so an-gerichtet wurden, weil sie so ein-gerichtet wurden. Am Ende ist dann alles wieder gleich-gerichtet und gerade-gerichtet, wie sich das gehört für etwas, das dermaßen zu-gerichtet wurde.

Zu guter Letzt entscheiden die unbestechlichsten und gnadenlosesten Richter was wird. Die Realität, die Zeit und die über allem dominierende Macht, die oft aus schlichter Vereinfachung als Gott bezeichnet wird.

Nur wer aus dem Rahmen fällt, kann das ganze Bild sehen.

Vorausgesetzt wir lebten in einem Multiversum, würden wir dann in einer der dümmstmöglichen Realitäten leben? Denn bei dem, was hier so abgeht, kommt selbst die abgedrehteste Phantasie an Grenzen.

Selten bis nie gab es wohl eine so von uferloser Dummheit und der daraus entspringenden kognitiven Dissonanz gezeichnete Gesellschaft wie die aktuelle. Michael Klonovsky entblößt den Offenbarungseid der Dummheit und resümiert dazu nüchtern:

„Halten wir fest: Es gibt Rassismus, Rassenunruhen, Rassendiskriminierung, aber keine Rassen. Es gibt Volksverhetzung, aber kein Volk. Es gibt Frauenfeindlichkeit und Frauenquoten, aber Geschlecht ist ein Konstrukt.“

Das können Sie sich einrahmen lassen. Schleifchen dran. Aufhängen. Und gut is…

Räääächts um! Rühren! Abtreten! Ohne Schritt Marsch!

Der Artikel erschien zuerst bei AnderweltOnline. Hier der Link:

https://www.anderweltonline.com/satire/planet-der-dummen

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen
, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

Sonntagsgedanken, die nicht nur mit dem Wetter zu tun haben …

Leserbrief von Heinz Greiner 

Am Sonntag, den 5. Oktober bekam ich per E-Mail nachfolgenden Leserbrief zugesandt. Heinz Greiner lässt mir des Öfteren Nachrichten zukommen, und ist empört und stellenweise verzweifelt, ob dem Raubbau, den deutsche Politiker in den letzten Jahrzehnten angerichtet haben. Sie haben das einst angesehene und florierende Deutschland in einen wirtschaftlichen Underdog und in eine Lachnummer verwandelt. Die globale Verwunderung über den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Abstieg Deutschlands ist ebenso groß wie das internationale – leider berechtigte – Gelächter über die geballte Unfähigkeit und Dummheit hierzulande.
Heinz Greiner habe ich in meinen häufigen virtuellen Kontakten mit ihm als einen aufrichtigen und fachlich versierten Kritiker die Machenschaften der unfähigen deutschen „Politeliten“ betreffend kennengelernt.

Im Betreff der mir zugeschickten E-Mail stand:

„Die Ansprüche des kollektiven Westens auf politische und wirtschaftliche Vorherrschaft gehören zunehmend der Vergangenheit an“

Seine spezielle Art, etwas auszudrücken, finde ich treffend und streckenweise amüsant, wenn auch manchmal gewöhnungsbedürftig.

Hier der Text der E-Mail:

„Sonntagsgedanken, die nicht nur mit dem Wetter zu tun haben …

Folgenden Globalbridge-Artikel möchte ich empfehlen:

„Die Ansprüche des kollektiven Westens auf politische und wirtschaftliche Vorherrschaft gehören zunehmend der Vergangenheit an“

(Red.) Spätestens seit Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist, ändert sich die geopolitische Situation – nicht zuletzt in Eurasien – bald im Stundentakt. Der russische Wissenschaftler Alexander Kouzminov hat die Fähigkeit, in dieser heutigen, nachgerade chaotischen Zeit die großen Linien zu erkennen und aufzuzeichnen. Das führt zu…‘

Das ist ein umfassender Beitrag, in dem Deutscheland als der schlimmste Verlierer der Welt sichtbar wird. Wie kaum ein anderer, zeigt er, dass die „Deutsche Politische Klasse“ zur Verantwortung gezogen gehört. Die Funktionäre der EU-Kommission, Hiwis und Parlamente ebenso wie die der Deutschen Regierung müssten durchleuchtet werden, inwieweit sie gegen die Interessen Europas und Deutschlands verstoßen haben.

Die aktiv dabei waren – das sind die Spitzenpolitiker allesamt – gehören aus Ihren Ämtern entfernt, ihre Einnahmen reduziert, ihre Pensionen gekürzt auf Maximalpension der Deutschen Rentenversicherung, nicht die auf dem Papier, sondern auf die reale mit 3000 €.

Was sie durch – mit politischer Tätigkeit verbundenen – Extravergütungen eingestrichen haben, gehört eingezogen und den öffentlichen Haushalten zugeführt.

Dann müsste man ein Gericht, das sich an UNO-Grundsätzen orientiert, einrichten (siehe Nürnberger Prozesse), das die grundgesetzgerecht bestraft, die aktiv zu den NATO-Morden beitrugen.

Das waren seit Kohls Zerschlagung Jugoslawiens alle Regimes in Deutschland – zumindest Kanzler, Außenminister und Kriegsminister. Die Richter müsste man wohl notgedrungen z.B. aus den BRICS-Staaten rekrutieren, da die Justiz in Deutschland mehr als in anderen europäischen Ländern noch Teil der Herrschaft ist.

Wenn wir sehen, was in den BRICS-Ländern geplant ist, läuft alles künftig an der ehemals deutschen Wirtschaft vorbei. Politisch ist Deutschland ohnehin schon nicht mehr existent für den größten Teil der durch BRICS repräsentierten Menschheit.

Die auf Zeit gemieteten Manager der längst Black Rock & Co. gehörenden Konzerne, können über die versprochenen 700 Mrd. Investitionen in Deutschland nicht verfügen, selbst wenn Sie – was zweifelhaft ist – wollten, was auch jeder einzelne, der neben dem Fritz (Friedrich Merz, Anmerkung des Blogbetreibers) steht, weiß.

Das Bekennen der offenen Lüge bezüglich Minsk durch die ehemalige, vermeintliche Weltstaatskanzlerin, offenbarte deutsches Wesen, vor allem in Asien. Das Gesicht zu verlieren, zählt nicht nur in Japan als Schande.

Deutsche Manager und Unternehmer betreiben Volksverdummung, verhöhnen die, deren Arbeitsplätze sie streichen oder nach Osteuropa oder Asien verlagern.

Batteriefabriken entstehen nicht nur für Automobile in Ungarn – sie entstehen auch für die Erben ehemaliger schwäbischer Parademittelständler in Rumänien.

Elektromotorenland ist vor allem – jedoch nicht nur – Ungarn. Von dem, was Robert Bosch einst bewegte, ist nicht mehr viel vorhanden. Bühl und Reutlingen – Arbeitslosenanstieg 15 Prozent – werden verarmen.

Dass viele Milliarden von den Autofriedern vor allem auch nach Polen verlagert wurden – auch die koreanischen Batteriefabriken liefern von dort längst an diejenigen, die vom deutschen Steuerzahler einen Kaufzuschuss erpressen – runden das Ganze ab. Weiße Ware mit entsprechender Zulieferung ist längst in Polen angekommen, früher sogar über die Zwischenstation Italien.

„Deutsche“ Wärmepumpen sind an einen Rüstungskonzern der USA verkauft, die Riesenfabrik von Panasonic wird nach Deutschland liefern, und die letzten einheimischen Heizungshersteller vernichten.

Wie die Vorgänger schon, schwieg die Kanzlerin mit polnischer Großmutter, schweigen Kanzler und die Außenminister fein stille, wenn die Polen 1,3 Billionen Reparationen von den Deutschen verlangen. Nicht mal auf die Rolle der Polen nach dem Ersten Weltkrieg und beim Münchner Abkommen wagen sie zu verweisen.

Polen, ein Land, das über die Zerstörung der deutschen Energieversorgung jubelt, über das die Energie der Deutschen in hohem Maße bezogen werden muss, bezeichnen die Machthaber hierzulande als Freunde.

Wem bitte dienen deutsche Politiker? Es ist kein Markt mehr vorhanden, in Westeuropa und besonders in Deutschland nicht.

Massenkaufkraft fehlt, fehlgeleitet in Bürokratie wie nirgendwo auf der Welt. “Public Privat Partnership“ zum Betreiben der Grundfunktionen des Landes wird ausgebaut werden – gemäß den Anforderungen von Fritz Merz` Freunden.

Den „Markt“, den der Staat schafft – die Aufrüstung –, ist kein Ersatz für die wegbrechenden Märkte, sondern die schlimmste Geldverschwendung ever.

Die Scholz/Merz-Wechsel werden schneller fällig werden, als die Mefo-Wechsel des Reichsbankobersten Hjalmar Greely Schacht es in großer Zeit wurden.

Der geplante Krieg musste bekanntlich deswegen schon 1939 begonnen werden – Jahre früher als geplant.

Eine Umverteilung findet statt, auch an die, die den Fritz und die gesamte deutsche Politikerklasse, belohnt und in Ämter gesetzt haben – auf Kosten der Werktätigen, deren Restsozialsysteme zerstört werden.

Die davon Ausgenommenen – die „Mitte“ – behalten ihre unverdienten Privilegien. Hierzu zählen Politiker, Beamte – staatliche und private –, Selbständige, die alle mit den eingesparten Beiträgen Vermögen aufbauen durften.

Aus der Mitte stammt wohl auch die übergroße Mehrheit der Parlamentarier, der „nur noch Zustimmer“ zu dem, was die Exekutive vorgibt. Eine 360 ° Baerbocksche Wende der politischen Ordnung!

Wie die ehemalige Kanzlerin Merkel, Olaf Scholz und Fritz Black Rock, sind auch die deutschen Manager, auf deren Fähigkeiten die internationale Wirtschaftswelt ja nicht ohne Grund verzichtet, und wenige von ihnen nur als Hiwis benutzt, das Gespött der Welt – stellvertretend inzwischen für ihre Bevölkerung.

Der Verkehrssektor der Deutschen ist längst abgehängt, bei Zügen extrem – im Vergleich zu Japan und China, und in Europa gegenüber Frankreich, Spanien und Italien.

Das gilt für den Automobilsektor noch sehr viel mehr, und das ist nicht erst seit und mit der E-Mobilität so. Die Ausbeutung der Osteuropäer hat die wahre Lage verschleiert, Betrug, der Dieselskandal – an dem die Politik nicht unbeteiligt war – blieb straflos, und sichert Anwälten Millionen (was auch wieder das Bruttosozialprodukt erhöht).

Das frühere Wissen und der Vorsprung im Werkzeugmaschinenbereich sind längst nach China (Taiwan eingeschlossen) transferiert worden. Chinesische Maschinen haben qualitativ den gleichen Stand wie in Deutschland produzierte. In Zukunftsbereichen sind sie überlegen.

Japanische Maschinen sind das ohnehin, und die Koreaner sind auf bestem Weg dorthin. Robotertechnik war in Deutschland – Beispiel Bosch – früher mitführend, wurde aber vor Jahrzehnten aufgegeben. Der Augsburger Hersteller Kuka ist mittlerweile chinesisch. Die wenigen noch aktiven Mittelständler sind auf Dauer chancenlos.

Die Koreaner Hyundai und Kia, die früher in Württemberg bei einem renommierten Hersteller kauften, von dem nur noch ein neues, prächtiges, leeres Gebäude existiert, haben sich nicht ohne Grund mit dem Kauf von Heller ergänzt. Die südkoreanische Firma Doosan und andere bestimmen längst, was auf den Weltmärkten geschieht.

In der Flugzeugbaubranche wird auch Airbus geschrumpft werden. Der chinesische und der russische „Airbus“ sowie der japanische fliegen bereits, bei kleinen Flugzeugen ist Brasilien schon lange weiter. Wer mit Embraer-Flugzeugen je geflogen ist, weiß wie gut diese Flugzeuge sind. Fokker und Dornier wurden bekanntlich dem Airbus geopfert. Die das besorgten, durften sich zum Lohn bei Daimler, der DB und beim S21 beweisen.

Der Türke hat eben bei Boeing gekauft, andere werden folgen und dem amerikanischen Druck nachgeben.

Wenn wir den russischen Außenminister Lawrow richtig deuten, reagiert er auch auf die persönlichen Beleidigungen und die Hetze gegen ihn und Präsident Putin souverän, klug und zurückhaltend.

Steinmeier, Gabriel, Maas, Baerbock, Wadenbeißer, was für eine Schreckensgalerie neben den klugen Russen!

Es war nicht Präsident Putin, der den Krieg herbeiführte. Der bot den Deutschen eine Perspektive, die sie nicht angenommen, sondern verweigert haben. Sie haben ebenso versagt wie Adenhower anfangs der Fünfziger schon.  

Das Gesicht von Joschka Fischer bei der Rede des Präsidenten Putin im Bundestag kündigte wohl schon an, was die USA planten, was aber das Beifall spendende Plenum anscheinend nicht wusste.

Was Deutschland wenigstens rudimentär noch hat, geht – wenn die USA in Kürze zur Kehrtwende gezwungen sind – in die USA.

Die letzte Spitzentechnologie deutscher Werkzeugmaschinen ist bis dahin auch vollends in den Staaten. Der Anfang ist gemacht mit dem US-amerikanischen Erwerb der führenden Microtechnik-Firma Kern in Garmisch.

In Deutschland wird der Klassenkampf zur Unterdrückung der Werktätigen mit Gewalt geführt werden. Die schon lange sichtbare Verarmung, die verrottete Infrastruktur, die Wohnungsnot, die Obdachlosigkeit und der Hunger wird von der Politklasse verstärkt werden. Was der Fritz schon ankündigte neben dem ausdruckslosen, leeren Blick seines Helfershelfers von den Sozen und der verborgenen Zustimmung der AFD, geht zu Lasten der um die Existenz ringenden Unterschichten.

Die Profiteure, die räuberische Mitte, schützt ihre Privilegien, insbesondere die – mit ihr über Freistellung von gesetzlichen Versicherungen Verbundenen, mit Gewalt bis in den Untergang erzielten – Vermögen besonders, die sie auch ohne Abzug von Steuern vererben wollen.

Dystopie kündigt sich an. Viele Maßnahmen sind vorbereitet und wirken schon – täglich offenbart in den alternativen Medien –, vorbereitet mit Beihilfe der Justiz.

Die Heimattruppe wird der amerikanischen nachempfunden, der, die Trump nach LA, Portland und Chikago schickte. Sie ist auf der gleichen Schiene, auf der auch in Deutschland Geheimdienst und Polizei verbunden sind – und die Zensur wird ausgeweitet bis zur Existenzvernichtung von zu Demokratiefeinden Erklärten.

Reservisten hoffen begierig auf Karrierechancen und stehen für die Offiziersjobs in den Startlöchern.

Es sind wohl die Filme von Mark Felton auf YouTube über das Dritte Reich, die besser als alle Bücher deutscher Historiker zusammen, erklären, warum es kam wie es heute ist.

Auch die auf Apolut dargelegten Impressionen von W. Effenberger von seiner Chinareise demonstrieren überdeutlich, wo Deutschland angekommen ist. Die seltenen Kleinwagen beim Blick aus dem Bus, die gepflegte Umgebung, geben nicht nur dem Zeugnis, der sich den deutschen Mainstreammedien entzieht.

Realistische Volksaufklärung tun sich unsere, sich ihre Existenz sichernde “Journalisten“ nicht an. Sie, und die Mainstreammedien, für die sie arbeiten, sind zu narrativerhaltenden Propagandaorganen verkommen.

Das ist nun länger geworden als bezweckt. Die Gedanken und die Wut über die Ohnmacht, das Wissen, was auf einen unvermeidbar zukommt, entstehen mit dem Schreiben.

Heinz Greiner  

Danke, Herr Greiner, für diese treffenden Zeilen.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, und die Quelle zitiert wird.

Wissen ist frei – auch wenn das manche eliteinstruierte Politiker und Journalisten anders sehen.

Kategorien
Blog Beiträge

Sozialabbau für Kriegswirtschaft ist eine Kriegserklärung an das eigene Volk


Von Uwe Froschauer

Die schwarz-rote Koalition will einen „Herbst der Reformen“. Ein zentrales Thema der Großen Koalition ist die Reform der Sozialsysteme. Wie Bundeskanzler Friedrich Merz macht auch CSU-Chef Söder Druck für Einschnitte.

CDU-Chef Friedrich Merz kündigte bei den Haushaltsberatungen im Bundestag eine tiefgreifende Reform des Sozialsystems an. Dabei gehe es nicht um Details, sondern um sehr Grundsätzliches, sagte Merz in der Generaldebatte.
Die weitreichenden Einschnitte im Sozialstaat könnten zu einer Verschlechterung der realen Bezüge bei Renten, bei der Gesundheitsversorgung, bei der Pflege der Senioren und anderen Pflegebedürftigen sowie bei der Absicherung bei Arbeitslosigkeit führen.
Angeblich reicht das Geld nicht einmal für aktuelle Sozialleistungen. Für einen weiteren Ausbau der „Kriegstüchtigkeit“ dagegen – oder sollte man mittlerweile besser „Kriegsvorbereitung“ sagen – ist gesorgt. 82,7 Milliarden sollen 2026 für Verteidigung ausgegeben werden. Und das ist nur der reguläre Verteidigungsetat im Bundeshaushalt 2026, auch genannt „Einzelplan 14“. Dazu kommen noch rund 25,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr, das macht dann zusammen gute 108 Milliarden an Militärausgaben. Die Rüstungsindustrie wird sich freuen über die finanzielle Umlenkung der Mittel vom Sozialstaat in ihre Kassen. In der Haushaltsplanung für 2027 klafft bereits jetzt eine Finanzierungslücke von 34 Milliarden Euro, die in den Folgejahren weiter ansteigt. Bis 2029 sind massive Finanzierungslücken über 170 Milliarden Euro zu erwarten „wenn nichts geschieht“. Im Klartext heißt das, dass trotz größerer Verschuldungsspielräume derzeit unklar ist, wie Staatseinnahmen und Staatsausgaben ab 2027 in Einklang gebracht werden sollen. Für das Jahr 2028 ist noch einmal ein deutlicher Anstieg der Militärausgaben auf 136 Milliarden Euro geplant. Wo diese Gelder herkommen, dürfte für Friedrich Merz jetzt schon klar sein: vom Sozialstaat, der enorm abgebaut werden soll. Nach dieser Legislaturperiode wird vom Sozialstaat vermutlich nicht mehr viel übrig sein. An dieser Stelle schon einmal ein nicht herzliches Dankeschön an die Herren Merz und Klingbeil für die weitreichende Zerstörung des Sozialsystems in Deutschland, das von verantwortlichen Politikern, die diese Bezeichnung verdienen, aufgebaut wurde.
Sollten die Reformen Sozialschmarotzer treffen, die das System über den Maßen ausnützen, soll es mir recht sein.
Positiv an der geplanten Reform des Sozialsystem ist zu vermerken, dass die Bürokratiekosten um 25 Prozent gesenkt werden sollen, wie die Bundesregierung am 1. Oktober 2025 bekanntgab. Näheres hierzu später.

Nicht zuletzt zur Finanzierung des Militärwahnsinns hatten Merz, Klingbeil und Co die höchste Neuverschuldung seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland durchgesetzt, welcher Wählerbetrüger Friedrich Merz vor der Wahl noch vehement widersprach. Aber was tut man nicht alles zur Stärkung von BlackRock und Rheinmetall, nicht wahr, Herr Merz? Da kann man ruhig auch mal den Wähler verarschen in „unserer Demokratie“ im „Wertewesten“. Dient ja einem guten Zweck, nicht wahr, wenn todbringende Waffen produziert werden, die dann zu einem Teil in der Ukraine ankommen. Und reichen die in Deutschland produzierten Rüstungsgüter nicht aus, dann kauft man eben mit Steuergeldern die fehlenden Tötungsprodukte in den USA, um sie dann der Ukraine zu schenken. Im Ukrainekrieg sterben jede Woche rund 3000 Menschen. Jede Woche, Herr Merz! Junge Menschen an der Front und Zivilisten, während kriegstüchtige Sesselfurzer großkotzig über Tod und Leben entscheiden, und die Kriegswirtschaft weiter ankurbeln. Okay, den eugenischen Macht- und Besitzeliten kommen die Gemetzel ja entgegen, da nach ihrer Ansicht ohnedies zu viele Menschen – oder sollte man wie Henry Kissinger „Zuchtvieh“ sagen – auf diesem Planeten leben.

2026 sollen die Zinskosten für die Verschuldung des Bundes bei rund 30 Milliarden Euro liegen. Nur einmal zum Vergleich: Das Bau- und das Forschungsministerium haben zusammen circa 29 Milliarden Euro zur Verfügung. Glaubt man den Zahlen des Bundesrechnungshofes, werden sich die Zinsausgaben in absehbarer Zeit mehr als verdoppeln – auf gut 66 Milliarden Euro im Jahr 2029, was dann knapp zwölf Prozent des Gesamthaushalts ausmachen dürfte. Wo man dann wohl die Mittel für diese Mehrausgaben herbekommt? Ich glaube es zu wissen.

Die Neuverschuldung in Billionenhöhe war ein unverantwortlicher Akt unverantwortlicher Politiker, deren Mittel zum Teil in der Kriegswirtschaft ankommen, und unseren Kindern, die diesen Schwachsinn zu einemgroßen Teil finanzieren müssen, alles andere als eine sorgenfreie Zukunft bereiten wird. Anstatt die freigemachten Gelder in bürgerfreundliche Projekte wie den Ausbau von Schulen und Kitas oder Bildung, die Deutschland wieder bitter nötig hätte, zu stecken, verpuffen sie in der unproduktiven Kriegswirtschaft. Der größte Teil der neuen Kredite wird in den kommenden Jahren in die Verteidigungsausgaben fließen. Mit der sogenannten Bereichsausnahme für diesen Haushaltsposten können rein theoretisch Schulden ohne Limit für die Bundeswehr aufgenommen werden. Ein einziger Wahnsinn! Und all das hatten wir schon einmal.

Aufrüstung vor dem Ersten und Zweiten Weltkrieg

Vor dem Ersten Weltkrieg (1914) hat das deutsche Kaiserreich insbesondere ab den 1890er-Jahren unter Kaiser Wilhelm II stark aufgerüstet. Mit Großbritannien wurde nach dem Tirpitz-Plan ein „Flottenwettrüsten“ veranstaltet. Auch die Landstreitkräfte wurden massiv aufgestockt. Die Gesellschaft wurde wie heute ohne unmittelbare äußere Bedrohung „kriegstüchtig“ gemacht.

Weder die Ampelkoalition noch die aktuelle Bundesregierung konnte bisher auch nur einen Beweis für die Bedrohung eines Nato-Staates durch Russland liefern. Ein entsprechender Angriff wäre für Russland Selbstmord. Und das weiß Russland – und auch der Westen. Kriegstreiber wie Emmanuel Macron, Keir Starmer, Friedrich Merz und Ursula von der Leyen, könnten es jedoch so weit treiben, Russland zu einem unüberlegten Schritt zu provozieren. Ich hoffe, Russland bleibt so „cool“ wie bisher. Dass wir noch keinen Dritten Weltkrieg haben, ist der Gelassenheit Russlands zu verdanken, und nicht dem sich selbst beweihräuchernden, im Verfall befindlichen „Wertewesten“.

Auch vor dem Zweiten Weltkrieg – in den Jahren 1933 bis 1939 – wurde in der NS-Zeit unter Hitler massive Aufrüstung betrieben – trotz der Verbote durch den Versailler Vertrag. Am 16. März 1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht im nationalsozialistischen Deutschland offiziell wieder eingeführt, wenn auch schon vorher – ab 1933 – eine Rekrutierung sowie verdeckte militärische Aufrüstung unter Verletzung des Versailler Vertrags erfolgte. Der Ausbau der Luftwaffe, der Panzerverbände sowie der Marine wurde massiv angekurbelt. Der Staatshaushalt richtete sich wie heute zunehmend auf Rüstung aus – die insbesondere durch „MEFO-Wechsel“ finanziert wurde. Das waren „Scheinwechsel“, die von einer Briefkastenfirma namens „Metallurgische Forschungsgesellschaft mbH“ (MEFO) ausgestellt wurden. Diese Wechsel wurden von Rüstungsunternehmen als Zahlungsmittel akzeptiert, obwohl sie nicht direktes Bargeld waren. Die Reichsbank garantierte die Einlösung der Wechsel nach spätestens fünf Jahren – mit 4 Prozent Zinsen. Nun, heute braucht man keine Scheinwechsel mehr, um den Kriegswahnsinn zu finanzieren, heute macht man das über eine Neuverschuldung, deren Kosten der aktuelle und potenzielle Steuerzahler zu tragen hat. Sein Blutzoll kommt im Ernstfall dazu.

Die Parallelen zur heutigen Zeit sind frappierend, finden Sie nicht? Eventuell Wehrpflicht, Aufrüstung und dieser ganze kriegstreiberische Schwachsinn… Mich wundert, dass nicht mehr Menschen diesen offensichtlichen Wahnsinn erkennen, und etwas dagegen tun. Das Wichtigste für die Bürger einer Nation sollte es doch sein, in Frieden und Freiheit leben zu können. Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass diese beiden Ziele mehr als nur gefährdet sind, verschuldet von unfähigen und/oder skrupellosen, eliteinstruierten Politikern.

Kriegswirtschaft auf dem Rücken der Bürger

Bereits am 30. August 2025 beim Landesparteitag der CDU Nordrhein‑Westfalen in Bonn – und auch zuvor – kündigte Friedrich Merz den anstehenden Sozialabbau an.
In seiner Rede unterstrich Merz, dass das derzeitige System – insbesondere das Bürgergeld – in seiner jetzigen Form „nicht bleiben könne“. Konkret sagte er unter anderem:

„So wie es jetzt ist, insbesondere im sogenannten Bürgergeld, kann es nicht bleiben und wird es auch nicht bleiben.“

Ist doch auch klar, dass Friedrich Merz in seiner Funktion als BlackRock-Agent das so nicht lassen kann. Das Bürgergeld ist für den Finanzverwalter BlackRock – der weltweit mächtigsten Institution – relativ unproduktiv, die Umlenkung von Steuergeldern zu Rüstungskonzernen wie Rheinmetall dagegen äußerst attraktiv.

Was Merz noch sagte:

„Das wird schmerzhafte Entscheidungen bedeuten. Das wird Einschnitte bedeuten.“

Ja, das wird Einschnitte bedeuten, aber nicht für die Reichen dieser Gesellschaft in „unserer Demokratie“, sondern nur für die weniger Betuchten. Er sagte auch, man könne das System mit dem, was die Volkswirtschaft leisten könne, nicht mehr aufrechterhalten – man lebe über die Verhältnisse. Da hat er, was den Besitzadel angeht, zweifellos recht. Aber die Reichen meint er ja nicht damit. Vier Familien in Deutschland besitzen genauso viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Und diese ärmere Hälfte wird hauptsächliches Opfer dieser Reformen sein. Eine Reichensteuer kommt für Friedrich Merz selbstverständlich nicht in Frage, um seinen Aufrüstungswahnsinn zu finanzieren. Er forderte in dieser Rede auch eine stärkere Eigenverantwortung. Die fordere ich auch, Herr Merz, und zwar von Ihnen, der Sie einen Amtseid darauf geschworen haben, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Otto Normalverbraucher in Deutschland verarmen zusehends, während Milliardäre in den letzten Jahren ihre Vermögen mehr als verdoppelt haben. Wenn Sie schon sinnlose und unverantwortliche Kriegstreiberei betreiben müssen, Herr Merz, dann holen Sie sich die Mittel dafür von denen, die sie haben, und nicht vom immer ärmer werdenden Volk!

Wie können Sie sagen, Herr Bundeskanzler, „wir“ hätten über unsere Verhältnisse gelebt und der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar, während Sie mit Ihrer katastrophalen Wirtschafts- und Energiepolitik die Zahl der Arbeitslosen auf circa 3 Millionen getrieben haben.  Zumindest in der Wirtschaftspolitik habe ich Ihnen vor der Wahl mehr zugetraut.  
Deutschland hat die Ukraine mit knapp 50 Milliarden Euro unterstützt, und Sie meinen, dass es in Deutschland für die Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen „keinen Spielraum“ mehr gebe? Nicht Putin destabilisiert unsere Gesellschaft, wie Sie in der Generaldebatte am 17. September 2025 wieder einmal wider besseres Wissen behauptet haben, sondern Menschen wie Sie. Was in den letzten zehn Jahren in Deutschland abgelaufen ist, sehe ich als Krieg gegen die eigene Bevölkerung an, die durch Themen wie Migration, Corona, Energie, Klima und Konflikte – wie den kindermordenden Krieg der Israelis gegen Palästina, und den vom Westen provozierten Ukrainekrieg – immer stärker gespalten wurde.

SPD-Chefin und Sozialministerin Bärbel Bas äußerte bei einer Juso-Konferenz in Gelsenkirchen, dass wir uns „diesen Sozialstaat finanziell nicht mehr leisten können“, sei „Bullshit“. Sie betonte aber gleichfalls die Notwendigkeit für Reformen. Bundesfinanzminister und Vize-Kanzler Lars Klingbeil machte in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ deutlich, dass beispielsweise bei sogenannten Totalverweigerern der Druck deutlich hochgefahren und Sanktionen geschärft werden müssten. Das sehe ich ebenfalls so. Er habe allein aus Gerechtigkeitsempfinden die Erwartung, dass man sich anstrenge.
Die Unionsparteien wollen die Grundsicherung in Deutschland deshalb radikal umbauen. Nach den Vorstellungen von CDU und CSU soll hartnäckigen Arbeitsverweigerern das Geld gestrichen werden. Für Sozialschmarotzer habe ich auch nichts übrig, der Schutz des Existenzminimums darf aber dennoch nicht angetastet werden. So sieht das auch das Bundesverfassungsgericht – zumindest noch.

Und was sagen Sie, Herr Merz, eigentlich zur Insolvenzwelle, die momentan über Deutschland hinwegfegt? Wir befinden uns mittlerweile im dritten Rezessionsjahr, und die Zahl der Firmenpleiten steigt ins Unermessliche. Bosch will 13.000 Stellen abbauen, Lufthansa 4.000 und so weiter. Allein Im ersten Halbjahr 2025 gingen laut Statistischem Bundesamt 12.000 Unternehmen in Insolvenz – circa 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bereits im vergangenen Jahr hatte Deutschland einen traurigen Rekord mit 185.000 Beschäftigten zu verzeichnen, die durch Insolvenzen arbeitslos geworden sind. Immer mehr Arbeitnehmer verlieren ihren Job. Die Deindustrialisierung Deutschlands, die von den „Auftragskillern der Nation“, Robert Habeck und Annalena Baerbock, gut vorbereitet wurde, und von Ihnen anscheinend weitergeführt wird, Herr Merz, führt dazu, dass immer mehr gut bezahlte Jobs verloren gehen. Sie und Herr Klingbeil haben anscheinend keinen Plan, diesen Abwärtstrend zu stoppen. Vielleicht ist das Ganze ja auch gewollt. Steckt da möglicherweise die geopolitische Agenda dahinter, Europa und insbesondere Deutschland wirtschaftlich ausbluten zu lassen?

Hier schon mal ein kostenloser Tipp für die wirtschaftliche und soziale Wiedergesundung Deutschlands, Herr Merz: Gehen Sie mit gutem Vorbild den anderen europäischen Kriegstreibern voran, und geben Sie Wladimir Putin die Hand, entschuldigen Sie sich bei ihm für die Sanktionen, die Europa mehr geschädigt haben als Russland sowie für das Ungemach, das Sie und Ihresgleichen ihm bereitet haben, und bitten Sie ihn, wieder kostengünstige Energie zu liefern. Versichern Sie Putin ernsthaft, dass das mit der Aufstockung der Rüstungsausgaben nur Säbelrasseln war, und dass die Rüstungsausgaben nicht auf das von der Nato gesteckte, idiotische und menschenverachtende Ziel – fünf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt – hochgeschraubt, sondern von momentan 2 Prozent wieder auf 1 Prozent heruntergefahren werden. Die eingesparten Rüstungsaufgaben können sie dann in Manier eines Landesvaters der ärmeren Hälfte Deutschlands zugutekommen lassen. Die Bürger würden Sie feiern und Ihre mittlerweile im Keller angekommenen Beliebtheitswerte würden rasant steigen. Sagen Sie Putin außerdem, dass sie alles dafür tun werden, dass das Angriffsbündnis Nato wieder zu einem Verteidigungsbündnis wird, dem auch er mit seinem Land beitreten kann, wenn er möchte, und die Welt wäre wieder in Ordnung. Zukünftige Historiker würden Sie dann als einen Wendekanzler beschreiben, der nach anfänglichen Irrwegen wie Wählerbetrug und so weiter, doch noch auf den richtigen Weg gefunden, und für seine Partei das „C“ für christlich wieder glaubhaft gemacht hätte. Das ist doch besser als das Image eines Kanzlers, der Deutschland ausgeblutet und an den Rand eines Krieges – oder gar in einen hinein – geführt hat. Wäre das nichts für Sie, nicht nur von Gutmenschen zu reden, sondern einer zu sein? Wer weiß, vielleicht werden dann Sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen und nicht Donald Trump. Vielleicht rückt ja auch Barack Obama den ihm zu Unrecht verliehenen Friedensnobelpreis freiwillig und demütig – ob der vielen Kriege, die auf sein Konto gingen – heraus?

Konkrete Einschnitte in das Sozialsystem

Euphemistisch ausgedrückt handelt es sich bei vielen diesbezüglichen Vorschlägen um eine Reform des Sozialsystems – real um massiven Sozialabbau. Einige dieser geplanten Maßnahmen sind in meinen Augen auch gerechtfertigt, insbesondere dann, wenn das Sozialsystem von arbeitsfähigen Arbeitsverweigerern ausgenutzt wird, oder Leistungen unverhältnismäßig hoch sind. Wenn jemand, der nicht bedürftig ist, vom Geld, von der Arbeit anderer lebt, ist das nicht in Ordnung.

Im Gespräch sind viele Maßnahmen, die letztlich den Staatshaushalt erhöhen sollen. Das kann grundsätzlich durch eine Erhöhung auf der Einnahmenseite oder einer Reduzierung auf der Ausgabenseite des Staates erfolgen. Nachfolgend soll auf einige dieser Maßnahmen eingegangen werden. Viele sind noch nicht beschlossen – zumindest nicht offiziell – sondern in Prüfung oder Teil von Kommissions-Absichten.

Was mich generell stört ist zum einen, dass nicht die Begüterten in Form höherer Steuern herangezogen werden, sondern es wieder einmal die ärmere Hälfte der Bevölkerung treffen wird. Zum anderen nervt mich der bellizistische Zweck dieser Einsparungen, die letztendlich zu einem überwiegenden Teil der Kriegswirtschaft zugeführt werden.

Ein zentrales Vorhaben ist die Bürgergeld‑Reform.

Die Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) hat eine Sozialstaatskommission eingesetzt, die bis Ende 2025 Vorschläge erarbeiten soll für einen effizienteren, bürgerfreundlicheren Sozialstaat. „Bürgerfreundlich“ klingt schon mal gut, aber was heißt „effizienter“? Unter Effizienz – oder auch dem „Wert“ in ökonomischer Hinsicht – versteht man ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis, also was kostet eine Maßnahme, und was bringt sie – bei dieser Betrachtung – dem Sozialsystem. Demnach kann man für eine geplante Wertschöpfung entweder die Kosten reduzieren und/oder den Nutzen erhöhen. Da es hauptsächlich um das Stopfen von Finanzierungslücken bei diesen Vorhaben geht, wird sich die Kommission wohl auf die Kostenreduktion konzentrieren, was jedoch auch den Nutzen reduzieren wird, im Klartext: das Sozialsystem wird leiden, und damit wahrscheinlich die Ärmsten der Armen in Deutschland besonders hart treffen.

Der bayrische Landesvater Markus Söder (CSU) fordert Kürzungen beim Bürgergeld und pocht auf „harte Reformen“. Zur Augsburger Allgemeinen sagte der bayerische Ministerpräsident am 1. September 2025: „Der Sozialstaat braucht ein grundsätzliches Update. Nur so bleiben wir leistungsfähig und können weiterhin denjenigen helfen, die wirklich Hilfe benötigen.“ Er bekräftigte seine Forderungen nach Einsparungen beim Bürgergeld und bei Fördergeldern für Wärmepumpen. Da ist nichts dagegen zu sagen, wenn die Einschnitte tatsächlich die sozialen Parasiten treffen, und nicht generelle Kürzungen Bedürftiger vorgenommen werden.
„Der Sozialstaat in dieser Form ist ungerecht“, meinte Söder. Derzeit gebe Deutschland 50 Milliarden Euro im Jahr für das Bürgergeld aus, davon die Hälfte an Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft. Die Forderung der Union, insbesondere das Bürgergeld für Nichtdeutsche einzuschränken, geht meines Erachtens in Ordnung, da insbesondere deutsche Bürger in die Sozialsysteme ein Leben lang eingezahlt haben.

 „Es braucht harte Reformen. Das heißt: weniger Leistungen und mehr Anreize zur Arbeit.“ Man müsse die Zumutbarkeitsregel bei Jobangeboten verschärfen und brauche strengere Regeln beim Wohngeld und beim Schonvermögen. „Das kann viele Milliarden einsparen,“ so Söder.

Im ARD-„Sommerinterview“ schlug Friedrich Merz vor, die vom Staat erstatteten Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger zu begrenzen. Er nannte dabei eine Pauschalisierung der Wohnkosten, geringere Sätze oder eine Begrenzung der unterstützten Wohnungsgrößen als Möglichkeiten.

Wenn diese Maßnahmen die Sozialschmarotzer treffen, nur zu, und dann die freigewordenen Mittel aber bitte nicht in die vermaledeite Kriegswirtschaft stecken, sondern in soziale, bürgerfreundliche und friedenserhaltende Projekte!

Überprüfung beziehungsweise Reduzierung des Wohngelds (nach dem Wohngeldgesetz (WoGG))

Diese staatliche finanzielle, nicht rückzahlungspflichtig Leistung zum Beispiel in Form eines Mietzuschusses unterstützt Menschen mit geringem Einkommen – unabhängig vom Bürgergeld –, die sich angemessenen Wohnraum nicht leisten können. Es soll sicherstellen, dass Menschen nicht überproportional viel ihres Einkommens für Wohnkosten ausgeben müssen.
Bei diesbezüglichen Einschnitten müsste die Angemessenheit einer Reduzierung genau geprüft werden. Sozialbedürftigen sollten keine Nachteile entstehen. In Deutschland gibt es jedoch auch jeder Menge Parasiten, die das Sozialsystem ausnützen, und sich auf der sozialen Hängematte auf Kosten anderer ausruhen. Sie leben nach dem Motto, warum arbeiten, wenn der Staat mir ein relativ angenehmes Leben ohne Arbeit beschert. Sie leben damit auf Kosten der Steuerzahler. Dem sollte ein Riegel vorgeschoben werden.

Kürzung von Kindergeld

Friedrich Merz hat bereits kurz nach seinem Wahlsieg geäußert, dass „das Kindergeld für im EU-Ausland lebende Kinder an die Unterhaltskosten des jeweiligen Landes angepasst werden kann“. In Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten als in Deutschland könnte dementsprechend das Kindergeld reduziert werden. Im Jahr 2023 beispielsweise sind mehr als 500 Millionen Euro Kindergeld ins Ausland geflossen.
Gleichzeitig gibt es Vorschläge, das Kindergeld offiziell zu erhöhen (z. B. von derzeit 255 € auf 259 € pro Kind ab 2026). Diese Erhöhungen sollen kombiniert werden mit Kürzungen oder Anpassungen für bestimmte Gruppen.

Reform derPflegestufe 1“ inklusive der Möglichkeit seiner Abschaffung

Laut diversen Medienberichten wird aktuell in politischen Kreisen ernsthaft über eine Reform des Pflegegrades 1 – oft „Pflegestufe 1“ genannt – diskutiert, inklusive der Möglichkeit seiner Abschaffung. 2023 bekamen 713.485 Menschen in Deutschland Leistungen der Pflegeversicherung mit Pflegegrad 1. Begründet wird die mögliche Reform damit, dass die Pflegeversicherung große Finanzierungslücken aufweist, und dass durch den Wegfall erheblicher Leistungen Einsparpotenziale entstehen würden – etwa 1,8 Milliarden Euro pro Jahr, wenn der Pflegegrad 1 komplett wegfällt. Die freigewordenen Mittel könnte man da ja zusätzlich in die Rüstung stecken, oder Herr Merz?

Die SPD und Sozialverbände – wie z. B. der Sozialverband Deutschland – haben sich klar gegen eine Abschaffung geäußert. Sie verweisen darauf, dass dies bei Menschen mit geringen Beeinträchtigungen Leistungskürzungen bedeuten würde, auf die sie jedoch angewiesen sind. So sehe ich das auch.

Ab Januar kostet das Deutschlandticket 63 Euro

Die Verkehrsminister der Bundesländer haben beschlossen, den Preis für dieses Ticket von 58 Euro auf 63 Euro monatlich zu erhöhen. Bisher hatten Bund und Länder das viel benutzte Ticket mit jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich bezuschusst. Wegen der gestiegenen Kosten – Mehrkosten von 800 Millionen werden erwartet – hat das Deutschlandticket jedoch Probleme bei der Finanzierung verursacht, was zu Streitigkeiten zwischen Bund und Ländern führte. Durch die Preiserhöhung sollen die Mehrkosten auf die Nutzer umgelegt, und so die Streitigkeiten beigelegt werden.

Auch ich bin Nutzer des Deutschlandtickets, und fahre seitdem locker 50 Prozent weniger Auto wie zuvor. Für mich und die Umwelt ist diese Leistung eine echte Erleichterung, die seit Bestehen kontinuierlich verteuert wurde: seit Mai 2023 kostete es 49 Euro, seit 1. Januar 2025 bereites 58 Euro, und ab 1.Januar 2026 wird es dann 63 Euro kosten. Noch bürgerfreundlicher war der Vorgänger des Deutschlandtickets, das 9-Euro-Ticket von Juni bis August 2022, das als zeitlich begrenzte Entlastungsmaßnahme während der selbstverschuldeten Energiekrise eingeführt wurde. Das hätten die Politiker beibehalten sollen, anstatt die Bürger an allen Ecken und Enden für ihre Drecks-Kriegswirtschaft zu schröpfen. Wenn ich mir vorstelle, dass 2026 die kriegsgefahrerhöhenden Militärausgaben 108 Milliarden, und 2028 bereits 136 Milliarden betragen sollen, und der Staat dem Bürger die Mehrbelastung von „lächerlichen“ 0,8 Milliarden für das Deutschlandticket aufs Auge drücken möchte, dann stimmen doch die Relationen nicht mehr, oder? Da kommt einem schon der Gedanke, dass der Bürger den meisten Regierenden womöglich scheißegal ist.

Aktivrente

Nach dem Renteneintritt sollen nach der Vorstellung der Regierung Rentner ab dem 1. Januar 2026 bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei dazu verdienen können. Die Regelung gilt zunächst nur für ehemalige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, jedoch nicht für Selbstständige. Es wird damit gerechnet, dass jährlich rund 25.000 Personen von dem Angebot Gebrauch machen könnten. Damit soll der Arbeitsmarkt entlastet und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung würde beispielsweise bei Annahme des Angebots von 75.000 Personen ein Steuerplus von 520 Millionen Euro für den Staat erzielt werden. Wenn aber nur 25.000 Personen – wie erwartet – davon Gebrauch machen?

Nun, diese Lösung halte ich allemal für besser als die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters. Wenn jemand noch fit ist nach dem Erreichen des Renteneintrittsalters, und vielleicht auch keinen Bock auf Nichtarbeiten hat – warum nicht. Nur glaube ich nicht, dass Arbeitnehmer, die körperlich hart gearbeitet haben, noch großartig Lust auf weitere Arbeit haben. Fraglich ist auch, ob die körperliche Fitness für weitere Arbeit noch gegeben ist. Vornehmlich würden wahrscheinlich Menschen mit vormals körperlich leichteren Jobs dieses Angebot annehmen.

Reduzierung der Bürokratie und höhere Effizienz in der Verwaltung

Zeit wird’s! Die Prozesse in der Verwaltung sollen insbesondere durch mehr Digitalisierung vereinfacht, beschleunigt und bürgernah gemacht werden. Ein derartig gestricktes Maßnahmenpaket soll auch zu einer erheblichen Reduzierung der steuerfinanzierten Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung führen.

Eine „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ wurde von Peer Steinbrück (SPD, ehemaliger Finanzminister), Thomas de Maizière (CDU, ehemaliger Innenminister), Andreas Voßkuhle (Staatsrechtler, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts) und Julia Jäkel (Managerin und Medienunternehmerin) ins Leben gerufen.
Die Initiative will den Staat effektiver, klarer und bürgernäher machen, insbesondere durch Vereinfachung und Digitalisierung, Reduktion von Zuständigkeiten, Abbau von Mehrfachzuständigkeiten zwischen Bund, Länder und Kommunen, weniger Ausnahmen und dafür klareren Regeln sowie mehr Zentralisierung und Standardisierung.

Das Bundeskabinett hat einen Modernisierungsplan für Staat und Verwaltung beschlossen, und am 1. Oktober 2025 vorgestellt. Etwa 80 Maßnahmen sollen für mehr Effizienz, Bürgernähe und Digitalisierung sorgen. Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung verkündete, dass die Umsetzung der ersten Projekte unmittelbar starten solle.

Ein Bürgerportal zur Meldung von überflüssiger Bürokratie ist geplant. Die gesamte KFZ-Zulassung soll online ermöglicht werden. Dokumente wie Fahrzeugpapiere, Führerschein oder Rentenausweis sollen digital vorliegen und einsetzbar sein. Schulungen und KI-Tools sollen Mitarbeitern in Ministerien helfen, Gesetzestexte so zu erarbeiten, dass ein praxistauglicheres und bürokratieärmeres Recht entsteht.

Bundeskanzler Friedrich Merz kommentierte die geplanten Maßnahmen wie folgt:

„Wir haben den Anspruch, dass wir wieder an die Spitze kommen,“

und fügte hinzu, dass man bis zum 15. Oktober noch etliche diesbezügliche Gesetzesvorhaben auf den Weg bringen wolle. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger sprach von einem großen Schritt, um Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen zu entlasten.

„Diese Agenda bildet die Arbeitsgrundlage für die Legislaturperiode – mit konkreten Vorhaben, die nun nachhaltig und Schritt für Schritt umgesetzt werden müssen“,

so Karsten Wildberger.

Ziel ist laut Bundesregierung eine Senkung der Bürokratiekosten um 25 Prozent, was einer Summe von rund 16 Milliarden Euro entsprechen würde. Der Personalbestand des Bundes soll um acht Prozent gesenkt werden.

Das klingt doch schon mal gut.

„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Johann Wolfgang von Goethe

Fazit

Formularende

Der Bundeshaushalt weist trotz enormer Steuereinnahmen und Aufnahme neuer Schulden erhebliche Löcher auf. Der Grund hierfür ist sehr einfach: sinnbefreite Hochrüstung. Anstatt die Rüstungsausgaben zu reduzieren, wird der Sozialstaat heruntergefahren. Die Hochrüstung erhöht die Kriegsgefahr, und verarmt die Bürger durch eine Reduzierung der Sozialausgaben und unangemessen hohe Steuern. Für den Bürger ist kein Geld übrig, für einen weiteren Ausbau der „Kriegstüchtigkeit“ und Waffenlieferungen in die Ukraine ist jedoch Geld in Hülle und Fülle vorhanden.

Die Wirtschaft in Deutschland erstickt nicht an überhöhten Sozialausgaben, sondern an hirnverbrannten, maßlosen Militärausgaben, an zu hohen Energiekosten und an der überbordenden Bürokratie.

Der geplante Abbau der Bürokratie ist zu begrüßen.

Einschnitte in das Sozialsystem, die Sozialschmarotzern die Grundlage entziehen, halte ich für gerechtfertigt, Einschnitte für Sozialbedürftige wie zum Beispiel die Abschaffung der Pflegestufe 1 dagegen nicht.

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.

Noch ein privates Anliegen
, werte Leserinnen, werte Leser,

in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Spendenkonto:

Uwe Froschauer

IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40

BIC: SSKMDEMMXXX

Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.

Vielen Dank!

Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir veröffentlicht worden mit den Themenkreisen

  • Ukrainekonflikt
  • Ampelkoalition
  • Corona
  • Neue Weltordnung

https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks

Ein anderer Bestell-Link als Amazon ist leider nicht möglich, da das Hochladen über andere Plattformen trotz wochenlangem Versuchen und unbeantworteten Anfragen mir nicht gelang.

Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden, die Quelle zitiert und der Spendenaufruf beibehalten wird.

Wissen ist frei.

Kategorien
Blog Beiträge

***Fake-News-Ticker #11***

Gastbeitrag von Georg Ohrweh

Ein absurdes Land lechzt nach absurden Nachrichten

***Ursache und Symptom***

Nach der symptomlosen Erkrankung folgt jetzt die ursachenlose Bedrohung. Alle Insassen Deutschlands werden gebeten, wieder auf Angst-Modus umzuschalten. Als wichtigstes, militärisches Ziel haben sich die unerfahrenen putinistischen Militärstrategen den Flughafen München ausgesucht. Klingt doch sehr glaubwürdig, plausibel, logisch und macht Sinn, oder? Finde den Fehler und gewinne einen Drohnenflug über den Nicht-NATO-Stützpunkt Rostock für die ganze Familie.

*** Spannungsfall***

Beim Einschalten der Hauptsicherung entsteht im gesamten Haus ein Spannungsfall. Elektrogeräte dürfen das Haus nicht verlassen, wenn sie funktionieren wollen. Allein die Hausfrau entscheidet, welche Geräte prioritär zur Haushaltsführung eingesetzt werden sollen. Ebenso hat sie die Entscheidungsgewalt darüber, in welchem Raum der Staubsauger einzusetzen ist. Mann und Kinder haben sich den Anweisungen der Hausfrau unterzuordnen. Der Einsatz von Handfegern kann von der Hausfrau verboten werden. Ab sofort gilt die Kehrpflicht. Das Haus ist nur nach Erlaubnis der Hausfrau zu verlassen. Alle anderen Arbeiten sind der Reinhaltung des Hauses unterzuordnen.

***Gute-Laune-Gesetz***

Wegen zu viel mieser Stimmung in der Demokratisch demokratischen Republik wird nun zeitnah das Gute-Laune-Gesetz vom deutschen Bundestag beschlossen werden. Das dann bundesweit geltende Gesetz geht auf intensive Studien über den rheinischen Frohsinn zurück. Wer nicht wenigstens ein Mal am Tag in schallendes Gelächter über das vorher staatlich-festgelegte Lustige ausbricht, wird zum Tee trinken mit dem Bundespräsidenten verpflichtet, der eine Stunde lang seine besten Politiker-Witze erzählt.

***Annalena, die Unbeschreibliche***

Während einer Versammlung der UN in Nju Jork musste die Sitzungsleiterin Frau Baerbock mit dem dafür vorgesehenen Holzhammer zur Ordnung rufen. Hierbei löste sich der Hammer von der Klopfplatte und traf ihr stets gut frisiertes Haupt. Seitdem bezeichnet sie sich wahlweise entweder als UN-Präsidentin oder als Alice im Wunderland.

***Robert, Du fehlst uns so sehr!***

Zur Beschleunigung des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands erwägt man Herrn Habeck inständig anzuflehen, dem Wirtschafts- und Finanzminister als ständiger Berater aktiv zur Verfügung zu stehen. Derzeit ist der ehemalige Wirtschaftsminister noch beleidigt, doch es gibt auch schon erste Anzeichen, dass sich ob der spannenden Aufgabe seine Laune in Kürze wieder bessern wird.

***Die Kaiserin von Europa, Ursula I.***

Die Vorbereitungen zur Inauguration von Frau von der Leyen als Kaiserin von Europa laufen auf Hochtouren. Einladungen sollen nicht per SMS, sondern per Brief verschickt werden, um versehentliches Löschen zu verhindern, und um diese zu Beginn als Akkreditierung vorzeigen zu können. Die Krönung wird weltweit ausgestrahlt. Als 20. Sanktionspaket soll der Präsident der Russischen Föderation nicht eingeladen werden. Finanziert wird die Krönungszeremonie durch die in Belgien eingefrorenen russischen Gelder. Der Vorplatz zum EU-Parlament wird zu Ehren von Frau von der Leyen in „Platz des himmlischen Friedens“ umbenannt.

***Noch eine Enquete-Kommission***

Eine neu gegründete Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte hat festgestellt, dass die deutsche Zivilbevölkerung bis auf einige, kleine Fehler im Großen und Ganzen gut durch den 1. und 2. Weltkrieg gekommen ist. Deshalb sind die Sorgen um einen 3. Weltkrieg unbegründet. Die evidenzgesicherten Ergebnisse sind nicht zu hinterfragen. Von Nachfragen in der Bundes-Presse-Konferenz ist bitte abzusehen, da hierfür keine Sprechblasen vorbereitet wurden.

***Noch ein Spannungsfall***

Ein vom Bundeskanzler beauftragtes internationales Gremium hat festgestellt, dass die deutsche Regierung noch nicht ganz verrückt geworden, aber auch nicht mehr ganz normal ist. Da das Volk das noch nicht ganz versteht, muss es ihm besser erklärt werden.

***Vorhaltepauschale***

Junge Paare erhalten ab sofort eine Vorhaltepauschale zur Familiengründung. Wenn die Kindervorgabe von 16 nicht binnen 14 Jahren mindestens zu 25% erfüllt ist, müssen sie 40% der Vorhaltepauschale zurückzahlen. Man erwägt auch, zwischen der Zeugungsfähigkeit der Land- und Stadtbevölkerung zu unterscheiden.

***Klingbeil versus Merz***

Im deutschen Bundestag ist ein heftiger Streit zwischen Klingbeil und Merz entbrannt, wer von beiden nun der sensiblere ist. Nach dem filmreifen Auftritt von Merz in München, steht es derzeit 1 : 0 für Merz.

***Nordstream 2***

Schon wieder neue Erkenntnisse dazu, wer die Pipelines gesprengt hat, damit die USA Fracking-Gas verkaufen können: Experten wissen jetzt ganz sicher, dass es die Russen nicht waren, aber nur sie können es gewesen sein.

***NATO***

Trotz intensiver Bemühungen des Wertewestens ist es bislang nicht gelungen, der NATO einen Verteidigungsfall zu beschaffen. Es finden derzeit geheime Verhandlungen mit Russland statt, wie man das ändern könnte. Beste Ideen liefern derzeit Deutschland, Polen, Frankreich und Großbritannien. Aus verlässlichen Quellen wurde bekannt, dass es derzeit noch unter den Hauptideengebern Unstimmigkeiten darüber gibt, in welchem Land nun der 3. Weltkrieg beginnen soll. Deutschland rechnet sich mit seinen militärischen Standorten Rostock, Wiesbaden, Schrobenhausen, aber vor allem mit Ramstein, die größten Chancen aus.

***Katharina Dröge bei dem südtiroler Buarn aus Brixen***

Die Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen: Früher wusste ich nicht wie viele Buchstaben das Wort Bundestagsfraktionsvorsitzende hat, aber heute bin ich eine. Wie ich heiße? Ich rate lieber nicht, das ist unseriös! Das Interview fand vor einem Hintergrund statt, der Strohhalme abbildete. Diese sind zu Anfang außen grün und innen von Anfang an hohl.

***Tränende Merzen***

Wer kennt sie nicht, die recht pflegeleichten Gartenschönheiten. Wenn man mit dem Ohr ganz nah an ihre Blüten herangeht, kann man folgendes hören: Wenn die Wirtschaft nicht bald bessere Zahlen liefert, fange ich wieder an zu heulen, wie in München, wenn auch der Anlass ein ganz anderer ist. Der Kanzler bin ich und meinen Anweisungen ist Folge zu leisten.

***Neues aus Hollywood***

Die USA drehen derzeit einen Film mit dem höchsten Budget aller Zeiten.

Hauptdarsteller: Trump, Vance, Hegseth, Rubio

Nebendarsteller: Kennedy, Musk

Vorfinanziert auch von mächtigen Geldgebern aus der Zionisten-Szene

Arbeitstitel: „Der ganz große Bluff“

Inhalt: Die größte Verarsche der Welt

***Sozialreform***

Die drohenden Massenentlassungen in alteingesessenen deutschen Unternehmen werden die Sozialausgaben drastisch senken, da die Entlohnung der Arbeitskraft der Mitarbeiter bei Krankheit durch Lohnfortzahlung wegfällt. Den an dem wegfallenden Verdienst hängenden Familien, Frauen und Kindern wird empfohlen, ihre Ernährung nach französischem Vorbild von Brot auf Kuchen umzustellen.

***Guinness-Buch der Rekorde***

Deutschland ist auf dem besten Wege, ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Noch keine Wirtschaftsmacht vor ihm hat es geschafft, in so kurzer Zeit durch Universal-Dilettanten gegen die Wand gefahren zu werden und dies dadurch zu verschleiern, in dem ein Feind herbeigeredet wird, weshalb man nun unbedingt kriegstüchtig werden muss.

Dieser Beitrag wurde mit dem Pareto-Client geschrieben.” Er wurde zuerst veröffentlicht unter https://pareto.space/u/georgohrweh@pareto.town/1759606513681

* *

(Bild von pixabay)

Ende März und Anfang April 2025 wurden meine beiden Bücher
„Die Friedensuntüchtigen“ und „Im Taumel des Niedergangs“ veröffentlicht.

Rezension zu diesem Buch: https://www.manova.news/artikel/abwarts

Rezension zu diesem Buch: https://wassersaege.com/blogbeitraege/buchrezension-die-friedensuntuechtigen-von-uwe-froschauer/

Ende September 2024 erschien das Buch „Gefährliche Nullen – Kriegstreiber und Elitenvertreter“.


Hier der Link zur Rezension des Buches:
https://www.manova.news/artikel/die-nieten-festnageln

Kategorien
Blog Beiträge

Internet-Plattform möchte liberalen Verlag plattmachen

Gastbeitrag von Albrecht Künstle

28. September 2025,

Internet-Plattform möchte liberalen Verlag plattmachen

– Das Landgericht Freiburg scheint darin kein Problem zu sehen

– Begriff „Antisemitismus“ wird zu einem Totschlaginstrument

Am 22. September 2025 berichtete Ansage! über die paradoxe Kuriosität, dass sich der Freiburger Ahriman-Verlag allen Ernstes gegen Anschuldigung des „Antisemitismus“ gerichtlich wehren muss, obwohl er den wohl höchsten Anteil an jüdischen Autoren aller deutschsprachigen Verlage aufweist. Verantwortlich für diese infamen Falschbeschuldigungen ist die Soros-nahe linksextreme NGO „perspektive“, eine politische Internetplattform, die in dem Freiburger Verlag ein “völkisches”, “rassistisches” und “antisemitisches” Organ zu erkennen glaubt.

Am 23. September 2025 fand nun vor dem Landgericht Freiburg die mündliche Verhandlung über die Unterlassungsklage des Ahriman-Verlags gegen die Kölner Onlineplattform statt. Seit Jahrzehnten verlegt Ahriman viele jüdische Autoren – darunter berühmte jüdische Widerstandskämpfer wie Bernard Goldstein oder Leopold Trepper – und gab etliche Schriften zur Aufklärung über den Holocaust und andere gegen die Juden gerichtete Verbrechen heraus. Dass sich ausgerechnet dieser Verlag gerichtlich gegen die von “perspektive” verbreiteten wahrheitswidrigen und aufs äußerste ehrverletzenden Antisemitismusvorwürfe wehren muss, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. In Deutschland scheint wahrlich nichts mehr unmöglich zu sein.

Das einzig Gute hierbei vorweg: Anders als bei meinem Prozess wegen angeblicher „Volksverhetzung“ wurden in diesem Fall die Prozessbesucher der Verhandlung am vergangenen Dienstag nicht von bewaffneten Polizisten durchsucht. Dennoch hatten sich geraume Zeit vor Verhandlungsbeginn etwa 20 interessierte Zuhörer vor dem angegebenen Gerichtsaal eingefunden, denen dann wenige Minuten vor Verhandlungsbeginn ein plötzlich erschienener Justizbediensteter kurz und knapp erklärte, die Verhandlung sei in ein anderes Gebäude verlegt worden. Zur allgemeinen Verwunderung war in diesem dann die erste Sitzreihe des Zuschauerraumes bereits durch eine Handvoll „perspektive“-Anhänger besetzt; diese verfügten offenbar über Insiderwissen oder hatten einen kurzen Draht zum Gericht – wie der anwesende Pressevertreter auch? Als weitere Überraschung zauberte der “perspektive”-Vertreter dann auch noch einen Schriftsatz vom Vortag an das Gericht aus dem Hut, von dem der Ahriman-Anwalt nichts wusste. Erst in einer kurzen Prozesspause durfte er diesen querlesen.

Unverständliche Wortklauberei

Im Verlauf der Verhandlung verstärkte sich zunehmend der Eindruck, dass das Urteil hier schon feststand – oder dass sich das Gericht mit der jungen Vorsitzenden Richterin Anne Kaltenbach womöglich schon vor der Verhandlung auf eine Klageabweisung verständigt hatte und den speziell für einen deutschen Verlag existenzbedrohenden Rufmord, er veröffentliche „regelmäßig antisemitische Bücher“, als angebliche „geschützte Meinungsäußerung” durchgehen lassen wird. Ich will nicht unken, doch leider kommt mir hier meine Erfahrung zugute: Als Prozessbeobachter und ehemaliger Landesarbeitsrichter erlebte ich immer wieder, dass jene Prozesspartei die schlechteren Chancen hat, die mit dem jeweiligen Rechtsbeistand mit Fragen eingedeckt und belehrt wird. Das war hier zu Lasten des klagenden Verlags leider der Fall. Das Gericht ging nicht auf die einzig relevante Sachfrage ein, in welchen Ahriman-Büchern und Veröffentlichungen es tatsächlich antisemitische Aussagen gebe. In der etwas mehr als eine Stunde dauernden Verhandlung wurde stattdessen unverständliche Wortklauberei über abstrakte juristische Kategorien wie „falsche Tatsachenbehauptung“, „freie Meinungsäußerung“ oder „Schmähkritik“ betrieben. Der Prozessbevollmächtigte von „perspektive“ nuschelte außerdem so stark, dass ein Zuhörer eine Lautstärke forderte, die den Anforderungen an eine dezidiert öffentlich geführte Verhandlung genügt.

Die sich jovial und neutral gebende Vorsitzende führte die Verhandlung im Stile juristischer Rabulistik alleine. Eine Sacherörterung statt Spitzfindigkeiten mit einem langen Hin und Her juristischer Formeln blieb auf der Strecke. Sie breitete auch genüsslich aus, dass eine zitierte Rechtsquelle nicht vom Europäischen Gerichtshof stamme, sondern vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die jungen “perspektive”-Anhänger der ersten Reihe verfolgten mit sichtlicher Zufriedenheit, wie die Vorsitzende jede Erörterung des Kerns der Sache – die Wahrheitswidrigkeit und Bedrohlichkeit des dem Ahriman-Verlag angehefteten „Antisemitismus“-Etiketts – gelernt umschiffte.

Theateratmosphäre einer seltsamen Nicht-Verhandlung

Erst gegen Ende der Sitzung wurde diese Theateratmosphäre einer seltsamen Nicht-Verhandlung für einen kurzen Moment durchbrochen, als eine Geschäftsführerin des Ahriman-Verlags selbst das Wort ergreifen durfte und in präzisen Sätzen erstmals den existenziell bedeutsamen und bedrohlichen Kern des ganzen Verfahrens vortrug: Nach der Definition des Oberlandesgerichts Karlsruhe, so führte sie aus, sei ein Antisemit „jemand, der etwas gegen Juden hat, nur weil sie Juden sind“. Das bedeute aber nicht, dass man die Handlungen eines Menschen nicht deshalb negativ beurteilen dürfe, weil er Jude sei. So dürfe man einen Juden ebenso wie jeden anderen Menschen für etwas kritisieren.

Einzelne Ahriman-Autoren hatten Georg Soros, John und Jay Rockefeller oder Bill Gates aufgrund deren einflussreicher Rolle als Vertreter des US-Gigakapitals kritisiert und dabei auch als „Soros/Rockefeller/Gates-Bande“ bezeichnet. Wobei Rockefeller und Gates nicht einmal jüdischen Glaubens sind, während sogar dem eigenen Anwalt des Verlages nicht bekannt war, dass Soros Jude ist. Für “perspektive” ist alleine diese Kritik Indiz für “antisemitische Stereotype”. Diese Etikettierung liegt auf einer Ebene mit den angeblichen „antisemitischen Geheimzeichen“, einem Konstrukt, das bezeichnenderweise von der Amadeu-Antonio-Stiftung kreiert wurde, welche von Soros und der Bundesregierung (!) gesponsert wird.

Dort abgekupferte „Chiffren“ – an die Abstrusität des Hexenwahns erinnernd – mussten als Krückstock herhalten, etwa die Verwendung des “Oktopus-Symbols” (der Krake mit ihren Greifarmen), die ein Symbol der westlichen Finanzoligarchie mit ihren Verflechtungen sein soll – was wiederum eine moderne Chiffre für den antisemitischen Kampfbegriff “Internationales Finanzjudentum” sein soll. Die linke Projektion, der auch “perspektive” hier verfallen ist, wonach Kritik an den genannten umstritten-philanthropischen US-Plutokraten angeblich “antisemitische Stereotype” bediene, zeugt also in Wahrheit nur von den Vorurteilen und Stereotypen dieser Linken selbst. Und gerade weil die juristische Position der “perspektive”-Clique schwer haltbar ist, greift sie tief in die Geheimzeichen-Trickkiste.

Seltsame Nulllogik

Will das Gericht sein Urteil etwa auf dieses Konstrukt stützen? Dann müssten auch der James-Bond-Film Octopussy, eine Nutzer-App für Bitcoins und vieles anderes mehr als “antisemitisch” geächtet werden. Wenn das „Antisemitismus“ sein soll, wäre Kritik an Staatsoberhäuptern gleichzusetzen mit der Verunglimpfung ihrer Völker (insbesondere Netanjahu dürfte dann nicht kritisiert werden). Statt diese seltsame Nulllogik zu rechtfertigen, so die Verlagsvertreterin an die Adresse des “perspektive”-Anwalts, hätte dieser lieber einmal etwas in den Ahriman-Publikationen lesen sollen – wo sich keine einzige antisemitische Aussage finde, dafür aber zahllose gegenteilige. Nach diesem Statement verzog sich das Grinsen des Kölner Beklagtenanwalts jäh. Doch die Vorsitzende fing sich rasch und verlegte sich erneut auf Belehrungen wie diese: „Auch falsche Meinungen dürfen geäußert werden.

Sind Lügen und falsche Tatsachenbehauptungen etwa Meinungen? Dann bräuchte es keine Unterlassungsverfügungen mehr. Bei der Frage, ob eine bestimmte Politik rot oder grün ist, kann man streiten, während schon die Frage, ob die NATO-Farbe eher Oliv ist oder eher Nazi-braun, ein Streitfall der freien Meinungsäußerung wäre. Aber darf man einen Verlag ohne irgendeine stichhaltige Begründung und ohne Beleg einfach durch Zuschreibungen als “antisemitisch” verunglimpfen? Auch Meinungsäußerungen müssen tatsachengestützt sein, vor allem wenn sie Folgen für wirtschaftliche Existenzen haben, so der Ahriman-Anwalt. Meinung könne man rechtlich nicht einfach mit Meinung begründen.

Dass das Gericht diese Verhandlung erst 14 Monate nach Klageerhebung anberaumte – eine in Pressesachen völlig ungewöhnliche Verfahrensverzögerung, die zudem mit erheblichen Rufschäden und wirtschaftlichen Nachteilen für den Verlag einherging – ist ein Unding und lässt nichts Gutes ahnen. Dazu passte, dass die Vorsitzende am Ende der Sitzung als Tag der Urteilsverkündung zunächst den 10. Oktober 2026 (!) bekanntgab, um sich rasch auf 2025 zu korrigieren. Bleibt zu hoffen, dass sie ebenso rasch auch ihre mutmaßliche Einschätzung korrigiert, wonach ein völlig unbegründeter Antisemitismusvorwurf unter Meinungsfreiheit falle. Sollte es hierfür einen gerichtlichen Freibrief geben, würde dies einen erneuten Tsunami an Missbrauch dieses Begriffes auslösen.

Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.

Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/linksextreme-ngo-will-liberalen-verlag-plattmachen-landgericht-freiburg-scheint-darin-kein-problem-zu-sehen/ erschienen.

Kategorien
Blog Beiträge

Trumps richtige Vorhaben benötigen bessere Orientierung  

Gastbeitrag von Christian Hamann

Am 29. September 2025 erreichten mich folgende aufschlussreichen Zeilen:

„Lieber Uwe,

ich habe schon 2020/21 geschrieben, dass der Kapitalismus in zunehmende Widersprüche manövriert, die unvermeidbar in einen historischen Umbruch führen. Jedoch ist die Ursache nicht, wie Marx annahm, der Einbruch seiner Profite, sondern deren exorbitante Steigerung (leicht erkennbar in der Finanz- und Oligopolwirtschaft, siehe Pharmabranche).

Die auf unaufrichtigen Manipulationen basierende Machtentfaltung mittels gigantischer Geldströme löst trotz der Beherrschung der Mainstream-Medien irgendwann systemgefährdende Kritik aus. Das Misstrauen zu ersticken ist den Lenkern des Systems jedes Mittel recht. Eingeschlossen sind wie in der Vergangenheit Bürgerkriege (Lenins Oktoberrevolution und Bürgerkrieg mit 9 Mio Toten ist von westlichen Banken finanziert worden) und Kriege (für Hitler gilt dasselbe).

 Aufgeklärte Politiker, Bürger und Journalisten, die aus der Geschichte gelernt hätten, würden den extremen und eigentlich offenkundigen Anstrengungen der Finanzaristokratie, uns in einen 3. Weltkrieg mit begleitenden Bürgerkriegen zu verwickeln, mit der Feststellung begegnen, „auf frischer Tat ertappt.“

Aber davon sind wir leider noch gefährlich weit entfernt. Jahrzehnte der medialen Untergrabung des gesunden Menschenverstandes haben Bürger hinterlassen, die sich nicht wie die verfassungsmäßigen souveränen Herrscher ihrer demokratischen Staaten verhalten, sondern wie ängstlich angepasste Untertanen autokratischer Regime. Politiker und Journalisten sind durch ihre Ämter und Jobs bestochen. Denn wer die Pseudophilosiohie der Political Correctness missachtet, wird aus dem Kreis der etablierten Systemprofiteure gemobbt.

Die politische Vernunft gegen diese Untergrabung der freiheitlichen Demokratie zu mobilisieren, ist der politischen Rechten großenteils gelungen, aber der Linken bisher viel zu wenig. Beschämenderweise ist es seit Jahren die AfD, welche BlackRock, die Herrschaft der Großkonzerne und islamistische Antisemiten kritisiert.

Indem sich Gregor Gysi den vergifeten Mainstream-Narrativen von Putins Alleinschuld am Ukrainekrieg angeschlossen hat, ist die Linke fast geschlossen auf diesen Kurs in den Abgrund eingeschwenkt. Sarah Wagenknecht konnte nur vorübergehend zeigen, welches die wahre Position der Linken sein müsste, ist dann aber in der Bundestagswahl gescheitert (auch an Gerichten, welche eine Stimmnachzählung verweigert haben).

Die Aufgabe besteht nun darin, die vernünftigen, noch nicht vom Kapitalismus korrumpierten Kräfte der Linken im Schnellverfahren aufzuklären und auf die Seite des Ausgleichs mit Russland (ihre traditionelle Seite!) zu ziehen, bevor es zu spät ist. 

Mein unten folgender Artikel soll zur Bewusstseinschärfung in diese Richtung beitragen. Er wird generell zur Veröffentlichung freigegeben. Das bedeutet, Du kannst diesen Artikel weiterreichen und die Empfänger sind ohne eigene Anfrage berechtigt, denselben ebenfalls zu veröffentlichen und ihrerseits zur Veröffentlichung weiterzureichen. Für alle Übersetzungen gilt dieselbe Genehmigung. Die Erstveröffenlichung auf Spanisch habe ich am 27.09.2025 auf meiner eigenen Homepage bereits vollzogen, die auf Deutsch und Englisch steht noch aus. Die englische und spanische Fassung finden sich in der Anlage.

Mit besten Grüßen,

Christian Hamann

https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog

Nun zum Artikel von Christian Hamann:

Trumps richtige Vorhaben benötigen bessere Orientierung  

Christian Hamann

Erstveröffentlichung der spanischen Version auf  https://www.frieden-freiheit-fairness.com/es/blog

Zweifellos hat Donald Trump konstruktive Absichten und ist einer der wenigen Staatschefs weltweit, die Hoffnung auf einen politischen Wandel zum Besseren geben. Doch seine Aussagen und Entscheidungen bedürfen teilweise einer stärkeren Prinzipienorientierung – ein Problem, das auch auf der Ebene seiner Berater gilt. Die Annahme, dass die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 eine gerechte Lösung darstellen würde, ist falsch, da diese das Selbstbestimmungsrecht der Bevölkerung gemäß Artikel 1 der UN-Charta missachten würde.

Weit entfernt von seiner früheren korrekten Position äußerte sich Trump kürzlich zu einer möglichen Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete durch die Ukraine. Dabei handelt es sich exakt um diejenigen mit einer russischsprachigen Mehrheit. 1991 erlangte die Ukraine ihre Unabhängigkeit, nachdem dem Volk das Recht eingeräumt worden war, in einem Referendum darüber zu entscheiden. Die ukrainische Regierung verweigerte der Bevölkerung der Krimhalbinsel jedoch dasselbe Recht, als diese in einem Referendum eine Lösung von der Ukraine (unter Rückabwicklung des undemokratischen Transfers von 1954) und die Wiedervereinigung mit Russland forderte.

Inzwischen betreibt die Ukraine eine zunehmend repressive Politik gegenüber ihrer russischsprachigen Bevölkerung mit dem diskriminierenden Bildungsgesetz von 2017 und dem Sprachengesetz von 2019. Diese Politik wurde mit em Vorsatz verschärft, „alles Russische im Land auszulöschen“, indem sogar russische Dorf- und Straßennamen verboten wurden. Dies ist ein unzivilisiertes, barbarisches Vorgehen, das gegen die Grundprinzipien der UN-Charta verstößt und den Vorwurf einer Nazi-Gesinnung bestätigt.

Selbst wenn ein Atomkrieg vermieden werden könnte, wäre eine Fortsetzung der militärischen Konfrontation für die Ukraine und Russland verheerend, da sie zunehmend das Profil des Koreakriegs (1950–1953) annimmt – nur länger und nun mit DU-Granaten, Marschflugkörpern und Streubomben. Dabei geht es nicht darum, eine Nation gegen die andere zu verteidigen, sondern beide zu dezimieren oder auszulöschen. – Dieses einminütige Video vermittelt einen Eindruck: https://brilliantmaps.com/korean-war-in-60-seconds/

Der zweite besorgniserregende Punkt ist, dass Trump den US-Sicherheitsapparat kontinuierlich so nutzt, als wäre er ein zuverlässiges Instrument seiner Regierung und unter demokratischer Kontrolle, während die Enthüllungen von Edward Snowden und Julian Assange das genaue Gegenteil gezeigt haben. Es bedarf sofortiger Maßnahmen, weit über die wenigen bereits erfolgten personellen Veränderungen hinaus, um diesen unzuverlässigen Staat im Staat wieder zu einem wahren Verteidiger der verfassungsmäßigen Freiheit und Demokratie zu machen.

Bis heute ist er ein verschwenderisches, offensichtlich kontraproduktives Monster. – Dies wird so bleiben, solange die Finanzaristokratie über den MIC entscheidenden Einfluss behält – auch noch nach inzwischen über 64 Jahren seit Dwight D. Eisenhowers Warnung im Jahr 1961. https://avalon.law.yale.edu/20th_century/eisenhower001.asp                              /Punkte IV, V, VI

Empfohlener Artikel: Scott Ritter, 24. Sept. 2025, The Death of a Nation

Danke Christian für diesen erhellenden Artikel.