Von Uwe Froschauer
„Ein Trick ist die praktische Anwendung einer List“ schrieb der deutsche Immunbiologe und Aphoristiker Gerhard Uhlenbruck. Eine List ist nach Duden ein „Mittel, mit dessen Hilfe jemand (andere täuschend) etwas zu erreichen sucht, was er auf normalem Wege nicht erreichen könnte“. Politiker versuchen seit jeher die Menschen mit List in bestimmte Richtungen zu dirigieren. Die Richtung bestimmen die Eliten, denen die meisten Politiker zum Zwecke des Macht- und Besitzerhalts der Eliten treu ergeben sind.
Beliebt zur Steuerung der Massen ist die Manipulationstechnik „Angsterzeugung“. Was könnte den Menschen Angst machen? Angsterzeugung durch Pandemien, die eine direkte und individuelle Auswirkung auf das menschliche Leben hätten – wenn sie denn welche wären –, sowie Angsterzeugung durch den „menschengemachten“ Klimawandel, der das Leben auf diesem Planeten unerträglich machen könnte – wenn der Mensch tatsächlich signifikant das Klima verändern würde –, sind geeignete, erfolgsversprechende und bereits erfolgreich umgesetzte Ansätze.
Zum angeblich menschengemachten Klimawandel
Der Mensch mag den Klimawandel vielleicht um ein paar Jahre vorverlegt haben, gekommen wäre er jedoch ohnedies. Den Klimawandel zu leugnen, ist dumm. Klimawandel ist ein natürliches Phänomen. Zu behaupten, der Klimawandel wäre menschengemacht ist in meinen Augen manipulativ. Klimawandel gab es schon immer. Menschengemachter Klimawandel mit bedrohlichen Ausmaßen ist eine Farce.
Das Europäische Parlament schreibt auf seiner Website (https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20180703ST):
„ABSCHWÄCHUNG DER ERDERWÄRMUNG
Seit der industriellen Revolution sind die globalen Durchschnittstemperaturen deutlich angestiegen. Das letzte Jahrzehnt (2011–2020) war das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. 19 der 20 wärmsten Jahre überhaupt traten nach dem Jahr 2000 auf.
Nach Daten des Klimawandeldienstes Copernicus war das Jahr 2020 das zweitwärmste Jahr mit dem heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein Großteil der Studien deutet darauf hin, dass der Anstieg der durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen für die höheren Temperaturen verantwortlich ist.
Die globale Durchschnittstemperatur ist heute um 0,95 bis 1,2 Grad Celsius höher als zu Ende des 19. Jahrhunderts. Für die Wissenschaft ist ein Anstieg um zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau ein gefährlicher Schwellenwert mit katastrophalen Folgen für Klima und Umwelt.
Deshalb ist sich die internationale Gemeinschaft darüber einig, dass die globale Erwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius bleiben muss.“
Das klingt alles sehr vernünftig und einleuchtend. Aber ist dem tatsächlich so? Mittlerweile hege ich enorme, und meines Erachtens berechtigte Zweifel in Hinsicht auf den menschengemachten Klimawandel, sowie seinen „katastrophalen“ Folgen.
Den Klimawandel lediglich auf Basis der Daten der Wetteraufzeichnungen seit ca.1850 zu begründen, verfälscht die Daten. Der Forscher Jørgen Peder Steffensen vom Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen in Dänemark stellte fest, dass im Mittelalter vor ca. 1000 Jahren die Temperaturen laut Messergebnissen aus Eiskernbohrungen in drei Kilometer tiefen Eisschichten Grönlands signifikant höher als heute waren (der Grönländische Eisschild bedeckt mehr als 80 Prozent der Insel und ist im Mittel 1,5 Kilometer dick). Sie kühlten sich dann bis 1850 ab (die kälteste Zeit seit 10.000 Jahren!!!), und stiegen ab diesem Zeitpunkt wieder an. Die Messungen begannen demnach zu einer sehr kalten Zeit, und erhöhen sich seitdem wieder. Eine Erhöhung der Temperaturen seit 1850 ist somit nichts Unnatürliches. Kalte Zeiten und warme Zeiten sind erdgeschichtlich als normal anzusehen. Link zum englischsprachigen Video:
https://www.google.com/search?q=Video+Eiskernbohrungen&rlz=1C1ONGR_
Original-Messungen der Wetterstation Hohenpeißenberg in Oberbayern von 1781 bis 1995 – sie wurden später abgeändert und dem Klimanarrativ der Mächtigen angepasst – zeigen, dass die aufgezeichnete Temperatur um das Jahr 1800 – also vor der Industrialisierung – zweifelsohne höher war als beinahe im gesamten 20. Jahrhundert. Na sowas, obwohl noch keine Fabriken die Luft verpesteten! Im Zeitraum von 1950 bis 1970 fiel die durchschnittliche Temperatur Jahre lang ab, von etwa 6,7 auf etwa 6,3 Grad. Es wurde demnach kälter in einer Zeit, in der die menschenverursachten Kohlendioxid-Emissionen stark angestiegen sind. Müsste es nicht umgekehrt sein, wenn tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Kohlendioxidemission und Temperatur bestünde?
Insofern sprechen diese Aufzeichnungen eindeutig gegen einen menschengemachten, durch Industrialisierung verursachten Klimawandel. Das von den Menschen erzeugte Kohlendioxid wäre demnach nicht der entscheidende Faktor für den Klimawandel.
Der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Robert Farle hielt im April 2023 im Bundestag zum Thema Klimaschutzpolitik folgende engagierte und beherzte Rede:
„Der gesamte Irrsinn ihrer Klimaschutzpolitik geht aus einer einzigen Berechnung hervor. 78 % unserer Luft ist Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, 1% sind Edelgase und Spuren-Gase wie Kohlendioxid. Der CO2-Anteil beträgt 0,04%. Vom jährlichen CO2-Ausstoß produziert die Natur selbst 96 % und lediglich 4% sind menschengemacht. 4% von 0,04 Prozent ergeben 0,0016% menschengemachtes CO2. Der Anteil Deutschlands daran ist 1,76%. Deutschland beeinflusst weltweit den CO2-Anteil in der Luft mit 0,000028%. Selbst nach der Formel des IPCC liegt der Anteil nur bei unter einem tausendstel Prozent auf die Temperatur, und mit dem eintausendstel Prozent, was Deutschland beim Ausstoß von null CO2 weltweit beeinflussen kann, wollen Sie das Klima retten? Für wie blöd halten Sie eigentlich die Menschen?“
„97 Prozent“ aller Klimawissenschaftler bestätigen den menschengemachten Klimawandel
Ist das wirklich so?
In seinem Artikel „Sprechen wir mal über die sogenannten Klimaleugner“, der auf der Plattform Ansage.org erschien, schrieb der Geophysiker Uli Weber zu den angeblichen 97 Prozent aller Klimawissenschaftler, die die These des menschengemachten Klimawandels vertreten, Folgendes:
„Wissenschaftliche Taschenspielertricks [UW]
…“Kommen wir nun zum Kernpunkt des öffentlich weit verbreiteten Leugner-Hasses: Dem Glauben an einen menschengemachten Klimawandel durch die industrielle Nutzung fossiler Energiequellen. Nach einer Veröffentlichung von Cook et al. (2013) [1] sollen nämlich angeblich 97 Prozent aller Klimawissenschaftler der These vom menschengemachten Klimawandel anhängen. Beim näheren Hinschauen muss man dort dann allerdings feststellen, dass diese ominösen 97 Prozent durch eine manipulative Verschiebung der 100-Prozent-Bezugsgröße von der ursprünglichen Datenmenge (12.000 Veröffentlichungen) auf eine Teilmenge von nur 32 Prozent herbeigezaubert worden sind.
[1] Cook et al. (2013) Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature
Und das geht so (alle Zahlen stark gerundet): Man hat die Zusammenfassungen von 12.000 wissenschaftlichen Abhandlungen dahingehend untersucht, welche Ursache die Autoren dort dem Klimawandel zugeordnet hatten. Im Ergebnis hatten 68 Prozent der Autoren gar keine Aussage getroffen und von den übrigen 32 Prozent hatten dann 30 Prozent den Menschen für den Klimawandel verantwortlich gemacht. Genau diese 32 Prozent sind dann als neue 100-Prozent-Basis in die ominöse 97-Prozent-Aussage eingeflossen – und die schweigende Mehrheit von 68 Prozent hat man einfach unter den Tisch fallen lassen. In Wirklichkeit hatten also nur 97 Prozent von 32 Prozent = 30 Prozent aller untersuchten wissenschaftlichen Abhandlungen das Modell vom menschengemachten Klimawandel unterstützt.“…
Quelle: https://ansage.org/sprechen-wir-mal-ueber-die-sogenannten-klimaleugner/
Eine sehr beliebte Manipulationstechnik ist die Fragmentierung und/oder Verdrehung von Informationen, wie obiges und auch nachfolgendes Beispiel belegen.
Zur angeblichen Corona-Pandemie
Dass die Corona-Pandemie eine Corona-Plandemie war, sollte durch die Veröffentlichung und Entschwärzung der RKI-Files auch dem härtesten Coronamaßnahmen-Befürworter klar sein, was leider immer noch nicht der Fall ist. Es ist eben schwer für viele Menschen, zuzugeben, sich auf dem falschen Dampfer befunden zu haben. Mit welchen Tricks die meist der „Herde“ angehörenden Menschen auf den falschen Dampfer geführt wurden, soll nachfolgend mit ein paar Beispielen belegt werden.
Intensivbettenbelegung in Coronazeiten in Deutschland
Politiker und ihre medialen und wissenschaftlichen Handlanger leiteten aus der „Auslastung der Intensivbettenkapazität“ in Coronazeiten eine Pandemie ab. Ihre „verlässlichen“ Daten für ihren diesbezüglichen Informationsbedarf erhielten sie vom DIVI-Intensivregister, das täglich die freien und belegten Behandlungskapazitäten in der Intensivmedizin von ca. 1300 Akut-Krankenhäusern aufzeichnete. Jedes dieser gut 1300 Krankenhäuser erfasste im sogenannten Tagesbericht Zahlen zu folgenden Sachverhalten in einer sehr einfach gestalteten, übersichtlichen Eingabemaske:
Freie Betten | |
Belegte Betten | |
Covid-Patienten | |
Covid-Patienten beatmet | |
Verstorben | |
Abgang |
Wenn unser Beispielkrankenhaus wie unten abgebildet belegt ist,
Quelle: Die Pandemie der Rohdaten von Marcel Barz
https://www.youtube.com/watch?v=A_OA4LD3Mks, gefunden am 21.11.2021
wird der Bericht wie folgt ausgefüllt:
Freie Betten | 2 |
Belegte Betten | 6 |
Covid-Patienten | 2 |
Covid-Patienten beatmet | 1 |
Verstorben | 0 |
Abgang | 1 |
Ein Abgang liegt vor, wenn gestern beispielsweise noch 7 Betten belegt waren, und heute zum Messzeitpunkt (i.d.R. 12.00 Uhr) das Bett frei ist, weil beispielsweise der Patient das Krankenhaus verlassen hat, oder aus der Intensivstation verlegt wurde.
Verstorben ist in unserem Beispielkrankenhaus Gott sei Dank keiner.
Sie müssen sich vergegenwärtigen, wie diese relative Kennzahl „Auslastung der Intensivbettenkapazität“ berechnet wird. In unserem Beispiel sind die Intensivbetten zu 75% belegt
((6 :8) x 100).
Wenn ein Bett abgebaut werden würde, wäre die Auslastung der Intensivbetten 85,7%
((6 : 7) x 100 ).
Die Auslastung hat sich jedoch nur deswegen von 75 auf 85,7 Prozent erhöht, weil ein Intensivbett abgebaut wurde, und nicht, weil sich die Anzahl der Intensivpatienten bzw. Covidpatienten erhöht hat! Genau dieser Umstand ist sowohl 2020 als auch 2021 eingetreten. Uns wurde vorgegaukelt, dass sich die Anzahl der Intensivpatienten erhöht hätte: Eine glatte Lüge! Es lagen nicht mehr Menschen auf den Intensivstationen wie gewöhnlich, lediglich die Anzahl der Intensivbetten hat sich verringert, was rechnerisch zu einer Erhöhung der Auslastungsquote führte, die somit kein Indikator für eine Pandemie oder die Gefährlichkeit eines Virus war. Die relative Kennzahl „Auslastung der Intensivbetten“ sagte nichts, aber auch gar nichts über eine mögliche Pandemie aus!
Die Beantwortung der Frage, warum sich die Anzahl der Intensivbetten in dieser angeblich so gefährlichen Zeit verringerte, ist ein Kapitel für sich. Sie können es sich vermutlich denken.
Sehen wir uns doch mal anhand von Grafiken des DIVI-Registers an, wie viele Betten im Verlauf der Pandemie belegt waren:
Quelle https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen, gefunden am 6.2.2022
Wie Sie sehr gut aus der Grafik ersehen können, pendelt die Anzahl belegter Betten (untere, dunklere Schicht) um den Wert 19.000/20.000 – ist also konstant. Wenn die Coronapandemie tatsächlich gewütet hätte – wie behauptet – und jeder Pandemietag so viele Todesopfer wie ein Flugzeugabsturz gefordert hätte, wie unser fantasievoller Herr Söder zur Dramatisierung der Lage aus unberufenem Munde verlauten ließ, müsste bei den belegten Betten z.B. ab Oktober 2020 eine Erhöhung in der Grafik zu sehen sein. Und, sehen Sie eine Erhöhung? Nein? Na, dann konnte man wohl kaum anhand der Anzahl belegter Intensivbetten (richtiger Indikator!!!) von einer Pandemie sprechen.
Allerdings wurde die Anzahl der Intensivbetten insgesamt (mittlere, etwas hellere Schicht in obiger Grafik) seit Beginn der „Pandemie“ von gut 30.000 Betten auf ca. 22.000 Betten im Beobachtungszeitraum reduziert, wodurch natürlich die Anzahl freier Betten erheblich sank, und die Auslastung der Kapazitäten (falscher Indikator für eine Pandemie!!!) nach oben schnellte. Die Anzahl der freien Betten ist logischerweise gesunken, wenn man die Anzahl der Intensivbetten bei konstanter absoluter Belegung abbaut.
Merken Sie was? Die Zahlen zur Begründung der Coronamaßnahmen wurden uns bewusst falsch präsentiert, um die Verhältnismäßigkeit der grundrechtseinschränkenden Maßnahmen zu begründen. Rechtsbeugung, Verfassungsbruch, Demokratieabbau, Unverhältnismäßigkeit, Straftatbetand sind Begriffe, die mir hierzu spontan einfallen.
Hier nochmals der „Kollaps des Gesundheitssystems“ durch eine Überbelegung der Intensivbetten in konkreten Zahlen, der die Regierung zu den unverhältnismäßigen, sinnbefreiten Maßnahmen „berechtigte“:
Belegte Betten:
31.07.20: 20120
31.08.20: 19284
30.09.20: 20202
31.10.20: 19559
30.11.20: 19878
31.12.20: 20010
31.01.21: 20055
28.02.21: 19606
31.03.21: 20690
30.04.21: 21265
31.05.21: 19133
29.06.21: 19542
31.07.21: 18722
31.08.21: 18893
30.09.21: 19369
31.10.21: 18817 (davon 1978 wegen Covid 19)
30.11.21: 19831 (davon 4622 wegen Covid 19)
31.12.21: 18618 (davon 3806 wegen Covid 19)
06.02.22: 18417 (davon 2301 wegen Covid 19)
Quelle: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen, gefunden am 6.2.2022
Sie sehen, wir wurden mit dem falschen Indikator „Auslastung der Intensivbettenkapazität“ sauber verarscht – entschuldigen Sie den Ausdruck! Verständlich, dass sich die feigen Entscheider damaliger Zeiten nicht einem Corona-Ausschuss stellen wollen: Ihnen ist ihre bewusste, politisch motivierte Entscheidung, die absolut nichts mit dem Schutz der Bevölkerung vor dem bösen Virus zu tun hatte, eindeutig nachzuweisen – auch ohne die Offenlegung der RKI-Files!
Zusammenhang zwischen Impfquote und Sterblichkeit dementiert durch einen „Faktenchecker“
Faktenchecker sind bezahlte Institutionen, die Narrative mit vorgefertigten Ergebnissen argumentativ unterstützen.
Auf Anfrage eines Journalisten teilte das Bundesgesundheitsamt am 13. Mai 2021 mit, dass bereits über 57.000 Covid-Fälle von ein- oder zweifach Geimpften gemeldet wurden mit einer Sterberate von 4,7 Prozent (= 2707 Tote). Zum Vergleich: Laut WHO (Stanford-Studie vom Oktober 2020) liegt die Sterberate bei Covid-19-Erkrankung Ungeimpfter bei durchschnittlich 0,15 Prozent. Die Sterberate von Geimpften wäre bei einer Erkrankung also gut 30-mal höher als die von Ungeimpften.
Hier die Stellungnahme des Faktencheckers:
Sein Eingangstext:
In einem Beitrag auf Facebook wird vor angeblich dramatischen Schäden der Corona-Impfung gewarnt: „Die Sterberate von an Corona erkrankten Menschen, die geimpft wurden, liegt bei 4,7 Prozent. Bei erkrankten Ungeimpften dagegen nur bei 0,15 Prozent. Das heißt, dass das Risiko, an Corona zu sterben, für Geimpfte um mehr als 30 Prozent höher ist als für Ungeimpfte“, heißt es auf einem Foto“ (https://www.rnd.de/gesundheit/faktencheck-warum-man-sterberaten-von-covid-geimpften-und-kranken-nicht-einfach-so-vergleichen-kann-2GMXYHZJANELTIGQVF7GU2ADTI.html, gefunden am 12.12.21).
Und hier das Foto:
kickout / ungeimpft on Twitter: „#ImpfenRettetLeben …
https://twitter.com › kickout55711802 › status
Merken Sie was? Der Faktenchecker ersetzt 30-mal durch 30 Prozent. Nun, so arbeiten die „Fakten“-checker. Besser wäre der Begriff „Faktenverdreher“ oder „Wahrheitsvernichter“ wie man an diesem Beispiel gut erkennen kann. Wer des Rechnens mächtig ist – und das sind anscheinend nur noch sehr wenige Menschen – weiß, dass „30-mal höher“ 3.000 Prozent bedeutet, und nicht 30 Prozent ((4,7 / 0,15) x 100 = 3.133%).
Wie klein muss man sein, mit derart schäbigen Mitteln, mit solchen Bauerntricks zu arbeiten?
Wenn Sie mehr über die Manipulation der Menschen mit Zahlen in Coronazeiten, oder über Manipulationstechniken erfahren wollen, verschaffen Ihnen meine Bücher
„1 x 1 = 3 – oder jedes andere gewünschte Ergebnis“
(https://www.amazon.de/gew%C3%BCnschte-Ergebnis-Mathematik-Widerstand-Coronazeiten/dp/B09Y4SPVZ9)
und
„Das menschliche Schaf – Massenpsychologie und Manipulation“
(https://www.amazon.de/Das-menschliche-Schaf-Massenpsychologie-Manipulation/dp/B0BN22LKZX)
tiefere Einblicke.
Zum „wachsenden“ Wohlstand in Deutschland und der Welt – der Schwindel mit Mittelwerten
Die Eliten und ihre Politiker machen uns klar, dass wir dankbar dafür sein sollten, dass sie für uns die Verantwortung tragen. Aber tun sie das? Statements wie „Deutschland ging es noch nie so gut“, unterlegt mit Zahlen, sollen den mehr als 16% der Deutschen unterhalb der Armutsgrenze lebenden, und den Arbeitnehmern, denen im Vergleich zu 1990 Minimum 30 Prozent weniger Kaufkraft zur Verfügung stehen, steigenden Wohlstand suggerieren. 2023 betrug das durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines deutschen Vollzeitbeschäftigten laut statistischem Bundesamt 59.094 Euro. Rechnerisch stimmen diese Zahlen meist. Aber: Armselige Statements wohlstandssuggerierender Politiker bauen wie im folgenden Beispiel dargelegt, auf dem Schwindel mit den Durchschnittswerten auf. Wie berechnet sich ein Durchschnittswert (arithmetisches Mittel)? Es errechnet sich aus der Summe der betrachteten Zahlenwerte geteilt durch deren Anzahl. Wenn man also beispielshalber die Summe der Einkommen aller Deutschen durch die Zahl aller Verdienenden teilt, kommt man auf das Durchschnittseinkommen eines Deutschen. Ja, das ist im Vergleich zu vielen anderen Nationen relativ hoch, und in den letzten 30 Jahren gestiegen. Wenn man aber bedenkt, dass sich die realen Vermögen der Millionäre und Milliardäre seit 1990 mindestens verdreifacht haben, und die Kaufkraft der Angestellten und gewerblichen Arbeitnehmer sich im gleichen Zeitraum um ca. 30% reduziert hat, sieht das Bild ganz anders aus. Der realistische Indikator für das durchschnittliche Einkommen wäre der Median, auch Zentralwert genannt, also der mittlere Wert einer nach Größe geordneten Zahlenreihe (bei 40 Millionen nach Größe geordneten Verdienern beispielsweise wäre das der 20-millionste Wert), der in Deutschland eindeutig belegt, dass das durchschnittliche reale Einkommen der Bundesdeutschen rückläufig ist. Mit diesem miesen Trick, Durchschnittswerte zu benutzen, verschleiern Politiker bewusst die wahre Lage der Nation. Wir haben in Deutschland seit 1990 mehr als eine Verdreifachung des Bruttoinlandsprodukts (von 1,306 im Jahr 1990 auf 4,121 Billionen im Jahr 2023). Aber wer hat sich dieses erhebliche Plus (selbst nach Abzug der Inflation) denn eingeschoben? Sie oder ich? Nein? Aber irgendwo muss es ja wohl hin sein, oder? Das Surplus ist bei den Eliten gelandet.
Hierzu ein Bericht von Oxfoam, „einer internationalen gemeinnützigen Organisation, die weltweit Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu überwinden“, vom 17. Januar 2022 (https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam_factsheet_gewaltige_ungleichheit.pdf):
„Während sich das Vermögen der zehn reichsten Männer seit Beginn der Corona-Pandemie verdoppelt hat, der Markt für Superjachten einen Rekordzuwachs verzeichnet und einige Milliardäre Ausflüge ins All unternehmen, sind Millionen Menschen in die Armut abgerutscht. Sowohl der Reichtum von Milliardär*innen als auch die Geschwindigkeit, mit der sie in der Corona-Pandemie ihr Vermögen mehren, sind in der Geschichte der Menschheit beispiellos. Seit März 2020 ist das Vermögen der aktuell 2.755 Milliardär*innen um fünf Billionen US-Dollar gestiegen, von 8,6 auf 13,8 Billionen. Sie haben ihr Vermögen damit während der Pandemie stärker vermehrt als in den gesamten vierzehn Jahren zuvor – vierzehn Jahre, die selbst schon einem Goldrausch für Superreiche glichen. Schon seit 1995 hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung fast 20-mal mehr Vermögen angehäuft als die ärmsten 50 Prozent der Menschheit zusammen. Während der Pandemie hat sich diese Kluft zwischen den Reichsten und dem Rest der Menschheit dramatisch vergrößert. Während das weltweite Vermögen zwischen 2019 und 2021 Schätzungen zufolge nur um ein Prozent angewachsen ist, konnten die reichsten 0,001 Prozent (das sind rund 55.000 Menschen) ihres um 14 Prozent mehren. An der obersten Spitze, der Welt der Milliardär*innen, stieg das Vermögen im selben Zeitraum sogar um mehr als 50 Prozent. Auch in Deutschland nimmt die im Vergleich zu anderen EU- und OECD-Ländern sehr starke Konzentration der Vermögen weiter zu. Die zehn reichsten Personen haben ihr kumuliertes Vermögen seit Beginn der Pandemie von ca. 144 Milliarden auf etwa 256 Milliarden US-Dollar gesteigert – ein Anstieg um rund 78 Prozent. Allein dieser Gewinn entspricht annähernd dem Gesamtvermögen der ärmsten 40 Prozent, also von 33 Millionen Deutschen. Währenddessen erreicht die Armutsquote in Deutschland mit 16,1 Prozent einen Höchststand. 13,4 Millionen Menschen leben hierzulande in Armut. Frauen und Kinder sind überdurchschnittlich von Armut betroffen.“
So viel zum wachsenden Wohlstand auf der Welt und in Deutschland. Am Ukraine-Krieg verdienen die Reichen erneut. Dafür werden Krisen wie „Pandemien“ und Kriege geschaffen. Wie es dem Volk dabei geht, interessiert die Reichen und Mächtigen nicht, auch wenn ihre Angst vor einer Revolution – der Grund für die Errichtung der Illusion einer Demokratie – vorhanden und auch begründet ist.
Im Artikel „Die Welt wird reicher – Deutschland fällt zurück“ schrieb Reinhard Werner in der Epoch Times am 11. Juli 2024 (https://www.epochtimes.de/wirtschaft/die-welt-wird-reicher-deutschland-faellt-zurueck-a4778028.html?utm_source=nl-morning-subs&src):
„Der jährliche Global Wealth Report der Schweizer Großbank UBS analysiert weltweit 56 Schlüsselmärkte, die 432 Billionen US-Dollar oder 92,2 Prozent des weltweiten Wohlstands repräsentieren. In diesem Jahr kommen die Analysten zu der Erkenntnis, dass der weltweite Wohlstand nach der Corona-Krise wieder wächst und die Welt in allen Vermögenssegmenten reicher geworden ist. Positive Entwicklungen hebt der Report in Ländern wie der Türkei, Südafrika, Katar, Israel – und Russland hervor. Allerdings: Für Deutschland und einige wenige andere Länder gilt dieser Trend nicht.
Hohe Vermögensungleichheit: Zwar gibt es in Deutschland immer noch 2,8 Millionen Millionäre (Platz 6 weltweit), aber das deutsche Medianvermögen, der Mittelwert zwischen der ärmeren und reicheren Hälfte der Bevölkerung ist rückläufig (der Median oder Zentralwert ist der mittlere Wert einer nach Größe geordneten Zahlenreihe; Anmerkung des Verfassers). Ein Beispiel: Fünf Haushalte in einem Land besitzen 10.000, 20.000, 30.000, 1.000.000 und 2.000.000 Euro Vermögen, so ist der Median 30.000, der Durchschnitt jedoch 612.000 Euro. Ein niedriger Median im Vergleich zum Durchschnitt deutet auf eine große Ungleichheit hin, weil wenige sehr Reiche den Durchschnitt nach oben treiben.“
Sie sehen, auch hier wieder die Anwendung des billigen Tricks mit Durchschnittswerten statt dem Medien!
Schon mal Danke an dieser Stelle an die Ampelregierung und die Merkel-Dynastie für die steigende Armut in Deutschland. Weiter so!?
Zum Schluss noch ein besonders schönes Beispiel für eine bewusst falsche Visualisierung von Daten, das ich unkommentiert lasse, weil es dermaßen armselig und plump gemacht ist, und auch dem flüchtigen Leser auffallen sollte:
https://www.gea.de/leser-umfragen.html
Die Verdummung der Bevölkerung hat Struktur. Sonst wäre die Illusion einer Demokratie auch nicht aufrechtzuerhalten.
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, bitte wieder teilen. Danke dafür. Ihnen eine angenehme Zeit.
Noch ein privates Anliegen, werte Leserinnen, werte Leser,
in diesem Blog, den ich alleine ohne jede fremde Unterstützung – inhaltlich wie finanziell – betreibe, steckt mein Herzblut. Ich möchte meine diesbezügliche – meines Erachtens nutzbringende – Aktivität keinesfalls einschränken. Der Zeitaufwand hierfür reduziert jedoch meine Möglichkeiten für den Broterwerb. Für eine Spende wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Spendenkonto:
Uwe Froschauer
IBAN: DE41 7015 0000 1008 3626 40
BIC: SSKMDEMMXXX
Wenn Sie bei der Überweisung im Vermerk „Spende“ eingeben, wäre das sehr hilfreich für eine korrekte Zuordnung.
Vielen Dank!
Herzlichen Dank auch für bereits eingegangene Spenden.
Im Januar und Februar 2024 sind auch vier Sammelbände in Buchform von mir erschienen mit den Themenkreisen
https://www.amazon.de/s?k=Uwe+Froschauer+Behauptungen+oder+Wahrheit&i=stripbooks
Meine Artikel können gerne für andere Blogs oder sonstige Kommunikationsplattformen verwendet werden, soweit Inhalte nicht verändert werden und die Quelle zitiert wird.